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Flugzeuge ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Siehe auch Flugzeuge Briefmarkenserie bzw Filmtitel 2001 Ein Flugzeu

Starrflügelflugzeug

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Starrflügelflugzeug
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Flugzeuge ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Siehe auch: Flugzeuge (Briefmarkenserie) bzw. , Filmtitel (2001).

Ein Flugzeug ist ein Luftfahrzeug, das schwerer als Luft ist und den zu seinem Fliegen nötigen dynamischen Auftrieb mit nicht-rotierenden Auftriebsflächen erzeugt. In der enger gefassten Definition der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) ist es auch immer ein motorisiertes Luftfahrzeug. Der Betrieb von Flugzeugen, die am Luftverkehr teilnehmen, wird durch Luftverkehrsgesetze geregelt.

Umgangssprachlich werden Flugzeuge mitunter auch Flieger genannt, der Ausdruck Flieger hat als Hauptbedeutung jedoch den Piloten.

Definition

Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organization, ICAO) definiert den Begriff Flugzeug wie folgt:

Aeroplane. A power-driven heavier-than-air aircraft, deriving its lift in flight chiefly from aerodynamic reactions on surfaces which remain fixed under given conditions of flight.

– International Civil Aviation Organization

Im rechtlichen Sprachgebrauch ist ein Flugzeug ein motorgetriebenes Luftfahrzeug, schwerer als (die von ihm verdrängte) Luft, das seinen Auftrieb durch Tragflächen erhält, die bei gleichbleibenden Flugbedingungen unverändert bleiben, allgemeinsprachlich Motorflugzeug genannt. Wenn in einem Gesetzestext also von Flugzeugen die Rede ist, dann sind immer nur Motorflugzeuge gemeint, nicht aber Segelflugzeuge, Motorsegler und Ultraleichtflugzeuge. Letztere sind in Deutschland eine Unterklasse der Luftsportgeräte.

Manche Autoren verwenden eine weiter gefasste Definition, nach der auch die Drehflügler eine Untergruppe der Flugzeuge darstellen. Die eigentlichen Flugzeuge werden dann zur besseren Abgrenzung als Starrflügler, Starrflügelflugzeug oder Flächenflugzeug bezeichnet. Diese Einordnung widerspricht aber sowohl der rechtlichen Definition als auch dem allgemeinen Sprachgebrauch und kann damit als veraltet betrachtet werden.

Die in diesem Artikel verwendete Definition richtet sich nach der umgangssprachlichen Bedeutung des Begriffes Flugzeug, die sämtliche Luftfahrzeuge umfasst, die einen Rumpf mit festen Tragflächen besitzen.

Abgrenzung zu anderen Luftfahrzeugen

Bei Flugzeugen wird der Auftrieb – bei der Vorwärtsbewegung des Luftfahrzeugs – durch die Umlenkung der notwendigen Luftströmung an den Tragflächen (mit geeignetem Profil und Anstellwinkel) erzeugt. Durch die Umlenkung wird der Luft ein senkrecht nach unten gerichteter Impuls übertragen. Nach dem ersten Newtonschen Gesetz erfordert diese Richtungsänderung der Strömung nach unten eine stetig wirkende Kraft. Nach dem dritten Newtonschen Gesetz (Actio und reactio) wirkt dabei eine gleiche und entgegengesetzte Kraft, der Auftrieb, auf die Tragfläche.

Neben der starren Verbindung von Tragfläche und Flugzeugrumpf gibt es mit Wandel- und Schwenkflügelflugzeugen auch einige Flugzeugtypen, bei denen die Tragflächen flexibel am Flugzeugrumpf fixiert sind. Damit können bei diesen Typen Einsatzanforderungen realisiert werden, die mit einer starren Tragfläche nicht möglich sind. Im weiteren Sinn benutzen das Starrflügelprinzip auch Luftfahrzeuge mit vollkommen flexiblen Tragflächen, wie Gleit- und Motorschirme, sowie mit zerlegbaren Tragflächen wie bei Hängegleitern.

Bodeneffektfahrzeuge

Bodeneffektfahrzeuge fliegen mit Hilfe von Tragflächen knapp über der Erdoberfläche und ähneln damit tief fliegenden Flugzeugen. Sie sind jedoch in der Regel nicht in der Lage, über den Einflussbereich des Bodeneffektes hinaus zu steigen, und gelten daher – ähnlich wie Luftkissenfahrzeuge – nicht als Luftfahrzeuge.

Drehflügler

Bei Drehflüglern (Hubschrauber, Helikopter) sind die Tragflächen in Form eines horizontalen Rotors aufgebaut. Die Luftströmung über den Rotorblättern ergibt sich aus der Kombination der Drehbewegung des Rotors und der anströmenden Luft aus Eigenbewegung und Wind.

Einige Drehflügler, wie zum Beispiel die Verbundhubschrauber oder Kombinationsflugschrauber, besitzen jedoch neben ihrem Hauptrotor auch mehr oder weniger lange, feste Tragflächen, die für zusätzlichen Auftrieb sorgen.

Ein Zwischending zwischen Starrflügelflugzeugen und Drehflüglern sind die Wandelflugzeuge, die im Flug die Flugmodi (Flugzustände) wechseln können.

Raketen

Anders als das Flugzeug fliegt die Rakete mit einem Raketentriebwerk (Rückstoßantrieb) durch Ausstoßen mitgeführter Stützmasse unabhängig von einer Luftströmung, auch wenn sie für Flugphasen in der Atmosphäre aerodynamische Steuerflächen haben kann. Diese dienen aber nicht dem Auftrieb, sondern nur der Stabilisierung und Steuerung. Ein Sonderfall ist der Raumgleiter, der meist mit einer Trägerrakete startet und im aerodynamischen Flug landet. Er kann als Flugzeug angesehen werden.

Rotorflugzeuge

Ein Rotorflugzeug besitzt als Tragorgane Flettner-Rotoren, die den Magnus-Effekt nutzen. Rotorflugzeuge sind selbst im Modellbau nur selten anzutreffen und haben bisher keine praktische Bedeutung. Sie dürfen nicht mit Drehflüglern verwechselt werden.

Schwingenflugzeuge

Bei Ornithoptern, auch Schwingenflugzeug genannt, bewegen sich die Tragflächen wie Vogelflügel auf und ab, um Auftrieb und Vortrieb zu erzeugen. Sie werden daher teils auch Flatterflügel genannt. Besonders in der Frühzeit der Luftfahrt wurde versucht, Schwingenflugzeuge nach dem Vorbild der Natur zu bauen. Es ist nicht bekannt, dass personentragende Flugzeuge dieses Typs bisher geflogen sind, es gibt aber funktionsfähige, ferngesteuerte Modell-Ornithopter und Kleinstdrohnen, so z. B. das der TU Delft.

Genereller Aufbau

Traditionell wird ein Flugzeug in drei Hauptgruppen (Konstruktionshauptgruppen) unterteilt: Flugwerk, Triebwerksanlage und Ausrüstung.

Flugwerk

Das Flugwerk besteht aus dem Rumpfwerk, dem Tragwerk, dem Leitwerk, dem und dem Fahrwerk bei Landflugzeugen bzw. den Auftriebskörpern (Schwimmern) bei Wasserflugzeugen. Bei Senkrechtstartern und Segelflugzeugen älterer Bauart kann anstelle von Fahrwerk oder Schwimmern ein Kufenlandegestell vorhanden sein. In vielen, meist älteren Veröffentlichungen wird statt Flugwerk der Begriff Flugzeugzelle oder einfach Zelle verwendet.

Rumpfwerk

Der Flugzeugrumpf ist das zentrale Konstruktionselement der meisten Flugzeuge. An ihm ist das Tragwerk angebracht, er beherbergt neben den Piloten auch einen Großteil der Betriebsausrüstung. Bei einem Passagierflugzeug nimmt der Rumpf die Passagiere auf. Oft ist auch das Fahrwerk ganz oder teilweise am Rumpf. Die Triebwerke können in den Rumpf integriert werden. Bei Flugbooten bildet der Rumpf den Haupt-Auftriebskörper.

Man unterscheidet verschiedene Rumpfformen. Heute sind runde Rumpfquerschnitte die Regel, wenn die Maschine eine Druckkabine besitzt. Frachtmaschinen besitzen oft einen rechteckigen Rumpfquerschnitt, um das Beladevolumen zu optimieren. Die meisten Flugzeuge besitzen nur einen Rumpf, daneben gibt es auch Maschinen mit Doppelrumpf und Nurflügelflugzeuge.

Tragwerk

→ Hauptartikel: Tragfläche

Das Tragwerk besteht neben einer oder mehreren Tragflächen als Hauptkomponente aus sämtlichen Auftrieb liefernden Komponenten.

Leitwerk

Das Leitwerk besteht aus dem Höhenleitwerk mit den Höhenrudern und den zugehörigen Trimmrudern, dem Seitenleitwerk mit dem Seitenruder und dem Trimmruder dafür und den Querrudern. Zudem ist die Hauptaufgabe des Leitwerks, die gegebene Fluglage und Richtung zu stabilisieren, ferner die Steuerung um alle drei Achsen des Flugzeuges.

Leitwerk Steuerelemente Wirkung Achsensystem
Höhenleitwerk Höhenflosse und Höhenruder Drehung um die Querachse (Nicken) Y-Achse
Seitenleitwerk Seitenflosse und Seitenruder Drehung um die Hochachse (Gieren) Z-Achse
Flächenleitwerk Querruder und Störklappe Drehung um die Längsachse (Rollen) X-Achse

Steuerwerk

Das oder die Steuerung besteht beim Starrflügelflugzeug aus dem Steuerknüppel oder der Steuersäule mit Steuerhorn oder Handrad und den Seitensteuerpedalen, mit denen die Steuerbefehle gegeben werden. Für die Übertragung der Steuerkräfte bzw. -signale können Gestänge, Seilzüge, Hydraulik, elektrische (Fly-by-wire) oder optische (Fly-by-light) Signale eingesetzt werden. Die Steuersäule wird bei einigen modernen Flugzeugen durch den Sidestick ersetzt.

Fahrwerk

→ Hauptartikel: Fahrwerk

Das Fahrwerk ermöglicht einem Flugzeug, sich am Boden zu bewegen, die erforderliche Abhebegeschwindigkeit zu erreichen, die Landestöße zu absorbieren und Stöße z. B. durch Bodenwellen zu dämpfen.

Fahrwerke werden eingeteilt in starre, halbstarre und Einziehfahrwerke. Ein starres Fahrwerk behält auch während des Fluges unverändert seine Position bei; das halbstarre Fahrwerk wird teilweise eingezogen (z. B. nur das Bugfahrwerk). Ein Einziehfahrwerk kann nach dem Start eingezogen und gegebenenfalls durch Fahrwerksklappen abgedeckt werden und muss vor der Landung wieder ausgefahren werden. Flugzeuge mit hoher Endgeschwindigkeit haben stets Einziehfahrwerke.

Fahrwerke können auch eingeteilt werden gemäß ihrer Anordnung. Weitverbreitete Fahrwerksform ist das „Bugradfahrwerk“, bei dem ein oder mehrere kleine Räder am Flugzeugvorderteil angebracht sind und das Hauptfahrwerk hinter dem Flugzeugschwerpunkt liegt. Dies ermöglicht während des Rollens am Boden gute Sicht für den Piloten im Vergleich zum ehemals weit verbreitete Heck- oder Spornfahrwerk mit einem kleinen Rad oder einem Schleifsporn am Heck; es kommt heute nur noch selten zum Einsatz. Eine Besonderheit ist das Tandemfahrwerk, bei dem die Fahrwerksteile vorne und hinten am Rumpf gleich groß sind und sich die Hauptlast teilen, das Flugzeug wird seitwärts durch Stützräder am Tragwerk stabilisiert.

Triebwerk

→ Hauptartikel: Luftfahrtantriebe

Die Triebwerksanlage eines Flugzeuges umfasst einen oder mehrere Motoren (i. Allg. von gleicher Bauart) mit Zubehör. Die häufigsten Bauweisen sind: Hubkolbenmotor (Flugmotor) mit Propeller, Gasturbine (Wellenleistungstriebwerk) mit Propeller (Turboprop) sowie das Turbinen-Strahltriebwerk, meist in Turbofan-Bauweise. Selten/experimentell sind Staustrahltriebwerk, Raketentriebwerk oder Elektromotor.

Zum Zubehör gehören das Kraftstoffsystem und -leitungen, ggf. eine Schmieranlage, die Motorkühlung, Triebwerksträger und Triebwerksverkleidung.

Außerhalb der Kampffliegerei sind die Strahltriebwerke aus Wartungsgründen mittlerweile nicht mehr in Tragfläche oder Rumpf integriert, eine Ausnahme bildet die Nimrod MRA4.

Als Treibstoff wird meist Kerosin, AvGas, MoGas oder Ethanol verwendet.

Betriebsausrüstung

Die Betriebsausrüstung eines Flugzeuges umfasst alle bordseitigen Komponenten eines Flugzeuges, die nicht zu Flugwerk und Triebwerk gehören und die zur sicheren Durchführung eines Fluges erforderlich sind. Sie besteht aus den Komponenten zur Überwachung von Fluglage, Flug- und Triebwerkszustand, zur Navigation, zur Kommunikation, aus Versorgungssystemen, Warnsystemen, Sicherheitsausrüstung und gegebenenfalls Sonderausrüstung. Der elektronische Teil der Betriebsausrüstung wird auch Avionik genannt.

Viele Fachautoren zählen inzwischen das Steuerwerk oder die Steuerung nicht mehr zum Flugwerk, sondern zur Betriebsausrüstung, da bei modernen Flugzeugen die Steuerung von den Sensoren der Betriebsausrüstung und von Bordrechnern wesentlich beeinflusst wird.

Bauweisen

Werkstoffe für Flugzeuge sollten eine möglichst große Festigkeit (s. a. Spezifische Festigkeit) gegenüber statischen und dynamischen Beanspruchungen besitzen, damit das Gewicht des Flugzeuges möglichst klein gehalten werden kann. Grundsätzlich eignen sich insbesondere Stähle, Leichtmetalllegierungen, Holz, Gewebe und Kunststoffe für den Flugzeugbau. Während Holz bis zu mittleren Größen sinnvoll angewendet worden ist, wird heute im Flugzeugbau allgemein die Ganzmetall- und Gemischtbauweise bevorzugt, bei der verschiedene Materialien so kombiniert werden, dass sich ihre jeweiligen Vorteile optimal ergänzen.

Strukturen an Flugzeugen lassen sich durch verschiedene Konstruktions- und Bauweisen realisieren. Häufige Konstruktionsweisen sind Fachwerke, Schalen- und Halbschalenkonstruktionen; die Bauweisen werden in Holzbauweise, Gemischtbauweise, Metallbauweise und FVK-Bauweise unterschieden.

Holzbauweise

Bei der Holzbauweise wird für den Rumpf ein Gerüst aus hölzernen Längsgurten und Spanten geleimt, das anschließend mit dünnem Sperrholz beplankt wird. Die Tragfläche besteht aus einem oder zwei Holmen, an die im rechten Winkel vorne und hinten die sog. Rippen angeleimt sind. Die Rippen geben der Tragfläche die richtige Form. Vor dem Holm ist die Tragfläche mit dünnen Sperrholz beplankt, diese Beplankung wird Torsionsnase genannt. Sie verhindert, dass sich die Tragfläche beim Flug parallel zum Holm verdreht. Hinter dem Holm ist die Tragfläche mit einem Stoff aus Baumwolle oder speziellem Kunststoff bespannt. Dieser Stoff wird auf dem Holm oder der Torsionsnase und an der Endleiste, die die Rippen an der Tragflächenhinterkante verbindet, festgeklebt und mit Spannlack bestrichen. Spannlack zieht sich beim Trocknen zusammen und sorgt so dafür, dass die Bespannung straff ist. Bei Motorflugzeugen muss der Stoff zusätzlich noch an den Rippen festgenäht werden. Modernere Bespannstoffe aus Kunststoff ziehen sich beim Erwärmen zusammen, sie werden zum Spannen gebügelt. In die oberen Spannlackschichten wird bei Motorflugzeugen Aluminiumpulver als UV-Schutz eingemischt. Beispiele für solche Flugzeuge sind z. B. die Schleicher Ka 2 oder die Messerschmitt M17. Die reine Holzbauweise ist inzwischen veraltet.

Metallbauweise

Die Metallbauweise ist bei Motorflugzeugen die gängigste Bauweise. Der Rumpf besteht aus einem verschweißten oder vernieteten Metallgerüst, das außen mit Blech beplankt ist. Die Tragflächen bestehen aus einem, bei großen Flugzeugen auch mehreren, Holmen, an die die Rippen angenietet oder angeschraubt sind. Die Beplankung besteht wie beim Rumpf aus dünnem Blech. Eines der bekanntesten Motorflugzeuge in Metallbauweise ist die Cessna 172, aber es gibt auch Segelflugzeuge aus Metall, wie den LET L-13 Blaník.

Gemischtbauweise

Die Gemischtbauweise ist eine Mischung aus Holz- und Metallbauweise. Üblicherweise besteht hierbei der Rumpf aus einem geschweißten Metallgerüst, das mit Stoff bespannt ist, während die Tragflächen wie in der Holzbauweise gebaut sind. Es gibt allerdings auch Flugzeuge, deren Tragflächen ebenfalls aus einem bespannten Metallgerüst bestehen. Der Grundaufbau aus Holmen und Rippen unterscheidet sich aber nur durch die verwendeten Materialien von der Holzbauweise. Die Schleicher K 8 ist ein Flugzeug mit einem Rumpf aus Metallgerüst und hölzernen Tragflächen, bei der Piper PA-18 bestehen die Tragflächen aus einem Aluminiumgerüst.

Kunststoffbauweise

Die Metallbauweise wird seit einigen Jahren zunehmend durch die Faser-Verbund-Kunststoff-Bauweise (kurz: FVK-Bauweise) verdrängt. Das Flugzeug besteht aus Matten, meistens Gewebe aus Glas-, Aramid- oder Kohlenstofffasern, die in Formen gelegt, mit Kunstharz getränkt und anschließend durch Erhitzen ausgehärtet werden. An den Stellen des Flugzeuges, die viel Energie aufnehmen müssen, wird zusätzlich ein Stützstoff, entweder Hartschaumstoff oder eine Wabenstruktur eingeklebt. Auch hier wird nicht auf Spanten im Rumpf und Holme in den Tragflächen verzichtet. Die FVK-Bauweise wurde zuerst im Segelflug angewendet, das erste Flugzeug dieser Bauweise war die FS 24, der Prototyp wurde 1953 bis 1957 von der Akaflieg Stuttgart gebaut. Inzwischen gehen aber auch Hersteller von Motorflugzeugen auf die FVK-Bauweise über, z. B. Diamond Aircraft oder Cirrus Design Corporation. Beispiele für die FVK-Bauweise sind der Schempp-Hirth Ventus oder die Diamond DA 40. Vor allem im Großflugzeugbau werden zurzeit auch Kombinationen aus Metallbauweise und FVK-Bauweise hergestellt. Ein populäres Beispiel ist der Airbus A380.

Wartung und Lebensdauer

Wartung

→ Hauptartikel: Luftfahrzeug-Instandhaltung

Flugzeuge unterliegen während ihrer gesamten Lebensdauer verpflichtenden Wartungsanforderungen durch zertifizierte Betriebe. Diese sind in A-, B-, C- und D-Check eingeteilt, letzterer erfolgt nach ca. sechs bis zehn Jahren oder mehreren 10.000 Flugstunden. Dabei wird das gesamte Flugzeug generalüberholt. Die Wartungsintervalle der Turbinen liegen bei 20.000 Flugstunden.

Lebensdauer

Flugzeuge unterliegen, im Gegensatz zu bestimmten Einzelkomponenten wie Fahrwerken, grundsätzlich keiner maximalen Betriebsdauer. Verkehrsflugzeughersteller setzen bei der Konstruktion für ihre Maschinen nur eine Zielgröße für die Lebensdauer fest, bei Boeing Minimum Design Service Objective, bei Airbus Design Service Goal (DSG) genannt. Diese Zielgrößen orientieren sich an der typischen Nutzung innerhalb von 20 Jahren. Die meisten Typen sind für etwa 50.000–60.000 Flugstunden konstruiert; die Zahl der möglichen Flüge schwankt zwischen 20.000 bei Langstreckenmaschinen, z. B. Boeing 747, und 75.000 bei Kurzstreckenmaschinen, z. B. Boeing 737. Diese Mindestzielgrößen werden insbesondere hinsichtlich des Alters und der Flugstunden in großer Zahl überschritten. Airbus bietet, noch bevor die erste Maschine die Grenze des DSG erreicht, eine erweiterte Grenze Enhanced Service Goal (ESG) in Verbindung mit bestimmten Wartungsanforderungen an. Seit dem Jahr 1988 stieg durch den Vorfall bei Aloha-Airlines-Flug 243 das Thema ausgedehnte Rissbildung (Widespread Fatigue Damage, WFD) bei älteren Flugzeugen in der Aufmerksamkeit von Behörden und Herstellern. Die Federal Aviation Administration verlangt bei Flugzeugen mit einem Höchstabfluggewicht von 75.000 Pfund (34 t) seit dem Jahr 2011 mit Beginn ab 2013–2017 (je nach Alter des Flugzeugtyps) von den Herstellern die Angabe von Limits of Validity (LOV, Grenzen der Gültigkeit), bei deren Überschreitung die Flugzeuge nicht weiter betrieben werden dürfen. Diese Obergrenzen liegen deutlich oberhalb der Mindestzielgrößen mit 30.000–110.000 Flügen oder 65.000–160.000 Flugstunden Boeing schätzt, dass bei Inkrafttreten für die ältesten Flugzeuge im Juli 2013 nur 25 Boeing-Maschinen weltweit oberhalb der neuen LOV liegen. Militärflugzeuge werden für eine Einsatzzeit von ca. 15 Jahren konzipiert, jedoch nur für 5.000–8.000 Flugstunden.

Auf dem Rollfeld legt eine Verkehrsmaschine im Mittel 5 km pro Flug zurück. Daraus ergibt sich innerhalb der Lebensdauer eine Kilometerleistung am Boden von mehr als 250.000 km.

Grundlagen: Auftrieb und Vortrieb

Auftrieb

→ Hauptartikel: Dynamischer Auftrieb

Die Größe der dynamischen Auftriebskraft an einer Tragfläche (mit ihrem gegebenen Profil) wird von den Größen Anstellwinkel (dem Winkel zwischen der anströmenden Luft und der Flügelebene), der Profilform, der Tragflächengröße, der Dichte der Luft und ihrer Strömungsgeschwindigkeit bestimmt. Durch Erhöhung des Anstellwinkels bei konstanter Fluggeschwindigkeit steigt der Auftrieb proportional; dies trifft bei der Besonderheit des Überschallfluges nicht zu. Bei Lifting-Body-Flugzeugen ist der Rumpf aerodynamisch so geformt, dass er einen großen Anteil des Auftriebs liefert.

Im Geradeausflug ist die Auftriebskraft gleich der Gewichtskraft (Gleichgewicht); bei Flugmanövern wie Start und Steigflug ist sie größer, beim Sinkflug geringer als die Gewichtskraft.

Zusammenhang zwischen Auftrieb, Vortrieb und Luftwiderstand

Um sich vorwärts zu bewegen, muss das Luftfahrzeug Vortrieb erzeugen, um den Widerstand zu überwinden, der die freie Vorwärtsbewegung hemmt. Der Luftwiderstand eines Luftfahrzeuges ist abhängig

  • vom Formwiderstand, auch parasitärer Widerstand genannt, bedingt durch die Reibung der Luft am Körper des Luftfahrzeuges,
  • vom Auftrieb. Der vom Auftrieb Fa{\displaystyle F_{a}} abhängige, „induzierte“ Teil des Luftwiderstands wird induzierter Widerstand genannt.

