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Siebenbürgen

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Siebenbürgen
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Dieser Artikel beschreibt die als Siebenbürgen, Transsilvanien oder Ardeal bekannte Region. Für weitere Bedeutungen siehe die Begriffsklärung Transylvania sowie die Artikel Transsylvanians (Band), Siebenbürgen (Band) und Ardeal (Schiff).

Siebenbürgen, Transsilvanien oder Transsylvanien (rumänisch Ardeal oder Transilvania, ungarisch Erdély, siebenbürgisch-sächsisch Siweberjen, griechisch Τρανσυλβανία, türkisch Erdel, slowakisch Sedmohradsko) ist ein historisches und geografisches Gebiet im südöstlichen Karpatenraum mit einer wechselvollen Geschichte. Heute liegt Siebenbürgen im Zentrum Rumäniens.

Benennungen

Siebenbürgen ist unter folgenden Bezeichnungen bekannt:

  • Der rumänische Ländername ist Ardeal, älter Ardeliu (1432), aus dem Ungarischen entlehnt, oder Transilvania, aus dem Mittellateinischen übernommen.
  • Der ungarische Landesname ist Erdély, älter Erdeuelu (Erdőelü) (12. Jahrhundert), wörtlich ‚jenseits des Waldes‘, zusammengesetzt aus ung. erdő ‚Wald‘ und regionalem elü (elv, el) ‚jenseits, jenseitige Gegend, entferntere Seite‘. Dieser „Wald“ bezieht sich auf das waldreiche Apuseni-Gebirge, das die große ungarische Tiefebene und das Kreischgebiet vom siebenbürgischen Becken trennt.
  • Die mittellateinischen Benennungen sind erst terra ultra silvam (1075), ultrasylvania (1077), später Partes Transsylvana (12. Jahrhundert), die beide aus lat. ultra oder trans ‚jenseits‘ und silva ‚Wald‘ zusammengesetzt wurden und den ungarischen Landesnamen übersetzen.
  • Die auf dieser Grundlage eingedeutschte Bezeichnung Transsilvanien bzw. Transsylvanien war in mittelalterlichen Dokumenten gebräuchlich.

Die Herkunft des deutschen Namens Siebenbürgen ist nicht abschließend geklärt. Vermutungen gehen dahin, ihn auf sieben von Siebenbürger Sachsen gegründete Städte zurückzuführen: Hermannstadt, Kronstadt, Bistritz, Schäßburg, Mühlbach, Broos und Klausenburg (in dieser Reihe wird fälschlicherweise oft Mediaș genannt, das aber erst 1534 vom Markt zur Stadt erhoben wurde). Auch die Sieben Stühle, Einheiten der eigenen Gerichtsbarkeit – jeder Stuhl besaß einen Königsrichter, der alleine dem ungarischen König unterstellt war –, sind möglicherweise Teil der Namensgebung. Daneben stehen ältere Herleitungen vom Fluss Zibin (rum. Cibin, ung. Szeben), nach dem wiederum Hermannstadt (rum. Sibiu, lat. Cibinium) benannt worden sei, das als traditionelle Hauptstadt seinen Namen dann der Region als ganzes gegeben habe. Walter Schuller dachte mit Verweis auf eine Reihe von Parallelen im deutschen Sprachraum an eine wörtliche Deutung als (bei den) sieben Bürgen, als die „toponymische (Über-) Betonung eines für ihr [d. h. das siebenbürgisch-sächsische] Exemtionsgebiet essentiellen Rechtsverhältnisses“. Die Umdeutung auf sieben Burgen oder auch sieben Berge sei dann schon früh wegen der Lautähnlichkeit der Wörter erfolgt.

Der Name ist zunächst in deutschen Quellen aus dem 13. Jahrhundert als Septum urbium, Terra septem castrorum und ähnlichen Varianten verzeichnet. In deutscher Niederschrift hieß es Ende des 13. Jahrhunderts erstmals Siebenbuergen und bezeichnete damals nur den Bereich der Sieben Stühle als administrative Einheiten oder Gebietskörperschaften der Hermannstädter Provinz. Erst später hat sich der Begriff räumlich erweitert, umfasste schließlich denselben Raum wie Erdély und Ardeal und ersetzte dadurch die frühere Lehnübersetzung von Ultrasilvania Überwald (13. und 14. Jahrhundert).

Lage

Siebenbürgen bildet geografisch das Zentrum und den Nordwesten Rumäniens. Von den südlicheren (Walachei) und östlicheren (Westmoldau und Bukowina) Landesteilen wird Siebenbürgen durch die Ostkarpaten und die Transsilvanischen Alpen (Südkarpaten) getrennt, die zusammen den südlichen Karpatenbogen bilden. Nach Westen hin scheidet ein Teil der Westrumänischen Karpaten, das Apuseni-Gebirge, Siebenbürgen vom Kreischgebiet ab.

Auch Teile des heutigen Rumänien, die bis 1918/1920 zu Ungarn gehörten (das Kreischgebiet, die Region Sathmar, der südliche Teil des ehemaligen Komitats Maramureș sowie der rumänische Teil des Banats), werden manchmal irrtümlicherweise zu Transilvania hinzugerechnet, so dass es oft größer als das historische Gebiet dargestellt wird.

Die Fläche Siebenbürgens beträgt 59.651 km². Nach heutigen Verwaltungseinheiten umfassen alle Gebiete, die bis 1918 zu Ungarn gehörten, etwa 100.293 km². Siebenbürgen ist in die folgenden rumänischen Kreise unterteilt:

  • Alba (Karlsburg, Fehér)
  • Bistrița-Năsăud (Bistritz, Beszterce-Naszód)
  • Brașov (Kronstadt, Brassó)
  • Cluj (Klausenburg, Kolozsvár)
  • Covasna (Kovászna)
  • Harghita (Szeklerburg, Hargita)
  • Hunedoara (Eisenmarkt, Hunyad)
  • Mureș (Mieresch, Maros)
  • Sibiu (Hermannstadt, Szeben)

sowie Teile der folgenden Kreise:

  • Bacău (die Gemeinde Ghimeș-Făget, das Dorf im Oituz-Pass, ein Berggebiet mit der Station Poiana Soarelui, sowie die Dörfer , , und )
  • Buzău (ein unbewohntes Berggebiet im südöstlichen Karpatenbogen)
  • Caraș-Severin (die Gemeinde Băuțar)
  • Maramureș (die Stadt Târgu Lăpuș und deren Umgebung)
  • Neamț (die Gemeinden , und )
  • Sălaj (die östliche Hälfte, östlich der -Berge)
  • Suceava (die Dörfer Cârlibaba Nouă und , die Gemeinde , sowie unbewohntes Berggebiet südwestlich der Goldenen Bistritz und im Quellbereich der , und )
  • Vâlcea (ein kleiner unbewohnter Landstrich nördlich des )
  • Vrancea (ein unbewohntes Berggebiet im südöstlichen Karpatenbogen)

Geschichte

Antike bis Völkerwanderungszeit

Das Gebiet, auf dem das heutige Siebenbürgen liegt, war in der Antike das politische Zentrum des Dakischen Königreichs. Im Jahr 106 n. Chr. wurde dieses vom Römischen Reich unter Trajan erobert und als Provinz Dacia dem Römischen Reich einverleibt. Die Hauptstadt war Ulpia Traiana Sarmizegetusa. Nach dem Abzug der römischen Truppen unter Kaiser Aurelian 272 n. Chr. war die Region bis zum 11. Jahrhundert Durchzugs- und auch Siedlungsgebiet verschiedener Ethnien und Stammesverbände. Nacheinander erschienen hier Goten, Hunnen, Gepiden, Awaren, Bulgaren, Slawen und andere. Ein bekanntes Beispiel für die Archäologie der Völkerwanderungszeit sind die gepidischen Gräber aus Apahida.

Landnahme der Magyaren

Die Geschichte während des Frühmittelalters bis ca. 900 ist in Siebenbürgen wie fast überall in Europa durch einen Mangel an schriftlichen Quellen und relativ wenige archäologische Funde gekennzeichnet. Ab etwa 895 besiedelten die Ungarn im Zuge ihrer Landnahme das Karpatenbecken und damit auch das Gebiet des heutigen Siebenbürgens (siehe auch: Geschichte Ungarns). Die politische Macht im Karpatenraum fiel den Ungarn im Vergleich zu anderen Landnahmen der Völkerwanderungszeit recht widerstandslos zu, da die dort angetroffenen Bevölkerungsgruppen nur einige schwache Herrschaftsgebilde formten. Vermutlich im Jahre 927 wurden auch die Gebiete südlich des Mieresch von den Ungarn unter der Leitung von Bogát (Stammesverbund Gyula) erobert.

Zur Sicherung der Grenzgebiete wurden Hilfsvölker in diesen angesiedelt. Die wichtigste Gruppe waren die Szekler (Székely; szék = „Stuhl“). Ebenso wurden sog. „Verhauzonen“ angelegt (ungarisch Gyepű). Dieser 10 bis 40 km breite Grenzstreifen wurde absichtlich wüst gelassen und war mit dichtem Gestrüpp bewachsen, um feindlichen Reiterheeren den Zugang zu versperren oder zu erschweren. Die Schwachstellen wurden zusätzlich mit Erdburgen, die Durchgänge durch Tore gesichert.

Die bis zu ihrer Staatsgründung im Jahre 1001 noch in Stammesverbänden lebenden Ungarn praktizierten nicht immer eine einheitliche Politik. Der von den Árpáden geführte Teil der Ungarn orientierte sich nach der Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg 955 gen Westen, andere – so zum Beispiel die Gyula im Gebiet östlich der Theiß (auch in Siebenbürgen) – eher in Richtung Byzanz.

Anwerbung deutscher Siedler

→ Hauptartikel: Siebenbürger Sachsen

Unter König Géza II. (1141–1162) verlegte man die Grenze weiter nach Osten, vom Mieresch an den Alt; das Grenzland wurde nutzbar. Die ungarischsprachigen Szekler wurden ins heutige Szeklerland, im Osten Siebenbürgens, umgesiedelt. Ab etwa 1147 begann die Besiedelung mit deutschen Siedlern, die hauptsächlich aus dem Mittelrhein- und Moselgebiet, Flandern und der Wallonie stammten. Die ersten 13 Orte wurden in der Hermannstädter Gegend gegründet. Die Siedler sollten die Gebiete bevölkern, die Grenzen gegen Einfälle aus dem Osten für Ungarn und Europa sichern und die Wirtschaft beleben.

Im Verlaufe des 12. und 13. Jahrhunderts verstärkte sich die Siedlungstätigkeit durch Binnenkolonisation und wohl auch durch weitere Zuzüge aus dem Maas-Mosel-Raum, Flandern und dem Gebiet der damaligen Erzbistümer Köln, Trier und Lüttich. In Binnenkolonisation wurden das Nösnerland in Nordsiebenbürgen, das Gebiet der Zwei Stühle und das Burzenland erschlossen.

Die Bezeichnung „Sachsen“ (Siebenbürger Sachsen) entstammt vermutlich dem lateinischen Stereotyp jener Zeit Saxones für westliche (überwiegend deutsche) Siedler. Sie übernahmen diese rechtliche Eigenbezeichnung danach selbst.

Die deutschen Bauern und Handwerker genossen mehrheitlich die Privilegien einer Rechtsvergabe des ungarischen Königs Andreas II. von 1224 (Goldener Freibrief, lat. Andreanum, ung. Aranybulla). Dieser ist das weitreichendste und am besten ausgearbeitete Statut, welches deutschen Siedlern in Osteuropa je gewährt wurde. Die Sonderrechte galten auf dem sog. Königsboden, welchen sie besiedelt hatten, und wurden ihnen in den folgenden Jahrhunderten immer wieder urkundlich bestätigt und erweitert. Die Siedler gründeten die bis heute wichtigsten Städte Siebenbürgens: Hermannstadt, Kronstadt, Klausenburg, Mühlbach, Schäßburg, Mediasch und Bistritz sowie viele Dörfer und Marktflecken in drei geschlossenen, aber nicht zusammenhängenden Gebieten, insgesamt ca. 270 Ortschaften.

Weitere Einwanderungswellen fanden nach der Gegenreformation statt, da zu dieser Zeit in Siebenbürgen Religionsfreiheit galt. Durch die sogenannte Transmigration kamen Protestanten aus verschiedenen Teilen des damaligen Erzherzogtums Österreich nach Siebenbürgen, die dort als Landler angesiedelt wurden (siehe unten: 18. Jahrhundert). Zwischen 1621/22 und 1767 siedelten sich auch größere Gruppen der aus der radikal-reformatorischen Täuferbewegung kommenden Hutterer in Siebenbürgen an. Ein Zentrum der hutterischen Bewegung in Siebenbürgen bildete dabei die Region um Unterwintz.

Als Beispiel für nicht konfessionell begründete Immigrationen seien die Durlacher genannt. Dabei handelte es sich um auswanderungswillige Menschen aus Teilen der damaligen Markgrafschaft Baden-Durlach, vor allem aus der Gegend von Emmendingen und dem Markgräflerland. Die Auswanderung wurde dabei nur armen und kinderreichen Untertanen erlaubt, jedoch nicht den begüterten. Die Durlacher haben sich damals unter anderem in Mühlbach niedergelassen, woran eine „Durlacher Vorstadt“ und eine „Durlacher Gasse“ erinnerte. Um 1770 wanderten zahlreiche Menschen aus dem Hanauerland nach Siebenbürgen aus. Die letzte große Zuwanderungswelle aus Südwestdeutschland nach Siebenbürgen fand zwischen 1845 und 1848 statt, als 1500 bis 1800 Bürger aus verschiedenen Gemeinden des Königreichs Württemberg emigrierten.

Manche dieser Zuwanderer blieben als kulturell eigenständige Gruppen bestehen und vermischten sich zunächst kaum mit den ansässigen Siebenbürger Sachsen und Ungarn. So erhielten die Durlacher und Hanauer in Mühlbach einen eigenen Vogt, einen eigenen Richter und eine eigene Schule mit Schulmeister.

Deutscher Orden

Zwischen 1211 und 1225 war auch der Deutsche Ritterorden gegenwärtig, den der ungarische König Andreas II. zum Schutz vor den Kumanen im Burzenland ins Land gerufen hatte. Der Orden besiedelte sein Gebiet mit deutschen Siedlern. Als die Ritter, von Papst und Hochmeister bestärkt, versuchten, einen eigenen Staat zu errichten, wurden sie vertrieben und das Burzenland dem Königsboden angeschlossen.

Staatsform und Nationen

Die Region Siebenbürgen entwickelte sich als Teil des mittelalterlichen Königreichs Ungarn. Der Adel mit seinen sieben Komitaten bildete eine Ständeversammlung unter der Leitung eines Woiwoden (Vajda). Die beiden anderen Großregionen des Landes waren der Königsboden („Sieben Stühle“: Broos, Mühlbach, Reußmarkt, Leschkirch, Hermannstadt, Schenk, Schäßburg, Reps; später auch die Zwei Stühle Mediasch und Schelk und die Distrikte Nösnerland, Burzenland) sowie die sieben Szeklerstühle.

Die Bewohner des Königsbodens waren mehrheitlich die aus den deutschen Ländern gerufenen Bauern, Handwerker, Händler sowie auch einige Adlige, die jedoch nie eine tragende Rolle spielten und schließlich im Volk aufgingen.

Die Siebenbürger Sachsen auf dem Königsboden genossen de facto eine fast absolute Unabhängigkeit, so hatten sie eine eigene Gerichtsbarkeit (Der Sachsen in Sybenbürgen STATUTA oder Eygenlandrecht) sowie eine eigene politische Vertretung, Nationsuniversität genannt.

Generell gab es im mittelalterlichen Siebenbürgen nur Vertretungen der einzelnen Nationen, die Stände. Diese repräsentierten die Interessen der ungarischen Adligen, der Siebenbürger Sachsen, der Szekler und zunächst auch der Rumänen (Universitas Valachorum). 1437 wurde jedoch im Rahmen der Türkenabwehr die Unio Trium Nationum ausgerufen, welche die Allianz und alleinige politische Berechtigung der Stände der ungarischen Adligen, der Sachsen und der Szekler bekräftigte und die Rumänen somit ausschloss.

Die Vertreter der drei anerkannten Nationen trafen sich auf Landtagen, die fast ausnahmslos in den deutschen Städten stattfanden, und verhandelten dort über das gemeinsame Vorgehen. Die meisten Landtage fanden in Mediasch statt, da es im Zentrum Siebenbürgens liegt und sich von der westlichsten, östlichsten und nördlichsten Ecke des Königsbodens etwa gleich weit entfernt befindet.

Die Rumänen wurden dagegen vom politischen und sozialen Leben ausgeschlossen: Nach 1437 hatten sie keine Vertretung bzw. Mitspracherecht mehr. Verfassungsrechtlich galten sie bis ins 19. Jahrhundert lediglich als geduldet und wurden gezielt ausgegrenzt, zum Beispiel durften sie sich in den deutschen Städten weder niederlassen noch dort Häuser erwerben (wiewohl das auch allen anderen Nationalitäten außer den Sachsen eigentlich verboten war) noch den dortigen Zünften beitreten. So heißt es beispielsweise in einer alten Zunftordnung aus Schäßburg: „eyn gesell soll seyn ehrbar, fromm vnd von teutscher art“. Wer nicht teutsch war, dem blieb im mittelalterlichen Sybenbuergen jeglicher Zugang zum Handel und Wandel der aufstrebenden Sachsenstädte verwehrt, welche damals die einzigen urbanen Zentren bildeten.

