Eine zweistellige Verknüpfung auch binäre Verknüpfung genannt ist in der Mathematik eine Verknüpfung die genau zwei Oper
Zweistellige Verknüpfung

Eine zweistellige Verknüpfung, auch binäre Verknüpfung genannt, ist in der Mathematik eine Verknüpfung, die genau zwei Operanden besitzt. Zweistellige Verknüpfungen treten insbesondere in der Algebra sehr häufig auf und man spricht dort abkürzend auch von Verknüpfung ohne den Zusatz zweistellig. Es gibt aber auch Verknüpfungen mit anderer Stelligkeit, die zum Beispiel drei oder mehr Operanden miteinander verknüpfen.
Definition
Eine zweistellige Verknüpfung ist eine Abbildung vom kartesischen Produkt zweier Mengen und nach einer dritten Menge . Eine solche Verknüpfung ordnet jedem geordneten Paar von Elementen und als den zwei Operanden mit ein Element zu als das Resultat oder Ergebnis der Verknüpfung. Wenn die Mengen , und gleich sind, wird die Verknüpfung auch innere Verknüpfung genannt; andernfalls spricht man von einer äußeren Verknüpfung.
Schreibweisen
Zweistellige Verknüpfungen schreibt man oft in Infixnotation anstelle der gewöhnlichen Präfixnotation . Zum Beispiel schreibt man eine Addition als anstelle von . Eine Multiplikation wird oft ganz ohne Symbol geschrieben, also . Die bekannteste Postfixnotation ist die umgekehrte polnische Notation, die ohne Klammern auskommt. Die gewählte Schreibweise, ob Präfix, Infix, oder Postfix, richtet sich im Wesentlichen nach der Nützlichkeit im gegebenen Kontext und den jeweiligen Traditionen.
Beispiele
- Die Grundrechenarten (Addition, Multiplikation, Subtraktion und Division) auf entsprechenden Mengen von Zahlen sind zweistellige Verknüpfungen. Zum Beispiel entsteht durch die Division einer ganzen Zahl durch eine natürliche Zahl eine rationale Zahl . Dies entspricht demnach einer Verknüpfung .
- Die Komposition von Abbildungen ist eine zweistellige Verknüpfung: Sie ordnet jeder Abbildung und jeder Abbildung ihre Hintereinanderausführung zu. Dies entspricht demnach einer Verknüpfung . Hierbei können die Mengen , und beliebig gewählt werden. Diese Verknüpfung tritt in fast allen Gebieten der Mathematik auf und liegt der Kategorientheorie zugrunde.
Innere zweistellige Verknüpfung
Eine innere zweistellige Verknüpfung oder zweistellige Operation auf einer Menge ist eine zweistellige Verknüpfung , die also jedem geordneten Paar aus ein Element von zuordnet. Dies entspricht der obigen allgemeinen Definition im Spezialfall . Das zusätzliche Attribut innere drückt aus, dass alle Operanden aus der Menge sind und die Verknüpfung nicht aus hinausführt. Man sagt dazu auch, ist abgeschlossen bezüglich .
Innere zweistellige Verknüpfungen sind ein wichtiger Bestandteil von algebraischen Strukturen, die in der abstrakten Algebra untersucht werden. Sie treten auf bei Halbgruppen, Monoiden, Gruppen, Ringen und anderen mathematischen Strukturen.
Ganz allgemein nennt man eine Menge mit einer beliebigen inneren Verknüpfung auch Magma. Oft haben solche Verknüpfungen noch weitere Eigenschaften, zum Beispiel sind sie assoziativ oder kommutativ. Viele haben auch ein neutrales Element und invertierbare Elemente.
Beispiele
- Die Addition und die Multiplikation ganzer Zahlen sind innere Verknüpfungen bzw. . Dasselbe gilt für die natürlichen, rationalen, reellen und komplexen Zahlen.
- Die Subtraktion ganzer Zahlen ist eine innere Verknüpfung . Dasselbe gilt für die rationalen, reellen und komplexen Zahlen. Man beachte jedoch, dass die Subtraktion natürlicher Zahlen aus der Menge der natürlichen Zahlen hinausführt und demnach keine innere Verknüpfung ist. (Hier ist z. B. ).
- Die Division rationaler Zahlen ohne ist eine innere Verknüpfung . Gleiches gilt für die reellen und komplexen Zahlen jeweils ohne . Man beachte jedoch, dass die Division ganzer Zahlen aus der Menge der ganzen Zahlen hinausführt und demnach keine innere Verknüpfung ist. (Hier ist z. B. ).
