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Wiener Werkstätte

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Wiener Werkstätte
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Die Wiener Werkstätte GmbH (WW) war eine Produktionsgemeinschaft bildender Künstler.

Wiener Werkstätte GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1903
Auflösung 1932 (Liquidation), 1939 (Löschung im Firmenregister)
Sitz Wien, Österreich
Leitung Fritz Waerndorfer (bis 1913), Josef Hoffmann, Koloman Moser, Otto Primavesi, Moritz Gallia
Branche Kunst, Kunsthandwerk

Gründungsmitglieder im Jahr 1903 waren Josef Hoffmann, Koloman Moser und der Industrielle Fritz Waerndorfer, der sich als Kunstmäzen einen Namen machte. Am 2. September 1905 nahm die WW Carl Otto Czeschka als weiteren Gestalter (Designer) unter Vertrag. Vorbild war das britische Arts and Crafts Movement. Ziel der Werkstätte war die Erneuerung des Kunstbegriffes auf dem Bereich des Kunstgewerbes. Sie arbeitete hier mit der Wiener Secession und der Wiener Kunstgewerbeschule zusammen. Produziert wurden sowohl Alltagsgegenstände als auch Schmuck und Möbel. Zeitweise waren die Künstler der Wiener Werkstätte so erfolgreich, dass Verkaufsstellen in New York, Berlin und Zürich eingerichtet wurden. Von 1905 bis 1911 errichtete Josef Hoffmann das Palais Stoclet in Brüssel und das Sanatorium in Purkersdorf. Die Ausstattungen stammten ausschließlich von der Wiener Werkstätte. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise kam es zum Einbruch der Verkaufszahlen, da die Zielgruppe, das Bürgertum, verarmte. 1926 konnte sich das Unternehmen nur knapp durch Ausgleich vor dem Konkurs bewahren. 1932 war der Bankrott nicht mehr abzuwenden.

Geschichte

Die Gemeinschaft strebte im Zusammenhang mit der Wiener Kunstgewerbeschule und der Wiener Secession eine Erneuerung der Kunst auf Basis handwerklicher Gediegenheit an. Wien sollte zum Zentrum geschmacklicher Kultur auf dem Gebiet des Kunstgewerbes werden. Das Unternehmen, gelegentlich auch bezeichnet als: Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte eine klare Zielsetzung: die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerkes.

Dies begann mit der Schaffung fortschrittlicher Arbeitsbedingungen für Handwerker und endete mit dem Wunsch, alles neu zu gestalten, egal ob Alltags- oder Schmuckgegenstände. Ziel war, nur Gegenstände außerordentlicher Eigenständigkeit und Schönheit herzustellen. So legte man sehr großen Wert auf exquisite handwerkliche Verarbeitung, nach der Devise: „Lieber zehn Tage an einem Gegenstand arbeiten, als zehn Gegenstände an einem Tag zu produzieren.“ Das besondere Verdienst der Wiener Werkstätte lag in der Überwindung der wuchernden Jugendstilornamentik belgischen und französischen Stils. Nun dominierten geometrisch-abstrakte Formen, die das Kunsthandwerk des gesamten 20. Jahrhunderts beeinflussten.

Der Sitz des Unternehmens befand sich in Wien-Neubau, Neustiftgasse 32–34, wo ein Gewerbebau adaptiert wurde. 1907 wurde ein Verkaufsgeschäft im Stadtzentrum, 1., Graben 15, eröffnet. Ab 1912 mietete man in einem an den Firmensitz angrenzenden Neubau von Otto Wagner (7., Döblergasse 4) weitere Räumlichkeiten.

In der Zeit nach 1907 war die Hamburgerin Helga Malmberg (* 1888, † 1967) von Fritz Waerndorfer für den Verkauf in der WW aus der Galerie Miethke abgeworben worden. 1961 beschreibt sie in ihrem Buch anschaulich, wie der Alltag damals bei der Wiener Werkstätte verlief.

Der zeitweilig sehr große Erfolg der kunstgewerblichen Artikel erlaubte die Einrichtung mehrerer Verkaufsstellen in Wien (ab 1916 / 1917 Verkaufslokal für Mode, 1., Kärntner Straße 41; ab 1917 / 1918 Verkaufslokal für Stoffe, Spitzen und Beleuchtungskörper, 1., Kärntner Straße 31) und die Gründung von Filialen im Ausland (Karlsbad 1909, Marienbad 1916 und Zürich), 1917–1919 von Dagobert Peche geleitet. In der Nachkriegszeit versuchte die Werkstätte (mit wenig Erfolg), ausländische Kunden zu gewinnen, da das inländische Bürgertum viel weniger kaufte als früher. Man richtete 1922 in New York und 1929 in Berlin Verkaufsgeschäfte ein. Auch in Breslau war die Werkstätte vertreten. Das Verkaufsbüro der „Wiener Werkstaette of America Inc.“ in New York, 581, Fifth Avenue / 2. Stock wurde von dem 1872 in Wien geborenen Joseph Urban geleitet. Weil sich nachhaltig keine Verkaufserfolge einstellten, wurde das Büro 1924 geschlossen.

Das Duo Hoffmann und Moser ergänzte einander so gut, dass es oft schwierig war, zwischen den Entwürfen zu unterscheiden. Nun konnte man in der eigenen Werkstätte gründliche Kenntnisse in der Behandlung der verschiedenen Materialien erwerben. Zu den Kunden der Wiener Werkstätte zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht der Monarchie. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf. Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, plante dieses westlich von Wien.

Unter den Mitarbeitern der Werkstätte war auch rund ein Dutzend Frauen, „die damals entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren.“ Von Kritikern als „Wiener Weiberwirtschaft“ oder „Wiener Weiberkunstgewerbe“ verspottet, brachten es die Frauen zu einigem Erfolg. Vally Wieselthier etwa führte von 1922 bis 1927 ihre eigene Werkstätte, die Keramische Werkstätte Vally Wieselthier, und belieferte die Wiener Werkstätte mit Kommissionswaren, bevor sie 1928 in die USA übersiedelte.Gudrun Baudisch kam im August 1926 zur Keramikabteilung der Wiener Werkstätte, wechselte später zur Tonindustrie Scheibbs und gründete 1945 die Keramik Hallstatt. Weitere bekannte Künstlerinnen waren Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die Gründung der Tonindustrie Scheibbs 1923, die sich auf die Herstellung von Keramik spezialisierte, führte zu regem Austausch zwischen den Werkstätten, besonders durch Vally Wieselthier und Gudrun Baudisch.

Schmuck

Die Werkstätte stellte bereits im ersten Jahr Schmuck her. Dieser blieb bevorzugtes künstlerisches Medium. Der Einfluss Gustav Klimts zeigte sich am Beginn sehr deutlich: er inspirierte vor allem die Kunst Koloman Mosers, der ihm von allen Künstlern der Wiener Werkstätte am nächsten stand. Seine Silberkreationen sind von vielen Bildern bekannt, auf denen Emilie Flöge Koloman Mosers Schmuck zu Klimts Kleidern trägt. Vorwiegend Silber wurde gehämmert, getrieben, patiniert und zu Halsbändern, Ketten, Ringen und Broschen verarbeitet. Unter den Silberschmiede-Meistern der WW ist insbesondere Adolf Erbrich (1874–1940) zu nennen.

Dazu verwendeten die Künstler der Wiener Werkstätte Schmucksteine wie Achate, Karneole, Malachite und Amethyste, aber auch Lapis, Opale, Mondsteine und Korallen. Dagobert Peche setzte sich besonders mit der Elfenbeinschnitzerei auseinander.

Die Wiener Kunstgewerbeschule, wo sich die Schüler Josef Hoffmanns und Koloman Mosers auf dem Gebiet der Schmuckherstellung entfalten konnten, leistete Pionierarbeit für die Wiener Werkstätte. Um 1900 dominierte das florale Ornament bei Schmuckstücken wie auch bei anderen kunstgewerblichen Arbeiten. Der französische und asiatische, vor allem der japanische Einfluss, waren ebenfalls sehr bedeutend.

Eine 1908 von Josef Hoffmann für die Wiener Werkstätte entworfene Brosche konnte 2015 vom Wiener Auktionshaus „Im Kinsky“ um 529.200 € zugeschlagen werden.

