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Die Unabhängigkeitsgerichte türkisch İstiklal Mahkemeleri waren türkische Sondergerichte die während des Türkischen Unab

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Die Unabhängigkeitsgerichte (türkisch İstiklal Mahkemeleri) waren türkische Sondergerichte, die während des Türkischen Unabhängigkeitskrieges mit dem Gesetz Nr. 21 über Deserteure (Firariler Hakkında Kanun) vom 11. September 1920 gegründet wurden. Die Gerichte verhandelten Fälle von Vaterlandsverrat, Fahnenflucht, Gefährdung der staatlichen Sicherheit und Spionage. Insbesondere wurden Verstöße gegen das Gesetz Nr. 2 über den Vaterlandsverrat (Hıyanet-i Vataniye Kanunu) vom 29. April 1920 verhandelt. Des Weiteren dienten die Gerichte der Niederschlagung lokaler, religiös begründeter, antinationalistischer Revolten.

Entsprechend Art. 2 des Gesetzes Nr. 29 über die Unabhängigkeitsgerichte (İstiklâl Mehâkimi Kânunu; später İstiklal Mahkemeleri Kanunu) vom 31. Juli 1922 wurde jedes Gericht mit einem Präsidenten, zwei Mitgliedern, einem Staatsanwalt und einem Ersatzmitglied besetzt. Diese wurden in geheimer Abstimmung von und aus den Reihen der Großen Nationalversammlung mit absoluter Mehrheit gewählt.

Von Oktober 1920 bis Mai 1923 wurden insgesamt 3.919 Personen von Unabhängigkeitsgerichten zum Tode verurteilt. Eine Berufung gegen Urteile des Gerichts war nicht möglich. Nach Art. 6 des Gesetzes Nr. 29 besaß der Staatsanwalt das Recht, Urteile innerhalb von drei Tagen anzufechten. Todesurteile bedurften – außer in besonders dringenden Fällen – gemäß Art. 5 des Gesetzes Nr. 29 der Bestätigung durch die Große Nationalversammlung. Die Strafen umfassten unter anderem Körperstrafen, Geldstrafen, Zwangsarbeit, Lebenslange Freiheitsstrafen und Todesstrafen. Das Gericht konnte zur Strafe auch Häuser von Verurteilten niederbrennen lassen oder Familienmitglieder eines Fahnenflüchtigen zum Kriegsdienst heranziehen.

Unabhängigkeitsgerichte gab es in Ankara, Eskişehir, Konya, Isparta, Sivas, Kastamonu, Pozantı, Diyarbakır, Yozgat und Samsun.

Im Rahmen des Gesetzes Takrir-i Sükûn Kanunu wurden zwischen 1925 und 1927 zwei Gerichte wiedergegründet. Diese befanden sich in Ankara und in Diyarbakır.

Weblinks

Wikisource: Text des Gesetzes Nr. 29 vom 31. Juli 1922 – Quellen und Volltexte (türkisch)

Literatur

  • İstiklâl Mahkemeleri. In: Türkiye Diyanet Vakfı İslâm Ansiklopedisi. Bd. 23, Türkiye Diyanet Vakfı Yayınevi, Istanbul 2001, ISBN 975-389-450-3 (türkisch).

Einzelnachweise

  1. Kemal Karpat in: P. M. Holt, Ann K. S. Lambton, Bernard Lewis (Hrsg.): The Cambridge History of Islam. Bd. 1B, Cambridge University Press 1977, S. 530.
  2. @1@2MİLLÎ MÜCÂDELE DÖNEMİ İSTİKLÂL MAHKEMELERİ VE UYGULAMALARIMA BİRKAÇ ÖRNEK – Vgl. Dokumente bei Ercan Haytoğlu (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (PDF; 634 KB)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 01 Jul 2025 / 09:24

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Die Unabhangigkeitsgerichte turkisch Istiklal Mahkemeleri waren turkische Sondergerichte die wahrend des Turkischen Unabhangigkeitskrieges mit dem Gesetz Nr 21 uber Deserteure Firariler Hakkinda Kanun vom 11 September 1920 gegrundet wurden Die Gerichte verhandelten Falle von Vaterlandsverrat Fahnenflucht Gefahrdung der staatlichen Sicherheit und Spionage Insbesondere wurden Verstosse gegen das Gesetz Nr 2 uber den Vaterlandsverrat Hiyanet i Vataniye Kanunu vom 29 April 1920 verhandelt Des Weiteren dienten die Gerichte der Niederschlagung lokaler religios begrundeter antinationalistischer Revolten Richter des Unabhangigkeitsgerichts in Ankara v l n r Kilic Ali Bey Prasident Ali Cetinkaya Mitglied Necip Ali Bey Staatsanwalt und Resit Galip Bey Mitglied Entsprechend Art 2 des Gesetzes Nr 29 uber die Unabhangigkeitsgerichte Istiklal Mehakimi Kanunu spater Istiklal Mahkemeleri Kanunu vom 31 Juli 1922 wurde jedes Gericht mit einem Prasidenten zwei Mitgliedern einem Staatsanwalt und einem Ersatzmitglied besetzt Diese wurden in geheimer Abstimmung von und aus den Reihen der Grossen Nationalversammlung mit absoluter Mehrheit gewahlt Von Oktober 1920 bis Mai 1923 wurden insgesamt 3 919 Personen von Unabhangigkeitsgerichten zum Tode verurteilt Eine Berufung gegen Urteile des Gerichts war nicht moglich Nach Art 6 des Gesetzes Nr 29 besass der Staatsanwalt das Recht Urteile innerhalb von drei Tagen anzufechten Todesurteile bedurften ausser in besonders dringenden Fallen gemass Art 5 des Gesetzes Nr 29 der Bestatigung durch die Grosse Nationalversammlung Die Strafen umfassten unter anderem Korperstrafen Geldstrafen Zwangsarbeit Lebenslange Freiheitsstrafen und Todesstrafen Das Gericht konnte zur Strafe auch Hauser von Verurteilten niederbrennen lassen oder Familienmitglieder eines Fahnenfluchtigen zum Kriegsdienst heranziehen Unabhangigkeitsgerichte gab es in Ankara Eskisehir Konya Isparta Sivas Kastamonu Pozanti Diyarbakir Yozgat und Samsun Im Rahmen des Gesetzes Takrir i Sukun Kanunu wurden zwischen 1925 und 1927 zwei Gerichte wiedergegrundet Diese befanden sich in Ankara und in Diyarbakir WeblinksWikisource Text des Gesetzes Nr 29 vom 31 Juli 1922 Quellen und Volltexte turkisch LiteraturIstiklal Mahkemeleri In Turkiye Diyanet Vakfi Islam Ansiklopedisi Bd 23 Turkiye Diyanet Vakfi Yayinevi Istanbul 2001 ISBN 975 389 450 3 turkisch EinzelnachweiseKemal Karpat in P M Holt Ann K S Lambton Bernard Lewis Hrsg The Cambridge History of Islam Bd 1B Cambridge University Press 1977 S 530 1 2 MILLI MUCADELE DONEMI ISTIKLAL MAHKEMELERI VE UYGULAMALARIMA BIRKAC ORNEK Vgl Dokumente bei Ercan Haytoglu Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven PDF 634 KB

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