16. und 17. Jahrhundert

Als das ungarische Heer am 29. August 1526 in der Schlacht von Mohács von Süleyman I. vernichtend geschlagen worden war, begann eine fast 200-jährige Phase ständiger Bedrohungen für das Land. Durch das türkische Vordringen in Ungarn (1526–1686) wurde besonders Zentralungarn verwüstet. Mehr als hunderttausend Gefangene wurden dabei ins Osmanische Reich verschleppt.

Ungarn zerbrach schließlich in drei Teile. Der größte Teil Ungarns kam unter türkische Herrschaft, wobei die noch nicht eroberten Gebiete entweder unter habsburgische Herrschaft gerieten (darunter der Westen Oberungarns oder Königliches Ungarn) oder von Ungarn getrennt und als untertäniges Fürstentum Siebenbürgen (ungarisch: Erdélyi Fejedelemség) 1541 unter die Oberhoheit des Osmanischen Reiches gestellt wurden.

Süleyman I. schloss bereits 1528 mit Johann Zápolya einen Friedensvertrag, in dem er auf die Schwächung des Habsburger Reiches durch das spätere Fürstentum Siebenbürgen setzte. Bis Ende des 17. Jahrhunderts blieb Siebenbürgen ein Vasallenstaat der Hohen Pforte. Dies bedeutete innerpolitisch zwar Freiheit, außenpolitisch jedoch türkische Kontrolle, Billigung des durch die Stände (ungarisch rend, Plural rendek) gewählten Fürsten durch die Hohe Pforte sowie jährliche Tributleistungen. Jedoch kam es genau wie vorher zu osmanischen Übergriffen und Plünderungszügen in das Gebiet der Sieben Stühle und auch darüber hinaus, bei denen sich die türkische Truppe der Akıncı als Renner und Brenner betätigten und Verwüstung, Mord und Menschenraub durchführten. Trotz der türkischen Oberhoheit blieb Siebenbürgen weiterhin ein christliches Land, in dem nie auch nur eine einzige Moschee errichtet wurde. Mit dem 1568 vom beschlossenen Edikt von Torda wurde erstmals die Religionsfreiheit verankert und Katholiken, Reformierte, Lutheraner und Unitarier gleichermaßen rechtlich anerkannt.

Während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts dominierten in Siebenbürgen Hitzeperioden und Dürren, während der zweiten Hälfte starke Niederschläge und Überschwemmungen. Beide gelten als Folgen der Kleinen Eiszeit. Es gab Ernteausfälle, Pestausbrüche, jahrzehntelange Hungersnöte und Heuschreckenplagen.

Das 17. Jahrhundert war für Siebenbürgen als soziales und wirtschaftliches Gebilde eine Zeit großer Umwälzungen und ständiger Bedrohungen von außen und innen. Die ungarischen Magnaten in Siebenbürgen verlegten sich auf die Strategie, sich je nach Situation an die eine oder andere Großmacht anzulehnen und dabei zu versuchen, ihre eigene Unabhängigkeit zu bewahren. Die Báthory-Familie zum Beispiel, die nach dem Tod Johann Sigismund Zápolyas 1571 an die Macht kam, stellte die Fürsten von Siebenbürgen unter osmanischer und kurzzeitig habsburgischer Oberherrschaft bis 1602. Aufgrund der prekären politischen Konstellation unterschieden sich die politisch-militärischen Interessen der siebenbürgischen Fürsten von denen des Königlichen Ungarns in dieser Zeit fundamental. Die Fürsten Gabriel Bethlen und Georg I. Rákóczi führten zum Teil sogar regelrechte Feldzüge gegen die habsburgischen Könige auf dem ungarischen Thron.

Die Fürsten – allen voran Gabriel Báthory – und die Türkeneinfälle quälten das Volk ohne Unterlass. Kriegszüge, Plünderungen und innere Unruhen verwüsteten das Land. Seuchen, Hungersnöte und die türkischen Beutezüge, bei denen jedes Mal tausende Gefangene gemacht wurden, dezimierten die Bevölkerung. Horrende Steuern, Tribute an die Türken, Einquartierung und Versorgung der durchziehenden Heere drangsalierten die Bewohner zusätzlich. Dazu waren die Nationen (siehe Sächsische Nationsuniversität in Siebenbürgen) zerstritten, der Regierungsapparat versank in Korruption und so wurde das Fürstentum zum Spielball der Mächtigen.

Im Jahre 1610 rief Fürst Báthory den Landtag in Hermannstadt ein. Er zog mit einem Heer vor der festen Stadt auf und gelangte durch eine List in den Besitz der Schlüssel für die Stadttore. Daraufhin klagte er die Bürger des Landesverrats an, erpresste ein hohes Lösegeld, ließ die Hauptstadt plündern, die Waffen der Bürger auf dem Großen Ring einsammeln und jagte die Bewohner aus der Stadt. Von Hermannstadt aus begann er einen Raub- und Verwüstungszug durch den Königsboden, der schließlich erst mit seiner Ermordung endete.

Nach dem Sieg über die Osmanen bei der zweiten Wiener Türkenbelagerung von 1683 versuchte Siebenbürgen vergeblich, sich des wachsenden Einflusses Österreichs zu erwehren. Die habsburgische Herrschaft etablierte sich in Etappen: 1686 und 1687 war der vom Osmanischen Reich 1661 eingesetzte Fürst Michael I. Apafi auf Grund des Vordringens der österreichischen Truppen gezwungen, sich mit Habsburg zu arrangieren und in Verträgen mit Kaiser Leopold I. die Oberhoheit des Kaisers in seiner Eigenschaft als König von Ungarn anzuerkennen; 1688 wurde die Vereinbarung vom Siebenbürgischen Landtag bestätigt. 1690 starb Apafi. Am 4. Dezember 1691 wurde das Leopoldinische Diplom erlassen, der Grundvertrag des Landes mit dem Haus Österreich. 1697 entsagte der unter Leopolds I. Vormundschaft seit 1692 als Fürst amtierende 21-jährige Sohn Apafis, Michael II. Apafi, dem Fürstentum gegen eine Entschädigung. 1699 wurde die Zugehörigkeit Siebenbürgens zu Österreich vom Osmanischen Reich im Frieden von Karlowitz anerkannt.

18. Jahrhundert

Mit dem Frieden von Sathmar wurde 1711 die österreichische Kontrolle über ganz Ungarn und Siebenbürgen endgültig hergestellt. Siebenbürgen, das vom Königreich Ungarn eigenständig blieb, wurde nun unter der Aufsicht des Wiener Hofes von so genannten Gubernatoren verwaltet. Die Proklamation des Großfürstentums Siebenbürgen 1765 und die Umwandlung in ein österreichisches Kronland waren Formalakte. Maria Theresia und ihr seit 1765 mitregierender Sohn Joseph II. waren bestrebt, ihr Herrschaftsgebiet einheitlich zu verwalten, und richteten dazu eine Regierung in Wien ein, die sich über bis dahin geltend gemachte Sonderregelungen einzelner Kronländer hinwegsetzte. Durch eine Urkunde Maria Theresias vom 2. November 1775 wurde Siebenbürgen weitgehend autonom und von eigenen Fürsten nach eigenen Gesetzen regiert.

Ab 1733 wurde die Volksgruppe der sogenannten Siebenbürger Landler in Südsiebenbürgen angesiedelt. Sie wurde unter Karl VI. und Maria Theresia nach Siebenbürgen zwangsdeportiert. Da in den österreichischen Erblanden der evangelische Glaube verboten war, einzelne überzeugte Protestantengruppen (Kryptoprotestanten) aus dem landesfürstlichen Salzkammergut, dem Land ob der Enns (dem „Landl“), der Steiermark und Kärnten aber dennoch nicht davon lassen wollten, verbannte man sie in den östlichsten Winkel des Habsburgerreiches. In einem Schreiben der Siebenbürgischen Hofkanzlei heißt es dazu: „Ihro Kayserliche Majestät [gemeint ist Maria Theresia] haben zu Absonderung dieser Leute das Fürstentum Siebenbürgen aus der Ursach bestimmt, weil selbiges zur Abschneidung der Korrespondenz am weitesten entlegen an der Population Mangel leidet …“ In Siebenbürgen, das damals noch an der Militärgrenze zum Osmanischen Reich lag, gab es mit den Siebenbürger Sachsen ohnehin seit alters her Protestanten und es galt allgemeine Toleranz. Darüber hinaus gab es auf Königsboden in den siebenbürgisch-sächsischen Dörfern auch viele verwaiste Hofstellen. Unter der beschönigenden Bezeichnung „Transmigration“ wurden die Landler in mehreren Schüben zwischen 1734 und 1776 in Ulmer Schachteln über die Donau nach Siebenbürgen verbracht.

In dem durch die Türkenkriege verheerten und entvölkerten Unterwald sowie der Hermannstädter Gegend durften sich die sog. „Exulanten“ in mehreren Dörfern inmitten der schon seit Jahrhunderten hier lebenden Siebenbürger Sachsen niederlassen. Nur in den drei Dörfern Neppendorf, Großau und Großpold konnten sie sich jedoch auf Dauer als eigene Gruppierung erhalten.

→ Hauptartikel: Siebenbürger Landler

Die Rumänen stellten inzwischen die Mehrheit der Bevölkerung Siebenbürgens. Politische Rechte besaßen sie nicht. Insbesondere diejenigen unter ihnen, die als Leibeigene unter der Herrschaft ungarischer Adliger auf Komitatsboden lebten, befanden sich zudem in sehr schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen. Die Spannungen entluden sich 1784 in einem großen Bauernaufstand unter Horea. 1791 baten die Rumänen Leopold II. auf dem Landtag zu Klausenburg im Supplex Libellius Valachorum zum wiederholten Male um Aufnahme als vierte staatstragende „Natio“ Siebenbürgens (neben dem ungarischen Adel, den Szeklern und den Siebenbürger Sachsen) und außerdem um weiterreichende politische Anerkennung. Diese Forderungen wurden ihnen jedoch von den drei anderen Nationen im Landtag versagt.

19. Jahrhundert

Im Rahmen der Revolutionen von 1848 gegen die Habsburger Herrschaft proklamierten die ungarischen Aufständischen unter anderem die Wiedervereinigung Siebenbürgens mit Ungarn, eine Eigenständigkeit des Königreichs Ungarn von Wien, die Abschaffung der Leibeigenschaft und vieles mehr (vgl. Ungarische Revolution 1848/1849 und Rumänische Revolution von 1848). Österreich konnte das ungarische Streben nach Selbstständigkeit jedoch mit russischem Beistand 1849 niederschlagen. Die folgenden fünf Jahre (1849–1854) stand Siebenbürgen unter österreichischer Militärverwaltung. Als eines der wenigen Ergebnisse der Revolution blieb die Abschaffung der Leibeigenschaft im gesamten Reich wie auch in Siebenbürgen in Kraft.

1866 entschied sich der magyarisch dominierte Landtag (zum Nachteil der anderen Nationalitäten) für die Union mit Ungarn, die (in Hinblick auf die Ausgleichsverhandlungen des Wiener Hofes mit Ungarn) mit königlichem Reskript vom Januar 1867 vollzogen wurde; damit war der autonome Status Siebenbürgens, der mehr als 700 Jahre bestanden hatte, aufgehoben. Mit diesem Akt wurden die Selbstverwaltung der Siebenbürger Sachsen, die Nationsuniversität und die damit verbundenen alten Rechte abgeschafft, der Königsboden wurde aufgehoben. Gleiches galt für die besonderen Rechte der Szekler.

Im Februar und März 1867 kam es zum Ausgleich und damit zur Etablierung der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Siebenbürgen wurde als Bestandteil der ungarischen Reichshälfte bestätigt.

Im nun innenpolitisch selbstständigen Ungarn war das ungarische Staatsvolk jedoch eine (wenn auch große) Minderheit, so dass die königliche Regierung in Budapest das Zerbrechen der staatlichen Integrität befürchtete und die ausschließliche Verwendung der ungarischen Sprache im gesamten öffentlichen Leben festschrieb, was zu Konflikten mit den nichtungarischen Teilen der Bevölkerung führte. Die Siebenbürger Sachsen waren jedoch in der Lage, sich durch ihre konfessionellen Schulen sowie eine Vielzahl von Vereinen und Stiftungen – besonders die Stiftung Nationsuniversität – diesen Zwängen weitestgehend zu entziehen. Andere Volksgruppen wie die Sathmarer Schwaben waren in dieser Hinsicht weit weniger erfolgreich. Die Rumänen leisteten aufgrund ihrer großen Anzahl und der Nähe zum Königreich Rumänien gegen die Magyarisierung Widerstand und sahen sich von den regierenden Ungarn systematisch und auf vielen Ebenen benachteiligt.

20. und 21. Jahrhundert

1907 wurde in (heute eine Katastralgemeinde der Kleinstadt Sărmașu) beim Salzschürfen Erdgas entdeckt, und 1909 wurden die ersten Bohrtürme zur Erdgasförderung aufgestellt. In den Jahren danach wurden weitere Gasfelder um Mediaș herum angebohrt und 1914 die erste Erdgasleitung in Europa in Betrieb genommen. Zwecks effizienter Prospektion und Förderung des Methangases in Siebenbürgen wurde 1915 ein Abkommen zwischen dem Finanzministerium Ungarns und der Deutschen Bank unterzeichnet, aufgrund dessen dann die Ungarische Methangas-Gesellschaft gegründet wurde. Die Erdgasvorkommen führten zur rasanten Industrieentwicklung von Mediaș und Copșa Mică, in deren Umgebung sich die meisten Erdgas-Sonden befanden. Das Methangas wurde als Rohstoff in der Glasherstellung und der chemischen Industrie eingesetzt; es diente auch zur Beleuchtung und als Kraftstoff für Motoren.

Nach der Niederlage Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg versammelten sich am 1. Dezember 1918 etwa 100.000 Rumänen in Alba Iulia (Karlsburg) und proklamierten die Vereinigung aller Rumänen aus Siebenbürgen, dem Banat, dem Kreischgebiet und der Maramureș mit dem rumänischen Altreich. Einige dieser Regionen wurden zu über 90 Prozent von Ungarn bewohnt (zum Beispiel Szeklerland, Partium mit Großwardein, die Region Sathmar), andere mehrheitlich von Siebenbürger Sachsen (hier zum Beispiel Hermannstädter Gegend, Weinland um Mediaș, Burzenland, Nösnerland).

Die Siebenbürger Sachsen begrüßten in der Mediașer Anschlusserklärung im Februar 1919 die in Alba Iulia gefassten Beschlüsse, in denen den Siebenbürger Sachsen umfangreiche Minderheitenrechte zugesichert wurden, und den Anschluss an Rumänien. Auf dem Sachsentag in Schäßburg wurden die Erwartungen an den neuen rumänischen Einheitsstaat formuliert, der diese jedoch weitgehend enttäuschte.

Die Übernahme Siebenbürgens durch Rumänien wurde 1920 im Vertrag von Trianon festgeschrieben. Die rumänische Verwaltung agierte nun überall im Lande nach der Logik eines zentral geleiteten Nationalstaates, ebenso wie zuvor der ungarische Staat. Das auf Partikularismus basierende Selbstverständnis der vielen Siebenbürger Ethnien (Rumänen, Szekler, Siebenbürger Sachsen, Armenier, Juden) wurde dadurch stark beeinträchtigt. Zwar wurden den Minderheiten theoretisch weitergehende Rechte eingeräumt als während der ungarischen Herrschaft; diese fanden in der Praxis jedoch nicht immer Anwendung.

Siehe auch: Sächsische Nationsuniversität in Siebenbürgen

Die Volksgruppen, die jahrhundertelang politisch, wirtschaftlich und kulturell dominiert hatten, verloren nun zugunsten der rumänischen Mehrheitsbevölkerung ihre historische Vormachtstellung. Die Maßnahmen (u. a. Enteignungen, Konfiszierungen, Entlassungen, Diskriminierung und das Auflösen von bzw. Herausdrängen aus Institutionen) durch den rumänischen Staat und Übergriffe gegen die ungarische Bevölkerungsgruppe zielten auf eine totale Kontrolle über Siebenbürgen. Die Betroffenen nahmen diese Politik als Affront, Unrecht und Marginalisierungs- bzw. Assimilierungsversuch wahr.

Die Situation veranlasste nicht wenige Magyaren, in den neuen, kleineren ungarischen Staat auszuwandern. Gleichzeitig fand in der Zwischenkriegszeit eine gezielte Ansiedlung ethnischer Rumänen aus dem Altreich (Regat) in Siebenbürgen statt. Diese Politik wurde nach dem Zweiten Weltkrieg massiv fortgesetzt und führte in fast allen Kreisen Siebenbürgens zur Umkehrung der alten Mehrheitsverhältnisse in vormals mehrheitlich ungarisch oder deutsch bevölkerten Regionen zu Gunsten ethnischer Rumänen. Ausnahmen bilden bis heute die Szeklerkreise Harghita und Covasna, in denen die ethnischen Ungarn noch über drei Viertel der Bevölkerung stellen.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde 1940 im so genannten Zweiten Wiener Schiedsspruch unter der Regie des Deutschen Reiches ein sichelförmiger Abschnitt längs der Nord- und Nordostgrenze Siebenbürgens, in dem etwa gleich viele Ungarn und Rumänen lebten, an Ungarn übertragen. Das überwiegend von Rumänen und Siebenbürger Sachsen bewohnte südliche Siebenbürgen verblieb bei Rumänien. Anlässlich der Teilung fanden auch Bevölkerungsbewegungen statt. Ende 1944 kam das abgetretene Territorium – nach dem Seitenwechsel Rumäniens zur Sowjetunion – wieder unter rumänische Kontrolle. Die meisten Siebenbürger Sachsen aus Nord-Siebenbürgen flüchteten nach dem Kollabieren der deutschen Front nach Österreich oder Deutschland. Es kam von Kriegsende 1945 an in ganz Siebenbürgen zu Übergriffen gegen die deutsche und die ungarische Bevölkerung, die mehrere Jahre anhielten.

