Gerhard Martin August Lüdtke 22 Oktober 1875 in Greifenberg in Pommern 6 März 1944 in Berlin war ein deutscher Philologe
Gerhard Lüdtke

Gerhard Martin August Lüdtke (* 22. Oktober 1875 in Greifenberg in Pommern; † 6. März 1944 in Berlin) war ein deutscher Philologe, Lexikograf und Verleger.
Leben
Er wurde geboren als Sohn des pensionierten Bezirksfeldwebels des preußischen Landwehr-Bataillons-Bezirkskommandos Greifenberg Johann Ferdinand August Lüdtke, gebürtig aus Bärwalde (* 1835), und dessen seit 1874 dritten Ehefrau Ernestine Henriette, geb. Hilger (* 1832), der Tochter eines Schuhmachers. Laut dem Geburtsregister 1875 des Standesamtes Greifenberg in Pommern führte Lüdtke neben seinem Rufnamen Gerhard die weiteren Vornamen Martin und August, letzteren nach dem dritten Vornamen seines Vaters. Die zweite Ehefrau des Vaters starb bei der Geburt von Zwillingen ebenso wie ihre Babys. Wie seine Eltern gehörte Lüdtke der evangelischen Konfession an.
Schulbildung
Ab 1891 besuchte er das Gymnasium Greifenberg in Pommern. Diese weiterführende Schule wurde in jenem Jahr aus der städtischen Verwaltung in die königlich-preußische Obhut übernommen. Am Stiftungsfest des Gymnasiums 1895 wurde Oberprimaner Lüdtke wegen seiner hervorragenden Leistungen aus einem Legat mit einer Geldprämie durch den seit 1889 dort wirkenden Gymnasialdirektor Karl Conradt (1847–1922) ausgezeichnet. Bei der feierlichen Entlassung Ostern 1896 hielt der Abiturient die Abschiedsrede zum Thema „Sokrates als Vorbild der Pflichttreue“. Die Entlassungsprüfung fand am 27. Februar 1896 statt. Als Studienfach wählte er Philologie.
Studium und Promotion
Er studierte an den Universitäten in Greifswald, Berlin und Heidelberg. In Berlin gehörte der Direktor des germanische Seminars Karl Weinhold (1823–1901) zu seinen Professoren und Förderern. Ihm verdankte es Lüdtke, dass er für die vorgesehene Doktorarbeit die Archive des Deutschen Wörterbuches, begründet von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, nutzen konnte. Für die wissenschaftliche Förderung während des Studiums bedankte er sich weiter bei dem Literaturwissenschaftler Alois Brandl (1855–1940), dem Philosophen Max Dessoir, dem Theologen bzw. Philosophen Wilhelm Dilthey (1833–1911), dem Literatur- und Kulturhistoriker Ludwig Geiger (1848–1919), dem Literaturwissenschaftler Max Herrmann (1865–1942), dem Philosophen Friedrich Paulsen (1846–1908), dem Germanisten und Historiker Max Rödiger (1850–1918), dem Literaturwissenschaftler Erich Schmidt (1853–1913), dem Professor für romanische Philologie Adolf Tobler (1835–1910).
An der Universität Greifswald hörte er Vorlesungen bei dem Anglisten Matthias Konrath (1843–1925), dem Germanisten Alexander Reifferscheid (1847–1909), dem Philosophen Wilhelm Schuppe (1836–1913) und dem Romanisten Edmund Stengel (1845–1935).
Seine Studien setzte er in Holland über zwei Jahre lang fort und verdiente seinen Lebensunterhalt als „Lehrer der deutschen Sprache an dem Institut Noorthey“ – eine fortschrittliche protestantisch-christliche Bildungseinrichtung für Jungen.
Die Promotionsschrift Geschichte des Wortes „Gothisch“ im 18. und 19 Jahrhundert vom 11. November 1902 widmete Lüdtke seinen Eltern. Für die Anregung, die wissenschaftliche Arbeit zu schreiben, bedankte Lüdtke sich bei seinem Berliner Hochschullehrer Karl Weinhold, und für erteilte Hinweise bei dem Klassischen Philologen und Oberlehrer (* 1863).
Nach seiner Promotion war Lüdtke noch eine Zeit lang Assistent am Deutschen Wörterbuch.
Berufliche Laufbahn
1905 trat er als 30-Jähriger, von der Sprachwissenschaft herkommend, in den Verlag Georg Reimer ein und wurde von dem seit 1897 wirkenden Verlagsinhaber Walter de Gruyter (1862–1923) gefördert. Walter de Gruyter wurde ab 1. Januar 1906 zunächst Teilhaber und seit 1907 alleiniger Eigentümer des Verlages Karl J. Trübner in Straßburg mit einer Berliner Zweigniederlassung. Er erteilte nach dem Tod von Karl Trübner († 2. Juni 1907) Mitarbeiter Gerhard Lüdtke Prokura für den nun vollständig erworbenen Trübner'schen Verlagsbuchhandel. Die Prokurazeichnung lautete „ppa. Karl J. Trübner DG. Lüdtke“ für „Herr Dr. Lüdtke“. Ihm wurde gleichzeitig der bisherige Prokurist, Johannes Beugel, des Straßburger Verlagsbuchhandels im „Trübner-Haus“ am Münsterplatz 9 zur Seite gestellt. Verleger Walter de Gruyter bestätigte bzw. erneuerte unter dem Datum 27. Juni 1907 die rechtsgeschäftliche Vertretungsmacht für J. Beugel auf dem Geschäftsbriefbogen der „Karl J. Trübner Verlagsbuchhandlung Straßburg i. Els.“ Lüdtke wurde noch vom Gründer und ersten Inhaber der Karl J. Trübner Verlagsbuchhandlung persönlich mit dem Betrieb des Straßburger Verlagsbuchhandels vertraut gemacht. Lüdtke wohnte während der zweijährigen Einführungsphase in der Trübnerschen Verlagsbuchhandlung in der Straßburger Wimpfelingstraße, während der Verlagsbuchhändler Karl Trübner in der Schweighäuserstraße seine Hauptwohnung hatte. Gerhard Lüdtke wurde in der Folgezeit „verantwortlicher Leiter“ des Verlagshauses Trübner in Straßburg.
Lüdtke selbst bezeichnete sich als „Prokurist d. Verlages Karl J. Trübner“. Im Ersten Weltkrieg wurde Lüdtke wie seine männlichen Mitarbeitenden zum Heeresdienst eingezogen. Jedoch konnte er gleichzeitig – neben seinem zeitweiligen Militärdienst in Kehl, gegenüber von Straßburg – den Betrieb der Verlagsbuchhandlung weiterleiten. Ende November 1918 verließ Lüdtke seinen Arbeitsplatz im Geschäft am Münsterplatz in Straßburg im Ergebnis des Ersten Weltkrieges, noch bevor am 23. des Monats „der offizielle französische Einzug“ erfolgte. Am 1. Juli 1921 nahm der Deutsche Kunstverlag in Berlin seine Geschäftstätigkeit auf. Lüdtke wurde zusammen mit dem Kunsthistoriker Burkhard Meier (1885–1946), einem Schwiegersohn Walter de Gruyters, gleichberechtigter Geschäftsführer und für die kaufmännische Leitung verantwortlich, 1931 schied er aus dieser Rolle aus, blieb aber bis November 1939 Aufsichtsratsmitglied.
