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Der Südliche Tamandua Tamandua tetradactyla ist ein Ameisenbär aus der Gattung der Tamanduas Sein Verbreitungsgebiet ers

Südlicher Tamandua

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Der Südliche Tamandua (Tamandua tetradactyla) ist ein Ameisenbär aus der Gattung der Tamanduas. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile Südamerikas östlich der Anden, wo er verschiedene Landschaftsräume bewohnt, die aber mehr oder weniger baumbestanden sind. Dort ist er einzelgängerisch und bewegt sich sowohl auf Bäumen als auch auf dem Boden fort. Die Hauptnahrung besteht aus staatenbildenden Insekten. Pro Wurf wird in der Regel ein Jungtier geboren. Nahe verwandt ist der Nördliche Tamandua, der erst seit 1975 als eigenständige Art angesehen wird. Der Gesamtbestand des Südlichen Tamandua gilt als nicht bedroht.

Südlicher Tamandua

Südlicher Tamandua (Tamandua tetradactyla)

Systematik
Überordnung: Nebengelenktiere (Xenarthra)
Ordnung: Zahnarme (Pilosa)
Unterordnung: Ameisenbären (Vermilingua)
Familie: Myrmecophagidae
Gattung: Tamanduas (Tamandua)
Art: Südlicher Tamandua
Wissenschaftlicher Name
Tamandua tetradactyla
(Linnaeus, 1758)

Merkmale

Habitus

Der Südliche Tamandua ist eine mittelgroße Ameisenbärenart und erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 35 bis 65, gelegentlich auch bis zu 88 cm, zuzüglich eines Schwanzes von 37 bis 67 cm Länge. Die Schulterhöhe beträgt rund 30 cm, während das Gewicht etwa zwischen 3,5 und 7,0 kg variiert; allgemein sind Weibchen etwas kleiner als Männchen. Im Schnitt ist der Südliche Tamandua damit ein wenig größer als seine Schwesterart, der Nördliche Tamandua (Tamandua mexicana). Die Grundfarbe des mit 4 cm Haarlänge recht kurzhaarigen Fells ist cremegelb bis orangegelb am Kopf, dem Rücken und den Beinen sowie am Schwanz. Häufig ist am Oberkörper eine dunklere, an eine Weste erinnernde Zeichnung vorhanden. Im Gegensatz zum Nördlichen Tamandua, der stets eine solche schwarze Weste auf beigefarbenem oder hellbraunem Grund trägt, ist diese beim Südlichen Tamandua weniger deutlich oder verblasst. Lediglich bei den südlichsten Populationen des Südlichen Tamanduas ist eine derartige schwarze Weste deutlich ausgebildet. Die Fellfärbung dient als Tarnung in den Bäumen, da ein potentieller Fressfeind durch die Brechung der Farbe das Tier nicht vollständig erfassen kann. Extrem selten sind bisher albinotische Individuen belegt. Der Schwanz ist weniger buschig behaart als beim Großen Ameisenbären (Myrmecophaga tridactyla), allerdings erreichen die Haare an der Schwanzwurzel bis zu 9 cm Länge, die Schwanzspitze ist aber eher unbehaart und dient als Greiforgan. Der robuste Kopf weist eine verlängerte, konische Schnauze auf, die aber nicht so deutlich ausgeprägt erscheint wie beim Großen Ameisenbär. Das Maul, welches völlig zahnlos ist, beherbergt eine bis zu 40 cm lange Zunge, welche mit einem klebrigen Speichel bedeckt ist. Die Augen sind eher klein und die Ohren deutlich gerundet und mit etwa 5,0 bis 5,4 cm Länge größer als beim Nördlichen Tamandua. Meist haben die Schnauzenspitze und die Augenregion eine etwas dunklere Färbung als der Rest des Kopfes. Die Gliedmaßen sind allgemein kurz, aber kräftig. Am Vorderfuß befinden sich vier Zehen, daher auch das Artepithet tetradactylus – der Vierzehige, mit deutlich ausgeprägten, sichelförmig gebogenen Krallen, wobei die dritte Kralle am längsten ist; ein rudimentär ausgeprägter fünfter Zeh ist krallenlos. Am Hinterfuß, der durchschnittlich rund 9 cm lang wird, sitzen dagegen fünf, etwas verlängerte Zehen mit kürzeren Krallen, die eine Anpassung an das Klettern in Bäumen darstellen.

Schädel- und Skelettmerkmale

Der Schädel erreicht eine durchschnittliche Länge von 12 cm und am Gehirnschädel eine Breite von 4,1 bis 4,3 cm. Das Rostrum ist ausgezogen und umfasst etwa die Hälfte der Schädellänge, allerdings ist das Nasenbein mit 4,5 cm Länge kürzer als das Stirnbein. Markant sind die nur rudimentär ausgebildeten Jochbeine. Vor allem am Schädel gibt es einige äußerlich nicht sichtbare Unterscheidungsmerkmale, die für die Abgrenzung des Südlichen vom Nördlichen Tamandua entscheidend sind. Hierzu gehören die Form des Foramen infraorbitale mit einer unvollständigen Randbegrenzung und mit einer geringeren Anzahl (drei Paare) an kleinen Vertiefungen nahe der Augenhöhle. Der eher grazil gebaute Unterkiefer wird bis zu 11 cm lang.

An der Wirbelsäule kommen 17 Brust- und 3 Lendenwirbel vor, doch können auch 18 Brust- und nur 2 Lendenwirbel auftreten. Die typischen (Nebengelenke) sind dabei meist an den 3 bis 4 hintersten Brust- und den Lendenwirbeln zu beobachten. Die Rippen besitzen im Gegensatz zu anderen Ameisenbären nur gering ausgebildete Verbreiterungen an den hinteren Enden. Die Anzahl der Schwanzwirbel umfasst 31 bis 39 und ist damit niedriger als beim Nördlichen Tamandua mit 40 bis 42.

Sinnesleistungen und Lautäußerungen

Der Sehsinn und das Gehör sind beim Südlichen Tamandua eher wenig ausgeprägt, dafür ist der Geruchssinn sehr gut entwickelt und wird bei der Nahrungssuche eingesetzt. Dabei ist er ein geräuschvolles Tier, das häufig grunzende Laute beim Fressen von sich gibt.

Verbreitung

Der Südliche Tamandua bewohnt Südamerika östlich der Anden. Das Verbreitungsgebiet reicht somit vom Süden Kolumbiens und von Venezuela über Surinam, Brasilien in den Norden Argentiniens und Uruguays, in letzterem Staat wurde er erst in den 1990er Jahren nachgewiesen. Zudem hat er sich auf der Insel Trinidad vor der Nordküste Südamerikas angesiedelt. Dabei lebt die Tamanduaart in Gebieten vom Meeresspiegelniveau bis zu Höhen von etwa 2000 m, der höchste Nachweis bisher stammt aus dem Reserva Nacional El Nogalar de Los Toldos in der nordargentinischen Provinz Salta und liegt bei 2355 m. Das gesamte Verbreitungsgebiet wird mit 12,8 Millionen Quadratkilometern angegeben, wobei die Größe des tatsächlich bewohnten Gebietes unbekannt ist. Möglicherweise erfolgte in jüngerer Zeit eine Verschiebung der Südgrenze des Lebensraumes, da seit 2009 auch mehrere Individuen aus der argentinischen Provinz San Luis berichtet wurden. Insgesamt ist der Südliche Tamandua in recht unterschiedlichen Habitaten anzutreffen. So kommt er in tropischen Regenwäldern, in Mangrovenwäldern, in den Atlantischen Küstenwäldern (Mata Atlântica) und in Galeriewäldern in der Nähe von Savannenlandschaften vor. Ferner bewohnt er unter anderem auch die Trockenwälder des Gran Chaco und die feuchteren Wälder des Pantanal, während er im brasilianischen Mato Grosso vorwiegend in Wäldern auftritt, die mit Attalea-Palmen bestanden sind. Allgemein sollten die besiedelten Gebiete einen dichten Unterbewuchs und eine Nähe zu Wasser aufweisen. Die Dichte der Population ist abhängig vom Lebensraum und erreicht im Pantanal 0,34 Individuen je Quadratkilometer, in Waldlandschaften ist sie mit 0,41 Individuen auf derselben Fläche etwas größer, ebenso in etwas offeneren Landschaften wie dem Cerrado mit 0,39. Am geringsten ist sie in Überflutungsebenen mit 0,12 Tieren auf einem Quadratkilometer. Eine wesentlich höhere Populationsdichte wurde mit 3 Individuen je Quadratkilometer in Venezuela beobachtet.

