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Zeugungsfähigkeit

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Unter dem Begriff Zeugungsfähigkeit oder auch Zeugungsvermögen versteht man die Fähigkeit des menschlichen Körpers, befruchtungsfähige Geschlechtszellen (Gameten), also Eizellen oder Spermien zu bilden. Die Fähigkeit zur Zeugung von Nachkommen hängt jedoch bei beiden Geschlechtern von weiteren Faktoren ab. Im Volksmund wurde die Zeugungsfähigkeit des Mannes (veraltet) auch scherzhaft als Lendenkraft bezeichnet.

Biologische Voraussetzungen

Für die Zeugung eines Nachkommen bedarf es über die Befruchtung hinaus der Entstehung einer Schwangerschaft.

Voraussetzungen bei der Frau:

  • Durchgängigkeit des weiblichen Genitals vom Scheideneingang bis zum Fimbrientrichter mindestens eines Eileiters,
  • ein anatomisch, bakteriologisch und funktionell normales Eileiter-, Zervix- und Scheidenmilieu,
  • ein normales Endometrium für die Spermatozoenaszension und Implantation (Nidation),
  • normale endokrine Funktion des Ovars einschließlich des normalen Reaktionsvermögens der Erfolgsorgane
  • normale Funktion des Ovars mit Abgabe einer intakten reifen Eizelle beim Eisprung (Oogenese).

Voraussetzungen beim Mann:

  • Bildung in der Menge ausreichender morphologisch und funktionell intakter Spermien (Spermatogenese),
  • normale Androgenproduktion in den Leydig-Zellen,
  • Durchgängigkeit der Nebenhoden und der Samenleiter,
  • normale Zusammensetzung des Prostatasekrets und des Bläschendrüsensekrets,
  • Vollziehen der Kohabitation zur Zeit des Eisprungs.

Rechtlicher Begriff

Damit ein Mann bei einer Vaterschaftsfeststellung als biologischer Vater eines Kindes in Betracht kommt, müssen bei ihm sowohl die lateinisch Potentia coeundi, (sprich co-e-undi), d. h. die Fähigkeit zum Beischlaf als auch die Potentia generandi, d. h. die Befruchtungsfähigkeit seiner Spermien vorhanden sein. Dies kam früher bei Vaterschaftsprozessen zum Tragen, bei denen mitunter die Zeugungsfähigkeit bestritten oder jemandem fälschlich unterstellt wurde, als es noch keine DNA-Analysen zum Nachweis der biologischen Vaterschaft gab. Für nicht vorhandene Zeugungsfähigkeit sprechen Impotentia coeundi und/oder Impotentia generandi.

Die Zeugungsfähigkeit ist ein Rechtsgut, sie ohne medizinische Notwendigkeit gegen den Willen eines Menschen zu beenden ist Körperverletzung. Zum Zwecke der Fortpflanzung konservierte Spermien und Eizellen stehen als Ersatz für Zeugungsfähigkeit ebenso unter diesem Schutz. Falls solche Gameten unerlaubt vernichtet werden, besteht Anspruch auf Schadenersatz.

Die Zeugungsfähigkeit beeinflussende Faktoren

Mehrere Faktoren beeinflussen die Zeugungsfähigkeit von Mann und Frau:

  • Alter der Geschlechtspartner: Normalerweise beginnt das Zeugungsvermögen des Menschen mit der Pubertät und erreicht auf dem Höchststand der körperlichen Entwicklung (Abschluss des Wachstums) seine größte Effizienz, danach verringert es sich allmählich.
    • Bei Frauen wird in den Wechseljahren der Zeitpunkt des Eisprungs zunächst unregelmäßig. Mit der Menopause hört der weibliche Zyklus auf.
    • Beim Mann kann das Zeugungsvermögen bis ins hohe Alter bestehen bleiben. Allerdings nimmt die Zahl der beweglichen Spermien mit dem Alter kontinuierlich ab. Die individuelle Zeugungsfähigkeit eines Mannes kann mit einem Spermiogramm festgestellt werden.
  • Soziale Faktoren: vgl. Gebäralter, Kinderwunsch, Familienplanung und Natürliche Familienplanung und der Einsatz von Empfängnisverhütung;
  • Befruchtung am richtigen Tag des Menstruationszyklus, zeitnah am Eisprung;
  • Psyche: Erregung und Entspannung, Libido;
  • Häufigkeit von Geschlechtsverkehr;
  • begünstigende Ernährung (z. B. Folsäure).