Während sich die parasitäre Widerstandsleistung mit zunehmender Fluggeschwindigkeit in dritter Potenz der Geschwindigkeit vergrößert, verringert sich die induzierte Widerstandsleistung umgekehrt proportional. Der resultierende Gesamtwiderstand führt während des Fluges zu einem Energieverlust, der durch Energiezufuhr (Treibstoff, Sonnen- oder Windenergie) ausgeglichen werden muss, um den Flug fortzusetzen. Ist die zugeführte Energie größer als der Verlust durch den Gesamtwiderstand, wird das Luftfahrzeug beschleunigt. Diese Beschleunigung kann auch in Höhengewinn umgesetzt werden (Energieerhaltungssatz).

Maßgeblich für die aerodynamische Qualität eines Luftfahrzeugs ist sowohl ein günstiger Strömungswiderstandsbeiwert (cw{\displaystyle c_{w}}-Wert) als auch das Verhältnis vom Widerstandsbeiwert cw{\displaystyle c_{w}} zum Auftriebsbeiwert ca{\displaystyle c_{a}}, die Gleitzahl E{\displaystyle E}.

Den Zusammenhang zwischen dem Widerstandsbeiwert und dem Auftriebsbeiwert eines bestimmten Tragflächenprofils und damit dessen aerodynamische Charakteristik nennt man die Profilpolare, dargestellt im Polardiagramm nach Otto Lilienthal.

Daraus ergibt sich die Auftriebsformel

Fa=ca⋅q⋅A{\displaystyle F_{a}=c_{a}\cdot q\cdot A}

sowie die Widerstandsformel

Fw=cw⋅q⋅A,{\displaystyle F_{w}=c_{w}\cdot q\cdot A,}

wobei ca{\displaystyle c_{a}} und cw{\displaystyle c_{w}} für die Beiwerte von Auftrieb und Widerstand, q{\displaystyle q} für Staudruck (abhängig von Geschwindigkeit und Luftdichte) und A{\displaystyle A} für die Bezugsfläche steht.

Fluggeschwindigkeit und Flugenveloppe

→ Hauptartikel: Fluggeschwindigkeit

Man kann zwischen folgenden Ausdrücken für Geschwindigkeiten unterscheiden:

  • Angezeigte Geschwindigkeit (engl. indicated air speed, IAS)
  • Kalibrierte Geschwindigkeit (engl. calibrated air speed, CAS), ist die um den Instrumentenfehler korrigierte IAS.
  • Äquivalenzgeschwindigkeit (engl. equivalent air speed, EAS), ist die um die Kompressibilität korrigierte CAS.
  • Wahre Geschwindigkeit (engl. true air speed, TAS), ist die um die Luftdichte in größerer Flughöhe korrigierte EAS.
  • Geschwindigkeit über Grund (engl. ground speed, GS), ist die um den Wind korrigierte TAS.
  • Mach-Zahl (engl. mach number, MN), ist eine EAS, ausgedrückt durch ein Vielfaches der Schallgeschwindigkeit.

Der Flugzeugführer bekommt über seinen Fahrtmesser die Geschwindigkeit gegenüber der umgebenden Luft angezeigt. Diese wird aus statischem und dynamischem Druck am Staurohr des Fahrtmessers ermittelt. Diese angezeigte Geschwindigkeit (indicated air speed, abgekürzt IAS) ist von der Luftdichte und somit der Flughöhe abhängig. Die IAS ist maßgeblich für den dynamischen Auftrieb. Sie hat daher die größte Bedeutung für die Piloten. In modernen Cockpits wird die IAS rechnerisch um den Instrumentenfehler korrigiert und als CAS angezeigt.

Der mögliche Geschwindigkeitsbereich eines Flugzeugs in Abhängigkeit von der Flughöhe wird durch die Flugenveloppe dargestellt. Die untere Grenze wird dabei von der Überziehgeschwindigkeit, die obere Grenze vom Erreichen der Festigkeitsgrenzen dargestellt. Bei Flugzeugen, die bedingt durch die hohe Leistung ihres Antriebs den Bereich der Schallgeschwindigkeit erreichen können, die aber nicht für Überschallflüge konstruiert sind, liegt sie in einem gewissen Abstand unterhalb der Schallgeschwindigkeit.

Wie schnell ein Flugzeug bezogen auf die Schallgeschwindigkeit fliegt, wird durch die Mach-Zahl dargestellt. Benannt nach dem österreichischen Physiker und Philosophen Ernst Mach, wird die Mach-Zahl 1 der Schallgeschwindigkeit gleichgesetzt. Moderne Verkehrsflugzeuge mit Strahltriebwerk sind i. A. optimiert für Geschwindigkeiten (IAS) von Mach 0,74 bis 0,90.

Damit die Tragfläche ausreichend Auftrieb erzeugt, wird mindestens die Minimalgeschwindigkeit benötigt. Sie wird auch als Überziehgeschwindigkeit bezeichnet, weil bei ihrem Unterschreiten ein Strömungsabriss (engl. stall) erfolgt und der Widerstand stark ansteigt, während der Auftrieb zusammenbricht. Die Überziehgeschwindigkeit verringert sich, wenn Hochauftriebshilfen (wie Landeklappen) ausgefahren sind.

Beim Drehflügler ist die Fluggeschwindigkeit durch die Aerodynamik der Rotorblätter begrenzt: Einerseits können die Blattspitzen den Überschallbereich erreichen, andererseits kann es beim Rücklauf zum Strömungsabriss kommen.

Die bezogen auf die Masse des Drehflüglers zu installierende Antriebsleistung steigt außerdem überproportional zur möglichen Maximalgeschwindigkeit.

Flugzeuge starten und landen vorteilhafterweise gegen den Wind. Dadurch wird die zum Auftrieb beitragende angezeigte Geschwindigkeit größer als die Geschwindigkeit über Grund, mit der Folge, dass wesentlich kürzere Start- und Landestrecken gebraucht werden als bei Rückenwind.

Arten des Vortriebs

→ Hauptartikel: Luftfahrtantrieb

Zur Erzeugung des Vortriebs gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nachdem, ob und welche Mittel mit welchem Krafterzeugungs- und -übertragungsprinzip eingesetzt werden sollen:

ohne Eigenantrieb
Bei Segelflugzeugen, Hängegleitern und Gleitschirmen ist der Vortrieb auch ohne Eigenantrieb gewährleistet, da vorhandene Höhe verlustarm in Geschwindigkeit umgewandelt werden kann. Der Höhengewinn selbst erfolgt durch Windenschlepp, Schleppflugzeuge oder Aufwinde (z. B. Thermik oder Hang- und Wellenaufwinde), oder durch erhöhte Startposition.

Propeller in Verbindung mit Muskelkraft

Eine extreme Form des Propellerantriebs stellen Muskelkraft-Flugzeuge (HPA) dar: Ein Muskelkraftflugzeug wird nur mit Hilfe der Muskelkraft des Piloten angetrieben, unter Ausnutzung der Gleiteigenschaften der Flugzeugkonstruktion, die verständlicherweise extrem leicht sein muss.

Propeller in Verbindung mit einem Elektromotor
Ein Propeller kann auch durch einen Elektromotor angetrieben werden. Diese Antriebsart wird vor allem bei Solarflugzeugen und bei Modellflugzeugen verwendet, mittlerweile auch bei Ultraleichtflugzeugen.

Propeller in Verbindung mit Kolbenmotoren
Propeller in Verbindung mit Kolbenmotoren waren bis zur Entwicklung der Gasturbine die übliche Antriebsart. Als praktische Leistungsgrenze für Flugmotoren dieser Art wurden 4.000 PS (ca. 2.900 kW) angesehen, als erreichbare Geschwindigkeit 750 km/h. Heute ist diese Antriebsart für kleinere ein- bis zweimotorige Flugzeuge üblich. Auf Grund der besonderen Anforderungen an die Sicherheit der Motoren werden spezielle Flugmotoren verwendet.

Turboprop
Propellerturbinentriebwerke – kurz Turboprop – werden für Kurz- und Regionalverkehrsflugzeuge, militärische Transportflugzeuge, Seeüberwachungsflugzeuge und ein- oder zweimotorige Geschäftsreiseflugzeuge im Unterschallbereich verwendet. Weiterentwicklungen für die zukünftige Verwendung in Verkehrsflugzeugen und militärischen Transportflugzeugen sind „Unducted Propfan“, auch „Unducted Fan“ (UDF) genannt und „Shrouded Propfan“ (z. B. MTU CRISP).

Turbinenstrahltriebwerk
Turbinen-Strahltriebwerke werden für moderne schnelle Flugzeuge bis nahe zur Schallgeschwindigkeit (bis zum Transschallgeschwindigkeitsbereich oder dem transsonischen Geschwindigkeitsbereich) oder auch für Geschwindigkeiten im Transschall- und Überschallbereich eingesetzt. Für Flüge im Bereich der Überschallgeschwindigkeit besitzen Turbostrahltriebwerke zur Leistungserhöhung oft eine Nachverbrennung.

Staustrahltriebwerk
Staustrahltriebwerke erreichen Hyperschallgeschwindigkeiten und besitzen nur wenige bewegte Teile. Sie funktionieren jedoch i. A. erst bei hohen Geschwindigkeiten und müssen erst anderweitig auf diese beschleunigt werden. Eine Kombination aus Turbostrahltriebwerk mit Nachverbrennung und Staustrahltriebwerk wird Turbostaustrahltriebwerk oder Turboramjet genannt.

Pulsstrahltriebwerk
Historisch war das Pulsstrahltriebwerk der Vorgänger des Raketentriebwerks, damals für Marschflugkörper. Aufgrund weniger bewegter Teile und einfacher Funktionsweise ist es leicht zu bauen; extrem hoher Verschleiß ermöglicht nur Betriebsdauern von (maximal) wenigen Stunden. Wegen des sehr lauten Betriebsgeräusches sind Pulsstrahltriebwerke in einigen Ländern verboten.

Raketentriebwerke
Raketentriebwerke werden bisher nur bei Experimentalflugzeugen verwendet.

Booster
Um den Vortrieb und besonders den Auftrieb beim Start von STOL-Flugzeugen zu erhöhen, wurden zeitweise auch Booster in Form von Strahltriebwerken (Beispiel: Varianten der Fairchild C-123) oder auch Feststoff- oder Dampfraketen (siehe auch Booster (Raketenantrieb)) eingesetzt.

Wandelflugzeug
→ Hauptartikel: Wandelflugzeug

Wandelflugzeuge, auch als Verwandlungsflugzeuge oder Verwandlungshubschrauber bezeichnet, nutzen beim Senkrechtstart die Konfiguration eines Hubschraubers. Beim Übergang zum Vorwärtsflug werden sie zum Starrflügler umkonfiguriert. Sie kombinieren so Vorteile von Drehflügler und Starrflügler. Die Wandlung erfolgt meist durch Kippen des Rotors, der dann als Zugtriebwerk arbeitet – Kipprotor oder Tiltrotor genannt (z. B. Bell-Boeing V-22). Zu den Wandelflugzeugen gehören auch Kippflügel-, Schwenkrotor-, Einziehrotor- und Stopprotorflugzeuge. Die meisten nicht durch Strahltriebwerke angetriebenen Senkrechtstarter (VTOL-Flugzeuge) gehören zu den Wandelflugzeugen.

Flugsteuerung

Die Flugsteuerung, engl. Flight Control System (FCS), umfasst das gesamte System zur Steuerung von Flugzeugen um alle drei Raumachsen. Neben der am häufigsten im Flugzeugbau eingesetzten aerodynamischen Flugsteuerung mit Steuerflächen werden auch Gewichtssteuerungen und Schubvektorsteuerungen verwendet. Zur Flugsteuerung gehören die Steuerelemente – z. B. Steuerflächen, bewegliche Massen, Steuerdüsen –, die Bedienorgane (z. B. Steuerknüppel und Seitenruderpedal) im Cockpit und die Übertragungselemente für die Steuereingaben von den Bedienorganen zu den Steuerelementen.

Achsen

Zur Beschreibung der Steuerung werden Achsen benannt: Querachse (Nicken, englisch pitch), Längsachse (Rollen, englisch roll), und Hochachse (Gieren, englisch yaw). Jeder Achse ist bei einem 3-Achs-gesteuerten Flugzeug mit aerodynamischer Flugsteuerung eine oder mehrere Steuerflächen zugeordnet. Eine 2-Achs-Steuerung verzichtet z. B. auf Querruder oder Seitenruder, die fehlende Komponente wird durch die Eigenstabilität ersetzt. Siehe auch: Roll-Pitch-Yaw-Winkel

Steuerelemente

Die Steuerelemente der verschiedenen Steuerungssysteme sind

  • bei der aerodynamischen Flugsteuerung Ruder, Klappen, verwindbare Tragflächen und/oder Leitwerke, adaptive Profile die einen Teil der Anströmung zur Steuerung umlenken;
  • bei der Gewichtssteuerung bewegliche Massen, z. B. der Körper des Piloten der relativ zum Flugzeug verlagert wird;
  • bei der Schubvektorsteuerung der Abgasstrahl eines Antriebs, der zur Steuerung gezielt gerichtet wird.

Beim Senkrechtstarter kommen als weitere Steuerungsmöglichkeiten insbesondere im Schwebe- und Transitionsflug das Kippen bzw. Schwenken von Rotoren oder Strahltriebwerken hinzu.

Die Steuerung eines Flugzeuges sei am Beispiel der aerodynamischen Steuerung über Ruder dargestellt:

  • Die Querruder am hinteren Ende der Tragflächen steuern – immer zugleich und entgegengesetzt – die Querlage des Flugzeugs, also die Drehung um die Längsachse, das Rollen.
  • Die Höhenruder am hinteren Ende des Flugzeugs regulieren die Längsneigung, auch Nicken oder Kippen genannt, indem der Anstellwinkel verändert wird.
  • Das Seitenruder – beim konventionellen Starrflügelflugzeug am hinteren Ende des Flugzeugs – dient der Seitensteuerung, auch Wenden oder Gieren genannt.
  • Trimmruder am Höhenruder dienen der Höhentrimmung. Größere Flugzeuge haben auch Trimmruder für Quer- und Seitenruder.
  • Störklappen (englisch spoiler) dienen der Begrenzung der Geschwindigkeit im Sinkflug und der Verminderung des Auftriebs.

Das Flugzeug kann simultan um eine oder mehrere dieser Achsen drehen.

Das Höhenruder ist in der Regel hinten am Flugzeugrumpf angebracht, ebenso das Seitenruder, diese Kombination wird als Heckleitwerk bezeichnet. Abweichend davon kann die Höhensteuerung auch vorne platziert sein (Canard).

Höhen- und Seitenruder können auch kombiniert werden wie beim V-Leitwerk.

Die Funktion der Querruder kann durch gegenläufigen Ausschlag der Höhenruder ersetzt werden.

Alle Arten von Trimmrudern dienen der Stabilisierung der Flugzeuglage und erleichtern dem Piloten die Flugsteuerung. Bei modernen Flugzeugen übernimmt der Autopilot die Kontrolle der Trimmruder.

Die Hochauftriebshilfen werden beim Starten, im Steigflug und zum Landeanflug benutzt. An der Hinterkante der Tragflächen befinden sich die Hinterkantenauftriebshilfen oder Endklappen (flaps), die im Gegensatz zu den Rudern immer synchron an beiden Tragflächen verwendet werden. Größere Flugzeuge und STOL-Flugzeuge haben meist auch noch Nasenauftriebshilfen in Form von Vorflügeln (Slats), Krügerklappen oder Nasenklappen (Kippnasen), die analog zu den an der hinteren Tragflächenkante gelegenen Landeklappen an der vorderen Tragflächenkante ausfahren. Durch die Klappen kann die Wölbung des Tragflächenprofils so verändert werden, dass die Abrissgeschwindigkeit gesenkt wird und auch beim langsamen Landeanflug oder im Steigflug der Auftrieb erhalten bleibt.

Für die Begrenzung der Geschwindigkeit im Sinkflug werden auf den Tragflächen angebrachte sogenannten Brems-/Störklappen, „Spoiler“ genannt, verwendet. Im ausgefahrenen Zustand vermindern sie den Auftrieb an den Tragflächen (Strömungsablösung). Durch den verringerten Auftrieb ist ein steilerer Landeanflug möglich. Spoiler werden auch zur Unterstützung der – in bestimmten Flugbereichen auch als Ersatz für – Querruder verwendet. Nach der Landung werden die Spoiler voll ausgefahren, so dass kein (positiver) Auftrieb mehr wirken kann. Dies geschieht meist durch einen Automatismus, der unter anderem durch das Einfedern des Hauptfahrwerks bei der Landung eingeleitet wird.

Es gibt auch Steuerflächen mit mehrfachen Funktionen:

  • Flaperons: arbeiten sowohl als Klappen als auch als Querruder
  • Spoilerons: arbeiten sowohl als Spoiler als auch als Querruder
  • Elevons: arbeiten sowohl als Höhenruder als auch als Querruder, insbesondere beim Nurflügel-Flugzeug

Neben der konventionellen Anordnung der Steuerflächen existieren, wie vorher angedeutet, auch Sonderformen:

  • Das Canard („Entenflugzeug“) hat das Höhenruder vorne, beispielsweise Gyroflug SC01 Speed-Canard
  • Der Nurflügel hat kein separates Höhenruder, beispielsweise der Bomber Northrop B-2
  • Die Boxwing-Tragfläche verwendet ein kombiniertes Höhen-/Querruder, Seitenruder existieren in Form von Störklappen an den äußeren Flächenenden.

Bedienorgane

Bedienorgane sind diejenigen Hebel und Pedale, die im Cockpit vom Piloten betätigt werden können und zur Steuerung des Flugzeugs dienen.

Steuerknüppel, Steuerhorn oder Sidestick
Steuerknüppel, Steuerhorn oder Sidestick dienen zur Steuerung der Querlage und der Längsneigung und steuern das Querruder und das Höhenruder.

Der Steuerknüppel eines Flugzeugs dient zum gleichzeitigen Steuern von Querneigung und Längsneigung. Er befindet sich vor dem Unterbauch des Piloten und wird normalerweise mit einer Hand gehalten.

Das Steuerhorn ist eine andere Einheit zur Steuerung von Flugzeugen um die Längs- und Querachse. Angeordnet ist es im Cockpit zentral vor dem Piloten und verfügt über Haltegriffe für beide Hände. Dabei werden die Kräfte, die während des Fluges auf das Flugzeug wirken, in Form von Widerstand und Ausschlag auf die Steuereinheit übertragen.

Ein Sidestick ist ein Steuerknüppel, der nicht zentral vor dem Piloten, sondern seitlich angeordnet ist und nur mit einer Hand bedient wird.

Seitenruderpedale
Die Pedale zur Seitensteuerung betätigen das Seitenruder und in der Regel am Boden auch die Bremsen. Bei Segelflugzeugen wird die Radbremse (wenn vorhanden) meist durch Ziehen des Bremsklappenhebels betätigt.

Trimmung
Zur dauerhaften Trimmung dienen

  • ein Trimmrad oder ein Trimmhebel zum Ausgleich von Kopf- oder Schwanzlastigkeit (Höhentrimmung),
  • eine Trimmeinheit zum Ausgleich seitlicher Kräfteunterschiede, z. B. bei mehrmotorigen Flugzeugen zur Kompensation eines Motorausfalls (Seitentrimmung).

Übertragungselemente

Die Übertragung der Steuereingaben kann erfolgen

  • mechanisch durch Stangen oder Seile,
  • hydromechanisch durch Hydraulikleitungen,
  • elektrisch durch Fly-by-Wire oder,
  • fiberoptisch durch Lichtleiter (Fly-by-Light).

Instrumente zum Erkennen der Lage im Raum

Seine Lage im Raum erkennt der Flugzeugführer entweder durch Beobachtung der Einzelheiten des überflogenen Gebiets und des Horizonts oder durch Anzeigeinstrumente (Flugnavigation). Bei schlechter Sicht dient der künstliche Horizont der Anzeige der Fluglage in Bezug auf die Nickachse, also den Anstellwinkel des Flugzeugrumpfes, und bezüglich der Rollachse, der sogenannten Querlage (Banklage). Die Himmelsrichtung, in die das Flugzeug fliegt, zeigen der magnetische Kompass und der Kurskreisel. Magnetischer Kompass und Kurskreisel ergänzen sich gegenseitig, da der Magnetkompass bei Sink-, Steig- und Kurvenflügen zu Dreh- und Beschleunigungsfehlern neigt, der Kurskreisel jedoch nicht. Der Kurskreisel hat jedoch keine eigene „nordsuchende“ Eigenschaft und muss mindestens vor dem Start (in der Praxis auch in regelmäßigen Abständen beim Geradeausflug) mit dem Magnetkompass kalibriert werden. Der Wendezeiger dient zur Anzeige der Drehrichtung und zur Messung der Drehgeschwindigkeit des Flugzeugs um die Hochachse (engl. rate of turn). Er enthält meistens eine Kugellibelle, die anzeigt, wie koordiniert eine Kurve geflogen wird.

Für die Höhensteuerung sind mindestens zwei Instrumente wichtig: Die Flughöhe wird über den barometrischen Höhenmesser dargestellt; die relative Änderung der Höhe, die sogenannte Steigrate bzw. Sinkrate, ausgedrückt als Höhenunterschied pro Zeitspanne, bekommt der Flugzeugführer über das Variometer signalisiert. Zusätzlich wird bei größeren Flugzeugen im Landeanflug die absolute Höhe über Grund über den Radarhöhenmesser angezeigt.

Weitere Klassifizierungen

Neben der naheliegenden Klassifizierung nach der Bauweise oder der Antriebsart haben sich weitere Klassifizierungen etabliert.

Klassifizierung nach Verwendungszweck

Zivilflugzeuge

Zivilflugzeuge dienen der zivilen Luftfahrt, dazu gehört die allgemeine Luftfahrt und der Linien- und Charterverkehr durch die Fluggesellschaften (Airlines). Zivilflugzeuge werden hauptsächlich nach folgendem Schema klassifiziert:

Die ersten Flugzeuge waren Experimentalflugzeuge. Experimentalflugzeuge, auch Versuchsflugzeuge genannt, dienen dem Erforschen von Techniken oder dem Testen von Forschungserkenntnissen im Bereich der Luftfahrt.

Sehr früh in der Geschichte des Flugzeugs entstanden auch die Sportflugzeuge. Ein Sportflugzeug ist ein Leichtflugzeug zur Ausübung einer sportlichen Tätigkeit, entweder zur Erholung oder bei einem sportlichen Wettkampf.

Noch vor dem Ersten Weltkrieg kam es zur Erprobung und zum Bau des Passagierflugzeugs. Passagierflugzeuge dienen dem zivilen Personentransport und werden auch als Verkehrsflugzeug bezeichnet. Kleinere Passagierflugzeuge werden auch als Zubringerflugzeuge bezeichnet. Speziell für Geschäftsreisende entworfene kleine Passagierflugzeuge sind die Geschäftsreiseflugzeuge, für die auch der engl. Ausdruck Bizjet verwendet wird, sofern sie durch Strahltriebwerke angetrieben werden.

Ein Frachtflugzeug ist ein Flugzeug zum Transport von (kommerzieller) Fracht. Flugzeugsitze sind daher nur für die Mannschaft eingebaut, meist enthalten sie heute ein Transportsystem für Paletten und Flugzeugcontainer.

Eine Unterkategorie des Frachtflugzeugs ist das Postflugzeug. Frühe Postflugzeuge konnten auch dem Transport einzelner Personen dienen.

Für den Bereich der Land- und Forstwirtschaft werden spezielle Flugzeuge verwendet, die Dünger, bodenverbessernde Stoffe und Pflanzenschutzmittel in Behältern mitführen können und über Sprühdüsen, Streuteller oder ähnliche Einrichtungen verbreiten können. Sie werden allgemein als Agrarflugzeuge bezeichnet.

Feuerlöschflugzeuge, auch „Wasserbomber“ genannt, sind Flugzeuge, die Wasser und Löschadditive in ein- oder angebauten Tanks mitführen und über Schadfeuern abwerfen können.

