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Zusammengehörigkeitsgefühl

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Gruppenkohäsion (von lateinisch cohaerere „zusammenhängen“) bezeichnet das Gemeinschafts- oder Zusammengehörigkeitsgefühl in einer sozialen Gruppe, das „Wir-Gefühl“ als emotionales Feld von Bindungen und Zusammenhalt zwischen den beteiligten Personen. Gruppenkohäsion als Phänomen wird vor allem in der Sozialpsychologie und ihren Anwendungsfeldern der Wirtschaftspsychologie, der Sportpsychologie, in der Organisationssoziologie sowie der Militärforschung untersucht. Die Bindung und Dynamik Einzelner innerhalb sozialer Systeme nimmt zentralen Platz in der Theorie der Gruppendynamik ein.

Andere Begriffe mit sich überschneidenden Bedeutungen sind Teamgeist (neudeutsch Teamspirit), Kameradschaft und Korpsgeist.

Gruppenkohäsion bewirkt, dass einzelne Mitglieder ihre individuellen Bedürfnisse zu Gunsten eines Gruppenkontextes (Bewältigung einer Gruppenaufgabe, Erreichung eines Gruppenzieles etc.) zurückstellen. Dies geschieht nicht ohne – bewusstes oder biologisch eingeprägtes – Nutzenkalkül. Die Zugehörigkeit zur jeweiligen Gruppe muss Vorteil für den Einzelnen versprechen. Dies kann allein daraus resultieren, dass die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe (höheren) Selbstwert innerhalb des jeweiligen sozialen Kontextes (beispielsweise: jeweilige Gesellschaft) ermöglicht („Gruppenstolz“). Dazu muss sich diese „spezielle“ Gruppe von anderen Gruppen unterscheiden, im Innen- wie im Außenbild, und sich insofern klar abgrenzen.

Tabelle von Henrik Gast zur Entstehung von Gruppenkohäsion
Faktor These
Wirkung sozialer Vergleiche • Gruppenkohäsion entsteht durch die Mechanismen der sozialen Vergleiche
Häufigkeit der Interaktion • größere Gruppenkohäsion bei häufiger und intensiver Interaktion
Homogenität
der Gruppe
• größere Gruppenkohäsion, wenn die Gruppenmitglieder relativ homogen und einander sympathisch sind
Gegenseitige Abhängigkeit • größere Gruppenkohäsion, wenn sich die Mitglieder ihrer gegenseitigen Abhängigkeit bewusst sind
Attraktivität der Mitgliedschaft • größere Gruppenkohäsion, je mehr die Gruppenmitgliedschaft wertgeschätzt wird
Konkurrenz gegenüber anderen Gruppen • größere Gruppenkohäsion, je stärker der Kontrast zu einer konkurrierenden Gruppe ist
Gefahren für
die Gruppe
• größere Gruppenkohäsion, je mehr eine Gruppe in ihrem Bestand gefährdet wird
Persönlichkeit
der Gruppen-mitglieder
• größere Gruppenausrichtung bei wenig kompetenten, unsicheren autoritär sozialisierten, mit wenigen anderen beruflichen Optionen ausgestatteten und neu zur Gruppe gestoßenen Mitgliedern

Faktoren zur Bildung von Gruppenkohäsion

  • Mechanismen der sozialen Vergleiche
  • Interaktionsfrequenz und -qualität
  • Homogenität der Gruppenmitglieder
  • Gegenseitige Abhängigkeit
  • Attraktivität der Gruppenmitgliedschaft
  • Konkurrenz gegenüber anderen Gruppen
  • Gefährdung der Gruppe in ihrem Bestand durch äußere Bedrohung
  • Wenig Optionen der Gruppenmitglieder, anderen Gruppen beitreten zu können

Gruppenkohäsion und Leistung

Allein hohe Gruppenkohäsion ist für hohe Gruppenleistungen (Produktivität) nur bedingt ausschlaggebend. Dieser vereinfachende Zusammenhang der Humans-Relations-Bewegung gilt heute als überholt. Die Produktivität der Arbeit hängt davon ab, inwieweit die Gruppe in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen (Leistungs-)Normen folgt. Weichen diese von den Organisationszielen ab, ist es unwahrscheinlich, dass höhere Leistungen erbracht werden (und weichen Gruppennormen von den Normen der Organisation ab, stellen solche Gruppen laut Koschnick sogar eine potenzielle Bedrohung gegenüber der jeweiligen Organisation dar). Identifizieren sich kohärente Gruppen mit den Organisationszielen und -normen, steigt die Wahrscheinlichkeit höherer Produktivität der Gruppen.