Der Zeugungsfähigkeit entgegenstehende Faktoren sind beispielsweise:

  • Hypospadie
  • Nachwirkungen von Verhütungsmitteln,
  • Erektile Dysfunktion beim Mann,
  • allgemein Kohabitationsschwierigkeiten Dyspareunie,
  • Umweltgifte (z. B. Endosulfan oder DEHP in der Nahrung).

Siehe auch

  • Fruchtbarkeit
  • Unfruchtbarkeit
  • Impotenz
  • Zeugungsunfähigkeit

Literatur

  • Georg Merzbach: Das Zeugungsvermögen. Ausgabe 19. Medizinische Volksbücherei. Verlag von Carl Marhold, 1905.

Einzelnachweise

  1. Potentia generandi. In: Pschyrembel; abgerufen am 11. April 2023.
  2. Lendenkraft. Duden.de
  3. Albrecht Pfleiderer, Breckwoldt Meinert, Gerhard Martius (Hrsg.): Gynäkologie und Geburtshilfe. Sicher durch Studium und Praxis. 4. Auflage. Thieme, Stuttgart / New York 2001, ISBN 3-13-118904-5, S. 265.
  4. Potencia coeundi. In: Pschyrembel; abgerufen am 11. April 2023.
  5. aus BGB. dejure.org
  6. Adolph Christian Heinrich Henk: Lehrbuch der gerichtlichen Medicin. Verlag F. Dümmler, 1845, S. 102 ff.; Textarchiv – Internet Archive.
  7. Ansgar Staudinger, Schulze u. a.: BGB § 823 Schadenersatzpflicht. Beck-online – Die Datenbank, 6. Auflage, 2009.
  8. Zeugungsvermögen. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 20: Veda–Zz. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1909, S. 910 (Digitalisat. zeno.org). 
  9. Zeugungsvermögen. In: Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 5. Auflage. Band 2. Brockhaus, Leipzig 1911, S. 1022 (Digitalisat. zeno.org). 
  10. H. K. Biesalski, P. Grimm: Taschenatlas Ernährung. Thieme Verlag, Stuttgart 2004.
  11. Online-Information. Bundesinstitut für Risikobewertung; abgerufen am 10. Juli 2019.
  12. Folsäure – Label für angereicherte Lebensmittel. (Memento vom 14. Februar 2013 im Internet Archive) Ökotest Online, 10. März 2010.
  13. Prinz-Langenohl et al.: [6S]-5-methyltetrahydrofolate increases plasma folate more effectively than folic acid in woman with the homozygous or wild-type 677C→T polymorphism of mrthylenetetahydrofolate reductase. In: British Journal of Pharmacology, Juli 2009.
  14. Nervengift im Lachsfilet. In: taz, 17. Juni 2013.
  15. Weichmacher DEHP wird hauptsächlich über Lebensmittel aufgenommen. (Memento vom 23. Juni 2013 im Internet Archive) Umweltbundesamt.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 30 Jun 2025 / 23:37

