Stalinsche Säuberungen russisch Чистка Tschistka Plural Чистки Tschistki waren eine Periode der sowjetischen Geschichte
Stalinsche Säuberungen

Stalinsche Säuberungen (russisch Чистка Tschistka, Plural Чистки Tschistki) waren eine Periode der sowjetischen Geschichte. Aus stalinistischer Sicht politisch „unzuverlässige“ und oppositionelle Personen wurden in dieser Zeit massiv verfolgt und ermordet. Die Gesamtzahl der Opfer ist nicht bekannt und schwer zu verifizieren. Schätzungen von Historikern reichen von einer Million bis 60 Millionen Toten.
Bereits Mitte der 1920er Jahre begann Josef Stalin, echte oder vermeintliche politische Gegner aus der Kommunistischen Partei (KPdSU) ausschließen zu lassen. Später wurden die Betroffenen häufig mit gefälschten Vorwürfen in Schau- und Geheimprozessen zum Tod oder zu Lagerhaft und Zwangsarbeit im Gulag verurteilt. Entsprechende Geständnisse wurden regelmäßig unter Folter erpresst.
Im sogenannten Großen Terror von 1936 bis 1938, auch als „Große Säuberung“ bezeichnet, erreichten die politischen Säuberungen ihren Höhepunkt: In dieser Zeit wurden jeden Tag etwa 1000 Menschen ermordet. Dieser stetige Verlust an Funktionsträgern begann die elementaren Funktionen von Partei, Verwaltung und Armee zu gefährden. So waren in manchen Gebieten sämtliche Parteifunktionäre der KPdSU verhaftet worden. Daher wurde die Intensität der Verfolgung 1938 auf Befehl Stalins reduziert, ohne jedoch eingestellt zu werden.
Eine zweite Säuberungswelle setzte zu Beginn des Jahres 1948 ein. Sie war hauptsächlich gegen Juden in der Sowjetunion gerichtet, die als „wurzellose Kosmopoliten“ denunziert wurden. Die Kampagne führte zunächst zur Auflösung des Jüdischen Antifaschistischen Komitees und zur Hinrichtung jiddischer Intellektueller, bekannt als Nacht der ermordeten Dichter. Sie erreichte ihren Höhepunkt in der sogenannten Ärzteverschwörung und endete abrupt mit Stalins Tod im März 1953.
Zu den Hintergründen und Motiven dieses politisch motivierten Massenmords gibt es in der Forschung zum Teil sehr unterschiedliche Erklärungsansätze, die kontrovers diskutiert werden.
Hintergrund
Hintergrund waren verschiedene einander ablösende Verschwörungstheorien, unter anderem gegen die Trotzkisten. Ebenso wie ein großer Teil der Gründer der III. Internationale wurden nahezu alle bedeutenden Theoretiker der Vorläuferpartei der KPdSU (erst SDAPR (B), dann KPR (B), später WKP (B)) Opfer dieser Säuberungen. Chefankläger der Moskauer Prozesse von 1936 bis 1938 war der Generalstaatsanwalt der Sowjetunion Andrei Wyschinski.
Außerdem wurde ein Großteil der militärischen Führungsspitze um Marschall Michail Tuchatschewski einer Verschwörung bezichtigt und umgebracht. Auch viele ausländische Kommunisten, die in die Sowjetunion emigriert waren, fielen den Verfolgungen zum Opfer.
Im Jahre 1940 wurde der Hauptverantwortliche für die Durchführung der Säuberungen Nikolai Jeschow (nach ihm wird die Periode auch Jeschowschtschina genannt), der von 1936 bis 1938 Chef des NKWD (Volkskommissariat für innere Angelegenheiten) und Kandidat des Politbüros der WKP(B) gewesen war, ebenso wie bereits sein Vorgänger Genrich Jagoda selbst zum Opfer des stalinistischen Terrors. Sein Nachfolger wurde am 24. November 1938 Lawrenti Beria, der die Säuberungen gemeinsam mit Iwan Serow fortsetzte. Beria wurde 1953 hingerichtet.
Stalins Propaganda, die oft auch von kommunistischen Parteien im Ausland vertreten wurde, rechtfertigte später die Säuberungen als vorbeugende Beseitigung politischer Gegner, die sonst mit dem NS-Staat, mit Japan, mit Polen, mit Finnland oder weiteren angenommenen äußeren Feinden kollaboriert hätten oder als „Klassenfeinde“ gefährlich geworden wären. Einige der Verbrechen Stalins wurden 1956 – gut drei Jahre nach Stalins Tod – in der Geheimrede Chruschtschows auf dem XX. Parteitag der KPdSU enthüllt und verurteilt. Im Zuge der Entstalinisierung wurden zudem Opfer teilweise rehabilitiert.
