Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die sogenannte Kölner Domplombe war ein unverkleidetes Mauerwerk aus Ziegeln mit dem ein statisch kritischer Bombenschad

Kölner Domplombe

  • Startseite
  • Kölner Domplombe
Kölner Domplombe
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die sogenannte Kölner Domplombe war ein unverkleidetes Mauerwerk aus Ziegeln, mit dem ein statisch kritischer Bombenschaden am Nordturm des Kölner Domes verschlossen wurde. Im November 1943 hatte eine Fliegerbombe den Stützpfeiler so stark beschädigt, dass die Stabilität des Turmes gefährdet war. Der Krater wurde bis Frühjahr 1944 mit Ziegelsteinen verschlossen, die über 60 Jahre lang am Nordturm sichtbar blieben. Als letzter großer Kriegsschaden wurde die Plombe 1995 bis 2005 repariert und mit Werkstein verblendet. Einige Experten hatten dafür plädiert, sie als Mahnmal gegen den Krieg unverkleidet zu lassen.

Entstehung der Ziegelsteinplombe

Ab dem 30. Mai 1942 begannen im Zweiten Weltkrieg mit der Operation Millennium die Bombenangriffe auf Köln, die sich bis 1945 fortsetzten. Der Dom wurde durch etwa 70 Bombentreffer, darunter 14 schwere Fliegerbomben, schwer beschädigt. Von den 22 Gewölben wurden im Langhaus und im Querhaus neun zerstört und sechs stark beschädigt. Der Giebel des nördlichen Querhauses brach herunter; alle Fenstermaßwerke wurden beschädigt und das große Westfenster vernichtet.

Am 3. November 1943 flog ein Verband von zehn Bombern über Köln, um den bis dahin weitgehend unbeschädigten, allerdings strategisch wichtigen Kölner Hauptbahnhof zu treffen. Bei dem Angriff, der den Bahnhof verfehlte, wurde der Dom schwer beschädigt. Eine Sprengbombe riss ein großes Loch in den statisch wichtigen Eckpfeiler des Nordturmes. Das Loch war in etwa 10 Metern Höhe entstanden und rund 10 Meter hoch; insgesamt wurden 82,8 Kubikmeter Quadermauerwerk herausgesprengt. Die Erschütterungen hatten auch die Werksteine unterhalb des Loches gelockert, so dass die Gefahr bestand, dass weitere Bauteile auseinanderfallen könnten. Durch den Schaden drohte der Einsturz des gesamten Turmes; in einer ersten Schätzung gingen die Verantwortlichen davon aus, dass zur Verfüllung drei Tonnen Eisen, zehn Tonnen Zement und 45.000 Ziegelsteine nötig sein würden. Die Dombauhütte war wegen der Größe des Schadens und der Beschränkungen durch die Kriegswirtschaft nicht in der Lage, die Sicherung alleine durchzuführen.

Pioniere des Pionierersatzbataillons 253 aus Köln-Westhoven unter Führung des Kommandeurs Paul Börger räumten bereits am Tag nach dem Bombentreffer den Schutt weg und scheinen auch danach die Sicherungsarbeiten weiter unterstützt zu haben. Dombaumeister Hans Güldenpfennig erarbeitete zusammen mit dem Statiker Wilhelm Schorn einen Sicherungsplan und beauftragte den Kölner Bauunternehmer Wildermann und Schorn mit den Arbeiten auf der Baustelle. Möglicherweise kamen auch niederländische Zwangsarbeiter zum Einsatz. Vom 5. November 1943 bis Frühjahr 1944 wurde das Loch mit rund 20.000 Ziegelsteinen verschlossen. Die sogenannte Domplombe blieb bis 2004 am Nordturm sichtbar; bei der Renovierung zeigte sich, dass die Vermauerung sehr solide erfolgt und der Mörtel ausgesprochen hart war.