Nach dem SGRPI-Modell (System – Goal – Rule – Procedural – Interpersonal) nach Rubin und Beckhard (1984) müssen zu guter Gruppenleistung Ziel (Goal), Rolle (Rule), Prozess (Procedural), Beziehungen (Interpersonal) (in chronologischer Reihenfolge) der Gruppenmitglieder geklärt sein/werden. Eine schlechte Gruppenleistung wird laut dem Modell mit einer Fehlentwicklung innerhalb (einer) der vier Schlüsselfaktoren begründet. Dysfunktionale Beziehungen in der Gruppe treten häufig „nur“ als Symptomatik auf.

Arten von Kohäsion

Häufig wird differenziert zwischen

  • social cohesion (sozialer Kohäsion)
  • task cohesion (aufgabenorientierter Kohäsion)

und

  • vertikaler Kohäsion (Gruppenmitglieder zur Führung)
  • horizontaler Kohäsion (Gruppenmitglieder unter sich).

Höhere Zufriedenheit der Einzelnen aus der Gruppe in Bezug zu den (vergangenen) Leistungen des Vorgesetzten (zu Gunsten der Gruppe) erhöht die vertikale Kohäsion.

Zu vertikaler Kohäsion (oder deren Scheitern) ist beispielsweise militärischer Forschungsgegenstand das Phänomen des (verschleierten) Tötens der Vorgesetzten (fragging) durch ihre Untergeordneten innerhalb der US-Einheiten während des Vietnamkrieges. Untergeordnete töteten Vorgesetzte, um sich selbst vor existenziellen Fehlentscheidungen ihrer Vorgesetzten zu schützen. Außerdem besteht die These, dass der „Gruppenstolz“ sich gegenüber der den Krieg großteils ablehnenden US-amerikanischen Öffentlichkeit unzureichend entwickeln konnte, was die vertikale Kohäsion zusätzlich zu verringern vermochte.

Militärforschung

Im Zweiten Weltkrieg zeichnete sich die Ostfront der deutschen Wehrmacht durch hohe Widerstandskraft und extremes Durchhaltevermögen aus. Zahlreiche Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit dem Zusammenhang der Kohäsion innerhalb der damaligen Einheiten zu deren Kampfkraft unter widrigsten Bedingungen. Über die ausschlaggebenden Größen zu Gruppenkohäsion, Motivation und Handlungen der Einheiten besteht weiterhin keine einhellige Meinung.

Nach heutigem Stand wird in der Militärforschung zusätzlich unterschieden:

  • soziale Kohäsion (social cohesion)
  • aufgabenorientierte Kohäsion (task cohesion)
  • instrumentelle Kohäsion.

Der Bereich der sozialen Kohäsion (social cohesion) enthält insbesondere die Annahme der Voraussetzung der Homogenität der Gruppenmitglieder (zu ihrer hohen Kohäsion). Die Praxisrelevanz dieses Konzepts ist heute umstritten, da dieses gegen politisch korrekte Paradigmen verstoße, daher wird in Militärkonzepten heute vermehrt vom Konzept der aufgabenorientierten Kohäsion (task cohesion) gesprochen. Bei der aufgabenorientierten Kohäsion richten sich die Einzelnen der Gruppe eher nach Werten, Normen, Aufgaben, Zielen als auf homogene Interdependenz (innerhalb der jeweiligen Primärgruppe) aus.

Bei der instrumentellen Kohäsion ist dem Einzelnen klar, dass er instrumentell von der jeweiligen Organisation abhängig ist, nicht aus sozialen, sondern aus funktionalen Bedürfnissen erlebt er sich im Rahmen des jeweiligen Kontextes von den anderen Gruppenmitgliedern abhängig: „Die Belastungen, die auf den Soldaten wirken, kann dieser nicht alleine bewältigen. Er ist auf seine Kameraden und Vorgesetzten angewiesen […] Denn der einzelne Soldat muss, will er seine Überlebenschancen erhöhen, notwendigerweise Primärgruppenbeziehungen entwickeln und an ihnen teilnehmen“ (Zweckverband).

