Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Der Südbahnhof im 10 Bezirk von Wien Favoriten war bis 12 Dezember 2009 der größte Bahnhof Österreichs ehe Aufnahmsgebäu

Wien Südbahnhof

  • Startseite
  • Wien Südbahnhof
Wien Südbahnhof
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Der Südbahnhof im 10. Bezirk von Wien, Favoriten, war bis 12. Dezember 2009 der größte Bahnhof Österreichs, ehe Aufnahmsgebäude, Rangiergleise und der weitläufige Frachtenbahnhof im darauffolgenden Jahr abgerissen wurden. Auf dem Areal entstanden der erste Hauptbahnhof in der Geschichte der Stadt sowie zwei neue Stadtteile, die erst teilweise fertiggestellt sind. Als einziger Betriebsteil des Südbahnhofs blieb nur die unterirdische Haltestelle der S-Bahn erhalten. Seit 9. Dezember 2012 heißt diese nun Haltestelle Wien Quartier Belvedere.

Wien Südbahnhof/Wien Ostbahnhof
Der dritte Südbahnhof (1956–2009) am Wiedner Gürtel
Daten
Betriebsstellenart Fernbahnhof bis 12. Dez. 2009, Kopfbahnhof bis 8. Dezember 2012
Bahnsteiggleise 20 (13. Dez. 2009–8. Dez. 2012: 13)
1–9 (Ostbahn, 13. Dez. 2009–8. Dez. 2012: 11 Gleise)
11–19 (Südbahn, bis 12. Dez. 2009)
21–22 (S-Bahn-Stammstrecke)
Abkürzung Wb (Südbahn), Wbo (Ostbahn), Mat H3S (S-Bahn-Stammstrecke)
Eröffnung 1841 (1.), 1874 (2.), 1957 (3. Südbahnhof)
Auflassung 13. Dezember 2009 (Aufnahmsgebäude und Südbahn), 8. Dezember 2012 (Ostbahn)
Architektonische Daten
Architekt (1.) Matthias Schönerer; (2.) Wilhelm von Flattich; (3. Südbahnhof:) , Mitarbeit: , Kurt Walder
Lage
Stadt/Gemeinde Wien
Bundesland Wien
Staat Österreich
Koordinaten 48° 11′ 12″ N, 16° 22′ 48″ O48.18657616.3801Koordinaten: 48° 11′ 12″ N, 16° 22′ 48″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Wien Südbahnhof/Wien Ostbahnhof
  • Südbahn
  • Ostbahn
  • Laaer Ostbahn
  • Verbindungsbahn
Liste der Bahnhöfe in Österreich

Auf dem Areal befanden sich bis 1956 zwei Bahnhöfe: der 1841 eröffnete Gloggnitzer Bahnhof, der als „erster Südbahnhof“ bezeichnet wird, und der 1845 in dessen unmittelbarer Nachbarschaft eröffnete Raaber Bahnhof, Ausgangspunkt der Ostbahn. Diese später Wien Ostbahnhof genannte Anlage war wie der Südbahnhof ein Kopfbahnhof. 1957 verlor er sein separates Aufnahmsgebäude und wurde zum Südbahnhof (Ostseite).

Der neue Hauptbahnhof ersetzt im Vollbetrieb die beiden ehemaligen Kopfbahnhöfe vollständig. Am 8. Dezember 2012 wurde der Name Wien Südbahnhof im Bahnbetrieb zum letzten Mal verwendet.

Verkehrsfunktionen

Der Bahnhof bestand zuletzt

  • aus dem eigentlichen Südbahnhof für die Züge der Südbahn (mit der berühmten Semmeringbahn),
  • aus dem so genannten Südbahnhof (Ostseite) für die Züge der Ostbahn,
  • der Haltestelle Südbahnhof, einer S-Bahn-Station in Tieflage (Wien Südbahnhof (S-Bahn))
  • und dem Frachtenbahnhof Südbahnhof, dessen Absiedlung schon lang vor 2009 begonnen hatte.

Der Bahnhof entstand durch die Vereinigung des ursprünglichen Südbahnhofs und des vormaligen Ostbahnhofs und war daher in zwei Teile gegliedert: Die Südseite für die Südbahn und die Ostseite für die Strecken nach Laa an der Thaya (nördliche Linie bzw. Laaer Ostbahn), nach Bratislava über Marchegg (östliche Linie bzw. Marchegger Ostbahn) und nach Budapest bzw. Bratislava über Bruck an der Leitha (Hauptstrecke). Seit 1945 (Stilllegung des Nordbahnhofs) fuhren auch die Fernzüge der Nordbahn in Richtung Brünn über Hohenau an der March von der Ostseite des Südbahnhofs ab.

Im Detail:

  • Bis 12. Dezember 2009 begannen und endeten auf der Südbahnseite Fernverkehrszüge nach/von Villach und Graz bzw. Italien, Slowenien, Kroatien und Ungarn sowie Nahverkehrszüge nach/von dem südlichen Niederösterreich, dem Burgenland und Ungarn.
  • Die Ostseite wurde bis 8. Dezember 2012 von Zügen aus Polen, Deutschland über Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Regionalzügen aus dem östlichen Niederösterreich und dem nördlichen Burgenland angefahren (inkl. S7, S8, S60, S80).
  • Im Tiefgeschoß hielten und halten die Regionalzüge nach Bernhardsthal, Břeclav, Laa an der Thaya, Retz, Znaim, Krems an der Donau, Wien Westbahnhof, Wiener Neustadt und Payerbach-Reichenau sowie die S-Bahn-Züge der Stammstrecke in Richtung Wien Floridsdorf bzw. Wien Meidling.
  • Der Südbahnhof verfügte auch über eine Fahrzeugverladestelle für Autoreisezüge.

Anlagedetails

Der Südbahnhof befand sich in geringer Entfernung südlich des Stadtzentrums von Wien, unweit des Belvederes, des Schweizergartens, des einstigen Museums des 20. Jahrhunderts und des Arsenals. Der Wiedner Gürtel begrenzte das Bahnhofsareal zum 4. Bezirk, die Gleise der Ostseite und die Arsenalstraße begrenzten das Bahnhofsareal zum 3. Bezirk, Gudrunstraße und Sonnwendgasse im 10. Bezirk begrenzten den großen Frachtenbahnhof mit Ladegleisen und Lagerhallen, in dem zahlreiche (Transport-)Unternehmen Betriebsstätten unterhielten.

Der Haupteingang öffnete sich von Norden vom Wiedner Gürtel mit den Haltestellen der Straßenbahnlinien O und 18 zur Bahnhofshalle. Ein Ausgang führte von den Bahnsteigen unter Vermeidung der Halle ostwärts zur Endstation der Straßenbahnlinie D, den Autobuslinien 13A und 69A, zu einem Taxistandplatz und einem Pkw-Parkplatz. Der Hallenein- und -ausgang westseitig führte zu einem weiteren Taxistandplatz, einem später mit einer Hochgarage überbauten Pkw-Parkplatz und zum Bahnhofspostamt 1103 Wien. Etwas weiter westwärts befanden sich die Einfahrt zum Postzentrum Wien und der Autobusbahnhof Südtiroler Platz.

In der Bahnhofshalle gab es vergleichsweise wenige Flächen für den Kleinhandel (Buchhandlung, Fast-Food-Restaurant, Reisebüro und dergleichen), deshalb wurden in späteren Jahren zusätzlich kleine Verkaufsstände und Containerbuden in die Halle gestellt.

An der westlichen Längsseite der Halle waren die Kassen. Von dort führte der Weg des Reisenden ursprünglich über eine Stiege mit Rolltreppe auf die im ersten Stock liegende Abfahrtsebene der Ostbahn (mit dem Eingang zum Bahnhofsrestaurant), von dort rechtwinkelig nach rechts über eine weitere Stiege mit Rolltreppe auf die im zweiten Stock liegende Abfahrtsebene der Südbahn. Eine Zwischenhalle (Stehbuffets, Café, Zeitungsgeschäft) durchquerend gelangte man auf die mit einfachen Stahlträgerdächern überspannten Kopfbahnsteige der Südbahn (neun Gleise). Die ursprünglich schmalen Rolltreppen wurden Ende der 1970er Jahre durch breitere ersetzt.

Ein weiterer Weg zur Südbahn führte vom östlichen Seiteneingang an der Arsenalstraße über eine steile Stiege (Seitenabzweigung links zur Ostbahn) auf einen brückenartigen Übergang, von dem man die ganze Kassenhalle überblicken konnte und der direkt in die Zwischenhalle vor den Südbahnbahnsteigen mündete.

Im Jahr 1986 war man bestrebt, die Distanzen in diesem „Bahnhof der langen Wege“ bequemer zu machen, und baute eine Fahrsteiganlage ein. Zwei Fahrsteige führten zu einer vor dem erwähnten Übergang in die Halle gesetzten Verteilerebene, zwei weitere Fahrsteige wurden quer über die Halle zu einem nachträglich eingefügten Mauerdurchbruch gespannt, der Zugang zur erwähnten Zwischenhalle bot. Am westlichen Ende der Bahnsteige der Südbahn wurde ein zusätzlicher Ausgang (Unterführung und Stiegen, keine Kassen, nur Fahrscheinautomaten) zum Busbahnhof Südtiroler Platz geschaffen, von wo nach etwa hundert Meter Fußweg die U-Bahn-Station Südtiroler Platz zu erreichen war. Am Wiedner Gürtel, etwa dort, wo früher die Seitenfassade des ersten Südbahnhofs stand, ließ der dortige Verwaltungs- und Sozialtrakt noch den alten Grundriss erkennen.

Für die Schnellbahn wurde ab 1956 eine neue unterirdische Bahntrasse durch den Schweizergarten, dann den Wiedner Gürtel entlang, bis zum Südtiroler Platz gebaut. Südwestlich dieses Platzes mündet der „Schnellbahntunnel“ neben dem stillgelegten Steudeltunnel in die seit zirka 1870 befahrene Trasse. Die Schnellbahnhaltestelle Südbahnhof wurde gemeinsam mit der Stammstrecke der S-Bahn Wien (Floridsdorf–Wien Meidling) am 17. Jänner 1962 eröffnet. Sie liegt unter der Südseite der Kreuzung Gürtel / Arsenalstraße bzw. unter der Parkanlage des Schweizergartens. Die bis 12. Dezember 2009 benützten Aufgänge (Stiegen und Rolltreppe) verliefen schräg beziehungsweise gewunden, da sie zu einer neben der Schnellbahntrasse liegenden unterirdischen Halle (zu Beginn waren hier auch Kassen untergebracht) führten. Von dieser wiederum führten Stiegen und Rolltreppen in die große Kassenhalle des Südbahnhofs und zur Ecke Gürtel / Arsenalstraße.