Lebensweise

Territorialverhalten

Generell lebt der Südliche Tamandua einzelgängerisch und ist sowohl tag- als auch dämmerungs- beziehungsweise nachtaktiv, allerdings nimmt die Nachtaktivität dort zu, wo er stärker von Menschen verfolgt wird. Ein Aktivitätszyklus dauert etwa acht Stunden, wobei bis zu drei Kilometer zurückgelegt werden. Hierbei wechseln bis zu viereinhalbstündige Tätigkeitsphasen mit bis zu anderthalbstündigen Ruhephasen ab. In stärker bewaldeten Gebieten ist die Tamanduaart befähigt, auf Bäume zu klettern. Dabei nutzt sie den langen, beweglichen Schwanz als Greiforgan und Äste zur Fortbewegung in den Bäumen, am Boden werden die langen Krallen der Vorderfüße nach innen gewandt, während das Hauptgewicht auf den Außenkanten der Füße liegt. Die Art bewegt sich eher langsam fort und ist im Gegensatz zum Großen Ameisenbären möglicherweise nicht befähigt, in einen schnellen Galopp zu verfallen. Einzelne Individuen unterhalten Territorien von 1 bis 3½, teilweise auch 4 km² Größe, die sich manchmal mit denen des Großen Ameisenbären überschneiden. Während des Schlafens zieht sich der Südliche Tamandua in Baumhöhlen, dichte Vegetation oder in Erdhöhlen zurück, die von anderen Säugetieren gegraben wurden, meist von Gürteltieren. Bei Untersuchungen im Panatal wurde er am häufigsten als Nachnutzer der Baue des Riesengürteltiers registriert. Darüber hinaus findet man ihn auch relativ häufig in verlassenen Termiten- und Ameisennestern, die er gelegentlich, ebenso wie jene der kleineren Gürteltiere, vergrößert, so dass ein durchschnittlich rund 19 cm breiter und 20 cm hoher Bau entsteht. In der brasilianischen Cerrado-Region wurde ein Tier beobachtet, das drei Tage hintereinander denselben Bau benutzte.

Ernährung

Der Südliche Tamandua ernährt sich überwiegend von staatenbildenden Insekten, hierzu gehören vor allem Ameisen und Termiten, aber auch Bienen und Wespen, deren Nester er mit den scharfen Krallen seiner Vorderfüße aufbricht. Aufgrund seiner semiarborealen („teil-baumbewohnenden“) Lebensweise kann die Tamanduaart dabei sowohl boden- als auch baumbewohnende Kolonien aufspüren, wobei ihr guter Geruchssinn dabei behilflich ist. Die Fressdauer an einem einzelnen Nest ist aufgrund der chemischen Abwehr der Insekten eher kurz und beträgt zwischen 1 und 5 Minuten, so dass ein Tier täglich mehrere Kolonien aufsuchen muss. Unter den aufgenommenen Insekten werden neben den erwachsenen Tieren überdies deren Larven und Eier verspeist. Die Zusammensetzung der Nahrung variiert aber individuell. Zwei analysierte Mageninhalte zeigten einerseits 69 % Ameisen und 31 % Termiten, andererseits 95 % Termiten und 5 % Ameisen. Unter den Termiten werden in der Regel Arbeiter und Geschlechtstiere bevorzugt, Soldaten dagegen weniger. Sehr häufig können dabei Vertreter der Gattung nachgewiesen werden, die aber nicht direkt an deren Nestern, sondern eher opportunistisch vertilgt werden. Andererseits sind aber auch häufig Ameisen der Gattungen und nachgewiesen, dabei gelegentlich auch Ameisensoldaten. Für die Region des Gran Chaco ergaben Magenuntersuchungen insgesamt 11 verschiedene Ameisengattungen mit fast zwei Dutzend verschiedenen Arten als Nahrungsquelle des Südlichen Tamandua. Auch das Nahrungsverhalten ist recht unterschiedlich zwischen den einzelnen Individuen, so dass die gleiche Nahrungsressource von zwei Tieren unterschiedlich genutzt werden können. Bei der täglichen Nahrungsaufnahme fallen meist 30 bis 65 % Proteine und 10 bis 50 % Fett an, was sich innerhalb der einzelnen Nahrungsgruppen unterschiedlich verteilt. Neben den eigentlichen Insekten werden zudem Teile des Nestes verzehrt, etwa Honig oder Bienenwachs. Nur selten frisst der Südliche Tamandua auch pflanzliches Material wie Früchte oder Samen, beispielsweise der Süßgräser, sehr selten wurde bisher die Jagd auf Leguane und deren Verzehr beobachtet.

Fortpflanzung

Über die Fortpflanzung des Südlichen Tamandua ist nur wenig bekannt. Der Östrus dauert im Durchschnitt 42 bis 43,5 Tage. Während der Brunft werben die Männchen um die Weibchen. Diese ist auch die einzige Phase, in der mehrere Individuen zusammenkommen. Das Werben erfolgt durch Schnüffeln, gegenseitiges Jagen oder Boxen. Die Tragzeit dauert zwischen 130 und 190 Tage, wobei sie unter Umständen auch nur 85 Tage betragen kann. In der Regel wird ein Junges geboren, welches bis zu sechs Monaten gesäugt wird; äußerst selten werden auch zwei Jungtiere geboren. Ein Jungtier wiegt zwischen 100 und 450 g und besitzt meist schon die Fellfärbung der erwachsenen Tiere, allerdings ist das Fell am Rücken deutlich länger. Das Muttertier trägt das Jungtier anfangs häufig auf dem Rücken, wo es vor allem lernt, Nahrung aufzuspüren. In Gefangenschaft aufgezogene Jungtiere nahmen in den ersten sechs Monaten bis zu 13,5 g täglich zu, danach bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres rund 6,9 g. Die längste Lebensdauer eines Zootieres betrug neuneinhalb Jahre, die Lebenserwartung in freier Wildbahn ist unbekannt.

Beutegreifer und Feindverhalten

Als größte Fressfeinde gelten Puma, Jaguar und Ozelot, allerdings können auch Füchse, kleinere Katzen und Harpyien einen Südlichen Tamandua erlegen. Untersuchungen im Gran Chaco ergaben nur jeweils 2 Hinweise an 106 Kotresten vom Jaguar sowie 95 Kotresten von Pumas auf das Erlegen des Südlichen Tamandua durch die beiden Katzenarten. Im brasilianischen Bundesstaat São Paulo konnten nur jeweils 1 Nachweis in 13 Fäzes des Pumas und 14 des Ozelots erbracht werden. Während einer Beobachtung von 10 Jaguaren, darunter je fünf männlichen und weiblichen Tieren, von Oktober 2001 bis April 2004 im südlichen Pantanal wurden insgesamt 7 erbeutete Südliche Tamanduas festgestellt, was lediglich 1,6 % aller erlegten Tiere in diesem Zeitraum ausmachte. Ein bedrohter Tamandua richtet sich auf den Hinterbeinen auf, häufig mit einem Stein oder Baumstamm im Hintergrund, und erhebt die Vorderfüße mit den scharfen Krallen beidseitig der Schnauze. Bei Angriffen führt er Hiebe mit den Krallen aus, die durchaus auch tödlich enden können.