Opfer
Stalin ließ nicht nur seine vermeintlichen politischen Gegner, darunter zahlreiche ausländische Kommunisten, die in der Sowjetunion lebten oder vor Verfolgung dorthin emigriert waren, aburteilen. Ethnische Deportationen in der UdSSR betrafen zahlreiche ethnische Minderheiten der Sowjetunion, wie etwa Tschetschenen, Inguschen, Krimtataren oder die Wolgadeutschen, die in die Lager des Gulag und Verbannungsregionen deportiert wurden. Die „Entkulakisierung“ richtete sich gegen „Kulaken“ und willkürlich als solche Deklarierte. Im Rahmen der religionsfeindlichen Politik Stalins fielen Priester und Mönche sowie kirchliche Laien den Säuberungen zum Opfer. Angehörige der Verhafteten blieben durch Sippenhaft nicht verschont. So wurden regelmäßig selbst unpolitische Menschen verhaftet, um das dafür vorgegebene Plansoll zu erfüllen und damit Gefängnisse sowie Straflager zu füllen. Auch Einwohner der Gebiete, die von der Roten Armee besetzt wurden, zählten zu den Opfern – Balten, Polen, Ungarn, Rumänen, Deutsche.
Straflager
Die Opfer von Stalins Willkür wurden in Arbeitslager (Gulag) gebracht, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen Waldarbeiten, Straßenbau, Kanalbau, Eisenbahnbau, Städtebau, Arbeit in Bergwerken sowie Erdarbeiten verrichten mussten. Beispielsweise wurden der Weißmeer-Ostsee-Kanal, Teile der Transsibirischen Eisenbahn sowie Teile der Baikal-Amur-Magistrale von Häftlingen gebaut. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren äußerst schlecht. Teilweise erhielten die Häftlinge lediglich 300 Gramm und zudem feuchtes Schwarzbrot und einen Teller Brennnesselsuppe am Tag, verfügten auch im Winter nur über leichte Sommerbekleidung und lebten in hölzernen Baracken. Das Plansoll entschied über die Länge des Arbeitstages, der oft mehr als 12 Stunden betrug.
Viele Menschen wurden nach Folterungen exekutiert.
Anzahl der Opfer
Die Zahl der Menschen, die in den Säuberungen umgekommen sind, ist Gegenstand vieler Streitigkeiten. Frühe Historiker konnten sie nur schätzen, und so gingen die Schätzungen mit einer bis 60 Millionen weit auseinander, je nachdem, wer sie zählte und was als Säuberungen galt.
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion war es erstmals möglich, Angaben durch dortige Archive zu erhalten. Ihnen wurde entnommen, dass ungefähr 800.000 Gefangene unter Stalin exekutiert worden, 1,7 Millionen im Gulag gestorben und außerdem 389.000 Kulaken während der Umsiedlung umgekommen seien – insgesamt ungefähr drei Millionen Opfer.
Die Debatte geht jedoch weiter, solange einige Historiker diese offiziell bisher herausgegebenen Daten für unzuverlässig halten. Inzwischen ist man sich sicher, dass die Daten unvollständig sind, da über einige Opfergruppen keine sorgfältigen Daten erhoben wurden. Dazu gehören die Opfer von ethnischen Deportationen und die Vertreibung der deutschen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Deshalb vertreten einige Wissenschaftler die Meinung, die Opfer Stalins überschreiten nicht die vier Millionen, während andere glauben, die Zahl liege wesentlich höher. Der russische Schriftsteller Wadim Erlikman stellte beispielsweise folgende Schätzung an:
- 1,5 Millionen exekutiert,
- 5 Millionen starben im Gulag,
- 1,7 Millionen verloren bei der Deportation ihr Leben (von den 7,5 Millionen Deportierten),
- 1 Million umgekommene Kriegsgefangene und deutsche Zivilisten.
Danach ergibt sich eine Gesamtzahl von ungefähr 9 Millionen Opfern der Säuberungen.
Stalins Biograf Dmitri Wolkogonow schätzte dagegen, dass von 1929 bis 1953 19,5 bis 22 Millionen Menschen durch die sogenannten Säuberungen zu Tode kamen.
Gunnar Heinsohn gab eine Zahl von mindestens 20 Millionen Opfern an, davon 4,4 Millionen in den Jahren des „Großen Terrors“ 1936–1939.
Am 13. August 1990 wurden die insgesamt etwa vier Millionen Menschen, die in dem Zeitraum von 1920 bis 1950 von der Repression betroffen waren, offiziell rehabilitiert.
