Klassifikation nach ICD 10I21 I22 Plötzlicher Tod bei MyokardinfarktI44 I45 Plötzlicher Tod bei Erregungsleitungsstörung
Plötzlicher Herztod

Klassifikation nach ICD-10 | |
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I21-I22 | Plötzlicher Tod bei Myokardinfarkt |
I44-I45 | Plötzlicher Tod bei Erregungsleitungsstörung |
I46.0 | Herzstillstand mit erfolgreicher Wiederbelebung |
I46.1 | Plötzlicher Herztod, so beschrieben |
R96.- | Plötzlicher Tod ohne nähere Angaben |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Plötzlicher Herztod (PHT), auch Sekundenherztod oder Sekundentod, ist ein medizinischer Fachausdruck für einen plötzlich und unerwartet eingetretenen Tod kardialer Ursache. Eine Studie der American Heart Association zeigt jedoch auf, dass jeder zweite Patient vor dem plötzlichen Herztod an warnenden Symptomen wie Brustschmerzen, Atemnot oder Schwindel leidet. Im angloamerikanischen Sprachraum ist die Bezeichnung Sudden Cardiac Death (SCD) gebräuchlich.
Der Tod ist hierbei meist Folge eines anhaltenden Kammerflimmerns oder einer anhaltenden Kammertachykardie, die dann zum Herzstillstand führen. Wird einer dieser Zustände durch Defibrillation oder Wiederbelebungsmaßnahmen erfolgreich und dauerhaft beendet, wird die Formulierung „überlebter plötzlicher Herztod“ oder „Zustand nach Reanimation“ verwendet.
Häufigkeit
Der plötzliche Herztod stellt in den modernen westlichen Gesellschaftsformen die häufigste tödliche Manifestationsform einer Herzerkrankung dar. In Deutschland sterben daran pro Jahr 100.000 bis 200.000 Menschen, trotz gesunkener allgemeiner kardiovaskulärer Mortalität. Beim Vorliegen einer klinisch bedeutsamen Herzerkrankung ist das Risiko, einen plötzlichen Herztod zu erleiden, 6- bis 10-fach erhöht; eine koronare Herzerkrankung allein erhöht das Risiko auf das 2- bis 4-fache.
Männer sterben häufiger den plötzlichen Herztod als Frauen (Männer/Frauen pro 100.000: 411/275), die Mortalität steigt mit dem Alter (Männer/Frauen pro 100.000: 35 bis 44 Jahre 34/12; 75 bis 84 Jahre 1363/929). Das Risiko eines plötzlichen Herztodes ist für Leistungssportler 2,5-mal so hoch wie für Nicht-Sportler, wobei der Sport nicht die Ursache für die höhere Erkrankungsrate ist, sondern als Auslöser der Erkrankung bei Vorliegen angeborener Herzerkrankungen verstanden werden muss.
Bei jungen Menschen
Für die Altersgruppe junger Menschen bis 35 Jahren zeigen Studien eine Häufigkeit von 1,3 pro 100.000 Personenjahre in Australien und Neuseeland, 1,8 in England und Wales sowie 2,8 in Dänemark. In der australisch-neuseeländischen Studie mit 490 untersuchten Fällen lag die Inzidenz in der Altersgruppe zwischen 31 und 35 Jahren mit 3,2 Fällen pro 100.000 Personenjahre am höchsten, hauptsächlich ausgelöst durch eine Koronare Herzkrankheit. Über alle Altersgruppen fand diese sich bei 24 % aller Fälle, eine Kardiomyopathie fand sich in 16 %, und in 40 % konnte bei der Autopsie keine Ursache festgestellt werden. In dieser Gruppe wurde aber bei 27 % der untersuchten Fälle eine Genmutation gefunden, die in den meisten Fällen Proteine der Ionenkanäle betraf. Das mittlere Alter lag bei 24 Jahren mit einer Standardabweichung von zehn Jahren. In 72 % waren Jungen oder Männer betroffen. Die meisten Fälle traten im Schlaf (38 %) oder in Ruhe (27 %) auf, nur 11 % bei sportlicher Aktivität und 4 % nach Beendigung des Sports.
Ursachen
Für das Auftreten eines PHT braucht es in der Regel drei Komponenten:
- Strukturelle Herzerkrankung
- Vorübergehender Auslöser
- Arrhythmie-Mechanismus
Es kommt zu einer Herzrhythmusstörung, einer elektromechanischen Entkoppelung oder auch sofort zu einer Asystolie. Am Beginn einer Rhythmusstörung steht häufig eine ventrikuläre Tachykardie, die sich dann in Kammerflimmern wandelt. Es folgt dann hypoxiebedingt die Asystolie ohne elektrische Aktivität am Herzen. Seltener kann sich auch aus einer Bradykardie, z. B. im Rahmen eines AV-Block III° oder Bradyarrhythmie, eine Asystolie entwickeln.