Parasiten

Äußere Parasiten umfassen vor allem Zecken aus der Gattung Amblyomma,Flöhe der Gattung und Mücken der Gattung . Als innere Parasiten sind hauptsächlich Fadenwürmer wie , und nachgewiesen, aber auch Kratzwürmer wie und Bandwürmer wie konnten beim Südlichen Tamadua identifiziert werden. Weiterhin sind mit Eimeria auch Kokzidien als Parasiten festgestellt worden. Darüber hinaus fungiert die Tamanduaart als Träger des Protozoons Leishmania, welcher, übertragen durch Sandmücken, die Leishmaniose beim Menschen hervorrufen kann. Gelegentlich tritt auch die für den Menschen gefährliche Chagas-Krankheit auf, die durch den Einzeller Trypanosoma cruzi verursacht wird. Weiterhin erfolgte der Nachweis der Bakterien Leptospira als Erreger der Leptospirose und Brucella als solcher der Brucellose. Im Jahr 2018 konnte erstmals die Erkrankung eines Südlichen Tamandua am Hundestaupevirus belegt werden.

Systematik

Innere Systematik der rezenten Ameisenbären nach Delsuc et al. 2012
  Vermilingua  
  Cyclopedidae  

 Cyclopes


  Myrmecophagidae  
  Tamandua  

 Tamandua mexicana


   

 Tamandua tetradactyla



   

 Myrmecophaga




Der Südliche Tamandua ist eine Art aus der Gattung Tamandua, der außerdem noch der Nördliche Tamandua (Tamandua mexicana) angehört. Die Tamanduas wiederum sind Teil der Familie der Myrmecophagidae, denen auch der Große Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla) zugerechnet wird. Innerhalb der Unterordnung der Ameisenbären (Vermilingua) sind die Myrmecophagidae das Schwestertaxon der Cyclopedidae, zu denen die Zwergameisenbären (Cyclopes) als deren einziges heute lebendes Mitglied zu stellen sind. Anhand molekulargenetischer Untersuchungen wurde ermittelt, dass die Myrmecophagidae und die Cyclopedidae sich im Mittleren Eozän vor rund 38 Millionen Jahren trennten. Die Aufspaltung der Myrmecophagidae in die Entwicklungslinien von Tamandua und Myrmecophaga begann laut den gleichen Untersuchungen im Übergang vom Mittleren zum Oberen Miozän vor 13 Millionen Jahren.

Trotz der molekulargenetisch ermittelten, länger zurückliegenden Trennung der Tamanduas vom Großen Ameisenbären lässt sich die Gattung Tamandua fossil erstmals im Pleistozän Südamerikas fassen und ist auch aus dem Holozän recht gut belegt. Eine Vorgängerform der beiden Ameisenbärengattungen stellt möglicherweise aus dem vor rund 16 Millionen Jahren dar und vermittelt in ihrer Größe zwischen Tamandua und Cyclopes, ist aber stärker generalisiert als diese beiden. Etwas jünger datiert aus dem Oberen Miozän der in Kolumbien und dem Pliozän der in Argentinien, morphologischen Untersuchungen zufolge ist dieser wahrscheinlich näher mit Myrmecophaga verwandt.

Es können die folgenden vier Unterarten unterschieden werden:

  • T. t. nigra (Geoffroy, 1803); nördliches Brasilien, südöstliches Kolumbien, Venezuela, Guyana, Suriname, Französisch-Guayana
  • T. t. quichua Thomas, 1927; östliches Peru, östliches Ecuador, Acre
  • T. t. straminae (Cope, 1889); südwestliches Brasilien, nördliches und östliches Bolivien, Paraguay, Uruguay, nördliches Argentinien
  • T. t. tetradactyla (Linnaeus, 1758); östliches Brasilien

Der Südliche Tamandua wurde im Jahr 1758 von Carl von Linné (Linnaeus) als Myrmecophaga tetradactyla erstmals wissenschaftlich benannt, wobei er der Gattung Myrmecophaga überdies den Zwergameisenbären Cyclopes didactylus und den Großen Ameisenbären (Myrmecophaga tridactyla) als weitere Arten zuwies und diese anhand der Anzahl der krallenbewehrten Vorderfußzehen unterschied. Als Typuslokalität für den Südlichen Tamandua gab Linnaeus „America Meridionali“ an. Der Gattungsname Tamandua wurde erstmals 1825 von John Edward Gray benutzt, ohne eine spezielle Art zu erwähnen, dabei betrachtete er die Ameisenbären aber als eine Unterfamilie der Gürteltiere. Bereits 1821 hatte Gray jedoch den Begriff „Tamandua“ als Artepithet für Myrmecophaga tamandua benutzt, aus dem Jahr 1843 stammt die wissenschaftlich erste, heute korrekte Verwendung als Tamandua tetradactyla, ebenfalls seitens Gray. Der Name „Tamandua“ stammt aus der Tupi-Sprache Brasiliens und setzt sich aus den Wörtern tacy („Ameise“) und monduar („fangen“) zusammen. Nach Europa vermittelt wurde das Wort über das Portugiesische (tamanduá). Lange Zeit galt die Gattung Tamandua mit der Art Tamandua tetradactyla als monotypisch, erst 1975 spaltete den Nördlichen Tamandua (Tamandua mexicana) aufgrund zahlreicher morphologischer und morphometrischer Abweichungen vom Südlichen Tamandua ab.

Bedrohung und Schutz

Der Südliche Tamandua wird teilweise als Nahrungsressource gejagt, in einigen Gegenden seines Verbreitungsgebietes gilt er aber aufgrund seines schlechten Geruches als weniger genießbar. Eine Studie unter der Volksgruppe der Waimiri Atroari im zentralen Amazonastiefland, die von 1993 bis 1994 über ein Jahr lief, ergab, dass die damals rund 800 Personen zählende Ethnie innerhalb dieses Zeitraumes insgesamt 2 Exemplare dieser Ameisenbärenart erlegte. Mit einem Gesamtgewicht von nur 5 kg ergab dies einen Anteil von 0,02 % der gesamten, über das Jahr von den Waimiri Atroari erlegten Biomasse. Teilweise gelten die zu Pulver zermahlenen Knochen als Heilmittel gegen Thrombose, weiterhin werden einzelne Tiere von Hunden getötet oder sind Opfer von Verkehrsunfällen. In einigen Regionen wird der Südliche Tamandua auch als Haustier gehalten. Größeren Einfluss auf den Gesamtbestand haben die Zerstörung der Landschaften und die Ausbreitungen der menschlichen Siedlungen und Wirtschaftsflächen, vor allem von Eukalyptusplantagen. Ebenso hat natürliches Feuer einen negativen Effekt auf die Wildpopulationen. Aufgrund der weiten Verbreitung wird der Südliche Tamandua von der IUCN als „nicht gefährdet“ (least concern) gelistet. Er kommt in zahlreichen Naturschutzgebieten vor, so im und im Nationalpark Emas, beide Brasilien.

Literatur

  • Alessandra Bertassoni: Myrmecophagidae (Anteaters). In: Don E. Wilson und Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 8: Insectivores, Sloths and Colugos. Lynx Edicions, Barcelona 2018, S. 74–90 (S. 89–90) ISBN 978-84-16728-08-4
  • Virginia Hayssen: Tamandua tetradactyla. Mammalian Species 43 (875), 2011, S. 64–74
  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999, ISBN 0-8018-5789-9

