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Wiedner Hauptstraße

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Wiedner Hauptstraße
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Die Wiedner Hauptstraße liegt im 4. Wiener Gemeindebezirk, der Wieden, und im 5. Bezirk, Margareten. Sie wurde 1862 nach dem einstigen Wiener Vorort Wieden benannt und war vorher als Alte Wieden Hauptstraße, Matzleinsdorfer Hauptstraße und Matzleinsdorfer Straße bekannt. Sie ist ein bedeutender historischer Verkehrsweg Alt-Wiens.

Lage und Charakteristik

Die Wiedner Hauptstraße ist Teil der historischen Verkehrsachse Kärntner Straße – Wiedner Hauptstraße – Triester Straße, die seit der Römerzeit von Wien in den Süden führte. Sie beginnt in Verlängerung der Kärntner Straße beim Karlsplatz und verläuft in südwestlicher Richtung, unterschiedlich breit und unregelmäßig, bis zur Reinprechtsdorfer Straße beim Matzleinsdorfer Platz, wo sie sich dann in der Triester Straße fortsetzt. Der nicht geradlinige Verlauf, bei dem sich Abzweigungen häufig zu kleinen Plätzen erweitern, ist typisch für sie. Teilweise wird die Wiedner Hauptstraße von Alleebäumen gesäumt. Sie wird, je weiter stadtauswärts man kommt, desto breiter und vom Autoverkehr stärker frequentiert.

Auf dem Großteil der Wiedner Hauptstraße verkehren die Straßenbahnlinien 1 und 62 sowie die Badner Lokalbahn. Im Bereich der Bezirksgrenze 4. / 5. Bezirk verschwinden die Straßenbahngleise im Untergrund und werden bis zum Matzleinsdorfer Platz als U-Straßenbahn geführt.

Der historische Straßenzug bildete das Zentrum des Vorortes Wieden und verlief bis zum Vorort Matzleinsdorf. Bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Verkehrsweg nur im heutigen 4. Bezirk von Häusern gesäumt, während die Route im heutigen 5. Bezirk durch freies Gelände führte. Die Verbauung war ursprünglich einheitlich durch spätjosephinische und biedermeierliche Häuser geprägt. Ende des 19. Jahrhunderts mussten diese hauptsächlich am Beginn der Wiedner Hauptstraße großen historistischen Bauten weichen sowie einzelnen Neubauten aus dem 20. Jahrhundert. Nur im mittleren Bereich der Wiedner Hauptstraße ist noch ein Ensemble von Bauten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhalten. Im 5. Bezirk begann die Verbauung erst um 1900, sodass sich hier neben gründerzeitlichen und Jugendstilbauten auch Gemeindebauten finden. Die Bedeutung der Häuser der Wiedner Hauptstraße im 5. Bezirk fällt gegenüber denen im 4. Bezirk stark ab.

Bedeutende Bauwerke

Im Bereich des heutigen Karlsplatzes fließt der Wienfluss unterirdisch. Bis um 1900 war sein Flussbett aber offen, sodass er mit einer ursprünglich hölzernen, später steinernen Brücke seit dem Mittelalter überquert wurde. Von 1854 bis 1897 führte hier die Elisabethbrücke von der Kärntner Straße über den Wienfluss zur Wiedner Hauptstraße. Danach wurde die Wien eingewölbt und die Brücke überflüssig. Wo früher die Brücke stand, befindet sich heute der Beginn der Wiedner Hauptstraße zwischen Resselpark und Rosa-Mayreder-Park.

Nr. 6–10: Technische Universität

Hier befindet sich das neue Institutsgebäude der Technischen Universität und deren Bibliothek. Es wurde bis 1988 von den Architekturbüros Dahinden, Gieselmann, Marchart und Moebius & Partner errichtet. Der Bibliotheksbau besitzt eine große, markante Eulenfigur von Bruno Weber als Blickfang an der Gebäudeecke zum Karlsplatz.

An dieser Stelle befand sich ein großer Komplex von zusammenhängenden Wohnhäusern bis zum Wienfluss, der als Freihaus auf der Wieden bekannt war. Nach Anfängen im 17. Jahrhundert und den Zerstörungen während der Zweiten Türkenbelagerung Wiens 1683 wurden die Gebäude ab 1684 errichtet und mehrfach erweitert und ausgebaut, sodass es sich im 18. Jahrhundert um das größte Privatmiethaus Wiens mit an die 1000 Bewohnern handelte. Der Baukomplex enthielt auch eine Rosalienkapelle und das sogenannte Freihaustheater, an dem 1791 Mozarts Oper Die Zauberflöte uraufgeführt wurde, ab 1850 auch gewerbliche Betriebe und Gassenlokale. Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts kam es immer wieder zu Abbruchplänen und fortschreitender Verwahrlosung der Gebäude. Seit 1913 wurde tatsächlich demoliert, aber immer nur teilweise, sodass Bereiche des Freihauses bis 1970 erhalten blieben. 1968 wurde der Bereich an der Wiedner Hauptstraße abgerissen.

Vor dem Freihaus an der Wiedner Hauptstraße befand sich seit dem 18. Jahrhundert der Wiener Naschmarkt, der erst nur aus einigen Bratelbratern und Knödelhütten bestand. Nach dem Ausbau und der Renovierung des Freihaues 1786–1790 wurde 1793 angeordnet, dass alles Obst und Gemüse, das nicht über die Donau, sondern mit Wagen nach Wien gebracht wurde, hier zum Verkauf gelangen musste. Daher waren die Marktstände hier sehr begehrt und vererbten sich oft über Generationen weiter. Nach der Einwölbung des Wienflusses wurde der Naschmarkt von der Wiedner Hauptstraße auf das neu gewonnene Areal über der Wien verlegt, wo er sich noch heute befindet.

Nr. 7: Hotel Goldenes Lamm

Das ehemalige Hotel Goldenes Lamm wurde 1760 nach dem großen Brand auf der Wieden errichtet und 1823 durch den Architekten Josef Klee aufgestockt. Es ist ein spätbarockes Vorstadthaus mit einer frühhistoristischen Fassade aus der Zeit um 1855. Am Gebäude befindet sich eine Gedenktafel für den tschechischen Komponisten Antonín Dvořák, der hier öfters wohnte. Bedeutend war das Hotel vor allem durch den vor dem Haus befindlichen Stellwagenstandplatz, von dem Stellwägen nach Hainburg an der Donau, Pottendorf, Traiskirchen, Mödling und Brunn am Gebirge abgingen. Heute befindet sich im Hotel das Institut für Stochastik und Wirtschaftsmathematik der TU Wien.

Nr. 9: Hotel Zur Stadt Ödenburg

Der ehemalige Gasthof Zur roten Ente, später Zur Stadt Ödenburg (ungarisch Sopron) wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. Er besitzt einen langgezogenen Hoftrakt mit Pawlatschen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Durch den Erfolg des Goldenen Lamms angeregt, richtete man ebenfalls einen Stellwagenverkehr ein, der von hier nach Rodaun, aber auch bis in die ungarischen Städte Güns und Steinamanger führte.

  • Nr. 9: Ehemaliges Hotel Zur Stadt Ödenburg

Nr. 12: Hotel Stadt Triest

Am Rilkeplatz befindet sich das Hotel Triest, das ursprünglich Schwarzer Bär und Goldener Bär hieß. 1995 wurde es in ein Luxushotel umgestaltet und als Das Triest neu eröffnet. Auch von diesem alten Gasthof gingen einst wichtige Stellwagenlinien nach Laxenburg oder Traiskirchen ab.

