Der Naturpark Pfälzerwald war ein deutscher Naturpark und liegt mit seiner Fläche von 179 800 Hektar im Süden von Rheinl
Naturpark Pfälzerwald

Der Naturpark Pfälzerwald war ein deutscher Naturpark und liegt mit seiner Fläche von 179.800 Hektar im Süden von Rheinland-Pfalz, wo er an Frankreich grenzt. 76 % des Naturparks, der das Zentrum der Region Pfalz darstellt, bildet der Pfälzerwald, das möglicherweise größte zusammenhängende Waldgebiet der Bundesrepublik Deutschland. Der Naturpark verfügt über eine eindrucksvolle Landschaft, in der hauptsächlich Buntsandstein-Felsen auffallen. Zusammen mit dem Regionalen Naturpark Nordvogesen (frz. Vosges du Nord), seiner französischen Fortsetzung, bildet er das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen.
Naturpark Pfälzerwald | |
Kernzone Bobenthaler Knopf | |
Lage | Pfälzerwald, Haardtrand |
Fläche | 1798 km² |
Geographische Lage | 49° 18′ N, 7° 52′ O |
Meereshöhe | von 141 m bis 672,6 m |
Einrichtungsdatum | 1958 |
Rahmenplan | https://www.pfaelzerwald.de/ |
Verwaltung | Bezirksverband Pfalz |
Besonderheiten | • nicht 1:1 mit dem Pfälzerwald identisch • 1992 durch die UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt • seit 1998 Teil des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Pfälzerwald-Vosges du Nord • in insgesamt 23 Kernzonen eingeteilt • von 1982 bis 2013 war der mittlerweile aufgelöste Trägerverein Naturpark Pfälzerwald e. V. für das Gebiet zuständig |
Geographie
Teilgebiete
Aufgrund seiner landschaftlichen Struktur wird der Naturpark Pfälzerwald in drei Gebiete eingeteilt:
- den , der im Norden durch das Nordpfälzer Bergland begrenzt wird und nach Süden bis etwa an die Autobahn 6 reicht
- den Mittleren Pfälzerwald, der von dort aus bis zur Linie Pirmasens–Landau reicht
- den Südlichen Pfälzerwald, der von der Linie Pirmasens–Landau bis zur französischen Grenze im Süden reicht. Dieser Teil des Naturparks Pfälzerwald wird zusammen mit seiner Fortsetzung auf französischem Boden auch als Wasgau bezeichnet. Rein geographisch betrachtet wird der französische Teil des Wasgaus dabei in Deutschland ebenfalls noch zum Pfälzerwald gezählt, in Frankreich bezeichnet man dieses Gebiet hingegen aus politischen Gründen als „Nordvogesen“.
Hinzu kommt das ehemalige Landschaftsschutzgebiet Deutsche Weinstraße, das sich am Ostrand des Naturparks am Übergang zur Rheinebene erstreckt.
Kernzonen
Nach der aktuellen Landesverordnung, gültig ab 20. August 2020, sind im Naturpark Pfälzerwald, laut Karte im Anhang, 23 Kernzonen ausgewiesen, die unter besonderem Schutz stehen:
- bei Ludwigswinkel (etwa 258 ha)
- Bobenthaler Knopf bei Bobenthal (etwa 333 ha)
- bei Eußerthal (etwa 58 ha)
- bei Elmstein (etwa 235 ha)
- bei Elmstein (etwa 274 ha)
- Eulenhald-Ungertal bei Waldleiningen (etwa 19 ha)
- bei Waldleiningen (etwa 73 ha)
- Großer Stephansberg bei Eppenbrunn (etwa 181 ha)
- bei Waldleiningen (etwa 4 ha)
- bei Eppenbrunn (etwa 65 ha)
- Humberg bei Kaiserslautern (etwa 85 ha)
- bei Heltersberg (etwa 147 ha)
- bei Waldleiningen (etwa 92 ha)
- Lehmberg bei Dahn (etwa 87 ha)
- Leiterberger Platte bei Waldleiningen (etwa 18 ha)
- bei Esthal (etwa 37 ha)
- bei Eppenbrunn (etwa 111 ha)
- Neidenfels bei Neidenfels (etwa 130 ha)
- Quellgebiet der Wieslauter (etwa 2400 ha)
- Rohrweiher-Rösselsweiher bei Ludwigswinkel (etwa 22 ha)
- bei Ruppertsweiler (etwa 137 ha)
- Stabenberg bei Neustadt an der Weinstraße (etwa 227 ha)
- bei Frankenstein (etwa 366 ha)
- Humbergturm
- Gambsklause am Wieslauter-Quellfluss Wartenbach
- Aussichtswarte auf dem Stabenberg
Geschichte
1958 wurde der Pfälzerwald unter Einbeziehung der Landschaftsschutzgebiete Pfälzerwald, Deutsche Weinstraße sowie Eistal und Eckbachtal zum Naturpark erklärt und 1967 mit einer Landesverordnung als Landschaftsschutzgebiet Naturpark Pfälzerwald unter Schutz gestellt.
