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Füllstoff

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Füllstoff
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Dieser Artikel behandelt allgemeine Füllstoffe, für den Tarnnamen eines deutschen Sprengstoffes siehe Amatol.

Füllstoffe sind unlösliche Zusatzstoffe, die, in hohem Gehalt zum Grundmaterial (der Matrix) zugegeben, u. a. die mechanischen, elektrischen oder Verarbeitungseigenschaften von Materialien stark ändern, und gleichzeitig den Anteil der typischerweise teureren Matrix im fertigen Produkt deutlich verringern. Additive sind im Gegensatz dazu in der Regel in der Matrix gelöst und haben Gehalte von weniger als einigen Prozent.

Weltweit werden jährlich über 53 Millionen Tonnen Füllstoffe mit einem Gesamtwert von ca. 16 Milliarden Euro für so verschiedene Anwendungsgebiete wie Papiere, Kunststoffe, Farben und Arzneimittel verwendet. Damit zählen Füllstoffe zu den bedeutendsten Rohstoffen überhaupt und sind in einer Vielzahl von Artikeln des täglichen Bedarfs enthalten.

Chemische Einordnung

Füllstoffe können natürlich oder synthetisch-organisch sowie natürlich bzw. synthetisch anorganisch sein.

Organisch

Holzmehl, Zellstoff, Textilfasern, Gewebeschnitzel

Natürlich

Kork, Weizenspreu oder Holzmehl.

Synthetisch

Kohlenstofffasern, Zellulosederivate, gemahlene Kunststoffe oder Elastomere.

Anorganisch

Gesteinsmehl, Asbest, Glasfaser, Natriumsulfat

Natürlich

Silikate (Ton, Lehm, Talk, Glimmer, Kaolin, Neuburger Kieselerde), Karbonate/Sulfate (Kreide, Dolomit, Baryt) und Oxide/Hydroxide (Quarzmehle, kristalline Kieselsäure, Aluminium-/Magnesiumhydroxide sowie Magnesium-, Zink- oder Kalziumoxide).

Synthetisch

Silikate, Oxide und Hydroxide, hergestellt entweder durch Fällungsverfahren (Kieselsäure, Kreide, Aluminium- und Magnesiumhydroxid) oder in thermischen Prozessen (pyrogenes Siliciumdioxid, Ruß, Metalloxide); Glasfasern, Glaskugeln und Glasbruch.

Physikalische Eigenschaften

In Verbundwerkstoffen, die in technischen Anwendungen eingesetzt werden, sind Partikelgröße, Partikelform, Partikelstruktur, Korngrößenverteilung, Größe der spezifischen Oberfläche und Oberflächenaktivität eines Füllstoffs entscheidende Faktoren für die Eigenschaften des Gemischs, dessen Weiterverarbeitung und die Eigenschaften des Endwerkstoffes. Durch Änderungen in den Füllstoffen können beispielsweise nach Aushärten von Lacken und Kunststoffen oder nach Vulkanisieren von Elastomeren völlig verschiedene Resultate erzielt werden.

Anwendungen

Lebensmittelindustrie

Bei Lebensmitteln werden Lebensmittelzusatzstoffe als Füllstoff verwendet, die einen Teil des Volumens des Lebensmittels bilden, ohne nennenswert zu dessen Gehalt an verwertbarer Energie beizutragen. Damit wird der tatsächliche Energiegehalt pro Volumen oder pro Masse der Lebensmittel verringert.

Füllstoffe werden hier also eingesetzt, um den physiologischen Brennwert eines Lebensmittels zu reduzieren (z. B. bei Light-Produkten) und/oder das Volumen eines Lebensmittels zu vergrößern (z. B. Kaugummi). Manche wirken zusätzlich als Ballaststoffe. Zu den wichtigsten Füllstoffen zählen vor allem Wasser und Luft (die jedoch keine Lebensmittelzusatzstoffe im Sinne der entsprechenden Verordnung darstellen), außerdem:

  • Zellulose (E 460)
  • Vernetzte Carboxymethylcellulose (E 468)
  • Polydextrose (E 1200)

Die Verwendung von Füllstoffen muss auf der Zutatenliste des Lebensmittels deklariert werden. Dabei wird die Funktionsklasse und der jeweilige Lebensmittelzusatzstoff oder die E-Nummer genannt. Es gelten je nach Produkt und Lebensmittelzusatzstoff unterschiedliche Höchstmengenbeschränkungen.