Plombe als Mahnmal

Weder Willy Weyres (Dombaumeister 1944–1972) noch Arnold Wolff (Dombaumeister 1972–1999) hatten je geplant, die Ziegelplombe unverkleidet zu lassen. Aber erst Mitte der 1990er-Jahre ließen es die anderen dringenden Restaurierungsarbeiten zu, die Plombe wieder mit Werkstein zu verkleiden. Damit sollte auch der letzte große sichtbare Kriegsschaden am Dom repariert werden. Allerdings musste das Domkapitel 1995 einen gesonderten Antrag beim Stadtkonservator stellen, weil der Dom 1982 als Ganzes – einschließlich der Ziegelplombe – unter Denkmalschutz gestellt worden war. In der Folge wurde öffentlich diskutiert, ob die Ziegelsteinplombe als Denk- und Mahnmal für den Zweiten Weltkrieg erhalten werden solle.Dombaumeister Arnold Wolff und Dompropst Bernard Henrichs setzen sich dagegen in der öffentlichen Diskussion dafür ein, den Schaden zu heilen. Der Stadtkonservator gab dies im März 1996 frei, da die Plombe nach Denkmalrecht nicht schützenswert sei. Im Rückblick urteilte der seit 2016 bestellte Dombaumeister Peter Füssenich, „es hätte dem Dom nicht geschadet, wenn die Plombe in der bisherigen Form erhalten geblieben wäre. Sie ist eine Spur der Geschichte gewesen“. Es habe keine bauliche Notwendigkeit gegeben, die Ziegelwand zu verkleiden, sondern es sei eine ästhetische Entscheidung gewesen.

Verkleidung mit Werkstein

Das gesamte Bauprojekt zur Verblendung der Ziegelplombe dauerte rund zehn Jahre von 1995 bis 2005. „Das Ersetzen der Domplombe entsprach vom Arbeitsaufwand her dem Bau einer Dorfkirche.“ Als Material wurde Obernkirchener Sandstein gewählt, der auch im 19. Jahrhundert als Baumaterial für den Nordturm gedient hatte. Die Steinmetze der Bauhütte verarbeiteten 103,7 Kubikmeter Stein mit einem Gewicht von rund 250 Tonnen zu 823 Werksteinen. 124 davon sind aufwändige Bildhauerstücke, die Kreuzblumen, Fialen und Kapitelle darstellen. Steinmetz Willi Bauer arbeitete für die Fialtürmchen 25 kleine Kreuzblumen. Für 35 der Blumen- und Blattkapitelle fand Steinmetz Markus Schroer anstelle der verlorenen Originale moderne Gestaltungen in historischer Silhouette. Er meißelte die Blattformen unter anderem von Klee, Distel, Hopfen, Akelei, Bougainvilleen und Schwarzäugige Susanne in die Werksteine. Die von der Domplatte mit bloßem Auge kaum zu erkennenden Blattranken der Postmoderne sind damit die baukünstlerisch jüngsten Steinmetzarbeiten am Dom. Die Figuren der dargestellten Heiligen – unter anderem Cordula, Christophorus, Katharina und Nikolaus – wurden von den Steinbildhauern nach den Gipsmodellen von Peter Fuchs aus dem 19. Jahrhundert originalgetreu neu in Form gehauen.

Im März 2004 begannen die Steinmetzen, die neuen Werksteine zu versetzen. Zunächst wurden die Ziegelsteine in einer Tiefe von rund 30 Zentimetern herausgebrochen. Dabei stellte sich heraus, dass die Arbeit 1943 sehr solide ausgeführt worden war, so dass sich die Ziegel nur schwer lösen ließen. Einige angrenzende Werksteine des 19. Jahrhunderts waren durch den Bombeneinschlag so stark beschädigt worden, dass sie zusätzlich ausgetauscht werden mussten. Schließlich wurden die neu geschaffenen Werksteine versetzt und die verbleibende Ziegelplombe verblendet. Die Versetzarbeiten wurden im August 2005 zeitgerecht vor dem Weltjugendtag beendet.