In dieser Gegend stand der historische Laßlaturm. Es war ein hoher Quaderbau mit vier spitzen Ecktürmchen, der als Bollwerk die äußere Grenze der Vorstadt Wieden bezeichnete. 1452 erhielt er seinen Namen nach König Ladislaus Postumus, der durch den im Bau befindlichen Turm hindurch in die Stadt einzog. Der 1461 vollendete Laßlaturm erlitt bei der Ersten Türkenbelagerung Wiens 1529 schwere Beschädigungen und wurde daraufhin abgebrochen.

Nr. 14: späthistoristisches Zinshaus

Das Gebäude wurde 1898 nach Plänen des Architekten Ludwig Baumann errichtet. Der reiche secessionistische Dekor mit Puttenreliefs stammt von Matscheko und Schrödl. Im Haus befindet sich eine traditionsreiche Apotheke, die bereits 1708 gegründet wurde und die älteste Apotheke auf der Wieden ist. Ein modernes Mosaik mit dem Symbol der Heiligen Dreifaltigkeit ziert die Fassade.

Nr. 15–17: Habig-Hof

1896/1897 wurden vom Architekten Heinrich Adam mehrere ältere Gebäude zu einem monumentalen palaisartigen Doppelmiethaus zusammengefasst und im späthistoristischen Stil neu fassadiert. Das Gebäude erhielt nach dem Besitzer, der Hutfabrik P. & C. Habig, den Namen Habig-Hof. Das ehemalige Verkaufslokal der Firma ist erhalten und besitzt noch das historische Geschäftsportal und die Einrichtung. Dahinter befindet sich ein Rücktrakt mit barockisierendem Dekor und einem Madonnenrelief. Auf dem Areal der Hutfabrik Habig befindet sich der 1995 errichtete Ausstellungsbau der Generali Foundation.

Im Haus wohnte lange Jahre der Volksschauspieler Fritz Imhoff, an den eine Gedenktafel erinnert.

  • Nr. 15–17: Habig-Hof
  • Habig-Hof, Stiegenhaus

Nr. 18–20: späthistoristisches Eckhaus

Das Haus wurde 1894 nach Plänen von Carl Holzmann erbaut und besitzt reichen barockisierenden Dekor und eine markante Eckkuppel.

  • Kuppel am Haus Wiedner Hauptstraße 18–20
  • Dekor am Haus Wiedner Hauptstraße 18–20

Nr. 19: Zum rothen Rössel

Das Haus Zum rothen Rössel an der Abzweigung der Favoritenstraße und an der dortigen platzartigen Erweiterung wurde 1838 von Franz Xaver Lössl erbaut. Das frühhistoristische Zinshaus war ursprünglich eine Pensionsgesellschaft der bildenden Künstler.

Paulanerkirche

Die katholische Pfarrkirche zu den Heiligen Schutzengeln ist allgemein als Paulanerkirche bekannt. Sie wurde zur Bekämpfung der Reformation im Zuge der von Kardinal Melchior Khlesl eingeleiteten Klosteroffensive erstmals in den Jahren 1627–1655 vom Orden der Paulaner errichtet, die 1624 von den Niederlanden nach Wien berufen worden waren. Der Standort befindet sich an einer alten, historischen Weggabelung (Wiedner Hauptstraße/Favoritenstraße). Nachdem die Kirche während der Zweiten Türkenbelagerung 1683 zerstört worden war, wurde sie bis 1686 wieder neu aufgebaut. Der Turm folgte erst 1717. Die anschließenden Klostergebäude wurden bis auf Reste (der heutige Pfarrhof) 1797/1798 abgetragen, nachdem der Paulanerorden 1783 aufgehoben worden war.

Die Paulanerkirche besitzt eine schlichte frühbarocke Fassade nach italienischem Vorbild, die nach Norden, also Richtung Stadtzentrum, ausgerichtet ist. Der basilikale Innenraum ist mit bedeutenden Kunstwerken ausgestattet. Das Bild der Schutzengel am Hochaltar stammt von Josef von Hempel (1844), an den Seitenaltären befinden sich eine Immaculata von Leopold Kupelwieser (1844), eine Kreuzaufrichtung von Johann Michael Rottmayr (um 1700), Die Wunder des heiligen Franz de Paula von Ignaz Bendl (um 1700) und mehrere anonyme Werke aus dem 18. Jahrhundert. In der Kirche wird auch ein Gemälde von Paul Troger verwahrt, das den Heiligen Andreas darstellt.

Auf dem kleinen Platz vor der Kirche stand ursprünglich der Schutzengelbrunnen, der 1963 auf den nahe gelegenen Rilkeplatz transferiert wurde, wo er den im Zweiten Weltkrieg zerstörten Rainerbrunnen ersetzte.

Nr. 23–25: Rainer-Hof

Das ehemalige Hotel Carlton wurde 1911/1912 nach Plänen von Rudolf Erdös erbaut. Später wurde daraus das Hotel Rainerhof, dann das Hotel Papageno. Das Eckgebäude besitzt secessionistische Formen mit Rokokoelementen.

  • Nr. 23–25: Rainer-Hof
  • Rainer-Hof, Detail

Nr. 27–29: Hotel Erzherzog Rainer

Das ehemalige Hotel Mozarthof, seit 1913 Hotel Erzherzog Rainer, wurde 1912 ursprünglich als Wohn- und Bürohaus errichtet und bildet mit dem benachbarten Rainer-Hof eine architektonische Einheit. Im Vorgängerbau auf Nr. 27 starb der Wiedner Kommunalpolitiker und Wohltäter .

Nr. 30: Zum Erzherzog Karl

Das Bürgerhaus wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. Charakteristisch ist sein Eckerker mit Zwiebelhelm.

Nr. 32: Blutspendezentrale des Roten Kreuzes

Das zweistöckige Bürgerhaus Zum silbernen Löwen stammt ebenfalls aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Es besitzt eine schlichte, aber gut proportionierte Fassade. Hier wohnte seit 1752 der bedeutende Komponist Christoph Willibald Gluck. Er war seit 1784 auch Besitzer des Hauses und starb hier am 15. November 1787. Eine Gedenktafel wurde in den 1830er Jahren vom damaligen Hausbesitzer Franz Freiherr von Werner gestiftet, die denkmalgeschützt ist. Heute befindet sich in dem Gebäude die Blutspendezentrale des Roten Kreuzes.

Nr. 34: Zu den drei Rösseln

Das Bürgerhaus wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet und besitzt alte Bausubstanz. Es hieß ursprünglich Gnadengreißlerhaus, weil hier ein Greißler war, der sein Gewerbe gnadenhalber ausüben durfte. Heute befindet sich darin die Firma Alois Frimmel, auch Wiener Knopfkönig genannt.

Nr. 36 und Vicki-Baum-Platz

Das dreistöckige Bürgerhaus Zu den zwei goldenen Löwen wurde 1838 von Anton Hoppe im frühhistoristischen Stil erbaut. Im Stiegenhaus befindet sich eine überlebensgroße weibliche Kalksteinfigur aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts und ein Kandelaber in Empireformen. In der Einfahrt wurde 1950 ein Wandbrunnen mit Delfin angebracht. Im Hof des Gebäudes steht eine gotische Muttergottesfigur mit Kind aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, deren Köpfe von Franz Barwig dem Jüngeren ergänzt wurden. Im Haus wohnte 1890/91 der finnische Komponist Jean Sibelius. Die an das Eckhaus anschließende Kreuzung bei der Einmündung der Waaggasse wurde 1999 nach der Autorin Vicki Baum benannt.