Als leitender Mitarbeiter des Verlages Walter de Gruyter & Co. korrespondierte Lüdtke mit Autoren. Beispielsweise schrieb er am 1. Mai 1925 einen Brief an Franz Dornseiff (1888–1960) und bat ihn um ein Gespräch zu dessen Plan, ein Synonymen-Wörterbuch zu verfassen und zu veröffentlichen.
Er korrespondierte weiterhin mit Autoren des ehemaligen Straßburger Trübner-Verlages, der ab 1919 in der Firma Vereinigung Wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruyter & Co. in Berlin fortgeführt wurde. So hatte der Herausgeber des Indogermanischen JahrbuchesWilhelm Streitberg (1864–1925) zu Händen von Lüdtke am 6. Juli 1918 an die Verlagsbuchhandlung Karl J. Trübner in Straßburg einen Brief im Namen des engeren Vorstands der Indogermanischen Gesellschaft aus München geschrieben. Am 4. März 1923 bedankte sich Streitberg bei Lüdtke wegen dessen Tätigkeit für die Gesellschaft.
Der Bibliothekar an der Deutschen Bücherei in Leipzig Hans Praesent (1888–1946) und Autor, mit dem Lüdtke seit Anfang der 1920er Jahre näher bekannt war, schätzte an dem Verleger dessen Verhandlungsgeschick.
In akademischen Fachkreisen wie auch im Verlagsbuchhandel wurde er gleichermaßen wegen seiner reichen Kenntnisse geschätzt. Überdies galt er als energische und klar sowie gerecht denkende Persönlichkeit.
Hobbys
Lüdtke hatte bereits in seiner Schulzeit Vorliebe für geschichtliche Themen gezeigt. Zu Weihnachten 1895 wurde er vom Greifenberger Gymnasium mit einem Volksbuch des Historikers Theodor Lindner (1843–1919), Der Krieg gegen Frankreich und die Einigung Deutschlands, bedacht.
Auf Grund sein Interesses an den „Geisteswissenschaften“ – vor allem an der Orientalistik – war er in der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG) Mitglied seit Anfang 1921 und arbeitete durch Akklamation Gewählter im Vorstand als Geschäftsführer mit. Geworben für den Eintritt in die DGM hatten ihn vor allem die Berliner Mitglieder Carl Heinrich Becker und Heinrich Lüders.
Vorsitzender der DGM war zu jener Zeit der Politiker Friedrich Rosen. Beisitzer im Vorstand waren die Professoren Karl Brockelmann, August Fischer und Lucian Scherman. Stellvertreter Lüdtkes war der Orientalist Paul Kahle (1875–1964). Mit Unterstützung des Schatzmeisters, eines Geschäftsführers bzw. Mitinhabers des Lexikonverlages F. A. Brockhaus, darunter Fritz Brockhaus, aus Leipzig, hatte Lüdtke die „Gesellschaft erfolgreich durch alle finanziellen Schwierigkeiten hindurchgeführt.“ Auf Antrag von Lüdtke wurde am 4. Oktober 1922 beschlossen, die Bände der Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft ab dem 76. Band mit „Neue Folge, Band 1“ zu bezeichnen.
Im Jahre 1922 wurde er Mitglied des Börsenvereins Deutscher Buchhändler und 1924 des Verlegervereins.
Ab 1927 war Lüdtke nur noch als 2. (stellvertretender) Geschäftsführer tätig. Der bisherige Stellvertreter, Paul Kahle, übernahm das Amt als 1. Geschäftsführer von Lüdtke wegen dessen hauptberuflicher Überbelastung im Verlag. Verdienste erwarb er sich weiter beim Erhalt bzw. Ausbau des Bücherbestandes in der DGM-Bibliothek in Halle (Saale) durch einen Vertrag mit dem Preußischen Staat.
Er hielt Vorträge auf Veranstaltungen des Berliner Bibliophilen Abends und gehörte als Bücherfreund auch der Gesellschaft der Bibliophilen an.
Zu seinen Freizeitbeschäftigungen gehörten Spaziergänge im Berliner Grunewald. Im Urlaub hielt er sich sowohl am Grunewaldsee als auch Wannsee auf, die er „genau so schön wie den Genfer See“ empfand.
Verwandtschaft und Mitarbeitende (Auswahl)
Lüdtke hatte einen jüngeren Bruder, Oscar August Theodor, der 1877 in Greifenberg in Pommern geboren wurde. Die gemeinsame Mutter wohnte um 1912 in Straßburg ebenso wie Lüdtke, der im dortigen Hauptsitz des Verlages Karl J. Trübner Prokurist war. In Straßburg wurde Lüdtkes jüngster Sohn, Gerhard Wolfgang Lüdtke, später Autor von zwei Reisebeschreibungen, am 12. März 1917 geboren. Anfang 1944 ging es Lüdtke gesundheitlich „gar nicht gut“. Der Tod seines Jüngsten „auf einem italienischen Schlachtfeld“ am 8. Januar desselben Jahres hatte den Vater tief getroffen, zumal er seine Hoffnung auf diesen Sohn bzw. auf dessen künftige Mitarbeit im Verlag Walter de Gruyter & Co. gesetzt hatte. Bereits im Ersten Weltkrieg hatte er den Tod seines Schwagers zu beklagen, den Leutnant d. R. Ernst Emil Offer, einen Bruder seiner Ehefrau, Anna Lüdtke, geborene Offer.
Der ältere Sohn, Claus Heinrich Lüdtke (* 1911), ebenfalls in Straßburg geboren, von Beruf Kaufmann, wohnte um 1940 bei seinem Vater in Berlin. Wenn sein jüngerer Bruder auf Heimaturlaub nach Berlin kam, konnten alle Anwesenden „am wohlgedeckten Tisch zu Hause“ die Erzählungen des Soldaten mit Spannung verfolgen.
Zur Mitarbeiterschaft gehörte weiter „Fräulein Gertraut Lüdtke“, die gelegentlich an redaktionellen Arbeiten des Literatur-Kalenders beteiligt war. Bei ihr bedankte sich der Herausgeber Lüdtke im Vorwort zur Ausgabe 1932 ebenso wie bei dem anderen Mitarbeitenden des Verlages de Gruytner Friedrich Richter. von Kürschners Deutscher Literatur-Kalender Erna Heering.
Die Verlagsmitarbeiterin Kailuweit half Lüdtke bei seiner redaktionellen Arbeit am 25-jährigen Jubiläumsband von Minerva. Jahrbuch der gelehrten Welt.
Zusammen mit Margarete Kailuweit verfasste Lüdtke das Vorwort zum Register-Band des Reallexikons der Vorgeschichte am 21. Januar 1932 mit dem Hinweis, dass „am Schlusse des Bandes ein Verzeichnis der Mitarbeiter und der von ihnen bearbeiteten Artikel gegeben wird.“ Kailuweit leistete die Hauptarbeit bei der Erstellung des von Lüdtke redaktionell verantworteten Registers für das Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens. Sie lebte in den 1980er Jahren in Berlin-Schmargendorf in der Friedrichsruher Straße und wurde im Verzeichnis swe Deutschen Morgenländischen Gesellschaft als Mitglied aufgeführt.