Strukturelle Herzerkrankung
Koronare Herzkrankheit (ca. 80 % der Fälle)
- Bei 15 % bis 50 % der Patienten (Zahlen variieren stark in Abhängigkeit von der Literatur) handelt es sich um die Erstmanifestation einer koronaren Herzerkrankung (KHK).
- Akuter Herzinfarkt: Innerhalb der ersten 48 Stunden nach einem unbehandelten Herzinfarkt besteht eine 15-prozentige Wahrscheinlichkeit, einen plötzlichen Herztod (PHT) zu erleiden. Dieses Risiko fällt in den nächsten Tagen auf 3 % ab. 80 % aller Episoden von Kammerflimmern ereignen sich in den ersten sechs Stunden nach Schmerzbeginn (Maximum in der ersten Stunde) bei akutem Herzinfarkt.
- Chronische KHK: 50 % der Patienten hatten bereits einen Herzinfarkt. Hier spielen ventrikuläre Tachykardien aus den Narbengebieten eine wesentliche Rolle.
Nicht-ischämische Kardiomyopathien (ca. 10 % bis 15 % der Fälle)
Hierunter versteht man Herzmuskelerkrankungen, die nicht durch eine koronare Herzerkrankung, z. B. im Rahmen eines Herzinfarktes, entstanden sind. Es zählen hierzu:
- Dilatative Kardiomyopathie (DCM): 30 % aller Todesfälle bei Patienten mit DCM treten plötzlich auf.
- Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM): Besondere Risikofaktoren sind u. a. eine stark verdickte Wand des linken Herzens und ein unzureichender Blutdruckanstieg bei Belastung. Die HCM ist die häufigste Ursache des plötzlichen Herztodes bei jungen Menschen.
Seltene Ursachen (<5 %)
- Arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVCM): Risiko besonders erhöht bei eingeschränkter rechtsventrikulärer Pumpfunktion.
- Long-QT-Syndrom: Synkopen sind die häufigste Manifestation. Je jünger der Patient beim Auftreten der ersten Synkope, desto schlechter ist die Prognose. 20 % sterben innerhalb eines Jahres nach der ersten Synkope.
- Brugada-Syndrom: Der PHT wird durch schnelle polymorphe Kammertachykardien vorzugsweise in Ruhephasen oder im Schlaf verursacht.
- Idiopathisches Kammerflimmern: Das ist eine sogenannte Ausschlussdiagnose, die bei ca. 8 % der Überlebenden eines plötzlichen Herzstillstandes mit strukturell gesundem Herzen gestellt wird.
- Aortenstenose (AS): Vor der Zeit der Aortenklappenchirurgie war die AS eine häufige nichtkoronare Ursache des plötzlichen Herztodes. 73 % der Patienten mit hochgradiger AS starben hieran. Nach Aortenklappenersatz sind 18 bis 21 % aller Todesfälle plötzliche Herztode (Häufigkeitsgipfel 3 Wochen bis 8 Monate nach Operation).
- Koronaranomalien, Koronararterienembolien, Koronararteriitis, Koronarspasmen und Muskelbrücken
- peripartale Kardiomyopathie (Mortalität innerhalb der Schwangerschaft 20 %)
- Entzündliche und infiltrative Erkrankungen des Herzens (Myokarditis, Autoimmunerkrankungen, Amyloidose, Hämochromatose, Chagas-Kardiomyopathie)
- neuromuskulären Erkrankungen.
Vorübergehende Auslöser
- Elektrolytstörungen (Veränderungen der Blutsalze):
- Hypokaliämie < 2,5 mmol/l, Hyperkaliämie > 6,5 mmol/l
- Hyperkalzämie
- Hypomagnesiämie: Kann als Kofaktor das Auftreten eines PHT begünstigen (z. B. Torsades de pointes), ist aber nie alleinige Ursache eines Kammerflimmerns.
- Azidose, z. B. bei Niereninsuffizienz oder respiratorischer Insuffizienz (unzureichender Atemfunktion)
- Hypoxie (Sauerstoffunterversorgung)
- Akute und subakute Ischämie (Durchblutungsstörungen), am häufigsten beim Herzinfarkt und bis 48 Stunden nach Beginn des Schmerzereignisses
- Reperfusion (Einschwemmung von Stoffwechselprodukten nach wiederhergestellter Durchblutung)
- Antiarrhythmika und Drogen:
- Ein verlängertes QTc-Intervall im Ruhe-EKG und ein langsamer Grundrhythmus sind Hinweise auf eine medikamenteninduzierte Torsade de pointes.
- Drogen, wie z. B. Kokain, können zu Gefäßspasmen mit nachfolgenden ischämiebedingten Herzrhythmusstörungen führen.