Die im Vertrag von Paris 1947 festgelegten Grenzen waren hinsichtlich Siebenbürgens und Nordwest-Rumäniens identisch mit denen von 1920. Die große Mehrheit der Siebenbürger Sachsen wanderte seit den 1970er Jahren und in einem großen Schub ab 1990 vor allem nach Deutschland aus, aber auch nach Österreich.

Ab 1989 ist das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) politisch aktiv und konnte, primär auf kommunaler Ebene, einige Erfolge erzielen. Von Dezember 2014 bis Februar 2025 war der Siebenbürger Sachse Klaus Johannis, ein Mitglied des DFDR, Präsident Rumäniens.

Wappen

Blasonierung des Wappens:

Der Schild, geteilt durch einen schmalen roten Querbalken, oben in Blau ein wachsender schwarzer Adler mit goldenem Schnabel und roter Zunge, begleitet von einer goldenen Sonne und silbernem Mond, unten in Gold sieben Türme (4:3) gestellt. Auf dem Wappenschild der Großfürstenhut.

Die Bestandteile dieses Wappens bilden zugleich die Siegel und Wappen der drei ständischen Nationen Siebenbürgens, nämlich die Magyaren, die Szekler und die Siebenbürger Sachsen.

Das Wappen von Siebenbürgen besteht aus einem Schild, welches durch einen roten, horizontalen Balken in zwei gleich große Felder unterteilt ist. Im oberen Feld befindet sich ein schwarzer Adler auf blauem Hintergrund. Er repräsentiert die Magyaren (Ungarische Nation). Links und rechts des Adlers befinden sich ein weißer Mond und eine gelbe Sonne, welche die Szekler (Szekler Nation) symbolisieren. Im unteren Feld des Schildes befinden sich sieben rote Burgen auf gelbem Hintergrund, welche die Siebenbürger Sachsen repräsentieren (Sächsische Nation).

Auffallend bei diesem Wappen ist, dass es nicht für alle Ethnien Siebenbürgens ein Symbol enthält. Als Beispiel waren die Rumänen Siebenbürgens trotz ihrer nicht vernachlässigbaren Anzahl im rechtlichen Sinne keine ständische Nation und hatten also nicht das Recht, ein Siegel zu besitzen. Die Rumänen und die verschiedenen ethnischen Minderheiten Siebenbürgens (u. a. Armenier, Juden, Roma) besaßen zu der Zeit keine politischen Rechte.

  • Wappen des Großfürstentums Siebenbürgen von 1765 bis 1867
  • Als Teil des Wappens von Österreich-Ungarn von 1857 bis 1919
  • Als Teil des Wappens vom Königreich Ungarn von 1867 bis 1918
  • Als Teil des Wappens vom Königreich Rumänien von 1922 bis 1948
  • Als Teil des Wappens von Rumänien von 1989 bis jetzt

Bevölkerung

Volksgruppen

Um 1930 hatte Siebenbürgen, im engeren Sinne, ca. 2,7 Millionen Einwohner. Davon waren 56,4 Prozent Rumänen, 23 Prozent Magyaren in Rumänien (Ungarn) und 9,4 Prozent Deutsche. Als weitere Minderheiten sind noch Roma, Ukrainer, Serben, Kroaten, Slowaken, Armenier und Juden erwähnenswert. Die letzten beiden Gruppen sind jedoch heutzutage beinahe völlig verschwunden.

Jahr Total Rumänen Ungarn Deutsche Roma Ukrainer Serben Slowaken
1869 4.224.436 59,0 % 24,9 % 11,9 % 1,3 % 0,4 % 1,1 % 0,5 %
1880 4.032.851 57,0 % 25,9 % 12,5 % 1,5 % 0,3 % 1,3 % 0,6 %
1890 4.429.564 56,0 % 27,1 % 12,5 % 1,4 % 0,3 % 1,1 % 0,6 %
1900 4.840.722 55,2 % 29,4 % 11,9 % 0,6 % 0,4 % 1,0 % 0,6 %
1910 5.262.495 53,8 % 31,6 % 10,7 % 1,2 % 0,4 % 1,0 % 0,6 %
1919 5.259.918 57,1 % 26,5 % 09,8 % – – – –
1920 5.208.345 57,3 % 25,5 % 10,6 % – – – –
1930 5.114.214 58,3 % 26,7 % 09,7 % 0,8 % 0,4 % 0,8 % 0,7 %
1941 5.548.363 55,9 % 29,5 % 09,0 % – – – –
1948 5.761.127 65,1 % 25,7 % 05,8 % – – – –
1956 6.232.312 65,5 % 25,9 % 06,0 % 0,6 % 0,5 % 0,7 % 0,3 %
1966 6.736.046 68,0 % 24,2 % 05,6 % 0,5 % 0,5 % 0,6 % 0,3 %
1977 7.500.229 69,4 % 22,6 % 04,6 % 1,6 % 0,6 % 0,4 % 0,3 %
1992 7.723.313 75,3 % 21,0 % 01,2 % 1,1 % 0,6 % 0,4 % 0,2 %
2011 6.789.250 70,6 % 17,9 % 00,4 % 3,9 % 0,6 % – –

Bei der Volkszählung 2002 hatte Siebenbürgen eine Einwohnerzahl von 7.221.733, davon 74,69 Prozent Rumänen, 19,60 Prozent Ungarn, 3,39 Prozent Roma und 0,73 Prozent Deutsche (ca. 60.000).

Von den etwa 60.000 Deutschen in Rumänien stellen die Siebenbürger Sachsen heute nur noch ca. 14.000. Ihre Auswanderung ist zwar inzwischen verebbt, jedoch ist die verbliebene deutsche Bevölkerung so stark überaltert, dass ihre Zahl durch hohe Sterbeüberschüsse immer weiter schrumpft.

Religion

Diese Glaubensrichtungen sind hauptsächlich in Siebenbürgen vertreten:

  • Rumänisch-Orthodoxe Kirche
  • Rumänische griechisch-katholische Kirche
  • Römisch-katholische Kirche in Rumänien (Liste der römisch-katholischen Bischöfe von Siebenbürgen)
  • Protestantische Kirchen:
    • Calvinisten/Reformierte (Ungarn), Reformierte Kirche in Rumänien
    • Lutheraner (Ungarn, Deutsche und Slowaken), Evangelisch-Lutherische Kirche in Rumänien (vor allem ungarischsprachig) und Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses (deutschsprachig). Die deutschsprachigen Lutheraner werden mit dem auch in Österreich üblichen Begriff Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses bezeichnet.
    • Unitarier (Ungarn/Szekler), Unitarische Kirche Siebenbürgen

Die meisten Angehörigen der protestantischen und der katholischen Kirchen sind deutscher bzw. ungarischer Abstammung. Es existieren zudem einige kleine jüdische Gemeinden. Stark vertreten sind zudem diverse Freikirchen, wie die Pfingstbewegung, die Baptisten, die Adventisten und die Zeugen Jehovas, die von den anderen Gruppen pauschal als „Bekehrte“ (rumänisch: pocăiți) bezeichnet werden und durch Unterstützung aus Deutschland und den USA seit dem Ende des Kommunismus starken Zuwachs verzeichnen. Die radikal-reformatorischen Hutterer sowie die aus dem Unitarismus entstandenen Sabbatarier sind heute nicht mehr in Siebenbürgen vertreten.

Die wichtigsten Wallfahrtsorte in Siebenbürgen sind Șumuleu Ciuc (ungarisch Csíksomlyó, Franziskanerkloster), Nicula (Basilianerkloster, seit 1948 von der rumänisch-orthodoxen Kirche benutzt) und das Kloster Sâmbăta de Sus (rumänisch-orthodox).

Orgeln

In den Kirchen Siebenbürgens haben sich mehr als 1500Orgeln erhalten, vom kleinen Orgelpositiv bis hin zu repräsentativen Instrumenten mit mehreren tausend Pfeifen. Vor allem in den evangelisch-lutherischen Kirchen der Sachsen, doch auch im Gottesdienst der reformierten Kirche spielte der instrumental begleitete Gemeindegesang eine wichtige Rolle. Über Jahrhunderte hinweg bestand in Siebenbürgen eine lebendige Orgelbau-Tradition. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert existierte eine Reihe regionaler Orgelwerkstätten. Nach 1945 kam der Orgelbau im kommunistisch beherrschten Rumänien fast völlig zum Erliegen. Um den Erhalt und die Restaurierung der Siebenbürger Orgeln hat sich der Orgelbauer Hermann Binder verdient gemacht. 2007 wurde auf Initiative der Schweizer Orgelbauerin Barbara Dutli in Honigberg eine Orgelwerkstatt gegründet, die nach und nach erhaltene Orgeln restauriert und Orgelbauer ausbildet.

In einigen Stadtkirchen wie der Schwarzen Kirche in Brașov oder der Margarethenkirche in Mediaș können die restaurierten und gut erhaltenen Orgeln regelmäßig erklingen. Dagegen sind in kleineren Dorfkirchen die Orgeln oft nicht mehr spielbar: Aufgrund der Auswanderung der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinden nach 1990 sind viele kleinere Dorfkirchen verwaist. Die Temperaturunterschiede in den ungeheizten Gebäuden, Nagetierbefall und mangelnde Wartung gefährden den Erhalt der Orgeln. Manche von ihnen wurden deshalb an zentrale Orte – wie die Kirchen größerer Städte – verbracht. Teils restauriert, sind sie dort wieder spielbar, teils werden sie nur museal aufbewahrt. Berühmt sind die Orgeln der Schwarzen Kirche in Kronstadt, sowie die barocke Orgel der Margarethenkirche von Mediasch, erbaut 1755 von Johannes Hahn. Zu den großen Orgelbauern gehören Johannes Prause (1755–1800) und (1760–1826). Wilhelm Georg Berger schrieb bedeutende Orgelwerke.

Siehe auch: Carl Hesse (Orgelbauer) und Carl August Buchholz (Orgelbauer)

Küche

Ein Grundnahrungsmittel der siebenbürgischen Küche ist der Mais, der vor allem in den ländlichen Gebieten als aus Maismehl gekochter Brei (Palukes, Polenta, Mămăligă) zu vielen Gelegenheiten und allen Tageszeiten gegessen wird, teilweise mit Milch, als Auflauf mit Schafskäse oder als Beilage zu Fleisch, Kraut oder Gulasch.

Ein weiteres wichtiges Nahrungsmittel ist die Kartoffel, die vornehmlich als Pellkartoffel, gekocht als Sterz, gebraten als Bratkartoffeln oder Kartoffelpüree bereitet wird. Auch typisch für die siebenbürgische Küche ist ein dunkles, schweres Graubrot, das lange geknetet werden muss, äußerst sättigend ist und manchmal mit Kartoffeln angereichert wird. Es wird in großen, schweren Laiben gebacken (ab zwei Kilogramm, traditionell meist noch größer) und häufig als Schmalzbrot mit Salz, Pfeffer und (Frühlings-)Zwiebeln gegessen.

Originär unterscheiden sich die Küchen der drei alten Volksgruppen erheblich, haben sich über die Zeit aber in Teilen angeglichen. Kennzeichnend für die rumänisch-siebenbürgische Küche sind beispielsweise saure Suppen (Ciorbă), für die Ungarn scharfe Würzen mit Paprika und Kümmel und für die Siebenbürger Sachsen Fleischsuppen mit Fruchteinlage (Pflaumensuppe, Weinbeerensuppe, Rhabarbersuppe etc.) und Mehlspeisen.

Flora, Fauna und Landschaft

Siebenbürgen weist eine sehr große biologische Vielfalt auf. Speziell die Kulturlandschaften, auf denen traditionelle kleinskalige Landwirtschaft betrieben wird, gehören zu den artenreichsten Gebieten in Europa. Besonders die extensiv genutzten Weiden und Heumahden sind reich an Insekten und Amphibien sowie an typischen Wiesenvögeln. Weiden und Laubwälder dominieren das Landschaftsbild. Wie in weiten Teilen Siebenbürgens haben die Auswanderungswelle der deutschsprachigen Minderheit und der gesellschaftliche Umbruch nach der Wende zu Flächenstilllegungen geführt. Auch dadurch könnten diese traditionelle Kulturlandschaft und ihre einzigartige Biodiversität verloren gehen, wenn die Landnutzung intensiviert wird.

Die Landschaftsvielfalt Siebenbürgens ist europaweit einzigartig: hier gibt es ein Zusammenspiel von extensiv bewirtschafteten Flächen, „intakten“ Dörfern und traditioneller Landwirtschaft, wie es in anderen Teilen Europas im 19. Jahrhundert existierte. Neben den reichen Blumenwiesen kommen auch Wölfe und Bären in den relativ niedrigen Regionen Siebenbürgens vor.

Naturschutz und nachhaltige Entwicklung

Der Bau von Straßen und eine Intensivierung der Landwirtschaft werden auch in Transsilvanien mit EU-Agrarsubventionen gefördert und stellen eine Gefahr für zahlreiche Arten dar, speziell für Amphibien. Straßen haben nach wissenschaftlichen Studien den größten Einfluss auf ihre Populationen. Andere Faktoren wie Größe der Teiche, Siedlungen, Ackerland, Weideland, Wald oder Feuchtgebiete wirkten sich deutlich geringer aus.

Der Erhalt des traditionellen, extensiven Landmanagements wird von einigen Wissenschaftlern als der Schlüsselfaktor zum Schutz der hohen Artenvielfalt angesehen. Eine zunehmend intensivere Landnutzungen und das Wachsen der Infrastruktur wird eine Zerstückelung der Landschaft und aus ökologischer Sicht einen generellen Qualitätsverlust der verbliebenen Lebensräume zur Folge haben.

Persönlichkeiten

→ Hauptartikel: Fürstentum Siebenbürgen, Gubernator von Siebenbürgen und Samuel von Brukenthal

Schriftsteller

Nach Geburtsjahr geordnet

  • Petrus Mederus (1602–1678), Dichter und Geistlicher
  • Ion Budai-Deleanu (1760–1820), Schriftsteller, Historiker
  • Ferenc Kölcsey (1790–1838), Dichter und Verfasser der ungarischen Nationalhymne
  • Zsigmond Kemény (1814–1875), ungarischer Schriftsteller und Journalist.
  • János Arany (1817–1882), Dichter
  • Ioan Slavici (1848–1925), Schriftsteller
  • George Coșbuc (1866–1918), Schriftsteller, Dichter
  • Miklós Bánffy (1873–1950), Schriftsteller und Politiker
  • Endre Ady (1877–1919), Dichter
  • Octavian Goga (1881–1938), Dichter, Politiker
  • Liviu Rebreanu (1885–1944), Schriftsteller
  • József Nyírő (1889–1953), Schriftsteller und Priester
  • Sándor Reményik (1890–1941), Dichter
  • Lucian Blaga (1895–1961), Wissenschaftler und Diplomat
  • Áron Tamási (Geb.: János Tamás) (1897–1966), ungarischer Schriftsteller
  • Emil Cioran (1911–1995), Philosoph
  • Gertrud Stephani-Klein (1914–1995), Schriftstellerin
  • Jenő Dsida (1907–1938), ungarischer Dichter
  • Georg Maurer (1907–1971), Lyriker und Übersetzer
  • Albert Wass (1908–1998), Schriftsteller, Dichter
  • Hans Bergel (1925–2022), Schriftsteller und Journalist
  • Octavian Paler (1926–2007), Schriftsteller
  • Oskar Pastior (1927–2006), Dichter
  • Paul Schuster (1930–2004)
  • Eginald Schlattner (* 1933), Dichter
  • Dieter Schlesak (1934–2019), Schriftsteller
  • Joachim Wittstock (* 1939), Schriftsteller
  • Hellmut Seiler (* 1953), Übersetzer und Satiriker
  • Dan Dănilă (* 1954), Dichter
  • Ursula Ackrill (* 1974), Schriftstellerin
  • Iris Wolff (* 1977), Schriftstellerin

Bildende Künstler

  • Fritz Schullerus (1866–1898), Maler
  • Eduard Morres (1884–1980), Maler, Kunsterzieher
  • Hans Mattis-Teutsch (1884–1960), Maler, Bildhauer, Kunsttheoretiker
  • Hermann Morres (1885–1971), Maler, Musiker, Kunstpädagoge
  • Hans Hermann (1885–1980), Maler und Kunsterzieher
  • Margarete Depner (1885–1970), Bildhauerin, Malerin
  • Trude Schullerus (1889–1981), Malerin
  • Henri Nouveau (Henrik Neugeboren) (1901–1959), Maler, Bildhauer, Komponist, Schriftsteller, Kunsttheoretiker
  • Karl Hübner (1902–1981), Maler
  • Harald Meschendörfer (1909–1984), Maler, Kunstpädagoge
  • Friedrich von Bömches (1916–2010), Maler und Fotograf
  • Adelheid Goosch (* 1929), Malerin, Bildhauerin, Kunstpädagogin
  • Juliana Fabritius-Dancu (1930–1986), Malerin und Kunsthistorikerin