Einige der prominenten Opfer
Den Säuberungen fielen unter anderem zum Opfer:
- 13 frühere Mitglieder des Politbüros der KPdSU: Bubnow, Bucharin, Kamenew, Kossior, Krestinski, Rudsutak, Rykow, Serebrjakow, Sokolnikow, Sinowjew, Tomski, Trotzki (ermordet in Mexiko), Tschubar und drei Kandidaten des Politbüros (Eiche, Jeschow und Postyschew)
- 98 ehemalige Vollmitglieder oder Kandidaten des Zentralkomitees der KPdSU
- mehr als 15 ehemalige Mitglieder der Regierung (Volkskommissare etc.): soweit nicht schon als Politbüromitglieder aufgeführt u. a. Radek, Jagoda, Krylenko, Brjuchanow, Meschlauk
- 3 von 5 Marschällen der Sowjetunion: Tuchatschewski, Blücher, Jegorow
- 13 von 15 Armeebefehlshabern (3 von 5 KomandArm I. und alle 10 KomandArm II. Ranges)
- alle 16 Politkommissare der Armeen
- 25 von 28 Korpskommissaren
- alle 11 Stellvertreter des Volkskommissars für Verteidigung
- 98 von 108 Mitgliedern des Obersten Militärrats
Erklärungsversuche
Wie es zu den stalinschen Säuberungen kam und welche Funktion sie im Herrschaftssystem des Stalinismus hatten, ist in der Forschung umstritten. Es wird einerseits für möglich gehalten, dass Stalin von den Verschwörungstheorien, die den Anklagen zugrunde lagen, wirklich überzeugt war – die Ursache also die persönliche Paranoia des „Führers“ der Sowjetunion war, wie er sich damals nannte. Dieser Meinung hängen z. B. Oleg Gordijewski und Christopher Andrew an, die in ihrer Studie über den KGB schreiben, es könne nicht bezweifelt werden, dass „Stalin an seine eigenen Verschwörungstheorien glaubte. Dies gilt, auf die eine oder andere Weise, auch für den größten Teil der Parteihierarchie.“ Der britische Historiker Simon Sebag Montefiore, Autor einer Biographie des jungen Stalin, meint, dass die Mentalität Stalins und anderer Bolschewiki durch ihre Jahre in der Illegalität vor 1917 tief geprägt worden sei. „Konspiration als Haltung und als Praxis, … das Denken in Verschwörungen, geheimen Absichten und Komplotten“ habe Stalin niemals abgelegt.
Dimitri Wolkogonow bezweifelt dagegen, dass Stalin tatsächlich trotzkistische Verschwörer und Agenten des Kapitalismus bekämpfen wollte. Die Säuberungen und die ihnen zugrundeliegenden Verschwörungstheorien seien ursprünglich ein im Kern rationales Kalkül zur äußeren Stabilisierung der Sowjetunion und zur Sicherung der persönlichen Herrschaft gewesen, hätten dann aber eine Eigendynamik gewonnen und auf das Bewusstsein ihres Urhebers zurückgewirkt:
„Die Verfolgungsmaschinerie, die Stalin in den dreißiger Jahren mit voller Kraft wüten ließ, machte nicht nur Funktionäre der unteren Ränge besessen, sondern auch Stalin selbst. Es ist denkbar, dass das Abgleiten zur Idee der Gewalt eine Reihe von Etappen durchlief: Zunächst war es ein Kampf gegen wirkliche Feinde, dann folgte die Vernichtung von persönlichen Gegnern, und schließlich wurde die Gewalt angewendet als Zeichen der persönlichen Ergebenheit gegenüber dem ‚Führer‘.“
Wolkogonow erwähnt noch einen anderen interessanten Teilaspekt zum Hintergrund der Säuberungen. Die Industrieproduktion war zwar gewachsen, allerorts wurden in der Presse große Erfolge in allen Bereichen gemeldet. Tatsächlich herrschte jedoch erkennbar überall Mangel, die Qualität der Erzeugnisse war schlecht, das technische Niveau insgesamt niedrig. Die Kluft zwischen dieser Wirklichkeit und der Propaganda in der Presse wurde immer größer. Um die ständig wachsenden Normen erfüllen zu können, war der massive Einsatz der vorhandenen, oft schlecht gewarteten Ausrüstung und Maschinen sowie überproportional vieler Arbeitskräfte erforderlich. Es musste dabei fast zwangsläufig zu vielen Unfällen und Havarien kommen. In der Presse wurde dann in der Regel Sabotage dafür verantwortlich gemacht. Auch dieser Prozess entwickelte eine Eigendynamik, plötzlich gab es scheinbar überall Saboteure, Diversanten und „Volksfeinde“.
Die deutsche Historikerin Ingeborg Fleischhauer sieht den Massenterror der Säuberungen als Funktion der internationalen Situation der Sowjetunion: Er könne nur vor dem Hintergrund der wachsenden Bedrohung durch das nationalsozialistische Deutschland erklärt werden, das durch seinen Nichtangriffspakt mit Polen im Januar 1934 das Gleichgewicht der Kräfte in Osteuropa zerstört habe. Stalin sei – nicht anders als die führenden Politiker der Westmächte – in den Jahren 1936 bis 1938 vom deutschen Machtzuwachs besorgt gewesen und habe daher zeitgleich versucht, eine möglichst große Homogenität in der Partei und der sowjetischen Gesellschaft in der Unterordnung unter seinen Willen zu erzeugen. In dieser Perspektive „könnten die Maßnahmen Stalins primär unter präventiven und defensiven Gesichtspunkten erfolgt sein“.