Geschichte 1841–2015

1841/1845: Gloggnitzer Bahnhof

→ siehe: Wien Gloggnitzer Bahnhof

Die ersten Bahnhöfe auf diesem Areal waren der Gloggnitzer Bahnhof (Ausgangspunkt der Südbahn, auch 1. Südbahnhof genannt, eröffnet 1841) und der Raaber Bahnhof (Ausgangspunkt der Ostbahn, eröffnet 1845), die unter Matthias Schönerer in klassizistischem Stil erbaut wurden und symmetrisch angeordnet waren. Dabei nutzten beide Bahnhöfe die sie miteinander verbindenden Depots, Remisen und Werkstätten.

Nach der Übernahme durch die Südbahn-Gesellschaft bürgerte sich der Name Südbahnhof ein.

1874: 2. Südbahnhof

In der Hochkonjunktur der Gründerzeit (1859–1873) beschloss die Südbahn, anstelle des Gloggnitzer Bahnhofs einen neuen, größeren und vor allem repräsentativeren Kopfbahnhof, den „Süd-Bahnhof“, zu schaffen. Die Planung wurde dem Chefarchitekten der Südbahn, dem Württemberger Wilhelm von Flattich, übertragen. 1874 war der Bau vollendet, – nicht rechtzeitig zur Weltausstellung 1873 in Wien. Während der Weltausstellung muss die Südbahn ihre Fahrgäste mit einem „Baustellenchaos“ verärgert haben.

Das neue Gebäude wurde mit Seitentrakten rund dreimal so breit wie das alte, die Halle erreichte nun eine Spannweite von 35,7 m, die zweitgrößte in Wien, was für fünf, später sechs Gleise mit relativ schmalen Seiten- und Zungenbahnsteigen ausreichte. Vor dem Hallenportal lag später südseitig noch ein kurzes siebentes Gleis für Nahverkehrszüge (eigentlich lagen dort vier Gleise, nur eines hatte aber ein eigenes Ausfahrsignal und scheint regelmäßig von Zügen benutzt worden zu sein). Die Kürze der Bahnsteiggleise muss sich in späteren Jahren deutlich nachteilig bemerkbar gemacht haben. Das Gebäude wurde im Stil der Neorenaissance ausgeführt und war im Vergleich zum Nordbahnhof weniger verspielt und auf klarere Linien ausgerichtet.

Der zweite Südbahnhof war insgesamt, was technische Funktionalität und architektonische Gestaltung betrifft, eines der wertvollsten Stücke österreichischer Eisenbahnarchitektur der Gründerzeit. Man betrat ihn wie den alten Gloggnitzer Bahnhof vom Vorplatz („Ghega-Platz“), der sich an Stelle der Kassenhalle des dritten Südbahnhofs befand. An eine fünf großzügige Fensterachsen breite Kassenhalle, die durch Oberlichte im Dach Licht erhielt, schloss eine prunkvolle Stiege an, die sich auf halber Höhe teilte. Über sie gelangte man in die Bahnsteighalle und zu zahlreichen Nebenräumen (z. B. Restaurant südseitig, Hofwarteräume nordseitig).

Da die Züge der Südbahn bis 2012 links fuhren, demnach vorzugsweise am nördlichen Seitenbahnsteig ankamen, führte von diesem eine weitere Stiege an die Seitenfront, wo zwischen zwei dreiachsigen Seitenpavillons ein Glasdach den Gehsteig überspannte und bequeme Gelegenheit bot, in wartende Fiaker und Einspänner umzusteigen. Diese Pavillons waren von steinernen Markuslöwen gekrönt, von denen zwei (einer in Laxenburg, einer in der Kassenhalle des Hauptbahnhofs) erhalten geblieben sind. An der Seitenfront befanden sich später auch die Haltestellen der Straßenbahn; eine Umkehrschleife lag im Bereich des heutigen Busbahnhofs Südtiroler Platz, die Gegenschleife umrundete den Ghegaplatz. Dort endete auch die zwischen 1925 und 1945 existierende kombinierte Straßen- und Stadtbahnlinie 18G, die eine Direktverbindung zum Bahnhof Heiligenstadt bot. An der Hinterseite von Südbahnhof und Ostbahnhof befanden sich, diagonal zwischen beiden gebaut, an der noch nach 1970 auf dem Stadtplan aufscheinenden Südostbahnstraße diverse Nebengebäude, zuletzt ein Post- und ein Zollamt.

In dieser Form bestand der Südbahnhof praktisch unverändert von 1874 bis 1945. Hier fuhren die Züge nach Laibach, Triest und Italien ab, man konnte, ohne das Netz der Südbahn zu verlassen, über Marburg und das Drautal nach Kärnten (Klagenfurt, Villach, Spittal), Ost- und Südtirol reisen. Über die Südbahn verkehrte vor 1914 auch einer der CIWL-Luxuszüge, der St. Petersburg-Cannes-Express, der vom Nordbahnhof über die Verbindungsbahn (1870 über den Bahnhof Favoriten und durch zwei Tunnels – StEG- und Steudeltunnel – unter Ost- und Südbahn hindurch umgelegt) überstellt und vom Matzleinsdorfer Frachtenbahnhof zum Einsteigen in die Halle des Südbahnhofs zurückgeschoben wurde. Bis 1939 verkehrte ein Nachfolger dieses Zuges noch als Wien-Cannes-Express bis und ab Wien Südbahnhof.

Die Südbahn unterhielt schon seit den Zeiten der Wien–Gloggnitzer Eisenbahn den dichtesten Personennahverkehr aller Bahnen im Raum Wien. 1924 wurde der Betrieb der Südbahn verstaatlicht und den BBÖ übertragen, das Eigentum an den Anlagen blieb aber bis in die Zeit des Anschlusses an das Deutsche Reich bei der Südbahn-Nachfolgerin Donau-Save-Adria-Eisenbahn AG.

Der zweite Südbahnhof überstand den Zweiten Weltkrieg im Gegensatz zu verbreiteten Legenden, die alle Wiener Bahnhöfe pauschal mit dem Verdikt „im Krieg zerstört“ belegen, relativ glimpflich. Die Anlagen wurden von einigen Bomben getroffen, bei den Kämpfen im April 1945 gingen vor allem Glasflächen in großem Umfang zu Bruch. Die Bausubstanz und insbesondere die stählerne Dachkonstruktion blieben, wie Fotos belegen, strukturell unbeschädigt, die Schäden wurden behoben, der Bahnbetrieb lief relativ bald wieder an.

Die Hallenkonstruktion des zweiten Südbahnhofs wurde ab Anfang 1956 demontiert, zerlegt, im Auftrag der ÖBB nummeriert und beim Bau einer Werkstättenhalle der Hauptwerkstätte Floridsdorf neuerlich verwendet. Die Konstruktion der französischen Eisen-, Stahl- und Brückenbaufirma „Compagnie de Fives-Lille“ von 1874 war bis zum Abriss der Halle 2010 in Verwendung.

1956: 3. Südbahnhof (mit Ostseite und S-Bahn)

Das gesamte Areal von Schönerers „Doppel-Kopfbahnhof“ stand nach 1945 zur Disposition. Die Hindernisse, die 1841–1945, insbesondere nach der Trennung der Verwaltung beider Bahnstrecken, eine den Bahnbetrieb erleichternde Änderung von Schönerers Entwurf verhindert hatten, waren nicht mehr vorhanden. Süd- und Ostbahn gehörten den ÖBB, das Areal im Winkel zwischen beiden Bahnhöfen stand nach Schließung der StEG-Lokomotivfabrik 1929 zur Verfügung, die Kriegsschäden und der Bau der Schnellbahn lieferten die Rechtfertigung für großzügige Neuplanungen. Die Generalsanierung der Bausubstanz wurde daher nicht in Erwägung gezogen: Im Zeitgeist der 1950er Jahre maß man der Gründerzeitarchitektur hier keine stadtbildprägende Wirkung zu. (Selbst die 1901 enthüllte Gedenktafel der Bildhauerin L. Vischer für den Erbauer Flattich, die den Krieg überstanden hatte, verschwand während der Neubauarbeiten.)

Während der dritte Südbahnhof entstand, wurde die Südbahn zwischen Wien und Gloggnitz elektrifiziert; der elektrische Betrieb wurde mit dem Winterfahrplan 1956 aufgenommen. Durch den Bahnhofsneubau verlängerte sich die Strecke der Südbahn in Richtung Schweizergarten, sodass der Nullpunkt der Südbahn nun ungefähr im Bereich des Südtiroler Platzes lag. Die Gleisanlage des Bahnhofs entsprach allerdings bis auf eine minimale Erweiterung der Gleispläne dem Stand vor 1945 und brachte im Fernverkehr keinerlei Vorteile, eröffnete keine neuen Verbindungen und ermöglichte keine Rationalisierungen. Die durchgehende Führung von Zügen auf Süd- und Ostbahn war daher nicht möglich und auch nicht vorgesehen. Frachtenbahnhöfe, Zugförderungsanlagen (Depots), Wagenabstellgleise etc. blieben im Wesentlichen, wo sie waren, und damit weiterhin doppelt vorhanden.

  • Eingangsbereich des Südbahnhofs bis 12. Dezember 2009
  • Kassenhalle im Südbahnhof bis 12. Dezember 2009
  • Der von der Dachecke des zweiten Südbahnhofs stammende Markuslöwe in der Haupthalle des dritten Südbahnhofs wurde am 29. September 2014 im neuen Hauptbahnhof wieder aufgebaut

Bau und Architektur

Die ÖBB entschlossen sich in den 1950er Jahren, das gesamte Gelände neu zu gestalten. Der Bau entstand 1955–1961 nach Plänen des Architekten Heinrich Hrdlička, Zentralinspektor in der Bauabteilung der ÖBB. Er konnte sich auf eine 1951 von und Kurt Walder erstellte Studie beziehen; die beiden Autoren arbeiteten am Bahnhofsentwurf mit. Es wurden nun Ostbahn und Südbahn in einem Bahnhofsgebäude zusammengeführt; der Ghegaplatz, bis dahin Vorplatz beider Bahnhöfe, wurde von der neuen Bahnhofshalle eingenommen. Der neue Südbahnhof wurde am 29. September 1956 feierlich eröffnet, obwohl er damals bei Weitem noch nicht fertiggestellt war.