Weitere Persönlichkeiten

  • Johannes Caioni (1629–1687), Komponist, Orgelbauer und Buchdrucker
  • Samuel von Brukenthal (1721–1803), Gouverneur von Siebenbürgen, Kunstsammler
  • Lukas Joseph Marienburg (1770–1821), Historiker, Lehrer und Pfarrer
  • Johann Martin Honigberger (1795–1869), Arzt, Apotheker und Orientforscher
  • Stephan Ludwig Roth (1796–1849), Pfarrer, Schulreformator und Politiker
  • Josef Haltrich (1822–1886), Lehrer, Volkskundler
  • Franz Obert (1828–1908), Stadtpfarrer, Schriftsteller und Politiker.
  • Carl Eduard Conrad (1830–1906), Politiker
  • Eduard Gusbeth (1839–1921), Arzt und Medizinhistoriker
  • Christian Friedrich Maurer (1847–1902), Historiker, Theaterautor und Gymnasialpädagoge
  • Franz Karl Herfurth (1853–1922), Evangelischer Theologe
  • Arthur Arz von Straußenburg (1857–1935), letzter Generalstabschef der k.u.k. Armee
  • Heinrich Siegmund (1867–1937), Arzt, Landeskonsistorialrat und Publizist
  • Oswald Thomas (1882–1963), Astronom und Universitätsprofessor
  • Fritz Klein (1888–1945), KZ-Arzt
  • Albert Ziegler (1888–1946), Flugpionier
  • Hermann Oberth (1894–1989), Physiker und Raumfahrtpionier
  • Alfred Csallner (1895–1992), Pfarrer, ab 1936 Leiter der Landesarbeitsstelle für Statistik
  • Brassaï (bürgerlich Gyula Halász) (1899–1984), Fotograf
  • Samu von Borbely (1907–1984), Mathematikprofessor
  • Ernő Grünbaum (1908–1944/45), Maler des Kubismus und Expressionismus
  • Arnold Graffi (1910–2006), Arzt an der Charité in Berlin
  • Richard Kepp (1912–1984), Gynäkologe und von 1965 bis 1966 Rektor der Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Ernst Wagner (1921–1996), Verfasser landeskundlicher Werke zur Geschichte Siebenbürgens und der Siebenbürger Sachsen
  • Helmut Plattner (1927–2012), Orgelvirtuose
  • Peter Maffay (* 1949 als Peter Alexander Makkay), Sänger und Musiker
  • Josef Kappl (* 1950), Musiker und Komponist
  • Harald Roth (Historiker) (* 1965), Historiker
  • Dietmar Daichendt (* 1967), Arzt, Hochschul- und Universitätsprofessor
  • Wilhelm Schabel (* 1973), Hochschullehrer
  • Hannes Unberath (1973–2013), Rechtswissenschaftler
  • Ralph Gunesch (* 1983), ehm. Fußballprofi und Fußballtrainer

Orte

Einige größere Städte in Siebenbürgen:

  • Cluj-Napoca (deutsch Klausenburg, ungarisch Kolozsvár)
  • Brașov (deutsch Kronstadt, ungarisch Brassó)
  • Hermannstadt (rumänisch Sibiu, ungarisch Nagyszeben)
  • Târgu Mureș (deutsch Neumarkt am Mieresch, ungarisch Marosvásárhely)
  • Bistrița (deutsch Bistritz, ungarisch Beszterce)
  • Alba Iulia (deutsch Karlsburg, früher Weißenburg, ungarisch Gyulafehérvár)
  • Deva (deutsch Diemrich, ungarisch Déva)
  • Hunedoara (deutsch Eisenmarkt, ungarisch Vajdahunyad)
  • Turda (deutsch Thorenburg, ungarisch Torda)
  • Mediaș (deutsch Mediasch, ungarisch Medgyes)
  • Sighișoara (deutsch Schäßburg, ungarisch Segesvár)
  • Miercurea Ciuc (deutsch Szeklerburg, ungarisch Csíkszereda)
  • Sebeș (deutsch Mühlbach, ungarisch Szászsebes)

Weitere Orte siehe Kategorie:Ort in Siebenbürgen

Siehe auch

  • Liste der historischen Regionen in Rumänien und der Republik Moldau
  • Liste deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumänischer Orte

Literatur

Gesamtdarstellungen zur Geschichte Siebenbürgens und der Siebenbürger Sachsen

In der Reihenfolge des Erscheinens

  • Georg Daniel Teutsch, Friedrich Teutsch (Hrsg.): Geschichte der Siebenbürger Sachsen für das sächsische Volk. Verlag Wilhelm Krafft, Hermannstadt
    • Bd. 1: Von den ältesten Zeiten bis 1699. 1899.
    • Bd. 2: 1700–1815: Von den Kuruzzenkriegen bis zur Zeit der Regulationen. 1907.
    • Bd. 3: 1816–1868: Von der Zeit der Regulationen bis zur Einführung des Dualismus. 1910.
    • Bd. 4: 1868–1919: Unter dem Dualismus. 1926.
  • Constantin C. Giurescu: Transylvania in the history of Romania. An historical outline. Garnstone Press, London 1969, ISBN 0-900391-40-5.
  • Ludwig Binder, Carl Göllner, Elisabeth Göllner, Konrad Gündisch: Geschichte der Deutschen auf dem Gebiete Rumäniens, Bd. 1: 12. Jahrhundert bis 1848. Herausgegeben vom Forschungszentrum des Hermannstädter Hochschulinstituts. Kriterion Verlag, Bukarest 1979.
  • Ernst Wagner: Geschichte der Siebenbürger Sachsen. Ein Überblick. Wort und Welt Verlag, Thaur bei Innsbruck 1981 (und zahlreiche weitere Auflagen), ISBN 3-85373-055-8.
  • Milton G. Lehrer: Transylvania. History and Reality. Bartleby Press, Silver Spring 1986, ISBN 0-910155-04-6.
  • András Mócsi, Béla Köpeczi (Hrsg.): Erdély története, 3 Bände. Akadémiai Kiadó, Budapest 1986, ISBN 963-05-4203-X (Übersetzung des ungarischen Titels: Geschichte Siebenbürgens). (online)
  • Béla Köpeczi, Gábor Barta (Hrsg.): Kurze Geschichte Siebenbürgens. Herausgegeben vom Institut für Geschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Akadémiai Kiadó, Budapest 1990, ISBN 963-05-5667-7.
  • Harald Roth: Kleine Geschichte Siebenbürgens. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 1996 (1. Auflage), 2003 (2. Auflage), 2007 (3. Auflage), ISBN 978-3-412-13502-7 (3. Auflage).
  • Konrad Gündisch: Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen. Langen Müller, München 1998 (1. Auflage), 2005 (2. Auflage), ISBN 3-7844-2685-9 (2. Auflage).
  • Michael Kroner: Geschichte der Siebenbürger Sachsen. Verlag Haus der Heimat, Nürnberg
    • Bd. 1: Von der Ansiedlung bis Anfang des 21. Jahrhunderts. 2007, ISBN 978-3-00-021583-4.
    • Bd. 2: Wirtschafts- und Kulturleistungen. 2008, ISBN 978-3-00-024223-6.
  • Michaela Nowotnick: Herbst über Siebenbürgen – Nur wenige Rumäniendeutsche sind nach 1989 in ihrer Heimat geblieben – es gilt, ihr Erbe zu sichern. In: Neue Zürcher Zeitung, Internationale Ausgabe, 31. Dezember 2016, S. 20
  • Andres Wysling: Der Deutschkurs auf der Walz – aus Not entsteht ein Entwicklungsmodell. Jungbauern aus Siebenbürgen fahren in die Schweiz, für Praktika oder Saisonarbeit … In: Neue Zürcher Zeitung, Internationale Ausgabe, Rubrik International, 5. Oktober 2016, S. 7
  • Elmar Schenkel: Transsilvanien liegt ihm im Blut – Rettung für eine alte Welt: Das Engagement von Prinz Charles in Siebenbürgen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rubrik Literarisches Leben, 12. November 2016, Nr. 265, S. 18
  • Christoph Strauch: Das vernachlässigte Volk von Transsilvanien. 1920 musste Ungarn Siebenbürgen an Rumänien abtreten – die ungarische Minderheit fühlt sich bis heute dort nicht so recht zu Hause. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurt am Main, Dienstag, den 25. Juli 2017, Nr. 170, S. 3 unter der Rubrik „Politik“.

Einzelne Gesichtspunkte der Siebenbürger Geschichte und Kultur

In alphabetischer Reihenfolge der Autoren

  • Meinolf Arens: Transsilvanien – Siebenbürgen, Marmarosch und Kreischgebiet. In: Thede Kahl, Michael Metzeltin, Mihai-Răzvan Ungureanu (Hrsg.): Rumänien. Raum und Bevölkerung – Geschichte und Geschichtsbilder – Kultur – Gesellschaft und Politik heute – Wirtschaft – Recht – Historische Regionen. LIT, Wien 2006, ISBN 3-8258-0069-5. S. 881–902.
  • Elemér Bakó, William Sólyom-Fekete: Hungarians in Rumania and Transylvania. A bibliographical list of publications in Hungarian and West European languages. Compiled from the holdings of the Library of Congress, Washington D.C. 1969.
  • Wilhelm Andreas Baumgärtner: Im Zeichen des Halbmondes. Siebenbürgen in der Zeit der Türkenkriege. Schiller, Hermannstadt/Bonn 2009.
  • Kai Brodersen: Dacia Felix. Das antike Rumänien im Brennpunkt der Kulturen. wbg Philipp von Zabern, Darmstadt 2020, ISBN 978-3-8053-5059-4.
  • Márta Fata: Migration im kameralistischen Staat Josephs II. Theorie und Praxis der Ansiedlungspolitik in Ungarn, Siebenbürgen, Galizien und der Bukowina von 1768 bis 1790. Aschendorff, Münster 2014, ISBN 978-3-402-13062-9.
  • Cristina Fenean: Constituirea principatului autonom al Transilvaniei. Bucurenti, 1997.
  • Arne Franke: Das wehrhafte Sachsenland. Kirchenburgen im südlichen Siebenbürgen, Deutsches Kulturforum Östliches Europa, Potsdam 2007 (online).
  • Helmut Gebhardt: Zur Schulgeschichte Siebenbürgens vom 15. bis 18. Jahrhundert. Einst und Jetzt, Bd. 23 (1978), S. 322–326.
  • Ion Grumeza: Dacia. Land of Transylvania, cornerstone of ancient Eastern Europe. Hamilton Books, Lanham 2009, ISBN 978-0-7618-4465-5 (zur Geschichte Dakiens in römischer Zeit).
  • Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. Bukarest 1973. (Bedeutung für Volkskunde und Sprache)
  • Arnold Huttmann: Medizin im alten Siebenbürgen. Beiträge zur Geschichte der Medizin in Siebenbürgen. Hrsg. von Robert Offner, Hermannstadt (Sibiu) 2000.
  • Walter König: Beiträge zur siebenbürgischen Schulgeschichte (= Siebenbürgisches Archiv. 32). Köln/Weimar/Wien 1996.
  • Walter König: Schola seminarium rei publicae. Aufsätze zur Geschichte und Gegenwart des Schulwesens in Siebenbürgen und Rumänien (= Siebenbürgisches Archiv. 38). Köln/Weimar/Wien 1996.
  • János Michaelis: Oesterreichische Vaterlandskunde mit besonderer Rücksicht auf das Kronland Siebenbürgen. Filtsch, Hermannstadt 1858 (Digitalisat).
  • Sorin Mitu (Hrsg.): Interethnische und Zivilisationsbeziehungen im siebenbürgischen Raum. Historische Studien. Verein der Historiker aus Siebenbürgen und dem Banat, Babeş-Bolyai-Universität, Cluj 1996, ISBN 973-9261-11-6.
  • Robert Offner: Der medizinische Wissensaustausch zwischen Siebenbürgen und anderen europäischen Ländern im Spiegel des Auslandsstudiums und der ärztlichen Ausbildung der Siebenbürger vor der Gründung der Klausenburger Universität (1872). In: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte. Band 24, Heft 3, Weinheim 2001.
  • Anselm Roth: Siebenbürgische Gästehäuser. Schiller, Hermannstadt/Bonn 2007.
  • Anselm Roth, Holger Wermke: Weltkulturerbe in Siebenbürgen. Schiller, Hermannstadt/Bonn 2009.
  • Gertrud Stephani-Klein: Versunkene deutsche Ortschaften in Siebenbürgen (III). In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter (München), Heft 26/1, 1977, S. 1–7.
  • Gertrud Stephani-KLein: Zehn deutsche Siedlergruppen leben heute noch in Rumänien. In: Kulturpolitische Korrespondenz (Bonn), Nr. 424, 5. November 1980, S. 3–6.
  • Gertrud Stephani-KLein: Zehn Siedlergruppen lassen sich heute noch feststellen. Rumäniens deutscher Bevölkerungsanteil. In: Aufbau. Deutsch-jüdische Zeitung (New York), 5/8, 2. Januar 1981, S. 15 ff.
  • Fabian Törner, Andreas Heldmann: Dissertatio historica de origine septem castrensium Transilvaniae Germanorum. Werner, Uppsala 1726 (Digitalisat).
  • Joseph Trausch: Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literärische Denk-Blätter der Siebenbürger Deutschen. 3 Bände. Kronstadt 1868–1871; unveränderter Nachdruck: Köln/Wien 1983.
  • Michael Welder: Siebenbürgen. Entdeckungsreise in Bildern. Verlag Gerhard Rautenberg, Leer 1992, ISBN 978-3-7921-0485-9.
  • Ulrich A. Wien, Krista Zach (Hrsg.): Humanismus in Ungarn und Siebenbürgen. Politik, Religion und Kunst im 16. Jahrhundert (= Siebenbürgisches Archiv. Band 37). Köln/Weimar 2004.

Hochschulschriften

  • Florian Kührer-Wielach: Siebenbürgen ohne Siebenbürger? Staatliche Integration und neue Identifikationsangebote zwischen Regionalismus und nationalem Einheitsdogma im Diskurs der Siebenbürger Rumänen. 1918–1933 (= Südosteuropäische Arbeiten, Band 153), de Gruyter, Berlin / München / Oldenburg / Wien 2014, ISBN 978-3-11-037890-0 (Dissertation zum Doktor der Philosophie (Dr. Phil.) Universität Wien 2013, Volltext online PDF, kostenfrei, 206 MB).
  • Margit Feischmidt: Ethnizität als Konstruktion und Erfahrung, Symbolstreit und Alltagskultur im siebenbürgischen Cluj (= Zeithorizonte, Band 8). Lit, Münster 2003, ISBN 978-3-8258-6627-3 (Dissertation HU Berlin 2002).

In die Literatur fand Transsilvanien Eingang durch Bram Stokers Vampirroman Dracula. Die Handlung dieser Erzählung ist teilweise in dieser Region angesiedelt und basiert auf Überlieferungen, die sich um den Fürsten Vlad III. Drăculea drehen sollen, tatsächlich mit diesem aber wenig gemeinsam haben.

Siehe auch: „Werke“ im Artikel: Johann Böhm (Historiker)

Weblinks

Commons: Siebenbürgen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Portal: Siebenbürgen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Siebenbürgen
Wiktionary: Siebenbürgen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Siebenbürgen – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Siebenbürgen – Reiseführer
  • Heinz Heltmann: Siebenbürgen (rumänisch Transilvania, ungarisch Erdély)
  • Christian Agnethler: Geschichte Siebenbürgens im Überblick: 1100–2003 n. Chr. (Memento vom 17. Juli 2012 im Internet Archive)
  • Ein Abriss siebenbürgisch-sächsischer Geschichte.

