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Weiberhaus Bützow

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Weiberhaus Bützow
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Das Weiberhaus Bützow ist ein ehemaliges Gefangenengebäude des Centralgefängnisses Bützow am Schlossplatz in der Stadt Bützow, im Landkreis Rostock, Mecklenburg.

Weiberhaus Bützow

Daten
Ort Bützow, Schlossplatz
Architekt Adolph Prahst
Baustil Reformarchitektur, Jugendstil
Baujahr 1902
Koordinaten 53° 50′ 48,8″ N, 11° 58′ 39,3″ O53.84687811.977588Koordinaten: 53° 50′ 48,8″ N, 11° 58′ 39,3″ O
Besonderheiten
Bützower Baudenkmal Nr. 0217

Geschichte und Architektur

Durch die Neuordnung der Justiz im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin im Jahr 1879 bildete sich das Centralgefängnis Bützow. In dem gesamten Gebäudekomplex des Großherzoglichen Centralgefängnisses zu Bützow wurden Männer und Frauen inhaftiert.

1880 gab es schon eine Belegung von 67 Personen, davon 10 weibliche Sträflinge. Im kleineren Westflügel des Zuchthauses war das Weiberhaus. Dazu wurde die Station der weiblichen jugendlichen Verbrecher von der Landestrafanstalt Dreibergen zum Schlossplatz verlegt. Es kam zu unerträglichen Missständen durch die ansteigende Anzahl der weiblichen Sträflinge.

1902 erhielt der Oberlandbaumeister Adolph Prahst den Auftrag vom großherzoglichen Justizministerium, ein neues Weiberhaus zu bauen, das neben dem sogenannten Krummen Haus. auf der gegenüberliegenden Seite entstand. Zwei Jahre später, im Jahr 1904, wurde das dreigeschossige, rechteckige Gebäude in der ehrwürdigen Reformarchitektur errichtet und vereint harmonisch Elemente des Jugendstils. Besonders auffällig ist der markante Mittelrisalit, der von einem wohlgeformten Rundgiebel gekrönt wird. Im Inneren befand sich zudem eine kleine Kapelle. Dieses speziell konzipierte Gebäude sollte die unhaltbaren Zustände verbessern, die zuvor geherrscht hatten.

In der Zeit des Nationalsozialismus und während der SED-Herrschaft diente das Gefängnis zur Inhaftierung politischer Gegner.

Unter der militärischen Verwaltung nach dem 3. Mai 1945 durch die Rote Armee verblieb das Weiberhaus unter deutscher Justizverwaltung. Am 1. Januar 1951 übernahm die Volkspolizei das Gebäude. Das Gefängnis blieb nach 1951 Frauengefängnis und wurde 1961 aufgelöst.

Danach wurde es Sitz des Volkspolizeikreisamtes (VPKA) bis 1990. Anschließend war es für neun Jahre Sitz des Arbeitsamtes. Seit 2009 dient das Gebäude und das ehemalige Großherzogliche Amtshaus als städtische Grundschule, Hort und Freizeittreff.

Literatur

  • Gerd Wiechmann: 1812–1906 chronologische Aufzeichnungen; vom „Criminal-Colegium“ 1812 über die Erstbelegung der „Großherzoglich Mecklenburg-Schwer. Landesstrafanstalt zu Dreibergen“. Gänsebrunnen-Verlag, Bützow, 1999. 

Weblinks

Commons: Weiberhaus Bützow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gerd Wiechmann: 1812–1906 chronologische Aufzeichnungen; vom „Criminal-Colegium“ 1812 über die Erstbelegung der „Großherzoglich Mecklenburg-Schwer. Landesstrafanstalt zu Dreibergen“ S.67-74. Gänsebrunnen-Verlag, Bützow 1999. 
  2. Markus Göllnitz: Beschilderung historischer Gebäude der Stadt Bützow. Hrsg.: Stadt Bützow. Bützow 2024. 
  3. Andreas Wagner: Forschen, gedenken und lernen: Zur lokalen Erinnerung an die politischen Häftlinge im Bützower Strafvollzug. In: Politische Strafjustiz 1945 – 1989. Der Gefängnisstandort Bützow als Gedenk- und Lernort. Friedrich-Ebert-Stiftung, Schwerin 2008, S. 7.
  4. Stadt Bützow: 30 Jahre Städtebauförderung-Monitoring Stadtentwicklung. Bützow 2020. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 03:07