Einzelnachweise

  1. Sergio D. Ríos, Christian Ruiz Díaz und Paul Smith: Reporte de un ejemplar albino de Tamandua tetradactyla (Linnaeus, 1758) (Pilosa, Myrmecophagidae) en el suroeste de Paraguay. Edentata 20, 2019, S. 35–38
  2. Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0-8018-5789-9
  3. Virginia Hayssen: Tamandua tetradactyla. Mammalian Species 43 (875), 2011, S. 64–74
  4. Paul Smith: Southern Tamandua Tamandua tetradactyla (Linnaeus 1758). Fauna of Paraguay 3, 2007, S. 1–15
  5. Alessandra Bertassoni: Myrmecophagidae (Anteaters). In: Don E. Wilson und Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 8: Insectivores, Sloths and Colugos. Lynx Edicions, Barcelona 2018, S. 74–90 (S. 89–90) ISBN 978-84-16728-08-4
  6. Daya Navarrete und Jorge Ortega: Tamandua mexicana. Mammalian Species 43 (875), 2011, S. 56–63
  7. Alejandro Fallabrino und Elena Castiñeira: Situación de Los Edentados en Uruguay. Edentata 7, 2006, S. 1–3
  8. Norberto Ángel Nigro, Nicolás Lodeiro Ocampo, Fernando Falke und Héctor Nieba: Mayor altitud registrada para el oso melero, Tamandua tetradactyla (Linnaeus, 1758): 2.355 msnm. Edentata 17, 2016, S. 61–63
  9. Flávia Miranda und D. A. Meritt Jr.: Tamandua tetradactyla. Edentata 11 (2), 2010, S. 109–110
  10. Matías Ayarragaray Tabuenca, María Laura Gomez Vinassa und Noelia Celeste Fernández: Registros de oso melero (Tamandua tetradactyla) en la provincia de San Luis, Argentina. Ampliación del límite austral de la distribución de la especie. Edentata 19, 2018, S. 57–60
  11. Arnaud Léonard Jean Desbiez und Ísis Meri Medri: Density and Habitat Use by Giant Anteaters (Myrmecophaga tridactyla) and Southern Tamanduas (Tamandua tetradactyla) in the Pantanal Wetland, Brazil. Edentata 11 (1), 2010, S. 4–10
  12. Arnaud L eonard Jean Desbiez und Danilo Kluyber: The Role of Giant Armadillos (Priodontes maximus) as Physical Ecosystem Engineers. Biotropica 45 (5), 2013, S. 537–540
  13. Flávio H. G. Rodrigues und Jader S. Marinho-Filho: Diurnal Rest Sites of Translocated Lesser Anteaters (Tamandua tetradactyla) in the Cerrado of Brazil. Edentata 5, 2003, S. 44–46
  14. Jorge Alberto Gallo, Agustín Manuel Abba, Luciana Elizalde, Dante Di Nucci, Tatiana Agustina Ríos und María Cecilia Ezquiaga: First study on food habits of anteaters, Myrmecophaga tridactylaand Tamandua tetradactyla, at the southern limit of their distribution. Mammalia 81 (6), 2017, S. 601–604
  15. Sergio E. Oyarzun, Graham J. Crawshaw und Eduardo V. Vaides: Nutrition of the Tarnandua: 1. Nutrient Composition of Termites (Nasutitermes spp.) and Stomach Contents From Wild Tamanduas (Tamandua tetradactyla). Zoo Biology 15, 1996, S. 509–524
  16. Vivian E. Sandoval-Gómez, Héctor E. Ramírez-Chaves und David Marín: Registros de hormigas y termitas presentes en la dieta de osos hormigueros (Mammalia: Myrmecophagidae) en tres localidades de Colombia. Edentata 13, 2012, S. 1–9
  17. Vanderson Corrêa Vaz, Ricardo Tadeu Santori, Ana Maria Jansen, Ana Cláudia Delciellos und Paulo Sérgio D’Andrea: Notes on food habits of armadillos (Cingulata, Dasypodidae) and anteaters (Pilosa, Myrmecophagidae) at Serra da Capivara National Park (Piauí State, Brazil). Edentata 13, 2012, S. 84–89
  18. Kent H. Redford: Dietary specialization and variation in two mammalian myrmecophages (variation in mammalian myrmecophagy). Revista Chilena de Historia Natural 59, 1986, S. 201–208
  19. David Matlaga: Mating Behavior of the Northern Tamandua (Tamandua mexicana) in Costa Rica. Edentata 7, 2006, S. 46–48
  20. Satoshi Kusuda, Tomoko Endoh, Hiroyuki Tanaka, Itsuki Adachi, Osamu Doi und Junpei Kimura: Relationship between gonadal steroid hormones and vulvar bleeding in southern tamandua, Tamandua tetradactyla. Zoo Biology 30 (2), 2011, S. 212–217
  21. Guillermo Pérez Jimeno: Crianza Artificial y Manejo Reproductivo de los Tamanduá (Tamandua tetradactyla) en el Jardín Zoológico de Rosario, Argentina. Edentata 5, 2003, S. 25–28
  22. Sandra M. C. Cavalcanti und Eric M. Gese: Kill rates and predation patterns of jaguars (Panthera onca) in the southern Pantanal, Brazil. Journal of Mammalogy 91 (3), 2010, S. 722–736
  23. Filipe Dantas-Torres, Daniel B. Siqueira, Luciana C. Rameh-De-Albuquerque, Denisson Da Silva E Souza, Alexandre P. Zanotti, Débora R. A. Ferreira, Thiago F. Martins, Michelle B. De Senna, Paulo G. C. Wagner, Marcio A. Da Silva, Maria F. V. Marvulo und Marcelo B. Labruna: Ticks Infesting Wildlife Species in Northeastern Brazil with New Host and Locality Records. Journal of Medical Entomology 47 (6), 2010, S. 1243–1246
  24. Indiara dos Santos Sales, Márcio Manhães Folly, Luize Néli Nunes Garcia, Tatiane Mendes Varela Ramos, Mariana Cristina da Silva und Martha Maria Pereira: Leptospira and Brucella antibodies in Collared anteaters (Tamandua tetradactyla) in Brazilian zoos. Journal of Zoo and Wildlife Medicine 43 (4), 2012, S. 739–743
  25. Michele Lunardi, Gabriela Molinari Darold, Alexandre Mendes Amude, Selwyn Arlington Hesadley, Luciana Sonne, Kelly Cristiane Ito Yamauchi und Fabiana Marques Boabaid: Canine distemper virus active infection in order Pilosa, family Myrmecophagidae, species Tamandua tetradactyla. Veterinary Microbiology, 2018, doi:10.1016/j.vetmic.2018.04.030
  26. Frédéric Delsuc, Mariella Superina, Marie-Ka Tilak, Emmanuel J. P. Douzery und Alexandre Hassanin: Molecular phylogenetics unveils the ancient evolutionary origins of the enigmatic fairy armadillos. Molecular Phylogenetics and Evolution 62, 2012, 673–680
  27. Frédéric Delsuc, Sergio F Vizcaíno und Emmanuel JP Douzery: Influence of Tertiary paleoenvironmental changes on the diversification of South American mammals: a relaxed molecular clock study within xenarthrans. BMC Evolutionary Biology 4 (11), 2004, S. 1–13
  28. Gillian C. Gibb, Fabien L. Condamine, Melanie Kuch, Jacob Enk, Nadia Moraes-Barros, Mariella Superina, Hendrik N. Poinar und Frédéric Delsuc: Shotgun Mitogenomics Provides a Reference Phylogenetic Framework and Timescale for Living Xenarthrans. Molecular Biology and Evolution 33 (3), 2015, S. 621–642
  29. Sue D. Hirschfeld: A new fossil anteater (Edentata, Mammalia) from Colombia, S.A. and evolution of the Vermilingua. Journal of Paleontology 50 (3), 1976, S. 419–432
  30. Timothy J. Gaudin und Daniel G. Branham: The Phylogeny of the Myrmecophagidae (Mammalia, Xenarthra, Vermilingua) and the Relationship of Eurotamandua to the Vermilingua. Journal of Mammalian Evolution 5 (3), 1998, S. 237–265
  31. John Edward Gray: An outline of an attempt at the disposition of Mammalia into tribes and families, with a list of the genera apparently appertaining to each tribe. Annals of Philosophy NS 10, 1825, S. 337–344 (S. 343) ([1]; PDF; 609 kB)
  32. John Edward Gray: On the natural arrangement of vertebrose animals. London Medical Repository 15, 1821, S. 297–310 (305) ([2]; PDF; 898 kB)
  33. Ralph M. Wetzel: The species of Tamandua Gray (Edentata, Myrmecophagidae). Proceedings of the Biological Society of Washington 88 (1), 1975, S. 95–112
  34. Roselis Remor de Souza-Mazurek, Temehe Pedrinho, Xinymy Feliciano, Waraié Hilário, Sanapyty Gerôncio und Ewepe Marcelo: Subsistence hunting among the Waimiri Atroari Indians in central Amazonia, Brazil. Biodiversity and Conservation 9:, 2000, S. 579–596
  35. Flávia Miranda und D. A. Meritt Jr.: Tamandua tetradactyla. In: IUCN 2013. IUCN Red List of Threatened Species. Version 2013.1. ([3]); zuletzt abgerufen am 16. Juli 2013
  36. Leonardo de Carvalho Oliveira, Sylvia Miscow Mendel, Diogo Loretto, José de Sousa e Silva Júnior und Geraldo Wilson Fernandes: Edentates of the Saracá-Taquera National Forest, Pará, Brazil. Edentata 7, 2006, S. 3–7
  37. James Sanderson und Leandro Silveira: Observations of Xenarthra in the Brazilian Cerrado and Guyana. Edentata 5, 2003, S. 40–44