- Stromunfall
- Stress (erhöhter Sympathikotonus)
- Vagus-Reizung bzw. starke vagotone Reaktion:
- im Hals feststeckende, verschluckte Festkörper (Bolustod)
- Schlaf
- Wasserlassen (auch bekannt bei der Miktionssynkope)
- Erholung direkt nach Beendigung einer starken körperlichen Anstrengung
Arrhythmie-Mechanismen
- Kreisende Erregung (Reentry)
- vermehrte Automatie, z. B. im Übergangsgewebe zwischen Narbe und gesundem Herzmuskel beispielsweise nach Infarkt oder bei HCM
- getriggerte Aktivität
Behandlung
Der drohende plötzliche Herztod wird nach Möglichkeit durch Reanimations-Maßnahmen behandelt. Neben der Wiederherstellung eines Minimalkreislaufes durch Herzdruckmassage wird möglichst frühzeitig die Darstellung des Herzrhythmus mit Hilfe der EKG-Funktion eines Defibrillators erfolgen. Bei Vorliegen einer therapierbaren Rhythmusstörung (VT, KF) erfolgt die Defibrillation.
Verlauf und Prognose des plötzlichen Herzstillstandes
vorgefundener Rhythmus | erfolgreiche Reanimation | Verlassen der Klinik |
---|---|---|
Asystolie | < 10 % | 0 % bis 2 % |
Entkoppelung | ca. 20 % | 11 % |
Kammerflimmern | > 25 % | 11 % |
Kammertachykardie | > 75 % | 65 % bis 70 % |
nichtkardiale Ursachen | 40 % | 11 % |
Außerhalb des Krankenhauses kommt es häufig nicht zur Reanimation. Eine Reanimation ist auch nur in ca. 30 % der Fälle erfolgreich. Der Erfolg und die Wahrscheinlichkeit, das Krankenhaus gesund, d. h. ohne zu verlassen, ist vom Herzrhythmus bei Auffinden des Patienten und von der Qualität der Erstversorgung (Laienreanimation) abhängig. Die milde therapeutische Hypothermie, also das Abkühlen des Körpers nach erfolgreicher Reanimation, zeigt positive Effekte.
Prävention
Es wird zwischen einer primären Prävention ohne Bestehen einer schwerwiegenden Rhythmusstörung und einer sekundären Prävention nach überlebtem Herzstillstand unterschieden.
Primäre Prävention
Die meisten Studien zur Primärprävention des PHT sind mit Postinfarktpatienten und mit Patienten mit einer strukturellen Herzerkrankung wie DCM und KHK durchgeführt worden. Eine Primärprävention ist durch eine optimale Therapie der zugrundeliegenden Herzerkrankung möglich. Dies umfasst bei KHK eine konsequente Therapie der Risikofaktoren und revaskularisierende (die Durchblutung wiederherstellende) Maßnahmen wie Koronarangioplastie und Bypassoperation. Nach einem Schlafapnoesyndrom sollte gesucht werden und, wenn es vorhanden ist, therapiert werden.
Medikamente
Für Patienten mit schwer eingeschränkter Pumpfunktion (Auswurffraktion < 35 %) gilt:
- Der Erfolg einer medikamentösen Primärprävention mit Amiodaron gilt als nicht gesichert. Die großen Primärpräventionsstudien zeigen einen günstigen Effekt auf die Inzidenz (Häufigkeit des Auftretens) des PHT bei Postinfarktpatienten, ohne die Gesamtsterblichkeit nennenswert zu beeinflussen.
- Betablocker reduzieren die Rate des plötzlichen Herztodes nach Myokardinfarkt um bis zu 30 % (MERIT-HF-Studie).
- Aldosteronantagonisten (Spironolacton, Eplerenon) zeigen eine 15%ige Senkung des PHT nach Herzinfarkt (EPHESUS-Studie).
- Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACEH) vermindern nach den Ergebnissen einer Metaanalyse das Risiko eines PHT nach Infarkt um 20 %.
- Die primärpräventive Wirkung anderer Antiarrhythmika gilt als nicht gesichert hinsichtlich der Gesamtsterblichkeit, für Sotalol ist ein Anstieg der Sterblichkeit bei Postinfarktpatienten gesichert (SWORD-Studie).
Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)
Die Implantation eines ICD gilt nur bei folgenden Krankheitsbildern in ihrer primärpräventiven Wirkung als gesichert (MADIT-I-Studie):
- kurzdauernde (< 30 Sekunden) ventrikuläre Tachykardie
- eingeschränkte Pumpfunktion
- künstlich auslösbares Kammerflimmern oder Kammertachykardie, überlebter Infarkt oder KHK, wobei keine Unterdrückung der Herzrhythmusstörungen durch Klasse-I-Antiarrhythmika möglich ist
oder
- schwer eingeschränkte Pumpfunktion (Auswurffraktion < 30 %) mindestens 1 Monat nach Herzinfarkt oder 3 Monate nach Bypassoperation (MADIT-II-Studie).
Sekundäre Prävention des plötzlichen Herztodes (nach überlebtem plötzlichen Herzstillstand)
Überlebende des plötzlichen Herzstillstandes weisen innerhalb des ersten Jahres ein Rezidivrisiko von bis zu 30 % auf, vorausgesetzt, das Ereignis fand nicht im Rahmen eines akuten Herzinfarktes statt. Nach zwei Jahren steigt das Risiko bereits auf bis zu 45 % an.