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Unter dem Begriff Zeugungsfahigkeit oder auch Zeugungsvermogen versteht man die Fahigkeit des menschlichen Korpers befruchtungsfahige Geschlechtszellen Gameten also Eizellen oder Spermien zu bilden Die Fahigkeit zur Zeugung von Nachkommen hangt jedoch bei beiden Geschlechtern von weiteren Faktoren ab Im Volksmund wurde die Zeugungsfahigkeit des Mannes veraltet auch scherzhaft als Lendenkraft bezeichnet Biologische VoraussetzungenFur die Zeugung eines Nachkommen bedarf es uber die Befruchtung hinaus der Entstehung einer Schwangerschaft Voraussetzungen bei der Frau Durchgangigkeit des weiblichen Genitals vom Scheideneingang bis zum Fimbrientrichter mindestens eines Eileiters ein anatomisch bakteriologisch und funktionell normales Eileiter Zervix und Scheidenmilieu ein normales Endometrium fur die Spermatozoenaszension und Implantation Nidation normale endokrine Funktion des Ovars einschliesslich des normalen Reaktionsvermogens der Erfolgsorgane normale Funktion des Ovars mit Abgabe einer intakten reifen Eizelle beim Eisprung Oogenese Voraussetzungen beim Mann Bildung in der Menge ausreichender morphologisch und funktionell intakter Spermien Spermatogenese normale Androgenproduktion in den Leydig Zellen Durchgangigkeit der Nebenhoden und der Samenleiter normale Zusammensetzung des Prostatasekrets und des Blaschendrusensekrets Vollziehen der Kohabitation zur Zeit des Eisprungs Rechtlicher BegriffDamit ein Mann bei einer Vaterschaftsfeststellung als biologischer Vater eines Kindes in Betracht kommt mussen bei ihm sowohl die lateinisch Potentia coeundi sprich co e undi d h die Fahigkeit zum Beischlaf als auch die Potentia generandi d h die Befruchtungsfahigkeit seiner Spermien vorhanden sein Dies kam fruher bei Vaterschaftsprozessen zum Tragen bei denen mitunter die Zeugungsfahigkeit bestritten oder jemandem falschlich unterstellt wurde als es noch keine DNA Analysen zum Nachweis der biologischen Vaterschaft gab Fur nicht vorhandene Zeugungsfahigkeit sprechen Impotentia coeundi und oder Impotentia generandi Die Zeugungsfahigkeit ist ein Rechtsgut sie ohne medizinische Notwendigkeit gegen den Willen eines Menschen zu beenden ist Korperverletzung Zum Zwecke der Fortpflanzung konservierte Spermien und Eizellen stehen als Ersatz fur Zeugungsfahigkeit ebenso unter diesem Schutz Falls solche Gameten unerlaubt vernichtet werden besteht Anspruch auf Schadenersatz Die Zeugungsfahigkeit beeinflussende FaktorenMehrere Faktoren beeinflussen die Zeugungsfahigkeit von Mann und Frau Alter der Geschlechtspartner Normalerweise beginnt das Zeugungsvermogen des Menschen mit der Pubertat und erreicht auf dem Hochststand der korperlichen Entwicklung Abschluss des Wachstums seine grosste Effizienz danach verringert es sich allmahlich Bei Frauen wird in den Wechseljahren der Zeitpunkt des Eisprungs zunachst unregelmassig Mit der Menopause hort der weibliche Zyklus auf Beim Mann kann das Zeugungsvermogen bis ins hohe Alter bestehen bleiben Allerdings nimmt die Zahl der beweglichen Spermien mit dem Alter kontinuierlich ab Die individuelle Zeugungsfahigkeit eines Mannes kann mit einem Spermiogramm festgestellt werden Soziale Faktoren vgl Gebaralter Kinderwunsch Familienplanung und Naturliche Familienplanung und der Einsatz von Empfangnisverhutung Befruchtung am richtigen Tag des Menstruationszyklus zeitnah am Eisprung Psyche Erregung und Entspannung Libido Haufigkeit von Geschlechtsverkehr begunstigende Ernahrung z B Folsaure Der Zeugungsfahigkeit entgegenstehende Faktoren sind beispielsweise Hypospadie Nachwirkungen von Verhutungsmitteln Erektile Dysfunktion beim Mann allgemein Kohabitationsschwierigkeiten Dyspareunie Umweltgifte z B Endosulfan oder DEHP in der Nahrung Siehe auchFruchtbarkeit Unfruchtbarkeit Impotenz ZeugungsunfahigkeitLiteraturGeorg Merzbach Das Zeugungsvermogen Ausgabe 19 Medizinische Volksbucherei Verlag von Carl Marhold 1905 EinzelnachweisePotentia generandi In Pschyrembel abgerufen am 11 April 2023 Lendenkraft Duden de Albrecht 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