Möbel

Ab dem Jahr 1904 war eine eigene Tischlerwerkstätte an die Produktion angeschlossen. Diese fertigte jedoch nur einen geringen Teil der Wiener-Werkstätte-Möbel. Die Werkstätte beauftragte vielmehr die exzellenten Tischlereien Portois & Fix, Johann Soulek (Palais Stoclet, ), Anton Ziprosch und Franz Gloser (Sanatorium Purkersdorf), Anton Herrgesell, Anton Pospisil, Friedrich Otto Schmidt und Johann Niedermoser mit der Herstellung der Möbel. Diese galten jedoch als entworfen und ausgeführt von der Wiener Werkstätte. Einige Historiker meinen deshalb, dass es nur sehr wenige originale Möbel der Werkstätte gäbe. Sie gehen davon aus, dass bei Zuschreibung eines Kunstgegenstandes der Gründungsgedanke der Wiener Werkstätte maßgeblich sei: Eine Produktiv-Genossenschaft mit gleichberechtigten Künstlern und Handwerkern. Eine andere Auffassung widerspricht dem und sagt, dass die Möbel den hohen Ansprüchen der Werkstätte entsprächen. Die Stücke wurden außerdem in den Schauräumen der Wiener Werkstätte ausgestellt und verkauft. Einige Exemplare sind signiert. Ergänzend zu den Entwürfen für die Wiener Werkstätte ist Hoffmanns Bedeutung als führender Industriedesigner bei seinen Entwürfen für die Bugholzmöbelindustrie nicht hoch genug einzuschätzen. Diese zeichnen sich durch einfache Formen und zeitlose Eleganz aus. Es war die Firma Jacob & Josef Kohn, die diese Möbel einem internationalen Publikum nahegebracht hat.

Textilien und Keramik

Von der Wiener Werkstätte wurden ab 1905 weiter handbemalte und bedruckte Seidenstoffe sowie Teppiche hergestellt. Für die maschinell bedruckten und gewebten Textilien war die Firma Joh. Backhausen & Söhne zuständig. Neben Arbeiten in Leder, Email oder Postkarten verfügte die Wiener Werkstätte sogar über eine Hutabteilung und eine bedeutende Keramikherstellung.

Ansichtskarten

Es wurden über 1000 verschiedene Künstlerpostkarten veröffentlicht, wovon Oskar Kokoschka dreizehn Ansichtskarten gestaltete. Andere Künstler waren Mela Köhler, Egon Schiele, Fritzi Löw und Ludwig Heinrich Jungnickel. Von insgesamt 48 verschiedenen Künstlern wurden sie entworfen. Diese Karten wurden ab 1908 fortlaufend nummeriert und werden heute von Sammlern hoch gehandelt. Die geschätzten Auflagen betrugen zwischen 200 und 1000 Stück. Die Karten wurden von 1908 bis 1915 gedruckt. Zentralverkaufsstelle der Postkarten war das 1907 errichtete Stadtlokal der Wiener Werkstätte am Graben 15 und gegenüber am Graben 16, aber auch die Filialen in Zürich und in Marienbad verkauften die Karten. Eine der teuersten in Mitteleuropa gehandelten Ansichtskarten (Krampus mit Kind) stammt aus der Wiener Werkstätte und wurde am 12. Oktober 2003 um 11.000 Euro versteigert.

Signaturen

Ein großer Teil der in der Wiener Werkstätte hergestellten oder von ihr verlegten Objekte wurden mit dem Signet der Wiener Werkstätte, dem Monogramm des Entwerfers und des ausführenden Handwerkers versehen. Bis Anfang der 1920er Jahre war auch die Rosenmarke und bei Silberarbeiten der Silberfeingehalt eingeprägt.

Die Wiener Werkstätte verfügte im Jahre 1905 über etwa 100 Mitarbeiter. Davon waren 37 Handwerksmeister.

Palais Stoclet

1905–1912 entstand nach Entwürfen von Josef Hoffmann das Palais Stoclet in Brüssel, das zur Gänze von der Wiener Werkstätte ausgeführt wurde. Gustav Klimt wurde in diesem Rahmen mit einem in der Wiener Werkstätte auszuführenden Fries (sog. Stoclet-Fries) für den Speisesaal des Palais beauftragt, dessen Übertragungszeichnungen heute im Museum für angewandte Kunst (Wien) aufbewahrt werden. Es gilt als eines der wenigen Gesamtkunstwerke aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Gegensatz zwischen Wiener Werkstätte und Adolf Loos

Im krassen Gegensatz zur Auffassung Josef Hoffmanns und der Wiener Werkstätte vom „Gesamtkunstwerk“, das Kunst und Handwerk auf einer Ebene verband, stand der Wiener Architekt Adolf Loos. In seinen Artikeln (Ornament und Verbrechen, 1908, ) stellte er sich gegen den Jugendstil, die Wiener Werkstätte und Josef Hoffmann, dessen in späteren Jahren entwickelten Formenreichtum er unentwegt geißelte. Als einer der entscheidenden Auffassungsunterschiede zwischen Adolf Loos und Josef Hoffmann kann die klare Unterscheidung zwischen Kunstwerk und Gebrauchsgegenstand, wie sie Loos vertrat, gelten. Dessen ungeachtet kann man sagen, dass diese Kontroverse nachträglich höher bewertet wurde. Vergleicht man nämlich die moderaten Werke des Adolf Loos mit seinen radikalen Worten, kann man erkennen, dass seine Feindschaft gegenüber den Ornamentikern vorwiegend polemischer Natur war.

1914–1918

Anfang 1914 wäre die Wiener Werkstätte beinahe bankrottgegangen, obwohl Waerndorfer als kaufmännischer Direktor einen Großteil seines eigenen Vermögens aufwendete, um sie zu erhalten (Bonyhady) und deshalb 1913 privat Konkurs anmelden musste. Künstler, Designer und Mäzene um Josef Hoffmann trugen zur Refinanzierung bei. Otto Primavesi und seine (von Klimt porträtierte) Frau Eugenie investierten 1915 100.000 Kronen, Primavesi übernahm den Vorsitz im Aufsichtsrat. Moritz Gallia, dessen Frau Hermine ebenfalls von Klimt porträtiert worden war, investierte 20.000 Kronen und wurde stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Waerndorfer fühlte sich hinausgedrängt.

Von den Kriegsjahren 1914–1918 an setzte eine neue Künstlergeneration Impulse für die Wiener Werkstätte. Wegen der tristen wirtschaftlichen Lage wurde jedoch immer wieder die Pracht der Ausstattung kritisiert. Da die Männer an den Weltkriegsfronten kämpften und/oder fielen, wurde die künstlerische Entwicklung der Wiener Werkstätte in den Kriegsjahren vorwiegend von weiblicher Handschrift geprägt. Die besondere Ausnahme war Dagobert Peche, der ab 1915 künstlerischer Mitarbeiter der Werkstätte wurde und 1917–1919 die Filiale an der Bahnhofstrasse in Zürich leitete, die bis 1926 bestand. Als „Jahrhundertgenie des Ornaments“ (Moser) stachelte er den Unmut des Kritikers Loos an. Angeblich hat der 1923 verstorbene Peche, da seine späten Arbeiten mit ihrem barocken Erscheinungsbild nicht mehr dem Zeitgeschmack entsprachen, zum Niedergang der Wiener Werkstätte beigetragen.

Das Ende der Wiener Werkstätte

Waerndorfer kostete seine Leidenschaft für die Wiener Werkstätte sowie der beginnende Erste Weltkrieg sein gesamtes Vermögen. Dieses Schicksal sollte auch die Primavesis ereilen. Die wirtschaftlichen Probleme des Unternehmens in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg trafen mit der enormen Inflation in „Rest-Österreich“ zusammen. 1922 beteiligten sich die Wiener Werkstätte und Oskar Strnad mit dem Österreichischen Edelraum an der Deutschen Gewerbeschau München.

Otto Primavesi sah die wirtschaftlichen Probleme der GmbH, seine Frau Mäda wollte die elitäre Linie des Unternehmens aber unbedingt beibehalten; Otto übertrug ihr seine Anteile, die etwa sieben Neuntel der GmbH betrugen, und trennte sich in der Folge auch privat von Mäda. Am 25. Juni 1925 schied Otto Primavesi als Geschäftsführer aus; im Februar 1926 starb er, im April 1926 ging sein Bankhaus in Konkurs. Im Mai 1926 musste die Wiener Werkstätte GmbH den Ausgleich beantragen; zum Ausgleichsverwalter wurde Hermann Trenkwald, Direktor des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie, bestellt.

Als die Gläubiger am 1. Juli 1926 auf 65 Prozent ihrer Forderungen verzichteten, konnte die GmbH mit Kuno Grohmann als neuem Geschäftsführer weiterarbeiten. Doch fehlte es wie in der Nachkriegszeit schon bisher an finanziell potenter Klientel. Das Bürgertum, die potentielle Käuferschicht der Wiener Werkstätte, hatte in den Inflationsjahren einen Gutteil seines Vermögens verloren.