Der US-amerikanische Politikwissenschaftler und Historiker Rudolph Joseph Rummel meint dagegen, dass die Säuberungen weder von einer wahnhaften Verschwörungstheorie noch von einem rationalen Kalkül verursacht worden seien. Ursache sei vielmehr die Ideologie des Marxismus, der sich im Besitz der absoluten Wahrheit betrachte und keine Kompromisse kenne. Er benenne das Gute (Kommunismus) und das Böse (Kapitalismus, Feudalismus) und zeige den Weg zur Veränderung der Gesellschaft auf, die sozialistische Diktatur des Proletariats. Der Staat musste demnach im Besitz absoluter Gewalt sein und diese ausüben, um eine „bessere Welt“ zu verwirklichen. Wer auch immer dies zu behindern drohte, musste laut marxistischer Lehre ausgeschaltet werden.
Literatur
- Wolfgang Leonhard: Die Revolution entläßt ihre Kinder. Kiepenheuer & Witsch, Köln u. a. 1955, (zahlreiche Auflagen).
- Heinz-Dietrich Löwe: Stalin. Der entfesselte Revolutionär (= Persönlichkeit und Geschichte. 162). 2 Bände. Muster-Schmidt, Göttingen u. a. 2002, ISBN 3-7881-0153-9.
- Reinhard Müller, Natalija Mussijenko: „Wir kommen alle dran“. Säuberungen unter den deutschen Politemigranten in der Sowjetunion (1934–1938). In: Hermann Weber, Ulrich Mählert (Hrsg.): Terror. Stalinistische Parteisäuberungen 1936–1953. Schöningh, Paderborn u. a. 1998, ISBN 3-506-75335-5, S. 121–166.
- Reinhard Müller: Der Fall des „Antikomintern-Blocks“ – Ein vierter Moskauer Schauprozeß? In: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung. Jg. 4, 1996, S. 187–214, (online).
- Norman M. Naimark: Stalin und der Genozid. Suhrkamp, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-42201-4.
- Theo Pirker (Hrsg.): Die Moskauer Schauprozesse 1936–1938 (= dtv. dtv-Dokumente. 146). Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1963.
- Wadim S. Rogowin: Die Partei der Hingerichteten (= Gab es eine Alternative? 5). Arbeiterpresse Verlag, Essen 1999, ISBN 3-88634-072-4.
- Wadim S. Rogowin: 1937. Jahr des Terrors. Arbeiterpresse, Essen 1998, ISBN 3-88634-071-6.
- Rudolph J. Rummel: „Demozid“ – Der befohlene Tod. Massenmorde im 20. Jahrhundert (= Wissenschaftliche Paperbacks. 12). Mit einem Vorwort von Yehuda Bauer. Lit, Münster u. a. 2003, ISBN 3-8258-3469-7.
- Michail Ryklin: Leben, ins Feuer geworfen. Die Generation des Großen Oktobers. Aus dem Russischen von Sabine Grebing und Volker Weichsel. Suhrkamp, Berlin 2019, ISBN 978-3-518-42773-6 (Leseprobe).
- Hans Schafranek: Kontingentierte „Volksfeinde“ und „Agenturarbeit“: Verfolgungsmechanismen der stalinistischen Geheimpolizei NKWD am Beispiel der fiktiven „Hitler-Jugend“ in Moskau (1938) und der „antisowjetischen Gruppe von Kindern repressierter Eltern“ (1940). In: Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Band 37, Nr. 1, 2001, S. 1–76.
- Schauprozesse unter Stalin. 1932–1952. Zustandekommen, Hintergründe, Opfer. Mit einem Vorwort von Horst Schützler. Dietz, Berlin 1990, ISBN 3-320-01600-8.
- Hermann Weber: „Weiße Flecken“ in der Geschichte. Die KPD-Opfer der Stalinschen Säuberungen und ihre Rehabilitierung. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. isp-Verlag, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-88332-176-1.
Weblinks
- Biografien von Opfern der Säuberung
- Liste der Namen von Opfern der Säuberung (russisch)
- Stalins letzte Säuberungen, Dokumentarfilm von ZDFinfo zur so genannten „Ärzteverschwörung“ via YouTube
Einzelnachweise
- http://www.gfbv.de/de/news/memorandum-69-jahrestag-der-deportation-der-tschetschenen-37/
- Alexander Solschenizyn: Der Archipel GULAG. Scherz, Bern 1974, ISBN 3-502-21001-2.
- Source List and Detailed Death Tolls for the Primary Megadeaths of the Twentieth Century.
- Anne Applebaum: Der GULAG. Siedler, Berlin 2003, ISBN 3-88680-642-1.
- Wadim Erlikman: Poteri narodonaseleniia w XX weke: sprawotschnik. Moscow 2004, ISBN 5-93165-107-1.
- Dimitri Wolkogonow: Stalin. Triumph und Tragödie. Ein politisches Porträt, Econ, 1993, ISBN 3-612-26011-1.
- Gunnar Heinsohn: Lexikon der Völkermorde. Reinbek 1998, ISBN 3-499-22338-4.
