Märkisch Buchholz bis 1888 meist Buchholz danach bis 1937 Wendisch Buchholz niedersorbisch Serbski Bukojc ist eine Stadt
Märkisch Buchholz

Märkisch Buchholz (bis 1888 meist Buchholz, danach bis 1937 Wendisch Buchholz; niedersorbisch Serbski Bukojc) ist eine Stadt im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Sie ist die kleinste Stadt Brandenburgs und die achtkleinste in Deutschland. Die Stadt gehört seit 1992 zum Amt Schenkenländchen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 7′ N, 13° 46′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Dahme-Spreewald | |
Amt: | Schenkenländchen | |
Höhe: | 42 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,86 km2 | |
Einwohner: | 849 (31. Dez. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15748 | |
Vorwahl: | 033765 | |
Kfz-Kennzeichen: | LDS, KW, LC, LN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 61 328 | |
LOCODE: | DE MBZ | |
Stadtgliederung: | 1 Stadtteil 3 Wohnplätze | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Münchehofer Straße 1 15748 Märkisch Buchholz | |
Website: | www.maerkischbuchholz.de | |
Bürgermeister: | Arno Winklmann | |
Lage der Stadt Märkisch Buchholz im Landkreis Dahme-Spreewald | ||
Geografie
Stadtgliederung
Zur Stadt Märkisch Buchholz gehört laut ihrer Hauptsatzung der Stadtteil Köthen, der sich etwa 6 km südöstlich vom Stadtkern am Südufer des Köthener Sees befindet.
Wohnplätze der Stadt sind Neuköthen am nördlichen Ufer des Köthener Sees, Siedlung auf der linken Seite des Dahme-Umflutkanals sowie Herrlichenrath nördlich von Märkisch Buchholz.
Geschichte
Die Besiedlung des Gebietes um Buchholz ist schon seit der Steinzeit belegt. Es wurden verschiedene Siedlungsplätze im Bereich des Dahmetals, bei Köthen und im weiteren Umfeld gefunden. Bei weiteren Ausgrabungen konnten Urnen, Äxte und Schmuck in die Bronzezeit datiert werden. Die Slawen hinterließen im Bereich des Dorfes Köthen eine Siedlungsstätte. Im Mittelalter siedelten hier überwiegend Wenden (Sorben).
Die Besiedlung der Stadt aus deutscher Sichtweise wird in das 12. und 13. Jahrhundert gelegt. Dabei finden die ersten urkundlichen Nennungen im Konflikt der Markgrafen von Meißen mit dem Markgrafen aus askanischem Hause statt. Es wird vermutet, dass der Ort damals als Burgbefestigung mit einer angeschlossenen Siedlung angelegt war. Diese Vermutung wird durch die erste urkundliche Nennung belegt, welche die Gegend am 3. August 1301 als castrum et oppidum Bucholt beschreibt. Aus dem 13. und 14. Jahrhundert wurden bei Ausgrabungen zahlreiche Gegenstände des täglichen Bedarfs sichergestellt, aber auch die Überreste eines Wehrgrabens.
Der Ort lag in einer sehr konfliktreichen Gegend und wurde bis ins Jahr 1443 mehrmals verkauft, verschenkt, eingenommen oder als Lehen weitergegeben. Auslöser für diese Unruhen dürfte das Aussterben der brandenburgischen Askanier im Jahre 1319 gewesen sein. Erst im Jahre 1443 kam der Ort endgültig zu den Besitzungen des Markgrafen von Brandenburg. Es folgten Jahre relativer Ruhe. Der Dreißigjährige Krieg brachte dem Ort umfangreiche Verwüstungen. Am Ende des Krieges waren von der Bausubstanz nur ärmliche Hütten geblieben. Über 65 % der Bevölkerung waren ausgelöscht worden.
Nach dem Krieg konnte sich allmählich ein Bürgertum etablieren, und es wurde mehr und mehr Gewerbe angesiedelt. 1642 gründete sich als erste Zusammenkunft die Innung der Schneider; 1715 fanden sich die „Weiß-Kuch-Bäcker im Hochhfreyherrlichen Städtlein“ zusammen. Mit dem Niedergang derer von Landsberg und dem Verkauf an den preußischen Staat änderte sich an den Lebensverhältnissen zunächst nur wenig. 1734 gründeten sich auf Initiative des Königs weitere Innungen, darunter die Tischler, Böttcher, Fleischer und das Bauhandwerk. Durch den Stadtbrand im Jahr 1752 wurde die seit mindestens 1346 bestehende Kirche so stark beschädigt, dass sie als Kronenkirche erneuert wurde. Die Stadt wuchs bis zum Jahr 1905 auf 1205 Einwohner an und erlangte eine regionale Bedeutung. Durch die ansässige Poststation war zudem auch eine direkte Verbindung nach Prag und Berlin möglich. Im Südosten der Stadt, wo vom 15. bis 17. Jahrhundert ist der Anbau von Hopfen belegt ist, wurden schon seit dem 16. Jahrhundert mehrere Bürgergärten angelegt. Um 1716 befand sich in Buchholz eine Wassermühle. An sie erinnert heute ein 21 cm starker, im Durchmesser 90 cm großer Mahlstein am Überfallwehr.