Medikamente
Eine medikamentöse Sekundärprävention mit Antiarrhythmika ist einer ICD-Implantation deutlich unterlegen.
- Trotz einer akuten und chronischen Unterdrückung von Kammertachykardien und Kammerflimmern durch Klasse-I-Antiarrhythmika und Sotalol beträgt das Rezidivrisiko innerhalb der ersten zwei Jahre nach Ereignis 30 % bis 40 %.
- Amiodaron ist den Klasse-I-Antiarrhythmika zwar überlegen, dennoch bleibt eine Rezidivrate nach zwei Jahren von 18 %.
Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)
Ein ICD ist nach überlebtem plötzlichen Herzstillstand bei Kammerflimmern oder Kammertachykardie ohne Nachweis einer reversiblen Ursache zur Sekundärprävention absolut indiziert.
- Eine Metaanalyse belegt eine 27%ige Reduktion der Gesamtmortalität innerhalb von sechs Jahren nach Ereignis (AVID-, CASH- und CIDS-Studie)
- nur Patienten mit einer eingeschränkten Pumpfunktion (Auswurffraktion < 40 %) profitieren signifikant von einer ICD-Implantation gegenüber einer Amiodaron-Medikation. Bei Patienten mit einer gering oder gar nicht eingeschränkten Pumpfunktion (Auswurffraktion > 40 %) ist die ICD-Therapie einer Amiodaron-Therapie nicht überlegen (AVID-Subgruppenanalyse). Trotzdem wird zurzeit eine Amidarontherapie nur als Begleittherapie zum ICD bei einem reanimierten Patienten empfohlen, um die Häufigkeit von Schockabgaben zu minimieren, oder für Patienten, die einen ICD ablehnen bzw. aus anderen Gründen nicht erhalten können.
Plötzlicher Tod aus nichtkardialer Ursache
Eine Reihe von nicht-kardialen Ursachen können ebenfalls einen plötzlichen Tod verursachen. So können etwa eine Lungenembolie, eine akute innere Blutung oder eine akute Vergiftung ebenfalls zu einem plötzlichen Tode führen. Auch ein Sudden Unexpected Death in Epilepsy (SUDEP), der unerwartete Tod im Rahmen einer Epilepsie, ist bei Disponierten mit in Betracht zu ziehen.
Literatur
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- D. Corrado et al.: Does sports activity enhance the risk of sudden death in adolescents and young adults? In: J Am Coll Cardiol. 2003, 42(11), S. 1959–1963, PMID 14662259.
- W. Dichtl et al.: An uncommon coronary artery fistula causing survived sudden cardiac death in a young woman. In: Int J Cardiovasc Imaging. 2005, 21(4), S. 387–390, PMID 16047119.
- Wilfried Kindermann, Axel Urhausen: Plötzlicher Herztod beim Sport. Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Köln 2000, ISBN 3-89001-131-4, S. 1–55 (bisp.de [PDF]).
- A. T. Mills et al.: Brugada syndrome: syncope in the younger patient and the risk of sudden cardiac death. In: Emerg Med J. 2005, 22(8), S. 604–606, PMID 16046779.
- S. G. Priori et al.: Task Force on Sudden Cardiac Death of the European Society of Cardiology. In: Eur Heart J. 2001 Aug, 22(16), S. 1374–1450, PMID 11482917.
- A. Tabib et al.: Circumstances of death and gross and microscopic observations in a series of 200 cases of sudden death associated with arrhythmogenic right ventricular cardiomyopathy and/or dysplasia. In: Circulation. 2003, 108(24), S. 3000–5, PMID 14662701.
Einzelnachweise
- Many sudden cardiac arrests preceded by warning signs. ( vom 25. November 2013 im Internet Archive) AHA
- ZJ Zheng, et al: Sudden Cardiac Death in the United States, 1989 to 1998. In: Circulation. 104. Jahrgang, Nr. 18, 2001, S. 2158–2163, PMID 11684624 (ahajournals.org).
- D Corrado, et al: Does sports activity enhance the risk of sudden death in adolescents and young adults? In: J Am Coll Cardiol. 42. Jahrgang, Nr. 11, 3. Dezember 2003, S. 1959–1963, PMID 14662259.