1992 wurde der Naturpark Pfälzerwald als zwölftes deutsches Biosphärenreservat von der UNESCO anerkannt. Seit 1998 bildet er zusammen mit dem französischen Naturpark Nordvogesen das erste grenzübergreifende Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen (frz. Vosges du Nord-Forêt palatine).
Trägerschaft
Die Trägerschaft des Naturparks oblag gut drei Jahrzehnte lang dem Trägerverein Naturpark Pfälzerwald e. V., der am 20. Juli 1982 gegründet worden war. Vereinsmitglieder waren die Landkreise und kreisfreien Städte, die am Naturpark flächenmäßig Anteil haben, ferner der Bezirksverband Pfalz sowie verschiedene Wander-, Sportvereine und Umweltverbände. So wurden viele gesellschaftliche Kräfte in die Naturparkarbeit miteinbezogen, um größtmögliche Unabhängigkeit von fachlichen und regionalen Einzelinteressen zu gewährleisten. Ziel des Vereins war es, den Naturpark und das gleichnamige Biosphärenreservat einheitlich zu entwickeln und seine Eigenart und Schönheit sowie seinen überregionalen Erholungswert zu pflegen und zu erhalten.
Der Trägerverein wurde auf Beschluss seiner Mitgliederversammlung vom 4. Dezember 2013 zum Jahresende 2013 aufgelöst, und seine Aufgaben wurden auf den Bezirksverband Pfalz übertragen. In einer Sitzung des Bezirkstags Pfalz auf dem Hambacher Schloss am 20. Dezember 2013 erfolgte die formelle Beschlussfassung zur Übernahme, so dass seit dem 1. Januar 2014 der Bezirksverband Pfalz die alleinige Trägerschaft wahrnimmt. Im Rahmen der organisatorischen Neustrukturierung wurde ein Ausschuss mit 22 Mitgliedern gebildet, der in erster Linie für die vielfältigen Belange des Naturparks verantwortlich ist. Er umfasst neben Repräsentanten politischer Organisationen auch fünf Mitglieder, die bisher dem Naturpark-Vorstand angehörten. Es handelt sich um Vertreter des Pfälzerwald-Vereins (PWV), des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), des Pollichia-Vereins für Naturforschung und Landespflege, des Vereins der Naturfreunde sowie der Natursportverbände.
Die Geschäftsstelle des Naturparks hat seit 1997 ihren Sitz in Lambrecht.
Weblinks
- Website des Naturparks Pfälzerwald
- Regionaler Naturpark Vosges Nord (französisch)
- Landesverordnung über den “Naturpark Pfälzerwald”
Einzelnachweise
- Naturpark Pfälzerwald e. V. (Hrsg.): Pflege- und Entwicklungsplan. Lambrecht 2002 (PDF; 838 kB). Abgerufen am 19. Oktober 2011.