Pharmazie

Tabletten enthalten außer der Wirksubstanz und Hilfsstoffen je nach Rezeptur auch Füllstoffe, meist Lactose, Glucose, Saccharose, Stärke, Calciumsulfat oder mikrokristalline Cellulose.

Kunststoffe und Elastomere

In der Kunststofftechnik werden Füllstoffe zur Optimierung des Eigenschaftsprofils von Kunststoffen eingesetzt. Die Einarbeitung erfolgt durch eine Compoundierung. Im Vordergrund der Compoundierung mit Füllstoffen steht häufig die Optimierung und Erhöhung der Steifigkeit, Verminderung der Schrumpfung und Verbesserung der Oberflächenanmutung. Weiter ist auch eine gezielte Erhöhung der thermischen oder elektrischen Leitfähigkeit möglich.

Das fertige Produkt der Compoundierung wird in zwei Gruppen unterschieden, das Kunststoffcompound und das Additiv- oder Farbmasterbatch. Für den Verarbeiter von Kunststoffen ist der Einsatz von solchen Produkten genauer und sauberer.

Ein Kunststoffcompound ist eine Fertigmischung, die meistens ohne Zusatz verarbeitet werden kann. Additivbatches sind diejenigen Produkte, die mit chemischen Substanzen gefüllt sind, um damit die Eigenschaften des Kunststoffes zu verändern, beispielsweise mit Gleitmitteln oder Antiblock, beides Produkte, die in der Folienindustrie Anwendung finden.

Farbmasterbatches finden ihre Berechtigung darin, dass es sauberer ist, ein schon fertiges Batch statt Roh-Pigmente als Zusatz zu verwenden. Dabei wird das Pigment vor der Verwendung in ein Trägermaterial eingearbeitet, das verträglich mit dem einzufärbenden Kunststoff ist. Der Füllgrad solcher Farbbatches kann je nach Beschaffenheit der Pigmente bis zu 85 % erreichen. Von einem Kombi-Batch spricht man, wenn mehrere Eigenschaften mit einem Batch erreicht werden sollen (Slip-/Antiblock-Batch).

Um das verwirrende Bild von Compound, Additiv- und Farbmasterbatch mit einem Vergleich zu verdeutlichen: Compounds kann man mit Fertigbackmischungen gleichsetzen, die ohne weitere Zusätze direkt zu verarbeiten sind. Additive übernehmen die Rolle von Hefe oder Backpulver, Farben können die Schokolade oder der Kakao sein, die einer Kuchenmischung zugefügt werden. Batches sind im Sinne der Fertigmischung nur Bestandteile des Compounds.

Wichtige Füllstoffe von thermoplastischen Kunststoffen sind:

  • Glasfasern, und Glasbruch
  • mineralische Füllstoffe wie Calciumcarbonat und Talkum
  • Kohlenstofffasern (Kurzfasern)
  • Ruße

Auch in Duroplasten werden oft Füllstoffe eingesetzt. Sie sind in diesem Bereich häufig die Ursache für erhöhte Anforderungen an die zur Verarbeitung eingesetzten Vergussanlagen, aufgrund der ansteigenden Viskosität, der Segregation (Entmischung) der Phasen sowie der abrasiven Wirkung der Füllstoffe.

Bei Elastomeren werden Ruß und anorganische Füllstoffe verwendet. Es stehen hierbei die mechanischen Kenngrößen im Vordergrund.