Es gibt unter dem Begriff Rettungsflugzeug (amtlich „Luftrettungsmittel“ genannt) verschiedene unterschiedliche Kategorien wie Rettungshubschrauber, Intensivtransporthubschrauber, Notarzteinsatzhubschrauber oder Flugzeuge zur Rückholung von Patienten aus dem Ausland. Unter den Überbegriff Search and Rescue (SAR) fallen Flugzeuge, die zum Suchen und Retten von Unfallopfern verwendet werden.

Es gibt zahlreiche Sonderbauformen wie z. B. Forschungsflugzeuge mit spezieller Ausrüstung (spezielles Radar, Fotokameras, sonstige Sensoren).

  • Experimental­flugzeug
  • Sportflugzeug: Ultraleichtflugzeug Sky-Arrow
  • Passagierflugzeug – Geschäftsreise­flugzeug Pilatus PC-12
  • Frachtflugzeug Airbus A300-600ST Beluga
  • Feuerlösch­flugzeug
  • Sanitätsflugzeug: Inneres eines Ambulanz­flugzeugs
  • Fliegendes Observatorium (SOFIA)
  • Modernes Passagierflugzeug
  • Postflugzeug

Militärflugzeuge

Militärflugzeuge sind Flugzeuge, die der militärischen Nutzung unterliegen. Ganz sauber ist die Grenze jedoch nicht immer zu ziehen. Viele Flugzeuge erfahren sowohl militärische als auch zivile Verwendung. Militärflugzeuge werden nach folgenden Verwendungszwecken unterschieden:

Ein Jagdflugzeug ist ein in erster Linie zur Bekämpfung anderer Flugzeuge eingesetztes Militärflugzeug. Heute spricht man eher vom Kampfflugzeug, da die Flugzeuge dieser Kategorie keiner eindeutigen Aufgabe zugeordnet werden können. Sie werden für den Luftkampf, die militärische Aufklärung, die taktische Bodenbekämpfung und/oder andere Aufgaben genutzt.

Ein Bomber ist ein militärisches Flugzeug, das dazu dient, Bodenziele mit Fliegerbomben, Luft-Boden-Raketen und Marschflugkörpern anzugreifen.

Ein Verbindungsflugzeug ist ein kleines Militärflugzeug, mit dem in der Regel Kommandeure transportiert werden. Es kann außerdem der Gefechtsfeldaufklärung dienen (heute nur noch bei Truppenübungen), als kleineres Ambulanzflugzeug dienen oder für Botendienste eingesetzt werden. Heute werden als Verbindungsflugzeug meistens leichte Hubschrauber eingesetzt.

Luftbetankung bezeichnet die Übergabe von Treibstoff von einem Flugzeug zu einem anderen während des Fluges. Üblicherweise ist das Flugzeug, das den Treibstoff zur Verfügung stellt, ein speziell für diese Aufgabe entwickeltes Tankflugzeug.

Ein Aufklärungsflugzeug ist ein Militärflugzeug, das für die Aufgabe konstruiert, umgebaut oder ausgerüstet ist, Informationen für die militärische Aufklärung zu beschaffen. Manchmal werden Aufklärungsflugzeuge auch als Spionageflugzeuge bezeichnet.

Ein Erdkampfflugzeug, auch Schlachtflugzeug genannt, ist ein militärischer Flugzeugtyp, der besonders für die Bekämpfung von Bodenzielen vorgesehen ist. Dieser Typus stellt eine eigene Flugzeugart dar, die ganz spezifische taktische Aufgaben erfüllen soll. Da die Angriffe in niedrigen bis mittleren Flughöhen stattfinden und mit starkem Abwehrfeuer zu rechnen ist, werden besondere Schutzmaßnahmen ergriffen, wie Panzerung der Kabine und Triebwerke gegen Bodenfeuer. Transportflugzeuge, die mit seitlich ausgerichteten Maschinenwaffen oder gar Rohrartillerie ausgerüstet sind, werden Gunship genannt. Drehflügelflugzeuge in der Rolle von Erdkampfflugzeugen werden als Kampfhubschrauber bezeichnet.

Ein Schulflugzeug, auch Trainer genannt, ist ein Flugzeug, das zur Ausbildung von Piloten benutzt wird.

Transportflugzeuge sind besondere Frachtflugzeuge, die für den militärischen Lastentransport entwickelt werden. Sie müssen robust, zuverlässig, variabel für den Personen-, Material- oder Frachttransport geeignet sowie schnell be- und entladbar sein. Transportiert werden können, auch in Kombination, zum Beispiel Hilfsgüter, Fallschirmspringer, Fahrzeuge, Panzer, Truppen oder Ausrüstung.

Die Klassifikation ist in der Praxis nicht immer streng zwischen zivil und militärisch zu trennen, denn manche Zweckbestimmung kann unabhängig vom Einsatz gegeben sein. Beispielsweise können Fracht- bzw. Transportflugzeuge je nach Fracht, Sanitätsflugzeuge je nach Arzt/Patient und Trainer je nach Lehrer/Schüler sowohl im Zivil- als auch im Militärbereich vorkommen.

  • Jagdflugzeug: Mikojan-Gurewitsch MiG-29
  • Bomber: Boeing B-52
  • Verbindungsflugzeug: Dornier Do 28D Skyservant der deutschen Luftwaffe
  • Tankflugzeug: KC-135R Stratotanker während einer Luftbetankung
  • Aufklärungsflugzeug: Lockheed SR-71B Blackbird
  • Erdkampfflugzeug A-10 Thunderbolt II
  • Trainer: Pilatus PC-7 der schweizerischen Luftwaffe
  • Transportflugzeug: Transall C-160D

Klassifizierung nach Struktur des Flugzeugs

Flugzeuge, die starre Tragflächen besitzen, werden häufig auch nach der Anzahl und Lage der Tragflächen zum Rumpf kategorisiert.

Ein Eindecker ist ein Flugzeug mit einer einzigen Tragfläche bzw. einem Paar Tragflächen. Eindecker werden wiederum unterteilt in

  • Tiefdecker, bei denen die Unterseite der Tragfläche mit der Unterseite des Rumpfes abschließt;
  • Mitteldecker, bei denen die Tragfläche in der Mitte der Rumpfseiten angeordnet ist;
  • Schulterdecker, bei denen die Tragflächen auf oder in der Oberseite des Rumpfes angeordnet sind;
  • Hochdecker, bei denen die Tragfläche über der Oberseite des Rumpfes verstrebt angeordnet sind.
  • Tiefdecker
  • Mitteldecker
  • Schulterdecker
  • Hochdecker

Doppeldecker ist die Bezeichnung für ein Flugzeug, das zwei vertikal gestaffelt angeordnete Tragflächen besitzt. Eine Sonderform des Doppeldeckers ist der „Anderthalbdecker“. Um die Zeit des Ersten Weltkriegs gab es auch Dreidecker.

besitzen zwei Rümpfe, sie sind gewissermaßen die Katamarane unter den Flugzeugen. Jeder Rumpf besitzt hierbei in der Regel ein eigenes Cockpit. Damit nicht zu verwechseln sind Flugzeuge mit einem doppelten Leitwerksträger, die jedoch nur einen Rumpf aufweisen, der meistens als Rumpfgondel ausgebildet ist.

Asymmetrische Flugzeuge sind ein sehr seltener Flugzeugtyp, das bekannteste Exemplar ist die Blohm & Voss BV 141 von 1938. Hier ist die Flugzeugkanzel auf der Tragfläche, während der Propeller und Motor den Rumpf alleine besetzen. Die Tragflächen sind asymmetrisch ausgebildet.

Als Canard oder Entenflugzeug wird ein Flugzeug bezeichnet, bei dem das Höhenleitwerk nicht konventionell am hinteren Ende des Flugzeugs montiert ist, sondern vor der Tragfläche an der Flugzeugnase; das Flugbild erinnert an eine fliegende Ente. Sind im Extremfall beide Tragflächen annähernd gleich groß, wird diese Auslegung auch als Tandemflügel bezeichnet.

Ein Nurflügel ist ein Flugzeug ohne ein separates Höhenruder, bei dem es keine Differenzierung zwischen Tragflächen und Rumpf gibt. Bildet der Rumpf selbst den Auftriebskörper und hat dieser nicht mehr die typischen Dimensionen einer Tragfläche, wird er als Lifting Body bezeichnet. Die Vereinigung dieser beiden Konzepte nennt man Blended Wing Body.

  • Doppeldecker
  • Flugzeug mit Doppelleitwerksträger (Nord Noratlas)
  • F-82 mit je einem Cockpit in jedem Rumpf
  • Asymmetrisches Flugzeug: Blohm & Voss BV 141
  • Canard: Gyroflug SC01
  • Nurflügel: Northrop B-35
  • Lifting-Body-Flugzeuge
  • Dreidecker
  • Boxwing
  • Tandemflügel-Flugzeug (, 1928)

Ein Wasserflugzeug ist ein Flugzeug, das für Start und Landung auf Wasserflächen konstruiert ist. Es hat meist unter jeder der beiden Tragflächen einen leichten, bootartigen Schwimmer. Bei Flugbooten ist der gesamte Rumpf schwimmfähig. Wasserflugzeuge und Flugboote können nur vom Wasser aus starten oder im Wasser landen. Sind diese Flugzeuge mit (meist einziehbaren) Fahrwerken versehen, mit denen sie auch vom Land aus starten und auf dem Land landen können, werden sie Amphibienflugzeuge genannt.

  • Wasserflugzeug
  • Flugboot
  • Amphibienflugzeug

Klassifizierung nach Start- und Landeeigenschaften

Starrflügelflugzeuge und einige Typen der Drehflügler benötigen eine mehr oder weniger präparierte Start- und Landebahn einer gewissen Länge. Die Ansprüche reichen von einem ebenen Rasen ohne Hindernisse bis zur asphaltierten oder betonierten Piste.

Flugzeuge, die mit besonders kurzen Start- und Landebahnen auskommen, werden als Kurzstartflugzeug oder STOL-Flugzeuge typisiert.

Flugzeuge, die senkrecht starten und landen können, sind Senkrechtstarter oder VTOL-Flugzeuge. Sie benötigen gar keine Start- und Landebahn, sondern nur einen festen Untergrund ausreichender Größe, der ihr Gewicht tragen kann, und auf dem der Abwind (engl. downwash), der durch das VTOL-Flugzeug erzeugt wird, nicht allzu viel Schaden anrichtet, z. B. ein Helipad.

VTOL-Flugzeuge, die auf dem Boden senkrecht nach oben stehend starten und landen, sind Heckstarter.

  • STOL-Flugzeug Dornier Do 27
  • Senkrechtstarter X-22a
  • Heckstarter Lockheed XFV-1

Unbemannte Flugzeuge

Im zivilen Bereich sind unbemannte Flugzeuge meistens als Modellflugzeug gebräuchlich und werden über Funkfernsteuerungen gesteuert, selten über Programmsteuerungen.

Unbemannte Flugzeuge im militärischen oder staatlichen Einsatz werden Drohnen genannt. Das Spektrum reicht hier von Modellflugzeugen zur Zieldarstellung für Flugabwehrkanonen über unbemannte Aufklärungsflugzeuge bis hin zu unbemannten bewaffneten Kampfflugzeugen (Kampfdrohnen). Im staatlichen Bereich werden Drohnen von Polizei und Zoll zur Tätersuche und Verfolgung eingesetzt, häufig mit Video- und Wärmebildkameras, für die bisher bemannte Polizeihubschrauber eingesetzt werden. Die Steuerung erfolgt dabei ebenfalls über Funkfern- oder Programmsteuerung.

Während Drohnen in der Regel wiederverwendbar sind, werden unbemannte Flugzeuge mit fest eingebauten Sprengköpfen als Marschflugkörper bezeichnet.

Geschichte

→ Hauptartikel: Geschichte der Luftfahrt, Chronologie der Luftfahrt und Liste der meistgebauten Flugzeuge

Die Flugpioniere

1810 bis 1811 konstruierte Albrecht Ludwig Berblinger, der berühmte Schneider von Ulm, seinen ersten flugfähigen Gleiter, führte ihn jedoch der Öffentlichkeit über der Donau unter ungünstigen Windverhältnissen vor und stürzte unter dem Spott der Zuschauer in den Fluss.

Der englische Gelehrte Sir George Cayley (1773 bis 1857) untersuchte und beschrieb als Erster in grundlegender Weise die Probleme des aerodynamischen Flugs. Er löste sich vom Schwingenflug und veröffentlichte 1809 bis 1810 einen Vorschlag für ein Fluggerät „mit angestellter Fläche und einem Vortriebsmechanismus“. Er beschrieb damit als Erster das Prinzip des modernen Starrflügelflugzeugs. Im Jahr 1849 baute er einen bemannten Dreidecker, der eine kurze Strecke flog.

Der Russe Alexander Moschaiski baute ein Flugzeug mit einem Dampfmaschinenantrieb, mit dem er zwischen 1882 und 1886 mehrere Flugversuche unternahm. Das Flugzeug konnte vom Boden abheben, verlor jedoch in der Folge an Geschwindigkeit und sackte ab. Seine verbesserte Version, die mit mehr Leistung ausgestattet war, wäre nach der Schlussfolgerung des russischen Luftfahrtforschungsinstituts ZAGI (getestet 1982) flugfähig. Zu dem Flug ist es jedoch durch den Tod des Konstrukteurs nicht mehr gekommen.

Otto Lilienthal und Clement Ader

Der Flugpionier Otto Lilienthal (1848–1896) entwickelte nach ausführlichen theoretischen und praktischen Vorarbeiten Gleitflugzeuge und führte seit 1891 (Derwitzer Apparat) mit ihnen erfolgreiche Gleitflüge nach dem Prinzip „schwerer als Luft“ durch. Er ist deutlich über 1.000-mal gesegelt. Die erzielten maximalen Flugweiten lagen bei 250 Metern (Normalsegelapparat). Die aerodynamische Formgebung seiner Tragflächen erprobte er auf seinem „Rundlaufapparat“, der von der Funktion her ein Vorgänger der modernen Windkanäle war.

Clement Ader hat mit seiner Eole den ersten (ungesteuerten) motorisierten Flug in der Geschichte ausgeführt. Bei der Eole handelte es sich um einen freitragenden Nurflügel-Eindecker, der von einer auf eine vierblättrige Luftschraube wirkenden 4-Zylinder-Dampfmaschine angetrieben wurde. Die Eole hob am 9. Oktober 1890 zu ihrem einzigen Flug ab, flog ca. 50 m weit, stürzte ab und wurde dabei zerstört.

Einen der ersten gesteuerten Motorflüge soll der deutsch-amerikanische Flugpionier Gustav Weißkopf im Jahr 1901 über eine Strecke von einer halben Meile zurückgelegt haben. Hierzu gab es lediglich Zeugenaussagen, aber keinen fotografischen Beweis.

Karl Jatho hat sich, in ihm zugeordneten handschriftlichen Notizen, „Luftsprünge“ mit seinem motorisierten Jatho-Drachen ab dem 18. August 1903 zugeschrieben, die von zunächst ca. 18 m, später bis ca. 60 m reichten. Der Zeitpunkt der Entstehung dieser Notizen und der Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung sind unklar; ebenso unklar ist der Status von Zeugenaussagen zu diesen Luftsprüngen, die im August 1933, also 30 Jahre später, erfolgt sein sollen. Für 1907 belegte Flugversuche mit dem Jatho-Drachen scheiterten.

Brüder Wright

Die herausragende flugtechnische Leistung der Brüder Wright war die Entwicklung der ersten vollständigen aerodynamischen Flugsteuerung des Flugzeugs um alle drei Raumachsen, die sie selbst als notwendige Voraussetzung für den kontrollierten Motorflug ansahen und bereits mit ihrem 1902 Wright Glider erreichten. Sie verwendeten einen Tragflächenverwindungsmechanismus, den Vorläufer des heutigen Querruders, zur Steuerung der Rollbewegung um die Längsachse (das seitliche Neigen), ein (vorn angebrachtes) Höhenruder („Canard“) für die Steuerung der Nickbewegung um die Querachse sowie ein Seitenruder für die Kontrolle des Gierens um die Hochachse, ohne welches eine Kurve weder ein- noch wieder ausgeleitet werden kann. Mit dieser Dreiachssteuerung als Basis reichten sie bereits im März 1903 das Patent ihrer Flying Machine ein (erteilt 1906). Dass sie am 17. Dezember 1903 mit ihrem Wright Flyer als Erste erfolgreich einen andauernden, gesteuerten Motorflug durchführten, fußte auf den praktischen Erfahrungen mit dem Glider. Darüber hinaus haben sie ihre Flüge genauestens dokumentiert und innerhalb kurzer Zeit in weiteren Flügen die Tauglichkeit ihres Flugzeuges zweifelsfrei bewiesen. Von herausragender Bedeutung ist, dass Orville Wright bereits 1904 mit dem Wright Flyer II einen gesteuerten Vollkreis fliegen konnte.

Samuel Pierpont Langley, ein Sekretär des Smithsonian-Instituts, versuchte einige Wochen vor dem Wright-Flug, sein „Aerodrome“ zum Fliegen zu bringen. Obwohl sein Versuch scheiterte, behauptete das Smithsonian-Institut einige Zeit, die Aerodrome wäre die erste „flugtaugliche Maschine“. Der Wright Flyer wurde dem Smithsonian Institut mit der Auflage gestiftet, dass das Institut keinen früheren motorisierten Flug anerkennen dürfe. Diese Auflage wurde von den Stiftern formuliert, um die frühere Darstellung des Instituts, Langley hätte mit der Aerodrome den ersten erfolgreichen Motorflug durchgeführt, zu unterbinden. Diese Auflage führte immer wieder zu der Vermutung, dass es vor den Wright Flyern erfolgreiche Versuche zum Motorflug gegeben habe, deren Anerkennung aber im Zusammenhang mit der Stiftungsauflage unterdrückt worden sei.

Die ersten Motorflugzeuge waren meistens Doppeldecker. Versuchsweise wurden auch mehr als drei Tragflächen übereinander angeordnet. Eine solche Mehrdeckerkonstruktion stammte von dem Engländer Horatio Frederick Phillips. Mit dem Fünfzigdecker „Horatio Phillips No. 2“ gelang ihm im Sommer 1907 der erste Motorflug in England.

Erste Ärmelkanalüberquerung

Im Jahr 1909 setzte Europa weitere praktische Meilensteine in der Geschichte des Flugzeugs. Am 25. Juli 1909 überquerte Louis Blériot mit seinem Eindecker Blériot XI als Erster mit einem Flugzeug den Ärmelkanal. Sein Flug von Calais nach Dover dauerte 37 Minuten bei einer durchschnittlichen Flughöhe von 100 Metern. Blériot konnte somit den von der englischen Zeitung Daily Mail für die erste Kanalüberquerung ausgelobten Geldpreis entgegennehmen. Mit der Blériot XI wurde ihr Konstrukteur „Vater der modernen Eindecker“. Der Erfolg der Maschine machte ihn zum ersten kommerziellen Flugzeughersteller.

Vom 22. bis zum 29. August 1909 fand mit der „Grande Semaine d’Aviation de la Champagne“ eine Flugschau bei Reims statt, die mehrere Rekorde bescherte: Henri Farman flog eine Strecke von 180 Kilometern in drei Stunden. Blériot flog die höchste Fluggeschwindigkeit über die 10-Kilometer-Strecke mit 76,95 km/h. Hubert Latham erreichte auf einer „Antoinette“ des Flugzeugkonstrukteurs Levasseur mit 155 m die größte Flughöhe.

1910 gelang dem französischen Ingenieur Henri Fabre mit dem von ihm konstruierten Canard Hydravion der erste Flug mit einem Wasserflugzeug.

Monocoque

Im Jahr 1912 erfindet die Monocoque-Bauweise für Flugzeuge. Die Rümpfe anderer Flugzeuge bestanden aus einem mit lackiertem Stoff überzogenen Gerüst. Das von Béchereau entworfene -Rennflugzeug besaß jedoch einen Stromlinienrumpf aus einer Holzschale ohne inneres Gerüst. Neu war auch die „DEP“-Steuerung, bei der auf dem Steuerknüppel für die Nickbewegung ein Steuerrad für die Rollbewegung saß, ein Prinzip, das heute noch vielfach Verwendung findet. Als Triebwerk besaß das Flugzeug einen speziellen Flugzeugmotor, den Gnôme-Umlaufmotor. Die Deperdussin Monocoques waren die schnellsten Flugzeuge ihrer Zeit.

Ein wesentlicher technischer Durchbruch gelang kurz vor dem Ersten Weltkrieg dem russischen Konstrukteur und Piloten Igor Iwanowitsch Sikorski, der später eher als Hersteller von Flugbooten und Konstrukteur von Hubschraubern in den USA bekannt wurde. Von 1913 bis 1914 bewies er mit den ersten von ihm konstruierten „Großflugzeugen“, dem zweimotorigen , dem viermotorigen Russki Witjas und dessen Nachfolger, dem viermotorigen Ilja Muromez, dass solche großen Flugzeuge sicher und stabil fliegen können, selbst wenn ein oder zwei Motoren abgestellt sind oder ausfallen.

Der Erste Weltkrieg

Während des Ersten Weltkrieges erkannten die Militärs den Wert der Luftaufklärung. Zugleich wollten sie den Gegner an einer Aufklärung hindern. Das Flugzeug entwickelte sich zur Waffe, und die Grundlagen des Luftkrieges mit Propellerflugzeugen wurden gelegt. Die zu Anfang des Krieges noch weit verbreiteten Flugzeuge mit Druckpropeller wurden durch die wendigeren und schnelleren Maschinen mit Zugpropeller ersetzt. Hierzu trug bei, dass die Synchronisierung der Bordmaschinengewehre mit dem Propeller über ein Unterbrechergetriebe entwickelt wurde, so dass man mit der starren Bewaffnung durch den eigenen Propellerkreis schießen konnte. Auf diese Weise konnte der Pilot mit dem Flugzeug den Gegner anvisieren, was den Einsatz von Maschinengewehren im Luftkampf wesentlich erfolgreicher machte. Aus den Flugzeugen wurden Granaten, Flechettes und darauf folgend erste spezielle Spreng- und Brandbomben abgeworfen. Dabei sollten zunächst die Soldaten in den feindlichen Linien und später auch Fabriken und Städte getroffen werden.

Während des Ersten Weltkrieges wurde eine Flugzeugindustrie aus dem Boden gestampft, es entstanden die ersten Flugplätze, und die Technik des Flugfunks wurde entwickelt. Durch den Einsatz von neuen Metallen (Aluminium) wurden Flugzeugmotoren immer leistungsfähiger.

Im Jahr 1915 erprobte Hugo Junkers das erste Ganzmetallflugzeug der Welt, die Junkers J 1. Hugo Junkers baute 1919 auch das erste Ganzmetall-Verkehrsflugzeug der Welt, die Junkers F 13, deren Konstruktionsprinzipien richtungweisend für folgende Flugzeuggenerationen wurden.

Zwischenkriegszeit

Während des Ersten Weltkrieges war die Flugzeugproduktion stark angekurbelt worden. Nach diesem Krieg mussten die Flugzeughersteller ums Überleben kämpfen, da nicht mehr so viele Militärflugzeuge gebraucht wurden. Gerade in Europa gingen viele der ehemaligen Flugzeughersteller in Konkurs, wenn es ihnen nicht gelang, ihre Produktion auf zivile Güter umzustellen. In den USA waren Kampfflugzeuge geradezu zu Schleuderpreisen zu kaufen. Ehemalige Piloten von Kampfflugzeugen mussten sich eine neue Beschäftigung suchen.

Kommerzielle zivile Luftfahrt

  • Junkers F 13
  • Junkers Ju 52/3m

Sowohl in den USA als auch in Europa entstanden viele neue zivile Dienste und Luftfahrtgesellschaften, wie z. B. die Luft Hansa 1926. Die bekanntesten Passagierflugzeuge dieser Zeit waren die Junkers F 13, die Junkers G 38, die Dornier Wal, die Handley Page H.P.42 und die Junkers Ju 52/3m.

