Das Schloss Köppach war ein Schloss im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Atzbach im Bezirk Vöcklabruck von Oberösterre
Schloss Köppach

Das Schloss Köppach war ein Schloss im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Atzbach im Bezirk Vöcklabruck von Oberösterreich.
Geschichte
Köppach wird als Schaunberger Lehen des Ulrich der Anhanger von Cottpach erstmals 1344 erwähnt, wobei der Ort Atzbach (Otespach, Chotebach) bereits im Jahre 1120 genannt wurde. Die Anhanger waren ein Ministerialengeschlecht der Schaunberger. Nach der Niederlage der Schaunberger gegen Herzog Albrecht III. ging die Lehenshoheit über Köppach an die Wallseer über.
Peter der Anhanger überschrieb 1394 seiner Frau ein Viertel des Schlosses. Über Benigna Anhanger kam das Schloss Köppach 1551 an ihren Mann Wolfgang Jörger. Die Jörger hatten die Köppacher Herrschaft bis 1638 inne. Über den Erbweg kam nach dem letzten Jörger namens Helmhart seine Tochter Anna Magdalena in den Besitz von Köppach. Von dieser kam der Besitz an ihren Mann Franz Albrecht von Harrach. Der verkaufte Köppach an seinen Schwager David Ungnad von Weißenwolff. Ebenfalls als Heiratsgut der Josefa Ungnad von Weißenwolff gelangte Köppach 1722 an den Fürsten Johann Wilhelm Trautson. Dessen Tochter Maria war mit Fürst Karl Josef Auersperg vermählt, und so kam Köppach 1744 an die Auersperg. Unter ihnen wurde 1756 wurde das Gut zerstückelt, das heißt, der dazugehörige Meierhof wurde an Bürgersleute verkauft, die ausgedehnten Wälder verblieben beim Schloss. 1754 folgte als Besitzerin Gräfin Josepha von Auersperg, im Jahre 1888 Karoline, die Tochter des Vinzenz von Auersperg. 1888 kamen das Schloss und das dazugehörige Gut an Johann Nepomuk Fürstenberg und 1904 an Landgraf Eduard Egon.
Das Schloss wurde ohne den Waldbesitz an den Apotheker Ottokar Daubrava verkauft. Am 11. August 1921 ging das Schloss durch Kauf an Johann Kiener aus Atzbach über. Die noch vorhandenen Teile der einstmals weitläufigen Anlage (Spitalsgebäude) sind auch heute in Privatbesitz. An das abgetragene Schloss erinnert noch eine Teichanlage; unter der daneben liegenden Wiese sind die Reste des Schlosses eingegraben.
Beschreibung
Wie auf dem Stich von Georg Matthäus Vischer von 1674 zu sehen ist, stand das Schloss in einer ausgedehnten Teichanlage. Vor dem eigentlichen Schloss stand ein zweigeschoßiger Vorbau mit einem Seitenflügel und einer gegen den Teich errichteten Mauer, der über eine Brücke erreichbar war. Dieser Bau zeigt ein prächtiges säulengeschmücktes Eingangsportal. Über eine weitere Brücke gelangte man zu dem eigentlichen Schloss, ein fünfgeschoßiger Bau mit zwei abgeflachten Seitentürmen und überragt von einem spitzen Turm. Außerhalb der Teichanlage befinden sich ein Meierhof sowie ein Kapellenbau.
Am 25. Juli 1858 brannte das mehrstöckig erbaute Schloss durch Blitzschlag nieder und wurde danach nur noch zweistöckig aufgebaut. Nach einem schweren Hagelunwetter in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde das Schloss 1962 bis auf den jetzt noch erhaltenen Gebäudeteil abgetragen. Erhalten geblieben sind die ehemalige , das neu renovierte Herrschaftsspital, das heute als Wohnanlage dient, und das ehemalige Gerichtsgebäude. Erhalten ist auch das Mausoleum der Köppacher, in dessen Gruft die Schlossbesitzer ruhen. Dieses Mausoleum besitzt oberhalb des Einganges ein Wappen. Links vom Altar befindet sich ein Relief aus Marmor, das die Auferstehung Christi zeigt. Hinter dem Altar findet sich folgende Inschrift: „Der Pfleger Franz Blaschek ließ die Kapelle 1845 durch den Linzer Johann Feichtinger malen und 1948 durch den Maler Stefan Rusche-Wolfsegg renovieren.“ Ein prächtiger Keramikofen im Renaissancestil kam vom Schloss Köppach in das Schloss Ennsegg.
- Schloss Köppach – Spitalsgebäude
- Gerichts- und Gefängnisgebäude von Atzbach
- Schlosskapelle St. Jakob
- Kapelle hl. Maria, Auersperg’sche Gruftkapelle
- Teich und Lageplatz von Schloss Köppach
Literatur
- Norbert Grabherr: Burgen und Schlösser in Oberösterreich. Ein Leitfaden für Burgenwanderer und Heimatfreunde. 3. Auflage. Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1976, ISBN 3-85214-157-5.
- Oskar Hille: Burgen und Schlösser in Oberösterreich einst und jetzt. Verlag Ferdinand Berger & Söhne, Horn 1975, ISBN 3-85028-023-3.
Weblinks
- Geschichte über Atzbach. In: atzbach.ooe.gv.at.
