Kursmünzen oder Umlaufmünzen sind in der Numismatik Münzen die als gesetzliches Zahlungsmittel im ausgebenden Staat gelt
Kursmünze

Kursmünzen (oder Umlaufmünzen) sind in der Numismatik Münzen, die als gesetzliches Zahlungsmittel im ausgebenden Staat gelten oder galten und deren Nominalwert auf die jeweilige Landeswährung lautet.
Von den Kursmünzen unterscheiden sich Gedenkmünzen, die in erster Linie für Sammler geprägt werden, Probeprägungen, Medaillen und Jetons, die keinen Geldcharakter haben.
Das Bestimmungswort „Kurs-“ ist von „kursieren“, also „umlaufen“ abgeleitet und erfasst sprachlich alle im Geldumlauf befindlichen Münzen. In der Numismatik ist die Begriffsverwendung uneinheitlich. Während der Michel-Katalog hierunter umlaufende Euromünzen versteht („mit EURO-Kursmünzen von Andorra bis Zypern“), wird für umlaufende Geldstücke entweder der Rechtsbegriff Münzen (§ 1 MünzG), Kurantmünzen oder Scheidemünzen verwendet. Während bei Scheidemünzen der Metallwert unter dem Nominalwert liegt (Regelfall), sind beide Werte bei Kurantmünzen (nahezu) identisch. Zuweilen ist auch die Verwendung des Begriffs für umlaufende Münzen zu finden. So sind die Kursmünzen Australiens, Großbritanniens, Kanadas und seit 1982 der Schweiz so genannte Wendeprägungen mit gegengerichteter Stempelstellung. In den Wirtschaftswissenschaften sind Kursmünzen „zum Umlauf bestimmte Münzen“.Sondermünzen wie die 2-Euro-Münze besitzen einen doppelten Status, denn währungsrechtlich sind sie zwar „zum Umlauf bestimmt“, doch ihre begrenzte Prägeauflage macht sie zu einem begehrten Sammlerobjekt. In der Praxis sind Kursmünzen diejenigen Münzen, die außer Kurs gesetzt sind und sich deshalb nicht (mehr) in Umlauf befinden.
Sammlermünzen
Kursmünzen gehören zu den Sammlermünzen. Das hat eine natürliche Knappheit zur Folge, weil sie nicht mehr geprägt werden, so dass ihr Kurswert meist weit über dem Nominalwert liegt. Zudem sind sie mit einem Erhaltungsgrad (polierte Platte, Spiegelglanz usw.) versehen, nach dem sich der Kurswert richtet. Stehen Kursmünzen im Zusammenhang mit einem Erhaltungsgrad, sind sie stets Sammlermünzen.
Die Kursmünze in ihrem Gegensatz zur Gedenkmünze entspricht damit in der Philatelie bei den Briefmarken den Marken der „Dauerserien“ (im Unterschied zu den Gedenk-, Motiv- und Sammlermarken).
Historische Kursmünzen
Die meisten historischen Münzen zählen zu den Kursmünzen, da vor dem 20. Jahrhundert nur relativ wenige Gedenkmünzen geprägt wurden. Die älteste noch gültige Kursmünze der Welt ist das Zehnrappenstück aus der Schweiz von 1879, mit dem heute noch bezahlt werden kann. Einen gewissen, deutlich über den Materialwert hinausgehenden Sammlerwert haben Kursmünzen aus unedlen Metallen aus der Zeit vor der Industrialisierung (etwa vor 1870) sowie Silber- und Goldmünzen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.
