Von statischer Äquivalenz spricht man in der technischen Mechanik dann wenn man zwei Kraftsysteme Spannungen Kräfte Mome
Statische Äquivalenz

Von statischer Äquivalenz spricht man in der technischen Mechanik dann, wenn man zwei Kraftsysteme (Spannungen, Kräfte, Momente) statisch wirkungsäquivalent sind. Die Ermittlung einer möglichst einfachen statischen Äquivalenten Kraftgruppe heißt Reduktion. Typisches Beispiel einer Reduktion, eine übliche Anwendung der statischen Äquivalenz, ist die Bildung einer Resultierenden einer Gleichlast oder Bildung von Spannungsresultanten von Spannungen im Querschnitt.
Kraftsystem
Ein Kraftsystem, auch Kräftegruppe genannt, besteht aus n≥0 Kraftgrößen (z. B. Kräfte, Momente, Volumenwichten).
Resultierende eines Kraftsystems
Die Resultierende wird durch Vektoraddition bestimmt:
mit
- der Resultierenden
- Einzelkraft i
- die Streckenlast i
- den Traktionsvektor i
- die Volumenkraft i
Moment eines Kraftsystems
Das Moment um einen Punkt O is definiert als:
mit
- dem Moment um den Punkt O
- der Strecke von dem Punkt O zum Angriffspunkt X der jeweiligen Kraftgröße
Definition
Statische Äquivalenz liegt dann vor, wenn ein Kraftsystem mit einem anderen Kraftsystem wirkungsäquivalent ist. Wenn zwei Kraftsysteme wirkungsäquivalent sind, haben beide Kraftsysteme die gleiche (auch gleiches Vorzeichen) Resultierende und das gleiche Moment. Eine Resultierendenbildung ist im Allgemeinen nur bei einem statisch bestimmt gelagerten Starrkörper sinnvoll. Bei einem deformierbaren Körper als auch bei Mehrkörpersystem dürfen Kräfte im Allgemeinen nicht entlang der Wirkungslinie verschoben werden. Wenn zwei Systeme statisch Äquivalent sind heißt das, dass man die beiden Kraftgruppen miteinander austauschen kann. Eine häufige Anwendung ist eine (z. B. bei Bildung einer Resultierenden).
Zwei statisch äquivalente Kraftgruppen haben eine gleich große und gleich gerichtete (gleiche Wirkungslinie) Resultierende. Statisch äquivalente Kräfte müssen am gleichenstatisch bestimmt gelagerten Starrkörper angreifen. Zwei typische Beispiele einer statischen Äquivalenz:
- Eine Gleichlast oder mehrere Teillasten, die zu einer Resultierenden zusammengefasst werden.
- Eine Spannungsverteilung über den Querschnitt, die in die Schnittgrößen statisch äquivalent zusammengefasst wird.
Bei Äquivalenzbetrachtungen, kann man, bei statisch bestimmt gelagerten Starrkörpern, wie bei einer Gleichgewichtsbetrachtung Kräfte entlang ihrer Wirkungslinie verschoben werden.
Unterschied zu Gleichgewicht
Bei statischer Äquivalenz haben die Resultierenden zwei Kraftsysteme die gleiche Orientierung, hingegen wenn zwei Kraftsysteme im Gleichgewicht sind, haben sie zwar die Resultierenden den gleichen Betrag und auch die gleiche Wirkungslinie, aber die Resultierenden der beiden Kräfte sind entgegengesetzt orientiert.
Statische Äquivalenz
Gleichgewicht
Weitere Bedeutung
Der Begriff statische Äquivlanz wird auch verwendet, um einen dynamischen Vorgang quasistatisch Äquivalent abzubilden.
Einzelnachweise
- Mahir Sayir, Jürg Dual, Stephan Kaufmann, Edoardo Mazza: Ingenieurmechanik 1: Grundlagen und Statik. Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-658-10046-9, II. 6 Äquivalenz und Reduktion von Kraftgruppen, S. 85 ff., doi:10.1007/978-3-658-10047-6 (Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 5. Dezember 2019]).
