Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsätzlichen Überarbeitung Der Inhalt ist lückenhaft und unausgewogen Die

Türkische Nationalbewegung

  • Startseite
  • Türkische Nationalbewegung
Türkische Nationalbewegung
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsätzlichen Überarbeitung:
Der Inhalt ist lückenhaft und unausgewogen Die Grundlagen und Entwicklungen der Bewegung werden nicht kohärent dargestellt, sind in Punkten wohl auch falsch
Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung.

Die türkische Nationalbewegung (türkisch Türk Ulusal Hareketi) umfasst die politischen und militärischen Aktivitäten der türkischen Revolutionäre, die zur Errichtung und Gestaltung der modernen Republik Türkei als Folge der Niederlage des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg und der anschließenden Besetzung von Istanbul, sowie der Teilung des osmanischen Reiches durch die Alliierten (Waffenstillstand von Moudros) führten. Die Osmanen sahen die Bewegung als Teil einer internationalen Verschwörung gegen sie. Die türkischen Revolutionäre lehnten sich somit gegen die Teilung des Reiches und gegen den 1920 von der osmanischen Regierung unterzeichneten Vertrag von Sèvres auf, der Teile von Anatolien selbst teilte.

Diese Gründung eines Bündnisses türkischer Revolutionäre während der Teilung führte zum türkischen Befreiungskrieg, der Abschaffung des osmanischen Sultanats am 1. November 1922 und der Erklärung der Republik Türkei am 29. Oktober 1923. Die Bewegung erklärte, die einzige Quelle für Regierungsführung für das türkische Volk sei die demokratische Große Nationalversammlung der Türkei.

Die Bewegung wurde 1919 durch eine Reihe von Vereinbarungen und Konferenzen in ganz Anatolien und Thrakien gegründet. Der Prozess zielte darauf ab, unabhängige Bewegungen im ganzen Land zu vereinen, um eine gemeinsame Stimme aufzubauen, und wird Mustafa Kemal Pascha (später Atatürk) zugeschrieben, da er der erste Sprecher, eine öffentliche Persönlichkeit und ein militärischer Führer der Bewegung war.

Mustafa Kemals Erscheinen und das Amasya-Rundschreiben

Am 19. Mai 1919 war Mustafa Kemal Pascha von Istanbul kommend in Samsun von Bord des Dampfschiffs Bandırma gegangen. Er kam, mit dem Ehrentitel eines Yâver-i Ekrem des Sultans versehen, als Generalinspekteur der 9. Armee und Kommandeur des 3. und 15. Armeekorps. Sein vorgeblicher Auftrag war es, die Demobilisierung und Entwaffnung der dortigen osmanischen Streitkräfte durchzuführen und für die Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit angesichts des in der Region überhand nehmenden Brigantenwesens zu sorgen. Es ist unklar, welche Absichten die Regierung mit dieser Maßnahme tatsächlich verfolgte, und angesichts von Dokumenten im Bestand des osmanischen Innenministeriums auch zweifelhaft, ob Mustafa Kemal sich, entsprechend seiner späteren Stilisierung, von Anfang an mit dem Willen auf diese Mission begeben hatte, sich an die Spitze des nationalen Widerstands zu setzen. Er traf mit seinen Bemühungen um die Organisation und Erweiterung der Gendarmerie aber auf den Argwohn und Widerstand der lokalen britischen Agenten, die seine Abberufung verlangten. Zugleich beförderte die zeitgleiche griechische Besetzung von Izmir seine Ambitionen, sich an die Spitze des türkischen Widerstands zu setzen. Nach knapp einer Woche begab er sich am 24. Mai 1919 unter dem Vorwand, die dortigen Thermalquellen aufzusuchen, nach Havza etwas außerhalb des britischen Einflussgebiets. Von dort aus begann er das osmanische Telegraphennetz in Anatolien unter seine Kontrolle zu bringen und mit den osmanischen Armeekommandeuren, Gouverneuren und Lokalbehörden in Anatolien Kontakt aufzunehmen. Zugleich öffnete er die dortigen Waffendepots der Armee und begann die Bevölkerung zu bewaffnen. Am 13. Juni 1919 begab er sich mit seinem Stab nach Amasya, das außerhalb der Reichweite der britischen Besatzungstruppen in Samsun lag.