- Für eine gegebene Menge sind die Durchschnittsbildung und die Vereinigung von Teilmengen innere Verknüpfungen auf der Potenzmenge .
- Für jede Menge ist die Komposition von Abbildungen eine innere Verknüpfung auf .
Äußere zweistellige Verknüpfungen erster Art
Eine äußere zweistellige Verknüpfung erster Art ist eine zweistellige Verknüpfung die man Rechtsoperation von auf nennt, bzw. die man Linksoperation von auf nennt. Sie unterscheiden sich von inneren zweistelligen Verknüpfungen dadurch, dass die als Operatorenbereich bezeichnete Menge deren Elemente Operatoren genannt werden, nicht notwendig eine Teilmenge von ist, also von außerhalb kommen kann. Man sagt dann operiert von rechts bzw. von links auf und die Elemente von heißen Rechts- bzw. Linksoperatoren.
Durch jeden Operator ist genau eine Abbildung bzw. definiert, die auch die Transformation zu genannt wird. Bei einer Multiplikation schreibt man statt bzw. auch kurz bzw. und es wird in der Regel zwischen dem Operator und der zugehörigen Transformation oder nicht mehr unterschieden. Man schreibt dann in der sogenannten Operatorenschreibweise: bzw.
Beispiele
- Für jede natürliche Zahl ist eine innere -stellige Verknüpfung immer auch eine äußere zweistellige Verknüpfung erster Art, nämlich sowohl eine Rechts- als auch eine Linksoperation von auf (es ist stets ). Solche inneren Verknüpfungen werden daher auch allgemein als -stellige Operationen bezeichnet. Eine nullstellige Verknüpfung kann als innere Verknüpfung aufgefasst werden und daher stets als nullstellige Operation gelten.
- Bei einer Gruppenoperation ist eine Gruppe und eine Menge. Man fordert zusätzlich eine gewisse Verträglichkeit dieser Operation mit der Gruppenstruktur nämlich und für alle und das neutrale Element von
- In der linearen Algebra ist bei der Skalarmultiplikation der Operatorenbereich ein Körper, meist oder und eine abelsche Gruppe, etwa bzw. Man fordert zusätzlich eine entsprechende Verträglichkeit der Skalarmultiplikation mit den bereits gegebenen Strukturen und Ausgestattet mit der Operation wird zu einem Vektorraum über
Bemerkung
Der Begriff Operation bzw. Operator wird, z. B. in der Funktionalanalysis, auch für allgemeine zweistellige Verknüpfungen bzw. gebraucht. Hierbei sind Mengen mit gleicher (meist algebraischer) Struktur, und oft soll die Transformation bzw. mit der Struktur auf und verträglich sein.
Äußere zweistellige Verknüpfungen zweiter Art
Eine äußere zweistellige Verknüpfung zweiter Art ist eine Abbildung das heißt ist eine zweistellige Verknüpfung auf einer Menge aber muss bezüglich nicht abgeschlossen sein, es darf also auch gelten.
Beispiele
- Jede innere zweistellige Verknüpfung ist auch eine äußere zweistellige Verknüpfung zweiter Art.
- Das Skalarprodukt im -dimensionalen -Vektorraum ordnet je zwei Vektoren aus eine reelle Zahl zu und ist somit eine äußere zweistellige Verknüpfung zweiter Art. Für ist das Skalarprodukt auch eine innere zweistellige Verknüpfung, für jedoch nicht.
- Das Skalarprodukt im Schiefkörper der Quaternionen ist eine innere zweistellige Verknüpfung und damit auch eine äußere zweistellige Verknüpfung zweiter Art. Fasst man dagegen als vierdimensionale Divisionsalgebra über auf, dann ist das Skalarprodukt keine innere Verknüpfung mehr, es bleibt aber eine äußere zweistellige Verknüpfung zweiter Art.
- Ist ein affiner Raum über einem Vektorraum , so ist mit eine äußere zweistellige Verknüpfung zweiter Art.
Siehe auch
Literatur
- Gert Böhme: Algebra (= Anwendungsorientierte Mathematik. Band 1). 4., verb. Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 1981, ISBN 3-540-10492-5, S. 80.
- F. Reinhardt, H. Soeder: dtv-Atlas Mathematik. 11. Auflage. Band 1: Grundlagen, Algebra und Geometrie. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1998, ISBN 3-423-03007-0, S. 38–41.
- Günter Scheja, Uwe Storch: Lehrbuch der Algebra: unter Einschluß der Linearen Algebra. Teil 1. Teubner, Stuttgart 1980, ISBN 3-519-02203-6, S. 101, 204–207.