Siehe auch

Portal: Kölner Dom – Was Wikipedia vom Dom weiß

Literatur

→ Hauptseite: Literaturverzeichnis zum Kölner Dom (im Portal: Kölner Dom)

  • Niklas Möring: Der Kölner Dom im Zweiten Weltkrieg. (Meisterwerke des Kölner Domes 10), Köln 2011.
  • Marion Wohlleben: Kann eine Reparaturmaßnahme denkmalwürdig sein? Die Kölner Domplombe als Beispiel. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins. Bd. 69, Heft 1, S. 113ff.

Weblinks

  • Foto: Die ehemalige Kölner Domplombe
  • Der Nordwestturm nach dem Bombeneinschlag
  • Soldaten bei Aufräumungsarbeiten (Memento vom 8. September 2005 im Internet Archive)
  • Dombaubericht 2004 (Nr. 45, Seiten 9–11) und 2005 (Nr. 46, S. 9–12) u. a.: Die Verkleidung der Ziegelplombe am Strebepfeiler F1 des Nordturms
  • Zeit.de: Die störende Plombe

Einzelnachweise

  1. Barbara Schock-Werner: 45. Dombaubericht Oktober 2003 – September 2004. S. 9ff.
  2. Niklas Möring: Der Kölner Dom im Zweiten Weltkrieg. Köln 2011, S. 71.
  3. Die Dom-Plombe. Film von Carl Dietmar und Thomas Förster, WDR 2004, mit vielen authentischen Filmaufnahmen, Rechnung der Baufirma vom 10. März 1944 und anderen Dokumenten
  4. Arnold Wolff: Der Dom zu Köln. bearbeitet und ergänzt von Barbara Schock-Werner, Köln 2015, S. 60.
  5. Niklas Möring: Der Kölner Dom im Zweiten Weltkrieg. Köln 2011, S. 72.
  6. Wer war der Retter? (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
  7. „Und da stand der Dom“ Interview von Domradio mit der ehemaligen Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner vom 8. Mai 2020
  8. 9500 Weisweiler Klinker und 18.000 Ziegelsteine Holländer Format, welche die Rechnung der Baufirma unter anderem auflistet unter dem Abschnitt: Zumauerung des zerstörten Strebepfeilers am Nordturm des Turms, Kosten: 10.183,32 Reichsmark für Einrüstung der Baustelle, das Material und 82,84 m³ Mauerwerk. Vgl. Die Dom-Plombe. Film von Carl Dietmar und Thomas Förster, WDR 2004. Es wurden letztlich aber nur 20.000 Ziegelsteine in der Plombe verbaut.
  9. Niklas Möring: Der Kölner Dom im Zweiten Weltkrieg. Köln 2011, S. 72.
  10. Barbara Schock-Werner: 45. Dombaubericht Oktober 2003 – September 2004. S. 9ff.
  11. Barbara Schock-Werner: 45. Dombaubericht Oktober 2003 – September 2004. S. 9ff.
  12. Marion Wohlleben: Kann eine Reparaturmaßnahme denkmalwürdig sein? Die Kölner Domplombe als Beispiel. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins. Bd. 69, Heft 1, S. 113ff.
  13. bspw. Helmut Fußbroich vom Rheinischen Verein für Denkmalpflege, Vgl. Zeit.de: Die störende Plombe
  14. Die Plombe im Nordturm wird gezogen. Abgerufen am 28. Februar 2023. 
  15. Schwelle statt Platte. 21. April 2016, abgerufen am 28. Februar 2023 (deutsch). 
  16. Barbara Schock-Werner: 45. Dombaubericht Oktober 2003 – September 2004. S. 9ff.
  17. Hüttenmeister Uwe Schäfer im Focus-Interview. focus.de – Bildhauer und Steinmetz.
  18. Barbara Schock-Werner: 44. Dombaubericht Oktober 2002 – September 2003. S. 9ff.
  19. Barbara Schock-Werner: 44. Dombaubericht Oktober 2002 – September 2003. S. 10.
  20. Barbara Schock-Werner: 45. Dombaubericht Oktober 2003 – September 2004. S. 12.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:20

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Kölner Domplombe, Was ist Kölner Domplombe? Was bedeutet Kölner Domplombe?