Langstreckenflüge

Die große Herausforderung nach dem Krieg waren Langstreckenflüge, vor allem die Überquerung des Atlantiks. Diese Aufgabe kostete einige Menschenleben, bis eines von drei in Neufundland gestarteten Curtiss-Flugbooten der US-Navy, die Curtiss NC-4, nach 11 Tagen am 27. Mai 1919 in Lissabon landete.

In der Zeit vom 14. bis 15. Juni 1919 gelingt den britischen Fliegern Captain John Alcock und Lieutenant Arthur Whitten Brown der erste Nonstop-Flug über den Atlantik von West nach Ost. Ihr Flugzeug war ein zweimotoriger modifizierter Bomber Typ Vickers Vimy IV mit offenem Cockpit.

Charles Lindbergh gelingt zwischen 20. und 21. Mai 1927 mit seinem Flugzeug „Ryan NYP“ Spirit of St. Louis der erste Nonstop-Alleinflug von New York nach Paris über den Atlantik. Er gewinnt damit den seit 1919 ausgelobten Orteig Prize. Allein dieser Überflug brachte der US-amerikanischen Flugzeugindustrie und den US-amerikanischen Fluggesellschaften einen deutlichen Aufschwung. Eine von Daniel Guggenheim finanzierte Reise Lindberghs durch alle US-Bundesstaaten führte im ganzen Land zum Bau von Flugplätzen. Am 12. April 1928 gelingt der Transatlantikflug von Ost (Baldonnel in Irland) nach West (Greenly Island – Neufundland) durch Hermann Köhl, James Fitzmaurice und Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld mit einer modifizierten Junkers W 33.

Flugboote
Ab Ende der 20er Jahre beginnt das Zeitalter der großen Flugboote, deren bekannteste Vertreter die Dornier Do X und Boeing 314 waren. Haupteinsatzbereich waren weite Transatlantik- und Pazifikflüge.

Mit der Flugbootkombination war ab 1937 in England für Transatlantikflüge experimentiert worden. Der Sinn der Short-Mayo-Kombination war, mit einem leicht betankten Flugboot, in diesem Fall einer Short-S.21, ein schwerbeladenes Wasserflugzeug (eine Short-S.20) auf Flughöhe zu tragen und dort auszuklinken. Diese Kombination sollte das Verhältnis zwischen Leistung, Nutzlast und Treibstoff optimieren.

Katapultflugzeuge
Als Pionier im Katapultflugzeugbau gilt Ernst Heinkel, der 1925 eine Abflugbahn (noch kein Katapult) mit Flugzeug auf das japanische Schlachtschiff Nagato aufsetzte und erfolgreich persönlich in Dienst nahm.

Auf wenigen großen Passagierschiffen wie der Bremen wurden mit dem Aufkommen der Katapulttechnik Katapultflugzeuge eingesetzt, die mittels eines Dampfkatapults gestartet wurden. Die Flugzeuge dienten meist zur schnellen Postbeförderung, wie die Heinkel HE 12 und die Junkers Ju 46. Im militärischen Bereich wurden Katapultflugzeuge hauptsächlich für die Luftaufklärung eingesetzt. Kleine Maschinen, wie die Arado Ar 196, wurden von großen Kriegsschiffen aus eingesetzt und große Katapultflugzeuge, wie die Dornier Do 26, wurden in den 1930er Jahren von der Lufthansa für den Transatlantik-Luftpostverkehr von Flugstützpunktschiffen aus eingesetzt und im Zweiten Weltkrieg als Transportflugzeuge und See-Fernaufklärer.

Höhenflugzeuge
Bereits ab 1937 begann die deutsche Luftwaffe mit dem Bau von , diese waren mit Druckkabinen ausgestattet und erreichten Höhen zwischen 12.000 und 15.000 m. Die bekanntesten Vertreter waren die Junkers EF 61, später die Henschel Hs 130 und die Junkers Ju 388. Sie dienten als Höhenaufklärer bzw. Höhenbomber, allerdings wurden sie nur in wenigen Exemplaren gebaut. Als erstes Passagierflugzeug mit einer Druckkabine erlaubte der Boeing 307 Stratoliner einen Flug über dem Wetter und damit eine wesentliche Komfortsteigerung für die Passagiere.

1939 bis 1945

  • Mit Druckkabine: Boeing B-307
  • Spitfire Mk. XVIII

Am 20. Juni 1939 startet mit der Heinkel He 176 das erste Versuchsflugzeug mit regelbarem Flüssigkeitsraketenantrieb. Dieses Flugzeug besitzt auch als erstes als Rettungsmittel eine abtrennbare Cockpitkapsel mit Bremsschirm. Der Pilot musste sich im Notfall dann allerdings von der Kapsel befreien und mit dem Fallschirm abspringen. Das Flugzeug erreichte eine maximale Geschwindigkeit von ca. 750 km/h.

Die Heinkel He 178 war das erste Flugzeug der Welt, das von einem Turbinen-Luftstrahltriebwerk angetrieben wurde. Der Erstflug erfolgte am 27. August 1939.

Durch die Luftschlacht um England geriet das Jagdflugzeug zunächst in den Mittelpunkt. Die beiden herausstechenden Typen dieser Zeit waren die Messerschmitt Bf 109 und die Supermarine Spitfire, die durch Verbesserungen der Aerodynamik und auch der Leistungsfähigkeit der Motoren im Laufe ihrer Entwicklung wesentlich in ihrer Leistungsfähigkeit gesteigert wurden.

Die Heinkel He 280 war das erste zweistrahlige Flugzeug der Welt; es besaß zwei Turbostrahltriebwerke. Es war auch das erste Flugzeug, das mit einem Schleudersitz ausgerüstet war. Der Erstflug fand am 2. April 1941 statt. Seinen ersten Einsatz als Rettungsgerät hatte der Schleudersitz wohl am 13. Januar 1943, als sich der Pilot aus einer He 280 katapultieren musste, die wegen Vereisung flugunfähig geworden war.

  • Messerschmitt Bf 109

Die Alliierten setzten für den strategischen Luftkrieg große viermotorige Bombenflugzeuge ein. Da Angriffe wegen der deutschen Luftverteidigung oft nachts geflogen werden mussten, hielt die Avionik in den Luftkrieg Einzug. Geräte zu Positionsbestimmung, wie das GEE-Verfahren, Radar zur Navigation und zur Nachtjagd und auch Funkgeräte zogen in Einsatz ein. Der Kampf führte zu immer größeren Flughöhen und Geschwindigkeiten. Um die Bombenflugzeuge wirksam schützen zu können, wurden Jagdflugzeuge mit großer Reichweite entwickelt, etwa die North American P-51.

  • North American P-51 Mustang
  • Mitsubishi Zero

Die Arado Ar 234B-2 von 1944 war der erste vierstrahlige Bomber mit einem Autopiloten (PDS). Kurz vor Kriegsende entstand der zweistrahlige Nurflügler Horten H IX. Die Außenhülle war mit einer Mischung aus Kohlenstaub und Leim beschichtet, um Radarstrahlen zu absorbieren.

Mit der Messerschmitt Me 163 wurde Mitte 1944 ein Raketengleiter, ausgehend von einem Segelflugzeug, zur Einsatzreife entwickelt. Als Objektschutzjäger eingesetzt, bestach das Flugzeug durch seine Steigleistung, war jedoch aufgrund der Einsatzumstände praktisch wirkungslos.

Während dieser Zeit steigerte sich die Fluggeschwindigkeit bis in den transsonischen Bereich. Umfangreiche Forschungsprojekte, insbesondere auf deutscher Seite, führten zu grundlegenden Entdeckungen der in der Hochgeschwindigkeitsaerodynamik, etwa die Anwendung der Tragflächenpfeilung oder die Entdeckung der Flächenregel. Produkt dieser Bemühungen war der schwere Strahlbomber Junkers Ju 287 mit negativer Pfeilung der Tragflächen und Anwendung der Flächenregel.

Die Japaner errangen mit ihrer leichten und wendigen Mitsubishi Zero Sen im Pazifik zunächst herausragende Erfolge. Erst spätere Entwicklungen der USA erlaubten es, gegen den Gegner mit Erfolgsaussicht vorzugehen. Als die Lage Ende 1944 für Japan immer aussichtsloser wurde, ersannen sie Kamikaze-Flugzeuge, deren Piloten das voll Sprengstoff gepackte Flugzeug selbstmörderisch auf alliierte Schiffe lenkten.

  • Messerschmitt Me 163
  • Kamikazeflugzeug Yokosuka MXY-7
  • B-29 „Enola Gay“

1945 bis heute

1947 durchbrach die Bell X-1 als erstes Flugzeug offiziell die Schallmauer, inoffiziell war das nach Berichten deutscher Kampfflieger aus Versehen bereits 1945 mit einer Messerschmitt Me 262 gelungen. Die X-1 war ein Experimentalflugzeug mit Raketenantrieb, welches von einer B-29 in ca. 10 km Höhe getragen und dort ausgeklinkt wurde, woraufhin der Raketenantrieb zündete und das Flugzeug die Schallmauer durchbrach.

Mit dem Kalten Krieg und dem Koreakrieg (1950–1953) begann das Wettrüsten der Strahlflugzeuge. Am 8. November 1950 gelang der weltweit erste Sieg in einem Luftkampf zwischen Strahlflugzeugen, bei dem eine MiG-15 von einer Lockheed P-80 abgeschossen wurde. Grundsätzlich waren die P-80 und Republic F-84 den sowjetischen Jets jedoch nicht gewachsen und wurden deshalb bald von der F-86 Sabre abgelöst.

  • Bell X-1
  • Lockheed P-80
  • North American F-86 „Sabre“

Mit der Inbetriebnahme der britischen De Havilland DH.106 Comet bei der Fluggesellschaft BOAC begann 1952 das Zeitalter der Strahlturbinen auch für Verkehrsflugzeuge. Allerdings wurden die wechselnden Druck-Belastungen nicht ausreichend berücksichtigt – der Verkehr fand jetzt in größeren Höhen statt und die Lastwechsel der Druckkabine führten zu Haarrissen im Rumpf. Als 1954 zwei Maschinen dieses Typs abstürzten, musste mit großem Aufwand nach den Ursachen geforscht werden; es handelte sich um Materialermüdung. Diese Forschung kam allen Konstrukteuren zugute. Mit der Tupolew Tu-104 etablierte währenddessen die Sowjetunion ab 1956 erfolgreiche Liniendienste. Die Comet nahm mit einem weitgehend neu konstruierten Rumpf als DH.106 Comet 4B im Herbst 1958 ihren Dienst wieder auf, allerdings nur kurz vor der Boeing 707, welche eine etwas höhere Reichweite hatte und mehr als doppelt so viele Passagiere befördern konnte. Eine verbesserte Wirtschaftlichkeit brachte ab 1962 der Einsatz der leistungsstärkeren und verbrauchsärmeren Mantelstromtriebwerke (engl. Turbofan). Anfang der 1970er Jahre begann der Einsatz von Großraumpassagierflugzeugen wie zum Beispiel der Boeing 747 „Jumbo-Jet“ und der McDonnell Douglas DC-10, später kamen Airbus-Baureihen dazu; größtes Passagierflugzeug ist heute der Airbus A380.

  • De Havilland DH.106 „Comet“
  • Boeing 707 mit Pratt & Whitney JT3C Strahlturbinen
  • Boeing 747 „Jumbo-Jet“

Mit Beginn der 1950er Jahre begann die Entwicklung weitreichender strategischer Bomber, die auch Atombomben tragen konnten. Die bekanntesten Vertreter waren die Boeing B-52, Convair B-58, Mjassischtschew M-4, die Tupolew Tu-95 und die Avro Vulcan. Die B-58 war das erste Kampfflugzeug mit einem zentralen Bordrechner, der die zahlreichen Baugruppen zusammenfasste.

  • Boeing B-52 „Stratofortress“
  • Convair B-58 „Hustler“
  • Tupolew Tu-95 „Bear hinter einer F/A18 Hornet“
  • Avro „Vulcan“

1955 rüstete die französische Firma Sud Aviation ihren Hubschrauber Alouette II mit einer 250-kW-Turboméca-Artouste-Wellenturbine aus und baute damit den ersten Hubschrauber mit Gasturbinenantrieb.

Mit dem Hawker Siddeley Harrier begann die Serienherstellung senkrechtstartender VTOL-Flugzeuge ab 1966. Allerdings kamen fast alle anderen VTOL-Flugzeuge nicht über das Prototypenstadium hinaus. Die USA entwickeln zurzeit (2005) mit dem Lockheed Martin F-35 eine neue Generation von V/STOL-Flugzeugen.

  • Alouette II
  • Lockheed U-2 (heute TR1)
  • Aus der Patentschrift zum Parafoil
  • Harrier II

Mit dem Vietnamkrieg trafen erneut sowjetische und amerikanische Flugzeuge aufeinander. Dabei erwies sich die MIG 21 gegenüber der amerikanischen McDonnell F-4 Phantom II in vielen Fällen als überlegen. Die Boeing B-52 wurde zu großflächigen Bombardements eingesetzt. Der umfangreiche Einsatz von Hubschraubern, wie der CH-47 Chinook und Bell UH-1, wurde immer wichtiger.

Mit dem Jungfernflug der Tupolew Tu-144 am 31. Dezember 1968 und der Concorde am 2. März 1969 begann die Episode des Überschall-Passagierluftverkehrs. Die Amerikaner hatten bei konventionellen zivilen, mit Turbinenstrahltriebwerken angetriebenen Passagierflugzeugen eine Monopolstellung erreicht. Diese wollten Engländer und Franzosen durch den Bau der Concorde durchbrechen. Der gestiegene Ölpreis (er vervielfachte sich während der Ölkrisen 1973 und 1979/80) machte die Concorde unwirtschaftlich. Der enorme Kraftstoffverbrauch galt als ökologisch bedenklich. British Airways und Air France – damals beide staatliche Fluggesellschaften – wurden von ihren Regierungen zum Kauf der Concorde genötigt. Der letzte Flug einer Concorde fand am 26. November 2003 statt.

Die Lockheed F-117A Nighthawk der United States Air Force war das weltweit erste einsatzbereite Flugzeug, das sich die Tarnkappentechnik konsequent zunutze machte. Die erste F-117A wurde 1982 ausgeliefert. Während des Baus der F-117 wurde sie von den amerikanischen Ingenieuren als „hoffnungsloser“ Fall bezeichnet, da sie vermuteten, dass das Flugzeug aufgrund seiner Form nie in der Lage sein würde zu fliegen. Bevor sie einen offiziellen Namen bekamen, nannten die Ingenieure und Testpiloten die unkonventionellen Flugzeuge, die während des Tages versteckt wurden, um Entdeckung durch sowjetische Satelliten zu verhindern, „Cockroaches“ (Kakerlaken). Diese Bezeichnung wird noch immer häufig benutzt, weil diese Flugzeuge nach Meinung vieler zu den hässlichsten gehören, die bislang gebaut wurden. Das Flugzeug wird auch „Wobblin Goblin“ genannt, speziell wegen ihrer unruhigen Flugeigenschaften bei Luftbetankungen. Es lässt sich auf Grund seiner instabilen aerodynamischen Eigenschaften nur mit Computerunterstützung fliegen.

Mit dem Raketenflugzeug SpaceShipOne gelang am 21. Juni 2004 der erste privat finanzierte suborbitale Raumflug über 100 km Höhe. Die Maschine wurde von der Firma Scaled Composites im Rahmen des Projekts Tier One entwickelt, um den Wettbewerb Ansari X-Prize der X-Prize Foundation für sich entscheiden zu können. Dieser stellte zehn Millionen Dollar für denjenigen in Aussicht, der als Erster mit einem Fluggerät neben dem Piloten zwei Personen oder entsprechenden Ballast in eine Höhe von mehr als 100 Kilometer befördert und dies mit demselben Fluggerät innerhalb von 14 Tagen wiederholt.

  • Tupolew Tu-144
  • Lockheed F-117

Laufende Forschung und Zukunft

Um der Thematik der notwendigen Treibstoffeinsparung zu begegnen, wird häufig der mögliche Einsatz von Nurflüglern diskutiert. Damit soll auch die Lärmbelastung gesenkt werden. Ein realistischer Forschungsschwerpunkt ist der erweiterte Einsatz von Leichtbauwerkstoffen wie CFK und bedingt GLARE. Auch werden neue Triebwerke mit Wärmerückgewinnung über Wärmeübertrager entwickelt. Die Nutzung aerodynamischer Erkenntnisse bei z. B. den Winglets oder den Gurney Flaps werden untersucht. Im militärischen Bereich setzen sich immer mehr die Drohnen durch und mit der Boeing AL-1 werden ganz neue Waffensysteme auf Laser-Basis erprobt.

Rekorde

Fluggeschwindigkeit

→ Hauptartikel: Liste der Fluggeschwindigkeitsrekorde

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die von Flugzeugen erreichten Geschwindigkeitsrekorde:

Jahr Geschw. Pilot Nationalität Flugzeug
1903 56 km/h Orville Wright USA Flyer 1
1910 106 km/h Leon Morane Frankreich Blériot XI
1913 204 km/h Maurice Prevost Frankreich Deperdussin-Monocoque
1923 417 km/h Harold J. Brow USA -1
1934 709 km/h Francesco Agello Italien Macchi-Castoldi M.C.72 (Schwimmerflugzeug)
1939 755 km/h Fritz Wendel Deutschland Messerschmitt Me 209 V1
1941 1.004 km/h Heini Dittmar Deutschland Messerschmitt Me 163 (Raketenjäger)
1947 1.127 km/h
Mach 1,015
Charles Elwood Yeager USA Bell X-1
1951 2.028 km/h Bill Bridgeman USA Douglas Skyrocket
1956 3.058 km/h Frank Everest USA Bell 52 X-2 (Rakete)
1961 5.798 km/h Robert White USA North American X-15 (Raketenflugzeug)
1965 3.750 km/h W. Daniel USA Lockheed SR-71 Blackbird (Düsenflugzeug)
1966 7.214 km/h William Joseph Knight USA North American X-15 (Raketenflugzeug)
2004 11.265 km/h unbemannt USA Boeing X-43A (Staustrahltriebwerk)

Größe

Als größtes Flugzeug überhaupt gilt das Frachtflugzeug Antonow An-225 „Mrija“, von dem nur ein einziges Exemplar fertiggestellt und am 27. Februar 2022 zerstört wurde. Es übertraf alle anderen Flugzeuge an Länge, Startgewicht und Gesamtschub. Der Airbus A380 ist nach Kapazität, Spannweite, Höhe und Startgewicht das größte Passagierflugzeug der Welt, aber nicht das längste – das ist die Boeing 747-8 mit 76,30 m. Die größte Spannweite aller Flugzeuge hat das für Raketenstarts vorgesehene Scaled Composites Stratolaunch.

Das leistungsfähigste Einzeltriebwerk besitzt die zweistrahlige Boeing 777-300 mit 512 kN Schub. Die größte Reichweite ist nur schwer festlegbar, da diese bei jedem Flugzeug durch Einbau zusätzlicher Tanks (im Extremfall bis zum maximalen Startgewicht) erhöht werden kann; die größte Reichweite in Serienversion bietet die Boeing 777-200LR mit 17.446 km. Die größte jemals ohne Nachtanken erzielte Reichweite erreichte die Voyager mit 42.212 km.

Typ Länge Spannweite Höhe max. Startgewicht Reichweite max. Passagierzahl Schub
A380-800 72,7 m 79,8 m 24,1 m 560 t 15.200 km 853 4×311 kN
= 1244 kN
A340-600 75,3 m 63,5 m 17,3 m 368 t 13.900 km 419 4×267 kN
= 1088 kN
B747-8i 76,3 m 68,5 m 19,4 m 448 t 14.815 km 605 4×296 kN
= 1184 kN
B777-300ER 73,9 m 64,8 m 18,6 m 352 t 14.600 km 550 2×512 kN
= 1024 kN
Hughes H-4 66,7 m 97,5 m 25,1 m 182 t 4.800 km 750 8×21,3 kN
= 171 kN 1
Scaled Composites Stratolaunch 72,5 m 117,3 m 15,2 m 590 t 10.700 m – 6×252 kN
= 1512 kN
Antonow An-225 84,0 m 88,4 m 18,1 m 600 t 15.400 km Frachtflugzeug 6×230 kN
= 1380 kN
1 
Zu Vergleichszwecken erfolgt eine Umrechnung der Leistung in Schubkraft anhand der Angabe von 8×2240 kW = 17.920 kW und der projektierten Höchstgeschwindigkeit von 378 km/h (105 m/s). Dies entspricht nicht der erzielten Höchstgeschwindigkeit.

Siehe auch

  • Liste von Flugzeugtypen

Literatur

  • Ludwig Bölkow (Hrsg.): Ein Jahrhundert Flugzeuge. Geschichte und Technik des Fliegens. VDI, Düsseldorf 1990, ISBN 3-18-400816-9.
  • R. G. Grant: Fliegen. Die Geschichte der Luftfahrt. Dorling Kindersley, Starnberg 2003, ISBN 3-8310-0474-9.
  • Ernst Götsch: Einführung in die Flugzeugtechnik. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 1971, ISBN 3-87234-041-7.
  • Ernst Götsch: Luftfahrzeugtechnik. Einführung, Grundlagen, Luftfahrzeugkunde. Motorbuchverlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02006-8.
  • Jürgen Heermann: Warum sie oben bleiben. Ein Flugbegleiter für Passagiere vom Start bis zur Landung. Insel-Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-458-35796-4.
  • Oskar Höfling: Physik, Band II, Teil 1, Mechanik – Wärme, 15. Auflage. Dümmlers, Bonn 1994, ISBN 3-427-41145-1.
  • Knaurs Lexikon der Naturwissenschaften. Droemersche Verlagsanstalt, Th. Knaur Nachf., München und Zürich 1969.
  • Wie funktioniert das? Meyers erklärte Technik, Band 1. Bibliographisches Institut, Mannheim und Zürich 1963.