Gedenken
In der Deutsche Allgemeine Zeitung wurde er als Herausgeber anlässlich seines 50. Geburtstages 1925 gewürdigt.
Zum 25-jährigen Verlegerjubiläum, am 3. Januar 1930, wurde ihm eine kleine Festschrift von Freunden und Mitarbeitenden gewidmet. Auch der Deutsche Kunstverlag würdigte den Jubilar mit einer Festschrift.
Anlässlich seines 65. Geburtstages im Jahre 1940 wurde dem Verlagsdirektor im Verlag Walter de Gruyter vom Börsenblatt unter der Rubrik „Personalnachrichten“ gedacht. Lüdtke wurde bescheinigt, dass er durch seine Leistungen als Herausgeber „der deutschen Publizistik in der ganzen Welt einen hochgeachteten Namen“ verschafft habe.
Im Nachruf des Börsenblatts im März 1944 wurde Lüdtke als Verlagsdirektor, insbesondere als Leiter der Verlagsabteilung „Trübner“ von Walter de Gruytner & Co. und als Herausgeber von Nachschlagewerken, gewürdigt.
Der Orientalist August Fischer würdigte seinen verstorbenen Vorstandskollegen aus der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft als „Sprachwissenschaftler“. Er betonte, dass der junge Lüdtke von Walter de Gruyter gefördert wurde. So wurde Lüdtke als Verleger selbst „weitblickend, ideenreich … und zum Anreger und Förderer hervorragender geisteswissenschaftlicher Werke der deutschen Wissenschaft.“ Dem Nachruf wurde ein Porträt des Verstorbenen mit seiner Unterschrift in Faksimile vorangestellt.
Auch die Jahresversammlung der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft gedachte am 23. September 1944 in Berlin unter dem Ersten Vorsitzenden, Martin Schede, ihrem verstorbenen Mitglied und langjährigen zweiten Geschäftsführer Gerhard Lüdtke.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Geschichte des Wortes 'Gothisch' im 18. und 19. Jahrhundert. In: Zeitschrift für deutsche Wortforschung Bd. 4, 1903, S. 133–152 (Digitalisat, auch separat als Dissertation Heidelberg 1902, mit Lebenslauf).
- Frankreichs Propaganda in Elsass-Lothringen. Ferdinand Wyss Verlag, Bern 1918 (Digitalisat)
- Der Verlag Walter de Gruyter & Co. Skizzen aus der Geschichte des seinen Aufbau bildenden ehemaligen Firmen, nebst einem Lebensabriß Dr. Walter de Gruyter's. De Gruyter, Berlin 1924
- Elsaß-Lothringen im französischen Tendenzroman. De Gruyter, Berlin 1924
- Walter de Gruyter. Ein Lebensbild. De Gruyter, Berlin 1929
- Verleger. Skizzen [Dem Berliner Bibliophilen-Abend zur Feier des 25jährigen Bestehens gewidmet]. Berlin 1930
- Artikel
Jubiläen veranlassten ihn, Aufsätze über bestimmte Jahrestage zu verfassen. Beispielsweise griff er zurück auf den 25. Jahrestag des Eigentumswechsels der Manessischen Liederhandschrift von Frankreich nach Deutschland unter Mitwirkung Lüdtkes Strassburger Vorgesetzten, des Buchhändlers Karl Trübner (1846–1907), um darüber einen würdigenden Artikel zu verfassen. Er bezog sich dabei auf einen veröffentlichten Bericht Trübners aus dem Jahre 1888 über die Übergabe bzw. Übernahme der „Manessischen Liederhandschrift bei der deutschen Botschaft in Paris“ am 23. Februar desselben Jahres sowie mündliche Äußerungen des beteiligten Inhabers der Verlagsbuchhandlung in Strassburg „aus persönlicher Erinnerung“ über das Ergebnis des „glücklichen Handels“.
Nach dem Verlassen von Straßburg auf Grund des Waffenstillstandes bzw. Friedensvertrages wurde Lüdtke von der Redaktion der Fachzeitschrift Deutsche Verlegerzeitung gebeten, eine Erinnerung an den Abschied des Verlages Karl J. Trübner für seine „Berufsgenossen“ zu schreiben. Für die Verlegerzeitung verfasste er in der Folgezeit weitere Beiträge. Unter dem Autorennamen „Dr. M. G. Lüdtke“ verfasste er beispielsweise den Artikel Das deutsche wissenschaftliche Buch.
Im Jahrbuch „Ernte“ der Halbmonatsschrift "Das literarische Echo", herausgegeben von Ernst Heilborn, veröffentlichte er eine Reportage über das Reimersche Verlagsarchiv. Anlass dafür waren der 25. Jahrestag der Übergabe des Verlages Georg Reim 1896 an Walter de Gruyter und die im Jahre 1921 zwei Jahre zurückliegende Entscheidung, den Verlag „Vereinigung wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruytner & Co., vormals G. J. Göschensche Verlagshandlung, J. Guttentag, Georg Reimer, Karl J. Trübner, Veit & Comp.“ angesichts des herrschenden Konkurrenzkampfes im Verlagsbuchhandel nach dem Ersten Weltkrieg zu bilden. Eine ganzseitige Anzeige mit dem Signet „VWV“ (Vereinigung wissenschaftlicher Verleger) warb für aktuelle Verlagsprodukte.
Zudem beschrieb er den zahlreichen Buchbestand in den Regalen des holzgetäfelten Archivraumes sowie die lebensgroße, von Christian Daniel Rauch modellierte Büste des Verlagsgründers und erwähnte auch das Ölgemälde Reimers. Zugleich ging Lüdtke auf den Lebenslauf des Verlegers Georg Andreas Reimer und dessen Nachkommen ein sowie namhafte Verlagsautoren und deren Werke ein.
- Herausgeber von Publikationen (Auswahl)
- Er war Herausgeber der Reihe Minerva. Handbuch der gelehrten Welt. Beispielsweise gab er zusammen mit dem Historiker Willy Hoppe (1984–1960) und unter besonderer Mitarbeit von Rudolf Kötzschke (1967–1949) im Rahmen der Minerva-Handbücher den Titel Die deutschen Kommissionen und Vereine für Geschichte und Altertumskunde im Jahre 1940 heraus.
- Weiter zeichnete Lüdtke für die Minerva-Zeitschrift, erschienen in neun Bänden von 1924/25 bis 1933 verantwortlich.
- Von 1934 bis zur Einstellung 1944 war Lüdtke Herausgeber der Zeitschrift Geistige Welt mit dem Untertitel Zeitung aus der wissenschaftlichen Welt – eine Fortsetzung der Minerva-Zeitschrift. Unter der Rubrik „Erlebnisse mit Büchern“ verfasste er in der Geistigen Welt Buchbesprechungen.