Die sogenannte Kolner Domplombe war ein unverkleidetes Mauerwerk aus Ziegeln mit dem ein statisch kritischer Bombenschaden am Nordturm des Kolner Domes verschlossen wurde Im November 1943 hatte eine Fliegerbombe den Stutzpfeiler so stark beschadigt dass die Stabilitat des Turmes gefahrdet war Der Krater wurde bis Fruhjahr 1944 mit Ziegelsteinen verschlossen die uber 60 Jahre lang am Nordturm sichtbar blieben Als letzter grosser Kriegsschaden wurde die Plombe 1995 bis 2005 repariert und mit Werkstein verblendet Einige Experten hatten dafur pladiert sie als Mahnmal gegen den Krieg unverkleidet zu lassen 20 000 Ziegelsteine Domplombe 1943 2004Entstehung der ZiegelsteinplombeApril 1945 Beschadigter Dom mit Plombe Ab dem 30 Mai 1942 begannen im Zweiten Weltkrieg mit der Operation Millennium die Bombenangriffe auf Koln die sich bis 1945 fortsetzten Der Dom wurde durch etwa 70 Bombentreffer darunter 14 schwere Fliegerbomben schwer beschadigt Von den 22 Gewolben wurden im Langhaus und im Querhaus neun zerstort und sechs stark beschadigt Der Giebel des nordlichen Querhauses brach herunter alle Fenstermasswerke wurden beschadigt und das grosse Westfenster vernichtet Am 3 November 1943 flog ein Verband von zehn Bombern uber Koln um den bis dahin weitgehend unbeschadigten allerdings strategisch wichtigen Kolner Hauptbahnhof zu treffen Bei dem Angriff der den Bahnhof verfehlte wurde der Dom schwer beschadigt Eine Sprengbombe riss ein grosses Loch in den statisch wichtigen Eckpfeiler des Nordturmes Das Loch war in etwa 10 Metern Hohe entstanden und rund 10 Meter hoch insgesamt wurden 82 8 Kubikmeter Quadermauerwerk herausgesprengt Die Erschutterungen hatten auch die Werksteine unterhalb des Loches gelockert so dass die Gefahr bestand dass weitere Bauteile auseinanderfallen konnten Durch den Schaden drohte der Einsturz des gesamten Turmes in einer ersten Schatzung gingen die Verantwortlichen davon aus dass zur Verfullung drei Tonnen Eisen zehn Tonnen Zement und 45 000 Ziegelsteine notig sein wurden Die Dombauhutte war wegen der Grosse des Schadens und der Beschrankungen durch die Kriegswirtschaft nicht in der Lage die Sicherung alleine durchzufuhren Pioniere des Pionierersatzbataillons 253 aus Koln Westhoven unter Fuhrung des Kommandeurs Paul Borger raumten bereits am Tag nach dem Bombentreffer den Schutt weg und scheinen auch danach die Sicherungsarbeiten weiter unterstutzt zu haben Dombaumeister Hans Guldenpfennig erarbeitete zusammen mit dem Statiker Wilhelm Schorn einen Sicherungsplan und beauftragte den Kolner Bauunternehmer Wildermann und Schorn mit den Arbeiten auf der Baustelle Moglicherweise kamen auch niederlandische Zwangsarbeiter zum Einsatz Vom 5 November 1943 bis Fruhjahr 1944 wurde das Loch mit rund 20 000 Ziegelsteinen verschlossen Die sogenannte Domplombe blieb bis 2004 am Nordturm sichtbar bei der Renovierung zeigte sich dass die Vermauerung sehr solide erfolgt und der Mortel ausgesprochen hart war Verblendquader vor Ziegelsteinen Domplombe 2000823 Werksteine Wieder vollstandig verkleidete Domplombe seit 2005Plombe als MahnmalWeder Willy Weyres Dombaumeister 1944 1972 noch Arnold