Weblinks

Commons: Flugzeuge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Flugzeug – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Flugzeug im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Airplanes.se
  • Physikalische Grundlagen dargestellt vom Deutschen Aero Club

Einzelnachweise

  1. Flieger. duden.de
  2. International Civil Aviation Organization (Hrsg.): Annex 2 to the Convention on International Civil Aviation. Rules of the Air. 10. Auflage. November 2016, S. 1–2 (bazl.admin.ch [PDF; 878 kB; abgerufen am 12. Juli 2017]). 
  3. Das Neue Universallexikon. Bertelsmann Lexikon Verlag, 2007, ISBN 978-3-577-10298-8, S. 284. 
  4. Heinz A. F. Schmidt: Lexikon der Luftfahrt. Motorbuch Verlag, 1972, ISBN 3-87943-202-3. 
  5. Wilfried Kopenhagen u.a: transpress Lexikon: Luftfahrt. 4. überarbeitete Auflage. Transpress-Verlag, Berlin 1979, S. 255. 
  6. Kathrin Kunkel-Razum, Birgit Eickhoff: Duden. Standardwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. Hrsg.: Bibliographisches Institut. 1. Auflage. Dudenverlag, Mannheim 2002 („Flugzeug […]: Luftfahrzeug mit horizontal an den Seiten seines Rumpfes angebrachten Tragflächen.“). 
  7. Flugzeug. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 30. Mai 2011 „Luftfahrzeug, das meist aus einem mit einem Fahrwerk versehenen Rumpf mit horizontal angebrachten Tragflächen und einem Leitwerk besteht und dessen Flugfähigkeit durch einen dynamischen Auftrieb zustande kommt“
  8. David Anderson, Scott Eberhardt: Understanding Flight. 2. Auflage. McGraw-Hill, New York u. a. 2009, ISBN 978-0-07-162696-5 (englisch, A Physical Description of Flight Buch-Auszug [PDF]). 
  9. Flugwerk/Zelle gleichbedeutend verwendet, s. Tabelle S.5 (PDF; 59 kB)
  10. mdpi.com
  11. boeing.com
  12. FAST45 magazine vom Dezember 2009 (Memento vom 26. Dezember 2012 im Internet Archive)
  13. boeing.com
  14. auch weitere Typen anderer Hersteller ab Page 69768
  15. Jochim Scheiderer: Angewandte Flugleistung – Eine Einführung in die operationelle Flugleistung vom Start bis zur Landung, Springer-Verlag, 2008, ISBN 978-3-540-72722-4, doi:10.1007/978-3-540-72724-8.
  16. Gunnar Haase: Alternative Varianten mechanischer Flugsteuerungssysteme zur Reduzierung von Gewicht und Fertigungsaufwand. Suedwestdeutscher Verlag fuer Hochschulschriften, 2009, ISBN 978-3-8381-0414-0. , Kapitel 2 Stand der Technik
  17. Dieter Scholz (2014): Flugsteuerung (PDF; 13 MB) Skript
  18. Wolfgang Leonhardt: Karl Jathos erster Motorflug 1903. Books on Demand, Norderstedt 2002, ISBN 3-8311-3499-5
  19. Telegram from Orville Wright in Kitty Hawk, North Carolina, to His Father Announcing Four Successful Flights, 1903 December 17. In: World Digital Library. 17. Dezember 1903, abgerufen am 21. Juli 2013. 
  20. Die Geschichte des Jagdflugzeuges (Memento vom 30. März 2010 im Internet Archive)
  21. Das Aus für die Concorde, faz.net
  22. to wobble = flattern, schlenkern, schwabbeln
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4017672-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85002782 | NDL: 00566348