Im Zuge von Straßenbauarbeiten wurden Frühjahr 2006 archäologische Untersuchungen im Stadtkern durchgeführt. Nordwestlich der Kirche wurden dabei in größerem Umfang menschliche Bestattungen entdeckt. Dieses Areal gehört zu einer frühneuzeitlichen Erweiterung des Friedhofs, dessen historische Grenzen nicht genau bekannt sind. Die 87 Skelette wurden von der Anthropologin Bettina Jungklaus untersucht. Der durch die Freilegung erfasste Ausschnitt der Bevölkerung ist zufällig und darum nicht repräsentativ. Der Sterbegipfel dieses Populationsausschnittes liegt im reiferen Alter. Kinder befanden sich kaum darunter. Das Geschlechterverhältnis ist annähernd ausgewogen. Auffallend ist die recht hohe Krankheitsbelastung. Degenerative Erkrankungen sind häufig, teilweise äußerst stark entwickelt. Der Anteil von Zahnkaries war mäßig hoch, es kann auf eine eher auf Getreide ausgerichtete Mischkost geschlossen werden. Es wurden zwei Fälle von Syphilis nachgewiesen.
Durch die Lage an der Dahme und am Unterspreewald wurde der Ort bereits im 19. Jahrhundert ein beliebter Ausflugsort für die Berliner. So entstanden für einen Ort dieser Größe zahlreiche Restaurants und Hotels.
1863 eröffnete eine Spar- und Darlehenskasse; 1869 gründete sich eine Dampfmühle mit Sägewerk. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wies der Ort mit 3 % einen für die Gegend ungewöhnlich hohen jüdischen Bevölkerungsanteil auf. Die Juden errichteten 1840 einen Friedhof an der Birkenstraße, auf dem bis 1917 bestattet wurde. 1876 betrieb die Firma Schulze & Schramm in der Stadt ein Hobelwerk sowie eine Ölmühle. 1883 kam ein zweites Sägewerk hinzu; 1897/1898 gründete sich eine Molkereigenossenschaft. In den Jahren 1908–1910 entstand der Dahme-Umflutkanal, der zum Bau des Überfallwehrs an der Schützenstraße führte. Ab 1909 wurde der Ort mit städtischem Gas versorgt. 1929 übernahm der Schmiedemeister Friedrich Glomb das Mühlwerk. Er importierte Weizen aus Kanada und lieferte die Mahlerzeugnisse bis nach Berlin. 1935 errichtete Glomb ein 35 m hohes Silo mit einem Fassungsvermögen von 600 Tonnen. Um die Versorgung der Bevölkerung mit Geflügel zu verbessern, baute die Stadt 1936 im Osten der Stadt eine Hühnerfarm, in der unter anderem das Weiße Leghorn gezüchtet wurde.
Bis 1888 hieß die Stadt in amtlichen Veröffentlichungen und im Stadtsiegel in der Regel Buchholz. Die Bezeichnung Wendisch Buchholz wurde erst danach amtlich und tauchte zuvor nur in vereinzelten Veröffentlichungen auf. 1937 wurde die Stadt entsprechend der nationalsozialistischen Politik, die sorbische Geschichte und Kultur Ostdeutschlands zu tilgen, von Wendisch Buchholz in Märkisch Buchholz umbenannt. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten erhielt der Ort seinen ursprünglichen Namen nie zurück. Nationalsozialisten zerstörten weitgehend den Friedhof der Jüdischen Gemeinde.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt aufgrund ihrer Lage am Rand des Kessels von Halbe stark in Mitleidenschaft gezogen, mehr als 70 % der Bausubstanz wurden innerhalb einer Woche vernichtet. Dabei wurde auch die Mühle zerstört; das Silo blieb jedoch erhalten. Zu DDR-Zeiten errichteten und unterhielten die Grenztruppen der DDR das Pionier-Ferienlager „Egon Schultz“. Märkisch Buchholz lag inmitten dreier Sperrgebiete, welche von strategischer Bedeutung für die SED der DDR waren: dem südlich gelegenen militärischen Sperrgebiet rund um den militärischen Flugplatz Brand der GSSD, auf welchem u. a. nukleare Bomben stationiert waren, dem nördlich gelegenen Bunkerkomplex der NVA in Hermsdorf Mühle und dem östlich gelegenen „Staatsdiplomatenjagdgebiet Märkisch Buchholz“ rund um Klein Wasserburg, welches u. a. durch die Staatssicherheit überwacht wurde. Außerhalb des Stadtkerns liegt ein Kommunikationsbunker der Staatssicherheit.
1990 musste die Hühnerzucht geschlossen werden. 1994 entstand nordwestlich des Stadtzentrums ein Tierheim, das Platz für bis zu 120 Tiere bietet. In den Jahren 1999 bis 2002 sanierte die Stadt das Überfallwehr. Am 18. August 2012 gründete sich das Franz Fühmann Literatur- und Begegnungszentrum Märkisch Buchholz e. V., das im historischen Schulgebäude seit dieser Zeit zahlreiche Veranstaltungen durchführt.