Weblinks

Commons: Südlicher Tamandua (Tamandua tetradactyla) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Tamandua tetradactyla in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Miranda & Meritt, 2006. Abgerufen am 16. Juli 2013.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 09:52

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Der Sudliche Tamandua Tamandua tetradactyla ist ein Ameisenbar aus der Gattung der Tamanduas Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich uber weite Teile Sudamerikas ostlich der Anden wo er verschiedene Landschaftsraume bewohnt die aber mehr oder weniger baumbestanden sind Dort ist er einzelgangerisch und bewegt sich sowohl auf Baumen als auch auf dem Boden fort Die Hauptnahrung besteht aus staatenbildenden Insekten Pro Wurf wird in der Regel ein Jungtier geboren Nahe verwandt ist der Nordliche Tamandua der erst seit 1975 als eigenstandige Art angesehen wird Der Gesamtbestand des Sudlichen Tamandua gilt als nicht bedroht Sudlicher TamanduaSudlicher Tamandua Tamandua tetradactyla SystematikUberordnung Nebengelenktiere Xenarthra Ordnung Zahnarme Pilosa Unterordnung Ameisenbaren Vermilingua Familie MyrmecophagidaeGattung Tamanduas Tamandua Art Sudlicher TamanduaWissenschaftlicher NameTamandua tetradactyla Linnaeus 1758 MerkmaleHabitus Der Sudliche Tamandua ist eine mittelgrosse Ameisenbarenart und erreicht eine Kopf Rumpf Lange von 35 bis 65 gelegentlich auch bis zu 88 cm zuzuglich eines Schwanzes von 37 bis 67 cm Lange Die Schulterhohe betragt rund 30 cm wahrend das Gewicht etwa zwischen 3 5 und 7 0 kg variiert allgemein sind Weibchen etwas kleiner als Mannchen Im Schnitt ist der Sudliche Tamandua damit ein wenig grosser als seine Schwesterart der Nordliche Tamandua Tamandua mexicana Die Grundfarbe des mit 4 cm Haarlange recht kurzhaarigen Fells ist cremegelb bis orangegelb am Kopf dem Rucken und den Beinen sowie am Schwanz Haufig ist am Oberkorper eine dunklere an eine Weste erinnernde Zeichnung vorhanden Im Gegensatz zum Nordlichen Tamandua der stets eine solche schwarze Weste auf beigefarbenem oder hellbraunem Grund tragt ist diese beim Sudlichen Tamandua weniger deutlich oder verblasst Lediglich bei den sudlichsten Populationen des Sudlichen Tamanduas ist eine derartige schwarze Weste deutlich ausgebildet Die Fellfarbung dient als Tarnung in den Baumen da ein potentieller Fressfeind durch die Brechung der Farbe das Tier nicht vollstandig erfassen kann Extrem selten sind bisher albinotische Individuen belegt Der Schwanz ist weniger buschig behaart als beim Grossen Ameisenbaren Myrmecophaga tridactyla allerdings erreichen die Haare an der Schwanzwurzel bis zu 9 cm Lange die Schwanzspitze ist aber eher unbehaart und dient als Greiforgan Der robuste Kopf weist eine verlangerte konische Schnauze auf die aber nicht so deutlich ausgepragt erscheint wie beim Grossen Ameisenbar Das Maul welches vollig zahnlos ist beherbergt eine bis zu 40 cm lange Zunge welche mit einem klebrigen Speichel bedeckt ist Die Augen sind eher klein und die Ohren deutlich gerundet und mit etwa 5 0 bis 5 4 cm Lange grosser als beim Nordlichen Tamandua Meist haben die Schnauzenspitze und die Augenregion eine etwas dunklere Farbung als der Rest des Kopfes Die Gliedmassen sind allgemein kurz aber kraftig Am Vorderfuss befinden sich vier Zehen daher auch das Artepithet tetradactylus der Vierzehige mit deutlich ausgepragten sichelformig gebogenen Krallen wobei die dritte Kralle am langsten ist ein rudimentar ausgepragter funfter Zeh ist krallenlos Am Hinterfuss der durchschnittlich rund 9 cm lang wird sitzen dagegen funf etwas verlangerte Zehen mit kurzeren Krallen die eine Anpassung an das Klettern in Baumen darstellen Schadel und Skelettmerkmale Der Schadel erreicht eine durchschnittliche Lange von 12 cm und am Gehirnschadel eine Breite von 4 1 bis 4 3 cm Das Rostrum ist ausgezogen und umfasst etwa die Halfte der Schadellange allerdings ist das Nasenbein mit 4 5 cm Lange kurzer als das Stirnbein Markant sind die nur rudimentar ausgebildeten Jochbeine Vor allem am Schadel gibt es einige ausserlich nicht sichtbare Unterscheidungsmerkmale die fur die Abgrenzung des Sudlichen vom Nordlichen Tamandua entscheidend sind Hierzu gehoren die Form des Foramen infraorbitale mit einer unvollstandigen Randbegrenzung und mit einer geringeren Anzahl drei Paare an kleinen Vertiefungen nahe der Augenhohle Der eher grazil gebaute Unterkiefer wird bis zu 11 cm lang An der Wirbelsaule kommen 17 Brust und 3 Lendenwirbel vor doch konnen auch 18 Brust und nur 2 Lendenwirbel auftreten Die typischen Nebengelenke sind dabei meist an den 3 bis 4 hintersten Brust und den Lendenwirbeln zu beobachten Die Rippen besitzen im Gegensatz zu anderen Ameisenbaren nur gering ausgebildete Verbreiterungen an den hinteren Enden Die Anzahl der Schwanzwirbel umfasst 31 bis 39 und ist damit niedriger als beim Nordlichen Tamandua mit 40 bis 42 Sinnesleistungen und Lautausserungen Der Sehsinn und das Gehor sind beim Sudlichen Tamandua eher wenig ausgepragt dafur ist der Geruchssinn sehr gut entwickelt und wird bei der Nahrungssuche eingesetzt Dabei ist er ein gerauschvolles Tier das haufig grunzende Laute beim Fressen von sich gibt VerbreitungVerbreitungsgebiet Der Sudliche Tamandua bewohnt Sudamerika ostlich der Anden Das Verbreitungsgebiet reicht somit vom Suden Kolumbiens und von Venezuela uber Surinam Brasilien in den Norden Argentiniens und Uruguays in letzterem Staat wurde er erst in den 1990er Jahren nachgewiesen Zudem hat er sich auf der Insel Trinidad vor der Nordkuste Sudamerikas angesiedelt Dabei lebt die Tamanduaart in Gebieten vom Meeresspiegelniveau bis zu Hohen von etwa 2000 m der hochste Nachweis bisher stammt aus dem Reserva Nacional El Nogalar de Los Toldos in der nordargentinischen Provinz Salta und liegt bei 2355 m Das gesamte Verbreitungsgebiet wird mit 12 8 Millionen Quadratkilometern angegeben wobei die Grosse des tatsachlich bewohnten Gebietes unbekannt ist Moglicherweise erfolgte in jungerer Zeit eine Verschiebung der Sudgrenze des Lebensraumes da seit 2009 auch mehrere Individuen aus der argentinischen Provinz San Luis berichtet wurden Insgesamt ist der Sudliche Tamandua in recht unterschiedlichen Habitaten anzutreffen So kommt er in tropischen Regenwaldern in Mangrovenwaldern in den Atlantischen Kustenwaldern Mata Atlantica und in Galeriewaldern in der Nahe von Savannenlandschaften vor Ferner bewohnt er unter anderem auch die Trockenwalder des Gran Chaco und die feuchteren Walder des Pantanal wahrend er im brasilianischen Mato Grosso vorwiegend in Waldern auftritt die mit Attalea Palmen bestanden sind Allgemein sollten die besiedelten Gebiete