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 02 Jul 2025 / 21:27

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Flugzeuge ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Siehe auch Flugzeuge Briefmarkenserie bzw Filmtitel 2001 Ein Flugzeug ist ein Luftfahrzeug das schwerer als Luft ist und den zu seinem Fliegen notigen dynamischen Auftrieb mit nicht rotierenden Auftriebsflachen erzeugt In der enger gefassten Definition der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO ist es auch immer ein motorisiertes Luftfahrzeug Der Betrieb von Flugzeugen die am Luftverkehr teilnehmen wird durch Luftverkehrsgesetze geregelt Cessna 172 Mit mehr als 44 000 Exemplaren der meistgebaute Flugzeugtyp weltweitAirbus A380 Das grosste in Serienfertigung produzierte zivile Verkehrsflugzeug in der Geschichte der LuftfahrtKampfflugzeuge verschiedenster Generationen uber New York Die General Dynamics F 16 North American P 51 Fairchild Republic A 10 und McDonnell Douglas F 15 v l n r Umgangssprachlich werden Flugzeuge mitunter auch Flieger genannt der Ausdruck Flieger hat als Hauptbedeutung jedoch den Piloten DefinitionDie Internationale Zivilluftfahrtorganisation International Civil Aviation Organization ICAO definiert den Begriff Flugzeug wie folgt Aeroplane A power driven heavier than air aircraft deriving its lift in flight chiefly from aerodynamic reactions on surfaces which remain fixed under given conditions of flight International Civil Aviation Organization Im rechtlichen Sprachgebrauch ist ein Flugzeug ein motorgetriebenes Luftfahrzeug schwerer als die von ihm verdrangte Luft das seinen Auftrieb durch Tragflachen erhalt die bei gleichbleibenden Flugbedingungen unverandert bleiben allgemeinsprachlich Motorflugzeug genannt Wenn in einem Gesetzestext also von Flugzeugen die Rede ist dann sind immer nur Motorflugzeuge gemeint nicht aber Segelflugzeuge Motorsegler und Ultraleichtflugzeuge Letztere sind in Deutschland eine Unterklasse der Luftsportgerate Manche Autoren verwenden eine weiter gefasste Definition nach der auch die Drehflugler eine Untergruppe der Flugzeuge darstellen Die eigentlichen Flugzeuge werden dann zur besseren Abgrenzung als Starrflugler Starrflugelflugzeug oder Flachenflugzeug bezeichnet Diese Einordnung widerspricht aber sowohl der rechtlichen Definition als auch dem allgemeinen Sprachgebrauch und kann damit als veraltet betrachtet werden Die in diesem Artikel verwendete Definition richtet sich nach der umgangssprachlichen Bedeutung des Begriffes Flugzeug die samtliche Luftfahrzeuge umfasst die einen Rumpf mit festen Tragflachen besitzen Abgrenzung zu anderen LuftfahrzeugenFairey Rotodyne Ein Kombinationsflugschrauber mit TragflachenRaumgleiter wie das Space Shuttle starten wie Raketen und landen wie FlugzeugeDas VTOL UAV Hummingbird fliegt durch Flugelschlag Bei Flugzeugen wird der Auftrieb bei der Vorwartsbewegung des Luftfahrzeugs durch die Umlenkung der notwendigen Luftstromung an den Tragflachen mit geeignetem Profil und Anstellwinkel erzeugt Durch die Umlenkung wird der Luft ein senkrecht nach unten gerichteter Impuls ubertragen Nach dem ersten Newtonschen Gesetz erfordert diese Richtungsanderung der Stromung nach unten eine stetig wirkende Kraft Nach dem dritten Newtonschen Gesetz Actio und reactio wirkt dabei eine gleiche und entgegengesetzte Kraft der Auftrieb auf die Tragflache Neben der starren Verbindung von Tragflache und Flugzeugrumpf gibt es mit Wandel und Schwenkflugelflugzeugen auch einige Flugzeugtypen bei denen die Tragflachen flexibel am Flugzeugrumpf fixiert sind Damit konnen bei diesen Typen Einsatzanforderungen realisiert werden die mit einer starren Tragflache nicht moglich sind Im weiteren Sinn benutzen das Starrflugelprinzip auch Luftfahrzeuge mit vollkommen flexiblen Tragflachen wie Gleit und Motorschirme sowie mit zerlegbaren Tragflachen wie bei Hangegleitern Bodeneffektfahrzeuge Bodeneffektfahrzeuge fliegen mit Hilfe von Tragflachen knapp uber der Erdoberflache und ahneln damit tief fliegenden Flugzeugen Sie sind jedoch in der Regel nicht in der Lage uber den Einflussbereich des Bodeneffektes hinaus zu steigen und gelten daher ahnlich wie Luftkissenfahrzeuge nicht als Luftfahrzeuge Drehflugler Bei Drehfluglern Hubschrauber Helikopter sind die Tragflachen in Form eines horizontalen Rotors aufgebaut Die Luftstromung uber den Rotorblattern ergibt sich aus der Kombination der Drehbewegung des Rotors und der anstromenden Luft aus Eigenbewegung und Wind Einige Drehflugler wie zum Beispiel die Verbundhubschrauber oder Kombinationsflugschrauber besitzen jedoch neben ihrem Hauptrotor auch mehr oder weniger lange feste Tragflachen die fur zusatzlichen Auftrieb sorgen Ein Zwischending zwischen Starrflugelflugzeugen und Drehfluglern sind die Wandelflugzeuge die im Flug die Flugmodi Flugzustande wechseln konnen Raketen Anders als das Flugzeug fliegt die Rakete mit einem Raketentriebwerk Ruckstossantrieb durch Ausstossen mitgefuhrter Stutzmasse unabhangig von einer Luftstromung auch wenn sie fur Flugphasen in der Atmosphare aerodynamische Steuerflachen haben kann Diese dienen aber nicht dem Auftrieb sondern nur der Stabilisierung und Steuerung Ein Sonderfall ist der Raumgleiter der meist mit einer Tragerrakete startet und im aerodynamischen Flug landet Er kann als Flugzeug angesehen werden Rotorflugzeuge Ein Rotorflugzeug besitzt als Tragorgane Flettner Rotoren die den Magnus Effekt nutzen Rotorflugzeuge sind selbst im Modellbau nur selten anzutreffen und haben bisher keine praktische Bedeutung Sie durfen nicht mit Drehfluglern verwechselt werden Schwingenflugzeuge Bei Ornithoptern auch Schwingenflugzeug genannt bewegen sich die Tragflachen wie Vogelflugel auf und ab um Auftrieb und Vortrieb zu erzeugen Sie werden daher teils auch Flatterflugel genannt Besonders in der Fruhzeit der Luftfahrt wurde versucht Schwingenflugzeuge nach dem Vorbild der Natur zu bauen Es ist nicht bekannt dass personentragende Flugzeuge dieses Typs bisher geflogen sind es gibt aber funktionsfahige ferngesteuerte Modell Ornithopter und Kleinstdrohnen so z B das der TU Delft Genereller AufbauTraditionell wird ein Flugzeug in drei Hauptgruppen Konstruktionshauptgruppen unterteilt Flugwerk Triebwerksanlage und Ausrustung Flugwerk Das Flugwerk besteht aus dem Rumpfwerk dem Tragwerk dem Leitwerk dem und dem Fahrwerk bei Landflugzeugen bzw den Auftriebskorpern Schwimmern bei Wasserflugzeugen Bei Senkrechtstartern und Segelflugzeugen alterer Bauart kann anstelle von Fahrwerk oder Schwimmern ein Kufenlandegestell vorhanden sein In vielen meist alteren Veroffentlichungen wird statt Flugwerk der Begriff Flugzeugzelle oder einfach Zelle verwendet Rumpfwerk Der Flugzeugrumpf ist das zentrale Konstruktionselement der meisten Flugzeuge An ihm ist das Tragwerk angebracht er beherbergt neben den Piloten auch einen Grossteil der Betriebsausrustung Bei einem Passagierflugzeug nimmt der Rumpf die Passagiere auf Oft ist auch das Fahrwerk ganz oder teilweise am Rumpf Die Triebwerke konnen in den Rumpf integriert werden Bei Flugbooten bildet der Rumpf den Haupt Auftriebskorper Man unterscheidet verschiedene Rumpfformen Heute sind runde Rumpfquerschnitte die Regel wenn die Maschine eine Druckkabine besitzt Frachtmaschinen besitzen oft einen rechteckigen Rumpfquerschnitt um das Beladevolumen zu optimieren Die meisten Flugzeuge besitzen nur einen Rumpf daneben gibt es auch Maschinen mit Doppelrumpf und Nurflugelflugzeuge Tragwerk Tragflache mit um wenige Grad ausgefahrenen Landeklappen Hauptartikel Tragflache Das Tragwerk besteht neben einer oder mehreren Tragflachen als Hauptkomponente aus samtlichen Auftrieb liefernden Komponenten Leitwerk Das Leitwerk besteht aus dem Hohenleitwerk mit den Hohenrudern und den zugehorigen Trimmrudern dem Seitenleitwerk mit dem Seitenruder und dem Trimmruder dafur und den Querrudern Zudem ist die Hauptaufgabe des Leitwerks die gegebene Fluglage und Richtung zu stabilisieren ferner die Steuerung um alle drei Achsen des Flugzeuges Leitwerk Steuerelemente Wirkung AchsensystemHohenleitwerk Hohenflosse und Hohenruder Drehung um die Querachse Nicken Y AchseSeitenleitwerk Seitenflosse und Seitenruder Drehung um die Hochachse Gieren Z AchseFlachenleitwerk Querruder und Storklappe Drehung um die Langsachse Rollen X AchseSteuerwerk Das oder die Steuerung besteht beim Starrflugelflugzeug aus dem Steuerknuppel oder der Steuersaule mit Steuerhorn oder Handrad und den Seitensteuerpedalen mit denen die Steuerbefehle gegeben werden Fur die Ubertragung der Steuerkrafte bzw signale konnen Gestange Seilzuge Hydraulik elektrische Fly by wire oder optische Fly by light Signale eingesetzt werden Die Steuersaule wird bei einigen modernen Flugzeugen durch den Sidestick ersetzt Fahrwerk Hauptartikel Fahrwerk Das Fahrwerk ermoglicht einem Flugzeug sich am Boden zu bewegen die erforderliche Abhebegeschwindigkeit zu erreichen die Landestosse zu absorbieren und Stosse z B durch Bodenwellen zu dampfen Fahrwerke werden eingeteilt in starre halbstarre und Einziehfahrwerke Ein starres Fahrwerk behalt auch wahrend des Fluges unverandert seine Position bei das halbstarre Fahrwerk wird teilweise eingezogen z B nur das Bugfahrwerk Ein Einziehfahrwerk kann nach dem Start eingezogen und gegebenenfalls durch Fahrwerksklappen abgedeckt werden und muss vor der Landung wieder ausgefahren werden Flugzeuge mit hoher Endgeschwindigkeit haben stets Einziehfahrwerke Fahrwerke konnen auch eingeteilt werden gemass ihrer Anordnung Weitverbreitete Fahrwerksform ist das Bugradfahrwerk bei dem ein oder mehrere kleine Rader am Flugzeugvorderteil angebracht sind und das Hauptfahrwerk hinter dem Flugzeugschwerpunkt liegt Dies ermoglicht wahrend des Rollens am Boden gute Sicht fur den Piloten im Vergleich zum ehemals weit verbreitete Heck oder Spornfahrwerk mit einem kleinen Rad oder einem Schleifsporn am Heck es kommt heute nur noch selten zum Einsatz Eine Besonderheit ist das Tandemfahrwerk bei dem die Fahrwerksteile vorne und hinten am Rumpf gleich gross sind und sich die Hauptlast teilen das Flugzeug wird seitwarts durch Stutzrader am Tragwerk stabilisiert Triebwerk Hauptartikel Luftfahrtantriebe Turbofan Triebwerk einer Boeing 747 Die Triebwerksanlage eines Flugzeuges umfasst einen oder mehrere Motoren i Allg von gleicher Bauart mit Zubehor Die haufigsten Bauweisen sind Hubkolbenmotor Flugmotor mit Propeller Gasturbine Wellenleistungstriebwerk mit Propeller Turboprop sowie das Turbinen Strahltriebwerk meist in Turbofan Bauweise Selten experimentell sind Staustrahltriebwerk Raketentriebwerk oder Elektromotor Zum Zubehor gehoren das Kraftstoffsystem und leitungen ggf eine Schmieranlage die Motorkuhlung Triebwerkstrager und Triebwerksverkleidung Ausserhalb der Kampffliegerei sind die Strahltriebwerke aus Wartungsgrunden mittlerweile nicht mehr in Tragflache oder Rumpf integriert eine Ausnahme bildet die Nimrod MRA4 Als Treibstoff wird meist Kerosin AvGas MoGas oder Ethanol verwendet Betriebsausrustung Betriebsausrustung Cockpit einer Dornier 228 Die Betriebsausrustung eines Flugzeuges umfasst alle bordseitigen Komponenten eines Flugzeuges die nicht zu Flugwerk und Triebwerk gehoren und die zur sicheren Durchfuhrung eines Fluges erforderlich sind Sie besteht aus den Komponenten zur Uberwachung von Fluglage Flug und Triebwerkszustand zur Navigation zur Kommunikation aus Versorgungssystemen Warnsystemen Sicherheitsausrustung und gegebenenfalls Sonderausrustung Der elektronische Teil der Betriebsausrustung wird auch Avionik genannt Viele Fachautoren zahlen inzwischen das Steuerwerk oder die Steuerung nicht mehr zum Flugwerk sondern zur Betriebsausrustung da bei modernen Flugzeugen die Steuerung von den Sensoren der Betriebsausrustung und von Bordrechnern wesentlich beeinflusst wird BauweisenWerkstoffe fur Flugzeuge sollten eine moglichst grosse Festigkeit s a Spezifische Festigkeit gegenuber statischen und dynamischen Beanspruchungen besitzen damit das Gewicht des Flugzeuges moglichst klein gehalten werden kann Grundsatzlich eignen sich insbesondere Stahle Leichtmetalllegierungen Holz Gewebe und Kunststoffe fur den Flugzeugbau Wahrend Holz bis zu mittleren Grossen sinnvoll angewendet worden ist wird heute im Flugzeugbau allgemein die Ganzmetall und Gemischtbauweise bevorzugt bei der verschiedene Materialien so kombiniert werden dass sich ihre jeweiligen Vorteile optimal erganzen Strukturen an Flugzeugen lassen sich durch verschiedene Konstruktions und Bauweisen realisieren Haufige Konstruktionsweisen sind Fachwerke Schalen und Halbschalenkonstruktionen die Bauweisen werden in Holzbauweise Gemischtbauweise Metallbauweise und FVK Bauweise unterschieden Holzbauweise Innenansicht des in Holzbauweise gefertigten Fachwerk Rumpfes einer Fisher FP 202 Bei der Holzbauweise wird fur den Rumpf ein Gerust aus holzernen Langsgurten und Spanten geleimt das anschliessend mit dunnem Sperrholz beplankt wird Die Tragflache besteht aus einem oder zwei Holmen an die im rechten Winkel vorne und hinten die sog Rippen angeleimt sind Die Rippen geben der Tragflache die richtige Form Vor dem Holm ist die Tragflache mit dunnen Sperrholz beplankt diese Beplankung wird Torsionsnase genannt Sie verhindert dass sich die Tragflache beim Flug parallel zum Holm verdreht Hinter dem Holm ist die Tragflache mit einem Stoff aus Baumwolle oder speziellem Kunststoff bespannt Dieser Stoff wird auf dem Holm oder der Torsionsnase und an der Endleiste die die Rippen an der Tragflachenhinterkante verbindet festgeklebt und mit Spannlack bestrichen Spannlack zieht sich beim Trocknen zusammen und sorgt so dafur dass die Bespannung straff ist Bei Motorflugzeugen muss der Stoff zusatzlich noch an den Rippen festgenaht werden Modernere Bespannstoffe aus Kunststoff ziehen sich beim Erwarmen zusammen sie werden zum Spannen gebugelt In die oberen Spannlackschichten wird bei Motorflugzeugen Aluminiumpulver als UV Schutz eingemischt Beispiele fur solche Flugzeuge sind z B die Schleicher Ka 2 oder die Messerschmitt M17 Die reine Holzbauweise ist inzwischen veraltet Halbschalenkonstruktion in Metallbauweise Rohbau einerMetallbauweise Die Metallbauweise ist bei Motorflugzeugen die gangigste Bauweise Der Rumpf besteht aus einem verschweissten oder vernieteten Metallgerust das aussen mit Blech beplankt ist Die Tragflachen bestehen aus einem bei grossen Flugzeugen auch mehreren Holmen an die die Rippen angenietet oder angeschraubt sind Die Beplankung besteht wie beim Rumpf aus dunnem Blech Eines der bekanntesten Motorflugzeuge in Metallbauweise ist die Cessna 172 aber es gibt auch Segelflugzeuge aus Metall wie den LET L 13 Blanik Gemischtbauweise Der Rumpf einer Piper PA 18 Gemischtbauweise Metallfachwerk und Bespannung hier ohne Bespannung wahrend einer Grunduberholung Die Gemischtbauweise ist eine Mischung aus Holz und Metallbauweise Ublicherweise besteht hierbei der Rumpf aus einem geschweissten Metallgerust das mit Stoff bespannt ist wahrend die Tragflachen wie in der Holzbauweise gebaut sind Es gibt allerdings auch Flugzeuge deren Tragflachen ebenfalls aus einem bespannten Metallgerust bestehen Der Grundaufbau aus Holmen und Rippen unterscheidet sich aber nur durch die verwendeten Materialien von der Holzbauweise Die Schleicher K 8 ist ein Flugzeug mit einem Rumpf aus Metallgerust und holzernen Tragflachen bei der Piper PA 18 bestehen die Tragflachen aus einem Aluminiumgerust Ein Querruder einer Schleicher ASK 21 Das FVK ist angeschliffen die einzelnen Glasfaser Gewebelagen sind gut erkennbar Kunststoffbauweise Die Metallbauweise wird seit einigen Jahren zunehmend durch die Faser Verbund Kunststoff Bauweise kurz FVK Bauweise verdrangt Das Flugzeug besteht aus Matten meistens Gewebe aus Glas Aramid oder Kohlenstofffasern die in Formen gelegt mit Kunstharz getrankt und anschliessend durch Erhitzen ausgehartet werden An den Stellen des Flugzeuges die viel Energie aufnehmen mussen wird zusatzlich ein Stutzstoff entweder Hartschaumstoff oder eine Wabenstruktur eingeklebt Auch hier wird nicht auf Spanten im Rumpf und Holme in den Tragflachen verzichtet Die FVK Bauweise wurde zuerst im Segelflug angewendet das erste Flugzeug dieser Bauweise war die FS 24 der Prototyp wurde 1953 bis 1957 von der Akaflieg Stuttgart gebaut Inzwischen gehen aber auch Hersteller von Motorflugzeugen auf die FVK Bauweise uber z B Diamond Aircraft oder Cirrus Design Corporation Beispiele fur die FVK Bauweise sind der Schempp Hirth Ventus oder die Diamond DA 40 Vor allem im Grossflugzeugbau werden zurzeit auch Kombinationen aus Metallbauweise und FVK Bauweise hergestellt Ein populares Beispiel ist der Airbus A380 Wartung und LebensdauerWartung Hauptartikel Luftfahrzeug Instandhaltung Flugzeuge unterliegen wahrend ihrer gesamten Lebensdauer verpflichtenden Wartungsanforderungen durch zertifizierte Betriebe Diese sind in A B C und D Check eingeteilt letzterer erfolgt nach ca sechs bis zehn Jahren oder mehreren 10 000 Flugstunden Dabei wird das gesamte Flugzeug generaluberholt Die Wartungsintervalle der Turbinen liegen bei 20 000 Flugstunden Lebensdauer Flugzeuge unterliegen im Gegensatz zu bestimmten Einzelkomponenten wie Fahrwerken grundsatzlich keiner maximalen Betriebsdauer Verkehrsflugzeughersteller setzen bei der Konstruktion fur ihre Maschinen nur eine Zielgrosse fur die Lebensdauer fest bei Boeing Minimum Design Service Objective bei Airbus Design Service Goal DSG genannt Diese Zielgrossen orientieren sich an der typischen Nutzung innerhalb von 20 Jahren Die meisten Typen sind fur etwa 50 000 60 000 Flugstunden konstruiert die Zahl der moglichen Fluge schwankt zwischen 20 000 bei Langstreckenmaschinen z B Boeing 747 und 75 000 bei Kurzstreckenmaschinen z B Boeing 737 Diese Mindestzielgrossen werden insbesondere hinsichtlich des Alters und der Flugstunden in grosser Zahl uberschritten Airbus bietet noch bevor die erste Maschine die Grenze des DSG erreicht eine erweiterte Grenze Enhanced Service Goal ESG in Verbindung mit bestimmten Wartungsanforderungen an Seit dem Jahr 1988 stieg durch den Vorfall bei Aloha Airlines Flug 243 das Thema ausgedehnte Rissbildung Widespread Fatigue Damage WFD bei alteren Flugzeugen in der Aufmerksamkeit von Behorden und Herstellern Die Federal Aviation Administration verlangt bei Flugzeugen mit einem Hochstabfluggewicht von 75 000 Pfund 34 t seit dem Jahr 2011 mit Beginn ab 2013 2017 je nach Alter des Flugzeugtyps von den Herstellern die Angabe von Limits of Validity LOV Grenzen der Gultigkeit bei deren Uberschreitung die Flugzeuge nicht weiter betrieben werden durfen Diese Obergrenzen liegen deutlich oberhalb der Mindestzielgrossen mit 30 000 110 000 Flugen oder 65 000 160 000 Flugstunden Boeing schatzt dass bei Inkrafttreten fur die altesten Flugzeuge im Juli 2013 nur 25 Boeing Maschinen weltweit oberhalb der neuen LOV liegen Militarflugzeuge werden fur eine Einsatzzeit von ca 15 Jahren konzipiert jedoch nur fur 5 000 8 000 Flugstunden Auf dem Rollfeld legt eine Verkehrsmaschine im Mittel 5 km pro Flug zuruck Daraus ergibt sich innerhalb der Lebensdauer eine Kilometerleistung am Boden von mehr als 250 000 km Grundlagen Auftrieb und VortriebAuftrieb Krafte am Flugzeug source source source source source source source source Video So startet und landet ein Flugzeug 2 03 min Hauptartikel Dynamischer Auftrieb Die Grosse der dynamischen Auftriebskraft an einer Tragflache mit ihrem gegebenen Profil wird von den Grossen Anstellwinkel dem Winkel zwischen der anstromenden Luft und der Flugelebene der Profilform der Tragflachengrosse der Dichte der Luft und ihrer Stromungsgeschwindigkeit bestimmt Durch Erhohung des Anstellwinkels bei konstanter Fluggeschwindigkeit steigt der Auftrieb proportional dies trifft bei der Besonderheit des Uberschallfluges nicht zu Bei Lifting Body Flugzeugen ist der Rumpf aerodynamisch so geformt dass er einen grossen Anteil des Auftriebs liefert Im Geradeausflug ist die Auftriebskraft gleich der Gewichtskraft Gleichgewicht bei Flugmanovern wie Start und Steigflug ist sie grosser beim Sinkflug geringer als die Gewichtskraft Zusammenhang zwischen Auftrieb Vortrieb und Luftwiderstand Um sich vorwarts zu bewegen muss das Luftfahrzeug Vortrieb erzeugen um den Widerstand zu uberwinden der die freie Vorwartsbewegung hemmt Der Luftwiderstand eines Luftfahrzeuges ist abhangig vom Formwiderstand auch parasitarer Widerstand genannt bedingt durch die Reibung der Luft am Korper des Luftfahrzeuges vom Auftrieb Der vom Auftrieb Fa displaystyle F a abhangige induzierte Teil des Luftwiderstands wird induzierter Widerstand genannt Wahrend sich die parasitare Widerstandsleistung mit zunehmender Fluggeschwindigkeit in dritter Potenz der Geschwindigkeit vergrossert verringert sich die induzierte Widerstandsleistung umgekehrt proportional Der resultierende Gesamtwiderstand fuhrt wahrend des Fluges zu einem Energieverlust der durch Energiezufuhr Treibstoff Sonnen oder Windenergie ausgeglichen werden muss um den Flug fortzusetzen Ist die zugefuhrte Energie grosser als der Verlust durch den Gesamtwiderstand wird das Luftfahrzeug beschleunigt Diese Beschleunigung kann auch in Hohengewinn umgesetzt werden Energieerhaltungssatz Massgeblich fur die aerodynamische Qualitat eines Luftfahrzeugs ist sowohl ein gunstiger Stromungswiderstandsbeiwert cw displaystyle c w Wert als auch das Verhaltnis vom Widerstandsbeiwert cw displaystyle c w zum Auftriebsbeiwert ca displaystyle c a die Gleitzahl E displaystyle E Den Zusammenhang zwischen dem Widerstandsbeiwert und dem Auftriebsbeiwert eines bestimmten Tragflachenprofils und damit dessen aerodynamische Charakteristik nennt man die Profilpolare dargestellt im Polardiagramm nach Otto Lilienthal Daraus ergibt sich die Auftriebsformel Fa ca q A displaystyle F a c a cdot q cdot A sowie die Widerstandsformel Fw cw q A displaystyle F w c w cdot q cdot A wobei ca displaystyle c a und cw displaystyle c w fur die Beiwerte von Auftrieb und Widerstand q displaystyle q fur Staudruck abhangig von Geschwindigkeit und Luftdichte und A displaystyle A fur die Bezugsflache steht Fluggeschwindigkeit und Flugenveloppe Hauptartikel Fluggeschwindigkeit Man kann zwischen folgenden Ausdrucken fur Geschwindigkeiten unterscheiden Angezeigte Geschwindigkeit engl indicated air speed IAS Kalibrierte Geschwindigkeit engl calibrated air speed CAS ist die um den Instrumentenfehler korrigierte IAS Aquivalenzgeschwindigkeit engl equivalent air speed EAS ist die um die Kompressibilitat korrigierte CAS Wahre Geschwindigkeit engl true air speed TAS ist die um die Luftdichte in grosserer Flughohe korrigierte EAS Geschwindigkeit uber Grund engl ground speed GS ist die um den Wind korrigierte TAS Mach Zahl engl mach number MN ist eine EAS ausgedruckt durch ein Vielfaches der Schallgeschwindigkeit Der Flugzeugfuhrer bekommt uber seinen Fahrtmesser die Geschwindigkeit gegenuber der umgebenden Luft angezeigt Diese wird aus statischem und dynamischem Druck am Staurohr des Fahrtmessers ermittelt Diese angezeigte Geschwindigkeit indicated air speed abgekurzt IAS ist von der Luftdichte und somit der Flughohe abhangig Die IAS ist massgeblich fur den dynamischen Auftrieb Sie hat daher die grosste Bedeutung fur die Piloten In modernen Cockpits wird die IAS rechnerisch um den Instrumentenfehler korrigiert und als CAS angezeigt Der mogliche Geschwindigkeitsbereich eines Flugzeugs in Abhangigkeit von der Flughohe wird durch die Flugenveloppe dargestellt Die untere Grenze wird dabei von der Uberziehgeschwindigkeit die obere Grenze vom Erreichen der Festigkeitsgrenzen dargestellt Bei Flugzeugen die bedingt durch die hohe Leistung ihres Antriebs den Bereich der Schallgeschwindigkeit erreichen konnen die aber nicht fur Uberschallfluge konstruiert sind liegt sie in einem gewissen Abstand unterhalb der Schallgeschwindigkeit Wie schnell ein Flugzeug bezogen auf die Schallgeschwindigkeit fliegt wird durch die Mach Zahl dargestellt Benannt nach dem osterreichischen Physiker und Philosophen Ernst Mach wird die Mach Zahl 1 der Schallgeschwindigkeit gleichgesetzt Moderne Verkehrsflugzeuge mit Strahltriebwerk sind i A optimiert fur Geschwindigkeiten IAS von Mach 0 74 bis 0 90 Damit die Tragflache ausreichend Auftrieb erzeugt wird mindestens die Minimalgeschwindigkeit benotigt Sie wird auch als Uberziehgeschwindigkeit bezeichnet weil bei ihrem Unterschreiten ein Stromungsabriss engl stall erfolgt und der Widerstand stark ansteigt wahrend der Auftrieb zusammenbricht Die Uberziehgeschwindigkeit verringert sich wenn Hochauftriebshilfen wie Landeklappen ausgefahren sind Beim Drehflugler ist die Fluggeschwindigkeit durch die Aerodynamik der Rotorblatter begrenzt Einerseits konnen die Blattspitzen den Uberschallbereich erreichen andererseits kann es beim Rucklauf zum Stromungsabriss kommen Die bezogen auf die Masse des Drehfluglers zu installierende Antriebsleistung steigt ausserdem uberproportional zur moglichen Maximalgeschwindigkeit Flugzeuge starten und landen vorteilhafterweise gegen den Wind Dadurch wird die zum Auftrieb beitragende angezeigte Geschwindigkeit grosser als die Geschwindigkeit uber Grund mit der Folge dass wesentlich kurzere Start und Landestrecken gebraucht werden als bei Ruckenwind Arten des Vortriebs Hauptartikel Luftfahrtantrieb Zur Erzeugung des Vortriebs gibt es verschiedene Moglichkeiten je nachdem ob und welche Mittel mit welchem Krafterzeugungs und ubertragungsprinzip eingesetzt werden sollen ohne Eigenantrieb Bei Segelflugzeugen Hangegleitern und Gleitschirmen ist der Vortrieb auch ohne Eigenantrieb gewahrleistet da vorhandene Hohe verlustarm in Geschwindigkeit umgewandelt werden kann Der Hohengewinn selbst erfolgt durch Windenschlepp Schleppflugzeuge oder Aufwinde z B Thermik oder Hang und Wellenaufwinde oder durch erhohte Startposition Propeller in Verbindung mit Muskelkraft Das Zaschka Muskelkraft Flugzeug konnte 1934 in Berlin Tempelhof ohne fremde Starthilfe Schwebefluge von 20 Meter Lange erreichen Der Gossamer Albatross ist ein von Muskelkraft angetriebenes Flugzeug Mit ihm wurde 1979 der Armelkanal uberquert Eine extreme Form des Propellerantriebs stellen Muskelkraft Flugzeuge HPA dar Ein Muskelkraftflugzeug wird nur mit Hilfe der Muskelkraft des Piloten angetrieben unter Ausnutzung der Gleiteigenschaften der Flugzeugkonstruktion die verstandlicherweise extrem leicht sein muss Propeller in Verbindung mit einem Elektromotor Ein Propeller kann auch durch einen Elektromotor angetrieben werden Diese Antriebsart wird vor allem bei Solarflugzeugen und bei Modellflugzeugen verwendet mittlerweile auch bei Ultraleichtflugzeugen Propeller in Verbindung mit Kolbenmotoren Propeller in Verbindung mit Kolbenmotoren waren bis zur Entwicklung der Gasturbine die ubliche Antriebsart Als praktische Leistungsgrenze fur Flugmotoren dieser Art wurden 4 000 PS ca 2 900 kW angesehen als erreichbare Geschwindigkeit 750 km h Heute