- Köppach auf burgenkunde.at
Koordinaten: 48° 4′ 19,8″ N, 13° 41′ 48,9″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Schloss Koppach war ein Schloss im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Atzbach im Bezirk Vocklabruck von Oberosterreich Schloss Koppach nach einem Stich von Georg Matthaus Vischer von 1674 aus der Topographia Austriae superioris modernaeGeschichteKoppach wird als Schaunberger Lehen des Ulrich der Anhanger von Cottpach erstmals 1344 erwahnt wobei der Ort Atzbach Otespach Chotebach bereits im Jahre 1120 genannt wurde Die Anhanger waren ein Ministerialengeschlecht der Schaunberger Nach der Niederlage der Schaunberger gegen Herzog Albrecht III ging die Lehenshoheit uber Koppach an die Wallseer uber Peter der Anhanger uberschrieb 1394 seiner Frau ein Viertel des Schlosses Uber Benigna Anhanger kam das Schloss Koppach 1551 an ihren Mann Wolfgang Jorger Die Jorger hatten die Koppacher Herrschaft bis 1638 inne Uber den Erbweg kam nach dem letzten Jorger namens Helmhart seine Tochter Anna Magdalena in den Besitz von Koppach Von dieser kam der Besitz an ihren Mann Franz Albrecht von Harrach Der verkaufte Koppach an seinen Schwager David Ungnad von Weissenwolff Ebenfalls als Heiratsgut der Josefa Ungnad von Weissenwolff gelangte Koppach 1722 an den Fursten Johann Wilhelm Trautson Dessen Tochter Maria war mit Furst Karl Josef Auersperg vermahlt und so kam Koppach 1744 an die Auersperg Unter ihnen wurde 1756 wurde das Gut zerstuckelt das heisst der dazugehorige Meierhof wurde an Burgersleute verkauft die ausgedehnten Walder verblieben beim Schloss 1754 folgte als Besitzerin Grafin Josepha von Auersperg im Jahre 1888 Karoline die Tochter des Vinzenz von Auersperg 1888 kamen das Schloss und das dazugehorige Gut an Johann Nepomuk Furstenberg und 1904 an Landgraf Eduard Egon Das Schloss wurde ohne den Waldbesitz an den Apotheker Ottokar Daubrava verkauft Am 11 August 1921 ging das Schloss durch Kauf an Johann Kiener aus Atzbach uber Die noch vorhandenen Teile der einstmals weitlaufigen Anlage Spitalsgebaude sind auch heute in Privatbesitz An das abgetragene Schloss erinnert noch eine Teichanlage unter der daneben liegenden Wiese sind die Reste des Schlosses eingegraben BeschreibungWie auf dem Stich von Georg Matthaus Vischer von 1674 zu sehen ist stand das Schloss in einer ausgedehnten Teichanlage Vor dem eigentlichen Schloss stand ein zweigeschossiger Vorbau mit einem Seitenflugel und einer gegen den Teich errichteten Mauer der uber eine Brucke erreichbar war Dieser Bau zeigt ein prachtiges saulengeschmucktes Eingangsportal Uber eine weitere Brucke gelangte man zu dem eigentlichen Schloss ein funfgeschossiger Bau mit zwei abgeflachten Seitenturmen und uberragt von einem spitzen Turm Ausserhalb der Teichanlage befinden sich ein Meierhof sowie ein Kapellenbau Am 25 Juli 1858 brannte das mehrstockig erbaute Schloss durch Blitzschlag nieder und wurde danach nur noch zweistockig aufgebaut Nach einem schweren Hagelunwetter in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde das Schloss 1962 bis auf den jetzt noch erhaltenen Gebaudeteil abgetragen Erhalten geblieben sind die ehemalige das neu renovierte Herrschaftsspital das heute als Wohnanlage dient und das ehemalige Gerichtsgebaude Erhalten ist auch das Mausoleum der Koppacher in dessen Gruft die Schlossbesitzer ruhen Dieses Mausoleum besitzt oberhalb des Einganges ein Wappen Links vom Altar befindet sich ein Relief aus Marmor das die Auferstehung Christi zeigt Hinter dem Altar findet sich folgende Inschrift Der Pfleger Franz Blaschek liess die Kapelle 1845 durch den Linzer Johann Feichtinger malen und 1948 durch den Maler Stefan Rusche Wolfsegg renovieren Ein prachtiger Keramikofen im Renaissancestil kam vom Schloss Koppach in das Schloss Ennsegg Schloss Koppach Spitalsgebaude Gerichts und Gefangnisgebaude von Atzbach Schlosskapelle St Jakob Kapelle hl Maria Auersperg sche Gruftkapelle Teich und Lageplatz von Schloss KoppachLiteraturNorbert Grabherr Burgen und Schlosser in Oberosterreich Ein Leitfaden fur Burgenwanderer und Heimatfreunde 3 Auflage Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1976 ISBN 3 85214 157 5 Oskar Hille Burgen und Schlosser in Oberosterreich einst und jetzt Verlag Ferdinand Berger amp Sohne Horn 1975 ISBN 3 85028 023 3 WeblinksGeschichte uber Atzbach In atzbach ooe gv at Abgerufen am 11 Mai 2024 Koppach auf burgenkunde at Burgen und Schlosser im Hausruckviertel Schloss Aigen Schloss Aigenegg Schloss Ainwalding Schloss Aistersheim Schloss Aschach Schloss Auhof Schloss Bernau Schloss Brandstatt Schloss Bruck Schloss Dachsberg Schloss Dietach Schloss Erlach Schloss Etzelsdorf Schloss Feldegg Schloss Frein Wasserschloss Gallspach Schloss Haiding Schloss Hartheim Schloss Hochscharten Schloss Innersee Schloss Irnharting Schloss Kammer Schloss Katzenberg Burg Kogl Schloss Kogl Schloss Koppach Burg Kurnberg Schloss Lassereck Schloss Leombach Wasserschloss Lichtenegg Schloss Litzlberg Schloss Mistelbach Schloss Mondsee Edelsitz Obenaus Schloss Parz Wasserschloss Parz Schloss Peuerbach Schloss Polheim Schloss Puchberg Schloss Puchheim Schloss Reinleiten Schloss 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