Von außen wirkte das Aufnahmsgebäude schlicht und gedrungen, die Fassade war zuletzt durch Umwelteinflüsse grau und verschmutzt. Jan Tabor bescheinigte dem Bau allerdings außerordentliche architektonische und gestalterische Qualität (unter anderem in der Verarbeitung vieler Steinarten und -formen) und kritisierte das Bundesdenkmalamt, das die Unterschutzstellung verabsäumt habe. Die voluminöse Kassenhalle wies als „Tempel des Fortschritts“ ausgewogene Proportionen und große Raumhöhe auf; spätere Einbauten, vor allem die schrägen Fahrsteige zu den Bahnsteigen, veränderten das originale, großzügige Architekturkonzept allerdings stark. Das Innere der unterirdischen S-Bahn Station war im Gegensatz zum oberirdischen Teil schlicht gehalten: Seitenbahnsteige, Fliesen als einziges Gestaltungselement, sonst nur nackter Beton an Mauern und Decke. Obwohl die Haupthalle durch eine großflächige Lichtrasterdecke und Glasfenster an Nord- und Südseite Licht erhielt, war der tatsächliche Tageslichteinfall nur mäßig. Besonders die Lichtrasterdecke war über die Jahre stark verschmutzt.

Der Bahnhof und das Areal verkamen im Laufe der Zeit immer mehr. Die ÖBB sahen sich nicht veranlasst, mehr in die Infrastruktur zu investieren. Von allen Bahnhöfen Wiens genoss der Südbahnhof in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts den schlechtesten Ruf. Der Fall des Eisernen Vorhangs, 1989, und die wachsende Zahl der Reisenden machten einen Imagewechsel für die ÖBB dringend notwendig. Die wachsende Unbeliebtheit des Bahnhofes unter der Bevölkerung war ebenfalls Beweggrund, die Entscheidung zum Abriss und Neubau zu fällen.

2005 beschrieb der britische Historiker Tony Judt im Vorwort zu seiner Geschichte Europas nach 1945 (Orig. Postwar) den „trostlosen, wenig einladenden Südbahnhof, ein heruntergekommener, düsterer Treffpunkt armer Ausländer“ im krassen Kontrast zum „pulsierenden Westbahnhof“ als „unfreiwilliges“ Symbol für die Teilung Europas.

Zeitgeschichte

Am 2. Juni 1961 traf der sowjetische Spitzenpolitiker Nikita Chruschtschow zum Wiener Gipfeltreffen mit John F. Kennedy im Südbahnhof (Ostseite) ein und wurde hier, beobachtet von Medien aus aller Welt, von Bundespräsident Adolf Schärf empfangen.

Von 1965 an kamen auf der Ostseite viele Tausende aus der Sowjetunion emigrierende Juden auf dem Wiener Südbahnhof „in der freien Welt“ an, nach der Geiselnahme in Marchegg 1973 unter Polizeischutz. Hier wurden sie von jüdischen Hilfsorganisationen in Empfang genommen, die ihre Weiterreise nach Israel organisierten. Nicht alle nahmen dieses Angebot an; ein Teil der Angekommenen entschied sich dazu, in die Vereinigten Staaten zu immigrieren.

Am 17. August 1981 ereignete sich ein schwerer Unfall auf der Ostseite des Bahnhofs. Um 06:34 Uhr prallte der Zug 2606 (Nickelsdorf – Wien Süd) bei der Einfahrt auf Gleis 7 mit einer Geschwindigkeit von 35 km/h gegen den Prellbock, wodurch es zu einer Überpufferung der ersten drei Wagen kam. Da zu diesem Zeitpunkt bereits zahlreiche Fahrgäste aussteigebereit auf den Plattformen und Trittbrettern der Spantenwagen standen wurden 3 Personen getötet und mehr als 100 Personen, unterschiedlichen Grades, verletzt. Die Unfallursache war menschliches Versagen. Der Lokführer befuhr zuvor eine 20-km/h-Langsamfahrstelle und beschleunigte 250 Meter vor dem Gleisabschluss noch auf 38 km/h. Nach 100 Meter reagierte er mit einer Schnellabschaltung der Lokomotive und leitete eine Schnellbremsung ein welche jedoch erst 4 Meter vor dem Aufprall einsetzte und den Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte.

Abriss

Im Herbst 2009 wurden Einrichtungsgegenstände des Bahnhofs verkauft und Kunstwerke wie der von der Dachecke des zweiten Südbahnhofs stammende Markuslöwe, der an Venedig erinnert, eingelagert. Der Löwe wurde am 29. September 2014 im neuen Hauptbahnhof neuerlich aufgestellt. Die Medieninstallation „Einen Augenblick Zeit“ von Hofstetter Kurt wurde dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe leihweise übergeben und sollte ursprünglich im neuen Hauptbahnhof ebenfalls wieder aufgebaut werden. Ende 2024 wurde die Installation in der U-Bahn-Station Schottentor aufgestellt.

Letzter Betriebstag des Bahnhofs in der bisherigen Form war der 12. Dezember 2009. Der Abriss des Aufnahmsgebäudes begann am 4. Jänner 2010 mit der Entfrachtung und wurde planmäßig vor dem Sommer 2010 abgeschlossen. Der Frachtenbahnhof wurde bereits bis 2009 eingeebnet. Neunzig Prozent des Abbruchmaterials mit erwarteten rund 225.000 m³ Volumen wurden wiederverwertet, davon 80.000 m³ Betonabbruch an Ort und Stelle. Der Rest wurde per Bahn abtransportiert. Die Verkleidungen der Pfeiler aus rotem Engelsberger Marmor aus dem inzwischen stillgelegten Steinbruch in Muthmannsdorf wurden von Steinmetzbetrieben abmontiert, die in der Restaurierung tätig sind.

Unter der Bahnhofshalle, somit unter dem damit überbauten Ghegaplatz, befanden sich zwei ab 1939 errichtete Luftschutzbunker mit je 600 m² Nutzfläche und bis zu 3 m dicken Wänden. 1946 bis 1947 dienten sie als Notschlafstellen für Ausgebombte. Später zogen Modelleisenbahnfreunde ein und errichteten eine der größten Anlagen Österreichs; sie wurde Mitte 2008 abgebaut. Die Bunkeranlagen wurden im Sommer 2010 entfernt. Bei den Arbeiten unter Straßenniveau wurden Stadtarchäologen beschäftigt, die historische Relikte sicherten. Dabei wurde neben anderen Kriegsrelikten aus der Schlacht um Wien auch ein schwerer Ladungsträger vom Typ Borgward IV gefunden, was mediales Aufsehen erregte. Der Ladungsträger wurde von Experten des Heeresgeschichtlichen Museums Wien geborgen, dort restauriert und wird nunmehr in der Dauerausstellung des Museums gezeigt.

  • Abbruch der Hauptfassade, (März 2010)
  • Blick von der Ostbahnseite in Richtung Gürtel, die Halle ist bereits abgetragen, (März 2010)
  • Das Gelände des Südbahnhofes nach der vollständigen Einebnung (August 2010)

2009–2012: 4. Südbahnhof (Ostbahn und S-Bahn)

Der Bahnhofsname Wien Südbahnhof blieb bis 8. Dezember 2012 erhalten: Als Wien Südbahnhof (Ostbahn) war er bis dahin für die provisorischen Anlagen der Ostbahn in Gebrauch. Seit 13. Dezember 2009 wurde der Ostbahnverkehr in einem an der Arsenalstraße gelegenen Provisorium mit um 150 Meter verkürzten und elf statt bisher neun Gleisen abgewickelt. Die Aspangbahn hielt hier aber seit 13. Dezember 2009 nicht mehr; zwischen Wien Südtiroler Platz und Maria Lanzendorf pendelte ein Bus ohne Zwischenhalt, bis im neuen Hauptbahnhof mehr Gleise benutzbar waren. Die Autoreisezuganlage des Südbahnhofes wurde bis zur Fertigstellung der neuen Anlagen am Hauptbahnhof zur Haltestelle Wien Matzleinsdorfer Platz verlegt.

Das bis 8. Dezember 2012 betriebene Aufnahmsgebäude befand sich auf der Höhe der Einmündung der Schweizergartenstraße in die Arsenalstraße und war mit einem Taxistandplatz und einer Haltestelle der Buslinie 69A versehen.Wien Südbahnhof (Ostbahn) wurde von folgenden Linien des Verkehrsverbundes bedient:

Bruck an der Leitha – Wien Südbahnhof (Ostbahn)

Wien Hirschstetten – Wien Simmering – Wien Südbahnhof (Ostbahn)

69A Simmering, Simmeringer Platz – Geiselbergstraße – Wien Südbahnhof (Ostbahn) – Wien Südbahnhof (S-Bahn)

Die S-Bahn bediente weiterhin die unterirdische Haltestelle Wien Südbahnhof (S-Bahn), Gleise 21 und 22 des dritten Südbahnhofs, die im Schweizergarten, Ecke Arsenalstraße / Landstraßer Gürtel, neue Zugänge erhielt, da der bisherige Zugang aus der Bahnhofshalle wegfiel. Zwischen beiden Stationen lagen etwa 200 Meter. Die S-Bahn-Station wurde bis 8. Dezember 2012 von folgenden Linien bedient:

Regional- und Regionalexpress-Züge nach Deutschkreutz, Bratislava, Marchegg, Pamhagen, Wulkaprodersdorf, Győr, Payerbach-Reichenau, Břeclav, Znojmo, Wiener Neustadt Hbf

Mödling – Wien Meidling – Wien Südbahnhof (S-Bahn) – Wien Floridsdorf – Gänserndorf

Wiener Neustadt Hbf – Baden – Wien Meidling – Wien Südbahnhof (S-Bahn) – Wien Floridsdorf – Wolkersdorf – Mistelbach – Laa an der Thaya