Märkisch Buchholz gehörte seit 1836 zum Kreis Beeskow-Storkow in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Königs Wusterhausen im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011, ab 2022 auf Basis des Zensus 2022
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung von Märkisch Buchholz besteht entsprechend der Einwohnerzahl der Stadt aus 10 Stadtverordneten und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 72,3 % zu folgendem Ergebnis:
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil 2019 | Sitze 2019 | Stimmenanteil 2024 | Sitze 2024 | |
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Heimatverein Märkisch Buchholz | 31,2 % | 3 | 46,5 % | 4 | |
Dorfgemeinschaft Köthen (DGKÖ) | – | – | 16,3 % | 2 | |
Buchholz: offen und bunt (B:ob) | 17,2 % | 2 | 13,0 % | 1 | |
Einzelbewerberin Monika Stiehl | – | – | 12,1 % | 1 | |
Einzelbewerberin Sandra Steinke | – | – | 6,2 % | 1 | |
SPD | 7,4 % | 1 | 5,8 % | – | |
Einzelbewerber René Altreuther | 17,2 % | 1 | – | – | |
Einzelbewerber Ingo König | 13,2 % | 1 | – | – | |
Einzelbewerber Klaus-Dieter Schwarz | 9,5 % | 1 | – | – | |
Einzelbewerber Kai Müller | 4,3 % | – | – | – | |
Insgesamt | 100 % | 9 | 100 % | 9 |
Bei der Wahl 2019 entfielen auf den Einzelbewerber Altreuther zwei Sitze, von denen einer unbesetzt blieb. 2024 entfielen auf den Heimatverein Märkisch Buchholz fünf Sitze, von denen einer unbesetzt bleibt, weil der Verein nur vier Kandidaten nominiert hatte.
Bürgermeister
- 1998–2008: Karl-Heinz Haucke
- 2008–2019: Bianca Urban (Buchholz: Offen und bunt)
- seit 2019: Arno Winklmann
Winklmann wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidat mit 87,3 % der gültigen Stimmen gewählt. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre.
Wappen
Das Wappen wurde am 20. August 1999 genehmigt.
Blasonierung: „In Silber neben einer rechten blauen Flanke, belegt mit einem aufgerichteten, linksgewendeten silbernen Hecht und überhöht von einer aufgerichteten fünfendigen goldenen Hirschstange, eine bewurzelte grüne Buche.“
Sehenswürdigkeiten und Kultur
In der Liste der Baudenkmale in Märkisch Buchholz und in der Liste der Bodendenkmale in Märkisch Buchholz stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
- Stadtkirche Märkisch Buchholz aus dem Jahr 1753, die auf einen Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert zurückgeht. Sie wurde von August Wilhelm von Preußen, dem jüngeren Bruder von Friedrich II., finanziert. Das Bauwerk konnte in den 2000er Jahren sukzessive saniert werden. Im Innern befinden sich eine denkmalgeschützte Taufschale sowie eine Turmspitze mit den Initialen AW des Kirchenpatrons. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg von der Turmspitze geschossen.
- Überreste des Jüdischen Friedhofs von 1840 an der Birkenstraße
- Dahmeblick nordwestlich des Stadtkerns, ermöglicht einen Ausblick auf den Zusammenfluss der Dahme mit dem Spree-Dahme-Umflutkanal.
- Überfallwehr, denkmalgeschützt, überbrückt einen Höhenunterschied von 5,5 Metern zwischen Ober- und Unterwasser. Die Wehröffnung hat eine Breite von 12 Metern, das Doppelschütz von 2 Metern. Die maximal zulässige Wasserabführung beträgt 35 m³/s. Um Aalen ein Passieren des Wehrs zu ermöglichen, baute die Stadt eine Aalleiter als Aufstieg sowie ein Aalrohr als Abstieg. Zur Förderung des Tourismus entstand weiterhin eine elektrische Bootsschleppe.
- Gedenkstein für den Schriftsteller Franz Fühmann, der ab 1959 in der Stadt arbeitete, an der Leibscher Chaussee.
- Franz Fühmann Literatur- und Begegnungszentrum, ehemalige Schule, die seit 2012 als Begegnungsstätte dient. Die Einrichtung hat es sich zum Ziel gesetzt, „Kunst und Kultur breitenwirksam regional und überregional“ zu fördern. Die Literaturvermittlung für Kinder und Jugendliche soll gestärkt und das kulturelle Erbe Fühmanns bewahrt werden. Im Schulgebäude unterhält der Verein seit 2012 eine 1997 von der Lehrerin Irmgard Pöche (1931–2013) gegründete Begegnungsstätte und erweiterte das Angebot um eine Bibliothek sowie ein Literaturcafé. Der auch in Märkisch Buchholz vertretene Franz Fühmann Freundeskreis ist (ältester) Bestandteil des Internationalen Franz Fühmann Freundeskreises [1]
- Lesefährten Waldweisen, rund 20 km langer touristischer Lehrpfad, der größtenteils entlang der Dahme führt. Der Landesbetrieb Forst Brandenburg hat entlang des Weges gemeinsam mit dem österreichischen Künstler Wolfgang Georgsdorf insgesamt 50 Tafeln mit literarischen Texten aufgestellt, die alle das Thema Wald aufgreifen, darunter Texte von Goethe, Canetti, Matthias Claudius, Shakespeare und Alexander von Humboldt.
- Stadtrundwanderweg durch Wälder und Äcker um den Ort herum, 7,5 km lang. An der Begegnungsstätte kann ein Abstecher zum jüdischen Friedhof vorgenommen werden. Der Weg ist mit einem rechteckigen, grünen Balken auf weißem Grund markiert.