- Bartel Leendert van der Waerden: Algebra I. 9. Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 1993, ISBN 978-3-662-01514-8, S. 146–148.
Weblinks
Autor: www.NiNa.Az
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Eine zweistellige Verknupfung auch binare Verknupfung genannt ist in der Mathematik eine Verknupfung die genau zwei Operanden besitzt Zweistellige Verknupfungen treten insbesondere in der Algebra sehr haufig auf und man spricht dort abkurzend auch von Verknupfung ohne den Zusatz zweistellig Es gibt aber auch Verknupfungen mit anderer Stelligkeit die zum Beispiel drei oder mehr Operanden miteinander verknupfen Eine zweistellige Verknupfung displaystyle circ gibt bei den beiden Argumenten x displaystyle x und y displaystyle y das Ergebnis x y displaystyle x circ y zuruck DefinitionEine zweistellige Verknupfung ist eine Abbildung f A B C displaystyle f colon A times B to C vom kartesischen Produkt zweier Mengen A displaystyle A und B displaystyle B nach einer dritten Menge C displaystyle C Eine solche Verknupfung f displaystyle f ordnet jedem geordneten Paar a b displaystyle a b von Elementen a A displaystyle a in A und b B displaystyle b in B als den zwei Operanden mit f a b c displaystyle f a b c ein Element c C displaystyle c in C zu als das Resultat oder Ergebnis der Verknupfung Wenn die Mengen A displaystyle A B displaystyle B und C displaystyle C gleich sind wird die Verknupfung auch innere Verknupfung genannt andernfalls spricht man von einer ausseren Verknupfung Schreibweisen Zweistellige Verknupfungen f displaystyle f schreibt man oft in Infixnotation afb displaystyle a f b anstelle der gewohnlichen Prafixnotation f a b displaystyle f a b Zum Beispiel schreibt man eine Addition als a b displaystyle a b anstelle von a b displaystyle a b Eine Multiplikation displaystyle cdot wird oft ganz ohne Symbol geschrieben also ab a b a b displaystyle ab a cdot b cdot a b Die bekannteste Postfixnotation ist die umgekehrte polnische Notation die ohne Klammern auskommt Die gewahlte Schreibweise ob Prafix Infix oder Postfix richtet sich im Wesentlichen nach der Nutzlichkeit im gegebenen Kontext und den jeweiligen Traditionen Beispiele Die Grundrechenarten Addition Multiplikation Subtraktion und Division auf entsprechenden Mengen von Zahlen sind zweistellige Verknupfungen Zum Beispiel entsteht durch die Division einer ganzen Zahl a Z displaystyle a in mathbb Z durch eine naturliche Zahl b N N 0 displaystyle b in mathbb N mathbb N setminus 0 eine rationale Zahl c a b displaystyle c a b Dies entspricht demnach einer Verknupfung Z N Q displaystyle colon mathbb Z times mathbb N to mathbb Q Die Komposition von Abbildungen ist eine zweistellige Verknupfung Sie ordnet jeder Abbildung f X Y displaystyle f colon X to Y und jeder Abbildung g Y Z displaystyle g colon Y to Z ihre Hintereinanderausfuhrung g f X Z displaystyle g circ f colon X to Z zu Dies entspricht demnach einer Verknupfung Abb Y Z Abb X Y Abb X Z displaystyle circ colon mathrm Abb Y Z times mathrm Abb X Y to mathrm Abb X Z Hierbei konnen die Mengen X displaystyle X Y displaystyle Y und Z displaystyle Z beliebig gewahlt werden Diese Verknupfung tritt in fast allen Gebieten der Mathematik auf und liegt der Kategorientheorie zugrunde Innere zweistellige VerknupfungEine kommutative VerknupfungEine assoziative Verknupfung Eine innere zweistellige Verknupfung oder zweistellige Operation auf einer Menge A displaystyle A ist eine zweistellige Verknupfung f A A A displaystyle f colon A times A to A die also jedem geordneten Paar aus A displaystyle A ein Element von A displaystyle A zuordnet Dies entspricht der obigen allgemeinen Definition im Spezialfall A B C displaystyle A B C Das zusatzliche Attribut innere druckt aus dass alle Operanden aus der Menge A displaystyle A sind und die Verknupfung nicht aus A displaystyle A hinausfuhrt Man sagt dazu auch A displaystyle A ist abgeschlossen bezuglich f displaystyle f Innere zweistellige Verknupfungen sind ein wichtiger Bestandteil von algebraischen Strukturen die in der abstrakten Algebra untersucht werden