ist diese Antriebsart fur kleinere ein bis zweimotorige Flugzeuge ublich Auf Grund der besonderen Anforderungen an die Sicherheit der Motoren werden spezielle Flugmotoren verwendet Turboprop Propellerturbinentriebwerke kurz Turboprop werden fur Kurz und Regionalverkehrsflugzeuge militarische Transportflugzeuge Seeuberwachungsflugzeuge und ein oder zweimotorige Geschaftsreiseflugzeuge im Unterschallbereich verwendet Weiterentwicklungen fur die zukunftige Verwendung in Verkehrsflugzeugen und militarischen Transportflugzeugen sind Unducted Propfan auch Unducted Fan UDF genannt und Shrouded Propfan z B MTU CRISP Turbinenstrahltriebwerk Turbinen Strahltriebwerke werden fur moderne schnelle Flugzeuge bis nahe zur Schallgeschwindigkeit bis zum Transschallgeschwindigkeitsbereich oder dem transsonischen Geschwindigkeitsbereich oder auch fur Geschwindigkeiten im Transschall und Uberschallbereich eingesetzt Fur Fluge im Bereich der Uberschallgeschwindigkeit besitzen Turbostrahltriebwerke zur Leistungserhohung oft eine Nachverbrennung Staustrahltriebwerk Staustrahltriebwerke erreichen Hyperschallgeschwindigkeiten und besitzen nur wenige bewegte Teile Sie funktionieren jedoch i A erst bei hohen Geschwindigkeiten und mussen erst anderweitig auf diese beschleunigt werden Eine Kombination aus Turbostrahltriebwerk mit Nachverbrennung und Staustrahltriebwerk wird Turbostaustrahltriebwerk oder Turboramjet genannt Pulsstrahltriebwerk Historisch war das Pulsstrahltriebwerk der Vorganger des Raketentriebwerks damals fur Marschflugkorper Aufgrund weniger bewegter Teile und einfacher Funktionsweise ist es leicht zu bauen extrem hoher Verschleiss ermoglicht nur Betriebsdauern von maximal wenigen Stunden Wegen des sehr lauten Betriebsgerausches sind Pulsstrahltriebwerke in einigen Landern verboten Raketentriebwerke Raketentriebwerke werden bisher nur bei Experimentalflugzeugen verwendet Booster Um den Vortrieb und besonders den Auftrieb beim Start von STOL Flugzeugen zu erhohen wurden zeitweise auch Booster in Form von Strahltriebwerken Beispiel Varianten der Fairchild C 123 oder auch Feststoff oder Dampfraketen siehe auch Booster Raketenantrieb eingesetzt Wandelflugzeug Hauptartikel Wandelflugzeug Wandelflugzeuge auch als Verwandlungsflugzeuge oder Verwandlungshubschrauber bezeichnet nutzen beim Senkrechtstart die Konfiguration eines Hubschraubers Beim Ubergang zum Vorwartsflug werden sie zum Starrflugler umkonfiguriert Sie kombinieren so Vorteile von Drehflugler und Starrflugler Die Wandlung erfolgt meist durch Kippen des Rotors der dann als Zugtriebwerk arbeitet Kipprotor oder Tiltrotor genannt z B Bell Boeing V 22 Zu den Wandelflugzeugen gehoren auch Kippflugel Schwenkrotor Einziehrotor und Stopprotorflugzeuge Die meisten nicht durch Strahltriebwerke angetriebenen Senkrechtstarter VTOL Flugzeuge gehoren zu den Wandelflugzeugen FlugsteuerungKlassische aerodynamische Flugsteuerung mit den Steuerflachen Querruder A Hohenruder C und Seitenruder D sowie den Bedienorganen Steuerknuppel B und Seitenruderpedal Die Flugsteuerung engl Flight Control System FCS umfasst das gesamte System zur Steuerung von Flugzeugen um alle drei Raumachsen Neben der am haufigsten im Flugzeugbau eingesetzten aerodynamischen Flugsteuerung mit Steuerflachen werden auch Gewichtssteuerungen und Schubvektorsteuerungen verwendet Zur Flugsteuerung gehoren die Steuerelemente z B Steuerflachen bewegliche Massen Steuerdusen die Bedienorgane z B Steuerknuppel und Seitenruderpedal im Cockpit und die Ubertragungselemente fur die Steuereingaben von den Bedienorganen zu den Steuerelementen Achsen Achsen eines Flugzeugs Zur Beschreibung der Steuerung werden Achsen benannt Querachse Nicken englisch pitch Langsachse Rollen englisch roll und Hochachse Gieren englisch yaw Jeder Achse ist bei einem 3 Achs gesteuerten Flugzeug mit aerodynamischer Flugsteuerung eine oder mehrere Steuerflachen zugeordnet Eine 2 Achs Steuerung verzichtet z B auf Querruder oder Seitenruder die fehlende Komponente wird durch die Eigenstabilitat ersetzt Siehe auch Roll Pitch Yaw Winkel Steuerelemente Die Steuerelemente der verschiedenen Steuerungssysteme sind bei der aerodynamischen Flugsteuerung Ruder Klappen verwindbare Tragflachen und oder Leitwerke adaptive Profile die einen Teil der Anstromung zur Steuerung umlenken bei der Gewichtssteuerung bewegliche Massen z B der Korper des Piloten der relativ zum Flugzeug verlagert wird bei der Schubvektorsteuerung der Abgasstrahl eines Antriebs der zur Steuerung gezielt gerichtet wird Beim Senkrechtstarter kommen als weitere Steuerungsmoglichkeiten insbesondere im Schwebe und Transitionsflug das Kippen bzw Schwenken von Rotoren oder Strahltriebwerken hinzu Ruder als Steuerflachen Die Steuerung eines Flugzeuges sei am Beispiel der aerodynamischen Steuerung uber Ruder dargestellt Die Querruder am hinteren Ende der Tragflachen steuern immer zugleich und entgegengesetzt die Querlage des Flugzeugs also die Drehung um die Langsachse das Rollen Die Hohenruder am hinteren Ende des Flugzeugs regulieren die Langsneigung auch Nicken oder Kippen genannt indem der Anstellwinkel verandert wird Das Seitenruder beim konventionellen Starrflugelflugzeug am hinteren Ende des Flugzeugs dient der Seitensteuerung auch Wenden oder Gieren genannt Trimmruder am Hohenruder dienen der Hohentrimmung Grossere Flugzeuge haben auch Trimmruder fur Quer und Seitenruder Storklappen englisch spoiler dienen der Begrenzung der Geschwindigkeit im Sinkflug und der Verminderung des Auftriebs Das Flugzeug kann simultan um eine oder mehrere dieser Achsen drehen Das Hohenruder ist in der Regel hinten am Flugzeugrumpf angebracht ebenso das Seitenruder diese Kombination wird als Heckleitwerk bezeichnet Abweichend davon kann die Hohensteuerung auch vorne platziert sein Canard Hohen und Seitenruder konnen auch kombiniert werden wie beim V Leitwerk Die Funktion der Querruder kann durch gegenlaufigen Ausschlag der Hohenruder ersetzt werden Alle Arten von Trimmrudern dienen der Stabilisierung der Flugzeuglage und erleichtern dem Piloten die Flugsteuerung Bei modernen Flugzeugen ubernimmt der Autopilot die Kontrolle der Trimmruder Die Hochauftriebshilfen werden beim Starten im Steigflug und zum Landeanflug benutzt An der Hinterkante der Tragflachen befinden sich die Hinterkantenauftriebshilfen oder Endklappen flaps die im Gegensatz zu den Rudern immer synchron an beiden Tragflachen verwendet werden Grossere Flugzeuge und STOL Flugzeuge haben meist auch noch Nasenauftriebshilfen in Form von Vorflugeln Slats Krugerklappen oder Nasenklappen Kippnasen die analog zu den an der hinteren Tragflachenkante gelegenen Landeklappen an der vorderen Tragflachenkante ausfahren Durch die Klappen kann die Wolbung des Tragflachenprofils so verandert werden dass die Abrissgeschwindigkeit gesenkt wird und auch beim langsamen Landeanflug oder im Steigflug der Auftrieb erhalten bleibt Fur die Begrenzung der Geschwindigkeit im Sinkflug werden auf den Tragflachen angebrachte sogenannten Brems Storklappen Spoiler genannt verwendet Im ausgefahrenen Zustand vermindern sie den Auftrieb an den Tragflachen Stromungsablosung Durch den verringerten Auftrieb ist ein steilerer Landeanflug moglich Spoiler werden auch zur Unterstutzung der in bestimmten Flugbereichen auch als Ersatz fur Querruder verwendet Nach der Landung werden die Spoiler voll ausgefahren so dass kein positiver Auftrieb mehr wirken kann Dies geschieht meist durch einen Automatismus der unter anderem durch das Einfedern des Hauptfahrwerks bei der Landung eingeleitet wird Es gibt auch Steuerflachen mit mehrfachen Funktionen Flaperons arbeiten sowohl als Klappen als auch als Querruder Spoilerons arbeiten sowohl als Spoiler als auch als Querruder Elevons arbeiten sowohl als Hohenruder als auch als Querruder insbesondere beim Nurflugel Flugzeug Neben der konventionellen Anordnung der Steuerflachen existieren wie vorher angedeutet auch Sonderformen Das Canard Entenflugzeug hat das Hohenruder vorne beispielsweise Gyroflug SC01 Speed Canard Der Nurflugel hat kein separates Hohenruder beispielsweise der Bomber Northrop B 2 Die Boxwing Tragflache verwendet ein kombiniertes Hohen Querruder Seitenruder existieren in Form von Storklappen an den ausseren Flachenenden Bedienorgane Bedienorgane sind diejenigen Hebel und Pedale die im Cockpit vom Piloten betatigt werden konnen und zur Steuerung des Flugzeugs dienen Steuerknuppel Steuerhorn oder Sidestick Steuerknuppel Steuerhorn oder Sidestick dienen zur Steuerung der Querlage und der Langsneigung und steuern das Querruder und das Hohenruder Der Steuerknuppel eines Flugzeugs dient zum gleichzeitigen Steuern von Querneigung und Langsneigung Er befindet sich vor dem Unterbauch des Piloten und wird normalerweise mit einer Hand gehalten Das Steuerhorn ist eine andere Einheit zur Steuerung von Flugzeugen um die Langs und Querachse Angeordnet ist es im Cockpit zentral vor dem Piloten und verfugt uber Haltegriffe fur beide Hande Dabei werden die Krafte die wahrend des Fluges auf das Flugzeug wirken in Form von Widerstand und Ausschlag auf die Steuereinheit ubertragen Ein Sidestick ist ein Steuerknuppel der nicht zentral vor dem Piloten sondern seitlich angeordnet ist und nur mit einer Hand bedient wird Seitenruderpedale Die Pedale zur Seitensteuerung betatigen das Seitenruder und in der Regel am Boden auch die Bremsen Bei Segelflugzeugen wird die Radbremse wenn vorhanden meist durch Ziehen des Bremsklappenhebels betatigt Trimmung Zur dauerhaften Trimmung dienen ein Trimmrad oder ein Trimmhebel zum Ausgleich von Kopf oder Schwanzlastigkeit Hohentrimmung eine Trimmeinheit zum Ausgleich seitlicher Krafteunterschiede z B bei mehrmotorigen Flugzeugen zur Kompensation eines Motorausfalls Seitentrimmung Ubertragungselemente Die Ubertragung der Steuereingaben kann erfolgen mechanisch durch Stangen oder Seile hydromechanisch durch Hydraulikleitungen elektrisch durch Fly by Wire oder fiberoptisch durch Lichtleiter Fly by Light Instrumente zum Erkennen der Lage im Raum Seine Lage im Raum erkennt der Flugzeugfuhrer entweder durch Beobachtung der Einzelheiten des uberflogenen Gebiets und des Horizonts oder durch Anzeigeinstrumente Flugnavigation Bei schlechter Sicht dient der kunstliche Horizont der Anzeige der Fluglage in Bezug auf die Nickachse also den Anstellwinkel des Flugzeugrumpfes und bezuglich der Rollachse der sogenannten Querlage Banklage Die Himmelsrichtung in die das Flugzeug fliegt zeigen der magnetische Kompass und der Kurskreisel Magnetischer Kompass und Kurskreisel erganzen sich gegenseitig da der Magnetkompass bei Sink Steig und Kurvenflugen zu Dreh und Beschleunigungsfehlern neigt der Kurskreisel jedoch nicht Der Kurskreisel hat jedoch keine eigene nordsuchende Eigenschaft und muss mindestens vor dem Start in der Praxis auch in regelmassigen Abstanden beim Geradeausflug mit dem Magnetkompass kalibriert werden Der Wendezeiger dient zur Anzeige der Drehrichtung und zur Messung der Drehgeschwindigkeit des Flugzeugs um die Hochachse engl rate of turn Er enthalt meistens eine Kugellibelle die anzeigt wie koordiniert eine Kurve geflogen wird Fur die Hohensteuerung sind mindestens zwei Instrumente wichtig Die Flughohe wird uber den barometrischen Hohenmesser dargestellt die relative Anderung der Hohe die sogenannte Steigrate bzw Sinkrate ausgedruckt als Hohenunterschied pro Zeitspanne bekommt der Flugzeugfuhrer uber das Variometer signalisiert Zusatzlich wird bei grosseren Flugzeugen im Landeanflug die absolute Hohe uber Grund uber den Radarhohenmesser angezeigt Weitere KlassifizierungenNeben der naheliegenden Klassifizierung nach der Bauweise oder der Antriebsart haben sich weitere Klassifizierungen etabliert Klassifizierung nach Verwendungszweck Zivilflugzeuge Zivilflugzeuge dienen der zivilen Luftfahrt dazu gehort die allgemeine Luftfahrt und der Linien und Charterverkehr durch die Fluggesellschaften Airlines Zivilflugzeuge werden hauptsachlich nach folgendem Schema klassifiziert Die ersten Flugzeuge waren Experimentalflugzeuge Experimentalflugzeuge auch Versuchsflugzeuge genannt dienen dem Erforschen von Techniken oder dem Testen von Forschungserkenntnissen im Bereich der Luftfahrt Sehr fruh in der Geschichte des Flugzeugs entstanden auch die Sportflugzeuge Ein Sportflugzeug ist ein Leichtflugzeug zur Ausubung einer sportlichen Tatigkeit entweder zur Erholung oder bei einem sportlichen Wettkampf Noch vor dem Ersten Weltkrieg kam es zur Erprobung und zum Bau des Passagierflugzeugs Passagierflugzeuge dienen dem zivilen Personentransport und werden auch als Verkehrsflugzeug bezeichnet Kleinere Passagierflugzeuge werden auch als Zubringerflugzeuge bezeichnet Speziell fur Geschaftsreisende entworfene kleine Passagierflugzeuge sind die Geschaftsreiseflugzeuge fur die auch der engl Ausdruck Bizjet verwendet wird sofern sie durch Strahltriebwerke angetrieben werden Ein Frachtflugzeug ist ein Flugzeug zum Transport von kommerzieller Fracht Flugzeugsitze sind daher nur fur die Mannschaft eingebaut meist enthalten sie heute ein Transportsystem fur Paletten und Flugzeugcontainer Eine Unterkategorie des Frachtflugzeugs ist das Postflugzeug Fruhe Postflugzeuge konnten auch dem Transport einzelner Personen dienen Fur den Bereich der Land und Forstwirtschaft werden spezielle Flugzeuge verwendet die Dunger bodenverbessernde Stoffe und Pflanzenschutzmittel in Behaltern mitfuhren konnen und uber Spruhdusen Streuteller oder ahnliche Einrichtungen verbreiten konnen Sie werden allgemein als Agrarflugzeuge bezeichnet Feuerloschflugzeuge auch Wasserbomber genannt sind Flugzeuge die Wasser und Loschadditive in ein oder angebauten Tanks mitfuhren und uber Schadfeuern abwerfen konnen Es gibt unter dem Begriff Rettungsflugzeug amtlich Luftrettungsmittel genannt verschiedene unterschiedliche Kategorien wie Rettungshubschrauber Intensivtransporthubschrauber Notarzteinsatzhubschrauber oder Flugzeuge zur Ruckholung von Patienten aus dem Ausland Unter den Uberbegriff Search and Rescue SAR fallen Flugzeuge die zum Suchen und Retten von Unfallopfern verwendet werden Es gibt zahlreiche Sonderbauformen wie z B Forschungsflugzeuge mit spezieller Ausrustung spezielles Radar Fotokameras sonstige Sensoren Experimental flugzeug Sportflugzeug Ultraleichtflugzeug Sky Arrow Passagierflugzeug Geschaftsreise flugzeug Pilatus PC 12 Frachtflugzeug Airbus A300 600ST Beluga Feuerlosch flugzeug Sanitatsflugzeug Inneres eines Ambulanz flugzeugs Fliegendes Observatorium SOFIA Modernes Passagierflugzeug PostflugzeugMilitarflugzeuge Militarflugzeuge sind Flugzeuge die der militarischen Nutzung unterliegen Ganz sauber ist die Grenze jedoch nicht immer zu ziehen Viele Flugzeuge erfahren sowohl militarische als auch zivile Verwendung Militarflugzeuge werden nach folgenden Verwendungszwecken unterschieden Ein Jagdflugzeug ist ein in erster Linie zur Bekampfung anderer Flugzeuge eingesetztes Militarflugzeug Heute spricht man eher vom Kampfflugzeug da die Flugzeuge dieser Kategorie keiner eindeutigen Aufgabe zugeordnet werden konnen Sie werden fur den Luftkampf die militarische Aufklarung die taktische Bodenbekampfung und oder andere Aufgaben genutzt Ein Bomber ist ein militarisches Flugzeug das dazu dient Bodenziele mit Fliegerbomben Luft Boden Raketen und Marschflugkorpern anzugreifen Ein Verbindungsflugzeug ist ein kleines Militarflugzeug mit dem in der Regel Kommandeure transportiert werden Es kann ausserdem der Gefechtsfeldaufklarung dienen heute nur noch bei Truppenubungen als kleineres Ambulanzflugzeug dienen oder fur Botendienste eingesetzt werden Heute werden als Verbindungsflugzeug meistens leichte Hubschrauber eingesetzt Luftbetankung bezeichnet die Ubergabe von Treibstoff von einem Flugzeug zu einem anderen wahrend des Fluges Ublicherweise ist das Flugzeug das den Treibstoff zur Verfugung stellt ein speziell fur diese Aufgabe entwickeltes Tankflugzeug Ein Aufklarungsflugzeug ist ein Militarflugzeug das fur die Aufgabe konstruiert umgebaut oder ausgerustet ist Informationen fur die militarische Aufklarung zu beschaffen Manchmal werden Aufklarungsflugzeuge auch als Spionageflugzeuge bezeichnet Ein Erdkampfflugzeug auch Schlachtflugzeug genannt ist ein militarischer Flugzeugtyp der besonders fur die Bekampfung von Bodenzielen vorgesehen ist Dieser Typus stellt eine eigene Flugzeugart dar die ganz spezifische taktische Aufgaben erfullen soll Da die Angriffe in niedrigen bis mittleren Flughohen stattfinden und mit starkem Abwehrfeuer zu rechnen ist werden besondere Schutzmassnahmen ergriffen wie Panzerung der Kabine und Triebwerke gegen Bodenfeuer Transportflugzeuge die mit seitlich ausgerichteten Maschinenwaffen oder gar Rohrartillerie ausgerustet sind werden Gunship genannt Drehflugelflugzeuge in der Rolle von Erdkampfflugzeugen werden als Kampfhubschrauber bezeichnet Ein Schulflugzeug auch Trainer genannt ist ein Flugzeug das zur Ausbildung von Piloten benutzt wird Transportflugzeuge sind besondere Frachtflugzeuge die fur den militarischen Lastentransport entwickelt werden Sie mussen robust zuverlassig variabel fur den Personen Material oder Frachttransport geeignet sowie schnell be und entladbar sein Transportiert werden konnen auch in Kombination zum Beispiel Hilfsguter Fallschirmspringer Fahrzeuge Panzer Truppen oder Ausrustung Die Klassifikation ist in der Praxis nicht immer streng zwischen zivil und militarisch zu trennen denn manche Zweckbestimmung kann unabhangig vom Einsatz gegeben sein Beispielsweise konnen Fracht bzw Transportflugzeuge je nach Fracht Sanitatsflugzeuge je nach Arzt Patient und Trainer je nach Lehrer Schuler sowohl im Zivil als auch im Militarbereich vorkommen Jagdflugzeug Mikojan Gurewitsch MiG 29 Bomber Boeing B 52 Verbindungsflugzeug Dornier Do 28D Skyservant der deutschen Luftwaffe Tankflugzeug KC 135R Stratotanker wahrend einer Luftbetankung Aufklarungsflugzeug Lockheed SR 71B Blackbird Erdkampfflugzeug A 10 Thunderbolt II Trainer Pilatus PC 7 der schweizerischen Luftwaffe Transportflugzeug Transall C 160DKlassifizierung nach Struktur des Flugzeugs Flugzeuge die starre Tragflachen besitzen werden haufig auch nach der Anzahl und Lage der Tragflachen zum Rumpf kategorisiert Ein Eindecker ist ein Flugzeug mit einer einzigen Tragflache bzw einem Paar Tragflachen Eindecker werden wiederum unterteilt in Tiefdecker bei denen die Unterseite der Tragflache mit der Unterseite des Rumpfes abschliesst Mitteldecker bei denen die Tragflache in der Mitte der Rumpfseiten angeordnet ist Schulterdecker bei denen die Tragflachen auf oder in der Oberseite des Rumpfes angeordnet sind Hochdecker bei denen die Tragflache uber der Oberseite des Rumpfes verstrebt angeordnet sind Tiefdecker Mitteldecker Schulterdecker Hochdecker Doppeldecker ist die Bezeichnung fur ein Flugzeug das zwei vertikal gestaffelt angeordnete Tragflachen besitzt Eine Sonderform des Doppeldeckers ist der Anderthalbdecker Um die Zeit des Ersten Weltkriegs gab es auch Dreidecker besitzen zwei Rumpfe sie sind gewissermassen die Katamarane unter den Flugzeugen Jeder Rumpf besitzt hierbei in der Regel ein eigenes Cockpit Damit nicht zu verwechseln sind Flugzeuge mit einem doppelten Leitwerkstrager die jedoch nur einen Rumpf aufweisen der meistens als Rumpfgondel ausgebildet ist Asymmetrische Flugzeuge sind ein sehr seltener Flugzeugtyp das bekannteste Exemplar ist die Blohm amp Voss BV 141 von 1938 Hier ist die Flugzeugkanzel auf der Tragflache wahrend der Propeller und Motor den Rumpf alleine besetzen Die Tragflachen sind asymmetrisch ausgebildet Als Canard oder Entenflugzeug wird ein Flugzeug bezeichnet bei dem das Hohenleitwerk nicht konventionell am hinteren Ende des Flugzeugs montiert ist sondern vor der Tragflache an der Flugzeugnase das Flugbild erinnert an eine fliegende Ente Sind im Extremfall beide Tragflachen annahernd gleich gross wird diese Auslegung auch als Tandemflugel bezeichnet Ein Nurflugel ist ein Flugzeug ohne ein separates Hohenruder bei dem es keine Differenzierung zwischen Tragflachen und Rumpf gibt Bildet der Rumpf selbst den Auftriebskorper und hat dieser nicht mehr die typischen Dimensionen einer Tragflache wird er als Lifting Body bezeichnet Die Vereinigung dieser beiden Konzepte nennt man Blended Wing Body Doppeldecker Flugzeug mit Doppelleitwerkstrager Nord Noratlas F 82 mit je einem Cockpit in jedem Rumpf Asymmetrisches Flugzeug Blohm amp Voss BV 141 Canard Gyroflug SC01 Nurflugel Northrop B 35 Lifting Body Flugzeuge Dreidecker Boxwing Tandemflugel Flugzeug 1928 Ein Wasserflugzeug ist ein Flugzeug das fur Start und Landung auf Wasserflachen konstruiert ist Es hat meist unter jeder der beiden Tragflachen einen leichten bootartigen Schwimmer Bei Flugbooten ist der gesamte Rumpf schwimmfahig Wasserflugzeuge und Flugboote konnen nur vom Wasser aus starten oder im Wasser landen Sind diese Flugzeuge mit meist einziehbaren Fahrwerken versehen mit denen sie auch vom Land aus starten und auf dem Land landen konnen werden sie Amphibienflugzeuge genannt Wasserflugzeug Flugboot AmphibienflugzeugKlassifizierung nach Start und Landeeigenschaften Starrflugelflugzeuge und einige Typen der Drehflugler benotigen eine mehr oder weniger praparierte Start und Landebahn einer gewissen Lange Die Anspruche reichen von einem ebenen Rasen ohne Hindernisse bis zur asphaltierten oder betonierten Piste Flugzeuge die mit besonders kurzen Start und Landebahnen auskommen werden als Kurzstartflugzeug oder STOL Flugzeuge typisiert Flugzeuge die senkrecht starten und landen konnen sind Senkrechtstarter oder VTOL Flugzeuge Sie benotigen gar keine Start und Landebahn sondern nur einen festen Untergrund ausreichender Grosse der ihr Gewicht tragen kann und auf dem der Abwind engl downwash der durch das VTOL Flugzeug erzeugt wird nicht allzu viel Schaden anrichtet z B ein Helipad VTOL Flugzeuge die auf dem Boden senkrecht nach oben stehend starten und landen sind Heckstarter STOL Flugzeug Dornier Do 27 Senkrechtstarter X 22a Heckstarter Lockheed XFV 1Unbemannte Flugzeuge Aufklarungsdrohne Luna der Bundeswehr Im zivilen Bereich sind unbemannte Flugzeuge meistens als Modellflugzeug gebrauchlich und werden uber Funkfernsteuerungen gesteuert selten uber Programmsteuerungen Unbemannte Flugzeuge im militarischen oder staatlichen Einsatz werden Drohnen genannt Das Spektrum reicht hier von Modellflugzeugen zur Zieldarstellung fur Flugabwehrkanonen uber unbemannte Aufklarungsflugzeuge bis hin zu unbemannten bewaffneten Kampfflugzeugen Kampfdrohnen Im staatlichen Bereich werden Drohnen von Polizei und Zoll zur Tatersuche und Verfolgung eingesetzt haufig mit Video und Warmebildkameras fur die bisher bemannte Polizeihubschrauber eingesetzt werden Die Steuerung erfolgt dabei ebenfalls uber Funkfern oder Programmsteuerung Wahrend Drohnen in der Regel wiederverwendbar sind werden unbemannte Flugzeuge mit fest eingebauten Sprengkopfen als Marschflugkorper bezeichnet Geschichte Hauptartikel Geschichte der Luftfahrt Chronologie der Luftfahrt und Liste der meistgebauten Flugzeuge Die Flugpioniere 1810 bis 1811 konstruierte Albrecht Ludwig Berblinger der beruhmte Schneider von Ulm seinen ersten flugfahigen Gleiter fuhrte ihn jedoch der Offentlichkeit uber der Donau unter ungunstigen Windverhaltnissen vor und sturzte unter dem Spott der Zuschauer in den Fluss Der englische Gelehrte Sir George Cayley 1773 bis 1857 untersuchte und beschrieb als Erster in grundlegender Weise die Probleme des aerodynamischen Flugs Er loste sich vom Schwingenflug und veroffentlichte 1809 bis 1810 einen Vorschlag fur ein Fluggerat mit angestellter Flache und einem Vortriebsmechanismus Er beschrieb damit als Erster das Prinzip des modernen Starrflugelflugzeugs Im Jahr 1849 baute er einen bemannten Dreidecker der eine kurze Strecke flog Der Russe Alexander Moschaiski baute ein Flugzeug mit einem Dampfmaschinenantrieb mit dem er zwischen 1882 und 1886 mehrere Flugversuche unternahm Das Flugzeug konnte vom Boden abheben verlor jedoch in der Folge an Geschwindigkeit und sackte ab Seine verbesserte Version die mit mehr Leistung ausgestattet war ware nach der Schlussfolgerung des russischen Luftfahrtforschungsinstituts ZAGI getestet 1982 flugfahig Zu dem Flug ist es jedoch durch den Tod des Konstrukteurs nicht mehr gekommen Otto Lilienthal und Clement Ader Gleitermodelle wie sie Otto Lilienthal flog Der Flugpionier Otto Lilienthal 1848 1896 entwickelte nach ausfuhrlichen theoretischen und praktischen Vorarbeiten Gleitflugzeuge und fuhrte seit 1891 Derwitzer Apparat mit ihnen erfolgreiche Gleitfluge nach dem Prinzip schwerer als Luft durch Er ist deutlich uber 1 000 mal gesegelt Die erzielten maximalen Flugweiten lagen bei 250 Metern Normalsegelapparat Die aerodynamische Formgebung seiner Tragflachen erprobte er auf seinem Rundlaufapparat der von der Funktion her ein Vorganger der modernen Windkanale war Clement Ader hat mit seiner Eole den ersten ungesteuerten motorisierten Flug in der Geschichte ausgefuhrt Bei der Eole handelte es sich um einen freitragenden Nurflugel Eindecker der von einer auf eine vierblattrige Luftschraube wirkenden 4 Zylinder Dampfmaschine angetrieben wurde Die Eole hob am 9 Oktober 1890 zu ihrem einzigen Flug ab flog ca 50 m weit sturzte ab und wurde dabei zerstort Einen der ersten gesteuerten Motorfluge soll der deutsch amerikanische Flugpionier Gustav Weisskopf im Jahr 1901 uber eine Strecke von einer halben Meile zuruckgelegt haben Hierzu gab es lediglich Zeugenaussagen aber keinen fotografischen Beweis Karl Jatho hat sich in ihm zugeordneten handschriftlichen Notizen Luftsprunge mit seinem motorisierten Jatho Drachen ab dem 18 August 1903 zugeschrieben die von zunachst ca 18 m spater bis ca 60 m reichten Der Zeitpunkt der Entstehung dieser Notizen und der Zeitpunkt ihrer Veroffentlichung sind unklar ebenso unklar ist der Status von Zeugenaussagen zu diesen Luftsprungen die im August 1933 also 30 Jahre spater erfolgt sein sollen Fur 1907 belegte Flugversuche mit dem Jatho Drachen scheiterten Bruder Wright Wright Flyer Die herausragende flugtechnische Leistung der Bruder Wright war die Entwicklung der ersten vollstandigen aerodynamischen Flugsteuerung des Flugzeugs um alle drei Raumachsen die sie selbst als notwendige Voraussetzung fur den kontrollierten Motorflug ansahen und bereits mit ihrem 1902 Wright Glider erreichten Sie verwendeten einen Tragflachenverwindungsmechanismus den Vorlaufer des heutigen Querruders zur Steuerung der Rollbewegung um die Langsachse das seitliche Neigen ein vorn angebrachtes Hohenruder Canard fur die Steuerung der Nickbewegung um die Querachse sowie ein Seitenruder fur die Kontrolle des Gierens um die Hochachse ohne welches eine Kurve weder ein noch wieder ausgeleitet werden kann Mit dieser Dreiachssteuerung als Basis reichten sie bereits im Marz 1903 das Patent ihrer Flying Machine ein erteilt 1906 Dass sie am 17 Dezember 1903 