- Mahir Sayir, Jürg Dual, Stephan Kaufmann, Edoardo Mazza: Ingenieurmechanik 1: Grundlagen und Statik. Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-658-10046-9 (Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 7. Dezember 2019]).
- Mahir Sayir, Jürg Dual, Stephan Kaufmann, Edoardo Mazza: Ingenieurmechanik 1: Grundlagen und Statik. Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-658-10046-9 (Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 7. Dezember 2019]).
- Mahir Sayir, Jürg Dual, Stephan Kaufmann, Edoardo Mazza: Ingenieurmechanik 1: Grundlagen und Statik. Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-658-10046-9 (Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 7. Dezember 2019]).
- Manfred Braun: Technische Mechanik I – Wintersemester 2003/2004. In: stephanholzmann.de. 2003, abgerufen am 8. Dezember 2019.
- Hans H. Müller-Slany: Stereo-Statik. In: Aufgaben und Lösungsmethodik Technische Mechanik: Mit Strategie Lösungen systematisch erarbeiten. Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-22419-6, S. 10, 11, doi:10.1007/978-3-658-22420-2_2.
- Gerhard Silber, Florian Steinwender: Bauteilberechnung und Optimierung mit der FEM. 2005, ISBN 978-3-519-00425-7, doi:10.1007/978-3-322-80048-0.
- Querkraftbiegung prismatischer Balken. In: Einführung in die Technische Mechanik: Festigkeitslehre (= Springer-Lehrbuch). Springer, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-37890-7, 5.2 Balken mit dünnwandigen offenen Querschnitten, S. 129, doi:10.1007/978-3-540-37892-1_6.
- Raumstatik. In: Einführung in die Technische Mechanik: Statik (= Springer-Lehrbuch). Springer, Berlin/Heidelberg 2005, ISBN 978-3-540-23194-3, S. 83–90, doi:10.1007/3-540-26939-8_7.
- D. Ringer, D. Harries: Stoffstrommodellierung und CO2‐Neutralität – ein Widerspruch? In: Chemie Ingenieur Technik. Band 80, Nr. 9, 1. September 2008, ISSN 1522-2640, S. 1386–1387, doi:10.1002/cite.200750560.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Von statischer Aquivalenz spricht man in der technischen Mechanik dann wenn man zwei Kraftsysteme Spannungen Krafte Momente statisch wirkungsaquivalent sind Die Ermittlung einer moglichst einfachen statischen Aquivalenten Kraftgruppe heisst Reduktion Typisches Beispiel einer Reduktion eine ubliche Anwendung der statischen Aquivalenz ist die Bildung einer Resultierenden einer Gleichlast oder Bildung von Spannungsresultanten von Spannungen im Querschnitt KraftsystemEin Kraftsystem auch Kraftegruppe genannt besteht aus n 0 Kraftgrossen z B Krafte Momente Volumenwichten Resultierende eines Kraftsystems Hauptartikel Resultierende Kraft Die Resultierende wird durch Vektoraddition bestimmt R inFi im xqi x dx io Asi x y dxdy ip Vgi x y z dxdydz mitn m o p N0 displaystyle mathbf R left sum i n mathbf F i right left sum i m int x mathbf q i x mathrm d x right left sum i o iint A boldsymbol sigma i x y mathrm d x mathrm d y right left sum i p iiint V boldsymbol gamma i x y z mathrm d x mathrm d y 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Statisch aquivalente Krafte mussen am gleichenstatisch bestimmt gelagerten Starrkorper angreifen Zwei typische Beispiele einer statischen Aquivalenz Eine Gleichlast oder