einen dichten Unterbewuchs und eine Nahe zu Wasser aufweisen Die Dichte der Population ist abhangig vom Lebensraum und erreicht im Pantanal 0 34 Individuen je Quadratkilometer in Waldlandschaften ist sie mit 0 41 Individuen auf derselben Flache etwas grosser ebenso in etwas offeneren Landschaften wie dem Cerrado mit 0 39 Am geringsten ist sie in Uberflutungsebenen mit 0 12 Tieren auf einem Quadratkilometer Eine wesentlich hohere Populationsdichte wurde mit 3 Individuen je Quadratkilometer in Venezuela beobachtet LebensweiseTerritorialverhalten Sudlicher Tamandua im Geast Generell lebt der Sudliche Tamandua einzelgangerisch und ist sowohl tag als auch dammerungs beziehungsweise nachtaktiv allerdings nimmt die Nachtaktivitat dort zu wo er starker von Menschen verfolgt wird Ein Aktivitatszyklus dauert etwa acht Stunden wobei bis zu drei Kilometer zuruckgelegt werden Hierbei wechseln bis zu viereinhalbstundige Tatigkeitsphasen mit bis zu anderthalbstundigen Ruhephasen ab In starker bewaldeten Gebieten ist die Tamanduaart befahigt auf Baume zu klettern Dabei nutzt sie den langen beweglichen Schwanz als Greiforgan und Aste zur Fortbewegung in den Baumen am Boden werden die langen Krallen der Vorderfusse nach innen gewandt wahrend das Hauptgewicht auf den Aussenkanten der Fusse liegt Die Art bewegt sich eher langsam fort und ist im Gegensatz zum Grossen Ameisenbaren moglicherweise nicht befahigt in einen schnellen Galopp zu verfallen Einzelne Individuen unterhalten Territorien von 1 bis 3 teilweise auch 4 km Grosse die sich manchmal mit denen des Grossen Ameisenbaren uberschneiden Wahrend des Schlafens zieht sich der Sudliche Tamandua in Baumhohlen dichte Vegetation oder in Erdhohlen zuruck die von anderen Saugetieren gegraben wurden meist von Gurteltieren Bei Untersuchungen im Panatal wurde er am haufigsten als Nachnutzer der Baue des Riesengurteltiers registriert Daruber hinaus findet man ihn auch relativ haufig in verlassenen Termiten und Ameisennestern die er gelegentlich ebenso wie jene der kleineren Gurteltiere vergrossert so dass ein durchschnittlich rund 19 cm breiter und 20 cm hoher Bau entsteht In der brasilianischen Cerrado Region wurde ein Tier beobachtet das drei Tage hintereinander denselben Bau benutzte Ernahrung Der Sudliche Tamandua ernahrt sich uberwiegend von staatenbildenden Insekten hierzu gehoren vor allem Ameisen und Termiten aber auch Bienen und Wespen deren Nester er mit den scharfen Krallen seiner Vorderfusse aufbricht Aufgrund seiner semiarborealen teil baumbewohnenden Lebensweise kann die Tamanduaart dabei sowohl boden als auch baumbewohnende Kolonien aufspuren wobei ihr guter Geruchssinn dabei behilflich ist Die Fressdauer an einem einzelnen Nest ist aufgrund der chemischen Abwehr der Insekten eher kurz und betragt zwischen 1 und 5 Minuten so dass ein Tier taglich mehrere Kolonien aufsuchen muss Unter den aufgenommenen Insekten werden neben den erwachsenen Tieren uberdies deren Larven und Eier verspeist Die Zusammensetzung der Nahrung variiert aber individuell Zwei analysierte Mageninhalte zeigten einerseits 69 Ameisen und 31 Termiten andererseits 95 Termiten und 5 Ameisen Unter den Termiten werden in der Regel Arbeiter und Geschlechtstiere bevorzugt Soldaten dagegen weniger Sehr haufig konnen dabei Vertreter der Gattung nachgewiesen werden die aber nicht direkt an deren Nestern sondern eher opportunistisch vertilgt werden Andererseits sind aber auch haufig Ameisen der Gattungen und nachgewiesen dabei gelegentlich auch Ameisensoldaten Fur die Region des Gran Chaco ergaben Magenuntersuchungen insgesamt 11 verschiedene Ameisengattungen mit fast zwei Dutzend verschiedenen Arten als Nahrungsquelle des Sudlichen Tamandua Auch das Nahrungsverhalten ist recht unterschiedlich zwischen den einzelnen Individuen so dass die gleiche Nahrungsressource von zwei Tieren unterschiedlich genutzt werden konnen Bei der taglichen Nahrungsaufnahme fallen meist 30 bis 65 Proteine und 10 bis 50 Fett an was sich innerhalb der einzelnen Nahrungsgruppen unterschiedlich verteilt Neben den eigentlichen Insekten werden zudem Teile des Nestes verzehrt etwa Honig oder Bienenwachs Nur selten frisst der Sudliche Tamandua auch pflanzliches Material wie Fruchte oder Samen beispielsweise der Sussgraser sehr selten wurde bisher die Jagd auf Leguane und deren Verzehr beobachtet Fortpflanzung Uber die Fortpflanzung des Sudlichen Tamandua ist nur wenig bekannt Der Ostrus dauert im Durchschnitt 42 bis 43 5 Tage Wahrend der Brunft werben die Mannchen um die Weibchen Diese ist auch die einzige Phase in der mehrere Individuen zusammenkommen Das Werben erfolgt durch Schnuffeln gegenseitiges Jagen oder Boxen Die Tragzeit dauert zwischen 130 und 190 Tage wobei sie unter Umstanden auch nur 85 Tage betragen kann In der Regel wird ein Junges geboren welches bis zu sechs Monaten gesaugt wird ausserst selten werden auch zwei Jungtiere geboren Ein Jungtier wiegt zwischen 100 und 450 g und besitzt meist schon die Fellfarbung der erwachsenen Tiere allerdings ist das Fell am Rucken deutlich langer Das Muttertier tragt das Jungtier anfangs haufig auf dem Rucken wo es vor allem lernt Nahrung aufzuspuren In Gefangenschaft aufgezogene Jungtiere nahmen in den ersten sechs Monaten bis zu 13 5 g taglich zu danach bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres rund 6 9 g Die langste Lebensdauer eines Zootieres betrug neuneinhalb Jahre die Lebenserwartung in freier Wildbahn ist unbekannt Beutegreifer und Feindverhalten Aufgerichteter Sudlicher Tamandua Als grosste Fressfeinde gelten Puma Jaguar und Ozelot allerdings konnen auch Fuchse kleinere Katzen und Harpyien einen Sudlichen Tamandua erlegen Untersuchungen im Gran Chaco ergaben nur jeweils 2 Hinweise an 106 Kotresten vom Jaguar sowie 95 Kotresten von Pumas auf das Erlegen des Sudlichen Tamandua durch die beiden Katzenarten Im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo konnten nur jeweils 1 Nachweis in 13 Fazes des Pumas und 14 des Ozelots erbracht werden Wahrend einer Beobachtung von 10 Jaguaren darunter je funf mannlichen und weiblichen Tieren von Oktober 2001 bis April 2004 im sudlichen Pantanal wurden insgesamt 7 erbeutete Sudliche Tamanduas festgestellt was lediglich 1 6 aller erlegten Tiere in diesem Zeitraum ausmachte Ein bedrohter Tamandua richtet sich auf den Hinterbeinen auf haufig mit einem Stein oder Baumstamm im Hintergrund und erhebt die Vorderfusse mit den scharfen Krallen beidseitig der Schnauze Bei Angriffen fuhrt er Hiebe mit den Krallen aus die durchaus auch todlich enden konnen Parasiten Aussere Parasiten umfassen vor allem Zecken aus der Gattung Amblyomma Flohe der Gattung und Mucken der