Sportpsychologie

Widmeyer, Brawley, Carron unterscheiden in ihren Fragebögen (Group Environment Questionnaire) zwischen aufgabenorientierter und sozialorientierter Kohäsion. Nachgewiesen werden konnte, dass aufgabenorientierte Kohäsion die Leistung des Teams tendenziell erhöht. Die Auswirkung von einzig sozialorientierter Kohäsion (wie wichtig sind mir die sozialen Beziehungen) auf die Teamleistung konnte nicht nachgewiesen werden. Nachgewiesen werden konnte jedenfalls, dass Erfolge des Teams auch die Kohäsion positiv beeinflussen.

Organisationsstrukturen, die soziale Kohäsion schwächen

Aus der Abflachung von hierarchischen Strukturen in Organisationen resultieren Politisierungsdilemmata, die strukturellen Egoismus auf Kosten sozialer Kohäsion fördern. Von Christoph Deutschmann et al. wurde auf die (beabsichtigte) Entwicklung von strukturellem Egoismus in „neueren“ Unternehmensstrukturen (Intrapreneurship) hingewiesen.

Während Konflikte und Wettbewerb innerhalb der Gruppe die Gruppenkohäsion schwächen, steigt der Grad der Gruppenkohäsion, wenn die Gruppe im Wettbewerb mit anderen Gruppen steht.

Siehe auch

  • Gruppenzwang (Konformitätsdruck)
  • Konformitätsexperiment von Asch (Studienreihe zum Gruppenzwang)
  • Korpsgeist („Wir-Gefühl“ einer Eigengruppe)
  • Kollektivbewusstsein (soziologischer Begriff der Durkheim-Schule)
  • Gruppennarzissmus (nach Erich Fromm)
  • ʿAsabīya (emotionale Bindung in arabischen Stammesgesellschaften)

Literatur

  • Jürgen Wegge: Führung von Arbeitsgruppen. Göttingen 2004.

Einzelnachweise

  1. Bruno Klein, Rainer Marr: Das Sozialpotential betriebswirtschaftlicher Organisationen. Berlin 1979, S. 81.
  2. Rüdiger Arnscheid: Gemeinsam sind wir stark? Zum Zusammenhang zwischen Gruppenkohäsion und Gruppenleistung. Münster/New York 1999, S. 19 ff.
  3. Günter W. Maier: Gruppenkohäsion. In: Gabler Wirtschaftslexikon. 19. Februar 2018, abgerufen am 26. Oktober 2019.
  4. Werner Auer-Rizzi: Entscheidungsprozesse in Gruppen. Kognitive und soziale Verzerrungstendenzen. Wiesbaden 1998, S. 31.
  5. Wolfgang J. Koschnick: Management. Enzyklopädisches Lexikon. Berlin / New York 1996, S. 293.
  6. Simone Kauffeld: Teamdiagnose. Göttingen 2001, S. 127 ff.
  7. Heiko Biehl, Ulrich vom Hagen, Reinhard Mackewitsch: Motivation von Soldaten im Auslandseinsatz. 2000, S. 35 ff. (PDF auf mgfa-potsdam.de).
  8. „Die Soldaten bezahlten für die Fehler der Politik, so die militärische Wahrnehmung, auf dem Schlachtfeld und in der Heimat.“
    (Gerlinde Groitl: Strategischer Wandel und zivil-militärischer Konflikt. Politiker, Generäle und die US-Interventionspolitik von 1989 bis 2013. Wiesbaden 2015, S. 154.)
  9. Heiko Biehl: Kampfmoral und Kohäsion als Forschungsgegenstand, militärische Praxis und Organisationsideologie. In: Maja Apelt (Hrsg.): Forschungsthema Militär. Wiesbaden 2010, S. 141.
  10. Heiko Biehl: Kampfmoral und Kohäsion als Forschungsgegenstand, militärische Praxis und Organisationsideologie. In: Maja Apelt (Hrsg.): Forschungsthema Militär. Wiesbaden 2010, S. 144 ff.
  11. Dominic Ionescu: Shils/Janowitz (1948) – Cohesion and Disintegration in the Wehrmacht in Word War II. In: Stefan Kühl (Hrsg.): Schlüsselwerke der Organisationsforschung. Wiesbaden 2015, S. 632.
  12. Heiko Biehl: Kampfmoral und Kohäsion als Forschungsgegenstand, militärische Praxis und Organisationsideologie. In: Maja Apelt (Hrsg.): Forschungsthema Militär. Wiesbaden 2010, S. 147 f.
  13. N. Widmeyer, L. Brawley, A. Carron: The measurement of cohesion in sports teams: The group environment questionnaire (= Sports Dynamics). London / Ontario 1985. 
  14. Siegfried Nagel, Torsten Schlesinger: Teamentwicklung in Sportspielmannschaften des Hochleistungssports. In: Pawlowsky, Mistele (Hrsg.): Hochleistungsmanagement. Leistungspotenziale in Organisationen gezielt fördern. Wiesbaden 2008, S. 382.
  15. Deutschmann, Faust, Jauch, Notz: Veränderungen der Rolle des Managements im Prozeß reflexiver Rationalisierung. [Jahr?], S. 9 ff. (PDF (Memento vom 29. Dezember 2015 im Internet Archive)).
  16. Werner Auer-Rizzi: Entscheidungsprozesse in Gruppen. Kognitive und soziale Verzerrungstendenzen. Wiesbaden 1998, S. 39.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 09:03