Wolff Dombaumeister 1972 1999 hatten je geplant die Ziegelplombe unverkleidet zu lassen Aber erst Mitte der 1990er Jahre liessen es die anderen dringenden Restaurierungsarbeiten zu die Plombe wieder mit Werkstein zu verkleiden Damit sollte auch der letzte grosse sichtbare Kriegsschaden am Dom repariert werden Allerdings musste das Domkapitel 1995 einen gesonderten Antrag beim Stadtkonservator stellen weil der Dom 1982 als Ganzes einschliesslich der Ziegelplombe unter Denkmalschutz gestellt worden war In der Folge wurde offentlich diskutiert ob die Ziegelsteinplombe als Denk und Mahnmal fur den Zweiten Weltkrieg erhalten werden solle Dombaumeister Arnold Wolff und Dompropst Bernard Henrichs setzen sich dagegen in der offentlichen Diskussion dafur ein den Schaden zu heilen Der Stadtkonservator gab dies im Marz 1996 frei da die Plombe nach Denkmalrecht nicht schutzenswert sei Im Ruckblick urteilte der seit 2016 bestellte Dombaumeister Peter Fussenich es hatte dem Dom nicht geschadet wenn die Plombe in der bisherigen Form erhalten geblieben ware Sie ist eine Spur der Geschichte gewesen Es habe keine bauliche Notwendigkeit gegeben die Ziegelwand zu verkleiden sondern es sei eine asthetische Entscheidung gewesen Verkleidung mit WerksteinOrnamente der Blattranken von 35 neuen Kapitellen am Nordturm 2004 05 Das gesamte Bauprojekt zur Verblendung der Ziegelplombe dauerte rund zehn Jahre von 1995 bis 2005 Das Ersetzen der Domplombe entsprach vom Arbeitsaufwand her dem Bau einer Dorfkirche Als Material wurde Obernkirchener Sandstein gewahlt der auch im 19 Jahrhundert als Baumaterial fur den Nordturm gedient hatte Die Steinmetze der Bauhutte verarbeiteten 103 7 Kubikmeter Stein mit einem Gewicht von rund 250 Tonnen zu 823 Werksteinen 124 davon sind aufwandige Bildhauerstucke die Kreuzblumen Fialen und Kapitelle darstellen Steinmetz Willi Bauer arbeitete fur die Fialturmchen 25 kleine Kreuzblumen Fur 35 der Blumen und Blattkapitelle fand Steinmetz Markus Schroer anstelle der verlorenen Originale moderne Gestaltungen in historischer Silhouette Er meisselte die Blattformen unter anderem von Klee Distel Hopfen Akelei Bougainvilleen und Schwarzaugige Susanne in die Werksteine Die von der Domplatte mit blossem Auge kaum zu erkennenden Blattranken der Postmoderne sind damit die baukunstlerisch jungsten Steinmetzarbeiten am Dom Die Figuren der dargestellten Heiligen unter anderem Cordula Christophorus Katharina und Nikolaus wurden von den Steinbildhauern nach den Gipsmodellen von Peter Fuchs aus dem 19 Jahrhundert originalgetreu neu in Form gehauen Im Marz 2004 begannen die Steinmetzen die neuen Werksteine zu versetzen Zunachst wurden die Ziegelsteine in einer Tiefe von rund 30 Zentimetern herausgebrochen Dabei stellte sich heraus dass die Arbeit 1943 sehr solide ausgefuhrt worden war so dass sich die Ziegel nur schwer losen liessen Einige angrenzende Werksteine des 19 Jahrhunderts waren durch den Bombeneinschlag so stark beschadigt worden dass sie zusatzlich ausgetauscht werden mussten Schliesslich wurden die neu geschaffenen Werksteine versetzt und die verbleibende Ziegelplombe verblendet Die Versetzarbeiten