  • Nr. 36: Zu den zwei goldenen Löwen
  • Nr. 36: Gotische Madonna um 1330

Nr. 37

Das alte Paulaner-Zinshaus wurde 1843 von A. Grimm auf dem Grund des Paulanerklosters errichtet. Es handelt sich um ein Durchhaus mit gut gegliederter Fassade und vier Höfen, in das ein älteres klassizistisches Portal aus dem Jahr 1775 miteinbezogen wurde.

Nr. 40–42: Zur goldenen Kugel

Das große Haus aus dem Jahr 1838 stammt von Carl Högl und Franz Xaver Lössl. Es ist ein gutes Beispiel für die Nutzarchitektur des vormärzlichen Wien, die zur Ausbildung des städtischen Zinshauses führte. Der Vorgängerbau befand sich im Besitz des Arztes und Kunstsammlers Stephan Steiger.

Nr. 44: Zum Ritter Sankt Georg

Das Haus stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Darauf befinden sich sechs Sgraffiti (bezeichnet L. J. Gaspar) mit Darstellungen zur Bezirksgeschichte und zu Sagen von der Wieden. Sie zeigen den Klagbaum mit dem Wappen von Hungelbrunn, die Sage von der tapferen Elisabeth mit dem Wappen des Schaumburgergrundes, den Laßlaturm mit dem Wappen von Wieden, die Sage vom Bärenkampf mit der Schleifmühle, die Türkennot und die Zauberflöte.

Nr. 46

Das späthistoristische Zinshaus wurde 1895 von den Architekten Ferdinand Fellner der Jüngere und Hermann Helmer errichtet, die einige Jahre vorher das Volkstheater gestaltet hatten. Die palaisartige Fassade besitzt Formen der Neorenaissance und eine auffällige Einfahrt.

Nr. 50: Albert Lortzing

Das Biedermeier-Zinshaus aus dem Jahr 1834 von besitzt eine klassizistische Fassade, die an der Wiedner Hauptstraße von einem Dreiecksgiebel überhöht wird. Am Haus befindet sich eine Gedenktafel für den Komponisten Albert Lortzing, der hier von 1846 bis 1848 wohnte, sowie ein Eckrelief von Franz Barwig dem Jüngeren aus dem Jahr 1950, das auf die Oper Der Waffenschmied von Lortzing Bezug nimmt. Im Stiegenaufgang findet man ein Glasfenster von Remigius Geyling (nach 1900) und in den seitlichen Stiegenhäusern Reliefs und Skulpturen.

  • Nr. 50: Wohnhaus von Albert Lortzing
  • Nr. 50: Relief „Waffenschmied“ von Franz Barwig dem Jüngeren

Nr. 51: Zum grünen Kranz

Das Haus wurde 1824 von Baumeister Alois Hildwein errichtet und 1837 von Anton Hoppe aufgestockt. Es ist an der Wiedner Hauptstraße zweistöckig, zur Mayerhofgasse hin einstöckig. Es ist das Beispiel eines Biedermeier-Pawlatschenhauses.

Nr. 52: Zur grünen Weintraube

Das ehemalige Hotel wurde 1846/1847 von Franz Reumann errichtet. Es ist ein frühes Beispiel für eine frühhistoristische Fassade. Das Restaurant Zur grünen Weintraube war sehr traditionsreich und bestand von 1732 bis 1970. Es war die größte Gastronomie auf der Wieden.

Nr. 55 mit Café Wortner

An der Abzweigung der Schaumburgergasse liegt das städtebaulich markant gelegene Karoline Ottische Stiftungshaus an einem kleinen Platz. Das Gebäude wurde 1814 erbaut und 1841 bzw. 1846 von Franz Reumann verändert, sodass die Fassade frühhistoristisch erscheint. Das Café Wortner besteht seit 1880.

Vor dem Café steht der Engelbrunnen, der 1893 vom Bildhauer Anton Paul Wagner geschaffen wurde. Der Name stammt vom Stifter des Brunnens, Viktor von Engel. Dargestellt wird die Sage von der tapferen Elisabeth, einer Müllerstochter, die im 15. Jahrhundert den Räuber Hans Aufschwing und seinen Komplizen, den Wirt der Teufelsmühle, unschädlich machte. Die Figuren sind in Bronzeguss ausgeführt.

  • Nr. 55: Cafe Wortner
  • Engelbrunnen

Nr. 60, 60 A, 60 B, 62: Abgebranntes Haus

Die Häuser stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurden anstelle einer großen Wohnsiedlung für Arme errichtet. Das Haus Nr. 62 ist ein kleines Vorstadtbürgerhaus mit Pawlatschenhof. Im Haus Nr. 60 wurde der Bildhauer Joseph Boehm geboren, an den eine Gedenktafel erinnert.

Nr. 60 B

Das Haus 60 B wurde hingegen schon in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und ist wahrscheinlich der noch erhaltene Hoftrakt der Villa Wiesenthal. Hier sind die gewölbten Gänge, das Stiegenhaus und die lisenengegliederte Fassade beachtenswert. Heute befindet sich im Haus die Freie Bühne Wieden.

Nr. 63: Wirtschaftskammer Österreich

Hier befand sich das Palais Erzherzog Rainer, das nach leichten Kriegsschäden und Nutzung durch die sowjetische Besatzungsmacht samt seiner denkmalgeschützten Reitschule zu Ende der 1950er Jahre abgerissen wurde. Das aktuelle Gebäude wurde zunächst als Zentrale des österreichischen Reifenkonzerns Semperit errichtet. Heute befindet sich am Standort (eigentlich Schönburgstraße 1) die Zentrale der Wirtschaftskammer Österreich.

Nr. 64: Heimatstil

Das hochaufragende Eckhaus an der Klagbaumgasse wurde 1912/13 von Arthur Baron erbaut. Es ist in Formen des Heimatstils gestaltet und besitzt Dekor in der Art der Wiener Werkstätte. Ins Auge fallen vor allem die originellen Balkone. Im Haus wohnte von 1913 bis 1934 der Architekt Josef Frank, an den eine Gedenktafel erinnert. Hier befand sich auch das Schönburgkino.

An Stelle dieses Hauses befand sich seit dem Mittelalter das Siechenhaus zum Klagbaum. Es wurde 1267 als Heimstätte für Aussätzige gegründet und bestand mit Unterbrechungen bis 1786/1787, als es als nicht mehr zeitgemäß durch Kaiser Joseph II. aufgehoben und anschließend abgebrochen wurde. An der Seitenfront zur Wiedner Hauptstraße befand sich hier auch eine dazugehörige kleine Kirche. Der Name Klagbaum wurde auf eine Sage zurückgeführt, nach der an dieser Stelle ein Baum gestanden sein soll, der als Warnung vor Unglück und Not klagende Geräusche von sich gegeben haben soll. In Wirklichkeit bezieht sich Klagbaum aber auf das Bild des Gekreuzigten mit den weinenden Frauen darunter, das als Klagbaum bezeichnet wurde.

Nr. 65: Frühwerk von Otto Wagner

Das 1875/1876 erbaute Haus ist ein Frühwerk von Otto Wagner, das noch ganz dem strengen Historismus verhaftet ist.