Wien Meidling – Wien Südbahnhof (S-Bahn) – Wien Floridsdorf – Stockerau – Absdorf-Hippersdorf bzw. Hollabrunn

18 Burggasse-Stadthalle – Westbahnhof – Matzleinsdorfer Platz – Südbahnhof (S-Bahn) – St. Marx – Schlachthausgasse (Stadionbrücke)

D Beethovengang – Nußdorf – Franz-Josefs-Bahnhof – Schottentor – Schwarzenbergplatz – Schloss Belvedere – Südbahnhof (S-Bahn)

O Migerkastraße (Raxstraße, Rudolfshügelgasse) – Südbahnhof (S-Bahn) – Rennweg – Ungargasse – Landstraße/Wien Mitte – Radetzkyplatz – Praterstern

13A Skodagasse – Neubaugasse – Mariahilfer Straße – Pilgramgasse – Wiedner Hauptstraße – Südbahnhof (S-Bahn)

69A Simmering, Simmeringer Platz – Geiselbergstraße – Wien Südbahnhof (Ostbahn) – Südbahnhof (S-Bahn)

Der Südbahnverkehr wurde ab 13. Dezember 2009 nur bis zum / vom Bahnhof Wien Meidling geführt. Viele Südbahn-Regionalzüge werden aber über die S-Bahn-Stammstrecke weitergeführt. Mit der Teilinbetriebnahme des Hauptbahnhofes am 9. Dezember 2012 wurde der provisorische Ostbahnhof stillgelegt und abgetragen. Die S-Bahn-Station wurde in „Quartier Belvedere“ umbenannt. Der Stations- bzw. Bahnhofname Wien Südbahnhof war damit endgültig Geschichte. Zur Erinnerung wurde eine neue Straßenbrücke, die im südöstlichsten Teil des Sonnwendviertels über die Ostbahngleise zur Arsenalstraße im 3. Bezirk führt, 2015 fertiggestellt sein sollte, aber erst ab August 2018 benützbar wurde, Südbahnhofbrücke benannt.

2007–2015: Bau des Hauptbahnhofes

→ Hauptartikel: Wien Hauptbahnhof

Nach vielen verworfenen Planungsvarianten setzte sich der Vorschlag, auf dem Areal einen neuen Hauptbahnhof zu bauen, durch. Der Spatenstich erfolgte am 12. Juni 2007. Der 2010 tatsächlich begonnene Neubau entstand auf dem Areal des ehemaligen Südbahnhofgeländes südwestlich des abgerissenen Aufnahmsgebäudes in der Diagonale zwischen Süd- und Ostbahn, nahe der S-Bahn-Station Südtiroler Platz, verbindet Süd- und Ostbahn zu einer durchgängigen Verbindung und wurde bis Dezember 2015 vollständig fertiggestellt.

Der neue Hauptbahnhof wurde mit 9. Dezember 2012 teilweise in Betrieb genommen, die ersten Fernzüge erreichten ihn am 14. Dezember 2014. Seit 13. Dezember 2015 wird der gesamte ÖBB-Fernverkehr aus allen Richtungen über den Hauptbahnhof abgewickelt. Ebenfalls ersetzt das neue Terminal Wien Hauptbahnhof Autoreisezug seit Juni 2014 die Anlagen am Matzleinsdorfer Platz und am Westbahnhof.

Auf dem durch die Demolierung des 3. und des 4. Südbahnhofs und die Absiedlung des Frachtenbahnhofs frei gewordenen Gelände, begrenzt von Wiedner Gürtel, Arsenalstraße, Gudrunstraße und Sonnwendgasse (rund 59 Hektar), entstehen bis 2025 unter Federführung des Wiener Stadtplanungsressorts zwei neue, 2018 teilweise schon errichtete Stadtteile: im nördlichen Teil das Quartier Belvedere, im südlichen Teil das Sonnwendviertel. Einnahmen aus dem Grundverkauf bilden einen Teil der Finanzierung des neuen Hauptbahnhofs.

Der Schriftzug aus 1,25 Meter hohen Edelstahllettern, der seit 1957 über dem Haupteingang vom Gürtel zur zentralen Halle über eine Länge von mehr als zwölf Metern lief, wurde 2013 temporär an der Fassade des Wien Museum gezeigt und ab August 2023 in seiner Dauerausstellung in der Museumshalle.

Literatur

  • Wolfgang Kaiser: Die Wiener Bahnhöfe • Geschichte, Gegenwart, Zukunft. GeraMond, München 2011, ISBN 978-3-86245-110-4, S. 42–52.
  • Thomas Ilming: Die „Wunderwaffe“ unter dem Südbahnhof: Borgward B IV c. In: Viribus Unitis. Jahresbericht 2010 des Heeresgeschichtlichen Museums, Wien 2011, ISBN 978-3-902551-19-1, S. 150–156.
  • Wolfgang Kos, Günter Dinhobl (Hrsg.): Großer Bahnhof. Wien und die weite Welt. Czernin, Wien 2006, ISBN 3-7076-0212-5 (Sonderausstellung des Wien-Museums 332, Ausstellungskatalog, Wien, Wien-Museum, 28. September 2006 – 25. Februar 2007).
  • Thomas Kohlwein (Hrsg.): Wien Südbahnhof. Wieser, Klagenfurt 2010, ISBN 978-3-85129-877-2 (Europa Erlesen).
  • Roman Bönsch: Wien Südbahnhof. Bestand und Abbruch 2007-2010. Springer, Wien 2011, ISBN 978-3-7091-0837-6.
  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Zeitschienen II. Der Südbahnhof in Wien. Berger, Wien 2010, ISSN 1993-1271 (Fundberichte aus Österreich Materialhefte: Reihe A, Sonderheft 13).

Weblinks

Commons: Wien Südbahnhof – Sammlung von Bildern
Commons: Abbruch des Südbahnhofs – Sammlung von Bildern
  • Pläne des Südbahnhofs in der Bauzeitung von 1874
  • Infos der ÖBB-Infrastruktur Bau Aktiengesellschaft zum Wiener Hauptbahnhof
  • Bilder des Postzentrum Wien Süd am Südbahnhof
  • Webseite mit weiteren Informationen über Ost- und Südbahnhof (zuerst anklicken: V. Fachartikel und Essays; dort: Die Geschichte der Wiener Hauptbahnhöfe): http://www.tramway.at/
  • Foto-Galerie und Dokumentation über den Wiener Südbahnhof
  • 360° Panorama Ansicht des Südbahnhofes
  • Eintrag zu Wien Südbahnhof im Austria-Forum (in der Essaysammlung)
  • West: Abfahrt: Wien-Nordsüdbahnhof. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 20. August 1950, S. 7. 

Einzelnachweise

  1. Sperre des Südbahnhofes – Was ändert sich ab 13. Dezember 2009 (?) auf hauptbahnhof-wien.at
  2. Ostbahnhof übersiedelt (Memento vom 14. Juni 2013 im Internet Archive) auf der Seite Sperre des Südbahnhofs der Stadt Wien (wien.gv.at)
  3. Neuer ÖBB-Fahrplan seit 9. Dezember 2012 (Memento vom 3. Juli 2013 im Internet Archive) https://www.wien.gv.at/verkehr-stadtentwicklung
  4. Terminalbeschreibung ÖBB Autoreisezug Autoverladestelle Wien Südbahnhof (PDF-Datei)
  5. Mitteilung Helmut Portele, Jänner 2011.
  6. Hans Haider: Variationen aus Stein. In: Wiener Zeitung, Wien, 11. September 2009.
  7. Der neue Südbahnhof festlich eröffnet. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 30. September 1956, S. 1. 
  8. Jan Tabor: In den letzten Zügen. In: Wochenzeitung Falter, Wien, Nr. 50, 9. Dezember 2009, S. 42 f.
  9. Tony Judt, Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart, München 2006, S. 17.
  10. Historisches Dossier der Austria Presse Agentur (APA) über das Gipfeltreffen Kennedy-Chruschtschow in Wien im Juni 1961.
  11. Austria-Chronik. In: Eisenbahn. Heft Nr. 10/1981, ISSN 0013-2756, ZDB-ID 162227-4, S. 189.
  12. derStandard.at – Steinerner Markuslöwe kehrte in den Hauptbahnhof zurück. Artikel vom 29. September 2014, abgerufen am 2. Oktober 2014.
  13. Kurier – Der steinerne Markuslöwe ist wieder da. Artikel vom 29. September 2014, abgerufen am 2. Oktober 2014.
  14. orf.at – Markuslöwe jetzt am Hauptbahnhof. Artikel vom 29. September 2014, abgerufen am 2. Oktober 2014.
  15. orf.at – Südbahnhof-"Augen" reisen ab. Artikel vom 9. März 2009, abgerufen am 2. Oktober 2014.
  16. Die „Augen“ sind nach Wien zurückgekehrt: Kunstinstallation von Hofstetter Kurt nun am Schottentor. In: wien.gv.at. 23. Januar 2025, abgerufen am 25. Januar 2025. 
  17. KOMMUNALES – Abbruch des Südbahnhofs voll im Gang, oesterreich.orf.at, 13. Jänner 2010.
  18. Kampfzone Südbahnhof. In: Wiener Zeitung.at. 31. März 2010, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Oktober 2010.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  19. Baustelle Hauptbahnhof: Panzer ausgegraben (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) in: Heute.at, 2. April 2010.
  20. Zeitschrift Schienenverkehr aktuell, Verlag Peter Pospischil, Wien, Nr. 8 / 2009, S. 24.
  21. Schriftzug des Südbahnhofs im Wien Museum. In: ORF.at. 29. August 2023, abgerufen am 29. August 2023. 

Anmerkungen

  1. Bei Einbau am 12. Juni 1956 war diese Rolltreppe mit 16,5 Metern die längste Österreichs. – Siehe: Österreichs längste Rolltreppe im Südbahnhof. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 13. Juni 1956, S. 6, oben rechts. 
Bestehende und ehemalige Wiener Kopfbahnhöfe

Westbahnhof | Südbahnhof (Gloggnitzer Bahnhof) | Wien Ostbahnhof (Raaber Bahnhof, Staatsbahnhof) | Aspangbahnhof | Nordbahnhof | Nordwestbahnhof | Franz-Josefs-Bahnhof

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:58

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Wien Südbahnhof, Was ist Wien Südbahnhof? Was bedeutet Wien Südbahnhof?