Sie treten auf bei Halbgruppen Monoiden Gruppen Ringen und anderen mathematischen Strukturen Ganz allgemein nennt man eine Menge A displaystyle A mit einer beliebigen inneren Verknupfung A A A displaystyle colon A times A to A auch Magma Oft haben solche Verknupfungen noch weitere Eigenschaften zum Beispiel sind sie assoziativ oder kommutativ Viele haben auch ein neutrales Element und invertierbare Elemente Beispiele Die Addition und die Multiplikation ganzer Zahlen sind innere Verknupfungen Z Z Z displaystyle colon mathbb Z times mathbb Z to mathbb Z bzw Z Z Z displaystyle cdot colon mathbb Z times mathbb Z to mathbb Z Dasselbe gilt fur die naturlichen rationalen reellen und komplexen Zahlen Die Subtraktion ganzer Zahlen ist eine innere Verknupfung Z Z Z displaystyle colon mathbb Z times mathbb Z to mathbb Z Dasselbe gilt fur die rationalen reellen und komplexen Zahlen Man beachte jedoch dass die Subtraktion naturlicher Zahlen N N Z displaystyle colon mathbb N times mathbb N to mathbb Z aus der Menge der naturlichen Zahlen hinausfuhrt und demnach keine innere Verknupfung ist Hier ist z B 1 2 1 N displaystyle 1 2 1 notin mathbb N Die Division rationaler Zahlen ohne 0 displaystyle 0 ist eine innere Verknupfung Q Q Q displaystyle colon mathbb Q times mathbb Q to mathbb Q Gleiches gilt fur die reellen und komplexen Zahlen jeweils ohne 0 displaystyle 0 Man beachte jedoch dass die Division ganzer Zahlen Z Z Q displaystyle colon mathbb Z times mathbb Z to mathbb Q aus der Menge der ganzen Zahlen hinausfuhrt und demnach keine innere Verknupfung ist Hier ist z B 1 2 Z displaystyle 1 2 notin mathbb Z Fur eine gegebene Menge M displaystyle M sind die Durchschnittsbildung X Y displaystyle X cap Y und die Vereinigung X Y displaystyle X cup Y von Teilmengen X Y M displaystyle X Y subset M innere Verknupfungen auf der Potenzmenge P M displaystyle mathfrak P M Fur jede Menge X displaystyle X ist die Komposition g f displaystyle g circ f von Abbildungen f g X X displaystyle f g colon X to X eine innere Verknupfung auf Abb X X displaystyle mathrm Abb X X Aussere zweistellige Verknupfungen erster ArtEine aussere zweistellige Verknupfung erster Art ist eine zweistellige Verknupfung f A B A displaystyle f colon A times B to A die man Rechtsoperation von B displaystyle B auf A displaystyle A nennt bzw f B A A displaystyle f colon B times A to A die man Linksoperation von B displaystyle B auf A displaystyle A nennt Sie unterscheiden sich von inneren zweistelligen Verknupfungen dadurch dass die als Operatorenbereich bezeichnete Menge B displaystyle B deren Elemente Operatoren genannt werden nicht notwendig eine Teilmenge von A displaystyle A ist also von ausserhalb kommen kann Man sagt dann B displaystyle B operiert von rechts bzw von links auf A displaystyle A und die Elemente von B displaystyle B heissen Rechts bzw Linksoperatoren Durch jeden Operator b B displaystyle beta in B ist genau eine Abbildung ϑfb A A a ϑfb a afb displaystyle vartheta f beta colon A to A a mapsto vartheta f beta a a f beta bzw ϑbf A A a ϑbf a bfa displaystyle vartheta beta f colon A to A a mapsto vartheta beta f a beta f a definiert die auch die Transformation zu b displaystyle beta genannt wird Bei einer Multiplikation f displaystyle f schreibt man statt afb displaystyle a f beta bzw bfa displaystyle beta f a auch kurz ab displaystyle a beta bzw ba displaystyle beta a und es wird in der Regel zwischen dem Operator b displaystyle beta und der zugehorigen Transformation ϑb a ab displaystyle vartheta beta colon a mapsto a beta oder ϑb a ba displaystyle vartheta beta colon a mapsto beta a nicht mehr unterschieden Man schreibt dann in der sogenannten Operatorenschreibweise b A A a ab displaystyle beta colon A to A a mapsto a beta bzw b A A a ba displaystyle beta colon A to A a mapsto beta a Beispiele Fur jede naturliche Zahl n displaystyle n ist eine innere n displaystyle n stellige Verknupfung f An A displaystyle f colon A n to A immer auch eine aussere zweistellige Verknupfung erster Art namlich sowohl eine Rechts als auch eine Linksoperation von An 1 