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Einzelnachweise

  1. Rupprecht Rohr: Kleines rumänisches etymologisches Wörterbuch, 1. Band: A–B. Stichwort: „Ardeal“. Haag + Herchen, Frankfurt am Main 1999, S. 82.
  2. Veno Verseck: Rumänien. 3. neu bearbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, S. 19.
  3. Anonymus Gestája, Kiadása: P. magistri, qui Anonymus dicitur, Gesta Hungarorum. Praefatus est texumque recensuit Aemilius Jakubovich. Annotationes exegeticas adiecit Desiderius Pais (kurz Gesta Hungarorum). SRH, Band I, S. 32.
  4. Harald Roth: Kleine Geschichte Siebenbürgens. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2003, S. 14f.
  5. Armin Hetzer: Alloglotte Sprechergruppen in den romanischen Sprachräumen: Südostromania. In: Romanische Sprachgeschichte. 2. Teilband. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2006, S. 1843.
  6. Zuletzt bspw. Gerhardt Hochstrasser: Siebenbürgen – Siweberjen bedeuten Zibinumschließung – Cibinbërgen. In: Zeitschrift für siebenbürgische Landeskunde 21 (1998), S. 192–195.
  7. Walter Schuller: Siebenbürgen – ein Toponym mit rechtshistorischem Hintergrund. In: Zeitschrift für siebenbürgische Landeskunde 22 (1999), H. 1, S. 119–122.
  8. Thomas Nägler: Der Name ‚Siebenbürgen‘. In: Forschungen 12 (1969) 2, S. 63–71.
  9. Robert Friedmann: Transylvania. In: Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online
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  11. Balduin Herter: Baden, Württemberg und die Siebenbürger Sachsen. (Memento vom 13. August 2011 im Internet Archive)
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  14. Meyers Konversations-Lexikon. 5. Auflage, 15. Band. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1897, S. 996.
  15. Ludwig Albrecht Gebhardi: Geschichte des Großfürstenthums Siebenbürgen und der Königreiche Gallizien, Lodomerien und Rothreussen. Pest 1808, S. 3.
  16. @1@2Landes-Regierungsblatt für das Großfürstentum Siebenbürgen 1850–1859 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) auf Ungarisch, Deutsch und Rumänisch.
  17. Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien online vom 24. April 2009@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 25. April 2009.
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  21. Erich Türk: Ein veritables „Orgelmuseum“. Die Orgellandschaft Nordsiebenbürgen zwischen Weltläufigkeit und Provinzialität. In: Organ Journal (1). Schott, Mainz 2013, S. 21–23. 
  22. Zehn Jahre schweizerische Orgelbauerausbildung in Honigberg. (Memento vom 29. April 2015 im Internet Archive) In: evang.ro
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  26. Orgeln in Siebenbürgen (YouTube)
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  29. Áron Tamási bei pim.hu abgerufen am 20. Januar 2015 (ungarisch)
  30. Angaben zu Jenő Dsida bei mek.oszk.hu abgerufen am 20. Januar 2015 (ungarisch)
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Normdaten (Geografikum): GND: 4054835-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85137105 | VIAF: 141322791

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Veröffentlichungsdatum: 20 Jun 2025 / 23:08