- Die Nachschlagewerke Kürschners Literatur-Kalender und Kürschners Gelehrten-Kalender wurden langjährig von Lüdtke herausgegeben. Im Jahre 1922 legte der Sprach- und Literaturforscher sowie Schriftsteller Heinrich Klenz die Herausgabe von Kürschners Deutscher Literatur-Kalender nieder. Lüdtke wurde dessen Nachfolger bis 1943.
- Er gab zusammen mit Lutz Mackensen den Deutschen Kulturatlas heraus: „Vorzeit und Frühzeit bis zum Jahre 1000 n. Chr. (1931, Bd. 1)“, „Vom Ritter zum Patrizier (1936, Bd. 2)“, „Vom Humanismus zum Rokoko (1937, Bd. 3)“, „Neueste Zeit. – 1. Von Goethe bis Bismarck (1938, Bd. 4)“, „Neueste Zeit. – 2. Kaiserreich und Weltkrieg (1938, Bd. 5)“.
- Er hat Trübners Deutsches Wörterbuch ins Leben gerufen.
- Er schrieb das Geleitwort zu Die sieben Redepaare in den Septem des Aischylos von seinem früheren Gymnasialdirektor Karl Conradt.
- Unter Lüdtkes Ägide entstand u. a. das zehnbändige Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, das von 1927 bis 1942 erschien.
Im Mai 1930 unternahm Lüdtke eine Dienstreise nach Basel und besprach mit dem Schweizer Historiker Hanns Bächtold-Stäubli den Fortgang des mit ihm 1908 bereits in Straßburg gemeinsam geplanten Handwörterbuchs des deutschen Aberglaubens.
- Er war Mitherausgeber von Stoff- und Motivgeschichte der deutschen Literatur zusammen mit dem Literaturhistoriker Paul Merker
Wirkungsorte (Auswahl)
Als Studierender der Germanistik in Berlin hatte er in der Scharnhorststraße 3 eine Wohnung.
Seine Tätigkeit im Verlagswesen begann er in Berlin und setzte sie am 3. Januar 1905 in Straßburg im Sortimentsbuchhandel, Antiquariat, Verlag von Karl J. Trübner als Prokurist fort. Die institutionellen Zugehörigkeit (Affiliation) seiner Arbeitsstellen zum von Walter de Gruyter aufgebauten bzw. weiterentwickelten Verlage blieb in seinem ganzen Berufsleben erhalten.
Er wurde 1926 als Verlagsdirektor und der Anmerkung „Bibliophile“ in das Handbuch des Kunstmarktes unter Groß-Berlin mit seiner damaligen Wohnanschrift Lüdtke, Gerhard, Dr. phil., Berlin-Schmargendorf, Friedrichshaller Str. 17 aufgenommen.
Als Geschäftsführer wirkte Lüdtke im – durch Affiliation verbundenen – Verlag Kurt Saucke & Co. seit 1928 neben seiner Tätigkeit beim Verlag De Gruytner.
Er übernahm gleichzeitig eine weitere Leitungstätigkeit und zwar im Buchverlag „Friederichsen, de Gruytner & Co. mit beschränkte Haftung. Sitz: Hamburg.“ Dort wurde er auf der Grundlage eines Gesellschaftsvertrages vom 19. April 1928 mit seinem vollen Namen und Wohnort „Dr. Martin August Gerhard Lüdtke, zu Berlin“ in das Handelsregister als einer von zwei weiteren Geschäftsführern eingetragen: Richard Ludwig Friederichsen (1879–1956) aus Hamburg und Herbert Cram (1890–1967) aus Berlin.
Im Jahr seines Ablebens wohnte Lüdtke in der Cunostraße 50 in Berlin-Schmargendorf.
Literatur
- Zum 25jährigen Verlegerjubiläum am 3. Januar 1930 / Herrn Dr. Gerhard Lüdtke dargebracht vom „Verbande“ seiner Freunde und Mitarbeiter, Redaktion: Alexander Elster. Leipzig 1930 DNB 362401047
- August Fischer: Dr. Gerhard Lüdtke 22.10.1875 – 6.3.1944. Ein Nachruf. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 98 (N. F. 23), 1944, S. 189–194.
- Gerhard Lüdtke †. In: Zeitungswissenschaft 19, 1944, S. 202.
- Kürschners Literaturkalender. Nekrolog 1936–1970. De Gruyter, Berlin 1973, S. 230.
- Anne-Katrin Ziesak: Der Verlag Walter de Gruyter 1749–1999. De Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-016698-4, S. 188. 190–195. 242.
Einzelnachweise
- Heiratsregister des Standesamtes Greifenberg 1874, Nr. 4.
- Online Online-Ressourcen: Abstammung und Heirat Henriette Hilger.
- Geburtsregister StA Greifenberg 1874–1907 (Zusammenstellung vom 24. April 2018 von Dr. Klaus-D. Kohrt, PDF Bild# 160, S. 5 v. 155).
- Chronik der Schule 1896, S. 25: Übersicht über die Abiturienten, darunter Gerhard Lüdtke.
- Königl. Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu Greifenberg in Pommern, Schul-Programm-Nr. 138 (Ostern 1896), S. 21–22 (Digitalisat).
- Lebenslauf Gerhard Lüdtke im Anhang seiner Inaugural-Dissertation Geschichte des Wortes „Gothisch“ im 18. und 19. Jahrhundert, verteidigt am 14. November 1902 an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg, Verlag Karl J. Trübner, Straßburg 1903.
- „Vorwort“ zur Inaugural-Dissertation Geschichte des Wortes „Gothisch“ im 18. und 19. Jahrhundert, Straßburg 1903 (Digitalisat).
- Vorwort
- GND 116328975
- August Fischer: Dr. Gerhard Lüdtke 22.10.1875 – 6.3.1944. Ein Nachruf. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 98 (N. F. 23), 1944, S. 189–194, hier S. 189.
- „Zum Tode von Gerhard Lüdtke“ in Revaler Zeitung, 22. März 1944, S. 6, OCLC 183197104
- August Fischer: Dr. Gerhard Lüdtke 22.10.1875 – 6.3.1944. Ein Nachruf. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 98 (N. F. 23), 1944, S. 189–194, hier S. 190.
- Geschäftsrundschreiben.
- Internet-Ressource: DNB-Portal (Bookviewer), abgerufen am 4. Juli 2024
- Adressbuch Straßburg i. Els. mit den Vororten sowie Kehl-Stadt…. Ausgabe 1907, Verlag W. Heinrich, Straßburg, S. 262, Sp. 2 (Digitalisat).
- Adressbuch von Strassburg i. Els. … 1907, S. 420, Sp. 2.
- Angelika Königseder mit Beiträgen drei anderer Autoren: Walter de Gruyter. Ein Wissenschaftsverlag im Nationalsozialismus. Tübingen 2016, ISBN 978-3-16-154393-7, S. 9.
- Adressbuch Straßburg, Ausgabe 1914, Teil II, S. 290, Sp. 2 „Archives de la Ville et de l' Eurometropole de Strasbourg“: Adressbuch STRASSBURG 1914
- Angelika Königseder: Walter de Gruyter. Ein Wissenschaftsverlag im Nationalsozialismus- Tübingen 2016, ISBN 978-3-16-154393-7, S. 192.