- Richard D. Bagnall, Robert G. Weintraub, Jodie Ingles, Johan Duflou, Laura Yeates, Lien Lam, Andrew M. Davis, Tina Thompson, Vanessa Connell, Jennie Wallace, Charles Naylor, Jackie Crawford, Donald R. Love, Lavinia Hallam, Jodi White, Christopher Lawrence, Matthew Lynch, Natalie Morgan, Paul James, Desirée du Sart, Rajesh Puranik, Neil Langlois, Jitendra Vohra, Ingrid Winship, John Atherton, Julie McGaughran, Jonathan R. Skinner, Christopher Semsarian: A Prospective Study of Sudden Cardiac Death among Children and Young Adults. New England Journal of Medicine 2016, Band 374, Ausgabe 25 vom 23. Juni 2016, S. 2441–2452, doi:10.1056/NEJMoa1510687
- Gorgels, Anton, et al.: Out-of-hospital cardiac arrest-the relevance of heart failure. The Maastricht Circulatory Arrest Registry. In: Eur Heart J. 24. Jahrgang, Nr. 13, 2003, S. 1204–1209 (oxfordjournals.org).
- Gerd Herold: Innere Medizin. Köln 2007, S. 530, 532.
- Plötzlicher Herztod - Herzsichere Lösungen die Leben retten ! In: www.herzsicher.info. Archiviert vom 10. Mai 2016; abgerufen am 9. Mai 2016. (nicht mehr online verfügbar) am
- K. Brinkmann, H. Schaefer: Der Elektrounfall. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-68227-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- AJ Moss, et al.: Improved survival with an implanted defibrillator in patients with coronary disease at high risk for ventricular arrhythmia. Multicenter Automatic Defibrillator Implantation Trial Investigators (MADIT). In: N Engl J Med. 335. Jahrgang, Nr. 26, 26. Dezember 1996, S. 1933–1940, PMID 8960472 (nejm.org).
- AJ Moss, et al.: Prophylactic implantation of a defibrillator in patients with myocardial infarction and reduced ejection fraction (MADIT II). In: N Engl J Med. 346. Jahrgang, Nr. 12, 21. März 2002, S. 877–883, PMID 11907286 (nejm.org).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Klassifikation nach ICD 10I21 I22 Plotzlicher Tod bei MyokardinfarktI44 I45 Plotzlicher Tod bei ErregungsleitungsstorungI46 0 Herzstillstand mit erfolgreicher WiederbelebungI46 1 Plotzlicher Herztod so beschriebenR96 Plotzlicher Tod ohne nahere Angaben 06 BEZEICHNUNG 07 BEZEICHNUNG 08 BEZEICHNUNG 09 BEZEICHNUNG 10 BEZEICHNUNG 11 BEZEICHNUNG 12 BEZEICHNUNG 13 BEZEICHNUNG 14 BEZEICHNUNG 15 BEZEICHNUNG 16 BEZEICHNUNG 17 BEZEICHNUNG 18 BEZEICHNUNG 19 BEZEICHNUNG 20 BEZEICHNUNG Vorlage Infobox ICD Wartung 21BEZEICHNUNG ICD 10 online WHO Version 2019 Plotzlicher Herztod PHT auch Sekundenherztod oder Sekundentod ist ein medizinischer Fachausdruck fur einen plotzlich und unerwartet eingetretenen Tod kardialer Ursache Eine Studie der American Heart Association zeigt jedoch auf dass jeder zweite Patient vor dem plotzlichen Herztod an warnenden Symptomen wie Brustschmerzen Atemnot oder Schwindel leidet Im angloamerikanischen Sprachraum ist die Bezeichnung Sudden Cardiac Death SCD gebrauchlich Der Tod ist hierbei meist Folge eines anhaltenden Kammerflimmerns oder einer anhaltenden Kammertachykardie die dann zum Herzstillstand fuhren Wird einer dieser Zustande durch Defibrillation oder Wiederbelebungsmassnahmen erfolgreich und dauerhaft beendet wird die Formulierung uberlebter plotzlicher Herztod oder Zustand nach Reanimation verwendet HaufigkeitDer plotzliche Herztod stellt in den modernen westlichen Gesellschaftsformen die haufigste todliche Manifestationsform einer Herzerkrankung dar In Deutschland sterben daran pro Jahr 100 000 bis 200 000 Menschen trotz gesunkener allgemeiner kardiovaskularer Mortalitat Beim Vorliegen einer klinisch bedeutsamen Herzerkrankung ist das Risiko einen plotzlichen Herztod zu erleiden 6 bis 10 fach erhoht eine koronare Herzerkrankung allein erhoht das Risiko auf das 2 bis 4 fache Manner sterben haufiger den plotzlichen Herztod als Frauen Manner Frauen pro 100 000 411 275 die Mortalitat steigt mit dem Alter Manner Frauen pro 100 000 35 bis 44 Jahre 34 12 75 bis 84 Jahre 1363 929 Das Risiko eines plotzlichen Herztodes ist fur Leistungssportler 2 5 mal so hoch wie fur Nicht Sportler wobei der Sport nicht die Ursache fur die hohere Erkrankungsrate ist sondern als Ausloser der Erkrankung bei Vorliegen angeborener Herzerkrankungen verstanden werden muss Bei jungen Menschen Fur die Altersgruppe