wurden im August 2005 zeitgerecht vor dem Weltjugendtag beendet Siehe auchPortal Kolner Dom Was Wikipedia vom Dom weissLiteratur Hauptseite Literaturverzeichnis zum Kolner Dom im Portal Kolner Dom Niklas Moring Der Kolner Dom im Zweiten Weltkrieg Meisterwerke des Kolner Domes 10 Koln 2011 Marion Wohlleben Kann eine Reparaturmassnahme denkmalwurdig sein Die Kolner Domplombe als Beispiel In Jahrbuch des Kolnischen Geschichtsvereins Bd 69 Heft 1 S 113ff WeblinksFoto Die ehemalige Kolner Domplombe Der Nordwestturm nach dem Bombeneinschlag Soldaten bei Aufraumungsarbeiten Memento vom 8 September 2005 im Internet Archive Dombaubericht 2004 Nr 45 Seiten 9 11 und 2005 Nr 46 S 9 12 u a Die Verkleidung der Ziegelplombe am Strebepfeiler F1 des Nordturms Zeit de Die storende PlombeEinzelnachweiseBarbara Schock Werner 45 Dombaubericht Oktober 2003 September 2004 S 9ff Niklas Moring Der Kolner Dom im Zweiten Weltkrieg Koln 2011 S 71 Die Dom Plombe Film von Carl Dietmar und Thomas Forster WDR 2004 mit vielen authentischen Filmaufnahmen Rechnung der Baufirma vom 10 Marz 1944 und anderen Dokumenten Arnold Wolff Der Dom zu Koln bearbeitet und erganzt von Barbara Schock Werner Koln 2015 S 60 Niklas Moring Der Kolner Dom im Zweiten Weltkrieg Koln 2011 S 72 Wer war der Retter Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Und da stand der Dom Interview von Domradio mit der ehemaligen Dombaumeisterin Barbara Schock Werner vom 8 Mai 2020 9500 Weisweiler Klinker und 18 000 Ziegelsteine Hollander Format welche die Rechnung der Baufirma unter anderem auflistet unter dem Abschnitt Zumauerung des zerstorten Strebepfeilers am Nordturm des Turms Kosten 10 183 32 Reichsmark fur Einrustung der Baustelle das Material und 82 84 m Mauerwerk Vgl Die Dom Plombe Film von Carl Dietmar und Thomas Forster WDR 2004 Es wurden letztlich aber nur 20 000 Ziegelsteine in der Plombe verbaut Niklas Moring Der Kolner Dom im Zweiten Weltkrieg Koln 2011 S 72 Barbara Schock Werner 45 Dombaubericht Oktober 2003 September 2004 S 9ff Barbara Schock Werner 45 Dombaubericht Oktober 2003 September 2004 S 9ff Marion Wohlleben Kann eine Reparaturmassnahme denkmalwurdig sein Die Kolner Domplombe als Beispiel In Jahrbuch des Kolnischen Geschichtsvereins Bd 69 Heft 1 S 113ff bspw Helmut Fussbroich vom Rheinischen Verein fur Denkmalpflege Vgl Zeit de Die storende Plombe Die Plombe im Nordturm wird gezogen Abgerufen am 28 Februar 2023 Schwelle statt Platte 21 April 2016 abgerufen am 28 Februar 2023 deutsch Barbara Schock Werner 45 Dombaubericht Oktober 2003 September 2004 S 9ff Huttenmeister Uwe Schafer im Focus Interview focus de Bildhauer und Steinmetz Barbara Schock Werner 44 Dombaubericht Oktober 2002 September 2003 S 9ff Barbara Schock Werner 44 Dombaubericht Oktober 2002 September 2003 S 10 Barbara Schock Werner 45 Dombaubericht Oktober 2003 September 2004 S 12

Neueste Artikel
  • Juli 18, 2025

    Gütersloh Hauptbahnhof

  • Juli 18, 2025

    Günther Patzig

  • Juli 18, 2025

    Günther Stiege

  • Juli 18, 2025

    Günther Massenkeil

  • Juli 18, 2025

    Günther Maleuda

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.