- Russland Geschichte: Verfolgte rehabilitiert, in Russland-Aktuell, 2012.
- Oleg Gordievsky, Christophe Andrew: KGB: The Inside Story. Hodder & Stoughton, 1990, S. 114
ähnlich auch Daniel Pipes: Verschwörung. Faszination und Macht des Geheimen. Gerling Akademie, München 1998, S. 166 u. ö. - Simon Sebag Montefiore: Der junge Stalin. Das frühe Leben des Diktators. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-10-050608-1; hier zitiert nach „Er liebte das Spiel mit Mysterien“, Interview mit Simon Sebag-Montefiore, in: taz, 4. Dezember 2007, S. 17.
- Econ Taschenbuch Verlag 1989. S. 18.
- Ingeborg Fleischhauer: Die sowjetische Außenpolitik und die Genese des Hitler-Stalin-Paktes. In: Bernd Wegner (Hrsg.): Zwei Wege nach Moskau. Vom Hitler-Stalin-Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa. Piper, München/Zürich 1991, S. 20 ff., das Zitat S. 22.
- Rudolph Joseph Rummel: Demozid – Der befohlene Tod. Lit Verlag, Münster 2003, ISBN 3-8258-3469-7.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Stalinsche Sauberungen russisch Chistka Tschistka Plural Chistki Tschistki waren eine Periode der sowjetischen Geschichte Aus stalinistischer Sicht politisch unzuverlassige und oppositionelle Personen wurden in dieser Zeit massiv verfolgt und ermordet Die Gesamtzahl der Opfer ist nicht bekannt und schwer zu verifizieren Schatzungen von Historikern reichen von einer Million bis 60 Millionen Toten Bereits Mitte der 1920er Jahre begann Josef Stalin echte oder vermeintliche politische Gegner aus der Kommunistischen Partei KPdSU ausschliessen zu lassen Spater wurden die Betroffenen haufig mit gefalschten Vorwurfen in Schau und Geheimprozessen zum Tod oder zu Lagerhaft und Zwangsarbeit im Gulag verurteilt Entsprechende Gestandnisse wurden regelmassig unter Folter erpresst Im sogenannten Grossen Terror von 1936 bis 1938 auch als Grosse Sauberung bezeichnet erreichten die politischen Sauberungen ihren Hohepunkt In dieser Zeit wurden jeden Tag etwa 1000 Menschen ermordet Dieser stetige Verlust an Funktionstragern begann die elementaren Funktionen von Partei Verwaltung und Armee zu gefahrden So waren in manchen Gebieten samtliche Parteifunktionare der KPdSU verhaftet worden Daher wurde die Intensitat der Verfolgung 1938 auf Befehl Stalins reduziert ohne jedoch eingestellt zu werden Eine zweite Sauberungswelle setzte zu Beginn des Jahres 1948 ein Sie war hauptsachlich gegen Juden in der Sowjetunion gerichtet die als wurzellose Kosmopoliten denunziert wurden Die Kampagne fuhrte zunachst zur Auflosung des Judischen Antifaschistischen Komitees und zur Hinrichtung jiddischer Intellektueller bekannt als Nacht der ermordeten Dichter Sie erreichte ihren Hohepunkt in der sogenannten Arzteverschworung und endete abrupt mit Stalins Tod im Marz 1953 Zu den Hintergrunden und Motiven dieses politisch motivierten Massenmords gibt es in der Forschung zum Teil sehr unterschiedliche Erklarungsansatze die kontrovers diskutiert werden HintergrundHintergrund waren verschiedene einander ablosende Verschworungstheorien unter anderem gegen die Trotzkisten Ebenso wie ein grosser Teil der Grunder der III Internationale wurden nahezu alle bedeutenden Theoretiker der Vorlauferpartei der KPdSU erst SDAPR B dann KPR B spater WKP B Opfer dieser Sauberungen Chefanklager der Moskauer Prozesse von 1936 bis 1938 war der Generalstaatsanwalt der Sowjetunion Andrei Wyschinski Ausserdem wurde ein Grossteil der militarischen Fuhrungsspitze um Marschall Michail Tuchatschewski einer Verschworung bezichtigt und umgebracht Auch viele auslandische Kommunisten die in die Sowjetunion emigriert waren fielen den Verfolgungen zum Opfer Im Jahre 1940 wurde der Hauptverantwortliche fur die Durchfuhrung der Sauberungen Nikolai Jeschow nach ihm wird die Periode auch Jeschowschtschina genannt der von 1936 bis 1938 Chef des NKWD Volkskommissariat fur innere Angelegenheiten und Kandidat des Politburos der WKP B gewesen war ebenso wie bereits sein Vorganger Genrich Jagoda selbst zum Opfer des stalinistischen Terrors Sein Nachfolger wurde am 24 November 1938 Lawrenti Beria der die Sauberungen gemeinsam mit Iwan Serow fortsetzte Beria wurde 1953 hingerichtet Stalins Propaganda die oft auch von kommunistischen Parteien im Ausland vertreten wurde rechtfertigte