- Abschied von Straßburg. In: Deutsche Verlegerzeitung, 1. Mai 1920, Nr. 9, S. 157–159, hier 159, OCLC 183382408
- Website: „… ein Unternehmen ganz eigenartigen Gepräges. 100 Jahre Deutscher Kunstverlag“: Geschichte des Deutschen Kunstverlages; abgerufen am 27. Juli 2024.
- Brief von Gerhard Lüdtke von Walter de Gruyter & Co. an Franz Dornseiff, 01.05.1925, Universitätsbibliothek Leipzig, Nachlass Franz Dornseiff, Signatur: NL 239/4/2/Nachtr./G/29 Kalliope-Verbund, Info.
- Indogermanisches Jahrbuch, OCLC 225104209
- Universitätsbibliothek Leipzig: Nachlass Wilhelm Streitberg; Signatur: NL 245/Trübner/III/5/25 Kalliope-Verbund. Info.
- Universitätsbibliothek Leipzig: Nachlass Wilhelm Streitberg; Signatur: NL 245/Trübner/III/11/38 Kalliope-Verbund. Info.
- Hans Praesent: Wie ich Dr. Lüdtke kennen lernte! In: Zum 25jährigen Verlegerjubiläum am 3. Januar 1930 / Herrn Dr. Gerhard Lüdtke dargebracht vom „Verbande“ seiner Freunde und Mitarbeiter, Redaktion: Alexander Elster, S. 12–15, hier: S. 15.
- Dr. Gerhard Lüdtkes 25jähriges Berufsjubiläum im redaktionellen Teil des Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel, Nr. 1, 2 vom 3. Januar 1930, S. 12.
- DNB 361161743, Schulprogramm des Gymnasiums Greifenberg 1896, S. 19-20.
- Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft Jg. 75 (1921). Bd. 75, „Nachrichten über Angelegenheiten“ der DMG, S. XV „Herr Dr. G. Lüdtke, Berlin, Genthiner Str. 38“.
- August Fischer: Dr. Gerhard Lüdtke 22.10.1875 – 6.3.1944. Ein Nachruf. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 98 (N. F. 23), 1944, S. 189–194, hier S. 191.
- „Vorstand und Arbeitsausschuß der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft“ (DGM), in: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft Jg. 75 (1921). Bd. 75, „Nachrichten über Angelegenheiten“ der DMG, S. XIII
- August Fischer: Dr. Gerhard Lüdtke 22.10.1875 – 6.3.1944. Ein Nachruf. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 98 (N. F. 23), 1944, S. 189–194, hier S. 192f.
- Bericht über die DMG-Mitgliederversammlung am 4. Oktober 1922 in der Kleinen Aula der Berliner Universität. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. Neue Folge 1 (= 76), S. LI (Digitalisat).
- Berich über die Mitgliederversammlung der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft am 23. September 1944 in Berlin. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Band 98 (1944), (Digitalisat).
- August Fischer: Dr. Gerhard Lüdtke 22.10.1875 – 6.3.1944. Ein Nachruf. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 98 (N. F. 23), 1944, S. 189–194, hier S. 191ff.
- Nachweis dieser Zusammenkünfte mit Sitz in Berlin unter Vorsitz von Flodoard von Biedermann in: Minerva. Jahrbuch der gelehrten Welt, Band 27, S. 146.
- Nachweis dieser Gesellschaft mit Sitz in Eisenach unter Vorsitz von Fedor von Zobeltitz in: Minerva. Jahrbuch der gelehrten Welt, Band 27, S. 415.
- Verlagsbuchhändler Hermann Brill: Problem der Sommerferien, in: Zum 25jährigen Verlegerjubiläum am 3. Januar 1930 / Herrn Dr. Gerhard Lüdtke dargebracht vom „Verbande“ seiner Freunde und Mitarbeiter, S. 53.
- Geburtsregister StA Greifenberg 1874–1907, (Zusammenstellung vom 24. April 2018 von Dr. Klaus-D. Kohrt, PDF Bild# 63, S. 12 v. 155).
- Adressbuch von Straßburg i. Els. mit den Vororten, sowie der Gesamtgemeinde Kehl, Ausgabe 1912, Teil II, S. 279, Sp. 2 (Digitalisat).
- Adressbuch von Straßburg i. Els. mit den Vororten, sowie der Gesamtgemeinde Kehl. Ausgabe 1913, Teil II. S. 285, Sp. 1 (Digitalisat).
- Gerhard Lüdtke(Hrsg.): Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. Jahrgang 50, 1943, Sp. 687.
- Lüdtke, Gerhard Robert Wolfgang, in Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-Bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch. Dritte, völlig neu bearbeitete Auflage. 10. Band. ISBN 3-317-01539-X, S. 71
- August Fischer: Dr. Gerhard Lüdtke 22.10.1875 – 6.3.1944. Ein Nachruf. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 98 (N. F. 23), 1944, S. 189–194, hier S. 194.
- Traueranzeige der Familien R. Offer und G. Lüdtke in Straßburger Post. Mittags-Ausgabe, 23. Oktober 1914, S. 4, Sp. 1.
- Straßburger Neueste Nachrichten, 19. September 1911, Rubrik „Auszug aus dem Standesregister von Straßburg“.
- Lüdtke, Kaufmann, Berlin-Schmargendorf, Cunostraße 50. In: Berliner Adressbuch, Ausgabe 1940, Teil IV, S. 1300 Sp. 3.
- Gerhard Wolfgang Lüdtke: Irgendwer irgendwie irgendwo in der weiten Welt, Verlag Friederichsen, Gruyter, Hamburg 1943, S. 2 („Zum Geleit“).
- Kürschners Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1930, 55. Jahrgang 1930, Books Google, Vorwort von Dr. Gerhard Lüdtke für die Ausgabe 1930, geschrieben im Dezember 1929.
- Vorwort in Kürschners deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1932, ISSN 0343-0936 und im Vorwort des zweiten Jahrgangs des Gelehrten-Kalenders, geschrieben von Lüdtke im März 1926 Online-Ressource, PDF, S. 8 (Original S. VI).
- Gerhard Lüdtke (Hrsg.): Minerva. Jahrbuch der gelehrten Welt, Band 25, Vereinigung Wissenschaftlicher Verleger, Berlin und Leipzig 1921, Erwähnung im Vorwort Lüdtkes vom Februar 1921.
- Vorwort zum Reallexikon der Vorgeschichte/Register. Mit einem Nachruf auf Max Ebert, Band 15, Berlin 1932, Reprint 2021, ISBN 978-3-11-241977-9
- Gerhard Lüdtke in seinem im Juni 1942 geschriebenen Vorwort zum Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens, Band X Register, Hrsg. Eduard Hoffmann-Krayer, Hanns Bächtold-Stäubli, Walter de Gruyter & Co., Berlin/Leipzig 1942, DNB 451819861.
- Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. Bd. 98 (1944): Mitgliedernachrichten / Anschriftenänderungen: „Fräulein Margarete Kailuweit, Berlin Grunewald, Cunostraße 50 II bei Dr. Lüdtke“
- Telefonbuch. Amtliches Fernsprechbuch der Deutschen Bundespost 1986/87, Ortsnetz Berlin (West), A-K, S. 1060, Sp. 4.
- Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Bd. 132, Nr. 1 (1982), Mitgliederverzeichnis S. 1 ff.
- Deutsche Allgemeine Zeitung (Berlin), 22. Oktober 1925, Nr. 498, Morgen-Ausgabe, 64. Jahrgang.
- Zum 25jährigen Verlegerjubiläum am 3. Januar 1930 / Herrn Dr. Gerhard Lüdtke dargebracht vom „Verbande“ seiner Freunde und Mitarbeiter Redaktion: Alexander Elster, DNB 362401047
- Deutscher Kunstverlag. Gestalten und Wandlungen 1921–1929. [Dr. Gerhard Lüdtke zu seinem 25jähren Geschäftsjubiläum am 3. Januar 1930 gewidmet]. Berlin 1930, DNB 574515194, OCLC 72163895
- „Personalnachrichten“ im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 247 vom 22. Oktober 1940, S. 384 (Digitalisat).
- „Personalnachrichten“ im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 24 vom 24. März 1944, S. 46, Sp. 2.
- August Fischer: Dr. Gerhard Lüdtke 22.10.1875 – 6.3.1944. Ein Nachruf. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 98 (N. F. 23), 1944, S. 189–194, hier S. 190.
- Abbildung: Digitalisat.
- Bericht über die Mitgliederversammlung der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft am 23. September 1944 in Berlin. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Bd. 98, (Digitalisat).
- Nachdruck: Classical Reprint (Forgotten Books, 2017), ISBN 978-1-5285-8853-9.
- DNB 574666311 [deutsche Propagandaschrift von Lüdtke anonym verfasst als Autor X. und unter Auswertung insbesondere des Zeitraums 1908–1918]
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- DNB 576289132
- DNB 58061347X, OCLC 72722977.
- G. L.: Die Wiedergewinnung der Manessischen Liederhandschrift. In: Forschung und Wissen, Heft 3/1914, S. 1–3, ISSN 2569-846X
- Karl J. Trübner: Die Wiedergewinnung der sog. Manesseschen Liederhandschrift. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen. Bd. 5 (1888), S. 225–227 (Digitalisat).
- G. L.: Die Wiedergewinnung der Manessischen Liederhandschrift. In: Forschung und Wissen, Heft 3/1914, hier S. 1 und 3
- Abschied von Straßburg, 1920, Sonderabdruck aus Deutsche Verlegerzeitung, Leipzig, 1. Mai 1920, Nr. 9, S. 157–159, DNB 574923969
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- Ernte. Jahrbuch der Halbmonatsschrift DAS LITERARISCHE ECHO, Dritter Band, Stuttgart 1921, S. 282
- DNB 011155906, ISSN 0076-8960, Nachweis Minerva, Ausgabe 1933
- DNB 954265483, Reprint 2020, ISBN 978-3-11-234212-1.
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- Angelika Königseder: Walter de Gruyter. Ein Wissenschaftsverlag im Nationalsozialismus. Tübingen 2016, ISBN 978-3-16-154393-7, S. 242.
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- Verlag de Gruyter, Berlin/Leipzig, 1931–1938, DNB 949526681
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- Amtliches Verzeichnis des Personals und Studi(e)renden der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Auf das Winterhalbjahr vom 16. Oktober 1898 bis 15. März 1899, Berlin 1898, S. 124, OCLC 1367935877
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- GND 116795913
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Weblinks
- Abb. Gerhard Lüdtke um 1928, Geschäftsführer, Berlin, Deutscher Kunstverlag (DKV)
- Lüdtke, Gerhard in GEPRIS Historisch, DFG: Druckkostenzuschüsse (Antragsübersicht)
- Biographische Angaben Gerhard Lüdtke (Personalnachrichten), Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, 22.10.1940, Seite 384
- Zum Tode von Gerhard Lüdtke in: Revaler Zeitung, Mi. 22. März 1944, Nr. 69, 3. Jahrgang, S. 6 Sp. 6, OCLC 183197104
- G. Lüdtke in Deutsche Biographie
Personendaten | |
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NAME | Lüdtke, Gerhard |
ALTERNATIVNAMEN | Lüdtke, Gerhard Martin August (vollständiger Name); G. L. (Pseudonym); Hilger, G. (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philologe und Verlagsdirektor |
GEBURTSDATUM | 22. Oktober 1875 |
GEBURTSORT | Greifenberg in Pommern |
STERBEDATUM | 6. März 1944 |
STERBEORT | Berlin |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Gerhard Martin August Ludtke 22 Oktober 1875 in Greifenberg in Pommern 6 Marz 1944 in Berlin war ein deutscher Philologe Lexikograf und Verleger LebenEr wurde geboren als Sohn des pensionierten Bezirksfeldwebels des preussischen Landwehr Bataillons Bezirkskommandos Greifenberg Johann Ferdinand August Ludtke geburtig aus Barwalde 1835 und dessen seit 1874 dritten Ehefrau Ernestine Henriette geb Hilger 1832 der Tochter eines Schuhmachers Laut dem Geburtsregister 1875 des Standesamtes Greifenberg in Pommern fuhrte Ludtke neben seinem Rufnamen Gerhard die weiteren Vornamen Martin und August letzteren nach dem dritten Vornamen seines Vaters Die zweite Ehefrau des Vaters starb bei der Geburt von Zwillingen ebenso wie ihre Babys Wie seine Eltern gehorte Ludtke der evangelischen Konfession an Schulbildung Ab 1891 besuchte er das Gymnasium Greifenberg in Pommern Diese weiterfuhrende Schule wurde in jenem Jahr aus der stadtischen Verwaltung in die koniglich preussische Obhut ubernommen Am Stiftungsfest des Gymnasiums 1895 wurde Oberprimaner Ludtke wegen seiner hervorragenden Leistungen aus einem Legat mit einer Geldpramie durch den seit 1889 dort wirkenden Gymnasialdirektor Karl Conradt 1847 1922 ausgezeichnet Bei der feierlichen Entlassung Ostern 1896 hielt der Abiturient die Abschiedsrede zum Thema Sokrates als Vorbild der Pflichttreue Die Entlassungsprufung fand am 27 Februar 1896 statt Als Studienfach wahlte er Philologie Studium und Promotion Er studierte an den Universitaten in Greifswald Berlin und Heidelberg In Berlin gehorte der Direktor des germanische Seminars Karl Weinhold 1823 1901 zu seinen Professoren und Forderern Ihm verdankte es Ludtke dass er fur die vorgesehene Doktorarbeit die Archive des Deutschen Worterbuches begrundet von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm nutzen konnte Fur die wissenschaftliche Forderung wahrend des Studiums bedankte er sich weiter bei dem Literaturwissenschaftler Alois Brandl 1855 1940 dem Philosophen Max Dessoir dem Theologen bzw Philosophen Wilhelm Dilthey 