Siehe auch
- Kleingeld
- Handelsmünze
Weblinks
- Bundesbankbericht zu Münzgeldumlauf in Menge und Wert
Einzelnachweise
- Schwaneberger-Verlag (Hrsg.), Michel-Münzen-Katalog Deutschland 2015, 2015, Buchtitel
- Jonas Pfestorf, Ein Penny ist kein Pfennig!, 2011, S. 183
- Dieter Verbeck, Einführung in die Bargeldökonomie der Bundesrepublik Deutschland, 2017, S. 112
- Dieter Verbeck, Einführung in die Bargeldökonomie der Bundesrepublik Deutschland, 2017, S. 113
Autor: www.NiNa.Az
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Kursmunzen oder Umlaufmunzen sind in der Numismatik Munzen die als gesetzliches Zahlungsmittel im ausgebenden Staat gelten oder galten und deren Nominalwert auf die jeweilige Landeswahrung lautet Der Bruningtaler 4 Reichspfennig 1932Zehnrappenstuck von 1879 Kupfernickel alteste heute gultige Kursmunze Von den Kursmunzen unterscheiden sich Gedenkmunzen die in erster Linie fur Sammler gepragt werden Probepragungen Medaillen und Jetons die keinen Geldcharakter haben Das Bestimmungswort Kurs ist von kursieren also umlaufen abgeleitet und erfasst sprachlich alle im Geldumlauf befindlichen Munzen In der Numismatik ist die Begriffsverwendung uneinheitlich Wahrend der Michel Katalog hierunter umlaufende Euromunzen versteht mit EURO Kursmunzen von Andorra bis Zypern wird fur umlaufende Geldstucke entweder der Rechtsbegriff Munzen 1 MunzG Kurantmunzen oder Scheidemunzen verwendet Wahrend bei Scheidemunzen der Metallwert unter dem Nominalwert liegt Regelfall sind beide Werte bei Kurantmunzen nahezu identisch Zuweilen ist auch die Verwendung des Begriffs fur umlaufende Munzen zu finden So sind die Kursmunzen Australiens Grossbritanniens Kanadas und seit 1982 der Schweiz so genannte Wendepragungen mit gegengerichteter Stempelstellung In den Wirtschaftswissenschaften sind Kursmunzen zum Umlauf bestimmte Munzen Sondermunzen wie die 2 Euro Munze besitzen einen doppelten Status denn wahrungsrechtlich sind sie zwar zum Umlauf bestimmt doch ihre begrenzte Prageauflage macht sie zu einem begehrten Sammlerobjekt In der Praxis sind Kursmunzen diejenigen Munzen die ausser Kurs gesetzt sind und sich deshalb nicht mehr in Umlauf befinden SammlermunzenKursmunzen gehoren zu den Sammlermunzen Das hat eine naturliche Knappheit zur Folge weil sie nicht mehr gepragt werden so dass ihr Kurswert meist weit uber dem Nominalwert liegt Zudem sind sie mit einem Erhaltungsgrad polierte Platte Spiegelglanz usw versehen nach dem sich der Kurswert richtet Stehen Kursmunzen im Zusammenhang mit einem Erhaltungsgrad sind sie stets Sammlermunzen Die Kursmunze in ihrem Gegensatz zur Gedenkmunze entspricht damit in der Philatelie bei den Briefmarken den Marken der Dauerserien im Unterschied zu den Gedenk Motiv und Sammlermarken Historische KursmunzenDie meisten historischen Munzen zahlen zu den Kursmunzen da vor dem 20 Jahrhundert nur relativ wenige Gedenkmunzen gepragt wurden Die alteste noch gultige Kursmunze der Welt ist das Zehnrappenstuck aus der Schweiz von 1879 mit dem heute noch bezahlt werden kann Einen gewissen deutlich uber den Materialwert hinausgehenden Sammlerwert haben Kursmunzen aus unedlen Metallen aus der Zeit vor der Industrialisierung etwa vor 1870 sowie Silber und Goldmunzen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg Siehe auchKleingeld HandelsmunzeWeblinksBundesbankbericht zu Munzgeldumlauf in Menge und WertEinzelnachweiseSchwaneberger Verlag Hrsg Michel Munzen Katalog Deutschland 2015 2015 Buchtitel Jonas Pfestorf Ein Penny ist kein Pfennig 2011 S 183 Dieter Verbeck Einfuhrung in die Bargeldokonomie der Bundesrepublik Deutschland 2017 S 112 Dieter Verbeck Einfuhrung in die Bargeldokonomie der Bundesrepublik Deutschland 2017 S 113