Der Sudbahnhof im 10 Bezirk von Wien Favoriten war bis 12 Dezember 2009 der grosste Bahnhof Osterreichs ehe Aufnahmsgebaude Rangiergleise und der weitlaufige Frachtenbahnhof im darauffolgenden Jahr abgerissen wurden Auf dem Areal entstanden der erste Hauptbahnhof in der Geschichte der Stadt sowie zwei neue Stadtteile die erst teilweise fertiggestellt sind Als einziger Betriebsteil des Sudbahnhofs blieb nur die unterirdische Haltestelle der S Bahn erhalten Seit 9 Dezember 2012 heisst diese nun Haltestelle Wien Quartier Belvedere Wien Sudbahnhof Wien OstbahnhofDer dritte Sudbahnhof 1956 2009 am Wiedner GurtelDatenBetriebsstellenart Fernbahnhof bis 12 Dez 2009 Kopfbahnhof bis 8 Dezember 2012Bahnsteiggleise 20 13 Dez 2009 8 Dez 2012 13 1 9 Ostbahn 13 Dez 2009 8 Dez 2012 11 Gleise 11 19 Sudbahn bis 12 Dez 2009 21 22 S Bahn Stammstrecke Abkurzung Wb Sudbahn Wbo Ostbahn Mat H3S S Bahn Stammstrecke Eroffnung 1841 1 1874 2 1957 3 Sudbahnhof Auflassung 13 Dezember 2009 Aufnahmsgebaude und Sudbahn 8 Dezember 2012 Ostbahn Architektonische DatenArchitekt 1 Matthias Schonerer 2 Wilhelm von Flattich 3 Sudbahnhof Mitarbeit Kurt WalderLageStadt Gemeinde WienBundesland WienStaat OsterreichKoordinaten 48 11 12 N 16 22 48 O 48 186576 16 3801 Koordinaten 48 11 12 N 16 22 48 OEisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Wien Sudbahnhof Wien OstbahnhofSudbahn Ostbahn Laaer Ostbahn VerbindungsbahnListe der Bahnhofe in Osterreich Lage des Sudbahnhofs im Eisenbahnnetz von WienAn der Stelle des Aufnahmsgebaudes am Wiedner Gurtel errichtete die Erste Bank von 2012 bis 2016 eine neue Unternehmenszentrale Auf dem Areal befanden sich bis 1956 zwei Bahnhofe der 1841 eroffnete Gloggnitzer Bahnhof der als erster Sudbahnhof bezeichnet wird und der 1845 in dessen unmittelbarer Nachbarschaft eroffnete Raaber Bahnhof Ausgangspunkt der Ostbahn Diese spater Wien Ostbahnhof genannte Anlage war wie der Sudbahnhof ein Kopfbahnhof 1957 verlor er sein separates Aufnahmsgebaude und wurde zum Sudbahnhof Ostseite Der neue Hauptbahnhof ersetzt im Vollbetrieb die beiden ehemaligen Kopfbahnhofe vollstandig Am 8 Dezember 2012 wurde der Name Wien Sudbahnhof im Bahnbetrieb zum letzten Mal verwendet VerkehrsfunktionenDer Bahnhof bestand zuletzt aus dem eigentlichen Sudbahnhof fur die Zuge der Sudbahn mit der beruhmten Semmeringbahn aus dem so genannten Sudbahnhof Ostseite fur die Zuge der Ostbahn der Haltestelle Sudbahnhof einer S Bahn Station in Tieflage Wien Sudbahnhof S Bahn und dem Frachtenbahnhof Sudbahnhof dessen Absiedlung schon lang vor 2009 begonnen hatte Der Bahnhof entstand durch die Vereinigung des ursprunglichen Sudbahnhofs und des vormaligen Ostbahnhofs und war daher in zwei Teile gegliedert Die Sudseite fur die Sudbahn und die Ostseite fur die Strecken nach Laa an der Thaya nordliche Linie bzw Laaer Ostbahn nach Bratislava uber Marchegg ostliche Linie bzw Marchegger Ostbahn und nach Budapest bzw Bratislava uber Bruck an der Leitha Hauptstrecke Seit 1945 Stilllegung des Nordbahnhofs fuhren auch die Fernzuge der Nordbahn in Richtung Brunn uber Hohenau an der March von der Ostseite des Sudbahnhofs ab Im Detail Bis 12 Dezember 2009 begannen und endeten auf der Sudbahnseite Fernverkehrszuge nach von Villach und Graz bzw Italien Slowenien Kroatien und Ungarn sowie Nahverkehrszuge nach von dem sudlichen Niederosterreich dem Burgenland und Ungarn Die Ostseite wurde bis 8 Dezember 2012 von Zugen aus Polen Deutschland uber Tschechien der Slowakei Ungarn und Regionalzugen aus dem ostlichen Niederosterreich und dem nordlichen Burgenland angefahren inkl S7 S8 S60 S80 Im Tiefgeschoss hielten und halten die Regionalzuge nach Bernhardsthal Breclav Laa an der Thaya Retz Znaim Krems an der Donau Wien Westbahnhof Wiener Neustadt und Payerbach Reichenau sowie die S Bahn Zuge der Stammstrecke in Richtung Wien Floridsdorf bzw Wien Meidling Der Sudbahnhof verfugte auch uber eine Fahrzeugverladestelle fur Autoreisezuge AnlagedetailsDer Sudbahnhof befand sich in geringer Entfernung sudlich des Stadtzentrums von Wien unweit des Belvederes des Schweizergartens des einstigen Museums des 20 Jahrhunderts und des Arsenals Der Wiedner Gurtel begrenzte das Bahnhofsareal zum 4 Bezirk die Gleise der Ostseite und die Arsenalstrasse begrenzten das Bahnhofsareal zum 3 Bezirk Gudrunstrasse und Sonnwendgasse im 10 Bezirk begrenzten den grossen Frachtenbahnhof mit Ladegleisen und Lagerhallen in dem zahlreiche Transport Unternehmen Betriebsstatten unterhielten Der Haupteingang offnete sich von Norden vom Wiedner Gurtel mit den Haltestellen der Strassenbahnlinien O und 18 zur Bahnhofshalle Ein Ausgang fuhrte von den Bahnsteigen unter Vermeidung der Halle ostwarts zur Endstation der Strassenbahnlinie D den Autobuslinien 13A und 69A zu einem Taxistandplatz und einem Pkw Parkplatz Der Hallenein und ausgang westseitig fuhrte zu einem weiteren Taxistandplatz einem spater mit einer Hochgarage uberbauten Pkw Parkplatz und zum Bahnhofspostamt 1103 Wien Etwas weiter westwarts befanden sich die Einfahrt zum Postzentrum Wien und der Autobusbahnhof Sudtiroler Platz In der Bahnhofshalle gab es vergleichsweise wenige Flachen fur den Kleinhandel Buchhandlung Fast Food Restaurant Reiseburo und dergleichen deshalb wurden in spateren Jahren zusatzlich kleine Verkaufsstande und Containerbuden in die Halle gestellt An der westlichen Langsseite der Halle waren die Kassen Von dort fuhrte der Weg des Reisenden ursprunglich uber eine Stiege mit Rolltreppe auf die im ersten Stock liegende Abfahrtsebene der Ostbahn mit dem Eingang zum Bahnhofsrestaurant von dort rechtwinkelig nach rechts uber eine weitere Stiege mit Rolltreppe auf die im zweiten Stock liegende Abfahrtsebene der Sudbahn Eine Zwischenhalle Stehbuffets Cafe Zeitungsgeschaft durchquerend gelangte man auf die mit einfachen Stahltragerdachern uberspannten Kopfbahnsteige der Sudbahn neun Gleise Die ursprunglich schmalen Rolltreppen wurden Ende der 1970er Jahre durch breitere ersetzt Ein weiterer Weg zur Sudbahn fuhrte vom ostlichen Seiteneingang an der Arsenalstrasse uber eine steile Stiege Seitenabzweigung links zur Ostbahn auf einen bruckenartigen Ubergang von dem man die ganze Kassenhalle uberblicken konnte und der direkt in die Zwischenhalle vor den Sudbahnbahnsteigen mundete Im Jahr 1986 war man bestrebt die Distanzen in diesem Bahnhof der langen Wege bequemer zu machen und baute eine Fahrsteiganlage ein Zwei Fahrsteige fuhrten zu einer vor dem erwahnten Ubergang in die Halle gesetzten Verteilerebene zwei weitere Fahrsteige wurden quer uber die Halle zu einem nachtraglich eingefugten Mauerdurchbruch gespannt der Zugang zur erwahnten Zwischenhalle bot Am westlichen Ende der Bahnsteige der Sudbahn wurde ein zusatzlicher Ausgang Unterfuhrung und Stiegen keine Kassen nur Fahrscheinautomaten zum Busbahnhof Sudtiroler Platz geschaffen von wo nach etwa hundert Meter Fussweg die U Bahn Station Sudtiroler Platz zu erreichen war Am Wiedner Gurtel etwa dort wo fruher die Seitenfassade des ersten Sudbahnhofs stand liess der dortige Verwaltungs und Sozialtrakt noch den alten Grundriss erkennen Fur die Schnellbahn wurde ab 1956 eine neue unterirdische Bahntrasse durch den Schweizergarten dann den Wiedner Gurtel entlang bis zum Sudtiroler Platz gebaut Sudwestlich dieses Platzes mundet der Schnellbahntunnel neben dem stillgelegten Steudeltunnel in die seit zirka 1870 befahrene Trasse Die Schnellbahnhaltestelle Sudbahnhof wurde gemeinsam mit der Stammstrecke der S Bahn Wien Floridsdorf Wien Meidling am 17 Janner 1962 eroffnet Sie liegt unter der Sudseite der Kreuzung Gurtel Arsenalstrasse bzw unter der Parkanlage des Schweizergartens Die bis 12 Dezember 2009 benutzten Aufgange Stiegen und Rolltreppe verliefen schrag beziehungsweise gewunden da sie zu einer neben der Schnellbahntrasse liegenden unterirdischen Halle zu Beginn waren hier auch Kassen untergebracht fuhrten Von dieser wiederum fuhrten Stiegen und Rolltreppen in die grosse Kassenhalle des Sudbahnhofs und zur Ecke Gurtel Arsenalstrasse Geschichte 1841 20151841 1845 Gloggnitzer Bahnhof siehe Wien Gloggnitzer BahnhofAnsicht der Wien Gloggnitzer Bahnhofe Die ersten