Dort versammelten sich bis zum 19. Juni 1919 verschiedene aktive und ehemalige Armeeoffiziere, darunter Refet [Bele], der Kommandeur des 3. Armeekorps in Sivas. An diesem Tag trafen auch der ehemalige Marineminister Rauf [Orbay] und Ali Fuad [Cebesoy], der Kommandeur des 20. Armeekorps in Ankara, nach Kâzım Karabekir der wichtigste türkische Armeeführer in Anatolien in Amasya ein. Diese verfassten nach telegraphischer Konsultation mit Kâzım Karabekir, der sich in Erzurum befand, das sogenannte Amasya-Rundschreiben.

Das Amasya-Rundschreiben (Amasya Tamimi) vom Juni 1919 stellt in vielerlei Hinsicht die Grundlage der Widerstandsbewegung gegen die Besatzer dar, da hier zum ersten Mal auch von einer nationalen Unabhängigkeit basierend auf Provinzen, nicht auf Ethnien die Rede war. Zum Abkommen wurde folgendes festgehalten:

  • Die Einheit des Vaterlandes und die Unabhängigkeit des Volkes sind in Gefahr.
  • Die Regierung in Istanbul wird der Verantwortung nicht gerecht. Diese Situation ignoriert unser Volk.
  • Die Unabhängigkeit des Volkes wird wieder durch die Bemühungen und den Willen des Volkes gerettet.
  • Es ist notwendig, ein frei von jeglichem Druck und von jeglicher Kontrolle befindliches nationales Komitee zu errichten, um die Lage des Volkes, seine Bedingungen und seine Rechte der Welt mit einer kräftigen Stimme zu verlautbaren.
  • Es wurde bestimmt, in Sivas, dem in Anatolien in jeglicher Hinsicht sichersten Ort, sofort einen nationalen Kongress abzuhalten.
  • Dazu müssen aus den Sandschaks aller Provinzen jeweils drei Vertreter, die das Vertrauen Volkes innehaben, sich so schnell wie möglich auf den Weg dorthin machen.
  • Um für alle Situationen vorbereitet zu sein, muss dieses Vorhaben als nationales Geheimnis bewahrt werden und zur Not dürfen die Vertreter auf ihrer Reise ihre Identität nicht preisgeben.
  • Im Namen der östlichen Provinzen wird am 10. Juli ein Kongress in Erzurum stattfinden. Wenn bis dahin die Vertreter der anderen Provinzen auch nach Sivas kommen können, wird die Delegation des Erzurum-Kongresses dem Sivas-Kongress beiwohnen.

Konferenzen

Erzurum-Kongress

Hauptartikel: Kongress von Erzurum

Am 23. Juli 1919 trafen sich 56 Delegierte aus den Vilâyets von Bitlis, Erzurum, Sivas, Trabzon und Van in Erzurum auf Einladung von Mustafa Kemal und Kâzım Karabekir. Am ersten Tag wählten die Delegierten Mustafa Kemal zum Vorsitzenden des Kongresses. Es wurde eine Reihe wichtiger Entscheidungen getroffen, die das zukünftige Handeln der Türken im Befreiungskrieg prägen sollten. Der Kongress bekräftigte die Wünsche der Provinzen, im Osmanischen Reich zu bleiben, anstatt von den Alliierten aufgeteilt zu werden. Man weigerte sich, ein Völkerbundmandat für das Reich anzuerkennen und wandte sich gegen Sonderrechte für Griechen oder Armenier. Es wurde beschlossen, gegen solchen Maßnahmen Widerstand zu leisten, sollte versucht werden, diese umzusetzen. Der Kongress entwarf außerdem eine erste Version des Misak-ı Millî (Nationalpakt), der später in Sivas verabschiedet werden sollte.

Während des Kongresses wurde General Kâzım Karabekir vom Sultanat direkt angewiesen, Kemal und Rauf unter Arrest zu stellen und Kemals Position als Generalinspekteur der östlichen Provinzen zu übernehmen. Er widersetzte sich der Regierung in Konstantinopel jedoch und lehnte es ab, die Festnahme durchzuführen.