Papierherstellung

Bei der Papierherstellung werden vor allem Silikate, meist Kaolin, eine weiße Porzellanerde, als Füllstoff verwendet. Kaolin macht das Papier undurchsichtiger (opaker), weißer und erhöht die Rohdichte. Auch gibt der Füllstoff dem Papier eine glattere Oberfläche, da er die Hohlräume zwischen den Fasern auffüllt. Papier kann, abhängig von der Sorte, bis zu 30 % Füllstoff enthalten.

Als Füllstoff werden oft Carbonate verwendet, meistens Kreide, aber ebenso Sulfate wie Gips oder Oxide, beispielsweise Titandioxid. Bariumsulfat kommt als Füllstoff zur Herstellung von Barytpapier in Betracht, das dadurch auffallend schwer ist.

Füllstoffe sind mit Ausnahme von Titandioxid günstiger als der eingesetzte Zellstoff. Durch den Einsatz von Füllstoffen lassen sich also die Herstellungskosten eines Papiers reduzieren. Die Zugabe von Füllstoffen hat heute kaum noch deutliche Auswirkungen auf manche mechanische Eigenschaften des Papiers. Insbesondere die Reißfestigkeit wird nicht merklich reduziert, da bei modernen Papierrezepturen durch optimierte Hilfsstoffe und Leimungsmittel eine stark belastbare Verbindung zwischen Zellstoff und Füllstoff erreicht wird. Die Füllstoffe dienen aber zur Erhöhung des Weißgrades, der Beeinflussung des Flächengewichtes und der Gestaltung der Papiersaugfähigkeit, was für die Druckqualität von großer Bedeutung ist.

Farben

In Farbmitteln dienen Füllstoffe zur Vergrößerung des Volumens und zur Veränderung technischer und optischer Eigenschaften. Auch Pigmente können als Füllstoff dienen; ob eine farbgebende, unlösliche Substanz als Füllstoff oder als Pigment zu betrachten ist, hängt von ihrer Anwendung ab.

Beschichtungsstoffe wie Lacke werden zunächst flüssig oder pulverförmig auf Gegenstände aufgetragen und härten anschließend aus. Füllstoffe werden hier eingesetzt, um die Verarbeitung, die technischen Eigenschaften, das optische Erscheinungsbild sowie mitunter auch die Haptik einer Oberfläche zu beeinflussen. Wie bei Kunststoffen werden auch in der Lackindustrie bevorzugt mineralische Füllstoffe wie Calciumcarbonat und Talkum, aber auch Bariumsulfat und Aluminiumhydroxid verwendet.

Waschpulver

Vollwaschmittel enthält bis zu 50 % Natriumsulfat (Glaubersalz), das zu den Stellmitteln gezählt wird. Es beeinflusst die Wirkung kaum, dient jedoch guter Rieselfähigkeit, Dosierbarkeit, Löslichkeit und Lagerfähigkeit. Natriumsulfat führt aber zur Versalzung der Gewässer.

Baustoffe und Beschichtungsstoffe

Bei Baustoffen und verwandten Werkstoffen werden die Füllstoffe unter dem Begriff Zuschlagstoff zusammengefasst.

Einzelnachweise

  1. Marktstudie Füllstoffe von Ceresana Research (Memento vom 9. Juli 2009 im Internet Archive).
  2. Neuburger Kieselerde.Gewinnung, Veredelung, Anwendungen als funktioneller Füllstoff. Die Bibliothek der Technik, Bd. 308. München: Süddeutscher Verlag onpact, 2008. ISBN 978-3-937889-77-1. S. 7–12.
  3. Eintrag zu Füllstoffe. In: Lexikon der Lebensmittelzusatzstoffe: Zusatzstoffe im Essen. Frank Massholder, abgerufen am 13. Juli 2022.
  4. Verordnung (EU) Nr. 1129/2011 der Kommission vom 11. November 2011 zur Änderung des Anhangs II der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf eine Liste der Lebensmittelzusatzstoffe der Europäischen Union, abgerufen am 13. Juli 2022
  5. Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 4: M–Pk. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1985, ISBN 3-440-04514-5, S. 2981–2986.
  6. DIN 55943. In: Deutsches Institut für Normung e. V. (Hrsg.): Farbmittel 1. 7. Auflage. DIN-Taschenbuch 49. Berlin, Wien, Zürich 2012, ISBN 978-3-410-23202-5, S. 510. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 12:45