- Dahme-Radweg, führt von Halbe kommend aus in Richtung Hammer durch den Ort. Am Dahme-Umflutkanal verläuft ein Teil des 66-Seen-Wanderwegs.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Die ansässigen Unternehmen dienen vor allem der Versorgung der Bevölkerung und der Touristen. Daneben gibt es einige Kleinbetriebe im Bereich der Renovierung/Modernisierung und des Neubaus von Häusern. Im primären Sektor gibt es noch die Fischerei in Köthen und einige kleine Holzfirmen.
Verkehr
Märkisch Buchholz ist durch die B 179 über Königs Wusterhausen an Berlin angeschlossen. Die Landesstraße L 74 verbindet die Stadt mit der Anschlussstelle Teupitz an der A 13.
Der direkte Wasserweg nach Berlin führt über die Dahme. Eine Schiffsverbindung wurde bis Ende der 1990er Jahre von der Stern und Kreisschiffahrt aus Berlin angeboten.
Sport und Vereinswesen
- SV Grün-Weiß Märkisch Buchholz e. V., 1899 als Radfahrverein gegründet, bietet im Jahr 2016 ein breites Sportangebot, darunter Tischtennis, Badminton, Volleyball, Kegeln, Seniorengymnastik, Aerobic, Gesundheitssport und Seniorentanz
- Wasserwanderrastplatz mit Kanustation entlang der Dahme
- Freiwillige Feuerwehr Märkisch Buchholz mit dem Feuerwehrverein Märkisch Buchholz 1900 e. V.
Persönlichkeiten
- Oskar Prochnow (1884–1934), Naturphilosoph, in Märkisch Buchholz geboren
- Franz Fühmann (1922–1984), Schriftsteller, lebte und arbeitete in Märkisch Buchholz und ist hier auch bestattet
- Gerd Modrow (* 1938), Bahnradsportler, lebt in Märkisch Buchholz
Weblinks
- Stadt Märkisch Buchholz beim Amt Schenkenländchen
- Stadtseite des Fremdenverkehrsvereins
- Märkisch Buchholz in der RBB-Sendung Landschleicher vom 8. Juni 2014
Einzelnachweise
- Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2024 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- Hauptsatzung der Stadt Märkisch Buchholz
- Das Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Abgerufen am 25. Oktober 2016.
- Geschichte, Webseite des Fremdenverkehrsvereins Märkisch Buchholz, abgerufen am 21. Dezember 2015.
- Fremdenverkehrsverein Tor zum Spreewald (Hrsg.): „Willkommen in Märkisch Buchholz/Köthen – Tor zum Spreewald“, 1. Auflage, März 2017, S. 30.
- Informationstafel des Heimatvereins Märkisch Buchholz: Zur Geschichte der Gemarkung 2, aufgestellt östlich der Sperrschleuse, Inaugenscheinnahme im Dezember 2015.
- Projekt Märkisch-Buchholz. In: anthropologie-jungklaus.de. Archiviert vom 12. April 2018; abgerufen am 4. Juni 2017. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Bettina Jungklaus: Archäologische und anthropologische Untersuchungen in Märkisch-Buchholz, Landkreis Dahme-Spreewald. In: Einsichten, Archäologische Beiträge aus dem Süden des Landes Brandenburg 2006/2007. Nr. 18. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Wünsdorf 2008, ISBN 978-3-910011-50-2, S. 267–271.
- Stadtrundwanderung Märkisch Bucholz, Webseite des Fremdenverkehrsvereins Märkisch Buchholz, (PDF), abgerufen am 21. Dezember 2015.
- Joachim Schölzel: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Band IX: Kreis Beeskow-Storkow. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2021, ISBN 978-3-88372-310-5, S. 43.
- Untergrund Brandenburg - Schalthaus der Abteilung N bei Märkisch_Buchholz. Abgerufen am 24. Januar 2024.
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald, S. 22–25
- Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- Gesetz über die Kommunalwahlen im Land Brandenburg. § 6. In: bravors.brandenburg.de. Abgerufen am 30. März 2025.
- Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
- Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Dahme-Spreewald ( vom 10. April 2018 im Internet Archive)
- Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Bürgermeisterwahlen, S. 8
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Märkisch Buchholz am 9.6.24
- Brandenburgisches Kom-munalwahlgesetz, § 73 (1)
- Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- Informationstafel Überfallwehr Märkisch Buchholz am Wehr, Inaugenscheinnahme im Dezember 2015.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Markisch Buchholz bis 1888 meist Buchholz danach bis 1937 Wendisch Buchholz niedersorbisch Serbski Bukojc ist eine Stadt im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg Sie ist die kleinste Stadt Brandenburgs und die achtkleinste in Deutschland Die Stadt gehort seit 1992 zum Amt Schenkenlandchen Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 52 7 N 13 46 O 52 109444444444 13 7625 42 Koordinaten 52 7 N 13 46 OBundesland BrandenburgLandkreis Dahme SpreewaldAmt SchenkenlandchenHohe 42 m u NHNFlache 24 86 km2Einwohner 849 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 34 Einwohner je km2Postleitzahl 15748Vorwahl 033765Kfz Kennzeichen LDS KW LC LNGemeindeschlussel 12 0 61 328LOCODE DE MBZStadtgliederung 1 Stadtteil 3 WohnplatzeAdresse der Stadtverwaltung Munchehofer Strasse 1 15748 Markisch BuchholzWebsite www maerkischbuchholz deBurgermeister Arno WinklmannLage der Stadt Markisch Buchholz im Landkreis Dahme SpreewaldKarteGeografieDie Stadt liegt an der Dahme Im Ortsbereich mundet der Dahme Umflutkanal in die Dahme Die Gegend wurde wahrend der Eiszeiten uberformt Die Stadt selber liegt in einer Talsandflache und bietet mit den Krausnicker Bergen und der dort erhaltenen hochsten geologischen Terrasse im Gebiet einige geografische Besonderheiten Ausserdem befindet sich die Stadt in einem moglichen Abflussgebiet der Spree welche mit dem Dahme Umflutkanal ausgenutzt wird StadtgliederungZur Stadt Markisch Buchholz gehort laut ihrer Hauptsatzung der Stadtteil Kothen der sich etwa 6 km sudostlich vom Stadtkern am Sudufer des Kothener Sees befindet Wohnplatze der Stadt sind Neukothen am nordlichen Ufer des Kothener Sees Siedlung auf der linken Seite des Dahme Umflutkanals sowie Herrlichenrath nordlich von Markisch Buchholz GeschichteDie Besiedlung des Gebietes um Buchholz ist schon seit der Steinzeit belegt Es wurden verschiedene Siedlungsplatze im Bereich des Dahmetals bei Kothen und im weiteren Umfeld gefunden Bei weiteren Ausgrabungen konnten Urnen Axte und Schmuck in die Bronzezeit datiert werden Die Slawen hinterliessen im Bereich des Dorfes Kothen eine Siedlungsstatte Im Mittelalter siedelten hier uberwiegend Wenden Sorben Die Besiedlung der Stadt aus deutscher Sichtweise wird in das 12 und 13 Jahrhundert gelegt Dabei finden die ersten urkundlichen Nennungen im Konflikt der Markgrafen von Meissen mit dem Markgrafen aus askanischem Hause statt Es wird vermutet dass der Ort damals als Burgbefestigung mit einer angeschlossenen Siedlung angelegt war Diese Vermutung wird durch die erste urkundliche Nennung belegt welche die Gegend am 3 August 1301 als castrum et oppidum Bucholt beschreibt Aus dem 13 und 14 Jahrhundert wurden bei Ausgrabungen zahlreiche Gegenstande des taglichen Bedarfs sichergestellt aber auch die Uberreste eines Wehrgrabens Der Ort lag in einer sehr konfliktreichen Gegend und wurde bis ins Jahr 1443 mehrmals verkauft verschenkt eingenommen oder als Lehen weitergegeben Ausloser fur diese Unruhen durfte das Aussterben der brandenburgischen Askanier im Jahre 1319 gewesen sein Erst im Jahre 1443 kam der Ort endgultig zu den Besitzungen des Markgrafen von Brandenburg Es folgten Jahre relativer Ruhe Der Dreissigjahrige Krieg brachte dem Ort umfangreiche Verwustungen Am Ende des Krieges waren von der Bausubstanz nur armliche Hutten geblieben Uber 65 der Bevolkerung waren ausgeloscht worden Kirche Nach dem Krieg konnte sich allmahlich ein Burgertum etablieren und es wurde mehr und mehr Gewerbe angesiedelt 1642 grundete sich als erste Zusammenkunft die Innung der Schneider 1715 fanden sich die Weiss Kuch Backer im Hochhfreyherrlichen Stadtlein zusammen Mit dem Niedergang derer von Landsberg und dem Verkauf an den preussischen Staat anderte sich an den Lebensverhaltnissen zunachst nur wenig 1734 grundeten sich auf Initiative des Konigs weitere Innungen darunter die Tischler Bottcher Fleischer und das Bauhandwerk Durch den Stadtbrand im Jahr 1752 wurde die seit mindestens 1346 bestehende Kirche so stark beschadigt dass sie als Kronenkirche erneuert wurde Die Stadt wuchs bis zum Jahr 1905 auf 1205 Einwohner an und erlangte eine regionale Bedeutung Durch die ansassige Poststation