In den Jahren 1926 bis 1929 schaffte man es nicht, am veränderten Markt orientierte Produkte anzubieten und den Betrieb seinen finanziellen Möglichkeiten entsprechend zu führen; Auftritte im Ausland brachten keine nachhaltige Verbesserung der Lage. Man litt ständig unter Verlusten und entschloss sich daher im Sommer 1932 zur Aufgabe des Betriebs. Die Restbestände der Wiener Werkstätte, etwa 7000 Objekte, wurden vom 5. bis zum 10. September 1932 im Auktionshaus für Alterthümer Glückselig mit meist sehr geringem Erlös versteigert. Im Oktober 1932 wurde das Unternehmen liquidiert.

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Künstlerische Mitarbeiter

Architektur, Inneneinrichtung und Möbel: Carl Breuer, Carl Otto Czeschka, Mathilde Flögl, Oswald Haerdtl, , Josef Hoffmann, Richard Luksch, , Emanuel Josef Margold, Koloman Moser, Dagobert Peche, Otto Prutscher, Lilly Reich, Gustav Siegel, Joseph Urban, Carl Witzmann.

Metallarbeiten: Carl Otto Czeschka, Karl Hagenauer, Josef Hoffmann, Marianne Leisching, Berthold Löffler, Franz Metzner, Koloman Moser, Dagobert Peche, Otto Prutscher, Max Snischeck, Joseph Urban, Valentin Zeileis, Julius Zimpel.

Keramik: Gudrun Baudisch, Lotte Calm, Eva Frieberger, Josef Hoffmann, Hilda Jesser, Eduard Klablena, Rose Krenn, Johanna Künzli, Dina Kuhn, Bertold Löffler, Richard Luksch, Grete Neuwalder, Dagobert Peche, Ida Schwetz-Lehmann, Jutta Sika, Susi Singer und Vally Wieselthier. Viele der Keramiker entwarfen auch Modelle für andere Wiener Manufakturen wie Friedrich Goldscheider und Porzellanmanufaktur Augarten.

Glas: Maria Vera Brunner, Josef Hoffmann, Robert Holubetz, Hilda Jesser, Koloman Moser, Dagobert Peche, Michael Powolny, Otto Prutscher, Ena Rottenberg, Gertrud Weinberger und Julius Zimpel.

Holz und Diverses: Josef Hoffmann, Fritzi Löw, Dagobert Peche, Emmy Rothziegel, Richard Teschner und Vally Wieselthier.

Mode, Schmuck und Accessoires: Gertrud Brandt, Lotte Calm, Christa Ehrlich, Trude Hochmann, Josef Hoffmann, Mela Köhler, Maria Likarz, Berthold Löffler, Fritzi Löw, Koloman Moser, Dagobert Peche, Jossy Podboy-Grasel (Hutdirektrice), Emmy Rothziegel, Ena Rottenberg, Reni Schaschl, Agnes („Kitty“) Speyer, Amalie Szeps und Eduard Josef Wimmer-Wisgrill.

Textil: Mea Angerer, Fritzi Berger, Maria Vera Brunner, Lotte Calm, Mathilde Flögl, Lotte Fochler-Frömel, Josef Hoffmann, Hilda Jesser, Ludwig Heinrich Jungnickel, Rose Krenn, Marianne Leisching, Maria Likarz, Rita Luzzatte, Wilhelm Martens,Koloman Moser, Dagobert Peche, Anna Rothziegel, Kitty Rix, Hilde Wagner-Ascher, Max Snischek und Franz von Zülow und Martha Alber.

Grafik und Druckgrafik: Mea Angerer, Fritzi Berger, Carl Otto Czeschka, Franz Karl Delavilla, Josef Diveky, Anton Faistauer, Remigius Geyling, Heddi Hirsch, Emil Hoppe, Ludwig Heinrich Jungnickel, Hans Kalmsteiner, Rudolf Kalvach, Mela Köhler, Oskar Kokoschka, Rudolf von Larisch, Maria Likarz, Berthold Löffler, Moriz Jung, Editha Moser, Koloman Moser, Dagobert Peche, Kitty Rix, Alfred Roller, Egon Schiele, Agnes Speyer. (Ver Sacrum; Beethoven exhibition catalogue und „Kachelalmanach“)

Bildende Kunst: Leopold Forstner, Heddi Hirsch, Josef Hoffmann, Ludwig Heinrich Jungnickel, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Max Kurzweil, Berthold Löffler, Koloman Moser, Emil Orlik und Egon Schiele.

Die Wiener Werkstätte wirkte als Verleger oder Kommissionär von Produkten folgender Firmen: Wiener Keramik, Eduard Klablena, Kaulitz, Bachmann, Cloeter, Lobmeyr, Meyr’s Neffe, Moser-Karlsbad, Oertel Kristallglas, Schappel, Loetz Witwe, , Pfeiffer & Löwenstein, Böcke, Kaiser, Petzold, Berger, Rosenbaum, Schmidt, Backhausen, Portois & Fix, Johann Soulek (Palais Stoclet, Haus Ast), Anton Herrgesell, Anton Pospisil, Friedrich Otto Schmidt, Tonindustrie Scheibbs, Johann Niedermoser, Anton Ziprosch und Franz Gloser (Purkersdorf).

Die Frauen der Wiener Werkstätte

Unter den Künstlern der Wiener Werkstätte gab es zahlreiche Frauen:
Mathilde Flögl, Lilly Reich, Gudrun Baudisch, Hilda Jesser, Johanna Künzli, Dina Kuhn, Ida Schwetz-Lehmann, Jutta Sika, Susi Singer, Vally Wieselthier, Gertrud Weinberger, Fritzi Löw, Lotte Calm, Christa Ehrlich, Trude Hochmann, Mela Köhler, Maria Likarz, Paula Lustig Jossy Podboy-Grasel, Anna Rothziegel, Reni Schaschl, Agnes („Kitty“) Speyer, Amalie Szeps, Lotte Fochler-Frömel, Rita Luzzatte, Kitty Rix, Felice Rix-Ueno, Martha Alber, Heddi Hirsch, Editha Moser, Therese Trethan.

Helene Bernatzik leitete ab 1916 die neu gegründete Künstlerwerkstätte der Wiener Werkstätte.

Das MAK – Museum für angewandte Kunst widmete sich 2021 in einer Ausstellung den Frauen der Wiener Werkstätte.

Die handwerklichen Mitarbeiter

Folgende Mitarbeiter der Wiener Werkstätte hatten als Ausführende ein eigenes Monogramm (Stand 1905)

  • Goldschmiede: Eugen Pflaumer (Meister), Josef Berger, Karl Ponocny, Anton Pribil, J. Sedlicky
  • Silberschmiede: Josef Hossfeld (Meister), Karl Kallert (Meister), Eilfriede Berbalk, Josef Czech, Adolf Erbrich, Augustin Grötzbach, Josef Husnik, Alfred Mayer, Josef Wagner
  • Metallarbeiter: Konrad Koch (Meister), Johann Blaschek, Franz Guggenbichler, Josef Holi, Karl Medl, Theodor Quereser, Konrad Schindel, Stanislaus Teyc, Adolf Wertnik, Valentin Zeileis
  • Buchbinder: Karl Beitel (Meister), Ludwig Willner
  • Lederarbeiter: Ferdinand Heider (Meister), Anton Ders, Franz Fischer, Paul Ruckendorfer
  • Tischler: Franz Bonek, Alois Hoppe, Vinzenz Soukup, Wenzel Urbann, Josef Weber
  • Lackiermeister: Adolf Roder
  • Malerin: Therese Trethan

Museum für Angewandte Kunst, MAK Wien

Das MAK Wien verwahrt die größte, in einem Museum vorhandene Sammlung von WW-Objekten und deckt damit die gesamte Schaffensperiode der Wiener Werkstätte ab. Unter anderem besitzt das MAK den umfassendsten Bestand an Möbeln, Objekten und Entwürfen Josef Hoffmanns weltweit. Das MAK ist ferner Eigentümer des Archivs der Wiener Werkstätte. Es umfasst 16.000 Entwurfszeichnungen, 20.000 Stoffmuster, Entwürfe für Postkarten, Modellbücher, Fotoalben und die Geschäftskorrespondenz. Zu seinem 100. Jahrestag im Jahre 1964 veranstaltete das MAK eine umfassende Ausstellung zur Wiener Werkstätte, 1967 wurde unter dem Titel Die Wiener Werkstätte. Modernes Kunsthandwerk von 1903 bis 1932 und 2003 zum 100-jährigen Jubiläum der Wiener Werkstätte eine weitere Schau mit dem Titel Der Preis der Schönheit – Zum 100. Geburtstag der Wiener Werkstätte gezeigt. Das gesamte Archiv der Wiener Werkstätte ist auf MAK-Sammlung online öffentlich zugänglich.