1833 1911 dem Literatur und Kulturhistoriker Ludwig Geiger 1848 1919 dem Literaturwissenschaftler Max Herrmann 1865 1942 dem Philosophen Friedrich Paulsen 1846 1908 dem Germanisten und Historiker Max Rodiger 1850 1918 dem Literaturwissenschaftler Erich Schmidt 1853 1913 dem Professor fur romanische Philologie Adolf Tobler 1835 1910 An der Universitat Greifswald horte er Vorlesungen bei dem Anglisten Matthias Konrath 1843 1925 dem Germanisten Alexander Reifferscheid 1847 1909 dem Philosophen Wilhelm Schuppe 1836 1913 und dem Romanisten Edmund Stengel 1845 1935 Seine Studien setzte er in Holland uber zwei Jahre lang fort und verdiente seinen Lebensunterhalt als Lehrer der deutschen Sprache an dem Institut Noorthey eine fortschrittliche protestantisch christliche Bildungseinrichtung fur Jungen Die Promotionsschrift Geschichte des Wortes Gothisch im 18 und 19 Jahrhundert vom 11 November 1902 widmete Ludtke seinen Eltern Fur die Anregung die wissenschaftliche Arbeit zu schreiben bedankte Ludtke sich bei seinem Berliner Hochschullehrer Karl Weinhold und fur erteilte Hinweise bei dem Klassischen Philologen und Oberlehrer 1863 Nach seiner Promotion war Ludtke noch eine Zeit lang Assistent am Deutschen Worterbuch Berufliche Laufbahn 1905 trat er als 30 Jahriger von der Sprachwissenschaft herkommend in den Verlag Georg Reimer ein und wurde von dem seit 1897 wirkenden Verlagsinhaber Walter de Gruyter 1862 1923 gefordert Walter de Gruyter wurde ab 1 Januar 1906 zunachst Teilhaber und seit 1907 alleiniger Eigentumer des Verlages Karl J Trubner in Strassburg mit einer Berliner Zweigniederlassung Er erteilte nach dem Tod von Karl Trubner 2 Juni 1907 Mitarbeiter Gerhard Ludtke Prokura fur den nun vollstandig erworbenen Trubner schen Verlagsbuchhandel Die Prokurazeichnung lautete ppa Karl J Trubner DG Ludtke fur Herr Dr Ludtke Ihm wurde gleichzeitig der bisherige Prokurist Johannes Beugel des Strassburger Verlagsbuchhandels im Trubner Haus am Munsterplatz 9 zur Seite gestellt Verleger Walter de Gruyter bestatigte bzw erneuerte unter dem Datum 27 Juni 1907 die rechtsgeschaftliche Vertretungsmacht fur J Beugel auf dem Geschaftsbriefbogen der Karl J Trubner Verlagsbuchhandlung Strassburg i Els Ludtke wurde noch vom Grunder und ersten Inhaber der Karl J Trubner Verlagsbuchhandlung personlich mit dem Betrieb des Strassburger Verlagsbuchhandels vertraut gemacht Ludtke wohnte wahrend der zweijahrigen Einfuhrungsphase in der Trubnerschen Verlagsbuchhandlung in der Strassburger Wimpfelingstrasse wahrend der Verlagsbuchhandler Karl Trubner in der Schweighauserstrasse seine Hauptwohnung hatte Gerhard Ludtke wurde in der Folgezeit verantwortlicher Leiter des Verlagshauses Trubner in Strassburg Ludtke selbst bezeichnete sich als Prokurist d Verlages Karl J Trubner Im Ersten Weltkrieg wurde Ludtke wie seine mannlichen Mitarbeitenden zum Heeresdienst eingezogen Jedoch konnte er gleichzeitig neben seinem zeitweiligen Militardienst in Kehl gegenuber von Strassburg den Betrieb der Verlagsbuchhandlung weiterleiten Ende November 1918 verliess Ludtke seinen Arbeitsplatz im Geschaft am Munsterplatz in Strassburg im Ergebnis des Ersten Weltkrieges noch bevor am 23 des Monats der offizielle franzosische Einzug erfolgte Am 1 Juli 1921 nahm der Deutsche Kunstverlag in Berlin seine Geschaftstatigkeit auf Ludtke wurde zusammen mit dem Kunsthistoriker Burkhard Meier 1885 1946 einem Schwiegersohn Walter de Gruyters gleichberechtigter Geschaftsfuhrer und fur die kaufmannische Leitung verantwortlich 1931 schied er aus dieser Rolle aus blieb aber bis November 1939 Aufsichtsratsmitglied Als leitender Mitarbeiter des Verlages Walter de Gruyter amp Co korrespondierte Ludtke mit Autoren Beispielsweise schrieb er am 1 Mai 1925 einen Brief an Franz Dornseiff 1888 1960 und bat ihn um ein Gesprach zu dessen Plan ein Synonymen Worterbuch zu verfassen und zu veroffentlichen Er korrespondierte weiterhin mit Autoren des ehemaligen Strassburger Trubner Verlages der ab 1919 in der Firma Vereinigung Wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruyter amp Co in Berlin fortgefuhrt wurde So hatte der Herausgeber des Indogermanischen JahrbuchesWilhelm Streitberg 1864 1925 zu Handen von Ludtke am 6 Juli 1918 an die Verlagsbuchhandlung Karl J Trubner in Strassburg einen Brief im Namen des engeren Vorstands der Indogermanischen Gesellschaft aus Munchen geschrieben Am 4 Marz 1923 bedankte sich Streitberg bei Ludtke wegen dessen Tatigkeit fur die Gesellschaft Der Bibliothekar an der Deutschen Bucherei in Leipzig Hans Praesent 1888 1946 und Autor mit dem Ludtke seit Anfang der 1920er Jahre naher bekannt war schatzte an dem Verleger dessen Verhandlungsgeschick In akademischen Fachkreisen wie auch im Verlagsbuchhandel wurde er gleichermassen wegen seiner reichen Kenntnisse geschatzt Uberdies galt er als energische und klar sowie gerecht denkende Personlichkeit Hobbys Ludtke hatte bereits in seiner Schulzeit Vorliebe fur geschichtliche Themen gezeigt Zu Weihnachten 1895 wurde er vom Greifenberger Gymnasium mit einem Volksbuch des Historikers Theodor Lindner 1843 1919 Der Krieg gegen Frankreich und die Einigung Deutschlands bedacht Auf Grund sein Interesses an den Geisteswissenschaften vor allem an der Orientalistik war er in der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft DMG Mitglied seit Anfang 1921 und arbeitete durch Akklamation Gewahlter im Vorstand als Geschaftsfuhrer mit Geworben fur den Eintritt in die DGM hatten ihn vor allem die Berliner Mitglieder Carl Heinrich Becker und Heinrich Luders Vorsitzender der DGM war zu jener Zeit der Politiker Friedrich Rosen Beisitzer im Vorstand waren die Professoren Karl Brockelmann August Fischer und Lucian Scherman Stellvertreter Ludtkes war der Orientalist Paul Kahle 1875 1964 Mit Unterstutzung des Schatzmeisters eines Geschaftsfuhrers bzw Mitinhabers des Lexikonverlages F A Brockhaus darunter Fritz Brockhaus aus Leipzig hatte Ludtke die Gesellschaft erfolgreich durch alle finanziellen Schwierigkeiten hindurchgefuhrt Auf Antrag