war zudem auch eine direkte Verbindung nach Prag und Berlin moglich Im Sudosten der Stadt wo vom 15 bis 17 Jahrhundert ist der Anbau von Hopfen belegt ist wurden schon seit dem 16 Jahrhundert mehrere Burgergarten angelegt Um 1716 befand sich in Buchholz eine Wassermuhle An sie erinnert heute ein 21 cm starker im Durchmesser 90 cm grosser Mahlstein am Uberfallwehr Im Zuge von Strassenbauarbeiten wurden Fruhjahr 2006 archaologische Untersuchungen im Stadtkern durchgefuhrt Nordwestlich der Kirche wurden dabei in grosserem Umfang menschliche Bestattungen entdeckt Dieses Areal gehort zu einer fruhneuzeitlichen Erweiterung des Friedhofs dessen historische Grenzen nicht genau bekannt sind Die 87 Skelette wurden von der Anthropologin Bettina Jungklaus untersucht Der durch die Freilegung erfasste Ausschnitt der Bevolkerung ist zufallig und darum nicht reprasentativ Der Sterbegipfel dieses Populationsausschnittes liegt im reiferen Alter Kinder befanden sich kaum darunter Das Geschlechterverhaltnis ist annahernd ausgewogen Auffallend ist die recht hohe Krankheitsbelastung Degenerative Erkrankungen sind haufig teilweise ausserst stark entwickelt Der Anteil von Zahnkaries war massig hoch es kann auf eine eher auf Getreide ausgerichtete Mischkost geschlossen werden Es wurden zwei Falle von Syphilis nachgewiesen Durch die Lage an der Dahme und am Unterspreewald wurde der Ort bereits im 19 Jahrhundert ein beliebter Ausflugsort fur die Berliner So entstanden fur einen Ort dieser Grosse zahlreiche Restaurants und Hotels 1863 eroffnete eine Spar und Darlehenskasse 1869 grundete sich eine Dampfmuhle mit Sagewerk Ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wies der Ort mit 3 einen fur die Gegend ungewohnlich hohen judischen Bevolkerungsanteil auf Die Juden errichteten 1840 einen Friedhof an der Birkenstrasse auf dem bis 1917 bestattet wurde 1876 betrieb die Firma Schulze amp Schramm in der Stadt ein Hobelwerk sowie eine Olmuhle 1883 kam ein zweites Sagewerk hinzu 1897 1898 grundete sich eine Molkereigenossenschaft In den Jahren 1908 1910 entstand der Dahme Umflutkanal der zum Bau des Uberfallwehrs an der Schutzenstrasse fuhrte Ab 1909 wurde der Ort mit stadtischem Gas versorgt 1929 ubernahm der Schmiedemeister Friedrich Glomb das Muhlwerk Er importierte Weizen aus Kanada und lieferte die Mahlerzeugnisse bis nach Berlin 1935 errichtete Glomb ein 35 m hohes Silo mit einem Fassungsvermogen von 600 Tonnen Um die Versorgung der Bevolkerung mit Geflugel zu verbessern baute die Stadt 1936 im Osten der Stadt eine Huhnerfarm in der unter anderem das Weisse Leghorn gezuchtet wurde Bis 1888 hiess die Stadt in amtlichen Veroffentlichungen und im Stadtsiegel in der Regel Buchholz Die Bezeichnung Wendisch Buchholz wurde erst danach amtlich und tauchte zuvor nur in vereinzelten Veroffentlichungen auf 1937 wurde die Stadt entsprechend der nationalsozialistischen Politik die sorbische Geschichte und Kultur Ostdeutschlands zu tilgen von Wendisch Buchholz in Markisch Buchholz umbenannt Im Gegensatz zu vielen anderen Orten erhielt der Ort seinen ursprunglichen Namen nie zuruck Nationalsozialisten zerstorten weitgehend den Friedhof der Judischen Gemeinde Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt aufgrund ihrer Lage am Rand des Kessels von Halbe stark in Mitleidenschaft gezogen mehr als 70 der Bausubstanz wurden innerhalb einer Woche vernichtet Dabei wurde auch die Muhle zerstort das Silo blieb jedoch erhalten Zu DDR Zeiten errichteten und unterhielten die Grenztruppen der DDR das Pionier Ferienlager Egon Schultz Markisch Buchholz lag inmitten dreier Sperrgebiete welche von strategischer Bedeutung fur die SED der DDR waren dem sudlich gelegenen militarischen Sperrgebiet rund um den militarischen Flugplatz Brand der GSSD auf welchem u a nukleare Bomben stationiert waren dem nordlich gelegenen Bunkerkomplex der NVA in Hermsdorf Muhle und dem ostlich gelegenen Staatsdiplomatenjagdgebiet Markisch Buchholz rund um Klein Wasserburg welches u a durch die Staatssicherheit uberwacht wurde Ausserhalb des Stadtkerns liegt ein Kommunikationsbunker der Staatssicherheit 1990 musste die Huhnerzucht geschlossen werden 1994 entstand nordwestlich des Stadtzentrums ein Tierheim das Platz fur bis zu 120 Tiere bietet In den Jahren 1999 bis 2002 sanierte die Stadt das Uberfallwehr Am 18 August 2012 grundete sich das Franz Fuhmann Literatur und Begegnungszentrum Markisch Buchholz e V das im historischen Schulgebaude seit dieser Zeit zahlreiche Veranstaltungen durchfuhrt Markisch Buchholz gehorte seit 1836 zum Kreis Beeskow Storkow in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Konigs Wusterhausen im DDR Bezirk Potsdam Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Dahme Spreewald