mehrere Teillasten die zu einer Resultierenden zusammengefasst werden Eine Spannungsverteilung uber den Querschnitt die in die Schnittgrossen statisch aquivalent zusammengefasst wird Bei Aquivalenzbetrachtungen kann man bei statisch bestimmt gelagerten Starrkorpern wie bei einer Gleichgewichtsbetrachtung Krafte entlang ihrer Wirkungslinie verschoben werden Unterschied zu Gleichgewicht Bei statischer Aquivalenz haben die Resultierenden zwei Kraftsysteme die gleiche Orientierung hingegen wenn zwei Kraftsysteme im Gleichgewicht sind haben sie zwar die Resultierenden den gleichen Betrag und auch die gleiche Wirkungslinie aber die Resultierenden der beiden Krafte sind entgegengesetzt orientiert Statische Aquivalenz i 1nFF i j 1mFF j displaystyle sum i 1 n F vec F i sum j 1 m F vec F j i 1nMM i j 1mMM j displaystyle sum i 1 n M vec M i sum j 1 m M vec M j Gleichgewicht i 1nFF i j 1mFF j 0 displaystyle sum i 1 n F vec F i sum j 1 m F vec F j 0 i 1nMM i j 1mMM j 0 displaystyle sum i 1 n M vec M i sum j 1 m M vec M j 0 Weitere BedeutungDer Begriff statische Aquivlanz wird auch verwendet um einen dynamischen Vorgang quasistatisch Aquivalent abzubilden EinzelnachweiseMahir Sayir Jurg Dual Stephan Kaufmann Edoardo Mazza Ingenieurmechanik 1 Grundlagen und Statik Springer Verlag 2015 ISBN 978 3 658 10046 9 II 6 Aquivalenz und Reduktion von Kraftgruppen S 85 ff doi 10 1007 978 3 658 10047 6 Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 5 Dezember 2019 Mahir Sayir Jurg Dual Stephan Kaufmann Edoardo Mazza Ingenieurmechanik 1 Grundlagen und Statik Springer Verlag 2015 ISBN 978 3 658 10046 9 Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 7 Dezember 2019 Mahir Sayir Jurg Dual Stephan Kaufmann Edoardo Mazza Ingenieurmechanik 1 Grundlagen und Statik Springer Verlag 2015 ISBN 978 3 658 10046 9 Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 7 Dezember 2019 Mahir Sayir Jurg Dual Stephan Kaufmann Edoardo Mazza Ingenieurmechanik 1 Grundlagen und Statik Springer Verlag 2015 ISBN 978 3 658 10046 9 Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 7 Dezember 2019 Manfred Braun Technische Mechanik I Wintersemester 2003 2004 In stephanholzmann de 2003 abgerufen am 8 Dezember 2019 Hans H Muller Slany Stereo Statik In Aufgaben und Losungsmethodik Technische Mechanik Mit Strategie Losungen systematisch erarbeiten Springer Fachmedien Wiesbaden Wiesbaden 2018 ISBN 978 3 658 22419 6 S 10 11 doi 10 1007 978 3 658 22420 2 2 Gerhard Silber Florian Steinwender Bauteilberechnung und Optimierung mit der FEM 2005 ISBN 978 3 519 00425 7 doi 10 1007 978 3 322 80048 0 Querkraftbiegung prismatischer Balken In Einfuhrung in die Technische Mechanik Festigkeitslehre Springer Lehrbuch Springer Berlin Heidelberg 2008 ISBN 978 3 540 37890 7 5 2 Balken mit dunnwandigen offenen Querschnitten S 129 doi 10 1007 978 3 540 37892 1 6 Raumstatik In Einfuhrung in die Technische Mechanik Statik Springer Lehrbuch Springer Berlin Heidelberg 2005 ISBN 978 3 540 23194 3 S 83 90 doi 10 1007 3 540 26939 8 7 D Ringer D Harries Stoffstrommodellierung und CO2 Neutralitat ein Widerspruch In Chemie Ingenieur Technik Band 80 Nr 9 1 September 2008 ISSN 1522 2640 S 1386 1387 doi 10 1002 cite 200750560