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Dieser Artikel beschreibt die als Siebenburgen Transsilvanien oder Ardeal bekannte Region Fur weitere Bedeutungen siehe die Begriffsklarung Transylvania sowie die Artikel Transsylvanians Band Siebenburgen Band und Ardeal Schiff Siebenburgen Transsilvanien oder Transsylvanien rumanisch Ardeal oder Transilvania ungarisch Erdely siebenburgisch sachsisch Siweberjen griechisch Transylbania turkisch Erdel slowakisch Sedmohradsko ist ein historisches und geografisches Gebiet im sudostlichen Karpatenraum mit einer wechselvollen Geschichte Heute liegt Siebenburgen im Zentrum Rumaniens Karte Rumaniens mit Siebenburgen Die Regionen Banat Kreischgebiet Crișana und Maramureș werden gelegentlich zu Transilvania gezahltDas Grossfurstentum Siebenburgen 1857BenennungenSiebenburgen ist unter folgenden Bezeichnungen bekannt Der rumanische Landername ist Ardeal alter Ardeliu 1432 aus dem Ungarischen entlehnt oder Transilvania aus dem Mittellateinischen ubernommen Der ungarische Landesname ist Erdely alter Erdeuelu Erdoelu 12 Jahrhundert wortlich jenseits des Waldes zusammengesetzt aus ung erdo Wald und regionalem elu elv el jenseits jenseitige Gegend entferntere Seite Dieser Wald bezieht sich auf das waldreiche Apuseni Gebirge das die grosse ungarische Tiefebene und das Kreischgebiet vom siebenburgischen Becken trennt Die mittellateinischen Benennungen sind erst terra ultra silvam 1075 ultrasylvania 1077 spater Partes Transsylvana 12 Jahrhundert die beide aus lat ultra oder trans jenseits und silva Wald zusammengesetzt wurden und den ungarischen Landesnamen ubersetzen Die auf dieser Grundlage eingedeutschte Bezeichnung Transsilvanien bzw Transsylvanien war in mittelalterlichen Dokumenten gebrauchlich Die Herkunft des deutschen Namens Siebenburgen ist nicht abschliessend geklart Vermutungen gehen dahin ihn auf sieben von Siebenburger Sachsen gegrundete Stadte zuruckzufuhren Hermannstadt Kronstadt Bistritz Schassburg Muhlbach Broos und Klausenburg in dieser Reihe wird falschlicherweise oft Mediaș genannt das aber erst 1534 vom Markt zur Stadt erhoben wurde Auch die Sieben Stuhle Einheiten der eigenen Gerichtsbarkeit jeder Stuhl besass einen Konigsrichter der alleine dem ungarischen Konig unterstellt war sind moglicherweise Teil der Namensgebung Daneben stehen altere Herleitungen vom Fluss Zibin rum Cibin ung Szeben nach dem wiederum Hermannstadt rum Sibiu lat Cibinium benannt worden sei das als traditionelle Hauptstadt seinen Namen dann der Region als ganzes gegeben habe Walter Schuller dachte mit Verweis auf eine Reihe von Parallelen im deutschen Sprachraum an eine wortliche Deutung als bei den sieben Burgen als die toponymische Uber Betonung eines fur ihr d h das siebenburgisch sachsische Exemtionsgebiet essentiellen Rechtsverhaltnisses Die Umdeutung auf sieben Burgen oder auch sieben Berge sei dann schon fruh wegen der Lautahnlichkeit der Worter erfolgt Der Name ist zunachst in deutschen Quellen aus dem 13 Jahrhundert als Septum urbium Terra septem castrorum und ahnlichen Varianten verzeichnet In deutscher Niederschrift hiess es Ende des 13 Jahrhunderts erstmals Siebenbuergen und bezeichnete damals nur den Bereich der Sieben Stuhle als administrative Einheiten oder Gebietskorperschaften der Hermannstadter Provinz Erst spater hat sich der Begriff raumlich erweitert umfasste schliesslich denselben Raum wie Erdely und Ardeal und ersetzte dadurch die fruhere Lehnubersetzung von Ultrasilvania Uberwald 13 und 14 Jahrhundert LageSiebenburgen bildet geografisch das Zentrum und den Nordwesten Rumaniens Von den sudlicheren Walachei und ostlicheren Westmoldau und Bukowina Landesteilen wird Siebenburgen durch die Ostkarpaten und die Transsilvanischen Alpen Sudkarpaten getrennt die zusammen den sudlichen Karpatenbogen bilden Nach Westen hin scheidet ein Teil der Westrumanischen Karpaten das Apuseni Gebirge Siebenburgen vom Kreischgebiet ab Auch Teile des heutigen Rumanien die bis 1918 1920 zu Ungarn gehorten das Kreischgebiet die Region Sathmar der sudliche Teil des ehemaligen Komitats Maramureș sowie der rumanische Teil des Banats werden manchmal irrtumlicherweise zu Transilvania hinzugerechnet so dass es oft grosser als das historische Gebiet dargestellt wird Die Flache Siebenburgens betragt 59 651 km Nach heutigen Verwaltungseinheiten umfassen alle Gebiete die bis 1918 zu Ungarn gehorten etwa 100 293 km Siebenburgen ist in die folgenden rumanischen Kreise unterteilt Aktuelle administrative Einteilung RumaniensAlba Karlsburg Feher Bistrița Năsăud Bistritz Beszterce Naszod Brașov Kronstadt Brasso Cluj Klausenburg Kolozsvar Covasna Kovaszna Harghita Szeklerburg Hargita Hunedoara Eisenmarkt Hunyad Mureș Mieresch Maros Sibiu Hermannstadt Szeben sowie Teile der folgenden Kreise Bacău die Gemeinde Ghimeș Făget das Dorf im Oituz Pass ein Berggebiet mit der Station Poiana Soarelui sowie die Dorfer und Buzău ein unbewohntes Berggebiet im sudostlichen Karpatenbogen Caraș Severin die Gemeinde Băuțar Maramureș die Stadt Targu Lăpuș und deren Umgebung Neamț die Gemeinden und Sălaj die ostliche Halfte ostlich der Berge Suceava die Dorfer Carlibaba Nouă und die Gemeinde sowie unbewohntes Berggebiet sudwestlich der Goldenen Bistritz und im Quellbereich der und Valcea ein kleiner unbewohnter Landstrich nordlich des Vrancea ein unbewohntes Berggebiet im sudostlichen Karpatenbogen GeschichteAntike bis Volkerwanderungszeit Die romische Provinz Dacia Das Gebiet auf dem das heutige Siebenburgen liegt war in der Antike das politische Zentrum des Dakischen Konigreichs Im Jahr 106 n Chr wurde dieses vom Romischen Reich unter Trajan erobert und als Provinz Dacia dem Romischen Reich einverleibt Die Hauptstadt war Ulpia Traiana Sarmizegetusa Nach dem Abzug der romischen Truppen unter Kaiser Aurelian 272 n Chr war die Region bis zum 11 Jahrhundert Durchzugs und auch Siedlungsgebiet verschiedener Ethnien und Stammesverbande Nacheinander erschienen hier Goten Hunnen Gepiden Awaren Bulgaren Slawen und andere Ein bekanntes Beispiel fur die Archaologie der Volkerwanderungszeit sind die gepidischen Graber aus Apahida Landnahme der Magyaren Die Geschichte wahrend des Fruhmittelalters bis ca 900 ist in Siebenburgen wie fast uberall in Europa durch einen Mangel an schriftlichen Quellen und relativ wenige archaologische Funde gekennzeichnet Ab etwa 895 besiedelten die Ungarn im Zuge ihrer Landnahme das Karpatenbecken und damit auch das Gebiet des heutigen Siebenburgens siehe auch Geschichte Ungarns Die politische Macht im Karpatenraum fiel den Ungarn im Vergleich zu anderen Landnahmen der Volkerwanderungszeit recht widerstandslos zu da die dort angetroffenen Bevolkerungsgruppen nur einige schwache Herrschaftsgebilde formten Vermutlich im Jahre 927 wurden auch die Gebiete sudlich des Mieresch von den Ungarn unter der Leitung von Bogat Stammesverbund Gyula erobert Zur Sicherung der Grenzgebiete wurden Hilfsvolker in diesen angesiedelt Die wichtigste Gruppe waren die Szekler Szekely szek Stuhl Ebenso wurden sog Verhauzonen angelegt ungarisch Gyepu Dieser 10 bis 40 km breite Grenzstreifen wurde absichtlich wust gelassen und war mit dichtem Gestrupp bewachsen um feindlichen Reiterheeren den Zugang zu versperren oder zu erschweren Die Schwachstellen wurden zusatzlich mit Erdburgen die Durchgange durch Tore gesichert Die bis zu ihrer Staatsgrundung im Jahre 1001 noch in Stammesverbanden lebenden Ungarn praktizierten nicht immer eine einheitliche Politik Der von den Arpaden gefuhrte Teil der Ungarn orientierte sich nach der Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg 955 gen Westen andere so zum Beispiel die Gyula im Gebiet ostlich der Theiss auch in Siebenburgen eher in Richtung Byzanz Anwerbung deutscher Siedler Hauptartikel Siebenburger Sachsen Schwarze Kirche in Kronstadt Unter Konig Geza II 1141 1162 verlegte man die Grenze weiter nach Osten vom Mieresch an den Alt das Grenzland wurde nutzbar Die ungarischsprachigen Szekler wurden ins heutige Szeklerland im Osten Siebenburgens umgesiedelt Ab etwa 1147 begann die Besiedelung mit deutschen Siedlern die hauptsachlich aus dem Mittelrhein und Moselgebiet Flandern und der Wallonie stammten Die ersten 13 Orte wurden in der Hermannstadter Gegend gegrundet Die Siedler sollten die Gebiete bevolkern die Grenzen gegen Einfalle aus dem Osten fur Ungarn und Europa sichern und die Wirtschaft beleben Im Verlaufe des 12 und 13 Jahrhunderts verstarkte sich die Siedlungstatigkeit durch Binnenkolonisation und wohl auch durch weitere Zuzuge aus dem Maas Mosel Raum Flandern und dem Gebiet der damaligen Erzbistumer Koln Trier und Luttich In Binnenkolonisation wurden das Nosnerland in Nordsiebenburgen das Gebiet der Zwei Stuhle und das Burzenland erschlossen Die Bezeichnung Sachsen Siebenburger Sachsen entstammt vermutlich dem lateinischen Stereotyp jener Zeit Saxones fur westliche uberwiegend deutsche Siedler Sie ubernahmen diese rechtliche Eigenbezeichnung danach selbst Die deutschen Bauern und Handwerker genossen mehrheitlich die Privilegien einer Rechtsvergabe des ungarischen Konigs Andreas II von 1224 Goldener Freibrief lat Andreanum ung Aranybulla Dieser ist das weitreichendste und am besten ausgearbeitete Statut welches deutschen Siedlern in Osteuropa je gewahrt wurde Die Sonderrechte galten auf dem sog Konigsboden welchen sie besiedelt hatten und wurden ihnen in den folgenden Jahrhunderten immer wieder urkundlich bestatigt und erweitert Die Siedler grundeten die bis heute wichtigsten Stadte Siebenburgens Hermannstadt Kronstadt Klausenburg Muhlbach Schassburg Mediasch und Bistritz sowie viele Dorfer und Marktflecken in drei geschlossenen aber nicht zusammenhangenden Gebieten insgesamt ca 270 Ortschaften Kirchenburg Jakobsdorf 14 Jahrhundert Weitere Einwanderungswellen fanden nach der Gegenreformation statt da zu dieser Zeit in Siebenburgen Religionsfreiheit galt Durch die sogenannte Transmigration kamen Protestanten aus verschiedenen Teilen des damaligen Erzherzogtums Osterreich nach Siebenburgen die dort als Landler angesiedelt wurden siehe unten 18 Jahrhundert Zwischen 1621 22 und 1767 siedelten sich auch grossere Gruppen der aus der radikal reformatorischen Tauferbewegung kommenden Hutterer in Siebenburgen an Ein Zentrum der hutterischen Bewegung in Siebenburgen bildete dabei die Region um Unterwintz Als Beispiel fur nicht konfessionell begrundete Immigrationen seien die Durlacher genannt Dabei handelte es sich um auswanderungswillige Menschen aus Teilen der damaligen Markgrafschaft Baden Durlach vor allem aus der Gegend von Emmendingen und dem Markgraflerland Die Auswanderung wurde dabei nur armen und kinderreichen Untertanen erlaubt jedoch nicht den beguterten Die Durlacher haben sich damals unter anderem in Muhlbach niedergelassen woran eine Durlacher Vorstadt und eine Durlacher Gasse erinnerte Um 1770 wanderten zahlreiche Menschen aus dem Hanauerland nach Siebenburgen aus Die letzte grosse Zuwanderungswelle aus Sudwestdeutschland nach Siebenburgen fand zwischen 1845 und 1848 statt als 1500 bis 1800 Burger aus verschiedenen Gemeinden des Konigreichs Wurttemberg emigrierten Manche dieser Zuwanderer blieben als kulturell eigenstandige Gruppen bestehen und vermischten sich zunachst kaum mit den ansassigen Siebenburger Sachsen und Ungarn So erhielten die Durlacher und Hanauer in Muhlbach einen eigenen Vogt einen eigenen Richter und eine eigene Schule mit Schulmeister Deutscher Orden Zwischen 1211 und 1225 war auch der Deutsche Ritterorden gegenwartig den der ungarische Konig Andreas II zum Schutz vor den Kumanen im Burzenland ins Land gerufen hatte Der Orden besiedelte sein Gebiet mit deutschen Siedlern Als die Ritter von Papst und Hochmeister bestarkt versuchten einen eigenen Staat zu errichten wurden sie vertrieben und das Burzenland dem Konigsboden angeschlossen Staatsform und Nationen Die Region Siebenburgen entwickelte sich als Teil des mittelalterlichen Konigreichs Ungarn Der Adel mit seinen sieben Komitaten bildete eine Standeversammlung unter der Leitung eines Woiwoden Vajda Die beiden anderen Grossregionen des Landes waren der Konigsboden Sieben Stuhle Broos Muhlbach Reussmarkt Leschkirch Hermannstadt Schenk Schassburg Reps spater auch die Zwei Stuhle Mediasch und Schelk und die Distrikte Nosnerland Burzenland sowie die sieben Szeklerstuhle Die Bewohner des Konigsbodens waren mehrheitlich die aus den deutschen Landern gerufenen Bauern Handwerker Handler sowie auch einige Adlige die jedoch nie eine tragende Rolle spielten und schliesslich im Volk aufgingen Die Siebenburger Sachsen auf dem Konigsboden genossen de facto eine fast absolute Unabhangigkeit so hatten sie eine eigene Gerichtsbarkeit Der Sachsen in Sybenburgen STATUTA oder Eygenlandrecht sowie eine eigene politische Vertretung Nationsuniversitat genannt Generell gab es im mittelalterlichen Siebenburgen nur Vertretungen der einzelnen Nationen die Stande Diese reprasentierten die Interessen der ungarischen Adligen der Siebenburger Sachsen der Szekler und zunachst auch der Rumanen Universitas Valachorum 1437 wurde jedoch im Rahmen der Turkenabwehr die Unio Trium Nationum ausgerufen welche die Allianz und alleinige politische Berechtigung der Stande der ungarischen Adligen der Sachsen und der Szekler bekraftigte und die Rumanen somit ausschloss Die Vertreter der drei anerkannten Nationen trafen sich auf Landtagen die fast ausnahmslos in den deutschen Stadten stattfanden und verhandelten dort uber das gemeinsame Vorgehen Die meisten Landtage fanden in Mediasch statt da es im Zentrum Siebenburgens liegt und sich von der westlichsten ostlichsten und nordlichsten Ecke des Konigsbodens etwa gleich weit entfernt befindet Die Rumanen wurden dagegen vom politischen und sozialen Leben ausgeschlossen Nach 1437 hatten sie keine Vertretung bzw Mitspracherecht mehr Verfassungsrechtlich galten sie bis ins 19 Jahrhundert lediglich als geduldet und wurden gezielt ausgegrenzt zum Beispiel durften sie sich in den deutschen Stadten weder niederlassen noch dort Hauser erwerben wiewohl das auch allen anderen Nationalitaten ausser den Sachsen eigentlich verboten war noch den dortigen Zunften beitreten So heisst es beispielsweise in einer alten Zunftordnung aus Schassburg eyn gesell soll seyn ehrbar fromm vnd von teutscher art Wer nicht teutsch war dem blieb im mittelalterlichen Sybenbuergen jeglicher Zugang zum Handel und Wandel der aufstrebenden Sachsenstadte verwehrt welche damals die einzigen urbanen Zentren bildeten 16 und 17 Jahrhundert Siebenburgen auf der Honteruskarte von 1532 Als das ungarische Heer am 29 August 1526 in der Schlacht von Mohacs von Suleyman I vernichtend geschlagen worden war begann eine fast 200 jahrige Phase standiger Bedrohungen fur das Land Durch das turkische Vordringen in Ungarn 1526 1686 wurde besonders Zentralungarn verwustet Mehr als hunderttausend Gefangene wurden dabei ins Osmanische Reich verschleppt Ungarn zerbrach schliesslich in drei Teile Der grosste Teil Ungarns kam unter turkische Herrschaft wobei die noch nicht eroberten Gebiete entweder unter habsburgische Herrschaft gerieten darunter der Westen Oberungarns oder Konigliches Ungarn oder von Ungarn getrennt und als untertaniges Furstentum Siebenburgen ungarisch Erdelyi Fejedelemseg 1541 unter die Oberhoheit des Osmanischen Reiches gestellt wurden Suleyman I schloss bereits 1528 mit Johann Zapolya einen Friedensvertrag in dem er auf die Schwachung des Habsburger Reiches durch das spatere Furstentum Siebenburgen setzte Bis Ende des 17 Jahrhunderts blieb Siebenburgen ein Vasallenstaat der Hohen Pforte Dies bedeutete innerpolitisch zwar Freiheit aussenpolitisch jedoch turkische Kontrolle Billigung des durch die Stande ungarisch rend Plural rendek gewahlten Fursten durch die Hohe Pforte sowie jahrliche Tributleistungen Jedoch kam es genau wie vorher zu osmanischen Ubergriffen und Plunderungszugen in das Gebiet der Sieben Stuhle und auch daruber hinaus bei denen sich die turkische Truppe der Akinci als Renner und Brenner betatigten und Verwustung Mord und Menschenraub durchfuhrten Trotz der turkischen Oberhoheit blieb Siebenburgen weiterhin ein christliches Land in dem nie auch nur eine einzige Moschee errichtet wurde Mit dem 1568 vom beschlossenen Edikt von Torda wurde erstmals die Religionsfreiheit verankert und Katholiken Reformierte Lutheraner und Unitarier gleichermassen rechtlich anerkannt Wahrend der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts dominierten in Siebenburgen Hitzeperioden und Durren wahrend der zweiten Halfte starke Niederschlage und Uberschwemmungen Beide gelten als Folgen der Kleinen Eiszeit Es gab Ernteausfalle Pestausbruche jahrzehntelange Hungersnote und Heuschreckenplagen Das 17 Jahrhundert war fur Siebenburgen als soziales und wirtschaftliches Gebilde eine Zeit grosser Umwalzungen und standiger Bedrohungen von aussen und innen Die ungarischen Magnaten in Siebenburgen verlegten sich auf die Strategie sich je nach Situation an die eine oder andere Grossmacht anzulehnen und dabei zu versuchen ihre eigene Unabhangigkeit zu bewahren Die Bathory Familie zum Beispiel die nach dem Tod Johann Sigismund Zapolyas 1571 an die Macht kam stellte die Fursten von Siebenburgen unter osmanischer und kurzzeitig habsburgischer Oberherrschaft bis 1602 Aufgrund der prekaren politischen Konstellation unterschieden sich die politisch militarischen Interessen der siebenburgischen Fursten von denen des Koniglichen Ungarns in dieser Zeit fundamental Die Fursten Gabriel Bethlen und Georg I Rakoczi fuhrten zum Teil sogar regelrechte Feldzuge gegen die habsburgischen Konige auf dem ungarischen Thron Die Fursten allen voran Gabriel Bathory und die Turkeneinfalle qualten das Volk ohne Unterlass Kriegszuge Plunderungen und innere Unruhen verwusteten das Land Seuchen Hungersnote und die turkischen Beutezuge bei denen jedes Mal tausende Gefangene gemacht wurden dezimierten die Bevolkerung Horrende Steuern Tribute an die Turken Einquartierung und Versorgung der durchziehenden Heere drangsalierten die Bewohner zusatzlich Dazu waren die Nationen siehe Sachsische Nationsuniversitat in Siebenburgen zerstritten der Regierungsapparat versank in Korruption und so wurde das Furstentum zum Spielball der Machtigen Im Jahre 1610 rief Furst Bathory den Landtag in Hermannstadt ein Er zog mit einem Heer vor der festen Stadt auf und gelangte durch eine List in den Besitz der Schlussel fur die Stadttore Daraufhin klagte er die Burger des Landesverrats an erpresste ein hohes Losegeld liess die Hauptstadt plundern die Waffen der Burger auf dem Grossen Ring einsammeln und jagte die Bewohner aus der Stadt Von Hermannstadt aus begann er einen Raub und Verwustungszug durch den Konigsboden der schliesslich erst mit seiner Ermordung endete Nach dem Sieg uber die Osmanen bei der zweiten Wiener Turkenbelagerung von 1683 versuchte Siebenburgen vergeblich sich des wachsenden Einflusses Osterreichs zu erwehren Die habsburgische Herrschaft etablierte sich in Etappen 1686 und 1687 war der vom Osmanischen Reich 1661 eingesetzte Furst Michael I Apafi auf Grund des Vordringens der osterreichischen Truppen gezwungen sich mit Habsburg zu arrangieren und in Vertragen mit Kaiser Leopold I die Oberhoheit des Kaisers in seiner Eigenschaft als Konig von Ungarn anzuerkennen 1688 wurde die Vereinbarung vom Siebenburgischen Landtag bestatigt 