Sivas-Kongress

Der Kongress in der zentralanatolischen Stadt Sivas fand vom 4. bis zum 11. September 1919 statt. Das Abhalten des Kongresses wurde bereits mit dem Amasya-Rundschreiben festgelegt und schon auf dem Erzurum-Kongress vorbereitet. Obwohl mit 38 weniger Delegierte als beim Erzurum-Kongress anwesend waren, vertraten diese mehr Regionen des Landes. Es wurden zahlreiche, essenzielle Entscheidungen getroffen, die später eine Ausgangslage des Türkischen Befreiungskriegs darstellen sollten. Der Kongress gilt zudem als erster Parteitag der Republikanischen Volkspartei (CHP).

Amasya-Protokoll

Das Amasya-Protokoll ist eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) zwischen der Türkischen Nationalbewegung und der osmanischen Regierung, deren Ziel es war, eine nationale Einheit durch gemeinsames Handeln zu bewahren, was gleichzeitig eine Anerkennung des stetig wachsenden Einflusses der Nationalbewegung in Anatolien bedeutete. Mustafa Kemal Atatürk, Rauf Orbay und Bekir Sami Kunduh auf der einen Seite sowie Hulusi Salih Pascha als Vertreter von Großwesir Ali Rıza Pascha unterzeichneten die Erklärung am 22. Oktober 1919.

Große Nationalversammlung

Am 23. April 1920 versammelte sich das neue Parlament (anfangs unter dem Namen Büyük Millet Meclisi / osmanisch بویوك ملت مجلسی / „Große Nationalversammlung“) in Ankara zum ersten Mal und wählte Mustafa Kemal Atatürk zum Präsidenten sowie İsmet İnonü zum Oberbefehlshaber der Armee. Der 23. April ist seit 1921 ein Feiertag in der Türkei, der sogenannte Feiertag der Nationalen Souveränität und des Kindes (Ulusal Egemenlik ve Çocuk Bayramı).

Der Vertrag von Alexandropol vom 2. Dezember 1920 war das erste Abkommen, in dem die Gegenregierung in Ankara international als Verhandlungspartner anerkannt wurde.

Errichtung der Republik Türkei

Nach dem erfolgreichen Befreiungskrieg wurde das osmanische Sultanat am 1. November 1922 abgeschafft und die Republik Türkei am 29. Oktober 1923 ausgerufen. Die Nationalbewegung löste den Vertrag von Sèvres auf und schloss den Vertrag von Lausanne. Somit wurden auch die nationalen Grenzen der Türkei (Misak-ı Millî) anerkannt.

Einzelnachweise

  1. A. L. Macfie: British Views of the Turkish National Movement in Anatolia (1919–1922). JSTOR:4284241
  2. Atatürk and the Turkish Nation. US Library of Congress
  3. Stanford Jay Shaw: From Empire to Republic The Turkish War of National Liberation 1918-1923: A Documentary Study, Volume II:Turkish Resistance to Allied Occupation 1918 – 1920, Türk Tarih Kurumu, Ankara 2000, ISBN 978-975-16-1230-4, S. 662–664
  4. Stanford Jay Shaw: From Empire to Republic The Turkish War of National Liberation 1918-1923: A Documentary Study, Volume II:Turkish Resistance to Allied Occupation 1918 – 1920, Türk Tarih Kurumu, Ankara 2000, ISBN 978-975-16-1230-4, S. 662–664
  5. Erik Jan Zürcher: Turkey A Modern History I.B. Tauris, London, New York 2017, ISBN 978-1-78453-187-4, S. 149
  6. Amasya Genelgesi'nin 100. yılı: "Milletin istiklalini, yine milletin azim ve kararı kurtaracaktır". Abgerufen am 20. März 2020 (türkisch). 
  7. Erzurum Kongresi’nin bildirisi ve kararları | Atatürk Araştırma Merkezi. Abgerufen am 20. März 2020 (türkisch). 
  8. Sivas Kongresi’nde ne oldu? 4 Eylül Sivas Kongresi’nin 100. yılı. Abgerufen am 20. März 2020 (türkisch). 
  9. Sivas Kongresi’ni Açarken | Atatürk Araştırma Merkezi. Abgerufen am 20. März 2020 (türkisch). 
  10. Amasya Protokolleri. Abgerufen am 20. März 2020. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:08

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Türkische Nationalbewegung, Was ist Türkische Nationalbewegung? Was bedeutet Türkische Nationalbewegung?

Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Der Inhalt ist luckenhaft und unausgewogen Die Grundlagen und Entwicklungen der Bewegung werden nicht koharent dargestellt sind in Punkten wohl auch falsch Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die turkische Nationalbewegung turkisch Turk Ulusal Hareketi umfasst die politischen und militarischen Aktivitaten der turkischen Revolutionare die zur Errichtung und Gestaltung der modernen Republik Turkei als Folge der Niederlage des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg und der anschliessenden Besetzung von Istanbul sowie der Teilung des osmanischen Reiches durch die Alliierten Waffenstillstand von Moudros fuhrten Die Osmanen sahen die Bewegung als Teil einer internationalen Verschworung gegen sie Die turkischen Revolutionare lehnten sich somit gegen die Teilung des Reiches und gegen den 1920 von der osmanischen Regierung unterzeichneten Vertrag von Sevres auf der Teile von Anatolien selbst teilte Mustafa Kemal auf dem Sivas Kongress 1919 Diese Grundung eines Bundnisses turkischer Revolutionare wahrend der Teilung fuhrte zum turkischen Befreiungskrieg der Abschaffung des osmanischen Sultanats am 1 November 1922 und der Erklarung der Republik Turkei am 29 Oktober 1923 Die Bewegung erklarte die einzige Quelle fur Regierungsfuhrung fur das turkische Volk sei die demokratische Grosse Nationalversammlung der Turkei Die Bewegung wurde 1919 durch eine Reihe von Vereinbarungen und Konferenzen in ganz Anatolien und Thrakien gegrundet Der Prozess zielte darauf ab unabhangige Bewegungen im ganzen Land zu vereinen um eine gemeinsame Stimme aufzubauen und wird Mustafa Kemal Pascha spater Ataturk zugeschrieben da er der erste Sprecher eine offentliche Personlichkeit und ein militarischer Fuhrer der Bewegung war Die von The Sphere am 1 bis 5 Marz 1921 veroffentlichte Karte Die Angora Regierung und ihre Anspruche Mustafa Kemals Erscheinen und das Amasya RundschreibenAm 19 Mai 1919 war Mustafa Kemal Pascha von Istanbul kommend in Samsun von Bord des Dampfschiffs Bandirma gegangen Er kam mit dem Ehrentitel eines Yaver i Ekrem des Sultans versehen als Generalinspekteur der 9 Armee und Kommandeur des 3 und 15 Armeekorps Sein vorgeblicher Auftrag war es die Demobilisierung und Entwaffnung der dortigen osmanischen Streitkrafte durchzufuhren und fur die Wiederherstellung der offentlichen Sicherheit angesichts des in der Region uberhand nehmenden Brigantenwesens zu sorgen Es ist unklar welche Absichten die Regierung mit dieser Massnahme tatsachlich verfolgte und angesichts von Dokumenten im Bestand des osmanischen Innenministeriums auch zweifelhaft ob Mustafa Kemal sich entsprechend seiner spateren Stilisierung von Anfang an mit dem Willen auf diese Mission begeben hatte sich an die Spitze des nationalen Widerstands zu setzen Er traf mit seinen Bemuhungen um die Organisation und Erweiterung der Gendarmerie aber auf den Argwohn und Widerstand der lokalen britischen Agenten die seine Abberufung verlangten Zugleich beforderte die zeitgleiche griechische Besetzung von Izmir seine Ambitionen sich an die Spitze des turkischen Widerstands zu setzen Nach knapp einer Woche begab er sich am 24 Mai 1919 unter dem Vorwand die dortigen Thermalquellen aufzusuchen nach Havza etwas ausserhalb des britischen Einflussgebiets Von dort aus begann er das osmanische Telegraphennetz in Anatolien unter seine Kontrolle zu bringen und mit den osmanischen Armeekommandeuren Gouverneuren und Lokalbehorden in Anatolien Kontakt aufzunehmen Zugleich offnete er die dortigen Waffendepots