Der Fußgänger ist ein deutsch schweizerischer Film von Maximilian Schell aus dem Jahr 1973 FilmTitel Der FußgängerProduk
Der Fußgänger

Der Fußgänger ist ein deutsch-schweizerischer Film von Maximilian Schell aus dem Jahr 1973.
Film | |
Titel | Der Fußgänger |
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Produktionsland | Bundesrepublik Deutschland, Schweiz |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1973 |
Länge | 98 Minuten |
Altersfreigabe |
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Produktionsunternehmen |
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Stab | |
Regie | Maximilian Schell |
Drehbuch |
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Produktion |
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Musik | Manos Hadjidakis |
Kamera |
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Schnitt | Dagmar Hirtz |
Besetzung | |
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Inhalt
Eine große Boulevardzeitung recherchiert zum Leben des Großindustriellen und Landtagsmitglieds Heinz Alfred Giese. Dieser hatte erst vor kurzer Zeit einen Autounfall verursacht, bei dem sein Sohn Andreas ums Leben kam. Ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung wurde zwar eingestellt, da Andreas dem Vater während der Fahrt das Lenkrad herumgerissen hatte und so den Unfall verursachte, jedoch wird Giese der Führerschein entzogen und er zum Verkehrsunterricht verurteilt. Die Boulevardzeitung wittert einen Skandal und beginnt in Gieses Vergangenheit nach belastendem Material zu suchen.
Nach einem Besuch im Museum für Naturkunde mit seinem Enkel geht Giese, der nun auf einen Chauffeur angewiesen ist oder als Fußgänger unterwegs sein muss, zu seiner Geliebten und anschließend zum Unterricht. Er wird dabei heimlich von den Mitarbeitern der Zeitung verfolgt, die jeden seiner Schritte fotografieren. Auch vor seinem Haus warten sie und dringen sogar in Gieses Abwesenheit bei ihm zu Hause ein, fotografieren die Räume und stehlen ein Bild aus seiner Jugend. Dieses wird benötigt, da die Zeitung vermutet, dass Giese während des Zweiten Weltkriegs in Griechenland an der Liquidierung eines Dorfs beteiligt gewesen ist. Auf Fotos der Zeit sind die beteiligten Soldaten jedoch nur schwer zu erkennen, so dass auch eine Augenzeugin der Ereignisse Giese nicht auf den belastenden Fotos erkennen kann. Es stellen sich für die Reporter zwei Fragen: Hat Giese in Griechenland den Befehl zur Liquidierung des Dorfes gegeben und hat er persönlich Menschen erschossen? Besonders von Bedeutung ist dabei die Erschießung eines kleinen Jungen, der der Sohn der Zeugin war. Weitere Zeugenbefragungen ergeben nur, dass Giese bei der Ermordung der Dorfbevölkerung anwesend war. Der Zeitung reicht dies zu einem Artikel mit der Überschrift „Großindustrieller an Massaker beteiligt?“.
Am nächsten Tag kommt es zu Krawallen vor der Firma Gieses, bei denen auch Giese selbst als „Mörder“ angegriffen wird. Einer erfolgreichen Unterlassungsklage wegen Verleumdung folgt eine Fernsehdiskussion, in der Giese von der Zeitung für sein Schweigen angegriffen wird, das allein ihn bereits habe schuldig werden lassen. Zudem versucht die Zeitung, den Tod Andreas’ aus einem möglichen Streit des Vaters mit dem Sohn wegen Gieses Vergangenheit herzuleiten. Zurück zu Hause, erfolgt eine Aussprache Gieses mit seinem Sohn Hubert, einem Späthippie. Der fordert, das Vergangene zu vergessen – er will nicht als Sohn eines „bösen Deutschen“ gelten.
Produktion
Die Dreharbeiten für Der Fußgänger begannen am 15. Januar 1973 und endeten am 10. Juni 1973. Drehorte waren unter anderem Berlin, München, Witten und Jaffa. Der Kinostart des Films war am 6. September 1973.
In Gastrollen sind Peggy Ashcroft, Elisabeth Bergner, Lil Dagover, Käthe Haack, Johanna Hofer und Françoise Rosay zu sehen. Im Film ist mehrfach Beethovens Symphonie Nr. 7, gespielt von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan, zu hören.
Kritik
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, dass „die künstlerische Potenz des Films vor allem bei der differenzierten Aufbereitung der Probleme [überzeugt], doch wirkt ihre Zusammenfassung durch abschweifende, wenn auch reizvolle Details etwas skizzenhaft.“
Auszeichnungen
Der Film erhielt insgesamt 49 nationale und internationale Preise, darunter:
- 1974: Golden Globe – Bester fremdsprachiger Film
- 1974: Deutscher Filmpreis – Bester Spielfilm
- 1974: Deutscher Filmpreis – Filmband in Gold für den besten Darsteller
- 1974: Deutscher Filmpreis – Wanderpreis Goldene Schale
Zudem war der Film bei der Oscarverleihung 1974 für den Oscar als Bester fremdsprachiger Film nominiert.
