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Dieser Artikel beschreibt eine Bewegung im Umfeld des frühen Christentums für die Reformationszeit siehe Täufer Als Täuf

Täufersekte

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Täufersekte
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Dieser Artikel beschreibt eine Bewegung im Umfeld des frühen Christentums; für die Reformationszeit siehe Täufer.

Als Täufersekten werden Gruppen im antiken Judentum und frühen Christentum bezeichnet, bei denen die Taufe eine besondere Rolle zur Sündenvergebung spielt.

Abgrenzung und Charakteristiken

Die intentionale Sinnhaftigkeit im Ritual grenzt sie von rituellen Waschungen anderer Religionen, insbesondere auch von kontemporären jüdischen Gruppen ab.

In der jüdischen Religion ist das Untertauchen, (hebräisch טְבִילָה tevilah, deutsch ‚Untertauchen‘) in fließendem Wasser oder dem Wasser in einer Mikwe, bei denen die Waschung indirekt vorgenommen wird, mit dem vordergründigen Ziel verbunden, eine rituelle Reinheit zu erreichen. Andererseits unterscheidet sie von der üblichen christlichen Lehrmeinung, dass die Taufe in ihren Augen keinen einmaligen Akt darstellt, sondern wiederholbar ist.

Nicht zu den Täufersekten in diesem Sinne werden daher die Essener gezählt, da die Waschung bzw. das Untertauchen vom zu Reinigenden selbst vorgenommen wird. Gleichwohl stellen sie eine mögliche Vorstufe für die Entwicklung der Taufe dar. Das Neue Testament nennt in Apostelgeschichte 19,1–7 Jünger Johannes des Täufers. Diese stellen eine Täufersekte im beschriebenen Sinne dar. Es ist jedoch umstritten, inwieweit Johannesjünger oder aus diesen direkt hervorgegangene Gruppen über längere Zeit neben dem Christentum existiert haben.

Einige vorchristliche jüdische Täufersekten, wie „Baptisten“ (Justin), „Hemerobaptisten“ und „Masbuthäer“ (Hegesippus) werden nur bei christlichen Häresiographen erwähnt; die Quellenlage ist hier so dürftig, dass lediglich Spekulationen möglich sind. Sieht man davon ab, dass man das gesamte Christentum als jüdische Täufersekte beschreiben könnte, ist antikes Material vor allem über die Elkesaiten erhalten, bei denen jedoch ein starker christlicher Einfluss festzustellen ist, so dass es umstritten ist, inwieweit es sich um eine unabhängig aus dem Judentum hervorgegangene und nur christlich beeinflusste oder genuin christliche Gruppe handelt.

Bedeutung für weitere religiöse Strömungen

Von Bedeutung sind die Täufersekten neben der Frage der Wurzel der christlichen Taufe vor allem für die Frage der Entstehung der mandäischen Religion. Zudem hatten die Beschreibungen der antiken christlichen Häresiographen Einfluss auf die Auseinandersetzung mit den Täufern während der Reformationszeit.

Das kurze Untertauchen als religiöses Reinigungs-Ritual (Tevila) ist eine alte jüdische Tradition, an der Johannes der Täufer anknüpfen konnte.

Begriffsursprung und -Geschichte

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Der Begriff der Täufersekte stammt aus der weltlichen, populärwissenschaftlichen sektenkundlichen Literatur des 20. Jahrhunderts. Die moderne wissenschaftlich orientierte sektenkundliche Literatur kommt aufgrund der hochkomplexen Verschiedenartigkeiten von zeitgenössischen weltanschaulichen Gruppen von präzisen Direkt-Begriffen weg und verwendet den Ober-Begriff Sondergemeinschaften, gefolgt von einer genauen Beschreibung einer Gruppe. Zur Beschreibung von historischen Vorgängen werden hier keine neuzeitlichen Begriffe verwendet. In der traditionellen reformiert und lutherisch geprägten Literatur wird der Begriff Täufer häufig verwendet, in der traditionellen, römisch-katholisch geprägten Literatur ist der Begriff Häretiker oder Ketzer häufig. Diese werden für allerlei Gruppen verwendet, die mit der offiziellen römisch-katholischen Lehre nicht übereinstimmen.

Mandäer und Sabier

Die Mandäer und Sabier (Sabäer), die vorchristliche Wurzeln besitzen dürften, verehren zwar Johannes den Täufer, aber wurden zunehmend dem Christentum entfremdet. Sie gelten im Koran (Sure 2,62) neben den Christen und Juden als erlaubte Gemeinschaft, doch die im südlichen Irak und im angrenzenden Iran noch lebenden Anhänger fühlen sich in ihrer Identität bedroht und ihre Zahl nimmt laufend ab.