Rechtsstreit um den Markennamen

1969 registrierte der Wiener Möbelhersteller Harald Jodlbauer sen. die nicht mehr geschützte Marke Wiener Werkstätten. Mitte der 1980er Jahre ereilten die Wiener Werkstätten wirtschaftliche Probleme, woraufhin 1986 der steirische Möbelhersteller KAPO das Unternehmen samt den Markenrechten übernahm. In den 2000er Jahren kam es zu einem Rechtsstreit um den Markennamen. Das Unternehmen, das seine Möbel nicht nach dem alten Vorbild der Wiener Werkstätte herstellt, benannte sich in Neue Wiener Werkstätte um.

Literatur

  • Tobias G. Natter (Hrsg.): Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte, Kunsthaus Zürich, Verlag Scheidegger & Spiess 2021, ISBN 978-3-03942-016-2.
  • Stefan Üner: Wiener Werkstätte, in: Wagner, Hoffmann, Loos und das Möbeldesign der Wiener Moderne. Künstler, Auftraggeber, Produzenten, hrsg. v. Eva B. Ottillinger, Ausst. Kat. Hofmobiliendepot, Wien 20.3.–7.10.2018, S. 152–156, ISBN 978-3-205-20786-3.
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst (Hrsg.): Die Wiener Werkstätte. Modernes Kunsthandwerk von 1903–1932, Ausstellung des Bundesministeriums für Unterricht, Redaktion: Wilhelm Mrazek, Wien 1967
  • Wilhelm Mrazek: Künstlerpostkarten aus der Wiener Werkstätte (1908–1915), herausgegeben vom Österreichischen Museum für angewandte Kunst; Verlag Galerie Welz, Salzburg 1977, ISBN 3-85349-064-6
  • Werner J. Schweiger: Die Wiener Werkstätte. Kunst und Handwerk 1903–1932. Brandstätter, Wien/ München 1982.
  • Werner J. Schweiger: Bilderbögen der Wiener Werkstätte. ebd. 1983
  • Elisabeth Schmuttermeier: Die Wiener Werkstätte, in: Historisches Museum der Stadt Wien (Hrsg.): Traum und Wirklichkeit. Wien 1870–1930, 93. Sonderausstellung, im Künstlerhaus, Karlsplatz, 28. März bis 6. Oktober 1985
  • Elisabeth Schmuttermeier: Die Wiener Werkstätte, in: Wien um 1900. Kunst und Kultur, Christian Brandstätter Verlag & Edition, Wien 1985, ISBN 3-85447-097-5
  • Waltraud Neuwirth: Die Wiener Werkstätte – Avantgarde, Art Déco, Industrial Design, Ausst.-Kat 1984/85, Österr. Museum für Angewandte Kunst, Wien 1984
  • Lillian Langseth-Christensen: A design for living. Vienna in the twenties, Viking, New York 1987, ISBN 0-670-80089-9
  • Werner J. Schweiger: Meisterwerke der Wiener Werkstätte. ebd. 1990.
  • Gabriele Fahr-Becker: Wiener Werkstätte, 1903–1932. Taschen, 2008, ISBN 978-3-8228-3771-9, Text- und Bildband. (Originalausgabe Benedikt Taschen Verlag, Köln 1994)
  • Renate Ulmer: Emanuel Josef Margold. Wiener Moderne, Künstlerkolonie Darmstadt, Corporate Design für Bahlsen, Neues Bauen in Berlin. Arnold, Stuttgart 2003, ISBN 3-89790-200-1.
  • Peter Noever: Der Preis der Schönheit – 100 Jahre Wiener Werkstätte. (… erscheint anläßlich der Ausstellung „Der Preis der Schönheit – Zum 100. Geburtstag der Wiener Werkstätte“). MAK Wien, 10. Dezember 2003 bis 7. März 2004, Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2003, ISBN 3-7757-1410-3.
  • Ernst Ploil: „Kunst oder Kommerz“ Die Wiener Werkstätte auf der Kunstschau 1908. In: Agnes Husslein-Arco, Alfred Weidinger (Hrsg.): Gustav Klimt und die Kunstschau 1908. Prestel, München 2008, ISBN 978-3-7913-4225-2, S. 428–433.
  • Heinz Spielmann: Carl Otto Czeschka. Ein Wiener Künstler in Hamburg. Mit unveröffentlichten Briefen aus der Wiener Werkstätte sowie Beiträgen von Hella Häussler und Rüdiger Joppien. HWS-Reihe: Künstler in Hamburg (Hg. von Ekkehard Nümann) Bd. 1, Wallstein-Verlag 2019, ISBN 978-3-8353-3434-2Digitalisat; Rezension
  • MAK – Museum für angewandte Kunst/Christoph Thun-Hohenstein/Anne-Katrin Rossberg/Elisabeth Schmuttermeier (Hrsg.): Die Frauen der Wiener Werkstätte / Women Artists of the Wiener Werkstätte. Birkhäuser Verlag, Basel, 2020, ISBN 978-3-0356-2211-9.

Weblinks

Commons: Wiener Werkstätte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Wiener Werkstätte im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • MAK-SAMMLUNG ONLINE: Wiener Werkstätte
  • MAK-DIGISTORY: Die Frauen der WW
  • Wiener Werkstätte (de/en) Übersichtsartikel mit Logo sowie Beispielen aus Kunstgewerbe und Architektur
  • Josef Hoffmann und die Wiener Werkstaette. Video 1995, WOKA Video, Drehbuch und Regie: Wolfgang Karolinsky, 40 Min.
  • WW-Museum in der Firma Backhausen in Wien
  • Die WW und die Primavesis (Memento vom 21. Juni 2010 im Internet Archive) Text der Österreichischen Exlibrisgesellschaft über die Mäzene
  • Heinrich R. Scheffer: Die Wiener Werkstätte und ihre Exlibris-Künstler. Text der Österreichischen Exlibrisgesellschaft

Einzelnachweise

  1. Senta Siller: „Carl Otto Czeschka – Leben und Werk“, Dissertation 1992, Seite 28
  2. Friedhöfe Wien – Verstorbenensuche Helga Blau(-Malmberg): Ober St. Veit J-16-10 (aufgelöst)
  3. Seite 51 ff. – Helga Malmberg „Widerhall des Herzens – Ein Peter Altenberg-Buch“. München 1961
  4. am Goetheplatz 311
  5. im „Haus Mercur“
  6. Herta Neiß „100 Jahre Wiener Werkstätte – Mythos und ökonomische Realität“. Wien 2004, S. 68.
  7. „Wiener Weiberkunstgewerbe“ verkauft sich hervorragend. In: Die Welt. 27. Mai 2005, abgerufen am 2. Juli 2009.
  8. Jason Jacques Inc, abgerufen am 2. Juli 2009.
  9. Jason Jacques Inc (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive), abgerufen am 2. Juli 2009.
  10. Keramikmuseum Scheibbs, abgerufen am 2. Juli 2009.
  11. Inserat des Auktionshauses in der Tageszeitung Der Standard, Wien, 4. Juli 2015, Beilage Album, S. A7
  12. Susan Brown Nicholson: The Encyclopedia of Antique Postcards. Wallace-Homestead Book Company, Readnor, Pennsylvania 1994, S. 212.
  13. vgl. AK Express, Ausgabe Nr. 14 von 1980.
  14. Hans Dichand (Hrsg.), Michael Martischnig: Jugendstilpostkarten. Harenberg Kommunikation, Dortmund, S. 157.
  15. Rekordpreiskarte, Websitebetreiber: Volker Wichmann, abgerufen am 19. Oktober 2010.
  16. http://www.klimt.com/en/gallery/women/klimt-bildnis-eugenia-primavesi-1913.ihtml
  17. Tim Bonyhady: Wohllebengasse. Die Geschichte meiner Wiener Familie. Aus dem Englischen von Brigitte Hilzensauer, Paul Zsolnay Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-552-05648-0, S. 140, 183.
  18. Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte
  19. Annahme des Ausgleiches der Wiener Werkstätte, in: Tageszeitung Neue Freie Presse, Wien, Nr. 22197, 2. Juli 1926, S. 14.
  20. Die Lebensdaten von Mathilde Flögl nach Angaben bei BildIndex [1] geboren: 1893.09.09, Brünn gestorben: 1958.07.18, Salzburg – einige Quellen nannten bisher als Sterbedatum „nach 1950“.
  21. Sein Nachlass befindet sich in der Wien-Bibliothek im Wiener Rathaus
  22. Julie M. Johnson: The Memory Factory: The Forgotten Women Artists of Vienna 1900. Purdue University Press 2012, ISBN 1-557-5361-39, S. 393.
  23. Angelika Völker „Die Stoffe der Wiener Werkstätte 1910–1932“, Wien 2004, Seite 240
  24. siehe Stoff von Martha Alber „Blätter“ in Gustav Klimt „Johanna Staude“ (1917/18): Johanna Staude. In: belvedere.at. digital.belvedere.at, abgerufen am 5. März 2020. 
  25. Frauen der Wiener Werkstätte, mak.at
  26. aus dem kleinen WW-Faltblatt: Die Schutzmarke und die Monogramme der Wiener Werkstätte (1905)
  27. [2]
  28. OGH Urteil. 8. Februar 2005.
  29. http://www.h-w-s.org/maezaene/die-kuenstlerreihe/die-baende/
Normdaten (Körperschaft): GND: 2051752-X (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n79120906 | VIAF: 133187981