Weblinks
- Der Fußgänger bei IMDb
- Der Fußgänger bei filmportal.de
- Der Fußgänger bei der Seitz Filmproduktion
Einzelnachweise
- Klaus Brüne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films. Band 2. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 1172.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Fussganger ist ein deutsch schweizerischer Film von Maximilian Schell aus dem Jahr 1973 FilmTitel Der FussgangerProduktionsland Bundesrepublik Deutschland SchweizOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1973Lange 98 MinutenAltersfreigabe FSK 12Produktions unternehmen Seitz Film Munchen ALFA Film S A Glarus MFG Film MunchenStabRegie Maximilian SchellDrehbuch Maximilian Schell Dagmar Hirtz Franz Seitz juniorProduktion Maximilian Schell Zev Braun Franz Seitz junior Musik Manos HadjidakisKamera Wolfgang Treu Klaus KonigSchnitt Dagmar HirtzBesetzungGustav Rudolf Sellner Heinz Alfred Giese Peter Hall Rudolf Hartmann Alexander May Alexander Markowitz Elsa Wagner Elsa Giese Gila von Weitershausen Karin Ruth Hausmeister Inge Marie Giese Dagmar Hirtz Elke Giese Hubert Giese Maximilian Schell Andreas Giese Michael Giese Norbert Schiller er selbst Angela Salloker sie selbst Griechin Herbert Mensching Reporter Peter Moland Reporter Walter Kohut Dr Rolf Meineke Christian Kohlund Erwin Gotz Walter von Varndal Dr Kratxer Sigfrit Steiner Auditor Walter Schmidinger Polizist Franz Seitz junior Dr Karl Peters Hilde Frau Buchmann Christine Buchegger Freundin von Erwin Gotz GriecheInhaltEine grosse Boulevardzeitung recherchiert zum Leben des Grossindustriellen und Landtagsmitglieds Heinz Alfred Giese Dieser hatte erst vor kurzer Zeit einen Autounfall verursacht bei dem sein Sohn Andreas ums Leben kam Ein Verfahren wegen fahrlassiger Totung wurde zwar eingestellt da Andreas dem Vater wahrend der Fahrt das Lenkrad herumgerissen hatte und so den Unfall verursachte jedoch wird Giese der Fuhrerschein entzogen und er zum Verkehrsunterricht verurteilt Die Boulevardzeitung wittert einen Skandal und beginnt in Gieses Vergangenheit nach belastendem Material zu suchen Nach einem Besuch im Museum fur Naturkunde mit seinem Enkel geht Giese der nun auf einen Chauffeur angewiesen ist oder als Fussganger unterwegs sein muss zu seiner Geliebten und anschliessend zum Unterricht Er wird dabei heimlich von den Mitarbeitern der Zeitung verfolgt die jeden seiner Schritte fotografieren Auch vor seinem Haus warten sie und dringen sogar in Gieses Abwesenheit bei ihm zu Hause ein fotografieren die Raume und stehlen ein Bild aus seiner Jugend Dieses wird benotigt da die Zeitung vermutet dass Giese wahrend des Zweiten Weltkriegs in Griechenland an der Liquidierung eines Dorfs beteiligt gewesen ist Auf Fotos der Zeit sind die beteiligten Soldaten jedoch nur schwer zu erkennen so dass auch eine Augenzeugin der Ereignisse Giese nicht auf den belastenden Fotos erkennen kann Es stellen sich fur die Reporter zwei Fragen Hat Giese in Griechenland den Befehl zur Liquidierung des Dorfes gegeben und hat er personlich Menschen erschossen Besonders von Bedeutung ist dabei die Erschiessung eines kleinen Jungen der der Sohn der Zeugin war Weitere Zeugenbefragungen ergeben nur dass Giese bei der Ermordung der Dorfbevolkerung anwesend war Der Zeitung reicht dies zu einem Artikel mit der Uberschrift Grossindustrieller an Massaker beteiligt Am nachsten Tag kommt es zu Krawallen vor der Firma Gieses bei denen auch Giese selbst als Morder angegriffen wird Einer erfolgreichen Unterlassungsklage wegen Verleumdung folgt eine Fernsehdiskussion in der Giese von der Zeitung fur sein Schweigen angegriffen wird das allein ihn bereits habe schuldig werden lassen Zudem versucht die Zeitung den Tod Andreas aus einem moglichen Streit des Vaters mit dem Sohn wegen Gieses Vergangenheit herzuleiten Zuruck zu Hause erfolgt eine Aussprache Gieses mit seinem Sohn Hubert einem Spathippie Der fordert das Vergangene zu vergessen er will nicht als Sohn eines bosen Deutschen gelten ProduktionDie Dreharbeiten fur Der Fussganger begannen am 15 Januar 1973 und endeten am 10 Juni 1973 Drehorte waren unter anderem Berlin Munchen Witten und Jaffa Der Kinostart des Films war am 6 September 1973 In Gastrollen sind Peggy Ashcroft Elisabeth Bergner Lil Dagover Kathe Haack Johanna Hofer und Francoise Rosay zu sehen Im Film ist mehrfach Beethovens Symphonie Nr 7 gespielt von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan zu horen KritikDas Lexikon des internationalen Films schrieb dass die kunstlerische Potenz des Films vor allem bei der differenzierten Aufbereitung der Probleme uberzeugt doch wirkt ihre Zusammenfassung durch abschweifende wenn auch reizvolle Details etwas skizzenhaft AuszeichnungenDer Film erhielt insgesamt 49 nationale und internationale Preise darunter 1974 Golden Globe Bester fremdsprachiger Film 1974 Deutscher Filmpreis Bester Spielfilm 1974 Deutscher Filmpreis Filmband in Gold fur den besten Darsteller 1974 Deutscher Filmpreis Wanderpreis Goldene Schale Zudem war der Film bei der Oscarverleihung 1974 fur den Oscar als Bester fremdsprachiger Film nominiert WeblinksDer Fussganger bei IMDb Der Fussganger bei filmportal de Der Fussganger bei der Seitz FilmproduktionEinzelnachweiseKlaus Brune Hrsg Lexikon des Internationalen Films Band 2 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1990 S 1172 Filme von Maximilian Schell Erste Liebe 1970 Der Fussganger 1973 Der Richter und sein Henker 1975 Geschichten aus dem Wiener Wald 1979 Marlene 1984 Candles in the Dark 1993 Meine Schwester Maria 2002