  • Nr. 64: Wohnhaus von Josef Frank
  • Das Hauptgebäude der WKO
  • Nr. 65: Wohnhaus, erbaut von Otto Wagner

Nr. 66: neoklassizistisches Eckhaus

Dieses Gebäude wurde 1914 von Adolf Jelletz errichtet. Es ist ein großes neoklassizistisches Eckhaus, das ebenfalls auf dem Gelände des ehemaligen Siechenhauses zum Klagbaum steht.

Nr. 82: Kirche St. Thekla

Im Jahre 1751 kaufte der Piaristenorden hier Grundstücke und errichtete die Kirche Sankt Thekla auf der Wieden und ein anschließendes Ordenshaus. Architekt war Mathias Gerl. Das Haus war 1755–1785 Noviziat, danach eine Haupt- und Realschule der Piaristen. Von 1800 bis 1823 wurde es als Militärtransportsammelhaus genutzt. 1875 starb hier der niederösterreichische Mundartdichter Joseph Misson, der selbst Piarist war. An ihn erinnert eine Gedenktafel.

Die Kirche ist eine schmucklose spätbarocke Landkirche mit niedrigem Fassadenturm. Im Inneren befindet sich ein Hochaltarbild der Heiligen Thekla von Felix Ivo Leicher (1756), zwei Seitenaltarbilder Maria Immaculata und Heiliger Josef von Calasanz (beide 1756) vom selben Künstler und eine Heilige Theresa von Avila von Johann Meidinger (1768).

Auf der Höhe der Theklakirche befindet sich die Grenze vom 4. zum 5. Bezirk. Hier beginnt die Unterführung der Straßenbahnstrecke unter der Wiedner Hauptstraße.

Nr. 84–86: SVA der gewerblichen Wirtschaft

Das Gebäude der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft wurde 1971–1974 von den Architekten Carl Appel und Erich Majores errichtet. Es handelt sich um einen schmucklosen Stahlskelettbau, vor dem 2009 ein Brunnen aufgestellt wurde.

Nr. 88: Florahof

Der Florahof ist ein schönes Beispiel für ein sezessionistes Zinshaus in Wien. Das Gebäude wurde 1901/1902 von Wunibald Deininger errichtet. Auffällig ist der farbige Dekor am Gebäude. Das Haus wurde 2009 renoviert.

Nr. 90–92

Das Doppelhaus wurde 1901/02 von Hugo Mandeltort errichtet. Gliederung und Dekor sind in der Art Otto Wagners gestaltet.

Nr. 99: Florianikirche

Die Matzleinsdorfer Pfarrkirche zum Heiligen Florian steht etwas hinter der Baulinie und wurde 1961–1963 nach Plänen von Rudolf Schwarz errichtet, die Hans Petermair ausführte. Die Wände des hohen, flachgedeckten Mittelschiffs sind völlig durch Glasfenster gegliedert, rote Steinrahmungen bilden an der Fassade ein großes Kreuz. Die Glasfenster der Kirche stammen aus den 1960er Jahren und sind von Giselbert Hoke. Weitere Ausstattungsstücke sind unter anderem ein großes Kreuzwegrelief von Peter Gangl (1967/1968) und eine Bronzepietà von Hubert Wilfan (1955). Am Platz vor der Kirche befinden sich eine große Bronzefigur des Heiligen Florian von Josef Riedel aus dem Jahr 1937 und eine Säule mit Pietà, die mit 1657 bezeichnet ist. Sie stand ursprünglich bei der Kundratstraße am Wege zur Hinrichtungsstätte bei der Spinnerin am Kreuz. Seit 2005 ist hier neben der Pfarre auch die Jugendkirche Wien beheimatet.

Ursprünglich stand auf dieser Höhe inmitten der Wiedner Hauptstraße die sogenannte Rauchfangkehrerkirche, der Vorgängerbau der heutigen Kirche. Sie wurde 1725 anstelle einer Kapelle im barocken Stil erbaut und 1783 zur Pfarrkirche erhoben. Nach langen Diskussionen beschloss man im 20. Jahrhundert, die Kirche, die für Autos ein Verkehrshindernis darstellte, abzureißen und stattdessen den heutigen Bau auf der linken Straßenseite zu errichten. Der Abriss erfolgte ab 30. August 1965 ungeachtet einer Protestwelle mit 13.000 Unterschriften.

Der alte Pfarrhof mit seinem großen Garten ragte ebenfalls weit in die Wiedner Hauptstraße hinein. Er wurde bereits 1935 abgetragen, und auf den Hausnummern 103 und 105 wurde vom Architekten Karl Ehn (dem Gestalter des Karl-Marx-Hofs) ein neuer Pfarrhof und eine Wohnhausanlage errichtet. Beim Neubau der Pfarrkirche schloss man unmittelbar daneben auf Nr. 97 ein modernes Gemeindezentrum an, sodass sich das Pfarrhaus heute hier befindet.

Nr. 108

Dieses späthistoristische Wohnhaus wurde 1911/12 von Friedrich Kleibl erbaut. Das schmale Gebäude ist durch burgartige Elemente gekennzeichnet. Im Foyer befinden sich Stuckreliefs mit spielenden Putten. Im Haus war ein Hotel und ein Studentenheim untergebracht, heute befindet sich in den Räumen des ehemaligen Atlantis-Kinos hier seit 1995 das Scala-Theater des Theaters zum Fürchten.

Nr. 123–125

Anstelle der heutigen Gebäude befand sich im 19. Jahrhundert das . Es wurde 1837 als Haus- und Übungsbühne gegründet. Ab 1861 hieß es Niklastheater und diente als eine Art Probebühne jungen Talenten. Hier trat Josef Kainz zum ersten Mal auf. 1895 wurde das Theater geschlossen und das Gebäude 1908 abgerissen.

Nr. 126–128

Dieses markante Eckhaus zur Ramperstorffergasse wurde 1912/1913 von den Architekten Emil Hoppe, Marcel Kammerer und Otto Schönthal erbaut, die allesamt Schüler von Otto Wagner waren. Das Gebäude hat eine abgerundete Ecke und trägt Dekorationselemente der Wiener Werkstätte.

  • Nr. 126–128: Eckhaus

Galerie

  • Der Beginn der Straße beim Karlsplatz
  • Bei Nr. 26, rechts die Paulanerkirche
  • Bei der Floragasse
  • Bei der Mayerhofgasse
  • Bei der Klagbaumgasse
  • Bei der Blechturmgasse, links die Theklakirche
  • Bei der Kriehubergasse
  • Bei der Kliebergasse
  • Bei der Hollgasse
  • Das Ende der Straße beim Matzleinsdorfer Platz

Literatur

  • Felix Czeike: Wiener Bezirkskulturführer. Band 4: Wieden. Jugend & Volk, Wien u. a. 1979, ISBN 3-7141-6220-8.
  • Wolfgang Mayer: Wiener Bezirkskulturführer. Band 5: Margareten. Jugend & Volk, Wien 1982, ISBN 3-224-16238-4.
  • Dehio-Handbuch, die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar. Abteilung: Wien. Band 2: Wolfgang Czerny: II. bis IX. und XX. Bezirk. Neubearbeitung. Schroll, Wien u. a. 1993, ISBN 3-7031-0680-8.
  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Band 5: Ru – Z. Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7.