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 02:20

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Die Wiener Werkstatte GmbH WW war eine Produktionsgemeinschaft bildender Kunstler Wiener Werkstatte GmbHLogoRechtsform GmbHGrundung 1903Auflosung 1932 Liquidation 1939 Loschung im Firmenregister Sitz Wien OsterreichLeitung Fritz Waerndorfer bis 1913 Josef Hoffmann Koloman Moser Otto Primavesi Moritz GalliaBranche Kunst Kunsthandwerk Grundungsmitglieder im Jahr 1903 waren Josef Hoffmann Koloman Moser und der Industrielle Fritz Waerndorfer der sich als Kunstmazen einen Namen machte Am 2 September 1905 nahm die WW Carl Otto Czeschka als weiteren Gestalter Designer unter Vertrag Vorbild war das britische Arts and Crafts Movement Ziel der Werkstatte war die Erneuerung des Kunstbegriffes auf dem Bereich des Kunstgewerbes Sie arbeitete hier mit der Wiener Secession und der Wiener Kunstgewerbeschule zusammen Produziert wurden sowohl Alltagsgegenstande als auch Schmuck und Mobel Zeitweise waren die Kunstler der Wiener Werkstatte so erfolgreich dass Verkaufsstellen in New York Berlin und Zurich eingerichtet wurden Von 1905 bis 1911 errichtete Josef Hoffmann das Palais Stoclet in Brussel und das Sanatorium in Purkersdorf Die Ausstattungen stammten ausschliesslich von der Wiener Werkstatte Im Zuge der Weltwirtschaftskrise kam es zum Einbruch der Verkaufszahlen da die Zielgruppe das Burgertum verarmte 1926 konnte sich das Unternehmen nur knapp durch Ausgleich vor dem Konkurs bewahren 1932 war der Bankrott nicht mehr abzuwenden GeschichteDie Gemeinschaft strebte im Zusammenhang mit der Wiener Kunstgewerbeschule und der Wiener Secession eine Erneuerung der Kunst auf Basis handwerklicher Gediegenheit an Wien sollte zum Zentrum geschmacklicher Kultur auf dem Gebiet des Kunstgewerbes werden Das Unternehmen gelegentlich auch bezeichnet als Wiener Werkstatt Vienna Workshop Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstatten hatte eine klare Zielsetzung die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen im Sinne eines Gesamtkunstwerkes Dies begann mit der Schaffung fortschrittlicher Arbeitsbedingungen fur Handwerker und endete mit dem Wunsch alles neu zu gestalten egal ob Alltags oder Schmuckgegenstande Ziel war nur Gegenstande ausserordentlicher Eigenstandigkeit und Schonheit herzustellen So legte man sehr grossen Wert auf exquisite handwerkliche Verarbeitung nach der Devise Lieber zehn Tage an einem Gegenstand arbeiten als zehn Gegenstande an einem Tag zu produzieren Das besondere Verdienst der Wiener Werkstatte lag in der Uberwindung der wuchernden Jugendstilornamentik belgischen und franzosischen Stils Nun dominierten geometrisch abstrakte Formen die das Kunsthandwerk des gesamten 20 Jahrhunderts beeinflussten Der Sitz des Unternehmens befand sich in Wien Neubau Neustiftgasse 32 34 wo ein Gewerbebau adaptiert wurde 1907 wurde ein Verkaufsgeschaft im Stadtzentrum 1 Graben 15 eroffnet Ab 1912 mietete man in einem an den Firmensitz angrenzenden Neubau von Otto Wagner 7 Doblergasse 4 weitere Raumlichkeiten In der Zeit nach 1907 war die Hamburgerin Helga Malmberg 1888 1967 von Fritz Waerndorfer fur den Verkauf in der WW aus der Galerie Miethke abgeworben worden 1961 beschreibt sie in ihrem Buch anschaulich wie der Alltag damals bei der Wiener Werkstatte verlief Der zeitweilig sehr grosse Erfolg der kunstgewerblichen Artikel erlaubte die Einrichtung mehrerer Verkaufsstellen in Wien ab 1916 1917 Verkaufslokal fur Mode 1 Karntner Strasse 41 ab 1917 1918 Verkaufslokal fur Stoffe Spitzen und Beleuchtungskorper 1 Karntner Strasse 31 und die Grundung von Filialen im Ausland Karlsbad 1909 Marienbad 1916 und Zurich 1917 1919 von Dagobert Peche geleitet In der Nachkriegszeit versuchte die Werkstatte mit wenig Erfolg auslandische Kunden zu gewinnen da das inlandische Burgertum viel weniger kaufte als fruher Man richtete 1922 in New York und 1929 in Berlin Verkaufsgeschafte ein Auch in Breslau war die Werkstatte vertreten Das Verkaufsburo der Wiener Werkstaette of America Inc in New York 581 Fifth Avenue 2 Stock wurde von dem 1872 in Wien geborenen Joseph Urban geleitet Weil sich nachhaltig keine Verkaufserfolge einstellten wurde das Buro 1924 geschlossen Das Duo Hoffmann und Moser erganzte einander so gut dass es oft schwierig war zwischen den Entwurfen zu unterscheiden Nun konnte man in der eigenen Werkstatte grundliche Kenntnisse in der Behandlung der verschiedenen Materialien erwerben Zu den Kunden der Wiener Werkstatte zahlten hauptsachlich Kunstler und die aufstrebende judische Ober und Mittelschicht der Monarchie Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl fuhrte zum ersten grossen Auftrag dem Sanatorium Purkersdorf Viktor Zuckerkandl Bertas Schwager plante dieses westlich von Wien Unter den Mitarbeitern der Werkstatte war auch rund ein Dutzend Frauen die damals entscheidend fur den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Deco der 20er Jahre waren Von Kritikern als Wiener Weiberwirtschaft oder Wiener Weiberkunstgewerbe verspottet brachten es die Frauen zu einigem Erfolg Vally Wieselthier etwa fuhrte von 1922 bis 1927 ihre eigene Werkstatte die Keramische Werkstatte Vally Wieselthier und belieferte die Wiener Werkstatte mit Kommissionswaren bevor sie 1928 in die USA ubersiedelte Gudrun Baudisch kam im August 1926 zur Keramikabteilung der Wiener Werkstatte wechselte spater zur Tonindustrie Scheibbs und grundete 1945 die Keramik Hallstatt Weitere bekannte Kunstlerinnen waren Reni Schaschl Hilda Jesser und Susi Singer Die Grundung der Tonindustrie Scheibbs 1923 die sich auf die Herstellung von Keramik spezialisierte fuhrte zu regem Austausch zwischen den Werkstatten besonders durch Vally Wieselthier und Gudrun Baudisch Schmuck Firmenschild der Wiener Werkstatte in New YorkTaschen aus der Produktion der Wiener Werkstatte Die Werkstatte stellte bereits im ersten Jahr Schmuck her Dieser blieb bevorzugtes kunstlerisches Medium Der Einfluss Gustav Klimts zeigte sich am Beginn sehr deutlich er inspirierte vor allem die Kunst Koloman Mosers der ihm von allen Kunstlern der Wiener Werkstatte am nachsten stand Seine Silberkreationen sind von vielen Bildern bekannt auf denen Emilie Floge Koloman Mosers Schmuck zu Klimts Kleidern tragt Vorwiegend Silber wurde gehammert getrieben patiniert und zu Halsbandern Ketten Ringen und Broschen verarbeitet Unter den Silberschmiede Meistern der WW ist insbesondere Adolf Erbrich 1874 1940 zu nennen Dazu verwendeten die Kunstler der Wiener Werkstatte Schmucksteine wie Achate Karneole Malachite und Amethyste aber auch Lapis Opale Mondsteine und Korallen Dagobert Peche setzte sich besonders mit der Elfenbeinschnitzerei auseinander Die Wiener Kunstgewerbeschule wo sich die Schuler Josef Hoffmanns und Koloman Mosers auf dem Gebiet der Schmuckherstellung entfalten konnten leistete Pionierarbeit fur die Wiener Werkstatte Um 1900 dominierte das florale Ornament bei Schmuckstucken