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Theorie der Gruppendynamik ein Andere Begriffe mit sich uberschneidenden Bedeutungen sind Teamgeist neudeutsch Teamspirit Kameradschaft und Korpsgeist Gruppenkohasion bewirkt dass einzelne Mitglieder ihre individuellen Bedurfnisse zu Gunsten eines Gruppenkontextes Bewaltigung einer Gruppenaufgabe Erreichung eines Gruppenzieles etc zuruckstellen Dies geschieht nicht ohne bewusstes oder biologisch eingepragtes Nutzenkalkul Die Zugehorigkeit zur jeweiligen Gruppe muss Vorteil fur den Einzelnen versprechen Dies kann allein daraus resultieren dass die Zugehorigkeit zu einer bestimmten Gruppe hoheren Selbstwert innerhalb des jeweiligen sozialen Kontextes beispielsweise jeweilige Gesellschaft ermoglicht Gruppenstolz Dazu muss sich diese spezielle Gruppe von anderen Gruppen unterscheiden im Innen wie im Aussenbild und sich insofern klar abgrenzen Tabelle von Henrik Gast zur Entstehung von Gruppenkohasion Faktor TheseWirkung sozialer Vergleiche Gruppenkohasion entsteht durch die Mechanismen der sozialen VergleicheHaufigkeit der Interaktion grossere Gruppenkohasion bei haufiger und intensiver InteraktionHomogenitat der Gruppe grossere Gruppenkohasion wenn die Gruppenmitglieder relativ homogen und einander sympathisch sindGegenseitige Abhangigkeit grossere Gruppenkohasion wenn sich die Mitglieder ihrer gegenseitigen Abhangigkeit bewusst sindAttraktivitat der Mitgliedschaft grossere Gruppenkohasion je mehr die Gruppenmitgliedschaft wertgeschatzt wirdKonkurrenz gegenuber anderen Gruppen grossere Gruppenkohasion je starker der Kontrast zu einer konkurrierenden Gruppe istGefahren fur die Gruppe grossere Gruppenkohasion je mehr eine Gruppe in ihrem Bestand gefahrdet wirdPersonlichkeit der Gruppen mitglieder grossere Gruppenausrichtung bei wenig kompetenten unsicheren autoritar sozialisierten mit wenigen anderen beruflichen Optionen ausgestatteten und neu zur Gruppe gestossenen MitgliedernFaktoren zur Bildung von GruppenkohasionMechanismen der sozialen Vergleiche Interaktionsfrequenz und qualitat Homogenitat der Gruppenmitglieder Gegenseitige Abhangigkeit Attraktivitat der Gruppenmitgliedschaft Konkurrenz gegenuber anderen Gruppen Gefahrdung der Gruppe in ihrem Bestand durch aussere Bedrohung Wenig Optionen der Gruppenmitglieder anderen Gruppen beitreten zu konnenGruppenkohasion und LeistungSituationales Fuhrungsmodell nach Yukl Gruppenkohasion als eine von sieben Situationsvariablen Allein hohe Gruppenkohasion ist fur hohe Gruppenleistungen Produktivitat nur bedingt ausschlaggebend Dieser vereinfachende Zusammenhang der Humans Relations Bewegung gilt heute als uberholt Die Produktivitat der Arbeit hangt davon ab inwieweit die Gruppe in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen Leistungs Normen folgt Weichen diese von den Organisationszielen ab ist es unwahrscheinlich dass hohere Leistungen erbracht werden und weichen Gruppennormen von den Normen der Organisation ab stellen solche Gruppen laut Koschnick sogar eine potenzielle Bedrohung gegenuber der jeweiligen Organisation dar Identifizieren sich koharente Gruppen mit den Organisationszielen und normen steigt die Wahrscheinlichkeit hoherer Produktivitat der Gruppen Nach dem SGRPI Modell System Goal Rule Procedural Interpersonal nach Rubin und Beckhard 1984 mussen zu guter Gruppenleistung Ziel Goal Rolle Rule Prozess Procedural Beziehungen Interpersonal in chronologischer Reihenfolge der