spater die Sauberungen als vorbeugende Beseitigung politischer Gegner die sonst mit dem NS Staat mit Japan mit Polen mit Finnland oder weiteren angenommenen ausseren Feinden kollaboriert hatten oder als Klassenfeinde gefahrlich geworden waren Einige der Verbrechen Stalins wurden 1956 gut drei Jahre nach Stalins Tod in der Geheimrede Chruschtschows auf dem XX Parteitag der KPdSU enthullt und verurteilt Im Zuge der Entstalinisierung wurden zudem Opfer teilweise rehabilitiert OpferStalin liess nicht nur seine vermeintlichen politischen Gegner darunter zahlreiche auslandische Kommunisten die in der Sowjetunion lebten oder vor Verfolgung dorthin emigriert waren aburteilen Ethnische Deportationen in der UdSSR betrafen zahlreiche ethnische Minderheiten der Sowjetunion wie etwa Tschetschenen Inguschen Krimtataren oder die Wolgadeutschen die in die Lager des Gulag und Verbannungsregionen deportiert wurden Die Entkulakisierung richtete sich gegen Kulaken und willkurlich als solche Deklarierte Im Rahmen der religionsfeindlichen Politik Stalins fielen Priester und Monche sowie kirchliche Laien den Sauberungen zum Opfer Angehorige der Verhafteten blieben durch Sippenhaft nicht verschont So wurden regelmassig selbst unpolitische Menschen verhaftet um das dafur vorgegebene Plansoll zu erfullen und damit Gefangnisse sowie Straflager zu fullen Auch Einwohner der Gebiete die von der Roten Armee besetzt wurden zahlten zu den Opfern Balten Polen Ungarn Rumanen Deutsche Straflager Die Opfer von Stalins Willkur wurden in Arbeitslager Gulag gebracht wo sie unter unmenschlichen Bedingungen Waldarbeiten Strassenbau Kanalbau Eisenbahnbau Stadtebau Arbeit in Bergwerken sowie Erdarbeiten verrichten mussten Beispielsweise wurden der Weissmeer Ostsee Kanal Teile der Transsibirischen Eisenbahn sowie Teile der Baikal Amur Magistrale von Haftlingen gebaut Die Lebens und Arbeitsbedingungen waren ausserst schlecht Teilweise erhielten die Haftlinge lediglich 300 Gramm und zudem feuchtes Schwarzbrot und einen Teller Brennnesselsuppe am Tag verfugten auch im Winter nur uber leichte Sommerbekleidung und lebten in holzernen Baracken Das Plansoll entschied uber die Lange des Arbeitstages der oft mehr als 12 Stunden betrug Viele Menschen wurden nach Folterungen exekutiert Anzahl der Opfer Die Zahl der Menschen die in den Sauberungen umgekommen sind ist Gegenstand vieler Streitigkeiten Fruhe Historiker konnten sie nur schatzen und so gingen die Schatzungen mit einer bis 60 Millionen weit auseinander je nachdem wer sie zahlte und was als Sauberungen galt Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion war es erstmals moglich Angaben durch dortige Archive zu erhalten Ihnen wurde entnommen dass ungefahr 800 000 Gefangene unter Stalin exekutiert worden 1 7 Millionen im Gulag gestorben und ausserdem 389 000 Kulaken wahrend der Umsiedlung umgekommen seien insgesamt ungefahr drei Millionen Opfer Die Debatte geht jedoch weiter solange einige Historiker diese offiziell bisher herausgegebenen Daten fur unzuverlassig halten Inzwischen ist man sich sicher dass die Daten unvollstandig sind da uber einige Opfergruppen keine sorgfaltigen Daten erhoben wurden Dazu gehoren die Opfer von ethnischen Deportationen und die Vertreibung der deutschen Bevolkerung nach dem Zweiten Weltkrieg Deshalb vertreten einige Wissenschaftler die Meinung die Opfer Stalins uberschreiten nicht die vier Millionen wahrend andere glauben die Zahl liege wesentlich hoher Der russische Schriftsteller Wadim Erlikman stellte beispielsweise folgende Schatzung an 1 5 Millionen exekutiert 5 Millionen starben im Gulag 1 7 Millionen verloren bei der Deportation ihr Leben von den 7 5 Millionen Deportierten 1 Million umgekommene Kriegsgefangene und deutsche Zivilisten Danach ergibt sich eine Gesamtzahl von ungefahr 9 Millionen Opfern der Sauberungen Stalins Biograf Dmitri Wolkogonow schatzte dagegen dass von 1929 bis 1953 19 5 bis 22 Millionen Menschen durch die sogenannten Sauberungen zu Tode kamen Gunnar Heinsohn gab eine Zahl von mindestens 20 Millionen Opfern an davon 4 4 Millionen in den Jahren des Grossen Terrors 1936 1939 Am 13 August 1990 wurden die insgesamt etwa vier Millionen Menschen die in dem Zeitraum von 1920 bis 1950 von der Repression betroffen waren offiziell