BevolkerungsentwicklungJahr Einwohner1875 1 2271890 1 3081910 1 1881925 1 0101933 1 0601939 1 081 Jahr Einwohner1946 1 0271950 1 0151964 0 9151971 0 8781981 0 9411985 0 944 Jahr Einwohner1990 8841995 8622000 8742005 8332010 7802015 773 Jahr Einwohner2020 8362021 8412022 8312023 853 Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011 ab 2022 auf Basis des Zensus 2022PolitikStadtverordnetenversammlung Die Stadtverordnetenversammlung von Markisch Buchholz besteht entsprechend der Einwohnerzahl der Stadt aus 10 Stadtverordneten und dem ehrenamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 9 Juni 2024 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 72 3 zu folgendem Ergebnis Partei Wahlergruppe Stimmenanteil 2019 Sitze 2019 Stimmenanteil 2024 Sitze 2024Heimatverein Markisch Buchholz 31 2 3 46 5 4Dorfgemeinschaft Kothen DGKO 16 3 2Buchholz offen und bunt B ob 17 2 2 13 0 1Einzelbewerberin Monika Stiehl 12 1 1Einzelbewerberin Sandra Steinke 0 6 2 1SPD 0 7 4 1 0 5 8 Einzelbewerber Rene Altreuther 17 2 1 Einzelbewerber Ingo Konig 13 2 1 Einzelbewerber Klaus Dieter Schwarz 0 9 5 1 Einzelbewerber Kai Muller 0 4 3 Insgesamt 100 9 100 9 Bei der Wahl 2019 entfielen auf den Einzelbewerber Altreuther zwei Sitze von denen einer unbesetzt blieb 2024 entfielen auf den Heimatverein Markisch Buchholz funf Sitze von denen einer unbesetzt bleibt weil der Verein nur vier Kandidaten nominiert hatte Burgermeister 1998 2008 Karl Heinz Haucke 2008 2019 Bianca Urban Buchholz Offen und bunt seit 2019 Arno Winklmann Winklmann wurde in der Burgermeisterwahl am 9 Juni 2024 ohne Gegenkandidat mit 87 3 der gultigen Stimmen gewahlt Seine Amtszeit betragt funf Jahre Wappen Das Wappen wurde am 20 August 1999 genehmigt Blasonierung In Silber neben einer rechten blauen Flanke belegt mit einem aufgerichteten linksgewendeten silbernen Hecht und uberhoht von einer aufgerichteten funfendigen goldenen Hirschstange eine bewurzelte grune Buche Sehenswurdigkeiten und KulturFranz Fuhmann Literatur und Begegnungszentrum In der Liste der Baudenkmale in Markisch Buchholz und in der Liste der Bodendenkmale in Markisch Buchholz stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale Stadtkirche Markisch Buchholz aus dem Jahr 1753 die auf einen Vorgangerbau aus dem 14 Jahrhundert zuruckgeht Sie wurde von August Wilhelm von Preussen dem jungeren Bruder von Friedrich II finanziert Das Bauwerk konnte in den 2000er Jahren sukzessive saniert werden Im Innern befinden sich eine denkmalgeschutzte Taufschale sowie eine Turmspitze mit den Initialen AW des Kirchenpatrons Sie wurde im Zweiten Weltkrieg von der Turmspitze geschossen Uberreste des Judischen Friedhofs von 1840 an der Birkenstrasse Dahmeblick nordwestlich des Stadtkerns ermoglicht einen Ausblick auf den Zusammenfluss der Dahme mit dem Spree Dahme Umflutkanal Uberfallwehr denkmalgeschutzt uberbruckt einen Hohenunterschied von 5 5 Metern zwischen Ober und Unterwasser Die Wehroffnung hat eine Breite von 12 Metern das Doppelschutz von 2 Metern Die maximal zulassige Wasserabfuhrung betragt 35 m s Um Aalen ein Passieren des Wehrs zu ermoglichen baute die Stadt eine Aalleiter als Aufstieg sowie ein Aalrohr als Abstieg Zur Forderung des Tourismus entstand weiterhin eine elektrische Bootsschleppe Gedenkstein fur den Schriftsteller Franz Fuhmann der ab 1959 in der Stadt arbeitete an der Leibscher Chaussee Franz Fuhmann Literatur und Begegnungszentrum ehemalige Schule die seit 2012 als Begegnungsstatte dient Die Einrichtung hat es sich zum Ziel gesetzt Kunst und Kultur breitenwirksam regional und uberregional zu fordern Die Literaturvermittlung fur Kinder und Jugendliche soll gestarkt und das kulturelle Erbe Fuhmanns bewahrt werden Im Schulgebaude unterhalt der Verein seit 2012 eine 1997 von der Lehrerin Irmgard Poche 1931 2013 gegrundete Begegnungsstatte und erweiterte das Angebot um eine Bibliothek sowie ein Literaturcafe Der auch in Markisch Buchholz vertretene Franz Fuhmann Freundeskreis ist altester Bestandteil des Internationalen Franz Fuhmann Freundeskreises 1 Lesefahrten Waldweisen rund 20 km langer touristischer Lehrpfad der grosstenteils entlang der Dahme fuhrt Der Landesbetrieb Forst Brandenburg hat entlang des Weges gemeinsam mit dem osterreichischen Kunstler Wolfgang Georgsdorf insgesamt 50 Tafeln mit literarischen Texten aufgestellt die alle das Thema Wald aufgreifen darunter Texte von Goethe Canetti Matthias Claudius Shakespeare und Alexander von Humboldt Stadtrundwanderweg durch Walder und Acker um den Ort herum 7 5 km lang An der Begegnungsstatte kann ein Abstecher zum judischen Friedhof vorgenommen werden Der Weg ist mit einem rechteckigen grunen Balken auf weissem Grund markiert Dahme Radweg fuhrt von Halbe kommend aus in Richtung Hammer durch