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Dieser Artikel behandelt allgemeine Fullstoffe fur den Tarnnamen eines deutschen Sprengstoffes siehe Amatol Fullstoffe sind unlosliche Zusatzstoffe die in hohem Gehalt zum Grundmaterial der Matrix zugegeben u a die mechanischen elektrischen oder Verarbeitungseigenschaften von Materialien stark andern und gleichzeitig den Anteil der typischerweise teureren Matrix im fertigen Produkt deutlich verringern Additive sind im Gegensatz dazu in der Regel in der Matrix gelost und haben Gehalte von weniger als einigen Prozent Weltweit werden jahrlich uber 53 Millionen Tonnen Fullstoffe mit einem Gesamtwert von ca 16 Milliarden Euro fur so verschiedene Anwendungsgebiete wie Papiere Kunststoffe Farben und Arzneimittel verwendet Damit zahlen Fullstoffe zu den bedeutendsten Rohstoffen uberhaupt und sind in einer Vielzahl von Artikeln des taglichen Bedarfs enthalten Chemische EinordnungFullstoffe konnen naturlich oder synthetisch organisch sowie naturlich bzw synthetisch anorganisch sein Organisch Holzmehl Zellstoff Textilfasern Gewebeschnitzel Naturlich Kork Weizenspreu oder Holzmehl Synthetisch Kohlenstofffasern Zellulosederivate gemahlene Kunststoffe oder Elastomere Anorganisch Gesteinsmehl Asbest Glasfaser Natriumsulfat Naturlich Silikate Ton Lehm Talk Glimmer Kaolin Neuburger Kieselerde Karbonate Sulfate Kreide Dolomit Baryt und Oxide Hydroxide Quarzmehle kristalline Kieselsaure Aluminium Magnesiumhydroxide sowie Magnesium Zink oder Kalziumoxide Synthetisch Silikate Oxide und Hydroxide hergestellt entweder durch Fallungsverfahren Kieselsaure Kreide Aluminium und Magnesiumhydroxid oder in thermischen Prozessen pyrogenes Siliciumdioxid Russ Metalloxide Glasfasern Glaskugeln und Glasbruch Physikalische EigenschaftenIn Verbundwerkstoffen die in technischen Anwendungen eingesetzt werden sind Partikelgrosse Partikelform Partikelstruktur Korngrossenverteilung Grosse der spezifischen Oberflache und Oberflachenaktivitat eines Fullstoffs entscheidende Faktoren fur die Eigenschaften des Gemischs dessen Weiterverarbeitung und die Eigenschaften des Endwerkstoffes Durch Anderungen in den Fullstoffen konnen beispielsweise nach Ausharten von Lacken und Kunststoffen oder nach Vulkanisieren von Elastomeren vollig verschiedene Resultate erzielt werden AnwendungenZutatenliste eines Nahrungserganzungsmittels Inhaltsstoffangabe ohne Angabe der E NummerLebensmittelindustrie Bei Lebensmitteln werden Lebensmittelzusatzstoffe als Fullstoff verwendet die einen Teil des Volumens des Lebensmittels bilden ohne nennenswert zu dessen Gehalt an verwertbarer Energie beizutragen Damit wird der tatsachliche Energiegehalt pro Volumen oder pro Masse der Lebensmittel verringert Fullstoffe werden hier also eingesetzt um den physiologischen Brennwert eines Lebensmittels zu reduzieren z B bei Light Produkten und oder das Volumen eines Lebensmittels zu vergrossern z B Kaugummi Manche wirken zusatzlich als Ballaststoffe Zu den wichtigsten Fullstoffen zahlen vor allem Wasser und Luft die jedoch keine Lebensmittelzusatzstoffe im Sinne der entsprechenden Verordnung darstellen ausserdem Zellulose E 460 Vernetzte Carboxymethylcellulose E 468 Polydextrose E 1200 Die Verwendung von Fullstoffen muss auf der Zutatenliste des Lebensmittels