mit ihrem Wright Flyer als Erste erfolgreich einen andauernden gesteuerten Motorflug durchfuhrten fusste auf den praktischen Erfahrungen mit dem Glider Daruber hinaus haben sie ihre Fluge genauestens dokumentiert und innerhalb kurzer Zeit in weiteren Flugen die Tauglichkeit ihres Flugzeuges zweifelsfrei bewiesen Von herausragender Bedeutung ist dass Orville Wright bereits 1904 mit dem Wright Flyer II einen gesteuerten Vollkreis fliegen konnte Samuel Pierpont Langley ein Sekretar des Smithsonian Instituts versuchte einige Wochen vor dem Wright Flug sein Aerodrome zum Fliegen zu bringen Obwohl sein Versuch scheiterte behauptete das Smithsonian Institut einige Zeit die Aerodrome ware die erste flugtaugliche Maschine Der Wright Flyer wurde dem Smithsonian Institut mit der Auflage gestiftet dass das Institut keinen fruheren motorisierten Flug anerkennen durfe Diese Auflage wurde von den Stiftern formuliert um die fruhere Darstellung des Instituts Langley hatte mit der Aerodrome den ersten erfolgreichen Motorflug durchgefuhrt zu unterbinden Diese Auflage fuhrte immer wieder zu der Vermutung dass es vor den Wright Flyern erfolgreiche Versuche zum Motorflug gegeben habe deren Anerkennung aber im Zusammenhang mit der Stiftungsauflage unterdruckt worden sei Die ersten Motorflugzeuge waren meistens Doppeldecker Versuchsweise wurden auch mehr als drei Tragflachen ubereinander angeordnet Eine solche Mehrdeckerkonstruktion stammte von dem Englander Horatio Frederick Phillips Mit dem Funfzigdecker Horatio Phillips No 2 gelang ihm im Sommer 1907 der erste Motorflug in England Erste Armelkanaluberquerung Im Jahr 1909 setzte Europa weitere praktische Meilensteine in der Geschichte des Flugzeugs Am 25 Juli 1909 uberquerte Louis Bleriot mit seinem Eindecker Bleriot XI als Erster mit einem Flugzeug den Armelkanal Sein Flug von Calais nach Dover dauerte 37 Minuten bei einer durchschnittlichen Flughohe von 100 Metern Bleriot konnte somit den von der englischen Zeitung Daily Mail fur die erste Kanaluberquerung ausgelobten Geldpreis entgegennehmen Mit der Bleriot XI wurde ihr Konstrukteur Vater der modernen Eindecker Der Erfolg der Maschine machte ihn zum ersten kommerziellen Flugzeughersteller Vom 22 bis zum 29 August 1909 fand mit der Grande Semaine d Aviation de la Champagne eine Flugschau bei Reims statt die mehrere Rekorde bescherte Henri Farman flog eine Strecke von 180 Kilometern in drei Stunden Bleriot flog die hochste Fluggeschwindigkeit uber die 10 Kilometer Strecke mit 76 95 km h Hubert Latham erreichte auf einer Antoinette des Flugzeugkonstrukteurs Levasseur mit 155 m die grosste Flughohe 1910 gelang dem franzosischen Ingenieur Henri Fabre mit dem von ihm konstruierten Canard Hydravion der erste Flug mit einem Wasserflugzeug Monocoque Fruher Aeroplane A Deperdussin Im Jahr 1912 erfindet die Monocoque Bauweise fur Flugzeuge Die Rumpfe anderer Flugzeuge bestanden aus einem mit lackiertem Stoff uberzogenen Gerust Das von Bechereau entworfene Rennflugzeug besass jedoch einen Stromlinienrumpf aus einer Holzschale ohne inneres Gerust Neu war auch die DEP Steuerung bei der auf dem Steuerknuppel fur die Nickbewegung ein Steuerrad fur die Rollbewegung sass ein Prinzip das heute noch vielfach Verwendung findet Als Triebwerk besass das Flugzeug einen speziellen Flugzeugmotor den Gnome Umlaufmotor Die Deperdussin Monocoques waren die schnellsten Flugzeuge ihrer Zeit Ein wesentlicher technischer Durchbruch gelang kurz vor dem Ersten Weltkrieg dem russischen Konstrukteur und Piloten Igor Iwanowitsch Sikorski der spater eher als Hersteller von Flugbooten und Konstrukteur von Hubschraubern in den USA bekannt wurde Von 1913 bis 1914 bewies er mit den ersten von ihm konstruierten Grossflugzeugen dem zweimotorigen dem viermotorigen Russki Witjas und dessen Nachfolger dem viermotorigen Ilja Muromez dass solche grossen Flugzeuge sicher und stabil fliegen konnen selbst wenn ein oder zwei Motoren abgestellt sind oder ausfallen Der Erste Weltkrieg Wahrend des Ersten Weltkrieges erkannten die Militars den Wert der Luftaufklarung Zugleich wollten sie den Gegner an einer Aufklarung hindern Das Flugzeug entwickelte sich zur Waffe und die Grundlagen des Luftkrieges mit Propellerflugzeugen wurden gelegt Die zu Anfang des Krieges noch weit verbreiteten Flugzeuge mit Druckpropeller wurden durch die wendigeren und schnelleren Maschinen mit Zugpropeller ersetzt Hierzu trug bei dass die Synchronisierung der Bordmaschinengewehre mit dem Propeller uber ein Unterbrechergetriebe entwickelt wurde so dass man mit der starren Bewaffnung durch den eigenen Propellerkreis schiessen konnte Auf diese Weise konnte der Pilot mit dem Flugzeug den Gegner anvisieren was den Einsatz von Maschinengewehren im Luftkampf wesentlich erfolgreicher machte Aus den Flugzeugen wurden Granaten Flechettes und darauf folgend erste spezielle Spreng und Brandbomben abgeworfen Dabei sollten zunachst die Soldaten in den feindlichen Linien und spater auch Fabriken und Stadte getroffen werden Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde eine Flugzeugindustrie aus dem Boden gestampft es entstanden die ersten Flugplatze und die Technik des Flugfunks wurde entwickelt Durch den Einsatz von neuen Metallen Aluminium wurden Flugzeugmotoren immer leistungsfahiger Im Jahr 1915 erprobte Hugo Junkers das erste Ganzmetallflugzeug der Welt die Junkers J 1 Hugo Junkers baute 1919 auch das erste Ganzmetall Verkehrsflugzeug der Welt die Junkers F 13 deren Konstruktionsprinzipien richtungweisend fur folgende Flugzeuggenerationen wurden Zwischenkriegszeit Wahrend des Ersten Weltkrieges war die Flugzeugproduktion stark angekurbelt worden Nach diesem Krieg mussten die Flugzeughersteller ums Uberleben kampfen da nicht mehr so viele Militarflugzeuge gebraucht wurden Gerade in Europa gingen viele der ehemaligen Flugzeughersteller in Konkurs wenn es ihnen nicht gelang ihre Produktion auf zivile Guter umzustellen In den USA waren Kampfflugzeuge geradezu zu Schleuderpreisen zu kaufen Ehemalige Piloten von Kampfflugzeugen mussten sich eine neue Beschaftigung suchen Kommerzielle zivile Luftfahrt Junkers F 13 Junkers Ju 52 3m Sowohl in den USA als auch in Europa entstanden viele neue zivile Dienste und Luftfahrtgesellschaften wie z B die Luft Hansa 1926 Die bekanntesten Passagierflugzeuge dieser Zeit waren die Junkers F 13 die Junkers G 38 die Dornier Wal die Handley Page H P 42 und die Junkers Ju 52 3m Langstreckenfluge Curtiss NC 4 Die grosse Herausforderung nach dem Krieg waren Langstreckenfluge vor allem die Uberquerung des Atlantiks Diese Aufgabe kostete einige Menschenleben bis eines von drei in Neufundland gestarteten Curtiss Flugbooten der US Navy die Curtiss NC 4 nach 11 Tagen am 27 Mai 1919 in Lissabon landete Die Vickers Vimy von Alcock und Brown nach der Bruchlandung in ClifdenFieseler Storch ab 1936 In der Zeit vom 14 bis 15 Juni 1919 gelingt den britischen Fliegern Captain John Alcock und Lieutenant Arthur Whitten Brown der erste Nonstop Flug uber den Atlantik von West nach Ost Ihr Flugzeug war ein zweimotoriger modifizierter Bomber Typ Vickers Vimy IV mit offenem Cockpit Charles Lindbergh gelingt zwischen 20 und 21 Mai 1927 mit seinem Flugzeug Ryan NYP Spirit of St Louis der erste Nonstop Alleinflug von New York nach Paris uber den Atlantik Er gewinnt damit den seit 1919 ausgelobten Orteig Prize Allein dieser Uberflug brachte der US amerikanischen Flugzeugindustrie und den US amerikanischen Fluggesellschaften einen deutlichen Aufschwung Eine von Daniel Guggenheim finanzierte Reise Lindberghs durch alle US Bundesstaaten fuhrte im ganzen Land zum Bau von Flugplatzen Am 12 April 1928 gelingt der Transatlantikflug von Ost Baldonnel in Irland nach West Greenly Island Neufundland durch Hermann Kohl James Fitzmaurice und Ehrenfried Gunther Freiherr von Hunefeld mit einer modifizierten Junkers W 33 Flugboote Ab Ende der 20er Jahre beginnt das Zeitalter der grossen Flugboote deren bekannteste Vertreter die Dornier Do X und Boeing 314 waren Haupteinsatzbereich waren weite Transatlantik und Pazifikfluge Mit der Flugbootkombination war ab 1937 in England fur Transatlantikfluge experimentiert worden Der Sinn der Short Mayo Kombination war mit einem leicht betankten Flugboot in diesem Fall einer Short S 21 ein schwerbeladenes Wasserflugzeug eine Short S 20 auf Flughohe zu tragen und dort auszuklinken Diese Kombination sollte das Verhaltnis zwischen Leistung Nutzlast und Treibstoff optimieren Katapultflugzeuge Als Pionier im Katapultflugzeugbau gilt Ernst Heinkel der 1925 eine Abflugbahn noch kein Katapult mit Flugzeug auf das japanische Schlachtschiff Nagato aufsetzte und erfolgreich personlich in Dienst nahm Auf wenigen grossen Passagierschiffen wie der Bremen wurden mit dem Aufkommen der Katapulttechnik Katapultflugzeuge eingesetzt die mittels eines Dampfkatapults gestartet wurden Die Flugzeuge dienten meist zur schnellen Postbeforderung wie die Heinkel HE 12 und die Junkers Ju 46 Im militarischen Bereich wurden Katapultflugzeuge hauptsachlich fur die Luftaufklarung eingesetzt Kleine Maschinen wie die Arado Ar 196 wurden von grossen Kriegsschiffen aus eingesetzt und grosse Katapultflugzeuge wie die Dornier Do 26 wurden in den 1930er Jahren von der Lufthansa fur den Transatlantik Luftpostverkehr von Flugstutzpunktschiffen aus eingesetzt und im Zweiten Weltkrieg als Transportflugzeuge und See Fernaufklarer Hohenflugzeuge Bereits ab 1937 begann die deutsche Luftwaffe mit dem Bau von diese waren mit Druckkabinen ausgestattet und erreichten Hohen zwischen 12 000 und 15 000 m Die bekanntesten Vertreter waren die Junkers EF 61 spater die Henschel Hs 130 und die Junkers Ju 388 Sie dienten als Hohenaufklarer bzw Hohenbomber allerdings wurden sie nur in wenigen Exemplaren gebaut Als erstes Passagierflugzeug mit einer Druckkabine erlaubte der Boeing 307 Stratoliner einen Flug uber dem Wetter und damit eine wesentliche Komfortsteigerung fur die Passagiere 1939 bis 1945 Mit Druckkabine Boeing B 307 Spitfire Mk XVIII Am 20 Juni 1939 startet mit der Heinkel He 176 das erste Versuchsflugzeug mit regelbarem Flussigkeitsraketenantrieb Dieses Flugzeug besitzt auch als erstes als Rettungsmittel eine abtrennbare Cockpitkapsel mit Bremsschirm Der Pilot musste sich im Notfall dann allerdings von der Kapsel befreien und mit dem Fallschirm abspringen Das Flugzeug erreichte eine maximale Geschwindigkeit von ca 750 km h Die Heinkel He 178 war das erste Flugzeug der Welt das von einem Turbinen Luftstrahltriebwerk angetrieben wurde Der Erstflug erfolgte am 27 August 1939 Durch die Luftschlacht um England geriet das Jagdflugzeug zunachst in den Mittelpunkt Die beiden herausstechenden Typen dieser Zeit waren die Messerschmitt Bf 109 und die Supermarine Spitfire die durch Verbesserungen der Aerodynamik und auch der Leistungsfahigkeit der Motoren im Laufe ihrer Entwicklung wesentlich in ihrer Leistungsfahigkeit gesteigert wurden Die Heinkel He 280 war das erste zweistrahlige Flugzeug der Welt es besass zwei Turbostrahltriebwerke Es war auch das erste Flugzeug das mit einem Schleudersitz ausgerustet war Der Erstflug fand am 2 April 1941 statt Seinen ersten Einsatz als Rettungsgerat hatte der Schleudersitz wohl am 13 Januar 1943 als sich der Pilot aus einer He 280 katapultieren musste die wegen Vereisung flugunfahig geworden war Messerschmitt Bf 109 Die Alliierten setzten fur den strategischen Luftkrieg grosse viermotorige Bombenflugzeuge ein Da Angriffe wegen der deutschen Luftverteidigung oft nachts geflogen werden mussten hielt die Avionik in den Luftkrieg Einzug Gerate zu Positionsbestimmung wie das GEE Verfahren Radar zur Navigation und zur Nachtjagd und auch Funkgerate zogen in Einsatz ein Der Kampf fuhrte zu immer grosseren Flughohen und Geschwindigkeiten Um die Bombenflugzeuge wirksam schutzen zu konnen wurden Jagdflugzeuge mit grosser Reichweite entwickelt etwa die North American P 51 North American P 51 Mustang Mitsubishi Zero Die Arado Ar 234B 2 von 1944 war der erste vierstrahlige Bomber mit einem Autopiloten PDS Kurz vor Kriegsende entstand der zweistrahlige Nurflugler Horten H IX Die Aussenhulle war mit einer Mischung aus Kohlenstaub und Leim beschichtet um Radarstrahlen zu absorbieren Mit der Messerschmitt Me 163 wurde Mitte 1944 ein Raketengleiter ausgehend von einem Segelflugzeug zur Einsatzreife entwickelt Als Objektschutzjager eingesetzt bestach das Flugzeug durch seine Steigleistung war jedoch aufgrund der Einsatzumstande praktisch wirkungslos Wahrend dieser Zeit steigerte sich die Fluggeschwindigkeit bis in den transsonischen Bereich Umfangreiche Forschungsprojekte insbesondere auf deutscher Seite fuhrten zu grundlegenden Entdeckungen der in der Hochgeschwindigkeitsaerodynamik etwa die Anwendung der Tragflachenpfeilung oder die Entdeckung der Flachenregel Produkt dieser Bemuhungen war der schwere Strahlbomber Junkers Ju 287 mit negativer Pfeilung der Tragflachen und Anwendung der Flachenregel Die Japaner errangen mit ihrer leichten und wendigen Mitsubishi Zero Sen im Pazifik zunachst herausragende Erfolge Erst spatere Entwicklungen der USA erlaubten es gegen den Gegner mit Erfolgsaussicht vorzugehen Als die Lage Ende 1944 fur Japan immer aussichtsloser wurde ersannen sie Kamikaze Flugzeuge deren Piloten das voll Sprengstoff gepackte Flugzeug selbstmorderisch auf alliierte Schiffe lenkten Messerschmitt Me 163 Kamikazeflugzeug Yokosuka MXY 7 B 29 Enola Gay 1945 bis heute 1947 durchbrach die Bell X 1 als erstes Flugzeug offiziell die Schallmauer inoffiziell war das nach Berichten deutscher Kampfflieger aus Versehen bereits 1945 mit einer Messerschmitt Me 262 gelungen Die X 1 war ein Experimentalflugzeug mit Raketenantrieb welches von einer B 29 in ca 10 km Hohe getragen und dort ausgeklinkt wurde woraufhin der Raketenantrieb zundete und das Flugzeug die Schallmauer durchbrach Mit dem Kalten Krieg und dem Koreakrieg 1950 1953 begann das Wettrusten der Strahlflugzeuge Am 8 November 1950 gelang der weltweit erste Sieg in einem Luftkampf zwischen Strahlflugzeugen bei dem eine MiG 15 von einer Lockheed P 80 abgeschossen wurde Grundsatzlich waren die P 80 und Republic F 84 den sowjetischen Jets jedoch nicht gewachsen und wurden deshalb bald von der F 86 Sabre abgelost Bell X 1 Lockheed P 80 North American F 86 Sabre Mit der Inbetriebnahme der britischen De Havilland DH 106 Comet bei der Fluggesellschaft BOAC begann 1952 das Zeitalter der Strahlturbinen auch fur Verkehrsflugzeuge Allerdings wurden die wechselnden Druck Belastungen nicht ausreichend berucksichtigt der Verkehr fand jetzt in grosseren Hohen statt und die Lastwechsel der Druckkabine fuhrten zu Haarrissen im Rumpf Als 1954 zwei Maschinen dieses Typs absturzten musste mit grossem Aufwand nach den Ursachen geforscht werden es handelte sich um Materialermudung Diese Forschung kam allen Konstrukteuren zugute Mit der Tupolew Tu 104 etablierte wahrenddessen die Sowjetunion ab 1956 erfolgreiche Liniendienste Die Comet nahm mit einem weitgehend neu konstruierten Rumpf als DH 106 Comet 4B im Herbst 1958 ihren Dienst wieder auf allerdings nur kurz vor der Boeing 707 welche eine etwas hohere Reichweite hatte und mehr als doppelt so viele Passagiere befordern konnte Eine verbesserte Wirtschaftlichkeit brachte ab 1962 der Einsatz der leistungsstarkeren und verbrauchsarmeren Mantelstromtriebwerke engl Turbofan Anfang der 1970er Jahre begann der Einsatz von Grossraumpassagierflugzeugen wie zum Beispiel der Boeing 747 Jumbo Jet und der McDonnell Douglas DC 10 spater kamen Airbus Baureihen dazu grosstes Passagierflugzeug ist heute der Airbus A380 De Havilland DH 106 Comet Boeing 707 mit Pratt amp Whitney JT3C Strahlturbinen Boeing 747 Jumbo Jet Mit Beginn der 1950er Jahre begann die Entwicklung weitreichender strategischer Bomber die auch Atombomben tragen konnten Die bekanntesten Vertreter waren die Boeing B 52 Convair B 58 Mjassischtschew M 4 die Tupolew Tu 95 und die Avro Vulcan Die B 58 war das erste Kampfflugzeug mit einem zentralen Bordrechner der die zahlreichen Baugruppen zusammenfasste Boeing B 52 Stratofortress Convair B 58 Hustler Tupolew Tu 95 Bear hinter einer F A18 Hornet Avro Vulcan 1955 rustete die franzosische Firma Sud Aviation ihren Hubschrauber Alouette II mit einer 250 kW Turbomeca Artouste Wellenturbine aus und baute damit den ersten Hubschrauber mit Gasturbinenantrieb Mit dem Hawker Siddeley Harrier begann die Serienherstellung senkrechtstartender VTOL Flugzeuge ab 1966 Allerdings kamen fast alle anderen VTOL Flugzeuge nicht uber das Prototypenstadium hinaus Die USA entwickeln zurzeit 2005 mit dem Lockheed Martin F 35 eine neue Generation von V STOL Flugzeugen Alouette II Lockheed U 2 heute TR1 Aus der Patentschrift zum Parafoil Harrier II Mit dem Vietnamkrieg trafen erneut sowjetische und amerikanische Flugzeuge aufeinander Dabei erwies sich die MIG 21 gegenuber der amerikanischen McDonnell F 4 Phantom II in vielen Fallen als uberlegen Die Boeing B 52 wurde zu grossflachigen Bombardements eingesetzt Der umfangreiche Einsatz von Hubschraubern wie der CH 47 Chinook und Bell UH 1 wurde immer wichtiger Mit dem Jungfernflug der Tupolew Tu 144 am 31 Dezember 1968 und der Concorde am 2 Marz 1969 begann die Episode des Uberschall Passagierluftverkehrs Die Amerikaner hatten bei konventionellen zivilen mit Turbinenstrahltriebwerken angetriebenen Passagierflugzeugen eine Monopolstellung erreicht Diese wollten Englander und Franzosen durch den Bau der Concorde durchbrechen Der gestiegene Olpreis er vervielfachte sich wahrend der Olkrisen 1973 und 1979 80 machte die Concorde unwirtschaftlich Der enorme Kraftstoffverbrauch galt als okologisch bedenklich British Airways und Air France damals beide staatliche Fluggesellschaften wurden von ihren Regierungen zum Kauf der Concorde genotigt Der letzte Flug einer Concorde fand am 26 November 2003 statt Die Lockheed F 117A Nighthawk der United States Air Force war das weltweit erste einsatzbereite Flugzeug das sich die Tarnkappentechnik konsequent zunutze machte Die erste F 117A wurde 1982 ausgeliefert Wahrend des Baus der F 117 wurde sie von den amerikanischen Ingenieuren als hoffnungsloser Fall bezeichnet da sie vermuteten dass das Flugzeug aufgrund seiner Form nie in der Lage sein wurde zu fliegen Bevor sie einen offiziellen Namen bekamen nannten die Ingenieure und Testpiloten die unkonventionellen Flugzeuge die wahrend des Tages versteckt wurden um Entdeckung durch sowjetische Satelliten zu verhindern Cockroaches Kakerlaken Diese Bezeichnung wird noch immer haufig benutzt weil diese Flugzeuge nach Meinung vieler zu den hasslichsten gehoren die bislang gebaut wurden Das Flugzeug wird auch Wobblin Goblin genannt speziell wegen ihrer unruhigen Flugeigenschaften bei Luftbetankungen Es lasst sich auf Grund seiner instabilen aerodynamischen Eigenschaften nur mit Computerunterstutzung fliegen Mit dem Raketenflugzeug SpaceShipOne gelang am 21 Juni 2004 der erste privat finanzierte suborbitale Raumflug uber 100 km Hohe Die Maschine wurde von der Firma Scaled Composites im Rahmen des Projekts Tier One entwickelt um den Wettbewerb Ansari X Prize der X Prize Foundation fur sich entscheiden zu konnen Dieser stellte zehn Millionen Dollar fur denjenigen in Aussicht der als Erster mit einem Fluggerat neben dem Piloten zwei Personen oder entsprechenden Ballast in eine Hohe von mehr als 100 Kilometer befordert und dies mit demselben Fluggerat innerhalb von 14 Tagen wiederholt Tupolew Tu 144 Lockheed F 117Laufende Forschung und Zukunft Um der Thematik der notwendigen Treibstoffeinsparung zu begegnen wird haufig der mogliche Einsatz von Nurfluglern diskutiert Damit soll auch die Larmbelastung gesenkt werden Ein realistischer Forschungsschwerpunkt ist der erweiterte Einsatz von Leichtbauwerkstoffen wie CFK und bedingt GLARE Auch werden neue Triebwerke mit Warmeruckgewinnung uber Warmeubertrager entwickelt Die Nutzung aerodynamischer Erkenntnisse bei z B den Winglets oder den Gurney Flaps werden untersucht Im militarischen Bereich setzen sich immer mehr die Drohnen durch und mit der Boeing AL 1 werden ganz neue Waffensysteme auf Laser Basis erprobt RekordeFluggeschwindigkeit Hauptartikel Liste der Fluggeschwindigkeitsrekorde Die folgende Tabelle gibt einen Uberblick uber die von Flugzeugen erreichten Geschwindigkeitsrekorde Jahr Geschw Pilot Nationalitat Flugzeug1903 56 km h Orville Wright USA Flyer 11910 106 km h Leon Morane Frankreich Bleriot XI1913 204 km h Maurice Prevost Frankreich Deperdussin Monocoque1923 417 km h Harold J Brow USA 11934 709 km h Francesco Agello Italien Macchi Castoldi M C 72 Schwimmerflugzeug 1939 755 km h Fritz Wendel Deutschland Messerschmitt Me 209 V11941 1 004 km h Heini Dittmar Deutschland Messerschmitt Me 163 Raketenjager 1947 1 127 km h Mach 1 015 Charles Elwood Yeager USA Bell X 11951 2 028 km h Bill Bridgeman USA Douglas Skyrocket1956 3 058 km h Frank Everest USA Bell 52 X 2 Rakete 1961 5 798 km h Robert White USA North American X 15 Raketenflugzeug 1965 3 750 km h W Daniel USA Lockheed SR 71 Blackbird Dusenflugzeug 1966 7 214 km h William Joseph Knight USA North American X 15 Raketenflugzeug 2004 11 265 km h unbemannt USA Boeing X 43A Staustrahltriebwerk Grosse Antonow An 225 im April 2004 Als grosstes Flugzeug uberhaupt gilt das Frachtflugzeug Antonow An 225 Mrija von dem nur ein einziges Exemplar fertiggestellt und am 27 Februar 2022 zerstort wurde Es ubertraf alle anderen Flugzeuge an Lange Startgewicht und Gesamtschub Der Airbus A380 ist nach Kapazitat Spannweite Hohe und Startgewicht das grosste Passagierflugzeug der Welt aber nicht das langste das ist die Boeing 747 8 mit 76 30 m Die grosste Spannweite aller Flugzeuge hat das fur Raketenstarts vorgesehene Scaled Composites Stratolaunch Das leistungsfahigste Einzeltriebwerk besitzt die zweistrahlige Boeing 777 300 mit 512 kN Schub Die grosste Reichweite ist nur schwer festlegbar da diese bei jedem Flugzeug durch Einbau zusatzlicher Tanks im Extremfall bis zum maximalen Startgewicht erhoht werden kann die grosste Reichweite in Serienversion bietet die Boeing 777 200LR mit 17 446 km Die grosste jemals ohne Nachtanken erzielte Reichweite erreichte die Voyager mit 42 212 km Vergleich von Grossflugzeugen Airbus A380 Antonow An 225 Boeing 747 8I Hughes H 4 Scaled Composites StratolaunchTyp Lange Spannweite Hohe max Startgewicht Reichweite max Passagierzahl SchubA380 800 72 7 m 79 8 m 24 1 m 560 t 15 200 km 853 4 311 kN 1244 kNA340 600 75 3 m 63 5 m 17 3 m 368 t 13 900 km 419 4 267 kN 1088 kNB747 8i 76 3 m 68 5 m 19 4 m 448 t 14 815 km 605 4 296 kN 1184 kNB777 300ER 73 9 m 64 8 m 18 6 m 352 t 14 600 km 550 2 512 kN 1024 kNHughes H 4 66 7 m 97 5 m 25 1 m 182 t 4 800 km 750 8 21 3 kN 171 kN 1Scaled Composites Stratolaunch 72 5 m 117 3 m 15 2 m 590 t 10 700 m 6 252 kN 1512 kNAntonow An 225 84 0 m 88 4 m 18 1 m 600 t 15 400 km Frachtflugzeug 6 230 kN 1380 kN1 Zu Vergleichszwecken erfolgt eine Umrechnung der Leistung in Schubkraft anhand der Angabe von 8 2240 kW 17 920 kW und der projektierten Hochstgeschwindigkeit von 378 km h 105 m s Dies entspricht nicht der erzielten Hochstgeschwindigkeit Siehe auchListe von FlugzeugtypenLiteraturLudwig Bolkow Hrsg Ein Jahrhundert Flugzeuge Geschichte und Technik des Fliegens VDI Dusseldorf 1990 ISBN 3 18 400816 9 R G Grant Fliegen Die Geschichte der Luftfahrt Dorling Kindersley Starnberg 2003 ISBN 3 8310 0474 9 Ernst Gotsch Einfuhrung in die Flugzeugtechnik Deutscher Fachverlag Frankfurt am Main 1971 ISBN 3 87234 041 7 Ernst Gotsch Luftfahrzeugtechnik Einfuhrung Grundlagen Luftfahrzeugkunde Motorbuchverlag Stuttgart 2003 ISBN 3 613 02006 8 Jurgen Heermann Warum sie oben bleiben Ein Flugbegleiter fur Passagiere vom Start bis zur Landung Insel Verlag Berlin 2015 ISBN 978 3 458 35796 4 Oskar Hofling Physik Band II Teil 1 Mechanik Warme 15 Auflage Dummlers Bonn 1994 ISBN 3 427 41145 1 Knaurs Lexikon der Naturwissenschaften Droemersche Verlagsanstalt Th Knaur Nachf Munchen und Zurich 1969 Wie funktioniert das Meyers erklarte Technik Band 1 Bibliographisches Institut Mannheim und Zurich 1963 WeblinksCommons Flugzeuge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Flugzeug Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Flugzeug im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Airplanes se Physikalische Grundlagen dargestellt vom Deutschen Aero ClubEinzelnachweiseFlieger duden de International Civil Aviation Organization Hrsg Annex 2 to the Convention on International Civil Aviation Rules of the Air 10 Auflage November 2016 S 1 2 bazl admin ch PDF 878 kB abgerufen am 12 Juli 2017 Das Neue Universallexikon Bertelsmann Lexikon Verlag 2007 ISBN 978 3 577 10298 8 S 284 Heinz A F Schmidt Lexikon der Luftfahrt Motorbuch Verlag 1972 ISBN 3 87943 202 3 Wilfried Kopenhagen u a transpress Lexikon Luftfahrt 4 uberarbeitete Auflage Transpress Verlag Berlin 1979 S 255 Kathrin Kunkel Razum Birgit Eickhoff Duden Standardworterbuch Deutsch als Fremdsprache Hrsg Bibliographisches Institut 1 Auflage Dudenverlag Mannheim 2002 Flugzeug Luftfahrzeug mit horizontal an den Seiten seines Rumpfes angebrachten Tragflachen Flugzeug In Digitales Worterbuch der deutschen Sprache Abgerufen am 30 Mai 2011 Luftfahrzeug das meist aus einem mit einem Fahrwerk versehenen Rumpf mit horizontal angebrachten Tragflachen und einem Leitwerk besteht und dessen Flugfahigkeit durch einen dynamischen Auftrieb zustande kommt David Anderson Scott Eberhardt Understanding Flight 2 Auflage McGraw Hill New York u a 2009 ISBN 978 0 07 162696 5 englisch A Physical Description of Flight Buch Auszug PDF Flugwerk Zelle gleichbedeutend verwendet s Tabelle S 5 PDF 59 kB mdpi com boeing com FAST45 magazine vom Dezember 2009 Memento vom 26 Dezember 2012 im Internet Archive boeing com auch weitere Typen anderer Hersteller ab Page 69768 Jochim Scheiderer Angewandte Flugleistung Eine Einfuhrung in die operationelle Flugleistung vom Start bis zur Landung Springer Verlag 2008 ISBN 978 3 540 72722 4 doi 10 1007 978 3 540 72724 8 Gunnar Haase Alternative Varianten mechanischer Flugsteuerungssysteme zur Reduzierung von Gewicht und Fertigungsaufwand Suedwestdeutscher Verlag fuer Hochschulschriften 2009 ISBN 978 3 8381 0414 0 Kapitel 2 Stand der Technik Dieter Scholz 2014 Flugsteuerung PDF 13 MB Skript Wolfgang Leonhardt Karl Jathos erster Motorflug 1903 Books on Demand Norderstedt 2002 ISBN 3 8311 3499 5 Telegram from Orville Wright in Kitty Hawk North Carolina to His Father Announcing Four Successful Flights 1903 December 17 In World Digital Library 17 Dezember 1903 abgerufen am 21 Juli 2013 Die Geschichte des Jagdflugzeuges Memento vom 30 Marz 2010 im Internet Archive Das Aus fur die Concorde faz net to wobble flattern schlenkern schwabbelnNormdaten Sachbegriff GND 4017672 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85002782 NDL 00566348

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