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Das Weiberhaus Butzow ist ein ehemaliges Gefangenengebaude des Centralgefangnisses Butzow am Schlossplatz in der Stadt Butzow im Landkreis Rostock Mecklenburg Weiberhaus ButzowDatenOrt Butzow SchlossplatzArchitekt Adolph PrahstBaustil Reformarchitektur JugendstilBaujahr 1902Koordinaten 53 50 48 8 N 11 58 39 3 O 53 846878 11 977588 Koordinaten 53 50 48 8 N 11 58 39 3 OBesonderheitenButzower Baudenkmal Nr 0217Geschichte und ArchitekturDurch die Neuordnung der Justiz im Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin im Jahr 1879 bildete sich das Centralgefangnis Butzow In dem gesamten Gebaudekomplex des Grossherzoglichen Centralgefangnisses zu Butzow wurden Manner und Frauen inhaftiert 1880 gab es schon eine Belegung von 67 Personen davon 10 weibliche Straflinge Im kleineren Westflugel des Zuchthauses war das Weiberhaus Dazu wurde die Station der weiblichen jugendlichen Verbrecher von der Landestrafanstalt Dreibergen zum Schlossplatz verlegt Es kam zu unertraglichen Missstanden durch die ansteigende Anzahl der weiblichen Straflinge Weiberhaus 1910 1902 erhielt der Oberlandbaumeister Adolph Prahst den Auftrag vom grossherzoglichen Justizministerium ein neues Weiberhaus zu bauen das neben dem sogenannten Krummen Haus auf der gegenuberliegenden Seite entstand Zwei Jahre spater im Jahr 1904 wurde das dreigeschossige rechteckige Gebaude in der ehrwurdigen Reformarchitektur errichtet und vereint harmonisch Elemente des Jugendstils Besonders auffallig ist der markante Mittelrisalit der von einem wohlgeformten Rundgiebel gekront wird Im Inneren befand sich zudem eine kleine Kapelle Dieses speziell konzipierte Gebaude sollte die unhaltbaren Zustande verbessern die zuvor geherrscht hatten In der Zeit des Nationalsozialismus und wahrend der SED Herrschaft diente das Gefangnis zur Inhaftierung politischer Gegner Unter der militarischen Verwaltung nach dem 3 Mai 1945 durch die Rote Armee verblieb das Weiberhaus unter deutscher Justizverwaltung Am 1 Januar 1951 ubernahm die Volkspolizei das Gebaude Das Gefangnis blieb nach 1951 Frauengefangnis und wurde 1961 aufgelost Danach wurde es Sitz des Volkspolizeikreisamtes VPKA bis 1990 Anschliessend war es fur neun Jahre Sitz des Arbeitsamtes Seit 2009 dient das Gebaude und das ehemalige Grossherzogliche Amtshaus als stadtische Grundschule Hort und Freizeittreff LiteraturGerd Wiechmann 1812 1906 chronologische Aufzeichnungen vom Criminal Colegium 1812 uber die Erstbelegung der Grossherzoglich Mecklenburg Schwer Landesstrafanstalt zu Dreibergen Gansebrunnen Verlag Butzow 1999 WeblinksCommons Weiberhaus Butzow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseGerd Wiechmann 1812 1906 chronologische Aufzeichnungen vom Criminal Colegium 1812 uber die Erstbelegung der Grossherzoglich Mecklenburg Schwer Landesstrafanstalt zu Dreibergen S 67 74 Gansebrunnen Verlag Butzow 1999 Markus Gollnitz Beschilderung historischer Gebaude der Stadt Butzow Hrsg Stadt Butzow Butzow 2024 Andreas Wagner Forschen gedenken und lernen Zur lokalen Erinnerung an die politischen Haftlinge im Butzower Strafvollzug In Politische Strafjustiz 1945 1989 Der Gefangnisstandort Butzow als Gedenk und Lernort Friedrich Ebert Stiftung Schwerin 2008 S 7 Stadt Butzow 30 Jahre Stadtebauforderung Monitoring Stadtentwicklung Butzow 2020

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