Gruppenmitglieder geklart sein werden Eine schlechte Gruppenleistung wird laut dem Modell mit einer Fehlentwicklung innerhalb einer der vier Schlusselfaktoren begrundet Dysfunktionale Beziehungen in der Gruppe treten haufig nur als Symptomatik auf Arten von KohasionHaufig wird differenziert zwischen social cohesion sozialer Kohasion task cohesion aufgabenorientierter Kohasion und vertikaler Kohasion Gruppenmitglieder zur Fuhrung horizontaler Kohasion Gruppenmitglieder unter sich Hohere Zufriedenheit der Einzelnen aus der Gruppe in Bezug zu den vergangenen Leistungen des Vorgesetzten zu Gunsten der Gruppe erhoht die vertikale Kohasion Zu vertikaler Kohasion oder deren Scheitern ist beispielsweise militarischer Forschungsgegenstand das Phanomen des verschleierten Totens der Vorgesetzten fragging durch ihre Untergeordneten innerhalb der US Einheiten wahrend des Vietnamkrieges Untergeordnete toteten Vorgesetzte um sich selbst vor existenziellen Fehlentscheidungen ihrer Vorgesetzten zu schutzen Ausserdem besteht die These dass der Gruppenstolz sich gegenuber der den Krieg grossteils ablehnenden US amerikanischen Offentlichkeit unzureichend entwickeln konnte was die vertikale Kohasion zusatzlich zu verringern vermochte MilitarforschungIm Zweiten Weltkrieg zeichnete sich die Ostfront der deutschen Wehrmacht durch hohe Widerstandskraft und extremes Durchhaltevermogen aus Zahlreiche Forschungsarbeiten beschaftigen sich mit dem Zusammenhang der Kohasion innerhalb der damaligen Einheiten zu deren Kampfkraft unter widrigsten Bedingungen Uber die ausschlaggebenden Grossen zu Gruppenkohasion Motivation und Handlungen der Einheiten besteht weiterhin keine einhellige Meinung Nach heutigem Stand wird in der Militarforschung zusatzlich unterschieden soziale Kohasion social cohesion aufgabenorientierte Kohasion task cohesion instrumentelle Kohasion Der Bereich der sozialen Kohasion social cohesion enthalt insbesondere die Annahme der Voraussetzung der Homogenitat der Gruppenmitglieder zu ihrer hohen Kohasion Die Praxisrelevanz dieses Konzepts ist heute umstritten da dieses gegen politisch korrekte Paradigmen verstosse daher wird in Militarkonzepten heute vermehrt vom Konzept der aufgabenorientierten Kohasion task cohesion gesprochen Bei der aufgabenorientierten Kohasion richten sich die Einzelnen der Gruppe eher nach Werten Normen Aufgaben Zielen als auf homogene Interdependenz innerhalb der jeweiligen Primargruppe aus Bei der instrumentellen Kohasion ist dem Einzelnen klar dass er instrumentell von der jeweiligen Organisation abhangig ist nicht aus sozialen sondern aus funktionalen Bedurfnissen erlebt er sich im Rahmen des jeweiligen Kontextes von den anderen Gruppenmitgliedern abhangig Die Belastungen die auf den Soldaten wirken kann dieser nicht alleine bewaltigen Er ist auf seine Kameraden und Vorgesetzten angewiesen Denn der einzelne Soldat muss will er seine Uberlebenschancen erhohen notwendigerweise Primargruppenbeziehungen entwickeln und an ihnen teilnehmen Zweckverband SportpsychologieWidmeyer Brawley Carron unterscheiden in ihren Fragebogen Group Environment Questionnaire zwischen aufgabenorientierter und sozialorientierter Kohasion Nachgewiesen werden konnte dass aufgabenorientierte Kohasion die Leistung des Teams tendenziell erhoht Die Auswirkung von einzig sozialorientierter Kohasion wie wichtig sind mir die sozialen Beziehungen auf die Teamleistung konnte nicht nachgewiesen werden Nachgewiesen