Bahnhofe auf diesem Areal waren der Gloggnitzer Bahnhof Ausgangspunkt der Sudbahn auch 1 Sudbahnhof genannt eroffnet 1841 und der Raaber Bahnhof Ausgangspunkt der Ostbahn eroffnet 1845 die unter Matthias Schonerer in klassizistischem Stil erbaut wurden und symmetrisch angeordnet waren Dabei nutzten beide Bahnhofe die sie miteinander verbindenden Depots Remisen und Werkstatten Nach der Ubernahme durch die Sudbahn Gesellschaft burgerte sich der Name Sudbahnhof ein 1874 2 Sudbahnhof Originalplan des Querschnittes des BahnhofesBahnhofshalle um 1870Wiener Sudbahnhof ca 1875Kassenhalle des Sudbahnhofes 1900Abfahrt des Wien Nizza Cannes Express vom Sudbahnhof 1928 In der Hochkonjunktur der Grunderzeit 1859 1873 beschloss die Sudbahn anstelle des Gloggnitzer Bahnhofs einen neuen grosseren und vor allem reprasentativeren Kopfbahnhof den Sud Bahnhof zu schaffen Die Planung wurde dem Chefarchitekten der Sudbahn dem Wurttemberger Wilhelm von Flattich ubertragen 1874 war der Bau vollendet nicht rechtzeitig zur Weltausstellung 1873 in Wien Wahrend der Weltausstellung muss die Sudbahn ihre Fahrgaste mit einem Baustellenchaos verargert haben Das neue Gebaude wurde mit Seitentrakten rund dreimal so breit wie das alte die Halle erreichte nun eine Spannweite von 35 7 m die zweitgrosste in Wien was fur funf spater sechs Gleise mit relativ schmalen Seiten und Zungenbahnsteigen ausreichte Vor dem Hallenportal lag spater sudseitig noch ein kurzes siebentes Gleis fur Nahverkehrszuge eigentlich lagen dort vier Gleise nur eines hatte aber ein eigenes Ausfahrsignal und scheint regelmassig von Zugen benutzt worden zu sein Die Kurze der Bahnsteiggleise muss sich in spateren Jahren deutlich nachteilig bemerkbar gemacht haben Das Gebaude wurde im Stil der Neorenaissance ausgefuhrt und war im Vergleich zum Nordbahnhof weniger verspielt und auf klarere Linien ausgerichtet Der zweite Sudbahnhof war insgesamt was technische Funktionalitat und architektonische Gestaltung betrifft eines der wertvollsten Stucke osterreichischer Eisenbahnarchitektur der Grunderzeit Man betrat ihn wie den alten Gloggnitzer Bahnhof vom Vorplatz Ghega Platz der sich an Stelle der Kassenhalle des dritten Sudbahnhofs befand An eine funf grosszugige Fensterachsen breite Kassenhalle die durch Oberlichte im Dach Licht erhielt schloss eine prunkvolle Stiege an die sich auf halber Hohe teilte Uber sie gelangte man in die Bahnsteighalle und zu zahlreichen Nebenraumen z B Restaurant sudseitig Hofwarteraume nordseitig Da die Zuge der Sudbahn bis 2012 links fuhren demnach vorzugsweise am nordlichen Seitenbahnsteig ankamen fuhrte von diesem eine weitere Stiege an die Seitenfront wo zwischen zwei dreiachsigen Seitenpavillons ein Glasdach den Gehsteig uberspannte und bequeme Gelegenheit bot in wartende Fiaker und Einspanner umzusteigen Diese Pavillons waren von steinernen Markuslowen gekront von denen zwei einer in Laxenburg einer in der Kassenhalle des Hauptbahnhofs erhalten geblieben sind An der Seitenfront befanden sich spater auch die Haltestellen der Strassenbahn eine Umkehrschleife lag im Bereich des heutigen Busbahnhofs Sudtiroler Platz die Gegenschleife umrundete den Ghegaplatz Dort endete auch die zwischen 1925 und 1945 existierende kombinierte Strassen und Stadtbahnlinie 18G die eine Direktverbindung zum Bahnhof Heiligenstadt bot An der Hinterseite von Sudbahnhof und Ostbahnhof befanden sich diagonal zwischen beiden gebaut an der noch nach 1970 auf dem Stadtplan aufscheinenden Sudostbahnstrasse diverse Nebengebaude zuletzt ein Post und ein Zollamt In dieser Form bestand der Sudbahnhof praktisch unverandert von 1874 bis 1945 Hier fuhren die Zuge nach Laibach Triest und Italien ab man konnte ohne das Netz der Sudbahn zu verlassen uber Marburg und das Drautal nach Karnten Klagenfurt Villach Spittal Ost und Sudtirol reisen Uber die Sudbahn verkehrte vor 1914 auch einer der CIWL Luxuszuge der St Petersburg Cannes Express der vom Nordbahnhof uber die Verbindungsbahn 1870 uber den Bahnhof Favoriten und durch zwei Tunnels StEG und Steudeltunnel unter Ost und Sudbahn hindurch umgelegt uberstellt und vom Matzleinsdorfer Frachtenbahnhof zum Einsteigen in die Halle des Sudbahnhofs zuruckgeschoben wurde Bis 1939 verkehrte ein Nachfolger dieses Zuges noch als Wien Cannes Express bis und ab Wien Sudbahnhof Die Sudbahn unterhielt schon seit den Zeiten der Wien Gloggnitzer Eisenbahn den dichtesten Personennahverkehr aller Bahnen im Raum Wien 1924 wurde der Betrieb der Sudbahn verstaatlicht und den BBO ubertragen das Eigentum an den Anlagen blieb aber bis in die Zeit des Anschlusses an das Deutsche Reich bei der Sudbahn Nachfolgerin Donau Save Adria Eisenbahn AG Sudbahnhof und Ostbahnhof 1936 auf einem Werbestadtplan Links die Einfahrt zum Steudeltunnel zwischen den beiden Bahnhofen der Bahnhof Favoriten im Einschnitt vor dem Arsenal der Einschnitt der Verbindungsbahn Richtung Nordbahnhof Der zweite Sudbahnhof uberstand den Zweiten Weltkrieg im Gegensatz zu verbreiteten Legenden die alle Wiener Bahnhofe pauschal mit dem Verdikt im Krieg zerstort belegen relativ glimpflich Die Anlagen wurden von einigen Bomben getroffen bei den Kampfen im April 1945 gingen vor allem Glasflachen in grossem Umfang zu Bruch Die Bausubstanz und insbesondere die stahlerne Dachkonstruktion blieben wie Fotos belegen strukturell unbeschadigt die Schaden wurden behoben der Bahnbetrieb lief relativ bald wieder an Die Hallenkonstruktion des zweiten Sudbahnhofs wurde ab Anfang 1956 demontiert zerlegt im Auftrag der OBB nummeriert und beim Bau einer Werkstattenhalle der Hauptwerkstatte Floridsdorf neuerlich verwendet Die Konstruktion der franzosischen Eisen Stahl und Bruckenbaufirma Compagnie de Fives Lille von 1874 war bis zum Abriss der Halle 2010 in Verwendung 1956 3 Sudbahnhof mit Ostseite und S Bahn Bahnsteig des Sudbahnhofs bis 2009 mit Schnellbahnzug links EuroCity Mitte und Regionalzug rechts Das gesamte Areal von Schonerers Doppel Kopfbahnhof stand nach 1945 zur Disposition Die Hindernisse die 1841 1945 insbesondere nach der Trennung der Verwaltung beider Bahnstrecken eine den Bahnbetrieb erleichternde Anderung von Schonerers Entwurf verhindert hatten waren nicht mehr vorhanden Sud und Ostbahn gehorten den OBB das Areal im Winkel zwischen beiden Bahnhofen stand nach Schliessung der StEG Lokomotivfabrik 1929 zur Verfugung die Kriegsschaden und der Bau der Schnellbahn lieferten die Rechtfertigung fur grosszugige Neuplanungen Die Generalsanierung der Bausubstanz wurde daher nicht in Erwagung gezogen Im Zeitgeist der 1950er Jahre mass man der Grunderzeitarchitektur hier keine stadtbildpragende Wirkung zu Selbst die 1901 enthullte Gedenktafel der Bildhauerin L Vischer fur den Erbauer Flattich die den Krieg uberstanden hatte verschwand wahrend der Neubauarbeiten Wahrend der dritte Sudbahnhof entstand wurde die Sudbahn zwischen Wien und Gloggnitz elektrifiziert der elektrische Betrieb wurde mit dem Winterfahrplan 1956 aufgenommen Durch den Bahnhofsneubau verlangerte sich die Strecke der Sudbahn in Richtung Schweizergarten sodass der Nullpunkt der Sudbahn nun ungefahr im Bereich des Sudtiroler Platzes lag Die Gleisanlage des Bahnhofs entsprach allerdings bis auf eine minimale Erweiterung der Gleisplane dem Stand vor 1945 und brachte im Fernverkehr keinerlei Vorteile eroffnete keine neuen Verbindungen und ermoglichte keine Rationalisierungen Die durchgehende Fuhrung von Zugen auf Sud und Ostbahn war daher nicht moglich und auch nicht vorgesehen Frachtenbahnhofe Zugforderungsanlagen Depots Wagenabstellgleise etc blieben im Wesentlichen wo sie waren und damit weiterhin doppelt vorhanden Eingangsbereich des Sudbahnhofs bis 12 Dezember 2009 Kassenhalle im Sudbahnhof bis 12 Dezember 2009 Der von der Dachecke des zweiten Sudbahnhofs stammende Markuslowe in der Haupthalle des dritten Sudbahnhofs wurde am 29 September 2014 im neuen Hauptbahnhof wieder aufgebautBau und Architektur Die OBB entschlossen sich in den 1950er Jahren das gesamte Gelande neu zu gestalten Der Bau entstand 1955 1961 nach Planen des Architekten Heinrich Hrdlicka Zentralinspektor in der Bauabteilung der OBB Er konnte