1690 starb Apafi Am 4 Dezember 1691 wurde das Leopoldinische Diplom erlassen der Grundvertrag des Landes mit dem Haus Osterreich 1697 entsagte der unter Leopolds I Vormundschaft seit 1692 als Furst amtierende 21 jahrige Sohn Apafis Michael II Apafi dem Furstentum gegen eine Entschadigung 1699 wurde die Zugehorigkeit Siebenburgens zu Osterreich vom Osmanischen Reich im Frieden von Karlowitz anerkannt 18 Jahrhundert Komitate Distrikte und Stuhle im Grossfurstentum Siebenburgen um 1770Das Grossfurstentum Siebenburgen in der Josephinischen Landesaufnahme 1769 1773 Mit dem Frieden von Sathmar wurde 1711 die osterreichische Kontrolle uber ganz Ungarn und Siebenburgen endgultig hergestellt Siebenburgen das vom Konigreich Ungarn eigenstandig blieb wurde nun unter der Aufsicht des Wiener Hofes von so genannten Gubernatoren verwaltet Die Proklamation des Grossfurstentums Siebenburgen 1765 und die Umwandlung in ein osterreichisches Kronland waren Formalakte Maria Theresia und ihr seit 1765 mitregierender Sohn Joseph II waren bestrebt ihr Herrschaftsgebiet einheitlich zu verwalten und richteten dazu eine Regierung in Wien ein die sich uber bis dahin geltend gemachte Sonderregelungen einzelner Kronlander hinwegsetzte Durch eine Urkunde Maria Theresias vom 2 November 1775 wurde Siebenburgen weitgehend autonom und von eigenen Fursten nach eigenen Gesetzen regiert Ab 1733 wurde die Volksgruppe der sogenannten Siebenburger Landler in Sudsiebenburgen angesiedelt Sie wurde unter Karl VI und Maria Theresia nach Siebenburgen zwangsdeportiert Da in den osterreichischen Erblanden der evangelische Glaube verboten war einzelne uberzeugte Protestantengruppen Kryptoprotestanten aus dem landesfurstlichen Salzkammergut dem Land ob der Enns dem Landl der Steiermark und Karnten aber dennoch nicht davon lassen wollten verbannte man sie in den ostlichsten Winkel des Habsburgerreiches In einem Schreiben der Siebenburgischen Hofkanzlei heisst es dazu Ihro Kayserliche Majestat gemeint ist Maria Theresia haben zu Absonderung dieser Leute das Furstentum Siebenburgen aus der Ursach bestimmt weil selbiges zur Abschneidung der Korrespondenz am weitesten entlegen an der Population Mangel leidet In Siebenburgen das damals noch an der Militargrenze zum Osmanischen Reich lag gab es mit den Siebenburger Sachsen ohnehin seit alters her Protestanten und es galt allgemeine Toleranz Daruber hinaus gab es auf Konigsboden in den siebenburgisch sachsischen Dorfern auch viele verwaiste Hofstellen Unter der beschonigenden Bezeichnung Transmigration wurden die Landler in mehreren Schuben zwischen 1734 und 1776 in Ulmer Schachteln uber die Donau nach Siebenburgen verbracht In dem durch die Turkenkriege verheerten und entvolkerten Unterwald sowie der Hermannstadter Gegend durften sich die sog Exulanten in mehreren Dorfern inmitten der schon seit Jahrhunderten hier lebenden Siebenburger Sachsen niederlassen Nur in den drei Dorfern Neppendorf Grossau und Grosspold konnten sie sich jedoch auf Dauer als eigene Gruppierung erhalten Hauptartikel Siebenburger Landler Die Rumanen stellten inzwischen die Mehrheit der Bevolkerung Siebenburgens Politische Rechte besassen sie nicht Insbesondere diejenigen unter ihnen die als Leibeigene unter der Herrschaft ungarischer Adliger auf Komitatsboden lebten befanden sich zudem in sehr schwierigen wirtschaftlichen Verhaltnissen Die Spannungen entluden sich 1784 in einem grossen Bauernaufstand unter Horea 1791 baten die Rumanen Leopold II auf dem Landtag zu Klausenburg im Supplex Libellius Valachorum zum wiederholten Male um Aufnahme als vierte staatstragende Natio Siebenburgens neben dem ungarischen Adel den Szeklern und den Siebenburger Sachsen und ausserdem um weiterreichende politische Anerkennung Diese Forderungen wurden ihnen jedoch von den drei anderen Nationen im Landtag versagt 19 Jahrhundert Das Grossfurstentum Siebenburgen im Jahr 1862 Im Rahmen der Revolutionen von 1848 gegen die Habsburger Herrschaft proklamierten die ungarischen Aufstandischen unter anderem die Wiedervereinigung Siebenburgens mit Ungarn eine Eigenstandigkeit des Konigreichs Ungarn von Wien die Abschaffung der Leibeigenschaft und vieles mehr vgl Ungarische Revolution 1848 1849 und Rumanische Revolution von 1848 Osterreich konnte das ungarische Streben nach Selbststandigkeit jedoch mit russischem Beistand 1849 niederschlagen Die folgenden funf Jahre 1849 1854 stand Siebenburgen unter osterreichischer Militarverwaltung Als eines der wenigen Ergebnisse der Revolution blieb die Abschaffung der Leibeigenschaft im gesamten Reich wie auch in Siebenburgen in Kraft Rumanen in Ungarn Volkszahlung 1890 1866 entschied sich der magyarisch dominierte Landtag zum Nachteil der anderen Nationalitaten fur die Union mit Ungarn die in Hinblick auf die Ausgleichsverhandlungen des Wiener Hofes mit Ungarn mit koniglichem Reskript vom Januar 1867 vollzogen wurde damit war der autonome Status Siebenburgens der mehr als 700 Jahre bestanden hatte aufgehoben Mit diesem Akt wurden die Selbstverwaltung der Siebenburger Sachsen die Nationsuniversitat und die damit verbundenen alten Rechte abgeschafft der Konigsboden wurde aufgehoben Gleiches galt fur die besonderen Rechte der Szekler Im Februar und Marz 1867 kam es zum Ausgleich und damit zur Etablierung der Doppelmonarchie Osterreich Ungarn Siebenburgen wurde als Bestandteil der ungarischen Reichshalfte bestatigt Im nun innenpolitisch selbststandigen Ungarn war das ungarische Staatsvolk jedoch eine wenn auch grosse Minderheit so dass die konigliche Regierung in Budapest das Zerbrechen der staatlichen Integritat befurchtete und die ausschliessliche Verwendung der ungarischen Sprache im gesamten offentlichen Leben festschrieb was zu Konflikten mit den nichtungarischen Teilen der Bevolkerung fuhrte Die Siebenburger Sachsen waren jedoch in der Lage sich durch ihre konfessionellen Schulen sowie eine Vielzahl von Vereinen und Stiftungen besonders die Stiftung Nationsuniversitat diesen Zwangen weitestgehend zu entziehen Andere Volksgruppen wie die Sathmarer Schwaben waren in dieser Hinsicht weit weniger erfolgreich Die Rumanen leisteten aufgrund ihrer grossen Anzahl und der Nahe zum Konigreich Rumanien gegen die Magyarisierung Widerstand und sahen sich von den regierenden Ungarn systematisch und auf vielen Ebenen benachteiligt 20 und 21 Jahrhundert Historische Regionen Rumaniens 1926 Nordsiebenburgen zwischenzeitlich an Ungarn zuruckgegeben 1907 wurde in heute eine Katastralgemeinde der Kleinstadt Sărmașu beim Salzschurfen Erdgas entdeckt und 1909 wurden die ersten Bohrturme zur Erdgasforderung aufgestellt In den Jahren danach wurden weitere Gasfelder um Mediaș herum angebohrt und 1914 die erste Erdgasleitung in Europa in Betrieb genommen Zwecks effizienter Prospektion und Forderung des Methangases in Siebenburgen wurde 1915 ein Abkommen zwischen dem Finanzministerium Ungarns und der Deutschen Bank unterzeichnet aufgrund dessen dann die Ungarische Methangas Gesellschaft gegrundet wurde Die Erdgasvorkommen fuhrten zur rasanten Industrieentwicklung von Mediaș und Copșa Mică in deren Umgebung sich die meisten Erdgas Sonden befanden Das Methangas wurde als Rohstoff in der Glasherstellung und der chemischen Industrie eingesetzt es diente auch zur Beleuchtung und als Kraftstoff fur Motoren Nach der Niederlage Osterreich Ungarns im Ersten Weltkrieg versammelten sich am 1 Dezember 1918 etwa 100 000 Rumanen in Alba Iulia Karlsburg und proklamierten die Vereinigung aller Rumanen aus Siebenburgen dem Banat dem Kreischgebiet und der Maramureș mit dem rumanischen Altreich Einige dieser Regionen wurden zu uber 90 Prozent von Ungarn bewohnt zum Beispiel Szeklerland Partium mit Grosswardein die Region Sathmar andere mehrheitlich von Siebenburger Sachsen hier zum Beispiel Hermannstadter Gegend Weinland um Mediaș Burzenland Nosnerland Die Siebenburger Sachsen begrussten in der Mediașer Anschlusserklarung im Februar 1919 die in Alba Iulia gefassten Beschlusse in denen den Siebenburger Sachsen umfangreiche Minderheitenrechte zugesichert wurden und den Anschluss an Rumanien Auf dem Sachsentag in Schassburg wurden die Erwartungen an den neuen rumanischen Einheitsstaat formuliert der diese jedoch weitgehend enttauschte Die Ubernahme Siebenburgens durch Rumanien wurde 1920 im Vertrag von Trianon festgeschrieben Die rumanische Verwaltung agierte nun uberall im Lande nach der Logik eines zentral geleiteten Nationalstaates ebenso wie zuvor der ungarische Staat Das auf Partikularismus basierende Selbstverstandnis der vielen Siebenburger Ethnien Rumanen Szekler Siebenburger Sachsen Armenier Juden wurde dadurch stark beeintrachtigt Zwar wurden den Minderheiten theoretisch weitergehende Rechte eingeraumt als wahrend der ungarischen Herrschaft diese fanden in der Praxis jedoch nicht immer Anwendung Siehe auch Sachsische Nationsuniversitat in Siebenburgen Die Volksgruppen die jahrhundertelang politisch wirtschaftlich und kulturell dominiert hatten verloren nun zugunsten der rumanischen Mehrheitsbevolkerung ihre historische Vormachtstellung Die Massnahmen u a Enteignungen Konfiszierungen Entlassungen Diskriminierung und das Auflosen von bzw Herausdrangen aus Institutionen durch den rumanischen Staat und Ubergriffe gegen die ungarische Bevolkerungsgruppe zielten auf eine totale Kontrolle uber Siebenburgen Die Betroffenen nahmen diese Politik als Affront Unrecht und Marginalisierungs bzw Assimilierungsversuch wahr Die Situation veranlasste nicht wenige Magyaren in den neuen kleineren ungarischen Staat auszuwandern Gleichzeitig fand in der Zwischenkriegszeit eine gezielte Ansiedlung ethnischer Rumanen aus dem Altreich Regat in Siebenburgen statt Diese Politik wurde nach dem Zweiten Weltkrieg massiv fortgesetzt und fuhrte in fast allen Kreisen Siebenburgens zur Umkehrung der alten Mehrheitsverhaltnisse in vormals mehrheitlich ungarisch oder deutsch bevolkerten Regionen zu Gunsten ethnischer Rumanen Ausnahmen bilden bis heute die Szeklerkreise Harghita und Covasna in denen die ethnischen Ungarn noch uber drei Viertel der Bevolkerung stellen Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde 1940 im so genannten Zweiten Wiener Schiedsspruch unter der Regie des Deutschen Reiches ein sichelformiger Abschnitt langs der Nord und Nordostgrenze Siebenburgens in dem etwa gleich viele Ungarn und Rumanen lebten an Ungarn ubertragen Das uberwiegend von Rumanen und Siebenburger Sachsen bewohnte sudliche Siebenburgen verblieb bei Rumanien Anlasslich der Teilung fanden auch Bevolkerungsbewegungen statt Ende 1944 kam das abgetretene Territorium nach dem Seitenwechsel Rumaniens zur Sowjetunion wieder unter rumanische Kontrolle Die meisten Siebenburger Sachsen aus Nord Siebenburgen fluchteten nach dem Kollabieren der deutschen Front nach Osterreich oder Deutschland Es kam von Kriegsende 1945 an in ganz Siebenburgen zu Ubergriffen gegen die deutsche und die ungarische Bevolkerung die mehrere Jahre anhielten Die im Vertrag von Paris 1947 festgelegten Grenzen waren hinsichtlich Siebenburgens und Nordwest Rumaniens identisch mit denen von 1920 Die grosse Mehrheit der Siebenburger Sachsen wanderte seit den 1970er Jahren und in einem grossen Schub ab 1990 vor allem nach Deutschland aus aber auch nach Osterreich Ab 1989 ist das Demokratische Forum der Deutschen in Rumanien DFDR politisch aktiv und konnte primar auf kommunaler Ebene einige Erfolge erzielen Von Dezember 2014 bis Februar 2025 war der Siebenburger Sachse Klaus Johannis ein Mitglied des DFDR Prasident Rumaniens Wappen Blasonierung des Wappens Der Schild geteilt durch einen schmalen roten Querbalken oben in Blau ein wachsender schwarzer Adler mit goldenem Schnabel und roter Zunge begleitet von einer goldenen Sonne und silbernem Mond unten in Gold sieben Turme 4 3 gestellt Auf dem Wappenschild der Grossfurstenhut Die Bestandteile dieses Wappens bilden zugleich die Siegel und Wappen der drei standischen Nationen Siebenburgens namlich die Magyaren die Szekler und die Siebenburger Sachsen Das Wappen von Siebenburgen besteht aus einem Schild welches durch einen roten horizontalen Balken in zwei gleich grosse Felder unterteilt ist Im oberen Feld befindet sich ein schwarzer Adler auf blauem Hintergrund Er reprasentiert die Magyaren Ungarische Nation Links und rechts des Adlers befinden sich ein weisser Mond und eine gelbe Sonne welche die Szekler Szekler Nation symbolisieren Im unteren Feld des Schildes befinden sich sieben rote Burgen auf gelbem Hintergrund welche die Siebenburger Sachsen reprasentieren Sachsische Nation Auffallend bei diesem Wappen ist dass es nicht fur alle Ethnien Siebenburgens ein Symbol enthalt Als Beispiel waren die Rumanen Siebenburgens trotz ihrer nicht vernachlassigbaren Anzahl im rechtlichen Sinne keine standische Nation und hatten also nicht das Recht ein Siegel zu besitzen Die Rumanen und die verschiedenen ethnischen Minderheiten Siebenburgens u a Armenier Juden Roma besassen zu der Zeit keine politischen Rechte Wappen des Grossfurstentums Siebenburgen von 1765 bis 1867 Als Teil des Wappens von Osterreich Ungarn von 1857 bis 1919 Als Teil des Wappens vom Konigreich Ungarn von 1867 bis 1918 Als Teil des Wappens vom Konigreich Rumanien von 1922 bis 1948 Als Teil des Wappens von Rumanien von 1989 bis jetztBevolkerungVolksgruppen Um 1930 hatte Siebenburgen im engeren Sinne ca 2 7 Millionen Einwohner Davon waren 56 4 Prozent Rumanen 23 Prozent Magyaren in Rumanien Ungarn und 9 4 Prozent Deutsche Als weitere Minderheiten sind noch Roma Ukrainer Serben Kroaten Slowaken Armenier und Juden erwahnenswert Die letzten beiden Gruppen sind jedoch heutzutage beinahe vollig verschwunden Jahr Total Rumanen Ungarn Deutsche Roma Ukrainer Serben Slowaken1869 4 224 436 59 0 24 9 11 9 1 3 0 4 1 1 0 5 1880 4 032 851 57 0 25 9 12 5 1 5 0 3 1 3 0 6 1890 4 429 564 56 0 27 1 12 5 1 4 0 3 1 1 0 6 1900 4 840 722 55 2 29 4 11 9 0 6 0 4 1 0 0 6 1910 5 262 495 53 8 31 6 10 7 1 2 0 4 1 0 0 6 1919 5 259 918 57 1 26 5 0 9 8 1920 5 208 345 57 3 25 5 10 6 1930 5 114 214 58 3 26 7 0 9 7 0 8 0 4 0 8 0 7 1941 5 548 363 55 9 29 5 0 9 0 1948 5 761 127 65 1 25 7 0 5 8 1956 6 232 312 65 5 25 9 0 6 0 0 6 0 5 0 7 0 3 1966 6 736 046 68 0 24 2 0 5 6 0 5 0 5 0 6 0 3 1977 7 500 229 69 4 22 6 0 4 6 1 6 0 6 0 4 0 3 1992 7 723 313 75 3 21 0 0 1 2 1 1 0 6 0 4 0 2 2011 6 789 250 70 6 17 9 0 0 4 3 9 0 6 Bei der Volkszahlung 2002 hatte Siebenburgen eine Einwohnerzahl von 7 221 733 davon 74 69 Prozent Rumanen 19 60 Prozent Ungarn 3 39 Prozent Roma und 0 73 Prozent Deutsche ca 60 000 Von den etwa 60 000 Deutschen in Rumanien stellen die Siebenburger Sachsen heute nur noch ca 14 000 Ihre Auswanderung ist zwar inzwischen verebbt jedoch ist die verbliebene deutsche Bevolkerung so stark uberaltert dass ihre Zahl durch hohe Sterbeuberschusse immer weiter schrumpft Religion Diese Glaubensrichtungen sind hauptsachlich in Siebenburgen vertreten Rumanisch Orthodoxe Kirche Rumanische griechisch katholische Kirche Romisch katholische Kirche in Rumanien Liste der romisch katholischen Bischofe von Siebenburgen Protestantische Kirchen Calvinisten Reformierte Ungarn Reformierte Kirche in Rumanien Lutheraner Ungarn Deutsche und Slowaken Evangelisch Lutherische Kirche in Rumanien vor allem ungarischsprachig und Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses deutschsprachig Die deutschsprachigen Lutheraner werden mit dem auch in Osterreich ublichen Begriff Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses bezeichnet Unitarier Ungarn Szekler Unitarische Kirche Siebenburgen Die meisten Angehorigen der protestantischen und der katholischen Kirchen sind deutscher bzw ungarischer Abstammung Es existieren zudem einige kleine judische Gemeinden Stark vertreten sind zudem diverse Freikirchen wie die Pfingstbewegung die Baptisten die Adventisten und die Zeugen Jehovas die von den anderen Gruppen pauschal als Bekehrte rumanisch pocăiți bezeichnet werden und durch Unterstutzung aus Deutschland und den USA seit dem Ende des Kommunismus starken Zuwachs verzeichnen Die radikal reformatorischen Hutterer sowie die aus dem Unitarismus entstandenen Sabbatarier sind heute nicht mehr in Siebenburgen vertreten Die wichtigsten Wallfahrtsorte in Siebenburgen sind Șumuleu Ciuc ungarisch Csiksomlyo Franziskanerkloster Nicula Basilianerkloster seit 1948 von der rumanisch orthodoxen Kirche benutzt und das Kloster Sambăta de Sus rumanisch orthodox OrgelnOrgelempore der Kirchenburg von Honigberg Kreis Brașov erbaut von Johannes Prause renoviert 2006 Die in Siebenburgen haufige aber in Europa ungewohnliche Prasentation von Orientteppichen selbst in gotischen Kirchen ist ein Erbe des 15 17 Jahrhunderts als ihr Handel nach Mitteleuropa uber Siebenburgen verlief Siebenburger Teppiche gehoren hier oft zum Kirchenschatz In den Kirchen Siebenburgens haben sich mehr als 1500Orgeln erhalten vom kleinen Orgelpositiv bis hin zu reprasentativen Instrumenten mit mehreren tausend Pfeifen Vor allem in den evangelisch lutherischen Kirchen der Sachsen doch auch im Gottesdienst der reformierten Kirche spielte der instrumental begleitete Gemeindegesang eine wichtige Rolle Uber Jahrhunderte hinweg bestand in Siebenburgen eine lebendige Orgelbau Tradition Im 19 und fruhen 20 Jahrhundert existierte eine Reihe regionaler Orgelwerkstatten Nach 1945 kam der Orgelbau im kommunistisch beherrschten Rumanien fast vollig zum Erliegen Um den Erhalt und die Restaurierung der Siebenburger Orgeln hat sich der Orgelbauer Hermann Binder verdient gemacht 2007 wurde auf Initiative der Schweizer Orgelbauerin Barbara Dutli in Honigberg eine Orgelwerkstatt gegrundet die nach und nach erhaltene Orgeln restauriert und Orgelbauer ausbildet In einigen Stadtkirchen wie der Schwarzen Kirche in Brașov oder der Margarethenkirche in Mediaș konnen die restaurierten und gut erhaltenen Orgeln regelmassig erklingen Dagegen sind in kleineren Dorfkirchen die Orgeln oft nicht mehr spielbar Aufgrund der Auswanderung der siebenburgisch sachsischen Gemeinden nach 1990 sind viele kleinere Dorfkirchen verwaist Die Temperaturunterschiede in den ungeheizten Gebauden Nagetierbefall und mangelnde Wartung gefahrden den Erhalt der Orgeln Manche von ihnen wurden deshalb an zentrale Orte wie die Kirchen grosserer Stadte verbracht Teils restauriert sind sie dort wieder spielbar teils werden sie nur museal aufbewahrt Beruhmt sind die Orgeln der Schwarzen Kirche in Kronstadt sowie die barocke Orgel der Margarethenkirche von Mediasch erbaut 1755 von Johannes Hahn Zu den grossen Orgelbauern gehoren Johannes Prause 1755 1800 und 1760 1826 Wilhelm Georg Berger schrieb bedeutende Orgelwerke Siehe auch Carl Hesse Orgelbauer und Carl August Buchholz Orgelbauer KucheKuchentheke einer Backerei in Hermannstadt Sibiu Ein Grundnahrungsmittel der siebenburgischen Kuche ist der Mais der vor allem in den landlichen Gebieten als aus Maismehl gekochter Brei Palukes Polenta Mămăligă zu vielen Gelegenheiten und allen Tageszeiten gegessen wird teilweise mit Milch als Auflauf mit Schafskase oder als Beilage zu Fleisch Kraut oder Gulasch Ein weiteres wichtiges Nahrungsmittel ist die Kartoffel die vornehmlich als Pellkartoffel gekocht als Sterz gebraten als Bratkartoffeln oder Kartoffelpuree bereitet wird Auch typisch fur die siebenburgische Kuche ist ein dunkles schweres Graubrot das lange geknetet werden muss ausserst sattigend ist und manchmal