junger Menschen bis 35 Jahren zeigen Studien eine Haufigkeit von 1 3 pro 100 000 Personenjahre in Australien und Neuseeland 1 8 in England und Wales sowie 2 8 in Danemark In der australisch neuseelandischen Studie mit 490 untersuchten Fallen lag die Inzidenz in der Altersgruppe zwischen 31 und 35 Jahren mit 3 2 Fallen pro 100 000 Personenjahre am hochsten hauptsachlich ausgelost durch eine Koronare Herzkrankheit Uber alle Altersgruppen fand diese sich bei 24 aller Falle eine Kardiomyopathie fand sich in 16 und in 40 konnte bei der Autopsie keine Ursache festgestellt werden In dieser Gruppe wurde aber bei 27 der untersuchten Falle eine Genmutation gefunden die in den meisten Fallen Proteine der Ionenkanale betraf Das mittlere Alter lag bei 24 Jahren mit einer Standardabweichung von zehn Jahren In 72 waren Jungen oder Manner betroffen Die meisten Falle traten im Schlaf 38 oder in Ruhe 27 auf nur 11 bei sportlicher Aktivitat und 4 nach Beendigung des Sports Siehe auch Plotzlicher Herztod beim SportUrsachenFur das Auftreten eines PHT braucht es in der Regel drei Komponenten Strukturelle Herzerkrankung Vorubergehender Ausloser Arrhythmie Mechanismus Es kommt zu einer Herzrhythmusstorung einer elektromechanischen Entkoppelung oder auch sofort zu einer Asystolie Am Beginn einer Rhythmusstorung steht haufig eine ventrikulare Tachykardie die sich dann in Kammerflimmern wandelt Es folgt dann hypoxiebedingt die Asystolie ohne elektrische Aktivitat am Herzen Seltener kann sich auch aus einer Bradykardie z B im Rahmen eines AV Block III oder Bradyarrhythmie eine Asystolie entwickeln Strukturelle Herzerkrankung Koronare Herzkrankheit ca 80 der Falle Bei 15 bis 50 der Patienten Zahlen variieren stark in Abhangigkeit von der Literatur handelt es sich um die Erstmanifestation einer koronaren Herzerkrankung KHK Akuter Herzinfarkt Innerhalb der ersten 48 Stunden nach einem unbehandelten Herzinfarkt besteht eine 15 prozentige Wahrscheinlichkeit einen plotzlichen Herztod PHT zu erleiden Dieses Risiko fallt in den nachsten Tagen auf 3 ab 80 aller Episoden von Kammerflimmern ereignen sich in den ersten sechs Stunden nach Schmerzbeginn Maximum in der ersten Stunde bei akutem Herzinfarkt Chronische KHK 50 der Patienten hatten bereits einen Herzinfarkt Hier spielen ventrikulare Tachykardien aus den Narbengebieten eine wesentliche Rolle Nicht ischamische Kardiomyopathien ca 10 bis 15 der Falle Hierunter versteht man Herzmuskelerkrankungen die nicht durch eine koronare Herzerkrankung z B im Rahmen eines Herzinfarktes entstanden sind Es zahlen hierzu Dilatative Kardiomyopathie DCM 30 aller Todesfalle bei Patienten mit DCM treten plotzlich auf Hypertrophe Kardiomyopathie HCM Besondere Risikofaktoren sind u a eine stark verdickte Wand des linken Herzens und ein unzureichender Blutdruckanstieg bei Belastung Die HCM ist die haufigste Ursache des plotzlichen Herztodes bei jungen Menschen Seltene Ursachen lt 5 Arrhythmogene rechtsventrikulare Kardiomyopathie ARVCM Risiko besonders erhoht bei eingeschrankter rechtsventrikularer Pumpfunktion Long QT Syndrom Synkopen sind die haufigste Manifestation Je junger der Patient beim Auftreten der ersten Synkope desto schlechter ist die Prognose 20 sterben innerhalb eines Jahres nach der ersten Synkope Brugada Syndrom Der PHT wird durch schnelle polymorphe Kammertachykardien vorzugsweise in Ruhephasen oder im Schlaf verursacht Idiopathisches Kammerflimmern Das ist eine sogenannte Ausschlussdiagnose die bei ca 8 der Uberlebenden eines plotzlichen Herzstillstandes mit strukturell gesundem Herzen gestellt wird Aortenstenose AS Vor der Zeit der Aortenklappenchirurgie war die AS eine haufige nichtkoronare Ursache des plotzlichen Herztodes 73 der Patienten mit hochgradiger AS starben hieran Nach Aortenklappenersatz sind 18 bis 21 aller Todesfalle plotzliche Herztode Haufigkeitsgipfel 3 Wochen bis 8 Monate nach Operation Koronaranomalien Koronararterienembolien Koronararteriitis Koronarspasmen und Muskelbrucken peripartale Kardiomyopathie Mortalitat innerhalb der Schwangerschaft 20 Entzundliche und infiltrative Erkrankungen des Herzens Myokarditis Autoimmunerkrankungen Amyloidose Hamochromatose Chagas Kardiomyopathie neuromuskularen