Gattung Als innere Parasiten sind hauptsachlich Fadenwurmer wie und nachgewiesen aber auch Kratzwurmer wie und Bandwurmer wie konnten beim Sudlichen Tamadua identifiziert werden Weiterhin sind mit Eimeria auch Kokzidien als Parasiten festgestellt worden Daruber hinaus fungiert die Tamanduaart als Trager des Protozoons Leishmania welcher ubertragen durch Sandmucken die Leishmaniose beim Menschen hervorrufen kann Gelegentlich tritt auch die fur den Menschen gefahrliche Chagas Krankheit auf die durch den Einzeller Trypanosoma cruzi verursacht wird Weiterhin erfolgte der Nachweis der Bakterien Leptospira als Erreger der Leptospirose und Brucella als solcher der Brucellose Im Jahr 2018 konnte erstmals die Erkrankung eines Sudlichen Tamandua am Hundestaupevirus belegt werden SystematikInnere Systematik der rezenten Ameisenbaren nach Delsuc et al 2012 Vermilingua Cyclopedidae Cyclopes Myrmecophagidae Tamandua Tamandua mexicana Tamandua tetradactyla Myrmecophaga Der Sudliche Tamandua ist eine Art aus der Gattung Tamandua der ausserdem noch der Nordliche Tamandua Tamandua mexicana angehort Die Tamanduas wiederum sind Teil der Familie der Myrmecophagidae denen auch der Grosse Ameisenbar Myrmecophaga tridactyla zugerechnet wird Innerhalb der Unterordnung der Ameisenbaren Vermilingua sind die Myrmecophagidae das Schwestertaxon der Cyclopedidae zu denen die Zwergameisenbaren Cyclopes als deren einziges heute lebendes Mitglied zu stellen sind Anhand molekulargenetischer Untersuchungen wurde ermittelt dass die Myrmecophagidae und die Cyclopedidae sich im Mittleren Eozan vor rund 38 Millionen Jahren trennten Die Aufspaltung der Myrmecophagidae in die Entwicklungslinien von Tamandua und Myrmecophaga begann laut den gleichen Untersuchungen im Ubergang vom Mittleren zum Oberen Miozan vor 13 Millionen Jahren Trotz der molekulargenetisch ermittelten langer zuruckliegenden Trennung der Tamanduas vom Grossen Ameisenbaren lasst sich die Gattung Tamandua fossil erstmals im Pleistozan Sudamerikas fassen und ist auch aus dem Holozan recht gut belegt Eine Vorgangerform der beiden Ameisenbarengattungen stellt moglicherweise aus dem vor rund 16 Millionen Jahren dar und vermittelt in ihrer Grosse zwischen Tamandua und Cyclopes ist aber starker generalisiert als diese beiden Etwas junger datiert aus dem Oberen Miozan der in Kolumbien und dem Pliozan der in Argentinien morphologischen Untersuchungen zufolge ist dieser wahrscheinlich naher mit Myrmecophaga verwandt Historische Zeichnung des Sudlichen Tamandua von J G Keulemans 1871 Es konnen die folgenden vier Unterarten unterschieden werden T t nigra Geoffroy 1803 nordliches Brasilien sudostliches Kolumbien Venezuela Guyana Suriname Franzosisch Guayana T t quichua Thomas 1927 ostliches Peru ostliches Ecuador Acre T t straminae Cope 1889 sudwestliches Brasilien nordliches und ostliches Bolivien Paraguay Uruguay nordliches Argentinien T t tetradactyla Linnaeus 1758 ostliches Brasilien Der Sudliche Tamandua wurde im Jahr 1758 von Carl von Linne Linnaeus als Myrmecophaga tetradactyla erstmals wissenschaftlich benannt wobei er der Gattung Myrmecophaga uberdies den Zwergameisenbaren Cyclopes didactylus und den Grossen Ameisenbaren Myrmecophaga tridactyla als weitere Arten zuwies und diese anhand der Anzahl der krallenbewehrten Vorderfusszehen unterschied Als Typuslokalitat fur den Sudlichen Tamandua gab Linnaeus America Meridionali an Der Gattungsname Tamandua wurde erstmals 1825 von John Edward Gray benutzt ohne eine spezielle Art zu erwahnen dabei betrachtete er die Ameisenbaren aber als eine Unterfamilie der Gurteltiere Bereits 1821 hatte Gray jedoch den Begriff Tamandua als Artepithet fur Myrmecophaga tamandua benutzt aus dem Jahr 1843 stammt die wissenschaftlich erste heute korrekte Verwendung als Tamandua tetradactyla ebenfalls seitens Gray Der Name Tamandua stammt aus der Tupi Sprache Brasiliens und setzt sich aus den Wortern tacy Ameise und monduar fangen zusammen Nach Europa vermittelt wurde das Wort uber das Portugiesische tamandua Lange Zeit galt die Gattung Tamandua mit der Art Tamandua tetradactyla als monotypisch erst 1975 spaltete den Nordlichen Tamandua Tamandua mexicana aufgrund zahlreicher morphologischer und morphometrischer Abweichungen vom Sudlichen Tamandua ab Bedrohung und SchutzSudlicher Tamandua im Frankfurter Zoo Der Sudliche Tamandua wird teilweise als Nahrungsressource gejagt in einigen Gegenden seines Verbreitungsgebietes gilt er aber aufgrund seines schlechten Geruches als weniger geniessbar Eine Studie unter der Volksgruppe der Waimiri Atroari im zentralen Amazonastiefland die von 1993 bis 1994 uber ein Jahr lief ergab dass die damals rund 800 Personen zahlende Ethnie innerhalb dieses Zeitraumes insgesamt 2 Exemplare dieser Ameisenbarenart erlegte Mit einem Gesamtgewicht von nur 5 kg ergab dies einen Anteil von 0 02 der gesamten uber das Jahr von den Waimiri Atroari erlegten Biomasse Teilweise gelten die zu Pulver zermahlenen Knochen als Heilmittel gegen Thrombose weiterhin werden einzelne Tiere von Hunden getotet oder sind Opfer von Verkehrsunfallen In einigen Regionen wird der Sudliche Tamandua auch als Haustier gehalten Grosseren Einfluss auf den Gesamtbestand haben die Zerstorung der Landschaften und die Ausbreitungen der menschlichen Siedlungen und Wirtschaftsflachen vor allem von Eukalyptusplantagen Ebenso hat naturliches Feuer einen negativen Effekt auf die Wildpopulationen Aufgrund der weiten Verbreitung wird der Sudliche Tamandua von der IUCN als nicht gefahrdet least concern gelistet Er kommt in zahlreichen Naturschutzgebieten vor so im und im Nationalpark Emas beide Brasilien LiteraturAlessandra Bertassoni Myrmecophagidae Anteaters In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 74 90 S 89 90 ISBN 978 84 16728 08 4 Virginia Hayssen Tamandua tetradactyla Mammalian Species 43 875 2011 S 64 74 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press 1999 ISBN 0 8018 5789 9EinzelnachweiseSergio D Rios Christian Ruiz Diaz und Paul Smith Reporte de un ejemplar albino de Tamandua tetradactyla Linnaeus 1758 Pilosa Myrmecophagidae en el suroeste de Paraguay Edentata 20 2019 S 35 38 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Virginia Hayssen Tamandua tetradactyla Mammalian Species 43 875 2011 S 64 74 Paul Smith Southern Tamandua Tamandua tetradactyla Linnaeus 1758 Fauna of Paraguay 3 2007 S 1 15 Alessandra Bertassoni Myrmecophagidae Anteaters In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 74 90 S 89 90 ISBN 978 84 16728 08 4 Daya Navarrete und Jorge Ortega Tamandua mexicana Mammalian Species 43 875 2011 S 56 63 Alejandro Fallabrino und Elena Castineira Situacion de Los Edentados