Fußnoten

  1. Sulkowskitheater im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien

Weblinks

Commons: Wiedner Hauptstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Wien einst-jetzt – Wiedner Hauptstraße

48.19407816.367092Koordinaten: 48° 11′ 38,7″ N, 16° 22′ 1,5″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:09

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Die Wiedner Hauptstrasse liegt im 4 Wiener Gemeindebezirk der Wieden und im 5 Bezirk Margareten Sie wurde 1862 nach dem einstigen Wiener Vorort Wieden benannt und war vorher als Alte Wieden Hauptstrasse Matzleinsdorfer Hauptstrasse und Matzleinsdorfer Strasse bekannt Sie ist ein bedeutender historischer Verkehrsweg Alt Wiens Die Wiedner Hauptstrasse in Richtung NordenHistorische Strassentafel Wiedner HauptstrasseLage und CharakteristikDie Wiedner Hauptstrasse ist Teil der historischen Verkehrsachse Karntner Strasse Wiedner Hauptstrasse Triester Strasse die seit der Romerzeit von Wien in den Suden fuhrte Sie beginnt in Verlangerung der Karntner Strasse beim Karlsplatz und verlauft in sudwestlicher Richtung unterschiedlich breit und unregelmassig bis zur Reinprechtsdorfer Strasse beim Matzleinsdorfer Platz wo sie sich dann in der Triester Strasse fortsetzt Der nicht geradlinige Verlauf bei dem sich Abzweigungen haufig zu kleinen Platzen erweitern ist typisch fur sie Teilweise wird die Wiedner Hauptstrasse von Alleebaumen gesaumt Sie wird je weiter stadtauswarts man kommt desto breiter und vom Autoverkehr starker frequentiert Auf dem Grossteil der Wiedner Hauptstrasse verkehren die Strassenbahnlinien 1 und 62 sowie die Badner Lokalbahn Im Bereich der Bezirksgrenze 4 5 Bezirk verschwinden die Strassenbahngleise im Untergrund und werden bis zum Matzleinsdorfer Platz als U Strassenbahn gefuhrt Der historische Strassenzug bildete das Zentrum des Vorortes Wieden und verlief bis zum Vorort Matzleinsdorf Bis in die erste Halfte des 19 Jahrhunderts war der Verkehrsweg nur im heutigen 4 Bezirk von Hausern gesaumt wahrend die Route im heutigen 5 Bezirk durch freies Gelande fuhrte Die Verbauung war ursprunglich einheitlich durch spatjosephinische und biedermeierliche Hauser gepragt Ende des 19 Jahrhunderts mussten diese hauptsachlich am Beginn der Wiedner Hauptstrasse grossen historistischen Bauten weichen sowie einzelnen Neubauten aus dem 20 Jahrhundert Nur im mittleren Bereich der Wiedner Hauptstrasse ist noch ein Ensemble von Bauten aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts erhalten Im 5 Bezirk begann die Verbauung erst um 1900 sodass sich hier neben grunderzeitlichen und Jugendstilbauten auch Gemeindebauten finden Die Bedeutung der Hauser der Wiedner Hauptstrasse im 5 Bezirk fallt gegenuber denen im 4 Bezirk stark ab Bedeutende BauwerkeIm Bereich des heutigen Karlsplatzes fliesst der Wienfluss unterirdisch Bis um 1900 war sein Flussbett aber offen sodass er mit einer ursprunglich holzernen spater steinernen Brucke seit dem Mittelalter uberquert wurde Von 1854 bis 1897 fuhrte hier die Elisabethbrucke von der Karntner Strasse uber den Wienfluss zur Wiedner Hauptstrasse Danach wurde die Wien eingewolbt und die Brucke uberflussig Wo fruher die Brucke stand befindet sich heute der Beginn der Wiedner Hauptstrasse zwischen Resselpark und Rosa Mayreder Park Nr 6 10 Technische Universitat Nr 6 Bibliothek der Technischen Universitat Hier befindet sich das neue Institutsgebaude der Technischen Universitat und deren Bibliothek Es wurde bis 1988 von den Architekturburos Dahinden Gieselmann Marchart und Moebius amp Partner errichtet Der Bibliotheksbau besitzt eine grosse markante Eulenfigur von Bruno Weber als Blickfang an der Gebaudeecke zum Karlsplatz An dieser Stelle befand sich ein grosser Komplex von zusammenhangenden Wohnhausern bis zum Wienfluss der als Freihaus auf der Wieden bekannt war Nach Anfangen im 17 Jahrhundert und den Zerstorungen wahrend der Zweiten Turkenbelagerung Wiens 1683 wurden die Gebaude ab 1684 errichtet und mehrfach erweitert und ausgebaut sodass es sich im 18 Jahrhundert um das grosste Privatmiethaus Wiens mit an die 1000 Bewohnern handelte Der Baukomplex enthielt auch eine Rosalienkapelle und das sogenannte Freihaustheater an dem 1791 Mozarts Oper Die Zauberflote uraufgefuhrt wurde ab 1850 auch gewerbliche Betriebe und Gassenlokale Nach der Mitte des 19 Jahrhunderts kam es immer wieder zu Abbruchplanen und fortschreitender Verwahrlosung der Gebaude Seit 1913 wurde tatsachlich demoliert aber immer nur teilweise sodass Bereiche des Freihauses bis 1970 erhalten blieben 1968 wurde der Bereich an der Wiedner Hauptstrasse abgerissen Vor dem Freihaus an der Wiedner Hauptstrasse befand sich seit dem 18 Jahrhundert der Wiener Naschmarkt der erst nur aus einigen Bratelbratern und Knodelhutten bestand Nach dem Ausbau und der Renovierung des Freihaues 1786 1790 wurde 1793 angeordnet dass alles Obst und Gemuse das nicht uber die Donau sondern mit Wagen nach Wien gebracht wurde hier zum Verkauf gelangen musste Daher waren die Marktstande hier sehr begehrt und vererbten sich oft uber Generationen weiter Nach der Einwolbung des Wienflusses wurde der Naschmarkt von der Wiedner Hauptstrasse auf das neu gewonnene Areal uber der Wien verlegt wo er sich noch heute befindet Nr 7 Hotel Goldenes Lamm Nr 7 Ehemaliges Hotel Goldenes Lamm Das ehemalige Hotel Goldenes Lamm wurde 1760 nach dem grossen Brand auf der Wieden errichtet und 1823 durch den Architekten Josef Klee aufgestockt Es ist ein spatbarockes Vorstadthaus mit einer fruhhistoristischen Fassade aus der Zeit um 1855 Am Gebaude befindet sich eine Gedenktafel fur den tschechischen Komponisten Antonin Dvorak der hier ofters wohnte Bedeutend war das Hotel vor allem durch den vor dem Haus befindlichen Stellwagenstandplatz von dem Stellwagen nach Hainburg an der Donau Pottendorf Traiskirchen Modling und Brunn am Gebirge abgingen Heute befindet sich im Hotel das Institut fur Stochastik und Wirtschaftsmathematik der TU Wien Nr 9 Hotel Zur Stadt Odenburg Der ehemalige Gasthof Zur roten Ente spater Zur Stadt Odenburg ungarisch Sopron wurde in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts erbaut Er besitzt einen langgezogenen Hoftrakt mit Pawlatschen aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Durch den Erfolg des Goldenen Lamms angeregt richtete man ebenfalls einen Stellwagenverkehr ein der von hier nach Rodaun aber auch bis in die ungarischen Stadte Guns und Steinamanger fuhrte Nr 9 Ehemaliges Hotel Zur Stadt OdenburgNr 12 Hotel Stadt Triest Am Rilkeplatz befindet sich das Hotel Triest das ursprunglich Schwarzer Bar und Goldener Bar hiess 1995 wurde es in ein Luxushotel umgestaltet und als Das Triest neu eroffnet Auch von diesem alten Gasthof gingen einst wichtige Stellwagenlinien nach Laxenburg oder Traiskirchen ab In dieser Gegend stand der historische Lasslaturm Es war ein hoher Quaderbau mit vier spitzen Eckturmchen der als Bollwerk die aussere Grenze der Vorstadt Wieden bezeichnete 1452 erhielt er seinen Namen nach Konig Ladislaus Postumus der durch den im Bau befindlichen Turm hindurch in die Stadt einzog Der 1461 vollendete Lasslaturm erlitt bei der Ersten Turkenbelagerung Wiens 1529 schwere Beschadigungen und wurde daraufhin abgebrochen Nr 14 spathistoristisches Zinshaus Dekor am Haus Wiedner Hauptstrasse 14 Das Gebaude wurde 1898 nach Planen des Architekten Ludwig Baumann errichtet Der reiche secessionistische Dekor mit Puttenreliefs stammt von Matscheko und Schrodl Im Haus befindet sich eine traditionsreiche Apotheke die bereits 1708 gegrundet wurde und die alteste Apotheke auf der Wieden ist Ein modernes Mosaik mit dem Symbol der Heiligen Dreifaltigkeit ziert die Fassade Nr 15 17 Habig Hof 1896 1897 wurden vom Architekten Heinrich Adam mehrere altere Gebaude zu einem monumentalen palaisartigen Doppelmiethaus zusammengefasst und im spathistoristischen Stil neu fassadiert Das Gebaude erhielt nach dem Besitzer der Hutfabrik P amp C Habig den Namen Habig Hof Das ehemalige Verkaufslokal der Firma ist erhalten und besitzt noch das historische Geschaftsportal und die Einrichtung Dahinter befindet sich ein Rucktrakt mit barockisierendem Dekor und einem Madonnenrelief Auf dem Areal der Hutfabrik Habig befindet sich der 1995 errichtete Ausstellungsbau der Generali Foundation Im Haus wohnte lange Jahre der Volksschauspieler Fritz Imhoff an den eine Gedenktafel erinnert Nr 15 17 Habig Hof Habig Hof StiegenhausNr 18 20 spathistoristisches Eckhaus Das Haus wurde 1894 nach Planen von Carl Holzmann erbaut und besitzt reichen barockisierenden Dekor und eine markante Eckkuppel Kuppel am Haus Wiedner Hauptstrasse 18 20 Dekor am Haus Wiedner Hauptstrasse 18 20Nr 19 Zum rothen Rossel Das Haus Zum rothen Rossel an der Abzweigung der Favoritenstrasse und an der dortigen platzartigen Erweiterung wurde 1838 von Franz Xaver Lossl erbaut Das fruhhistoristische Zinshaus war ursprunglich eine Pensionsgesellschaft der bildenden Kunstler Paulanerkirche Paulanerkirche Die katholische Pfarrkirche zu den Heiligen Schutzengeln ist allgemein als Paulanerkirche bekannt Sie wurde zur Bekampfung der Reformation im Zuge der von Kardinal Melchior Khlesl eingeleiteten Klosteroffensive erstmals in den Jahren 1627 1655 vom Orden der Paulaner errichtet die 1624 von den Niederlanden nach Wien berufen worden waren Der Standort befindet sich an einer alten historischen Weggabelung Wiedner Hauptstrasse Favoritenstrasse Nachdem die Kirche wahrend der Zweiten Turkenbelagerung 1683 zerstort worden war wurde sie bis 1686 wieder neu aufgebaut Der Turm folgte erst 1717 Die anschliessenden Klostergebaude wurden bis auf Reste der heutige Pfarrhof 1797 1798 abgetragen nachdem der Paulanerorden 1783 aufgehoben worden war Die Paulanerkirche besitzt eine schlichte fruhbarocke Fassade nach italienischem Vorbild die nach Norden also Richtung Stadtzentrum ausgerichtet ist Der basilikale Innenraum ist mit bedeutenden Kunstwerken ausgestattet Das Bild der Schutzengel am Hochaltar stammt von Josef von Hempel 1844 an den Seitenaltaren befinden sich eine Immaculata von Leopold Kupelwieser 1844 eine Kreuzaufrichtung von Johann Michael Rottmayr um 1700 Die Wunder des heiligen Franz de Paula von Ignaz Bendl um 1700 und mehrere anonyme Werke aus dem 18 Jahrhundert In der Kirche wird auch ein Gemalde von Paul Troger verwahrt das den Heiligen Andreas darstellt Auf dem kleinen Platz vor der Kirche stand ursprunglich der Schutzengelbrunnen der 1963 auf den nahe gelegenen Rilkeplatz transferiert wurde wo er den im Zweiten Weltkrieg zerstorten Rainerbrunnen ersetzte Nr 23 25 Rainer Hof Das ehemalige Hotel Carlton wurde 1911 1912 nach Planen von Rudolf Erdos erbaut Spater wurde daraus das Hotel Rainerhof dann das Hotel Papageno Das Eckgebaude besitzt secessionistische Formen mit Rokokoelementen Nr 23 25 Rainer Hof Rainer Hof DetailNr 27 29 Hotel Erzherzog Rainer Wiedner Hauptstrasse 27 29 Hotel Erzherzog Rainer Das ehemalige Hotel Mozarthof seit 1913 Hotel Erzherzog Rainer wurde 1912 ursprunglich als Wohn und Burohaus errichtet und bildet mit dem benachbarten Rainer Hof eine architektonische Einheit Im Vorgangerbau auf Nr 27 starb der Wiedner Kommunalpolitiker und Wohltater Nr 30 Zum Erzherzog Karl Das Burgerhaus wurde in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts erbaut Charakteristisch ist sein Eckerker mit Zwiebelhelm Nr 32 Blutspendezentrale des Roten Kreuzes Nr 32 Wohnhaus von Christoph Willibald Gluck Das zweistockige Burgerhaus Zum silbernen Lowen stammt ebenfalls aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Es besitzt eine schlichte aber gut proportionierte Fassade Hier wohnte seit 1752 der bedeutende Komponist Christoph Willibald Gluck Er war seit 1784 auch Besitzer des Hauses und starb hier am 15 November 1787 Eine Gedenktafel wurde in den 1830er Jahren vom damaligen Hausbesitzer Franz Freiherr von Werner gestiftet die denkmalgeschutzt ist Heute befindet sich in dem Gebaude die Blutspendezentrale des Roten Kreuzes Nr 34 Zu den drei Rosseln Das Burgerhaus wurde Ende des 18 Jahrhunderts errichtet und besitzt alte Bausubstanz Es hiess ursprunglich Gnadengreisslerhaus weil hier ein Greissler war der sein Gewerbe gnadenhalber ausuben durfte Heute befindet sich darin die Firma Alois Frimmel auch Wiener Knopfkonig genannt Nr 36 und Vicki Baum Platz Das dreistockige Burgerhaus Zu den zwei goldenen Lowen wurde 1838 von Anton Hoppe im fruhhistoristischen Stil erbaut