- Landesverordnung über das Biosphärenreservat Pfälzerwald als deutscher Teil des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen vom 23. Juli 2020. Hrsg.: Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 2. Oktober 2022
- POLLICHIA - Verein für Naturforschung, Naturschutz und Umweltbildung e. V. (Hrsg.): POLLICHIA-Kurier 34/4, Seite 40: Neue Landesverordnung zum Biosphärenreservat Pfälzerwald, Heiko Himmler 2018 (PDF; 2,22 MB). Abgerufen am 12. Oktober 2022.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Naturpark Pfalzerwald war ein deutscher Naturpark und liegt mit seiner Flache von 179 800 Hektar im Suden von Rheinland Pfalz wo er an Frankreich grenzt 76 des Naturparks der das Zentrum der Region Pfalz darstellt bildet der Pfalzerwald das moglicherweise grosste zusammenhangende Waldgebiet der Bundesrepublik Deutschland Der Naturpark verfugt uber eine eindrucksvolle Landschaft in der hauptsachlich Buntsandstein Felsen auffallen Zusammen mit dem Regionalen Naturpark Nordvogesen frz Vosges du Nord seiner franzosischen Fortsetzung bildet er das Biospharenreservat Pfalzerwald Nordvogesen Naturpark PfalzerwaldKernzone Bobenthaler Knopf Kernzone Bobenthaler KnopfLage Pfalzerwald HaardtrandFlache 1798 km Geographische Lage 49 18 N 7 52 O 49 3 7 87 Koordinaten 49 18 0 N 7 52 12 OMeereshohe von 141 m bis 672 6 mEinrichtungsdatum 1958Rahmenplan https www pfaelzerwald de Verwaltung Bezirksverband PfalzBesonderheiten nicht 1 1 mit dem Pfalzerwald identisch 1992 durch die UNESCO als Biospharenreservat anerkannt seit 1998 Teil des grenzuberschreitenden Biospharenreservats Pfalzerwald Vosges du Nord in insgesamt 23 Kernzonen eingeteilt von 1982 bis 2013 war der mittlerweile aufgeloste Tragerverein Naturpark Pfalzerwald e V fur das Gebiet zustandigGeographieTeilgebiete Aufgrund seiner landschaftlichen Struktur wird der Naturpark Pfalzerwald in drei Gebiete eingeteilt den der im Norden durch das Nordpfalzer Bergland begrenzt wird und nach Suden bis etwa an die Autobahn 6 reicht den Mittleren Pfalzerwald der von dort aus bis zur Linie Pirmasens Landau reicht den Sudlichen Pfalzerwald der von der Linie Pirmasens Landau bis zur franzosischen Grenze im Suden reicht Dieser Teil des Naturparks Pfalzerwald wird zusammen mit seiner Fortsetzung auf franzosischem Boden auch als Wasgau bezeichnet Rein geographisch betrachtet wird der franzosische Teil des Wasgaus dabei in Deutschland ebenfalls noch zum Pfalzerwald gezahlt in Frankreich bezeichnet man dieses Gebiet hingegen aus politischen Grunden als Nordvogesen Hinzu kommt das ehemalige Landschaftsschutzgebiet Deutsche Weinstrasse das sich am Ostrand des Naturparks am Ubergang zur Rheinebene erstreckt Kernzonen Nach der aktuellen Landesverordnung gultig ab 20 August 2020 sind im Naturpark Pfalzerwald laut Karte im Anhang 23 Kernzonen ausgewiesen die unter besonderem Schutz stehen bei Ludwigswinkel etwa 258 ha Bobenthaler Knopf bei Bobenthal etwa 333 ha bei Eusserthal etwa 58 ha bei Elmstein etwa 235 ha bei Elmstein etwa 274 ha Eulenhald Ungertal bei Waldleiningen etwa 19 ha bei Waldleiningen etwa 73 ha Grosser Stephansberg bei Eppenbrunn etwa 181 ha bei Waldleiningen etwa 4 ha bei Eppenbrunn etwa 65 ha Humberg bei Kaiserslautern etwa 85 ha bei Heltersberg etwa 147 ha bei Waldleiningen etwa 92 ha Lehmberg bei Dahn etwa 87 ha Leiterberger Platte bei Waldleiningen etwa 18 ha bei Esthal etwa 37 ha bei Eppenbrunn etwa 111 ha Neidenfels bei Neidenfels etwa 130 ha Quellgebiet der Wieslauter etwa 2400 ha Rohrweiher Rosselsweiher bei Ludwigswinkel etwa 22 ha bei Ruppertsweiler etwa 