Vulgarität Adjektiv vulgär synonym ordinär zumeist adjektivisch gebraucht bezeichnet die Eigenschaft des Unkultivierten
Vulgarität

Vulgarität (Adjektiv: vulgär; synonym ordinär), zumeist adjektivisch gebraucht, bezeichnet die Eigenschaft des Unkultivierten, Gewöhnlichen, Niederen oder auch Unflätigen. Vulgär im letzteren Sinne bezeichnet insbesondere Sprachelemente, Verhaltensmuster und Handlungen, die vor dem Hintergrund kultureller Normen als verächtlich oder tabu gelten. Beispielsweise werden Vulgärsprache, grobe Umgangsformen und rüpelhaftes Benehmen oder das aufdringliche Zurschaustellen von Reichtum oder sexuellen „Vorzügen“ als vulgär empfunden.
Der Duden definiert vulgär als „bildungssprachlich abwertend“ für „auf abstoßende Weise derb und gewöhnlich, ordinär“ sowie „bildungssprachlich“ für „zu einfach und oberflächlich; nicht wissenschaftlich dargestellt, gefasst“ und ordinär unter anderem als „meist abwertend“ für „in seinem Benehmen, seiner Ausdrucksweise, Art sehr unfein, die Grenzen des Schicklichen missachtend“ wie auch „von schlechtem, billigem Geschmack [zeugend]“.
Etymologie
Vulgär impliziert ein abwertendes Urteil – beispielsweise als Ausdruck individuellen Geschmacks oder sozialer Zugehörigkeit des Urteilenden.
Grundsätzlich bedeutet das Wort bloß schlicht (nach französisch vulgaire „gewöhnlich“, abgeleitet aus lateinisch vulgus oder volgus „Volk“); somit auch „das Gewöhnliche“, „das dem einfachen Volk (als Gegensatz zum Adel) Entstammende“. So verstand man im 20. Jahrhundert unter „vulgären Bezeichnungen“ auch „im Volk übliche Begriffe“ (etwa bei Trivialnamen von Pflanzen). In diesem Sinn ist auch der Begriff Vulgärlatein zu verstehen: Die lateinische Sprache des einfachen Volkes.
„Vulgarität“ im engeren Sinn wird dann eher dem „gemeinen Volk“ (lateinisch: vulgus profanum) zugeschrieben. In diesem Zusammenhang wird der Begriff auch als einfach, oberflächlich oder (in wissenschaftlicher Argumentation) als unwissenschaftlich verstanden.
Siehe auch
- Vulgarismus (Sprache)
Weblinks
- Alexandra Matzner: Vulgär? Ausstellung zu Sprache, Mode, Körper, Gesellschaft im Winterpalais, Wien. In: ArtinWords, 4. März 2017.
Einzelnachweise
- vulgär. In: Duden Onlinewörterbuch. Bibliographisches Institut GmbH – Dudenverlag.
- ordinär. In: Duden Onlinewörterbuch. Bibliographisches Institut GmbH – Dudenverlag.
- Gustav Senn: Die Systematik der nordostmediterranen Pinusarten in Theophrasts Pflanzenkunde. In: Verhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Basel. Band 44, 1932–1933, S. 365–400, hier: S. 383.
- Martin Möbius: Geschichte der Botanik. Jena 1937.
- Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 16.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Vulgarität, Was ist Vulgarität? Was bedeutet Vulgarität?
Vulgaritat Adjektiv vulgar synonym ordinar zumeist adjektivisch gebraucht bezeichnet die Eigenschaft des Unkultivierten Gewohnlichen Niederen oder auch Unflatigen Vulgar im letzteren Sinne bezeichnet insbesondere Sprachelemente Verhaltensmuster und Handlungen die vor dem Hintergrund kultureller Normen als verachtlich oder tabu gelten Beispielsweise werden Vulgarsprache grobe Umgangsformen und rupelhaftes Benehmen oder das aufdringliche Zurschaustellen von Reichtum oder sexuellen Vorzugen als vulgar empfunden Der Duden definiert vulgar als bildungssprachlich abwertend fur auf abstossende Weise derb und gewohnlich ordinar sowie bildungssprachlich fur zu einfach und oberflachlich nicht wissenschaftlich dargestellt gefasst und ordinar unter anderem als meist abwertend fur in seinem Benehmen seiner Ausdrucksweise Art sehr unfein die Grenzen des Schicklichen missachtend wie auch von schlechtem billigem Geschmack zeugend EtymologieVulgar impliziert ein abwertendes Urteil beispielsweise als Ausdruck individuellen Geschmacks oder sozialer Zugehorigkeit des Urteilenden Grundsatzlich bedeutet das Wort bloss schlicht nach franzosisch vulgaire gewohnlich abgeleitet aus lateinisch vulgus oder volgus Volk somit auch das Gewohnliche das dem einfachen Volk als Gegensatz zum Adel Entstammende So verstand man im 20 Jahrhundert unter vulgaren Bezeichnungen auch im Volk ubliche Begriffe etwa bei Trivialnamen von Pflanzen In diesem Sinn ist auch der Begriff Vulgarlatein zu verstehen Die lateinische Sprache des einfachen Volkes Vulgaritat im engeren Sinn wird dann eher dem gemeinen Volk lateinisch vulgus profanum zugeschrieben In diesem Zusammenhang wird der Begriff auch als einfach oberflachlich oder in wissenschaftlicher Argumentation als unwissenschaftlich verstanden Siehe auchVulgarismus Sprache WeblinksWiktionary Vulgaritat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Alexandra Matzner Vulgar Ausstellung zu Sprache Mode Korper Gesellschaft im Winterpalais Wien In ArtinWords 4 Marz 2017 Einzelnachweisevulgar In Duden Onlineworterbuch Bibliographisches Institut GmbH Dudenverlag ordinar In Duden Onlineworterbuch Bibliographisches Institut GmbH Dudenverlag Gustav Senn Die Systematik der nordostmediterranen Pinusarten in Theophrasts Pflanzenkunde In Verhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Basel Band 44 1932 1933 S 365 400 hier S 383 Martin Mobius Geschichte der Botanik Jena 1937 Otto Bessler Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart Mathematisch naturwissenschaftliche Habilitationsschrift Halle an der Saale 1959 S 16 Normdaten Sachbegriff GND 4312425 2 GND Explorer lobid OGND AKS