wie auch bei anderen kunstgewerblichen Arbeiten Der franzosische und asiatische vor allem der japanische Einfluss waren ebenfalls sehr bedeutend Eine 1908 von Josef Hoffmann fur die Wiener Werkstatte entworfene Brosche konnte 2015 vom Wiener Auktionshaus Im Kinsky um 529 200 zugeschlagen werden Mobel Ab dem Jahr 1904 war eine eigene Tischlerwerkstatte an die Produktion angeschlossen Diese fertigte jedoch nur einen geringen Teil der Wiener Werkstatte Mobel Die Werkstatte beauftragte vielmehr die exzellenten Tischlereien Portois amp Fix Johann Soulek Palais Stoclet Anton Ziprosch und Franz Gloser Sanatorium Purkersdorf Anton Herrgesell Anton Pospisil Friedrich Otto Schmidt und Johann Niedermoser mit der Herstellung der Mobel Diese galten jedoch als entworfen und ausgefuhrt von der Wiener Werkstatte Einige Historiker meinen deshalb dass es nur sehr wenige originale Mobel der Werkstatte gabe Sie gehen davon aus dass bei Zuschreibung eines Kunstgegenstandes der Grundungsgedanke der Wiener Werkstatte massgeblich sei Eine Produktiv Genossenschaft mit gleichberechtigten Kunstlern und Handwerkern Eine andere Auffassung widerspricht dem und sagt dass die Mobel den hohen Anspruchen der Werkstatte entsprachen Die Stucke wurden ausserdem in den Schauraumen der Wiener Werkstatte ausgestellt und verkauft Einige Exemplare sind signiert Erganzend zu den Entwurfen fur die Wiener Werkstatte ist Hoffmanns Bedeutung als fuhrender Industriedesigner bei seinen Entwurfen fur die Bugholzmobelindustrie nicht hoch genug einzuschatzen Diese zeichnen sich durch einfache Formen und zeitlose Eleganz aus Es war die Firma Jacob amp Josef Kohn die diese Mobel einem internationalen Publikum nahegebracht hat Textilien und Keramik Wiener Werkstatte Museum bei der Firma Backhausen in Wien Von der Wiener Werkstatte wurden ab 1905 weiter handbemalte und bedruckte Seidenstoffe sowie Teppiche hergestellt Fur die maschinell bedruckten und gewebten Textilien war die Firma Joh Backhausen amp Sohne zustandig Neben Arbeiten in Leder Email oder Postkarten verfugte die Wiener Werkstatte sogar uber eine Hutabteilung und eine bedeutende Keramikherstellung Ansichtskarten Fur 11 000 Euro im Jahr 2003 versteigerte Postkarte Krampus mit Kind Kunstlerpostkarte Nummer 542 der Wiener Werkstatte anonymer Kunstler um 1911 Es wurden uber 1000 verschiedene Kunstlerpostkarten veroffentlicht wovon Oskar Kokoschka dreizehn Ansichtskarten gestaltete Andere Kunstler waren Mela Kohler Egon Schiele Fritzi Low und Ludwig Heinrich Jungnickel Von insgesamt 48 verschiedenen Kunstlern wurden sie entworfen Diese Karten wurden ab 1908 fortlaufend nummeriert und werden heute von Sammlern hoch gehandelt Die geschatzten Auflagen betrugen zwischen 200 und 1000 Stuck Die Karten wurden von 1908 bis 1915 gedruckt Zentralverkaufsstelle der Postkarten war das 1907 errichtete Stadtlokal der Wiener Werkstatte am Graben 15 und gegenuber am Graben 16 aber auch die Filialen in Zurich und in Marienbad verkauften die Karten Eine der teuersten in Mitteleuropa gehandelten Ansichtskarten Krampus mit Kind stammt aus der Wiener Werkstatte und wurde am 12 Oktober 2003 um 11 000 Euro versteigert Signaturen Ein grosser Teil der in der Wiener Werkstatte hergestellten oder von ihr verlegten Objekte wurden mit dem Signet der Wiener Werkstatte dem Monogramm des Entwerfers und des ausfuhrenden Handwerkers versehen Bis Anfang der 1920er Jahre war auch die Rosenmarke und bei Silberarbeiten der Silberfeingehalt eingepragt Die Wiener Werkstatte verfugte im Jahre 1905 uber etwa 100 Mitarbeiter Davon waren 37 Handwerksmeister Palais Stoclet 1905 1912 entstand nach Entwurfen von Josef Hoffmann das Palais Stoclet in Brussel das zur Ganze von der Wiener Werkstatte ausgefuhrt wurde Gustav Klimt wurde in diesem Rahmen mit einem in der Wiener Werkstatte auszufuhrenden Fries sog Stoclet Fries fur den Speisesaal des Palais beauftragt dessen Ubertragungszeichnungen heute im Museum fur angewandte Kunst Wien aufbewahrt werden Es gilt als eines der wenigen Gesamtkunstwerke aus der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Gegensatz zwischen Wiener Werkstatte und Adolf Loos Im krassen Gegensatz zur Auffassung Josef Hoffmanns und der Wiener Werkstatte vom Gesamtkunstwerk das Kunst und Handwerk auf einer Ebene verband stand der Wiener Architekt Adolf Loos In seinen Artikeln Ornament und Verbrechen 1908 stellte er sich gegen den Jugendstil die Wiener Werkstatte und Josef Hoffmann dessen in spateren Jahren entwickelten Formenreichtum er unentwegt geisselte Als einer der entscheidenden Auffassungsunterschiede zwischen Adolf Loos und Josef Hoffmann kann die klare Unterscheidung zwischen Kunstwerk und Gebrauchsgegenstand wie sie Loos vertrat gelten Dessen ungeachtet kann man sagen dass diese Kontroverse nachtraglich hoher bewertet wurde Vergleicht man namlich die moderaten Werke des Adolf Loos mit seinen radikalen Worten kann man erkennen dass seine Feindschaft gegenuber den Ornamentikern vorwiegend polemischer Natur war 1914 1918 Anfang 1914 ware die Wiener Werkstatte beinahe bankrottgegangen obwohl Waerndorfer als kaufmannischer Direktor einen Grossteil seines eigenen Vermogens aufwendete um sie zu erhalten Bonyhady und deshalb 1913 privat Konkurs anmelden musste Kunstler Designer und Mazene um Josef Hoffmann trugen zur Refinanzierung bei Otto Primavesi und seine von Klimt portratierte Frau Eugenie investierten 1915 100 000 Kronen Primavesi ubernahm den Vorsitz im Aufsichtsrat Moritz Gallia dessen Frau Hermine ebenfalls von Klimt portratiert worden war investierte 20 000 Kronen und wurde stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Waerndorfer fuhlte sich hinausgedrangt Von den Kriegsjahren 1914 1918 an setzte eine neue Kunstlergeneration Impulse fur die Wiener Werkstatte Wegen der tristen wirtschaftlichen Lage wurde jedoch immer wieder die Pracht der Ausstattung kritisiert Da die Manner an den Weltkriegsfronten kampften und oder fielen wurde die kunstlerische Entwicklung der Wiener Werkstatte in den Kriegsjahren vorwiegend von weiblicher Handschrift gepragt Die besondere Ausnahme war Dagobert Peche der ab 1915 kunstlerischer Mitarbeiter der Werkstatte wurde und 1917 1919 die Filiale an der Bahnhofstrasse in Zurich leitete die bis 1926 bestand Als Jahrhundertgenie des Ornaments Moser stachelte er den Unmut des Kritikers Loos an Angeblich hat der 1923 verstorbene Peche da seine spaten Arbeiten mit ihrem barocken Erscheinungsbild nicht mehr dem Zeitgeschmack entsprachen zum Niedergang der Wiener Werkstatte beigetragen Das Ende der Wiener Werkstatte Waerndorfer kostete seine Leidenschaft fur die Wiener Werkstatte sowie der beginnende Erste Weltkrieg sein gesamtes Vermogen Dieses Schicksal sollte auch die Primavesis ereilen Die wirtschaftlichen Probleme des Unternehmens in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg trafen mit der enormen Inflation in Rest Osterreich zusammen 1922 beteiligten sich die Wiener