der Armee und begann die Bevolkerung zu bewaffnen Am 13 Juni 1919 begab er sich mit seinem Stab nach Amasya das ausserhalb der Reichweite der britischen Besatzungstruppen in Samsun lag Dort versammelten sich bis zum 19 Juni 1919 verschiedene aktive und ehemalige Armeeoffiziere darunter Refet Bele der Kommandeur des 3 Armeekorps in Sivas An diesem Tag trafen auch der ehemalige Marineminister Rauf Orbay und Ali Fuad Cebesoy der Kommandeur des 20 Armeekorps in Ankara nach Kazim Karabekir der wichtigste turkische Armeefuhrer in Anatolien in Amasya ein Diese verfassten nach telegraphischer Konsultation mit Kazim Karabekir der sich in Erzurum befand das sogenannte Amasya Rundschreiben Das Amasya Rundschreiben Amasya Tamimi vom Juni 1919 stellt in vielerlei Hinsicht die Grundlage der Widerstandsbewegung gegen die Besatzer dar da hier zum ersten Mal auch von einer nationalen Unabhangigkeit basierend auf Provinzen nicht auf Ethnien die Rede war Zum Abkommen wurde folgendes festgehalten Die Einheit des Vaterlandes und die Unabhangigkeit des Volkes sind in Gefahr Die Regierung in Istanbul wird der Verantwortung nicht gerecht Diese Situation ignoriert unser Volk Die Unabhangigkeit des Volkes wird wieder durch die Bemuhungen und den Willen des Volkes gerettet Es ist notwendig ein frei von jeglichem Druck und von jeglicher Kontrolle befindliches nationales Komitee zu errichten um die Lage des Volkes seine Bedingungen und seine Rechte der Welt mit einer kraftigen Stimme zu verlautbaren Es wurde bestimmt in Sivas dem in Anatolien in jeglicher Hinsicht sichersten Ort sofort einen nationalen Kongress abzuhalten Dazu mussen aus den Sandschaks aller Provinzen jeweils drei Vertreter die das Vertrauen Volkes innehaben sich so schnell wie moglich auf den Weg dorthin machen Um fur alle Situationen vorbereitet zu sein muss dieses Vorhaben als nationales Geheimnis bewahrt werden und zur Not durfen die Vertreter auf ihrer Reise ihre Identitat nicht preisgeben Im Namen der ostlichen Provinzen wird am 10 Juli ein Kongress in Erzurum stattfinden Wenn bis dahin die Vertreter der anderen Provinzen auch nach Sivas kommen konnen wird die Delegation des Erzurum Kongresses dem Sivas Kongress beiwohnen KonferenzenErzurum Kongress Hauptartikel Kongress von Erzurum Am 23 Juli 1919 trafen sich 56 Delegierte aus den Vilayets von Bitlis Erzurum Sivas Trabzon und Van in Erzurum auf Einladung von Mustafa Kemal und Kazim Karabekir Am ersten Tag wahlten die Delegierten Mustafa Kemal zum Vorsitzenden des Kongresses Es wurde eine Reihe wichtiger Entscheidungen getroffen die das zukunftige Handeln der Turken im Befreiungskrieg pragen sollten Der Kongress bekraftigte die Wunsche der Provinzen im Osmanischen Reich zu bleiben anstatt von den Alliierten aufgeteilt zu werden Man weigerte sich ein Volkerbundmandat fur das Reich anzuerkennen und wandte sich gegen Sonderrechte fur Griechen oder Armenier Es wurde beschlossen gegen solchen Massnahmen Widerstand zu leisten sollte versucht werden diese umzusetzen Der Kongress entwarf ausserdem eine erste Version des Misak i Milli Nationalpakt der spater in Sivas verabschiedet werden sollte Wahrend des Kongresses wurde General Kazim Karabekir vom Sultanat direkt angewiesen Kemal und Rauf unter Arrest zu stellen und Kemals Position als Generalinspekteur der ostlichen Provinzen zu ubernehmen Er widersetzte sich der Regierung in Konstantinopel jedoch und lehnte es ab die Festnahme durchzufuhren Sivas Kongress Prominente Nationalisten auf dem Sivas Kongress Von links nach rechts Rauf Orbay Bekir Sami Kunduh Mustafa