Literatur

  • Kurt Rudolph: Die Mandäer. I Prolegomena: Das Mandäerproblem Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1960.
  • ders.: Zur Überlieferung über frühjüdische und frühchristliche Taufsekten. In: Gnosis und Spätantike Religionsgeschichte, gesammelte Aufsätze. Brill 1997, ISBN 9004106251
  • ders.: The Baptist Sects. In: The Cambridge History of Judaism. Cambridge University Press 1999, ISBN 0-521-24377-7
  • ders.: Antike Baptisten. In: Sitzungsberichte der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch-Historische Klasse, Bd. 121, Heft 4, Leipzig 1981

Einzelnachweise

  1. Arnold Fruchtenbaum: Die Feste Israels und ihre Bedeutung für die neutestamentliche Gemeinde. Christlicher Mediendienst. Hünfeld 2011

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 18:40

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Dieser Artikel beschreibt eine Bewegung im Umfeld des fruhen Christentums fur die Reformationszeit siehe Taufer Als Taufersekten werden Gruppen im antiken Judentum und fruhen Christentum bezeichnet bei denen die Taufe eine besondere Rolle zur Sundenvergebung spielt Abgrenzung und CharakteristikenDie intentionale Sinnhaftigkeit im Ritual grenzt sie von rituellen Waschungen anderer Religionen insbesondere auch von kontemporaren judischen Gruppen ab In der judischen Religion ist das Untertauchen hebraisch ט ב יל ה tevilah deutsch Untertauchen in fliessendem Wasser oder dem Wasser in einer Mikwe bei denen die Waschung indirekt vorgenommen wird mit dem vordergrundigen Ziel verbunden eine rituelle Reinheit zu erreichen Andererseits unterscheidet sie von der ublichen christlichen Lehrmeinung dass die Taufe in ihren Augen keinen einmaligen Akt darstellt sondern wiederholbar ist Nicht zu den Taufersekten in diesem Sinne werden daher die Essener gezahlt da die Waschung bzw das Untertauchen vom zu Reinigenden selbst vorgenommen wird Gleichwohl stellen sie eine mogliche Vorstufe fur die Entwicklung der Taufe dar Das Neue Testament nennt in Apostelgeschichte 19 1 7 Junger Johannes des Taufers Diese stellen eine Taufersekte im beschriebenen Sinne dar Es ist jedoch umstritten inwieweit Johannesjunger oder aus diesen direkt hervorgegangene Gruppen uber langere Zeit neben dem Christentum existiert haben Einige vorchristliche judische Taufersekten wie Baptisten Justin Hemerobaptisten und Masbuthaer Hegesippus werden nur bei christlichen Haresiographen erwahnt die Quellenlage ist hier so durftig dass lediglich Spekulationen moglich sind Sieht man davon ab dass man das gesamte Christentum als judische Taufersekte beschreiben konnte ist antikes Material vor allem uber die Elkesaiten erhalten bei denen jedoch ein starker christlicher Einfluss festzustellen ist so dass es umstritten ist inwieweit es sich um eine unabhangig aus dem Judentum hervorgegangene und nur christlich beeinflusste oder genuin christliche Gruppe handelt Bedeutung fur weitere religiose StromungenVon Bedeutung sind die Taufersekten neben der Frage der Wurzel der christlichen Taufe vor allem fur die Frage der Entstehung der mandaischen Religion Zudem hatten die Beschreibungen der antiken christlichen Haresiographen Einfluss auf die Auseinandersetzung mit den Taufern wahrend der Reformationszeit Das kurze Untertauchen als religioses Reinigungs Ritual Tevila ist eine alte judische Tradition an der Johannes der Taufer anknupfen konnte Begriffsursprung und GeschichteDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der Begriff der Taufersekte stammt aus der weltlichen popularwissenschaftlichen sektenkundlichen Literatur des 20 Jahrhunderts Die moderne wissenschaftlich orientierte sektenkundliche Literatur kommt aufgrund der hochkomplexen Verschiedenartigkeiten von zeitgenossischen weltanschaulichen Gruppen von prazisen Direkt Begriffen weg und verwendet den Ober Begriff Sondergemeinschaften gefolgt von einer genauen Beschreibung einer Gruppe Zur Beschreibung von historischen Vorgangen werden hier keine neuzeitlichen Begriffe verwendet In der traditionellen reformiert und lutherisch gepragten Literatur wird der Begriff Taufer haufig verwendet in der traditionellen romisch katholisch gepragten Literatur ist der Begriff Haretiker oder Ketzer haufig Diese werden fur allerlei Gruppen verwendet die mit der offiziellen romisch katholischen Lehre nicht ubereinstimmen Mandaer und SabierDie Mandaer und Sabier Sabaer die vorchristliche Wurzeln besitzen durften verehren zwar Johannes den Taufer aber wurden zunehmend dem Christentum entfremdet Sie gelten im Koran Sure 2 62 neben den Christen und Juden als erlaubte Gemeinschaft doch die im sudlichen Irak und im angrenzenden Iran noch lebenden Anhanger fuhlen sich in ihrer Identitat bedroht und ihre Zahl nimmt laufend ab LiteraturKurt Rudolph Die Mandaer I Prolegomena Das Mandaerproblem Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1960 ders Zur Uberlieferung uber fruhjudische und fruhchristliche Taufsekten In Gnosis und Spatantike Religionsgeschichte gesammelte Aufsatze Brill 1997 ISBN 9004106251 ders The Baptist Sects In The Cambridge History of Judaism Cambridge University Press 1999 ISBN 0 521 24377 7 ders Antike Baptisten In Sitzungsberichte der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Philologisch Historische Klasse Bd 121 Heft 4 Leipzig 1981EinzelnachweiseArnold Fruchtenbaum Die Feste Israels und ihre Bedeutung fur die neutestamentliche Gemeinde Christlicher Mediendienst Hunfeld 2011

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