displaystyle A n 1 auf A displaystyle A es ist stets A0 displaystyle A 0 emptyset Solche inneren Verknupfungen werden daher auch allgemein als n displaystyle n stellige Operationen bezeichnet Eine nullstellige Verknupfung f A displaystyle f colon emptyset to A kann als innere Verknupfung f A0 A displaystyle f colon A 0 to A aufgefasst werden und daher stets als nullstellige Operation gelten Bei einer Gruppenoperation G X X displaystyle star colon G times X to X ist G displaystyle G eine Gruppe und X displaystyle X eine Menge Man fordert zusatzlich eine gewisse Vertraglichkeit dieser Operation mit der Gruppenstruktur G displaystyle G namlich g h x g h x displaystyle g h star x g star h star x und e x x displaystyle e star x x fur alle g h G x X displaystyle g h in G x in X und das neutrale Element e displaystyle e von G displaystyle G In der linearen Algebra ist bei der Skalarmultiplikation K V V displaystyle odot colon K times V to V der Operatorenbereich K displaystyle K ein Korper meist R displaystyle mathbb R oder C displaystyle mathbb C und V displaystyle V eine abelsche Gruppe etwa Rn displaystyle mathbb R n bzw Cn displaystyle mathbb C n Man fordert zusatzlich eine entsprechende Vertraglichkeit der Skalarmultiplikation mit den bereits gegebenen Strukturen K displaystyle K cdot und V displaystyle V oplus Ausgestattet mit der Operation displaystyle odot wird V displaystyle V oplus odot zu einem Vektorraum uber K displaystyle K Bemerkung Der Begriff Operation bzw Operator wird z B in der Funktionalanalysis auch fur allgemeine zweistellige Verknupfungen f A B C displaystyle f colon A times B to C bzw f B A C displaystyle f colon B times A to C gebraucht Hierbei sind A C displaystyle A C Mengen mit gleicher meist algebraischer Struktur und oft soll die Transformation ϑfb A C displaystyle vartheta f beta colon A to C bzw ϑbf A C displaystyle vartheta beta f colon A to C mit der Struktur auf A displaystyle A und C displaystyle C vertraglich sein Aussere zweistellige Verknupfungen zweiter ArtEine aussere zweistellige Verknupfung zweiter Art ist eine Abbildung f A A C displaystyle f colon A times A to C das heisst f displaystyle f ist eine zweistellige Verknupfung auf einer Menge A displaystyle A aber A displaystyle A muss bezuglich f displaystyle f nicht abgeschlossen sein es darf also auch C A displaystyle C nsubseteq A gelten Beispiele Jede innere zweistellige Verknupfung f A A A displaystyle f colon A times A to A ist auch eine aussere zweistellige Verknupfung zweiter Art Das Skalarprodukt im n displaystyle n dimensionalen R displaystyle mathbb R Vektorraum Rn n 1 displaystyle mathbb R n n geq 1 ordnet je zwei Vektoren aus Rn displaystyle mathbb R n eine reelle Zahl zu und ist somit eine aussere zweistellige Verknupfung zweiter Art Fur n 1 displaystyle n 1 ist das Skalarprodukt auch eine innere zweistellige Verknupfung fur n gt 1 displaystyle n gt 1 jedoch nicht Das Skalarprodukt im Schiefkorper der Quaternionen H displaystyle mathbb H ist eine innere zweistellige Verknupfung und damit auch eine aussere zweistellige Verknupfung zweiter Art Fasst man H displaystyle mathbb H dagegen als vierdimensionale Divisionsalgebra uber R displaystyle mathbb R auf dann ist das Skalarprodukt keine innere Verknupfung mehr es bleibt aber eine aussere zweistellige Verknupfung zweiter Art Ist A displaystyle A ein affiner Raum uber einem Vektorraum V displaystyle V so ist A A V displaystyle A times A to V mit P Q PQ displaystyle P Q mapsto overrightarrow PQ eine aussere zweistellige Verknupfung zweiter Art Siehe auchEinstellige VerknupfungLiteraturGert Bohme Algebra Anwendungsorientierte Mathematik Band 1 4 verb Auflage Springer Berlin Heidelberg New York 1981 ISBN 3 540 10492 5 S 80 F Reinhardt H Soeder dtv Atlas Mathematik 11 Auflage Band 1 Grundlagen Algebra und Geometrie Deutscher Taschenbuchverlag Munchen 1998 ISBN 3 423 03007 0 S 38 41 Gunter Scheja Uwe Storch Lehrbuch der Algebra unter Einschluss der Linearen Algebra Teil 1 Teubner Stuttgart 1980 ISBN 3 519 02203 6 S 101 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