Werkstatte und Oskar Strnad mit dem Osterreichischen Edelraum an der Deutschen Gewerbeschau Munchen Otto Primavesi sah die wirtschaftlichen Probleme der GmbH seine Frau Mada wollte die elitare Linie des Unternehmens aber unbedingt beibehalten Otto ubertrug ihr seine Anteile die etwa sieben Neuntel der GmbH betrugen und trennte sich in der Folge auch privat von Mada Am 25 Juni 1925 schied Otto Primavesi als Geschaftsfuhrer aus im Februar 1926 starb er im April 1926 ging sein Bankhaus in Konkurs Im Mai 1926 musste die Wiener Werkstatte GmbH den Ausgleich beantragen zum Ausgleichsverwalter wurde Hermann Trenkwald Direktor des Osterreichischen Museums fur Kunst und Industrie bestellt Als die Glaubiger am 1 Juli 1926 auf 65 Prozent ihrer Forderungen verzichteten konnte die GmbH mit Kuno Grohmann als neuem Geschaftsfuhrer weiterarbeiten Doch fehlte es wie in der Nachkriegszeit schon bisher an finanziell potenter Klientel Das Burgertum die potentielle Kauferschicht der Wiener Werkstatte hatte in den Inflationsjahren einen Gutteil seines Vermogens verloren In den Jahren 1926 bis 1929 schaffte man es nicht am veranderten Markt orientierte Produkte anzubieten und den Betrieb seinen finanziellen Moglichkeiten entsprechend zu fuhren Auftritte im Ausland brachten keine nachhaltige Verbesserung der Lage Man litt standig unter Verlusten und entschloss sich daher im Sommer 1932 zur Aufgabe des Betriebs Die Restbestande der Wiener Werkstatte etwa 7000 Objekte wurden vom 5 bis zum 10 September 1932 im Auktionshaus fur Alterthumer Gluckselig mit meist sehr geringem Erlos versteigert Im Oktober 1932 wurde das Unternehmen liquidiert Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Kunstlerische MitarbeiterArchitektur Inneneinrichtung und Mobel Carl Breuer Carl Otto Czeschka Mathilde Flogl Oswald Haerdtl Josef Hoffmann Richard Luksch Emanuel Josef Margold Koloman Moser Dagobert Peche Otto Prutscher Lilly Reich Gustav Siegel Joseph Urban Carl Witzmann Metallarbeiten Carl Otto Czeschka Karl Hagenauer Josef Hoffmann Marianne Leisching Berthold Loffler Franz Metzner Koloman Moser Dagobert Peche Otto Prutscher Max Snischeck Joseph Urban Valentin Zeileis Julius Zimpel Keramik Gudrun Baudisch Lotte Calm Eva Frieberger Josef Hoffmann Hilda Jesser Eduard Klablena Rose Krenn Johanna Kunzli Dina Kuhn Bertold Loffler Richard Luksch Grete Neuwalder Dagobert Peche Ida Schwetz Lehmann Jutta Sika Susi Singer und Vally Wieselthier Viele der Keramiker entwarfen auch Modelle fur andere Wiener Manufakturen wie Friedrich Goldscheider und Porzellanmanufaktur Augarten Glas Maria Vera Brunner Josef Hoffmann Robert Holubetz Hilda Jesser Koloman Moser Dagobert Peche Michael Powolny Otto Prutscher Ena Rottenberg Gertrud Weinberger und Julius Zimpel Holz und Diverses Josef Hoffmann Fritzi Low Dagobert Peche Emmy Rothziegel Richard Teschner und Vally Wieselthier Mode Schmuck und Accessoires Gertrud Brandt Lotte Calm Christa Ehrlich Trude Hochmann Josef Hoffmann Mela Kohler Maria Likarz Berthold Loffler Fritzi Low Koloman Moser Dagobert Peche Jossy Podboy Grasel Hutdirektrice Emmy Rothziegel Ena Rottenberg Reni Schaschl Agnes Kitty Speyer Amalie Szeps und Eduard Josef Wimmer Wisgrill Textil Mea Angerer Fritzi Berger Maria Vera Brunner Lotte Calm Mathilde Flogl Lotte Fochler Fromel Josef Hoffmann Hilda Jesser Ludwig Heinrich Jungnickel Rose Krenn Marianne Leisching Maria Likarz Rita Luzzatte Wilhelm Martens Koloman Moser Dagobert Peche Anna Rothziegel Kitty Rix Hilde Wagner Ascher Max Snischek und Franz von Zulow und Martha Alber Grafik und Druckgrafik Mea Angerer Fritzi Berger Carl Otto Czeschka Franz Karl Delavilla Josef Diveky Anton Faistauer Remigius Geyling Heddi Hirsch Emil Hoppe Ludwig Heinrich Jungnickel Hans Kalmsteiner Rudolf Kalvach Mela Kohler Oskar Kokoschka Rudolf von Larisch Maria Likarz Berthold Loffler Moriz Jung Editha Moser Koloman Moser Dagobert Peche Kitty Rix Alfred Roller Egon Schiele Agnes Speyer Ver Sacrum Beethoven exhibition catalogue und Kachelalmanach Bildende Kunst Leopold Forstner Heddi Hirsch Josef Hoffmann Ludwig Heinrich Jungnickel Gustav Klimt Oskar Kokoschka Max Kurzweil Berthold Loffler Koloman Moser Emil Orlik und Egon Schiele Die Wiener Werkstatte wirkte als Verleger oder Kommissionar von Produkten folgender Firmen Wiener Keramik Eduard Klablena Kaulitz Bachmann Cloeter Lobmeyr Meyr s Neffe Moser Karlsbad Oertel Kristallglas Schappel Loetz Witwe Pfeiffer amp Lowenstein Bocke Kaiser Petzold Berger Rosenbaum Schmidt Backhausen Portois amp Fix Johann Soulek Palais Stoclet Haus Ast Anton Herrgesell Anton Pospisil Friedrich Otto Schmidt Tonindustrie Scheibbs Johann Niedermoser Anton Ziprosch und Franz Gloser Purkersdorf Die Frauen der Wiener WerkstatteUnter den Kunstlern der Wiener Werkstatte gab es zahlreiche Frauen Mathilde Flogl Lilly Reich Gudrun Baudisch Hilda Jesser Johanna Kunzli Dina Kuhn Ida Schwetz Lehmann Jutta Sika Susi Singer Vally Wieselthier Gertrud Weinberger Fritzi Low Lotte Calm Christa Ehrlich Trude Hochmann Mela Kohler Maria Likarz Paula Lustig Jossy Podboy Grasel Anna Rothziegel Reni Schaschl Agnes Kitty Speyer Amalie Szeps Lotte Fochler Fromel Rita Luzzatte Kitty Rix Felice Rix Ueno Martha Alber Heddi Hirsch Editha Moser Therese Trethan Helene Bernatzik leitete ab 1916 die neu gegrundete Kunstlerwerkstatte der Wiener Werkstatte Das MAK Museum fur angewandte Kunst widmete sich 2021 in einer Ausstellung den Frauen der Wiener Werkstatte Die handwerklichen MitarbeiterFolgende Mitarbeiter der Wiener Werkstatte hatten als Ausfuhrende ein eigenes Monogramm Stand 1905 Goldschmiede Eugen Pflaumer Meister Josef Berger Karl Ponocny Anton Pribil J Sedlicky Silberschmiede Josef Hossfeld Meister Karl Kallert Meister Eilfriede Berbalk Josef Czech Adolf Erbrich Augustin Grotzbach Josef Husnik Alfred Mayer Josef Wagner Metallarbeiter Konrad Koch Meister Johann Blaschek Franz Guggenbichler Josef Holi Karl Medl Theodor Quereser Konrad Schindel Stanislaus Teyc Adolf Wertnik Valentin Zeileis Buchbinder Karl Beitel Meister Ludwig Willner Lederarbeiter Ferdinand Heider Meister Anton Ders Franz Fischer Paul Ruckendorfer Tischler Franz Bonek Alois Hoppe Vinzenz Soukup Wenzel Urbann Josef Weber Lackiermeister Adolf Roder Malerin Therese TrethanMuseum fur Angewandte Kunst MAK WienDas MAK Wien verwahrt die grosste in einem Museum vorhandene Sammlung von WW Objekten und deckt damit die gesamte Schaffensperiode der Wiener Werkstatte ab Unter anderem besitzt das MAK den umfassendsten Bestand an Mobeln Objekten und Entwurfen Josef Hoffmanns weltweit Das MAK ist ferner Eigentumer des Archivs der Wiener Werkstatte Es umfasst 16 000 Entwurfszeichnungen 20 000 Stoffmuster Entwurfe fur Postkarten Modellbucher Fotoalben und die Geschaftskorrespondenz Zu seinem 100 Jahrestag im Jahre 1964 veranstaltete das MAK eine umfassende Ausstellung zur Wiener Werkstatte 1967 wurde unter dem Titel Die Wiener Werkstatte Modernes Kunsthandwerk von 1903 bis 1932 und 