sich auf eine 1951 von und Kurt Walder erstellte Studie beziehen die beiden Autoren arbeiteten am Bahnhofsentwurf mit Es wurden nun Ostbahn und Sudbahn in einem Bahnhofsgebaude zusammengefuhrt der Ghegaplatz bis dahin Vorplatz beider Bahnhofe wurde von der neuen Bahnhofshalle eingenommen Der neue Sudbahnhof wurde am 29 September 1956 feierlich eroffnet obwohl er damals bei Weitem noch nicht fertiggestellt war Von aussen wirkte das Aufnahmsgebaude schlicht und gedrungen die Fassade war zuletzt durch Umwelteinflusse grau und verschmutzt Jan Tabor bescheinigte dem Bau allerdings ausserordentliche architektonische und gestalterische Qualitat unter anderem in der Verarbeitung vieler Steinarten und formen und kritisierte das Bundesdenkmalamt das die Unterschutzstellung verabsaumt habe Die voluminose Kassenhalle wies als Tempel des Fortschritts ausgewogene Proportionen und grosse Raumhohe auf spatere Einbauten vor allem die schragen Fahrsteige zu den Bahnsteigen veranderten das originale grosszugige Architekturkonzept allerdings stark Das Innere der unterirdischen S Bahn Station war im Gegensatz zum oberirdischen Teil schlicht gehalten Seitenbahnsteige Fliesen als einziges Gestaltungselement sonst nur nackter Beton an Mauern und Decke Obwohl die Haupthalle durch eine grossflachige Lichtrasterdecke und Glasfenster an Nord und Sudseite Licht erhielt war der tatsachliche Tageslichteinfall nur massig Besonders die Lichtrasterdecke war uber die Jahre stark verschmutzt Der Bahnhof und das Areal verkamen im Laufe der Zeit immer mehr Die OBB sahen sich nicht veranlasst mehr in die Infrastruktur zu investieren Von allen Bahnhofen Wiens genoss der Sudbahnhof in den neunziger Jahren des 20 Jahrhunderts den schlechtesten Ruf Der Fall des Eisernen Vorhangs 1989 und die wachsende Zahl der Reisenden machten einen Imagewechsel fur die OBB dringend notwendig Die wachsende Unbeliebtheit des Bahnhofes unter der Bevolkerung war ebenfalls Beweggrund die Entscheidung zum Abriss und Neubau zu fallen 2005 beschrieb der britische Historiker Tony Judt im Vorwort zu seiner Geschichte Europas nach 1945 Orig Postwar den trostlosen wenig einladenden Sudbahnhof ein heruntergekommener dusterer Treffpunkt armer Auslander im krassen Kontrast zum pulsierenden Westbahnhof als unfreiwilliges Symbol fur die Teilung Europas Zeitgeschichte Am 2 Juni 1961 traf der sowjetische Spitzenpolitiker Nikita Chruschtschow zum Wiener Gipfeltreffen mit John F Kennedy im Sudbahnhof Ostseite ein und wurde hier beobachtet von Medien aus aller Welt von Bundesprasident Adolf Scharf empfangen Von 1965 an kamen auf der Ostseite viele Tausende aus der Sowjetunion emigrierende Juden auf dem Wiener Sudbahnhof in der freien Welt an nach der Geiselnahme in Marchegg 1973 unter Polizeischutz Hier wurden sie von judischen Hilfsorganisationen in Empfang genommen die ihre Weiterreise nach Israel organisierten Nicht alle nahmen dieses Angebot an ein Teil der Angekommenen entschied sich dazu in die Vereinigten Staaten zu immigrieren Am 17 August 1981 ereignete sich ein schwerer Unfall auf der Ostseite des Bahnhofs Um 06 34 Uhr prallte der Zug 2606 Nickelsdorf Wien Sud bei der Einfahrt auf Gleis 7 mit einer Geschwindigkeit von 35 km h gegen den Prellbock wodurch es zu einer Uberpufferung der ersten drei Wagen kam Da zu diesem Zeitpunkt bereits zahlreiche Fahrgaste aussteigebereit auf den Plattformen und Trittbrettern der Spantenwagen standen wurden 3 Personen getotet und mehr als 100 Personen unterschiedlichen Grades verletzt Die Unfallursache war menschliches Versagen Der Lokfuhrer befuhr zuvor eine 20 km h Langsamfahrstelle und beschleunigte 250 Meter vor dem Gleisabschluss noch auf 38 km h Nach 100 Meter reagierte er mit einer Schnellabschaltung der Lokomotive und leitete eine Schnellbremsung ein welche jedoch erst 4 Meter vor dem Aufprall einsetzte und den Zusammenstoss nicht mehr verhindern konnte Abriss Im Herbst 2009 wurden Einrichtungsgegenstande des Bahnhofs verkauft und Kunstwerke wie der von der Dachecke des zweiten Sudbahnhofs stammende Markuslowe der an Venedig erinnert eingelagert Der Lowe wurde am 29 September 2014 im neuen Hauptbahnhof neuerlich aufgestellt Die Medieninstallation Einen Augenblick Zeit von Hofstetter Kurt wurde dem Zentrum fur Kunst und Medientechnologie ZKM in Karlsruhe leihweise ubergeben und sollte ursprunglich im neuen Hauptbahnhof ebenfalls wieder aufgebaut werden Ende 2024 wurde die Installation in der U Bahn Station Schottentor aufgestellt Letzter Betriebstag des Bahnhofs in der bisherigen Form war der 12 Dezember 2009 Der Abriss des Aufnahmsgebaudes begann am 4 Janner 2010 mit der Entfrachtung und wurde planmassig vor dem Sommer 2010 abgeschlossen Der Frachtenbahnhof wurde bereits bis 2009 eingeebnet Neunzig Prozent des Abbruchmaterials mit erwarteten rund 225 000 m Volumen wurden wiederverwertet davon 80 000 m Betonabbruch an Ort und Stelle Der Rest wurde per Bahn abtransportiert Die Verkleidungen der Pfeiler aus rotem Engelsberger Marmor aus dem inzwischen stillgelegten Steinbruch in Muthmannsdorf wurden von Steinmetzbetrieben abmontiert die in der Restaurierung tatig sind Unter der Bahnhofshalle somit unter dem damit uberbauten Ghegaplatz befanden sich zwei ab 1939 errichtete Luftschutzbunker mit je 600 m Nutzflache und bis zu 3 m dicken Wanden 1946 bis 1947 dienten sie als Notschlafstellen fur Ausgebombte Spater zogen Modelleisenbahnfreunde ein und errichteten eine der grossten Anlagen Osterreichs sie wurde Mitte 2008 abgebaut Die Bunkeranlagen wurden im Sommer 2010 entfernt Bei den Arbeiten unter Strassenniveau wurden Stadtarchaologen beschaftigt die historische Relikte sicherten Dabei wurde neben anderen Kriegsrelikten aus der Schlacht um Wien auch ein schwerer Ladungstrager vom Typ Borgward IV gefunden was mediales Aufsehen erregte Der Ladungstrager wurde von Experten des Heeresgeschichtlichen Museums Wien geborgen dort restauriert und wird nunmehr in der Dauerausstellung des Museums gezeigt Abbruch der Hauptfassade Marz 2010 Blick von der Ostbahnseite in Richtung Gurtel die Halle ist bereits abgetragen Marz 2010 Das Gelande des Sudbahnhofes nach der vollstandigen Einebnung August 2010 2009 2012 4 Sudbahnhof Ostbahn und S Bahn Provisorische Station Sudbahnhof Ostbahn in Betrieb von Dezember 2009 bis Dezember 2012 dann abgetragen Die S Bahn Station in Tieflage blieb nach Abriss des dritten Sudbahnhofs erhalten Sie wurde am 9 Dezember 2012 in Wien Quartier Belvedere umbenannt und wurde 2015 saniert Der Hauptbahnhof wurde ab 2010 auf den im Hintergrund schrag verlaufenden Gleisen errichtet Der Bahnhofsname Wien Sudbahnhof blieb bis 8 Dezember 2012 erhalten Als Wien Sudbahnhof Ostbahn war er bis dahin fur die provisorischen Anlagen der Ostbahn in Gebrauch Seit 13 Dezember 2009 wurde der Ostbahnverkehr in einem an der Arsenalstrasse gelegenen Provisorium mit um 150 Meter verkurzten und elf statt bisher neun Gleisen abgewickelt Die Aspangbahn hielt hier aber seit 13 Dezember 2009 nicht mehr zwischen Wien Sudtiroler Platz und Maria Lanzendorf pendelte ein Bus ohne Zwischenhalt bis im neuen Hauptbahnhof mehr Gleise benutzbar waren Die Autoreisezuganlage des Sudbahnhofes wurde bis zur Fertigstellung der neuen Anlagen am Hauptbahnhof zur Haltestelle Wien Matzleinsdorfer Platz verlegt Das bis 8 Dezember 2012 betriebene Aufnahmsgebaude befand sich auf der Hohe der Einmundung der Schweizergartenstrasse in die Arsenalstrasse und war mit einem Taxistandplatz und einer Haltestelle der Buslinie 69A versehen Wien Sudbahnhof Ostbahn wurde von folgenden Linien des Verkehrsverbundes bedient Bruck an der Leitha Wien Sudbahnhof Ostbahn Wien Hirschstetten Wien Simmering Wien Sudbahnhof Ostbahn 69A Simmering Simmeringer Platz Geiselbergstrasse Wien Sudbahnhof Ostbahn Wien Sudbahnhof S Bahn Die S Bahn bediente weiterhin die unterirdische Haltestelle Wien Sudbahnhof S Bahn Gleise 21 und 22 des dritten Sudbahnhofs die im Schweizergarten Ecke Arsenalstrasse Landstrasser Gurtel neue Zugange erhielt da der bisherige Zugang aus der Bahnhofshalle wegfiel Zwischen beiden Stationen lagen etwa 200 Meter Die S Bahn Station wurde bis 8 Dezember 