rehabilitiert Einige der prominenten Opfer Den Sauberungen fielen unter anderem zum Opfer 13 fruhere Mitglieder des Politburos der KPdSU Bubnow Bucharin Kamenew Kossior Krestinski Rudsutak Rykow Serebrjakow Sokolnikow Sinowjew Tomski Trotzki ermordet in Mexiko Tschubar und drei Kandidaten des Politburos Eiche Jeschow und Postyschew 98 ehemalige Vollmitglieder oder Kandidaten des Zentralkomitees der KPdSU mehr als 15 ehemalige Mitglieder der Regierung Volkskommissare etc soweit nicht schon als Politburomitglieder aufgefuhrt u a Radek Jagoda Krylenko Brjuchanow Meschlauk 3 von 5 Marschallen der Sowjetunion Tuchatschewski Blucher Jegorow 13 von 15 Armeebefehlshabern 3 von 5 KomandArm I und alle 10 KomandArm II Ranges alle 16 Politkommissare der Armeen 25 von 28 Korpskommissaren alle 11 Stellvertreter des Volkskommissars fur Verteidigung 98 von 108 Mitgliedern des Obersten MilitarratsSiehe auch Kategorie Opfer des Stalinismus Sowjetunion ErklarungsversucheWie es zu den stalinschen Sauberungen kam und welche Funktion sie im Herrschaftssystem des Stalinismus hatten ist in der Forschung umstritten Es wird einerseits fur moglich gehalten dass Stalin von den Verschworungstheorien die den Anklagen zugrunde lagen wirklich uberzeugt war die Ursache also die personliche Paranoia des Fuhrers der Sowjetunion war wie er sich damals nannte Dieser Meinung hangen z B Oleg Gordijewski und Christopher Andrew an die in ihrer Studie uber den KGB schreiben es konne nicht bezweifelt werden dass Stalin an seine eigenen Verschworungstheorien glaubte Dies gilt auf die eine oder andere Weise auch fur den grossten Teil der Parteihierarchie Der britische Historiker Simon Sebag Montefiore Autor einer Biographie des jungen Stalin meint dass die Mentalitat Stalins und anderer Bolschewiki durch ihre Jahre in der Illegalitat vor 1917 tief gepragt worden sei Konspiration als Haltung und als Praxis das Denken in Verschworungen geheimen Absichten und Komplotten habe Stalin niemals abgelegt Dimitri Wolkogonow bezweifelt dagegen dass Stalin tatsachlich trotzkistische Verschworer und Agenten des Kapitalismus bekampfen wollte Die Sauberungen und die ihnen zugrundeliegenden Verschworungstheorien seien ursprunglich ein im Kern rationales Kalkul zur ausseren Stabilisierung der Sowjetunion und zur Sicherung der personlichen Herrschaft gewesen hatten dann aber eine Eigendynamik gewonnen und auf das Bewusstsein ihres Urhebers zuruckgewirkt Die Verfolgungsmaschinerie die Stalin in den dreissiger Jahren mit voller Kraft wuten liess machte nicht nur Funktionare der unteren Range besessen sondern auch Stalin selbst Es ist denkbar dass das Abgleiten zur Idee der Gewalt eine Reihe von Etappen durchlief Zunachst war es ein Kampf gegen wirkliche Feinde dann folgte die Vernichtung von personlichen Gegnern und schliesslich wurde die Gewalt angewendet als Zeichen der personlichen Ergebenheit gegenuber dem Fuhrer Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Ein politisches Portrat Wolkogonow erwahnt noch einen anderen interessanten Teilaspekt zum Hintergrund der Sauberungen Die Industrieproduktion war zwar gewachsen allerorts wurden in der Presse grosse Erfolge in allen Bereichen gemeldet Tatsachlich herrschte jedoch erkennbar uberall Mangel die Qualitat der Erzeugnisse war schlecht das technische Niveau insgesamt niedrig Die Kluft zwischen dieser Wirklichkeit und der Propaganda in der Presse wurde immer grosser Um die standig wachsenden Normen erfullen zu konnen war der massive Einsatz der vorhandenen oft schlecht gewarteten Ausrustung und Maschinen sowie uberproportional vieler Arbeitskrafte erforderlich Es musste dabei fast zwangslaufig zu vielen Unfallen und Havarien kommen In der Presse wurde dann in der Regel Sabotage dafur verantwortlich gemacht Auch dieser Prozess entwickelte eine Eigendynamik plotzlich gab es scheinbar uberall Saboteure Diversanten und Volksfeinde Die deutsche Historikerin Ingeborg Fleischhauer sieht den Massenterror der Sauberungen als Funktion der internationalen Situation der Sowjetunion Er konne nur vor dem Hintergrund der wachsenden Bedrohung durch das nationalsozialistische Deutschland erklart werden das durch seinen Nichtangriffspakt mit Polen im Januar 1934 das Gleichgewicht der Krafte in Osteuropa zerstort habe Stalin