Erkrankungen Vorubergehende Ausloser Elektrolytstorungen Veranderungen der Blutsalze Hypokaliamie lt 2 5 mmol l Hyperkaliamie gt 6 5 mmol l Hyperkalzamie Hypomagnesiamie Kann als Kofaktor das Auftreten eines PHT begunstigen z B Torsades de pointes ist aber nie alleinige Ursache eines Kammerflimmerns Azidose z B bei Niereninsuffizienz oder respiratorischer Insuffizienz unzureichender Atemfunktion Hypoxie Sauerstoffunterversorgung Akute und subakute Ischamie Durchblutungsstorungen am haufigsten beim Herzinfarkt und bis 48 Stunden nach Beginn des Schmerzereignisses Reperfusion Einschwemmung von Stoffwechselprodukten nach wiederhergestellter Durchblutung Antiarrhythmika und Drogen Ein verlangertes QTc Intervall im Ruhe EKG und ein langsamer Grundrhythmus sind Hinweise auf eine medikamenteninduzierte Torsade de pointes Drogen wie z B Kokain konnen zu Gefassspasmen mit nachfolgenden ischamiebedingten Herzrhythmusstorungen fuhren Stromunfall Stress erhohter Sympathikotonus Vagus Reizung bzw starke vagotone Reaktion im Hals feststeckende verschluckte Festkorper Bolustod Schlaf Wasserlassen auch bekannt bei der Miktionssynkope Erholung direkt nach Beendigung einer starken korperlichen AnstrengungArrhythmie Mechanismen Kreisende Erregung Reentry vermehrte Automatie z B im Ubergangsgewebe zwischen Narbe und gesundem Herzmuskel beispielsweise nach Infarkt oder bei HCM getriggerte AktivitatBehandlungDer drohende plotzliche Herztod wird nach Moglichkeit durch Reanimations Massnahmen behandelt Neben der Wiederherstellung eines Minimalkreislaufes durch Herzdruckmassage wird moglichst fruhzeitig die Darstellung des Herzrhythmus mit Hilfe der EKG Funktion eines Defibrillators erfolgen Bei Vorliegen einer therapierbaren Rhythmusstorung VT KF erfolgt die Defibrillation Verlauf und Prognose des plotzlichen Herzstillstandesvorgefundener Rhythmus erfolgreiche Reanimation Verlassen der KlinikAsystolie lt 10 0 bis 2 Entkoppelung ca 20 11 Kammerflimmern gt 25 11 Kammertachykardie gt 75 65 bis 70 nichtkardiale Ursachen 40 11 Ausserhalb des Krankenhauses kommt es haufig nicht zur Reanimation Eine Reanimation ist auch nur in ca 30 der Falle erfolgreich Der Erfolg und die Wahrscheinlichkeit das Krankenhaus gesund d h ohne zu verlassen ist vom Herzrhythmus bei Auffinden des Patienten und von der Qualitat der Erstversorgung Laienreanimation abhangig Die milde therapeutische Hypothermie also das Abkuhlen des Korpers nach erfolgreicher Reanimation zeigt positive Effekte PraventionEs wird zwischen einer primaren Pravention ohne Bestehen einer schwerwiegenden Rhythmusstorung und einer sekundaren Pravention nach uberlebtem Herzstillstand unterschieden Primare Pravention Die meisten Studien zur Primarpravention des PHT sind mit Postinfarktpatienten und mit Patienten mit einer strukturellen Herzerkrankung wie DCM und KHK durchgefuhrt worden Eine Primarpravention ist durch eine optimale Therapie der zugrundeliegenden Herzerkrankung moglich Dies umfasst bei KHK eine konsequente Therapie der Risikofaktoren und revaskularisierende die Durchblutung wiederherstellende Massnahmen wie Koronarangioplastie und Bypassoperation Nach einem Schlafapnoesyndrom sollte gesucht werden und wenn es vorhanden ist therapiert werden Medikamente Fur Patienten mit schwer eingeschrankter Pumpfunktion Auswurffraktion lt 35 gilt Der Erfolg einer medikamentosen Primarpravention mit Amiodaron gilt als nicht gesichert Die grossen Primarpraventionsstudien zeigen einen gunstigen Effekt auf die Inzidenz Haufigkeit des Auftretens des PHT bei Postinfarktpatienten ohne die Gesamtsterblichkeit nennenswert zu beeinflussen Betablocker reduzieren die Rate des plotzlichen Herztodes nach Myokardinfarkt um bis zu 30 MERIT HF Studie Aldosteronantagonisten Spironolacton Eplerenon zeigen eine 15 ige Senkung des PHT nach Herzinfarkt EPHESUS Studie Angiotensin Converting Enzym Hemmer ACEH vermindern nach den Ergebnissen einer Metaanalyse das Risiko eines PHT nach Infarkt um 20 Die primarpraventive Wirkung anderer Antiarrhythmika gilt als nicht gesichert hinsichtlich der Gesamtsterblichkeit fur Sotalol ist ein Anstieg der Sterblichkeit bei Postinfarktpatienten gesichert SWORD Studie Implantierbarer Kardioverter Defibrillator