2012 von folgenden Linien bedient Regional und Regionalexpress Zuge nach Deutschkreutz Bratislava Marchegg Pamhagen Wulkaprodersdorf Gyor Payerbach Reichenau Breclav Znojmo Wiener Neustadt Hbf Modling Wien Meidling Wien Sudbahnhof S Bahn Wien Floridsdorf Ganserndorf Wiener Neustadt Hbf Baden Wien Meidling Wien Sudbahnhof S Bahn Wien Floridsdorf Wolkersdorf Mistelbach Laa an der Thaya Wien Meidling Wien Sudbahnhof S Bahn Wien Floridsdorf Stockerau Absdorf Hippersdorf bzw Hollabrunn 18 Burggasse Stadthalle Westbahnhof Matzleinsdorfer Platz Sudbahnhof S Bahn St Marx Schlachthausgasse Stadionbrucke D Beethovengang Nussdorf Franz Josefs Bahnhof Schottentor Schwarzenbergplatz Schloss Belvedere Sudbahnhof S Bahn O Migerkastrasse Raxstrasse Rudolfshugelgasse Sudbahnhof S Bahn Rennweg Ungargasse Landstrasse Wien Mitte Radetzkyplatz Praterstern 13A Skodagasse Neubaugasse Mariahilfer Strasse Pilgramgasse Wiedner Hauptstrasse Sudbahnhof S Bahn 69A Simmering Simmeringer Platz Geiselbergstrasse Wien Sudbahnhof Ostbahn Sudbahnhof S Bahn Der Sudbahnverkehr wurde ab 13 Dezember 2009 nur bis zum vom Bahnhof Wien Meidling gefuhrt Viele Sudbahn Regionalzuge werden aber uber die S Bahn Stammstrecke weitergefuhrt Mit der Teilinbetriebnahme des Hauptbahnhofes am 9 Dezember 2012 wurde der provisorische Ostbahnhof stillgelegt und abgetragen Die S Bahn Station wurde in Quartier Belvedere umbenannt Der Stations bzw Bahnhofname Wien Sudbahnhof war damit endgultig Geschichte Zur Erinnerung wurde eine neue Strassenbrucke die im sudostlichsten Teil des Sonnwendviertels uber die Ostbahngleise zur Arsenalstrasse im 3 Bezirk fuhrt 2015 fertiggestellt sein sollte aber erst ab August 2018 benutzbar wurde Sudbahnhofbrucke benannt 2007 2015 Bau des Hauptbahnhofes Blick auf die Grossbaustelle Hauptbahnhof Das Aufnahmsgebaude des Sudbahnhofes lag im Hintergrund entlang des Schweizergartens Gleiche Blickrichtung im Juni 2014 Hauptartikel Wien Hauptbahnhof Nach vielen verworfenen Planungsvarianten setzte sich der Vorschlag auf dem Areal einen neuen Hauptbahnhof zu bauen durch Der Spatenstich erfolgte am 12 Juni 2007 Der 2010 tatsachlich begonnene Neubau entstand auf dem Areal des ehemaligen Sudbahnhofgelandes sudwestlich des abgerissenen Aufnahmsgebaudes in der Diagonale zwischen Sud und Ostbahn nahe der S Bahn Station Sudtiroler Platz verbindet Sud und Ostbahn zu einer durchgangigen Verbindung und wurde bis Dezember 2015 vollstandig fertiggestellt Der neue Hauptbahnhof wurde mit 9 Dezember 2012 teilweise in Betrieb genommen die ersten Fernzuge erreichten ihn am 14 Dezember 2014 Seit 13 Dezember 2015 wird der gesamte OBB Fernverkehr aus allen Richtungen uber den Hauptbahnhof abgewickelt Ebenfalls ersetzt das neue Terminal Wien Hauptbahnhof Autoreisezug seit Juni 2014 die Anlagen am Matzleinsdorfer Platz und am Westbahnhof Auf dem durch die Demolierung des 3 und des 4 Sudbahnhofs und die Absiedlung des Frachtenbahnhofs frei gewordenen Gelande begrenzt von Wiedner Gurtel Arsenalstrasse Gudrunstrasse und Sonnwendgasse rund 59 Hektar entstehen bis 2025 unter Federfuhrung des Wiener Stadtplanungsressorts zwei neue 2018 teilweise schon errichtete Stadtteile im nordlichen Teil das Quartier Belvedere im sudlichen Teil das Sonnwendviertel Einnahmen aus dem Grundverkauf bilden einen Teil der Finanzierung des neuen Hauptbahnhofs Edelstahl Schriftzug vom Sudbahnhof uber dem Eingang des Wien Museum am Karlsplatz 2013 Der Schriftzug aus 1 25 Meter hohen Edelstahllettern der seit 1957 uber dem Haupteingang vom Gurtel zur zentralen Halle uber eine Lange von mehr als zwolf Metern lief wurde 2013 temporar an der Fassade des Wien Museum gezeigt und ab August 2023 in seiner Dauerausstellung in der Museumshalle LiteraturWolfgang Kaiser Die Wiener Bahnhofe Geschichte Gegenwart Zukunft GeraMond Munchen 2011 ISBN 978 3 86245 110 4 S 42 52 Thomas Ilming Die Wunderwaffe unter dem Sudbahnhof Borgward B IV c In Viribus Unitis Jahresbericht 2010 des Heeresgeschichtlichen Museums Wien 2011 ISBN 978 3 902551 19 1 S 150 156 Wolfgang Kos Gunter Dinhobl Hrsg Grosser Bahnhof Wien und die weite Welt Czernin Wien 2006 ISBN 3 7076 0212 5 Sonderausstellung des Wien Museums 332 Ausstellungskatalog Wien Wien Museum 28 September 2006 25 Februar 2007 Thomas Kohlwein Hrsg Wien Sudbahnhof Wieser Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 85129 877 2 Europa Erlesen Roman Bonsch Wien Sudbahnhof Bestand und Abbruch 2007 2010 Springer Wien 2011 ISBN 978 3 7091 0837 6 Bundesdenkmalamt Hrsg Zeitschienen II Der Sudbahnhof in Wien Berger Wien 2010 ISSN 1993 1271 Fundberichte aus Osterreich Materialhefte Reihe A Sonderheft 13 WeblinksCommons Wien Sudbahnhof Sammlung von Bildern Commons Abbruch des Sudbahnhofs Sammlung von Bildern Plane des Sudbahnhofs in der Bauzeitung von 1874 Infos der OBB Infrastruktur Bau Aktiengesellschaft zum Wiener Hauptbahnhof Bilder des Postzentrum Wien Sud am Sudbahnhof Webseite mit weiteren Informationen uber Ost und Sudbahnhof zuerst anklicken V Fachartikel und Essays dort Die Geschichte der Wiener Hauptbahnhofe http www tramway at Foto Galerie und Dokumentation uber den Wiener Sudbahnhof 360 Panorama Ansicht des Sudbahnhofes Eintrag zu Wien Sudbahnhof im Austria Forum in der Essaysammlung West Abfahrt Wien Nordsudbahnhof In Arbeiter Zeitung Wien 20 August 1950 S 7 EinzelnachweiseSperre des Sudbahnhofes Was andert sich ab 13 Dezember 2009 auf hauptbahnhof wien at Ostbahnhof ubersiedelt Memento vom 14 Juni 2013 im Internet Archive auf der Seite Sperre des Sudbahnhofs der Stadt Wien wien gv at Neuer OBB Fahrplan seit 9 Dezember 2012 Memento vom 3 Juli 2013 im Internet Archive https www wien gv at verkehr stadtentwicklung Terminalbeschreibung OBB Autoreisezug Autoverladestelle Wien Sudbahnhof PDF Datei Mitteilung Helmut Portele Janner 2011 Hans Haider Variationen aus Stein In Wiener Zeitung Wien 11 September 2009 Der neue Sudbahnhof festlich eroffnet In Arbeiter Zeitung Wien 30 September 1956 S 1 Jan Tabor In den letzten Zugen In Wochenzeitung Falter Wien Nr 50 9 Dezember 2009 S 42 f Tony Judt Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart Munchen 2006 S 17 Historisches Dossier der Austria Presse Agentur APA uber das Gipfeltreffen Kennedy Chruschtschow in Wien im Juni 1961 Austria Chronik In Eisenbahn Heft Nr 10 1981 ISSN 0013 2756 ZDB ID 162227 4 S 189 derStandard at Steinerner Markuslowe kehrte in den Hauptbahnhof zuruck Artikel vom 29 September 2014 abgerufen am 2 Oktober 2014 Kurier Der steinerne Markuslowe ist wieder da Artikel vom 29 September 2014 abgerufen am 2 Oktober 2014 orf at Markuslowe jetzt am Hauptbahnhof Artikel vom 29 September 2014 abgerufen am 2 Oktober 2014 orf at Sudbahnhof Augen reisen ab Artikel vom 9 Marz 2009 abgerufen am 2 Oktober 2014 Die Augen sind nach Wien zuruckgekehrt Kunstinstallation von Hofstetter Kurt nun am Schottentor In wien gv at 23 Januar 2025 abgerufen am 25 Januar 2025 KOMMUNALES Abbruch des Sudbahnhofs voll im Gang oesterreich orf at 13 Janner 2010 Kampfzone Sudbahnhof In Wiener Zeitung at 31 Marz 2010 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 11 Oktober 2010 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Baustelle Hauptbahnhof Panzer ausgegraben Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive in Heute at 2 April 2010 Zeitschrift Schienenverkehr aktuell Verlag Peter Pospischil Wien Nr 8 2009 S 24 Schriftzug des Sudbahnhofs im Wien Museum In ORF at 29 August 2023 abgerufen am 29 August 2023 AnmerkungenBei Einbau am 12 Juni 1956 war diese Rolltreppe mit 16 5 Metern die langste Osterreichs Siehe Osterreichs langste Rolltreppe im Sudbahnhof In Arbeiter Zeitung Wien 13 Juni 1956 S 6 oben rechts Bestehende und ehemalige Wiener Kopfbahnhofe Westbahnhof Sudbahnhof Gloggnitzer Bahnhof Wien Ostbahnhof Raaber Bahnhof Staatsbahnhof Aspangbahnhof Nordbahnhof Nordwestbahnhof Franz Josefs Bahnhof

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Rudolf Rübberdt

  • Juli 19, 2025

    Rudolf Köberle

  • Juli 19, 2025

    Rudolf Bülck

  • Juli 19, 2025

    Ruth Klüger

  • Juli 19, 2025

    Richard Küchen

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.