2003 zum 100 jahrigen Jubilaum der Wiener Werkstatte eine weitere Schau mit dem Titel Der Preis der Schonheit Zum 100 Geburtstag der Wiener Werkstatte gezeigt Das gesamte Archiv der Wiener Werkstatte ist auf MAK Sammlung online offentlich zuganglich Rechtsstreit um den Markennamen1969 registrierte der Wiener Mobelhersteller Harald Jodlbauer sen die nicht mehr geschutzte Marke Wiener Werkstatten Mitte der 1980er Jahre ereilten die Wiener Werkstatten wirtschaftliche Probleme woraufhin 1986 der steirische Mobelhersteller KAPO das Unternehmen samt den Markenrechten ubernahm In den 2000er Jahren kam es zu einem Rechtsstreit um den Markennamen Das Unternehmen das seine Mobel nicht nach dem alten Vorbild der Wiener Werkstatte herstellt benannte sich in Neue Wiener Werkstatte um LiteraturTobias G Natter Hrsg Hodler Klimt und die Wiener Werkstatte Kunsthaus Zurich Verlag Scheidegger amp Spiess 2021 ISBN 978 3 03942 016 2 Stefan Uner Wiener Werkstatte in Wagner Hoffmann Loos und das Mobeldesign der Wiener Moderne Kunstler Auftraggeber Produzenten hrsg v Eva B Ottillinger Ausst Kat Hofmobiliendepot Wien 20 3 7 10 2018 S 152 156 ISBN 978 3 205 20786 3 Osterreichisches Museum fur angewandte Kunst Hrsg Die Wiener Werkstatte Modernes Kunsthandwerk von 1903 1932 Ausstellung des Bundesministeriums fur Unterricht Redaktion Wilhelm Mrazek Wien 1967 Wilhelm Mrazek Kunstlerpostkarten aus der Wiener Werkstatte 1908 1915 herausgegeben vom Osterreichischen Museum fur angewandte Kunst Verlag Galerie Welz Salzburg 1977 ISBN 3 85349 064 6 Werner J Schweiger Die Wiener Werkstatte Kunst und Handwerk 1903 1932 Brandstatter Wien Munchen 1982 Werner J Schweiger Bilderbogen der Wiener Werkstatte ebd 1983 Elisabeth Schmuttermeier Die Wiener Werkstatte in Historisches Museum der Stadt Wien Hrsg Traum und Wirklichkeit Wien 1870 1930 93 Sonderausstellung im Kunstlerhaus Karlsplatz 28 Marz bis 6 Oktober 1985 Elisabeth Schmuttermeier Die Wiener Werkstatte in Wien um 1900 Kunst und Kultur Christian Brandstatter Verlag amp Edition Wien 1985 ISBN 3 85447 097 5 Waltraud Neuwirth Die Wiener Werkstatte Avantgarde Art Deco Industrial Design Ausst Kat 1984 85 Osterr Museum fur Angewandte Kunst Wien 1984 Lillian Langseth Christensen A design for living Vienna in the twenties Viking New York 1987 ISBN 0 670 80089 9 Werner J Schweiger Meisterwerke der Wiener Werkstatte ebd 1990 Gabriele Fahr Becker Wiener Werkstatte 1903 1932 Taschen 2008 ISBN 978 3 8228 3771 9 Text und Bildband Originalausgabe Benedikt Taschen Verlag Koln 1994 Renate Ulmer Emanuel Josef Margold Wiener Moderne Kunstlerkolonie Darmstadt Corporate Design fur Bahlsen Neues Bauen in Berlin Arnold Stuttgart 2003 ISBN 3 89790 200 1 Peter Noever Der Preis der Schonheit 100 Jahre Wiener Werkstatte erscheint anlasslich der Ausstellung Der Preis der Schonheit Zum 100 Geburtstag der Wiener Werkstatte MAK Wien 10 Dezember 2003 bis 7 Marz 2004 Hatje Cantz Ostfildern Ruit 2003 ISBN 3 7757 1410 3 Ernst Ploil Kunst oder Kommerz Die Wiener Werkstatte auf der Kunstschau 1908 In Agnes Husslein Arco Alfred Weidinger Hrsg Gustav Klimt und die Kunstschau 1908 Prestel Munchen 2008 ISBN 978 3 7913 4225 2 S 428 433 Heinz Spielmann Carl Otto Czeschka Ein Wiener Kunstler in Hamburg Mit unveroffentlichten Briefen aus der Wiener Werkstatte sowie Beitragen von Hella Haussler und Rudiger Joppien HWS Reihe Kunstler in Hamburg Hg von Ekkehard Numann Bd 1 Wallstein Verlag 2019 ISBN 978 3 8353 3434 2Digitalisat Rezension MAK Museum fur angewandte Kunst Christoph Thun Hohenstein Anne Katrin Rossberg Elisabeth Schmuttermeier Hrsg Die Frauen der Wiener Werkstatte Women Artists of the Wiener Werkstatte Birkhauser Verlag Basel 2020 ISBN 978 3 0356 2211 9 WeblinksCommons Wiener Werkstatte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wiener Werkstatte im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek MAK SAMMLUNG ONLINE Wiener Werkstatte MAK DIGISTORY Die Frauen der WW Wiener Werkstatte de en Ubersichtsartikel mit Logo sowie Beispielen aus Kunstgewerbe und Architektur Josef Hoffmann und die Wiener Werkstaette Video 1995 WOKA Video Drehbuch und Regie Wolfgang Karolinsky 40 Min WW Museum in der Firma Backhausen in Wien Die WW und die Primavesis Memento vom 21 Juni 2010 im Internet Archive Text der Osterreichischen Exlibrisgesellschaft uber die Mazene Heinrich R Scheffer Die Wiener Werkstatte und ihre Exlibris Kunstler Text der Osterreichischen ExlibrisgesellschaftEinzelnachweiseSenta Siller Carl Otto Czeschka Leben und Werk Dissertation 1992 Seite 28 Friedhofe Wien Verstorbenensuche Helga Blau Malmberg Ober St Veit J 16 10 aufgelost Seite 51 ff Helga Malmberg Widerhall des Herzens Ein Peter Altenberg Buch Munchen 1961 am Goetheplatz 311 im Haus Mercur Herta Neiss 100 Jahre Wiener Werkstatte Mythos und okonomische Realitat Wien 2004 S 68 Wiener Weiberkunstgewerbe verkauft sich hervorragend In Die Welt 27 Mai 2005 abgerufen am 2 Juli 2009 Jason Jacques Inc abgerufen am 2 Juli 2009 Jason Jacques Inc Memento vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive abgerufen am 2 Juli 2009 Keramikmuseum Scheibbs abgerufen am 2 Juli 2009 Inserat des Auktionshauses in der Tageszeitung Der Standard Wien 4 Juli 2015 Beilage Album S A7 Susan Brown Nicholson The Encyclopedia of Antique Postcards Wallace Homestead Book Company Readnor Pennsylvania 1994 S 212 vgl AK Express Ausgabe Nr 14 von 1980 Hans Dichand Hrsg Michael Martischnig Jugendstilpostkarten Harenberg Kommunikation Dortmund S 157 Rekordpreiskarte Websitebetreiber Volker Wichmann abgerufen am 19 Oktober 2010 http www klimt com en gallery women klimt bildnis eugenia primavesi 1913 ihtml Tim Bonyhady Wohllebengasse Die Geschichte meiner Wiener Familie Aus dem Englischen von Brigitte Hilzensauer Paul Zsolnay Verlag Wien 2013 ISBN 978 3 552 05648 0 S 140 183 Hodler Klimt und die Wiener Werkstatte Annahme des Ausgleiches der Wiener Werkstatte in Tageszeitung Neue Freie Presse Wien Nr 22197 2 Juli 1926 S 14 Die Lebensdaten von Mathilde Flogl nach Angaben bei BildIndex 1 geboren 1893 09 09 Brunn gestorben 1958 07 18 Salzburg einige Quellen nannten bisher als Sterbedatum nach 1950 Sein Nachlass befindet sich in der Wien Bibliothek im Wiener Rathaus Julie M Johnson The Memory Factory The Forgotten Women Artists of Vienna 1900 Purdue University Press 2012 ISBN 1 557 5361 39 S 393 Angelika Volker Die Stoffe der Wiener Werkstatte 1910 1932 Wien 2004 Seite 240 siehe Stoff von Martha Alber Blatter in Gustav Klimt Johanna Staude 1917 18 Johanna Staude In belvedere at digital belvedere at abgerufen am 5 Marz 2020 Frauen der Wiener Werkstatte mak at aus dem kleinen WW Faltblatt Die Schutzmarke und die Monogramme der Wiener Werkstatte 1905 2 OGH Urteil 8 Februar 2005 http www h w s org maezaene die kuenstlerreihe die baende Normdaten Korperschaft GND 2051752 X GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n79120906 VIAF 133187981

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