ICD Die Implantation eines ICD gilt nur bei folgenden Krankheitsbildern in ihrer primarpraventiven Wirkung als gesichert MADIT I Studie kurzdauernde lt 30 Sekunden ventrikulare Tachykardie eingeschrankte Pumpfunktion kunstlich auslosbares Kammerflimmern oder Kammertachykardie uberlebter Infarkt oder KHK wobei keine Unterdruckung der Herzrhythmusstorungen durch Klasse I Antiarrhythmika moglich ist oder schwer eingeschrankte Pumpfunktion Auswurffraktion lt 30 mindestens 1 Monat nach Herzinfarkt oder 3 Monate nach Bypassoperation MADIT II Studie Sekundare Pravention des plotzlichen Herztodes nach uberlebtem plotzlichen Herzstillstand Uberlebende des plotzlichen Herzstillstandes weisen innerhalb des ersten Jahres ein Rezidivrisiko von bis zu 30 auf vorausgesetzt das Ereignis fand nicht im Rahmen eines akuten Herzinfarktes statt Nach zwei Jahren steigt das Risiko bereits auf bis zu 45 an Medikamente Eine medikamentose Sekundarpravention mit Antiarrhythmika ist einer ICD Implantation deutlich unterlegen Trotz einer akuten und chronischen Unterdruckung von Kammertachykardien und Kammerflimmern durch Klasse I Antiarrhythmika und Sotalol betragt das Rezidivrisiko innerhalb der ersten zwei Jahre nach Ereignis 30 bis 40 Amiodaron ist den Klasse I Antiarrhythmika zwar uberlegen dennoch bleibt eine Rezidivrate nach zwei Jahren von 18 Implantierbarer Kardioverter Defibrillator ICD Ein ICD ist nach uberlebtem plotzlichen Herzstillstand bei Kammerflimmern oder Kammertachykardie ohne Nachweis einer reversiblen Ursache zur Sekundarpravention absolut indiziert Eine Metaanalyse belegt eine 27 ige Reduktion der Gesamtmortalitat innerhalb von sechs Jahren nach Ereignis AVID CASH und CIDS Studie nur Patienten mit einer eingeschrankten Pumpfunktion Auswurffraktion lt 40 profitieren signifikant von einer ICD Implantation gegenuber einer Amiodaron Medikation Bei Patienten mit einer gering oder gar nicht eingeschrankten Pumpfunktion Auswurffraktion gt 40 ist die ICD Therapie einer Amiodaron Therapie nicht uberlegen AVID Subgruppenanalyse Trotzdem wird zurzeit eine Amidarontherapie nur als Begleittherapie zum ICD bei einem reanimierten Patienten empfohlen um die Haufigkeit von Schockabgaben zu minimieren oder fur Patienten die einen ICD ablehnen bzw aus anderen Grunden nicht erhalten konnen Plotzlicher Tod aus nichtkardialer UrsacheEine Reihe von nicht kardialen Ursachen konnen ebenfalls einen plotzlichen Tod verursachen So konnen etwa eine Lungenembolie eine akute innere Blutung oder eine akute Vergiftung ebenfalls zu einem plotzlichen Tode fuhren Auch ein Sudden Unexpected Death in Epilepsy SUDEP der unerwartete Tod im Rahmen einer Epilepsie ist bei Disponierten mit in Betracht zu ziehen LiteraturMewis Riessen Spyridopoulos Hrsg Kardiologie compact Alles fur Station und Facharztprufung 2 Auflage Thieme Stuttgart New York 2006 ISBN 3 13 130742 0 S 629 649 books google de D Corrado et al Does sports activity enhance the risk of sudden death in adolescents and young adults In J Am Coll Cardiol 2003 42 11 S 1959 1963 PMID 14662259 W Dichtl et al An uncommon coronary artery fistula causing survived sudden cardiac death in a young 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1209 oxfordjournals org Gerd Herold Innere Medizin Koln 2007 S 530 532 Plotzlicher Herztod Herzsichere Losungen die Leben retten In www herzsicher info Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 10 Mai 2016 abgerufen am 9 Mai 2016 K Brinkmann H Schaefer Der Elektrounfall Springer Verlag 2013 ISBN 978 3 642 68227 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche AJ Moss et al Improved survival with an implanted defibrillator in patients with coronary disease at high risk for ventricular arrhythmia Multicenter Automatic Defibrillator Implantation Trial Investigators MADIT In N Engl J Med 335 Jahrgang Nr 26 26 Dezember 1996 S 1933 1940 PMID 8960472 nejm org AJ Moss et al Prophylactic implantation of a defibrillator in patients with myocardial infarction and reduced ejection fraction MADIT II In N Engl J Med 346 Jahrgang Nr 12 21 Marz 2002 S 877 883 PMID 11907286 nejm org Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine 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