sei nicht anders als die fuhrenden Politiker der Westmachte in den Jahren 1936 bis 1938 vom deutschen Machtzuwachs besorgt gewesen und habe daher zeitgleich versucht eine moglichst grosse Homogenitat in der Partei und der sowjetischen Gesellschaft in der Unterordnung unter seinen Willen zu erzeugen In dieser Perspektive konnten die Massnahmen Stalins primar unter praventiven und defensiven Gesichtspunkten erfolgt sein Der US amerikanische Politikwissenschaftler und Historiker Rudolph Joseph Rummel meint dagegen dass die Sauberungen weder von einer wahnhaften Verschworungstheorie noch von einem rationalen Kalkul verursacht worden seien Ursache sei vielmehr die Ideologie des Marxismus der sich im Besitz der absoluten Wahrheit betrachte und keine Kompromisse kenne Er benenne das Gute Kommunismus und das Bose Kapitalismus Feudalismus und zeige den Weg zur Veranderung der Gesellschaft auf die sozialistische Diktatur des Proletariats Der Staat musste demnach im Besitz absoluter Gewalt sein und diese ausuben um eine bessere Welt zu verwirklichen Wer auch immer dies zu behindern drohte musste laut marxistischer Lehre ausgeschaltet werden Siehe auch Grosser Terror Sowjetunion LiteraturWolfgang Leonhard Die Revolution entlasst ihre Kinder Kiepenheuer amp Witsch Koln u a 1955 zahlreiche Auflagen Heinz Dietrich Lowe Stalin Der entfesselte Revolutionar Personlichkeit und Geschichte 162 2 Bande Muster Schmidt Gottingen u a 2002 ISBN 3 7881 0153 9 Reinhard Muller Natalija Mussijenko Wir kommen alle dran Sauberungen unter den deutschen Politemigranten in der Sowjetunion 1934 1938 In Hermann Weber Ulrich Mahlert Hrsg Terror Stalinistische Parteisauberungen 1936 1953 Schoningh Paderborn u a 1998 ISBN 3 506 75335 5 S 121 166 Reinhard Muller Der Fall des Antikomintern Blocks Ein vierter Moskauer Schauprozess In Jahrbuch fur Historische Kommunismusforschung Jg 4 1996 S 187 214 online Norman M Naimark Stalin und der Genozid Suhrkamp Berlin 2010 ISBN 978 3 518 42201 4 Theo Pirker Hrsg Die Moskauer Schauprozesse 1936 1938 dtv dtv Dokumente 146 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1963 Wadim S Rogowin Die Partei der Hingerichteten Gab es eine Alternative 5 Arbeiterpresse Verlag Essen 1999 ISBN 3 88634 072 4 Wadim S Rogowin 1937 Jahr des Terrors Arbeiterpresse Essen 1998 ISBN 3 88634 071 6 Rudolph J Rummel Demozid Der befohlene Tod Massenmorde im 20 Jahrhundert Wissenschaftliche Paperbacks 12 Mit einem Vorwort von Yehuda Bauer Lit Munster u a 2003 ISBN 3 8258 3469 7 Michail Ryklin Leben ins Feuer geworfen Die Generation des Grossen Oktobers Aus dem Russischen von Sabine Grebing und Volker Weichsel Suhrkamp Berlin 2019 ISBN 978 3 518 42773 6 Leseprobe Hans Schafranek Kontingentierte Volksfeinde und Agenturarbeit Verfolgungsmechanismen der stalinistischen Geheimpolizei NKWD am Beispiel der fiktiven Hitler Jugend in Moskau 1938 und der antisowjetischen Gruppe von Kindern repressierter Eltern 1940 In Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Band 37 Nr 1 2001 S 1 76 Schauprozesse unter Stalin 1932 1952 Zustandekommen Hintergrunde Opfer Mit einem Vorwort von Horst Schutzler Dietz Berlin 1990 ISBN 3 320 01600 8 Hermann Weber Weisse Flecken in der Geschichte Die KPD Opfer der Stalinschen Sauberungen und ihre Rehabilitierung 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage isp Verlag Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 88332 176 1 WeblinksBiografien von Opfern der Sauberung Liste der Namen von Opfern der Sauberung russisch Stalins letzte Sauberungen Dokumentarfilm von ZDFinfo zur so genannten Arzteverschworung via YouTubeEinzelnachweisehttp www gfbv de de news memorandum 69 jahrestag der deportation der tschetschenen 37 Alexander Solschenizyn Der Archipel GULAG Scherz Bern 1974 ISBN 3 502 21001 2 Source List and Detailed Death Tolls for the Primary Megadeaths of the Twentieth Century Anne Applebaum Der GULAG Siedler Berlin 2003 ISBN 3 88680 642 1 Wadim Erlikman Poteri narodonaseleniia w XX weke sprawotschnik Moscow 2004 ISBN 5 93165 107 1 Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Ein politisches Portrat Econ 1993 ISBN 3 612 26011 1 Gunnar Heinsohn Lexikon der Volkermorde Reinbek 1998 ISBN 3 499 22338 4 Russland 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