en Uruguay Edentata 7 2006 S 1 3 Norberto Angel Nigro Nicolas Lodeiro Ocampo Fernando Falke und Hector Nieba Mayor altitud registrada para el oso melero Tamandua tetradactyla Linnaeus 1758 2 355 msnm Edentata 17 2016 S 61 63 Flavia Miranda und D A Meritt Jr Tamandua tetradactyla Edentata 11 2 2010 S 109 110 Matias Ayarragaray Tabuenca Maria Laura Gomez Vinassa und Noelia Celeste Fernandez Registros de oso melero Tamandua tetradactyla en la provincia de San Luis Argentina Ampliacion del limite austral de la distribucion de la especie Edentata 19 2018 S 57 60 Arnaud Leonard Jean Desbiez und Isis Meri Medri Density and Habitat Use by Giant Anteaters Myrmecophaga tridactyla and Southern Tamanduas Tamandua tetradactyla in the Pantanal Wetland Brazil Edentata 11 1 2010 S 4 10 Arnaud L eonard Jean Desbiez und Danilo Kluyber The Role of Giant Armadillos Priodontes maximus as Physical Ecosystem Engineers Biotropica 45 5 2013 S 537 540 Flavio H G Rodrigues und Jader S Marinho Filho Diurnal Rest Sites of Translocated Lesser Anteaters Tamandua tetradactyla in the Cerrado of Brazil Edentata 5 2003 S 44 46 Jorge Alberto Gallo Agustin Manuel Abba Luciana Elizalde Dante Di Nucci Tatiana Agustina Rios und Maria Cecilia Ezquiaga First study on food habits of anteaters Myrmecophaga tridactylaand Tamandua tetradactyla at the southern limit of their distribution Mammalia 81 6 2017 S 601 604 Sergio E Oyarzun Graham J Crawshaw und Eduardo V Vaides Nutrition of the Tarnandua 1 Nutrient Composition of Termites Nasutitermes spp and Stomach Contents From Wild Tamanduas Tamandua tetradactyla Zoo Biology 15 1996 S 509 524 Vivian E Sandoval Gomez Hector E Ramirez Chaves und David Marin Registros de hormigas y termitas presentes en la dieta de osos hormigueros Mammalia Myrmecophagidae en tres localidades de Colombia Edentata 13 2012 S 1 9 Vanderson Correa Vaz Ricardo Tadeu Santori Ana Maria Jansen Ana Claudia Delciellos und Paulo Sergio D Andrea Notes on food habits of armadillos Cingulata Dasypodidae and anteaters Pilosa Myrmecophagidae at Serra da Capivara National Park Piaui State Brazil Edentata 13 2012 S 84 89 Kent H Redford Dietary specialization and variation in two mammalian myrmecophages variation in mammalian myrmecophagy Revista Chilena de Historia Natural 59 1986 S 201 208 David Matlaga Mating Behavior of the Northern Tamandua Tamandua mexicana in Costa Rica Edentata 7 2006 S 46 48 Satoshi Kusuda Tomoko Endoh Hiroyuki Tanaka Itsuki Adachi Osamu Doi und Junpei Kimura Relationship between gonadal steroid hormones and vulvar bleeding in southern tamandua Tamandua tetradactyla Zoo Biology 30 2 2011 S 212 217 Guillermo Perez Jimeno Crianza Artificial y Manejo Reproductivo de los Tamandua Tamandua tetradactyla en el Jardin Zoologico de Rosario Argentina Edentata 5 2003 S 25 28 Sandra M C Cavalcanti und Eric M Gese Kill rates and predation patterns of jaguars Panthera onca in the southern Pantanal Brazil Journal of Mammalogy 91 3 2010 S 722 736 Filipe Dantas Torres Daniel B Siqueira Luciana C Rameh De Albuquerque Denisson Da Silva E Souza Alexandre P Zanotti Debora R A Ferreira Thiago F Martins Michelle B De Senna Paulo G C Wagner Marcio A Da Silva Maria F V Marvulo und Marcelo B Labruna Ticks Infesting Wildlife Species in Northeastern Brazil with New Host and Locality Records Journal of Medical Entomology 47 6 2010 S 1243 1246 Indiara dos Santos Sales Marcio Manhaes Folly Luize Neli Nunes Garcia Tatiane Mendes Varela Ramos Mariana Cristina da Silva und Martha Maria Pereira Leptospira and Brucella antibodies in Collared anteaters Tamandua tetradactyla in Brazilian zoos Journal of Zoo and Wildlife Medicine 43 4 2012 S 739 743 Michele Lunardi Gabriela Molinari Darold Alexandre Mendes Amude Selwyn Arlington Hesadley Luciana Sonne Kelly Cristiane Ito Yamauchi und Fabiana Marques Boabaid Canine distemper virus active infection in order Pilosa family Myrmecophagidae species Tamandua tetradactyla Veterinary Microbiology 2018 doi 10 1016 j vetmic 2018 04 030 Frederic Delsuc Mariella Superina Marie Ka Tilak Emmanuel J P Douzery und Alexandre Hassanin Molecular phylogenetics unveils the ancient evolutionary origins of the enigmatic fairy armadillos Molecular Phylogenetics and Evolution 62 2012 673 680 Frederic Delsuc Sergio F Vizcaino und Emmanuel JP Douzery Influence of Tertiary paleoenvironmental changes on the diversification of South American mammals a relaxed molecular clock study within xenarthrans BMC Evolutionary Biology 4 11 2004 S 1 13 Gillian C Gibb Fabien L Condamine Melanie Kuch Jacob Enk Nadia Moraes Barros Mariella Superina Hendrik N Poinar und Frederic Delsuc Shotgun Mitogenomics Provides a Reference Phylogenetic Framework and Timescale for Living Xenarthrans Molecular Biology and Evolution 33 3 2015 S 621 642 Sue D Hirschfeld A new fossil anteater Edentata Mammalia from Colombia S A and evolution of the Vermilingua Journal of Paleontology 50 3 1976 S 419 432 Timothy J Gaudin und Daniel G Branham The Phylogeny of the Myrmecophagidae Mammalia Xenarthra Vermilingua and the Relationship of Eurotamandua to the Vermilingua Journal of Mammalian Evolution 5 3 1998 S 237 265 John Edward Gray An outline of an attempt at the disposition of Mammalia into tribes and families with a list of the genera apparently appertaining to each tribe Annals of Philosophy NS 10 1825 S 337 344 S 343 1 PDF 609 kB John Edward Gray On the natural arrangement of vertebrose animals London Medical Repository 15 1821 S 297 310 305 2 PDF 898 kB Ralph M Wetzel The species of Tamandua Gray Edentata Myrmecophagidae Proceedings of the Biological Society of Washington 88 1 1975 S 95 112 Roselis Remor de Souza Mazurek Temehe Pedrinho Xinymy Feliciano Waraie Hilario Sanapyty Geroncio und Ewepe Marcelo Subsistence hunting among the Waimiri Atroari Indians in central Amazonia Brazil Biodiversity and Conservation 9 2000 S 579 596 Flavia Miranda und D A Meritt Jr Tamandua tetradactyla In IUCN 2013 IUCN Red List of Threatened Species Version 2013 1 3 zuletzt abgerufen am 16 Juli 2013 Leonardo de Carvalho Oliveira Sylvia Miscow Mendel Diogo Loretto Jose de Sousa e Silva Junior und Geraldo Wilson Fernandes Edentates of the Saraca Taquera National Forest Para Brazil Edentata 7 2006 S 3 7 James Sanderson und Leandro Silveira Observations of Xenarthra in the Brazilian Cerrado and Guyana Edentata 5 2003 S 40 44WeblinksCommons Sudlicher Tamandua Tamandua tetradactyla Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tamandua tetradactyla in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2006 Eingestellt von Miranda amp Meritt 2006 Abgerufen am 16 Juli 2013

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