Im Stiegenhaus befindet sich eine uberlebensgrosse weibliche Kalksteinfigur aus dem zweiten Viertel des 19 Jahrhunderts und ein Kandelaber in Empireformen In der Einfahrt wurde 1950 ein Wandbrunnen mit Delfin angebracht Im Hof des Gebaudes steht eine gotische Muttergottesfigur mit Kind aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts deren Kopfe von Franz Barwig dem Jungeren erganzt wurden Im Haus wohnte 1890 91 der finnische Komponist Jean Sibelius Die an das Eckhaus anschliessende Kreuzung bei der Einmundung der Waaggasse wurde 1999 nach der Autorin Vicki Baum benannt Nr 36 Zu den zwei goldenen Lowen Nr 36 Gotische Madonna um 1330Nr 37 Das alte Paulaner Zinshaus wurde 1843 von A Grimm auf dem Grund des Paulanerklosters errichtet Es handelt sich um ein Durchhaus mit gut gegliederter Fassade und vier Hofen in das ein alteres klassizistisches Portal aus dem Jahr 1775 miteinbezogen wurde Nr 40 42 Zur goldenen Kugel Nr 40 42 Zur goldenen Kugel Das grosse Haus aus dem Jahr 1838 stammt von Carl Hogl und Franz Xaver Lossl Es ist ein gutes Beispiel fur die Nutzarchitektur des vormarzlichen Wien die zur Ausbildung des stadtischen Zinshauses fuhrte Der Vorgangerbau befand sich im Besitz des Arztes und Kunstsammlers Stephan Steiger Nr 44 Zum Ritter Sankt Georg Das Haus stammt aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Darauf befinden sich sechs Sgraffiti bezeichnet L J Gaspar mit Darstellungen zur Bezirksgeschichte und zu Sagen von der Wieden Sie zeigen den Klagbaum mit dem Wappen von Hungelbrunn die Sage von der tapferen Elisabeth mit dem Wappen des Schaumburgergrundes den Lasslaturm mit dem Wappen von Wieden die Sage vom Barenkampf mit der Schleifmuhle die Turkennot und die Zauberflote Nr 46 Das spathistoristische Zinshaus wurde 1895 von den Architekten Ferdinand Fellner der Jungere und Hermann Helmer errichtet die einige Jahre vorher das Volkstheater gestaltet hatten Die palaisartige Fassade besitzt Formen der Neorenaissance und eine auffallige Einfahrt Nr 50 Albert Lortzing Das Biedermeier Zinshaus aus dem Jahr 1834 von besitzt eine klassizistische Fassade die an der Wiedner Hauptstrasse von einem Dreiecksgiebel uberhoht wird Am Haus befindet sich eine Gedenktafel fur den Komponisten Albert Lortzing der hier von 1846 bis 1848 wohnte sowie ein Eckrelief von Franz Barwig dem Jungeren aus dem Jahr 1950 das auf die Oper Der Waffenschmied von Lortzing Bezug nimmt Im Stiegenaufgang findet man ein Glasfenster von Remigius Geyling nach 1900 und in den seitlichen Stiegenhausern Reliefs und Skulpturen Nr 50 Wohnhaus von Albert Lortzing Nr 50 Relief Waffenschmied von Franz Barwig dem JungerenNr 51 Zum grunen Kranz Das Haus wurde 1824 von Baumeister Alois Hildwein errichtet und 1837 von Anton Hoppe aufgestockt Es ist an der Wiedner Hauptstrasse zweistockig zur Mayerhofgasse hin einstockig Es ist das Beispiel eines Biedermeier Pawlatschenhauses Nr 52 Zur grunen Weintraube Das ehemalige Hotel wurde 1846 1847 von Franz Reumann errichtet Es ist ein fruhes Beispiel fur eine fruhhistoristische Fassade Das Restaurant Zur grunen Weintraube war sehr traditionsreich und bestand von 1732 bis 1970 Es war die grosste Gastronomie auf der Wieden Nr 55 mit Cafe Wortner An der Abzweigung der Schaumburgergasse liegt das stadtebaulich markant gelegene Karoline Ottische Stiftungshaus an einem kleinen Platz Das Gebaude wurde 1814 erbaut und 1841 bzw 1846 von Franz Reumann verandert sodass die Fassade fruhhistoristisch erscheint Das Cafe Wortner besteht seit 1880 Vor dem Cafe steht der Engelbrunnen der 1893 vom Bildhauer Anton Paul Wagner geschaffen wurde Der Name stammt vom Stifter des Brunnens Viktor von Engel Dargestellt wird die Sage von der tapferen Elisabeth einer Mullerstochter die im 15 Jahrhundert den Rauber Hans Aufschwing und seinen Komplizen den Wirt der Teufelsmuhle unschadlich machte Die Figuren sind in Bronzeguss ausgefuhrt Nr 55 Cafe Wortner EngelbrunnenNr 60 60 A 60 B 62 Abgebranntes Haus Die Hauser stammen aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts und wurden anstelle einer grossen Wohnsiedlung fur Arme errichtet Das Haus Nr 62 ist ein kleines Vorstadtburgerhaus mit Pawlatschenhof Im Haus Nr 60 wurde der Bildhauer Joseph Boehm geboren an den eine Gedenktafel erinnert Nr 60 B Nr 60b Freie Buhne Wieden Das Haus 60 B wurde hingegen schon in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts erbaut und ist wahrscheinlich der noch erhaltene Hoftrakt der Villa Wiesenthal Hier sind die gewolbten Gange das Stiegenhaus und die lisenengegliederte Fassade beachtenswert Heute befindet sich im Haus die Freie Buhne Wieden Nr 63 Wirtschaftskammer Osterreich Hier befand sich das Palais Erzherzog Rainer das nach leichten Kriegsschaden und Nutzung durch die sowjetische Besatzungsmacht samt seiner denkmalgeschutzten Reitschule zu Ende der 1950er Jahre abgerissen wurde Das aktuelle Gebaude wurde zunachst als Zentrale des osterreichischen Reifenkonzerns Semperit errichtet Heute befindet sich am Standort eigentlich Schonburgstrasse 1 die Zentrale der Wirtschaftskammer Osterreich Nr 64 Heimatstil Das hochaufragende Eckhaus an der Klagbaumgasse wurde 1912 13 von Arthur Baron erbaut Es ist in Formen des Heimatstils gestaltet und besitzt Dekor in der Art der Wiener Werkstatte Ins Auge fallen vor allem die originellen Balkone Im Haus wohnte von 1913 bis 1934 der Architekt Josef Frank an den eine Gedenktafel erinnert Hier befand sich auch das Schonburgkino An Stelle dieses Hauses befand sich seit dem Mittelalter das Siechenhaus zum Klagbaum Es wurde 1267 als Heimstatte fur Aussatzige gegrundet und bestand mit Unterbrechungen bis 1786 1787 als es als nicht mehr zeitgemass durch Kaiser Joseph II aufgehoben und anschliessend abgebrochen wurde An der Seitenfront zur Wiedner Hauptstrasse befand sich hier auch eine dazugehorige kleine Kirche Der Name Klagbaum wurde auf eine Sage zuruckgefuhrt nach der an dieser Stelle ein Baum gestanden sein soll der als Warnung vor Ungluck und Not klagende Gerausche von sich gegeben haben soll In Wirklichkeit bezieht sich Klagbaum aber auf das Bild des Gekreuzigten mit den weinenden Frauen darunter das als Klagbaum bezeichnet wurde Nr 65 Fruhwerk von Otto Wagner Das 