deklariert werden Dabei wird die Funktionsklasse und der jeweilige Lebensmittelzusatzstoff oder die E Nummer genannt Es gelten je nach Produkt und Lebensmittelzusatzstoff unterschiedliche Hochstmengenbeschrankungen Pharmazie Tabletten enthalten ausser der Wirksubstanz und Hilfsstoffen je nach Rezeptur auch Fullstoffe meist Lactose Glucose Saccharose Starke Calciumsulfat oder mikrokristalline Cellulose Kunststoffe und Elastomere In der Kunststofftechnik werden Fullstoffe zur Optimierung des Eigenschaftsprofils von Kunststoffen eingesetzt Die Einarbeitung erfolgt durch eine Compoundierung Im Vordergrund der Compoundierung mit Fullstoffen steht haufig die Optimierung und Erhohung der Steifigkeit Verminderung der Schrumpfung und Verbesserung der Oberflachenanmutung Weiter ist auch eine gezielte Erhohung der thermischen oder elektrischen Leitfahigkeit moglich Das fertige Produkt der Compoundierung wird in zwei Gruppen unterschieden das Kunststoffcompound und das Additiv oder Farbmasterbatch Fur den Verarbeiter von Kunststoffen ist der Einsatz von solchen Produkten genauer und sauberer Ein Kunststoffcompound ist eine Fertigmischung die meistens ohne Zusatz verarbeitet werden kann Additivbatches sind diejenigen Produkte die mit chemischen Substanzen gefullt sind um damit die Eigenschaften des Kunststoffes zu verandern beispielsweise mit Gleitmitteln oder Antiblock beides Produkte die in der Folienindustrie Anwendung finden Farbmasterbatches finden ihre Berechtigung darin dass es sauberer ist ein schon fertiges Batch statt Roh Pigmente als Zusatz zu verwenden Dabei wird das Pigment vor der Verwendung in ein Tragermaterial eingearbeitet das vertraglich mit dem einzufarbenden Kunststoff ist Der Fullgrad solcher Farbbatches kann je nach Beschaffenheit der Pigmente bis zu 85 erreichen Von einem Kombi Batch spricht man wenn mehrere Eigenschaften mit einem Batch erreicht werden sollen Slip Antiblock Batch Um das verwirrende Bild von Compound Additiv und Farbmasterbatch mit einem Vergleich zu verdeutlichen Compounds kann man mit Fertigbackmischungen gleichsetzen die ohne weitere Zusatze direkt zu verarbeiten sind Additive ubernehmen die Rolle von Hefe oder Backpulver Farben konnen die Schokolade oder der Kakao sein die einer Kuchenmischung zugefugt werden Batches sind im Sinne der Fertigmischung nur Bestandteile des Compounds Wichtige Fullstoffe von thermoplastischen Kunststoffen sind Glasfasern und Glasbruch mineralische Fullstoffe wie Calciumcarbonat und Talkum Kohlenstofffasern Kurzfasern Russe Auch in Duroplasten werden oft Fullstoffe eingesetzt Sie sind in diesem Bereich haufig die Ursache fur erhohte Anforderungen an die zur Verarbeitung eingesetzten Vergussanlagen aufgrund der ansteigenden Viskositat der Segregation Entmischung der Phasen sowie der abrasiven Wirkung der Fullstoffe Bei Elastomeren werden Russ und anorganische Fullstoffe verwendet Es stehen hierbei die mechanischen Kenngrossen im Vordergrund Papierherstellung Bei der Papierherstellung werden vor allem Silikate meist Kaolin eine weisse Porzellanerde als Fullstoff verwendet Kaolin macht das Papier undurchsichtiger opaker weisser und erhoht die Rohdichte Auch gibt der Fullstoff dem Papier eine glattere Oberflache da er die Hohlraume zwischen den Fasern auffullt Papier kann