Kemal Ataturk Der Kongress in der zentralanatolischen Stadt Sivas fand vom 4 bis zum 11 September 1919 statt Das Abhalten des Kongresses wurde bereits mit dem Amasya Rundschreiben festgelegt und schon auf dem Erzurum Kongress vorbereitet Obwohl mit 38 weniger Delegierte als beim Erzurum Kongress anwesend waren vertraten diese mehr Regionen des Landes Es wurden zahlreiche essenzielle Entscheidungen getroffen die spater eine Ausgangslage des Turkischen Befreiungskriegs darstellen sollten Der Kongress gilt zudem als erster Parteitag der Republikanischen Volkspartei CHP Amasya ProtokollDas Amasya Protokoll ist eine Absichtserklarung Memorandum of Understanding zwischen der Turkischen Nationalbewegung und der osmanischen Regierung deren Ziel es war eine nationale Einheit durch gemeinsames Handeln zu bewahren was gleichzeitig eine Anerkennung des stetig wachsenden Einflusses der Nationalbewegung in Anatolien bedeutete Mustafa Kemal Ataturk Rauf Orbay und Bekir Sami Kunduh auf der einen Seite sowie Hulusi Salih Pascha als Vertreter von Grosswesir Ali Riza Pascha unterzeichneten die Erklarung am 22 Oktober 1919 Grosse NationalversammlungAm 23 April 1920 versammelte sich das neue Parlament anfangs unter dem Namen Buyuk Millet Meclisi osmanisch بویوك ملت مجلسی Grosse Nationalversammlung in Ankara zum ersten Mal und wahlte Mustafa Kemal Ataturk zum Prasidenten sowie Ismet Inonu zum Oberbefehlshaber der Armee Der 23 April ist seit 1921 ein Feiertag in der Turkei der sogenannte Feiertag der Nationalen Souveranitat und des Kindes Ulusal Egemenlik ve Cocuk Bayrami Der Vertrag von Alexandropol vom 2 Dezember 1920 war das erste Abkommen in dem die Gegenregierung in Ankara international als Verhandlungspartner anerkannt wurde Errichtung der Republik TurkeiNach dem erfolgreichen Befreiungskrieg wurde das osmanische Sultanat am 1 November 1922 abgeschafft und die Republik Turkei am 29 Oktober 1923 ausgerufen Die Nationalbewegung loste den Vertrag von Sevres auf und schloss den Vertrag von Lausanne Somit wurden auch die nationalen Grenzen der Turkei Misak i Milli anerkannt EinzelnachweiseA L Macfie British Views of the Turkish National Movement in Anatolia 1919 1922 JSTOR 4284241 Ataturk and the Turkish Nation US Library of Congress Stanford Jay Shaw From Empire to Republic The Turkish War of National Liberation 1918 1923 A Documentary Study Volume II Turkish Resistance to Allied Occupation 1918 1920 Turk Tarih Kurumu Ankara 2000 ISBN 978 975 16 1230 4 S 662 664 Stanford Jay Shaw From Empire to Republic The Turkish War of National Liberation 1918 1923 A Documentary Study Volume II Turkish Resistance to Allied Occupation 1918 1920 Turk Tarih Kurumu Ankara 2000 ISBN 978 975 16 1230 4 S 662 664 Erik Jan Zurcher Turkey A Modern History I B Tauris London New York 2017 ISBN 978 1 78453 187 4 S 149 Amasya Genelgesi nin 100 yili Milletin istiklalini yine milletin azim ve karari kurtaracaktir Abgerufen am 20 Marz 2020 turkisch Erzurum Kongresi nin bildirisi ve kararlari Ataturk Arastirma Merkezi Abgerufen am 20 Marz 2020 turkisch Sivas Kongresi nde ne oldu 4 Eylul Sivas Kongresi nin 100 yili Abgerufen am 20 Marz 2020 turkisch Sivas Kongresi ni Acarken Ataturk Arastirma Merkezi Abgerufen am 20 Marz 2020 turkisch Amasya Protokolleri Abgerufen am 20 Marz 2020

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Bosnische Küche

  • Juli 19, 2025

    Bora Öztürk

  • Juli 19, 2025

    Bonaventura Rösler

  • Juli 19, 2025

    Bobby Bräuer

  • Juli 19, 2025

    BV Quakenbrück

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.