mit Kartoffeln angereichert wird Es wird in grossen schweren Laiben gebacken ab zwei Kilogramm traditionell meist noch grosser und haufig als Schmalzbrot mit Salz Pfeffer und Fruhlings Zwiebeln gegessen Originar unterscheiden sich die Kuchen der drei alten Volksgruppen erheblich haben sich uber die Zeit aber in Teilen angeglichen Kennzeichnend fur die rumanisch siebenburgische Kuche sind beispielsweise saure Suppen Ciorbă fur die Ungarn scharfe Wurzen mit Paprika und Kummel und fur die Siebenburger Sachsen Fleischsuppen mit Fruchteinlage Pflaumensuppe Weinbeerensuppe Rhabarbersuppe etc und Mehlspeisen Flora Fauna und LandschaftSiebenburgen weist eine sehr grosse biologische Vielfalt auf Speziell die Kulturlandschaften auf denen traditionelle kleinskalige Landwirtschaft betrieben wird gehoren zu den artenreichsten Gebieten in Europa Besonders die extensiv genutzten Weiden und Heumahden sind reich an Insekten und Amphibien sowie an typischen Wiesenvogeln Weiden und Laubwalder dominieren das Landschaftsbild Wie in weiten Teilen Siebenburgens haben die Auswanderungswelle der deutschsprachigen Minderheit und der gesellschaftliche Umbruch nach der Wende zu Flachenstilllegungen gefuhrt Auch dadurch konnten diese traditionelle Kulturlandschaft und ihre einzigartige Biodiversitat verloren gehen wenn die Landnutzung intensiviert wird Die Landschaftsvielfalt Siebenburgens ist europaweit einzigartig hier gibt es ein Zusammenspiel von extensiv bewirtschafteten Flachen intakten Dorfern und traditioneller Landwirtschaft wie es in anderen Teilen Europas im 19 Jahrhundert existierte Neben den reichen Blumenwiesen kommen auch Wolfe und Baren in den relativ niedrigen Regionen Siebenburgens vor Naturschutz und nachhaltige Entwicklung Der Bau von Strassen und eine Intensivierung der Landwirtschaft werden auch in Transsilvanien mit EU Agrarsubventionen gefordert und stellen eine Gefahr fur zahlreiche Arten dar speziell fur Amphibien Strassen haben nach wissenschaftlichen Studien den grossten Einfluss auf ihre Populationen Andere Faktoren wie Grosse der Teiche Siedlungen Ackerland Weideland Wald oder Feuchtgebiete wirkten sich deutlich geringer aus Der Erhalt des traditionellen extensiven Landmanagements wird von einigen Wissenschaftlern als der Schlusselfaktor zum Schutz der hohen Artenvielfalt angesehen Eine zunehmend intensivere Landnutzungen und das Wachsen der Infrastruktur wird eine Zerstuckelung der Landschaft und aus okologischer Sicht einen generellen Qualitatsverlust der verbliebenen Lebensraume zur Folge haben Personlichkeiten Hauptartikel Furstentum Siebenburgen Gubernator von Siebenburgen und Samuel von Brukenthal Schriftsteller Nach Geburtsjahr geordnet Petrus Mederus 1602 1678 Dichter und Geistlicher Ion Budai Deleanu 1760 1820 Schriftsteller Historiker Ferenc Kolcsey 1790 1838 Dichter und Verfasser der ungarischen Nationalhymne Zsigmond Kemeny 1814 1875 ungarischer Schriftsteller und Journalist Janos Arany 1817 1882 Dichter Ioan Slavici 1848 1925 Schriftsteller George Coșbuc 1866 1918 Schriftsteller Dichter Miklos Banffy 1873 1950 Schriftsteller und Politiker Endre Ady 1877 1919 Dichter Octavian Goga 1881 1938 Dichter Politiker Liviu Rebreanu 1885 1944 Schriftsteller Jozsef Nyiro 1889 1953 Schriftsteller und Priester Sandor Remenyik 1890 1941 Dichter Lucian Blaga 1895 1961 Wissenschaftler und Diplomat Aron Tamasi Geb Janos Tamas 1897 1966 ungarischer Schriftsteller Emil Cioran 1911 1995 Philosoph Gertrud Stephani Klein 1914 1995 Schriftstellerin Jeno Dsida 1907 1938 ungarischer Dichter Georg Maurer 1907 1971 Lyriker und Ubersetzer Albert Wass 1908 1998 Schriftsteller Dichter Hans Bergel 1925 2022 Schriftsteller und Journalist Octavian Paler 1926 2007 Schriftsteller Oskar Pastior 1927 2006 Dichter Paul Schuster 1930 2004 Eginald Schlattner 1933 Dichter Dieter Schlesak 1934 2019 Schriftsteller Joachim Wittstock 1939 Schriftsteller Hellmut Seiler 1953 Ubersetzer und Satiriker Dan Dănilă 1954 Dichter Ursula Ackrill 1974 Schriftstellerin Iris Wolff 1977 Schriftstellerin Bildende Kunstler Fritz Schullerus 1866 1898 Maler Eduard Morres 1884 1980 Maler Kunsterzieher Hans Mattis Teutsch 1884 1960 Maler Bildhauer Kunsttheoretiker Hermann Morres 1885 1971 Maler Musiker Kunstpadagoge Hans Hermann 1885 1980 Maler und Kunsterzieher Margarete Depner 1885 1970 Bildhauerin Malerin Trude Schullerus 1889 1981 Malerin Henri Nouveau Henrik Neugeboren 1901 1959 Maler Bildhauer Komponist Schriftsteller Kunsttheoretiker Karl Hubner 1902 1981 Maler Harald Meschendorfer 1909 1984 Maler Kunstpadagoge Friedrich von Bomches 1916 2010 Maler und Fotograf Adelheid Goosch 1929 Malerin Bildhauerin Kunstpadagogin Juliana Fabritius Dancu 1930 1986 Malerin und Kunsthistorikerin Weitere Personlichkeiten Johannes Caioni 1629 1687 Komponist Orgelbauer und Buchdrucker Samuel von Brukenthal 1721 1803 Gouverneur von Siebenburgen Kunstsammler Lukas Joseph Marienburg 1770 1821 Historiker Lehrer und Pfarrer Johann Martin Honigberger 1795 1869 Arzt Apotheker und Orientforscher Stephan Ludwig Roth 1796 1849 Pfarrer Schulreformator und Politiker Josef Haltrich 1822 1886 Lehrer Volkskundler Franz Obert 1828 1908 Stadtpfarrer Schriftsteller und Politiker Carl Eduard Conrad 1830 1906 Politiker Eduard Gusbeth 1839 1921 Arzt und Medizinhistoriker Christian Friedrich Maurer 1847 1902 Historiker Theaterautor und Gymnasialpadagoge Franz Karl Herfurth 1853 1922 Evangelischer Theologe Arthur Arz von Straussenburg 1857 1935 letzter Generalstabschef der k u k Armee Heinrich Siegmund 1867 1937 Arzt Landeskonsistorialrat und Publizist Oswald Thomas 1882 1963 Astronom und Universitatsprofessor Fritz Klein 1888 1945 KZ Arzt Albert Ziegler 1888 1946 Flugpionier Hermann Oberth 1894 1989 Physiker und Raumfahrtpionier Alfred Csallner 1895 1992 Pfarrer ab 1936 Leiter der Landesarbeitsstelle fur Statistik Brassai burgerlich Gyula Halasz 1899 1984 Fotograf Samu von Borbely 1907 1984 Mathematikprofessor Erno Grunbaum 1908 1944 45 Maler des Kubismus und Expressionismus Arnold Graffi 1910 2006 Arzt an der Charite in Berlin Richard Kepp 1912 1984 Gynakologe und von 1965 bis 1966 Rektor der Justus Liebig Universitat Giessen Ernst Wagner 1921 1996 Verfasser landeskundlicher Werke zur Geschichte Siebenburgens und der Siebenburger Sachsen Helmut Plattner 1927 2012 Orgelvirtuose Peter Maffay 1949 als Peter Alexander Makkay Sanger und Musiker Josef Kappl 1950 Musiker und Komponist Harald Roth Historiker 1965 Historiker Dietmar Daichendt 1967 Arzt Hochschul und Universitatsprofessor Wilhelm Schabel 1973 Hochschullehrer Hannes Unberath 1973 2013 Rechtswissenschaftler Ralph Gunesch 1983 ehm Fussballprofi und FussballtrainerOrteEinige grossere Stadte in Siebenburgen Cluj Napoca deutsch Klausenburg ungarisch Kolozsvar Brașov deutsch Kronstadt ungarisch Brasso Hermannstadt rumanisch Sibiu ungarisch Nagyszeben Targu Mureș deutsch Neumarkt am Mieresch ungarisch Marosvasarhely Bistrița deutsch Bistritz ungarisch Beszterce Alba Iulia deutsch Karlsburg fruher Weissenburg ungarisch Gyulafehervar Deva deutsch Diemrich ungarisch Deva Hunedoara deutsch Eisenmarkt ungarisch Vajdahunyad Turda deutsch Thorenburg ungarisch Torda Mediaș deutsch Mediasch ungarisch Medgyes Sighișoara deutsch Schassburg ungarisch Segesvar Miercurea Ciuc deutsch Szeklerburg ungarisch Csikszereda Sebeș deutsch Muhlbach ungarisch Szaszsebes Weitere Orte siehe Kategorie Ort in SiebenburgenSiehe auchListe der historischen Regionen in Rumanien und der Republik Moldau Liste deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumanischer OrteLiteraturGesamtdarstellungen zur Geschichte Siebenburgens und der Siebenburger Sachsen In der Reihenfolge des Erscheinens Georg Daniel Teutsch Friedrich Teutsch Hrsg Geschichte der Siebenburger Sachsen fur das sachsische Volk Verlag Wilhelm Krafft Hermannstadt Bd 1 Von den altesten Zeiten bis 1699 1899 Bd 2 1700 1815 Von den Kuruzzenkriegen bis zur Zeit der Regulationen 1907 Bd 3 1816 1868 Von der Zeit der Regulationen bis zur Einfuhrung des Dualismus 1910 Bd 4 1868 1919 Unter dem Dualismus 1926 Constantin C Giurescu Transylvania in the history of Romania An historical outline Garnstone Press London 1969 ISBN 0 900391 40 5 Ludwig Binder Carl Gollner Elisabeth Gollner Konrad Gundisch Geschichte der Deutschen auf dem Gebiete Rumaniens Bd 1 12 Jahrhundert bis 1848 Herausgegeben vom Forschungszentrum des Hermannstadter Hochschulinstituts Kriterion Verlag Bukarest 1979 Ernst Wagner Geschichte der Siebenburger Sachsen Ein Uberblick Wort und Welt Verlag Thaur bei Innsbruck 1981 und zahlreiche weitere Auflagen ISBN 3 85373 055 8 Milton G Lehrer Transylvania History and Reality Bartleby Press Silver Spring 1986 ISBN 0 910155 04 6 Andras Mocsi Bela Kopeczi Hrsg Erdely tortenete 3 Bande Akademiai Kiado Budapest 1986 ISBN 963 05 4203 X Ubersetzung des ungarischen Titels Geschichte Siebenburgens online Bela Kopeczi Gabor Barta Hrsg Kurze Geschichte Siebenburgens Herausgegeben vom Institut fur Geschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Akademiai Kiado Budapest 1990 ISBN 963 05 5667 7 Harald Roth Kleine Geschichte Siebenburgens Bohlau Koln Weimar Wien 1996 1 Auflage 2003 2 Auflage 2007 3 Auflage ISBN 978 3 412 13502 7 3 Auflage Konrad Gundisch Siebenburgen und die Siebenburger Sachsen Langen Muller Munchen 1998 1 Auflage 2005 2 Auflage ISBN 3 7844 2685 9 2 Auflage Michael Kroner Geschichte der Siebenburger Sachsen Verlag Haus der Heimat Nurnberg Bd 1 Von der Ansiedlung bis Anfang des 21 Jahrhunderts 2007 ISBN 978 3 00 021583 4 Bd 2 Wirtschafts und Kulturleistungen 2008 ISBN 978 3 00 024223 6 Michaela Nowotnick Herbst uber Siebenburgen Nur wenige Rumaniendeutsche sind nach 1989 in ihrer Heimat geblieben es gilt ihr Erbe zu sichern In Neue Zurcher Zeitung Internationale Ausgabe 31 Dezember 2016 S 20 Andres Wysling Der Deutschkurs auf der Walz aus Not entsteht ein Entwicklungsmodell Jungbauern aus Siebenburgen fahren in die Schweiz fur Praktika oder Saisonarbeit In Neue Zurcher Zeitung Internationale Ausgabe Rubrik International 5 Oktober 2016 S 7 Elmar Schenkel Transsilvanien liegt ihm im Blut Rettung fur eine alte Welt Das Engagement von Prinz Charles in Siebenburgen In Frankfurter Allgemeine Zeitung Rubrik Literarisches Leben 12 November 2016 Nr 265 S 18 Christoph Strauch Das vernachlassigte Volk von Transsilvanien 1920 musste Ungarn Siebenburgen an Rumanien abtreten die ungarische Minderheit fuhlt sich bis heute dort nicht so recht zu Hause In Frankfurter Allgemeine Zeitung Frankfurt am Main Dienstag den 25 Juli 2017 Nr 170 S 3 unter der Rubrik Politik Einzelne Gesichtspunkte der Siebenburger Geschichte und Kultur In alphabetischer Reihenfolge der Autoren Meinolf Arens Transsilvanien Siebenburgen Marmarosch und Kreischgebiet In Thede Kahl Michael Metzeltin Mihai Răzvan Ungureanu Hrsg Rumanien Raum und Bevolkerung Geschichte und Geschichtsbilder Kultur Gesellschaft und Politik heute Wirtschaft Recht Historische Regionen LIT Wien 2006 ISBN 3 8258 0069 5 S 881 902 Elemer Bako William Solyom Fekete Hungarians in Rumania and Transylvania A bibliographical list of publications in Hungarian and West European languages Compiled from the holdings of the Library of Congress Washington D C 1969 Wilhelm Andreas Baumgartner Im Zeichen des Halbmondes Siebenburgen in der Zeit der Turkenkriege Schiller Hermannstadt Bonn 2009 Kai Brodersen Dacia Felix Das antike Rumanien im Brennpunkt der Kulturen wbg Philipp von Zabern Darmstadt 2020 ISBN 978 3 8053 5059 4 Marta Fata Migration im kameralistischen Staat Josephs II Theorie und Praxis der Ansiedlungspolitik in Ungarn Siebenburgen Galizien und der Bukowina von 1768 bis 1790 Aschendorff Munster 2014 ISBN 978 3 402 13062 9 Cristina Fenean Constituirea principatului autonom al Transilvaniei Bucurenti 1997 Arne Franke Das wehrhafte Sachsenland Kirchenburgen im sudlichen Siebenburgen Deutsches Kulturforum Ostliches Europa Potsdam 2007 online Helmut Gebhardt Zur Schulgeschichte Siebenburgens vom 15 bis 18 Jahrhundert Einst und Jetzt Bd 23 1978 S 322 326 Ion Grumeza Dacia Land of Transylvania cornerstone of ancient Eastern Europe Hamilton Books Lanham 2009 ISBN 978 0 7618 4465 5 zur Geschichte Dakiens in romischer Zeit Josef Haltrich Sachsische Volksmarchen aus Siebenburgen Bukarest 1973 Bedeutung fur Volkskunde und Sprache Arnold Huttmann Medizin im alten Siebenburgen Beitrage zur Geschichte der Medizin in Siebenburgen Hrsg von Robert Offner Hermannstadt Sibiu 2000 Walter Konig Beitrage zur siebenburgischen Schulgeschichte Siebenburgisches Archiv 32 Koln Weimar Wien 1996 Walter Konig Schola seminarium rei publicae Aufsatze zur Geschichte und Gegenwart des Schulwesens in Siebenburgen und Rumanien Siebenburgisches Archiv 38 Koln Weimar Wien 1996 Janos Michaelis Oesterreichische Vaterlandskunde mit besonderer Rucksicht auf das Kronland Siebenburgen Filtsch Hermannstadt 1858 Digitalisat Sorin Mitu Hrsg Interethnische und Zivilisationsbeziehungen im siebenburgischen Raum Historische Studien Verein der Historiker aus Siebenburgen und dem Banat Babes Bolyai Universitat Cluj 1996 ISBN 973 9261 11 6 Robert Offner Der medizinische Wissensaustausch zwischen Siebenburgen und anderen europaischen Landern im Spiegel des Auslandsstudiums und der arztlichen Ausbildung der Siebenburger vor der Grundung der Klausenburger Universitat 1872 In Berichte zur 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Wien 1983 Michael Welder Siebenburgen Entdeckungsreise in Bildern Verlag Gerhard Rautenberg Leer 1992 ISBN 978 3 7921 0485 9 Ulrich A Wien Krista Zach Hrsg Humanismus in Ungarn und Siebenburgen Politik Religion und Kunst im 16 Jahrhundert Siebenburgisches Archiv Band 37 Koln Weimar 2004 Hochschulschriften Florian Kuhrer Wielach Siebenburgen ohne Siebenburger Staatliche Integration und neue Identifikationsangebote zwischen Regionalismus und nationalem Einheitsdogma im Diskurs der Siebenburger Rumanen 1918 1933 Sudosteuropaische Arbeiten Band 153 de Gruyter Berlin Munchen Oldenburg Wien 2014 ISBN 978 3 11 037890 0 Dissertation zum Doktor der Philosophie Dr Phil Universitat Wien 2013 Volltext online PDF kostenfrei 206 MB Margit Feischmidt Ethnizitat als Konstruktion und Erfahrung Symbolstreit und Alltagskultur im siebenburgischen Cluj Zeithorizonte Band 8 Lit Munster 2003 ISBN 978 3 8258 6627 3 Dissertation HU Berlin 2002 In die Literatur fand Transsilvanien Eingang durch Bram Stokers Vampirroman Dracula Die Handlung dieser Erzahlung ist teilweise in dieser Region angesiedelt und basiert auf Uberlieferungen die sich um den Fursten Vlad III Drăculea drehen sollen tatsachlich mit diesem aber wenig gemeinsam haben Siehe auch Werke im Artikel Johann Bohm Historiker WeblinksCommons Siebenburgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Portal Siebenburgen Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Siebenburgen Wiktionary Siebenburgen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikisource Siebenburgen Quellen und Volltexte Wikivoyage Siebenburgen Reisefuhrer Heinz Heltmann Siebenburgen rumanisch Transilvania ungarisch Erdely Christian Agnethler Geschichte Siebenburgens im Uberblick 1100 2003 n Chr Memento vom 17 Juli 2012 im Internet Archive Ein Abriss siebenburgisch sachsischer Geschichte Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 26 min 11 82 MB Text der gesprochenen Version 7 Juli 2007 Mehr Informationen zur gesprochenen WikipediaEinzelnachweiseRupprecht Rohr Kleines rumanisches etymologisches Worterbuch 1 Band A B Stichwort Ardeal Haag Herchen Frankfurt am Main 1999 S 82 Veno Verseck Rumanien 3 neu bearbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 S 19 Anonymus Gestaja Kiadasa P magistri qui Anonymus dicitur Gesta Hungarorum Praefatus est texumque recensuit Aemilius Jakubovich Annotationes exegeticas adiecit Desiderius Pais kurz Gesta Hungarorum SRH Band I S 32 Harald Roth Kleine Geschichte Siebenburgens Bohlau Koln Weimar Wien 2003 S 14f Armin Hetzer Alloglotte Sprechergruppen in den romanischen Sprachraumen Sudostromania In Romanische Sprachgeschichte 2 Teilband Walter de Gruyter Berlin New York 2006 S 1843 Zuletzt bspw Gerhardt Hochstrasser Siebenburgen Siweberjen bedeuten Zibinumschliessung Cibinbergen In Zeitschrift fur siebenburgische Landeskunde 21 1998 S 192 195 Walter Schuller Siebenburgen ein Toponym mit rechtshistorischem Hintergrund In Zeitschrift fur siebenburgische Landeskunde 22 1999 H 1 S 119 122 Thomas Nagler Der Name Siebenburgen In Forschungen 12 1969 2 S 63 71 Robert Friedmann Transylvania In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Die Auswanderung aus Sudbaden nach Siebenburgen Memento vom 29 November 2012 im Internet Archive In Siebenburgische Familienforschung Koln Wien 1986 3 Jahrg Nr 2 S 51 ff Balduin Herter Baden Wurttemberg und die Siebenburger Sachsen Memento vom 13 August 2011 im Internet Archive Siebenburgisch sachsische Ortschaften Muhlbach Frontiers in Climate Reconstruction of climatic events from the 16th century in Transylvania interdisciplinary analysis based on historical sources 12 Februar 2025 Der Artikel wird u a aufgegriffen in orf at 13 Februar 2025 und www nationalgeographic de vom 21 Februar 2025 Transsilvanien Was mittelalterliche Tagebucher uber die Kleine Eiszeit verraten Meyers Konversations Lexikon 5 Auflage 15 Band Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1897 S 996 Ludwig Albrecht Gebhardi Geschichte des Grossfurstenthums Siebenburgen und der Konigreiche Gallizien Lodomerien und Rothreussen Pest 1808 S 3 1 2 Landes Regierungsblatt fur das Grossfurstentum Siebenburgen 1850 1859 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven auf Ungarisch Deutsch und Rumanisch Allgemeine Deutsche Zeitung fur Rumanien online vom 24 April 2009 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2024 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 25 April 2009 In den Karlsburger Beschlussen sicherten die Rumanen den Magyaren und den Deutschen als Minderheiten weitgehende Gleichberechtigung zu hielten dies aber spater nicht ein Johannis gewinnt Prasidentschaftswahl In Die Zeit 17 November 2014 abgerufen am 27 November 2014 Arpad Varga E Hungarians in Transylvania between 1870 and 1995 Memento vom 25 April 2023 im Internet Archive Original title Erdely magyar nepessege 1870 1995 kozott Magyar Kisebbseg 3 4 1998 New series IV S 331 407 Translation by Tamas Salyi Teleki Laszlo Foundation Budapest 1999 Erich Turk Ein veritables Orgelmuseum Die Orgellandschaft Nordsiebenburgen zwischen Weltlaufigkeit und Provinzialitat In Organ Journal 1 Schott Mainz 2013 S 21 23 Zehn Jahre schweizerische Orgelbauerausbildung in Honigberg Memento vom 29 April 2015 im Internet Archive In evang ro Orgeldatei der Evangelischen Kirche A B in Rumanien Allgemeine Deutsche Zeitung vom 28 September 2014 Fundatia Michael Schmidt Orgeln in Siebenburgen YouTube Biodiversity conservation and community development in Transylvania Moderne EU Landwirtschaft gefahrdet Artenvielfalt auch in den Beitrittslandern am 27 Mai 2011 bei agrar presseportal de Aron Tamasi bei pim hu abgerufen am 20 Januar 2015 ungarisch Angaben zu Jeno Dsida bei mek oszk hu abgerufen am 20 Januar 2015 ungarisch Angaben zu Franz Karl Herfurth bei biographien ac atNormdaten Geografikum GND 4054835 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN 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