abhangig von der Sorte bis zu 30 Fullstoff enthalten Als Fullstoff werden oft Carbonate verwendet meistens Kreide aber ebenso Sulfate wie Gips oder Oxide beispielsweise Titandioxid Bariumsulfat kommt als Fullstoff zur Herstellung von Barytpapier in Betracht das dadurch auffallend schwer ist Fullstoffe sind mit Ausnahme von Titandioxid gunstiger als der eingesetzte Zellstoff Durch den Einsatz von Fullstoffen lassen sich also die Herstellungskosten eines Papiers reduzieren Die Zugabe von Fullstoffen hat heute kaum noch deutliche Auswirkungen auf manche mechanische Eigenschaften des Papiers Insbesondere die Reissfestigkeit wird nicht merklich reduziert da bei modernen Papierrezepturen durch optimierte Hilfsstoffe und Leimungsmittel eine stark belastbare Verbindung zwischen Zellstoff und Fullstoff erreicht wird Die Fullstoffe dienen aber zur Erhohung des Weissgrades der Beeinflussung des Flachengewichtes und der Gestaltung der Papiersaugfahigkeit was fur die Druckqualitat von grosser Bedeutung ist Farben In Farbmitteln dienen Fullstoffe zur Vergrosserung des Volumens und zur Veranderung technischer und optischer Eigenschaften Auch Pigmente konnen als Fullstoff dienen ob eine farbgebende unlosliche Substanz als Fullstoff oder als Pigment zu betrachten ist hangt von ihrer Anwendung ab Beschichtungsstoffe wie Lacke werden zunachst flussig oder pulverformig auf Gegenstande aufgetragen und harten anschliessend aus Fullstoffe werden hier eingesetzt um die Verarbeitung die technischen Eigenschaften das optische Erscheinungsbild sowie mitunter auch die Haptik einer Oberflache zu beeinflussen Wie bei Kunststoffen werden auch in der Lackindustrie bevorzugt mineralische Fullstoffe wie Calciumcarbonat und Talkum aber auch Bariumsulfat und Aluminiumhydroxid verwendet Waschpulver Vollwaschmittel enthalt bis zu 50 Natriumsulfat Glaubersalz das zu den Stellmitteln gezahlt wird Es beeinflusst die Wirkung kaum dient jedoch guter Rieselfahigkeit Dosierbarkeit Loslichkeit und Lagerfahigkeit Natriumsulfat fuhrt aber zur Versalzung der Gewasser Baustoffe und Beschichtungsstoffe Bei Baustoffen und verwandten Werkstoffen werden die Fullstoffe unter dem Begriff Zuschlagstoff zusammengefasst EinzelnachweiseMarktstudie Fullstoffe von Ceresana Research Memento vom 9 Juli 2009 im Internet Archive Neuburger Kieselerde Gewinnung Veredelung Anwendungen als funktioneller Fullstoff Die Bibliothek der Technik Bd 308 Munchen Suddeutscher Verlag onpact 2008 ISBN 978 3 937889 77 1 S 7 12 Eintrag zu Fullstoffe In Lexikon der Lebensmittelzusatzstoffe Zusatzstoffe im Essen Frank Massholder abgerufen am 13 Juli 2022 Verordnung EU Nr 1129 2011 der Kommission vom 11 November 2011 zur Anderung des Anhangs II der Verordnung EG Nr 1333 2008 des Europaischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf eine Liste der Lebensmittelzusatzstoffe der Europaischen Union abgerufen am 13 Juli 2022 Otto Albrecht Neumuller Hrsg Rompps Chemie Lexikon Band 4 M Pk 8 neubearbeitete und erweiterte Auflage Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1985 ISBN 3 440 04514 5 S 2981 2986 DIN 55943 In Deutsches Institut fur Normung e V Hrsg Farbmittel 1 7 Auflage DIN Taschenbuch 49 Berlin Wien Zurich 2012 ISBN 978 3 410 23202 5 S 510

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