den Ort Am Dahme Umflutkanal verlauft ein Teil des 66 Seen Wanderwegs Wirtschaft und InfrastrukturWirtschaft Die ansassigen Unternehmen dienen vor allem der Versorgung der Bevolkerung und der Touristen Daneben gibt es einige Kleinbetriebe im Bereich der Renovierung Modernisierung und des Neubaus von Hausern Im primaren Sektor gibt es noch die Fischerei in Kothen und einige kleine Holzfirmen Verkehr Markisch Buchholz ist durch die B 179 uber Konigs Wusterhausen an Berlin angeschlossen Die Landesstrasse L 74 verbindet die Stadt mit der Anschlussstelle Teupitz an der A 13 Der direkte Wasserweg nach Berlin fuhrt uber die Dahme Eine Schiffsverbindung wurde bis Ende der 1990er Jahre von der Stern und Kreisschiffahrt aus Berlin angeboten Sport und Vereinswesen SV Grun Weiss Markisch Buchholz e V 1899 als Radfahrverein gegrundet bietet im Jahr 2016 ein breites Sportangebot darunter Tischtennis Badminton Volleyball Kegeln Seniorengymnastik Aerobic Gesundheitssport und Seniorentanz Wasserwanderrastplatz mit Kanustation entlang der Dahme Freiwillige Feuerwehr Markisch Buchholz mit dem Feuerwehrverein Markisch Buchholz 1900 e V PersonlichkeitenOskar Prochnow 1884 1934 Naturphilosoph in Markisch Buchholz geboren Franz Fuhmann 1922 1984 Schriftsteller lebte und arbeitete in Markisch Buchholz und ist hier auch bestattet Gerd Modrow 1938 Bahnradsportler lebt in Markisch BuchholzWeblinksCommons Markisch Buchholz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadt Markisch Buchholz beim Amt Schenkenlandchen Stadtseite des Fremdenverkehrsvereins Markisch Buchholz in der RBB Sendung Landschleicher vom 8 Juni 2014EinzelnachweiseBevolkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2024 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen basierend auf dem Zensus 2022 Hilfe dazu Hauptsatzung der Stadt Markisch Buchholz Das Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg Abgerufen am 25 Oktober 2016 Geschichte Webseite des Fremdenverkehrsvereins Markisch Buchholz abgerufen am 21 Dezember 2015 Fremdenverkehrsverein Tor zum Spreewald Hrsg Willkommen in Markisch Buchholz Kothen Tor zum Spreewald 1 Auflage Marz 2017 S 30 Informationstafel des Heimatvereins Markisch Buchholz Zur Geschichte der Gemarkung 2 aufgestellt ostlich der Sperrschleuse Inaugenscheinnahme im Dezember 2015 Projekt Markisch Buchholz In anthropologie jungklaus de Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 12 April 2018 abgerufen am 4 Juni 2017 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Bettina Jungklaus Archaologische und anthropologische Untersuchungen in Markisch Buchholz Landkreis Dahme Spreewald In Einsichten Archaologische Beitrage aus dem Suden des Landes Brandenburg 2006 2007 Nr 18 Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Wunsdorf 2008 ISBN 978 3 910011 50 2 S 267 271 Stadtrundwanderung Markisch Bucholz Webseite des Fremdenverkehrsvereins Markisch Buchholz PDF abgerufen am 21 Dezember 2015 Joachim Scholzel Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Band IX Kreis Beeskow Storkow Verlag Klaus D Becker Potsdam 2021 ISBN 978 3 88372 310 5 S 43 Untergrund Brandenburg Schalthaus der Abteilung N bei Markisch Buchholz Abgerufen am 24 Januar 2024 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Dahme Spreewald S 22 25 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Gesetz uber die Kommunalwahlen im Land Brandenburg 6 In bravors brandenburg de Abgerufen am 30 Marz 2025 Ergebnis der Kommunalwahl am 9 Juni 2024 Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 Burgermeisterwahlen fur den Landkreis Dahme Spreewald Memento vom 10 April 2018 im Internet Archive Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28 09 2008 Burgermeisterwahlen S 8 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 Ergebnis der Burgermeisterwahl in Markisch Buchholz am 9 6 24 Brandenburgisches Kom munalwahlgesetz 73 1 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Informationstafel Uberfallwehr Markisch Buchholz am Wehr Inaugenscheinnahme im Dezember 2015 Stadte und Gemeinden im Landkreis Dahme Spreewald Stadte Golssen Konigs Wusterhausen Lubben Spreewald Lubin Blota Luckau Markisch Buchholz Mittenwalde Teupitz Wildau Gemeinden Alt Zauche Wusswerk Stara Niwa Wozwjerch Bersteland Bestensee Byhleguhre Byhlen Bela Gora Belin Drahnsdorf Eichwalde Gross Koris Halbe Heideblick Heidesee Jamlitz Kasel Golzig Krausnick Gross Wasserburg Lieberose Markische Heide Markojska Gola Munchehofe Neu Zauche Nowa Niwa Rietzneuendorf Staakow Schlepzig Slopisca Schonefeld Schonwald Schulzendorf Schwerin Schwielochsee Gojacki Jazor Spreewaldheide Blosanska Gola Steinreich Straupitz Spreewald Tsupc Blota Unterspreewald Zeuthen Normdaten Geografikum GND 4743920 8 GND Explorer lobid OGND AKS