werden konnte jedenfalls dass Erfolge des Teams auch die Kohasion positiv beeinflussen Organisationsstrukturen die soziale Kohasion schwachenAus der Abflachung von hierarchischen Strukturen in Organisationen resultieren Politisierungsdilemmata die strukturellen Egoismus auf Kosten sozialer Kohasion fordern Von Christoph Deutschmann et al wurde auf die beabsichtigte Entwicklung von strukturellem Egoismus in neueren Unternehmensstrukturen Intrapreneurship hingewiesen Wahrend Konflikte und Wettbewerb innerhalb der Gruppe die Gruppenkohasion schwachen steigt der Grad der Gruppenkohasion wenn die Gruppe im Wettbewerb mit anderen Gruppen steht Siehe auchGruppenzwang Konformitatsdruck Konformitatsexperiment von Asch Studienreihe zum Gruppenzwang Korpsgeist Wir Gefuhl einer Eigengruppe Kollektivbewusstsein soziologischer Begriff der Durkheim Schule Gruppennarzissmus nach Erich Fromm ʿAsabiya emotionale Bindung in arabischen Stammesgesellschaften LiteraturJurgen Wegge Fuhrung von Arbeitsgruppen Gottingen 2004 EinzelnachweiseBruno Klein Rainer Marr Das Sozialpotential betriebswirtschaftlicher Organisationen Berlin 1979 S 81 Rudiger Arnscheid Gemeinsam sind wir stark Zum Zusammenhang zwischen Gruppenkohasion und Gruppenleistung Munster New York 1999 S 19 ff Gunter W Maier Gruppenkohasion In Gabler Wirtschaftslexikon 19 Februar 2018 abgerufen am 26 Oktober 2019 Werner Auer Rizzi Entscheidungsprozesse in Gruppen Kognitive und soziale Verzerrungstendenzen Wiesbaden 1998 S 31 Wolfgang J Koschnick Management Enzyklopadisches Lexikon Berlin New York 1996 S 293 Simone Kauffeld Teamdiagnose Gottingen 2001 S 127 ff Heiko Biehl Ulrich vom Hagen Reinhard Mackewitsch Motivation von Soldaten im Auslandseinsatz 2000 S 35 ff PDF auf mgfa potsdam de Die Soldaten bezahlten fur die Fehler der Politik so die militarische Wahrnehmung auf dem Schlachtfeld und in der Heimat Gerlinde Groitl Strategischer Wandel und zivil militarischer Konflikt Politiker Generale und die US Interventionspolitik von 1989 bis 2013 Wiesbaden 2015 S 154 Heiko Biehl Kampfmoral und Kohasion als Forschungsgegenstand militarische Praxis und Organisationsideologie In Maja Apelt Hrsg Forschungsthema Militar Wiesbaden 2010 S 141 Heiko Biehl Kampfmoral und Kohasion als Forschungsgegenstand militarische Praxis und Organisationsideologie In Maja Apelt Hrsg Forschungsthema Militar Wiesbaden 2010 S 144 ff Dominic Ionescu Shils Janowitz 1948 Cohesion and Disintegration in the Wehrmacht in Word War II In Stefan Kuhl Hrsg Schlusselwerke der Organisationsforschung Wiesbaden 2015 S 632 Heiko Biehl Kampfmoral und Kohasion als Forschungsgegenstand militarische Praxis und Organisationsideologie In Maja Apelt Hrsg Forschungsthema Militar Wiesbaden 2010 S 147 f N Widmeyer L Brawley A Carron The measurement of cohesion in sports teams The group environment questionnaire Sports Dynamics London Ontario 1985 Siegfried Nagel Torsten Schlesinger Teamentwicklung in Sportspielmannschaften des Hochleistungssports In Pawlowsky Mistele Hrsg Hochleistungsmanagement Leistungspotenziale in Organisationen gezielt fordern Wiesbaden 2008 S 382 Deutschmann Faust Jauch Notz Veranderungen der Rolle des Managements im Prozess reflexiver Rationalisierung Jahr S 9 ff PDF Memento vom 29 Dezember 2015 im Internet Archive Werner Auer Rizzi Entscheidungsprozesse in Gruppen Kognitive und soziale Verzerrungstendenzen Wiesbaden 1998 S 39

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