1875 1876 erbaute Haus ist ein Fruhwerk von Otto Wagner das noch ganz dem strengen Historismus verhaftet ist Nr 64 Wohnhaus von Josef Frank Das Hauptgebaude der WKO Nr 65 Wohnhaus erbaut von Otto WagnerNr 66 neoklassizistisches Eckhaus Dieses Gebaude wurde 1914 von Adolf Jelletz errichtet Es ist ein grosses neoklassizistisches Eckhaus das ebenfalls auf dem Gelande des ehemaligen Siechenhauses zum Klagbaum steht Nr 82 Kirche St Thekla Nr 82 Ordenshaus der Piaristen Im Jahre 1751 kaufte der Piaristenorden hier Grundstucke und errichtete die Kirche Sankt Thekla auf der Wieden und ein anschliessendes Ordenshaus Architekt war Mathias Gerl Das Haus war 1755 1785 Noviziat danach eine Haupt und Realschule der Piaristen Von 1800 bis 1823 wurde es als Militartransportsammelhaus genutzt 1875 starb hier der niederosterreichische Mundartdichter Joseph Misson der selbst Piarist war An ihn erinnert eine Gedenktafel Die Kirche ist eine schmucklose spatbarocke Landkirche mit niedrigem Fassadenturm Im Inneren befindet sich ein Hochaltarbild der Heiligen Thekla von Felix Ivo Leicher 1756 zwei Seitenaltarbilder Maria Immaculata und Heiliger Josef von Calasanz beide 1756 vom selben Kunstler und eine Heilige Theresa von Avila von Johann Meidinger 1768 Auf der Hohe der Theklakirche befindet sich die Grenze vom 4 zum 5 Bezirk Hier beginnt die Unterfuhrung der Strassenbahnstrecke unter der Wiedner Hauptstrasse Nr 84 86 SVA der gewerblichen Wirtschaft Das Gebaude der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft wurde 1971 1974 von den Architekten Carl Appel und Erich Majores errichtet Es handelt sich um einen schmucklosen Stahlskelettbau vor dem 2009 ein Brunnen aufgestellt wurde Nr 88 Florahof Nr 88 Flora Hof Der Florahof ist ein schones Beispiel fur ein sezessionistes Zinshaus in Wien Das Gebaude wurde 1901 1902 von Wunibald Deininger errichtet Auffallig ist der farbige Dekor am Gebaude Das Haus wurde 2009 renoviert Nr 90 92 Das Doppelhaus wurde 1901 02 von Hugo Mandeltort errichtet Gliederung und Dekor sind in der Art Otto Wagners gestaltet Nr 99 Florianikirche Die 1965 abgerissene alte FlorianikircheMatzleinsdorfer Pfarrkirche Hl Florian Die Matzleinsdorfer Pfarrkirche zum Heiligen Florian steht etwas hinter der Baulinie und wurde 1961 1963 nach Planen von Rudolf Schwarz errichtet die Hans Petermair ausfuhrte Die Wande des hohen flachgedeckten Mittelschiffs sind vollig durch Glasfenster gegliedert rote Steinrahmungen bilden an der Fassade ein grosses Kreuz Die Glasfenster der Kirche stammen aus den 1960er Jahren und sind von Giselbert Hoke Weitere Ausstattungsstucke sind unter anderem ein grosses Kreuzwegrelief von Peter Gangl 1967 1968 und eine Bronzepieta von Hubert Wilfan 1955 Am Platz vor der Kirche befinden sich eine grosse Bronzefigur des Heiligen Florian von Josef Riedel aus dem Jahr 1937 und eine Saule mit Pieta die mit 1657 bezeichnet ist Sie stand ursprunglich bei der Kundratstrasse am Wege zur Hinrichtungsstatte bei der Spinnerin am Kreuz Seit 2005 ist hier neben der Pfarre auch die Jugendkirche Wien beheimatet Ursprunglich stand auf dieser Hohe inmitten der Wiedner Hauptstrasse die sogenannte Rauchfangkehrerkirche der Vorgangerbau der heutigen Kirche Sie wurde 1725 anstelle einer Kapelle im barocken Stil erbaut und 1783 zur Pfarrkirche erhoben Nach langen Diskussionen beschloss man im 20 Jahrhundert die Kirche die fur Autos ein Verkehrshindernis darstellte abzureissen und stattdessen den heutigen Bau auf der linken Strassenseite zu errichten Der Abriss erfolgte ab 30 August 1965 ungeachtet einer Protestwelle mit 13 000 Unterschriften Der alte Pfarrhof mit seinem grossen Garten ragte ebenfalls weit in die Wiedner Hauptstrasse hinein Er wurde bereits 1935 abgetragen und auf den Hausnummern 103 und 105 wurde vom Architekten Karl Ehn dem Gestalter des Karl Marx Hofs ein neuer Pfarrhof und eine Wohnhausanlage errichtet Beim Neubau der Pfarrkirche schloss man unmittelbar daneben auf Nr 97 ein modernes Gemeindezentrum an sodass sich das Pfarrhaus heute hier befindet Nr 108 Nr 108 Scala Theater Dieses spathistoristische Wohnhaus wurde 1911 12 von Friedrich Kleibl erbaut Das schmale Gebaude ist durch burgartige Elemente gekennzeichnet Im Foyer befinden sich Stuckreliefs mit spielenden Putten Im Haus war ein Hotel und ein Studentenheim untergebracht heute befindet sich in den Raumen des ehemaligen Atlantis Kinos hier seit 1995 das Scala Theater des Theaters zum Furchten Nr 123 125 Anstelle der heutigen Gebaude befand sich im 19 Jahrhundert das Es wurde 1837 als Haus und Ubungsbuhne gegrundet Ab 1861 hiess es Niklastheater und diente als eine Art Probebuhne jungen Talenten Hier trat Josef Kainz zum ersten Mal auf 1895 wurde das Theater geschlossen und das Gebaude 1908 abgerissen Nr 126 128 Dieses markante Eckhaus zur Ramperstorffergasse wurde 1912 1913 von den Architekten Emil Hoppe Marcel Kammerer und Otto Schonthal erbaut die allesamt Schuler von Otto Wagner waren Das Gebaude hat eine abgerundete Ecke und tragt Dekorationselemente der Wiener Werkstatte Nr 126 128 EckhausGalerieDer Beginn der Strasse beim Karlsplatz Bei Nr 26 rechts die Paulanerkirche Bei der Floragasse Bei der Mayerhofgasse Bei der Klagbaumgasse Bei der Blechturmgasse links die Theklakirche Bei der Kriehubergasse Bei der Kliebergasse Bei der Hollgasse Das Ende der Strasse beim Matzleinsdorfer PlatzLiteraturFelix Czeike Wiener Bezirkskulturfuhrer Band 4 Wieden Jugend amp Volk Wien u a 1979 ISBN 3 7141 6220 8 Wolfgang Mayer Wiener Bezirkskulturfuhrer Band 5 Margareten Jugend amp Volk Wien 1982 ISBN 3 224 16238 4 Dehio Handbuch die Kunstdenkmaler Osterreichs Topographisches Denkmalerinventar Abteilung Wien Band 2 Wolfgang Czerny II bis IX und XX Bezirk Neubearbeitung Schroll Wien u a 1993 ISBN 3 7031 0680 8 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 5 Ru Z Kremayr amp Scheriau Wien 1997 ISBN 3 218 00547 7 FussnotenSulkowskitheater im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienWeblinksCommons Wiedner Hauptstrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wien einst jetzt Wiedner Hauptstrasse 48 194078 16 367092 Koordinaten 48 11 38 7 N 16 22 1 5 O

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