137 ha Stabenberg bei Neustadt an der Weinstrasse etwa 227 ha bei Frankenstein etwa 366 ha Humberg turm Gambsklause am Wieslauter Quellfluss Wartenbach Aussichtswarte auf dem StabenbergGeschichteHinweisschild auf den Naturpark Pfalzerwald bei Hauenstein 1958 wurde der Pfalzerwald unter Einbeziehung der Landschaftsschutzgebiete Pfalzerwald Deutsche Weinstrasse sowie Eistal und Eckbachtal zum Naturpark erklart und 1967 mit einer Landesverordnung als Landschaftsschutzgebiet Naturpark Pfalzerwald unter Schutz gestellt 1992 wurde der Naturpark Pfalzerwald als zwolftes deutsches Biospharenreservat von der UNESCO anerkannt Seit 1998 bildet er zusammen mit dem franzosischen Naturpark Nordvogesen das erste grenzubergreifende Biospharenreservat Pfalzerwald Nordvogesen frz Vosges du Nord Foret palatine TragerschaftDie Tragerschaft des Naturparks oblag gut drei Jahrzehnte lang dem Tragerverein Naturpark Pfalzerwald e V der am 20 Juli 1982 gegrundet worden war Vereinsmitglieder waren die Landkreise und kreisfreien Stadte die am Naturpark flachenmassig Anteil haben ferner der Bezirksverband Pfalz sowie verschiedene Wander Sportvereine und Umweltverbande So wurden viele gesellschaftliche Krafte in die Naturparkarbeit miteinbezogen um grosstmogliche Unabhangigkeit von fachlichen und regionalen Einzelinteressen zu gewahrleisten Ziel des Vereins war es den Naturpark und das gleichnamige Biospharenreservat einheitlich zu entwickeln und seine Eigenart und Schonheit sowie seinen uberregionalen Erholungswert zu pflegen und zu erhalten Der Tragerverein wurde auf Beschluss seiner Mitgliederversammlung vom 4 Dezember 2013 zum Jahresende 2013 aufgelost und seine Aufgaben wurden auf den Bezirksverband Pfalz ubertragen In einer Sitzung des Bezirkstags Pfalz auf dem Hambacher Schloss am 20 Dezember 2013 erfolgte die formelle Beschlussfassung zur Ubernahme so dass seit dem 1 Januar 2014 der Bezirksverband Pfalz die alleinige Tragerschaft wahrnimmt Im Rahmen der organisatorischen Neustrukturierung wurde ein Ausschuss mit 22 Mitgliedern gebildet der in erster Linie fur die vielfaltigen Belange des Naturparks verantwortlich ist Er umfasst neben Reprasentanten politischer Organisationen auch funf Mitglieder die bisher dem Naturpark Vorstand angehorten Es handelt sich um Vertreter des Pfalzerwald Vereins PWV des Bunds fur Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND des Pollichia Vereins fur Naturforschung und Landespflege des Vereins der Naturfreunde sowie der Natursportverbande Die Geschaftsstelle des Naturparks hat seit 1997 ihren Sitz in Lambrecht WeblinksCommons Naturpark Pfalzerwald Sammlung von Bildern Website des Naturparks Pfalzerwald Regionaler Naturpark Vosges Nord franzosisch Landesverordnung uber den Naturpark Pfalzerwald EinzelnachweiseNaturpark Pfalzerwald e V Hrsg Pflege und Entwicklungsplan Lambrecht 2002 PDF 838 kB Abgerufen am 19 Oktober 2011 Landesverordnung uber das Biospharenreservat Pfalzerwald als deutscher Teil des grenzuberschreitenden Biospharenreservats Pfalzerwald Nordvogesen vom 23 Juli 2020 Hrsg Ministerium der Justiz Rheinland Pfalz Abgerufen am 2 Oktober 2022 POLLICHIA Verein fur Naturforschung Naturschutz und Umweltbildung e V Hrsg POLLICHIA Kurier 34 4 Seite 40 Neue Landesverordnung zum Biospharenreservat Pfalzerwald Heiko Himmler 2018 PDF 2 22 MB Abgerufen am 12 Oktober 2022 Naturparks in Rheinland Pfalz Nassau Nordeifel Pfalzerwald Rhein Westerwald Saar Hunsruck Soonwald Nahe Sudeifel Vulkaneifel Normdaten Geografikum GND 4688548 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85090308 VIAF 235684068