von Ludtke wurde am 4 Oktober 1922 beschlossen die Bande der Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft ab dem 76 Band mit Neue Folge Band 1 zu bezeichnen Im Jahre 1922 wurde er Mitglied des Borsenvereins Deutscher Buchhandler und 1924 des Verlegervereins Ab 1927 war Ludtke nur noch als 2 stellvertretender Geschaftsfuhrer tatig Der bisherige Stellvertreter Paul Kahle ubernahm das Amt als 1 Geschaftsfuhrer von Ludtke wegen dessen hauptberuflicher Uberbelastung im Verlag Verdienste erwarb er sich weiter beim Erhalt bzw Ausbau des Bucherbestandes in der DGM Bibliothek in Halle Saale durch einen Vertrag mit dem Preussischen Staat Er hielt Vortrage auf Veranstaltungen des Berliner Bibliophilen Abends und gehorte als Bucherfreund auch der Gesellschaft der Bibliophilen an Zu seinen Freizeitbeschaftigungen gehorten Spaziergange im Berliner Grunewald Im Urlaub hielt er sich sowohl am Grunewaldsee als auch Wannsee auf die er genau so schon wie den Genfer See empfand Verwandtschaft und Mitarbeitende Auswahl Ludtke hatte einen jungeren Bruder Oscar August Theodor der 1877 in Greifenberg in Pommern geboren wurde Die gemeinsame Mutter wohnte um 1912 in Strassburg ebenso wie Ludtke der im dortigen Hauptsitz des Verlages Karl J Trubner Prokurist war In Strassburg wurde Ludtkes jungster Sohn Gerhard Wolfgang Ludtke spater Autor von zwei Reisebeschreibungen am 12 Marz 1917 geboren Anfang 1944 ging es Ludtke gesundheitlich gar nicht gut Der Tod seines Jungsten auf einem italienischen Schlachtfeld am 8 Januar desselben Jahres hatte den Vater tief getroffen zumal er seine Hoffnung auf diesen Sohn bzw auf dessen kunftige Mitarbeit im Verlag Walter de Gruyter amp Co gesetzt hatte Bereits im Ersten Weltkrieg hatte er den Tod seines Schwagers zu beklagen den Leutnant d R Ernst Emil Offer einen Bruder seiner Ehefrau Anna Ludtke geborene Offer Der altere Sohn Claus Heinrich Ludtke 1911 ebenfalls in Strassburg geboren von Beruf Kaufmann wohnte um 1940 bei seinem Vater in Berlin Wenn sein jungerer Bruder auf Heimaturlaub nach Berlin kam konnten alle Anwesenden am wohlgedeckten Tisch zu Hause die Erzahlungen des Soldaten mit Spannung verfolgen Zur Mitarbeiterschaft gehorte weiter Fraulein Gertraut Ludtke die gelegentlich an redaktionellen Arbeiten des Literatur Kalenders beteiligt war Bei ihr bedankte sich der Herausgeber Ludtke im Vorwort zur Ausgabe 1932 ebenso wie bei dem anderen Mitarbeitenden des Verlages de Gruytner Friedrich Richter von Kurschners Deutscher Literatur Kalender Erna Heering Die Verlagsmitarbeiterin Kailuweit half Ludtke bei seiner redaktionellen Arbeit am 25 jahrigen Jubilaumsband von Minerva Jahrbuch der gelehrten Welt Zusammen mit Margarete Kailuweit verfasste Ludtke das Vorwort zum Register Band des Reallexikons der Vorgeschichte am 21 Januar 1932 mit dem Hinweis dass am Schlusse des Bandes ein Verzeichnis der Mitarbeiter und der von ihnen bearbeiteten Artikel gegeben wird Kailuweit leistete die Hauptarbeit bei der Erstellung des von Ludtke redaktionell verantworteten Registers fur das Handworterbuch des Deutschen Aberglaubens Sie lebte in den 1980er Jahren in Berlin Schmargendorf in der Friedrichsruher Strasse und wurde im Verzeichnis swe Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft als Mitglied aufgefuhrt GedenkenIn der Deutsche Allgemeine Zeitung wurde er als Herausgeber anlasslich seines 50 Geburtstages 1925 gewurdigt Zum 25 jahrigen Verlegerjubilaum am 3 Januar 1930 wurde ihm eine kleine Festschrift von Freunden und Mitarbeitenden gewidmet Auch der Deutsche Kunstverlag wurdigte den Jubilar mit einer Festschrift Anlasslich seines 65 Geburtstages im Jahre 1940 wurde dem Verlagsdirektor im Verlag Walter de Gruyter vom Borsenblatt unter der Rubrik Personalnachrichten gedacht Ludtke wurde bescheinigt dass er durch seine Leistungen als Herausgeber der deutschen Publizistik in der ganzen Welt einen hochgeachteten Namen verschafft habe Im Nachruf des Borsenblatts im Marz 1944 wurde Ludtke als Verlagsdirektor insbesondere als Leiter der Verlagsabteilung Trubner von Walter de Gruytner amp Co und als Herausgeber von Nachschlagewerken gewurdigt Der Orientalist August Fischer wurdigte seinen verstorbenen Vorstandskollegen aus der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft als Sprachwissenschaftler Er betonte dass der junge Ludtke von Walter de Gruyter gefordert wurde So wurde Ludtke als Verleger selbst weitblickend ideenreich und zum Anreger und Forderer hervorragender geisteswissenschaftlicher Werke der deutschen Wissenschaft Dem Nachruf wurde ein Portrat des Verstorbenen mit seiner Unterschrift in Faksimile vorangestellt Auch die Jahresversammlung der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft gedachte am 23 September 1944 in Berlin unter dem Ersten Vorsitzenden Martin Schede ihrem verstorbenen Mitglied und langjahrigen zweiten Geschaftsfuhrer Gerhard Ludtke Veroffentlichungen Auswahl Geschichte des Wortes Gothisch im 18 und 19 Jahrhundert In Zeitschrift fur deutsche Wortforschung Bd 4 1903 S 133 152 Digitalisat auch separat als Dissertation Heidelberg 1902 mit Lebenslauf Frankreichs Propaganda in Elsass Lothringen Ferdinand Wyss Verlag Bern 1918 Digitalisat Der Verlag Walter de Gruyter amp Co Skizzen aus der Geschichte des seinen Aufbau bildenden ehemaligen Firmen nebst einem Lebensabriss Dr Walter de Gruyter s De Gruyter Berlin 1924 Elsass Lothringen im franzosischen Tendenzroman De Gruyter Berlin 1924 Walter de Gruyter Ein Lebensbild De Gruyter Berlin 1929 Verleger Skizzen Dem Berliner Bibliophilen Abend zur Feier des 25jahrigen Bestehens gewidmet Berlin 1930Artikel Jubilaen veranlassten ihn Aufsatze uber bestimmte Jahrestage zu verfassen Beispielsweise griff er zuruck auf den 25 Jahrestag des Eigentumswechsels der Manessischen Liederhandschrift von Frankreich nach Deutschland unter Mitwirkung Ludtkes Strassburger Vorgesetzten des Buchhandlers Karl Trubner 1846 1907 um daruber einen wurdigenden Artikel zu verfassen Er bezog sich dabei auf einen veroffentlichten Bericht Trubners aus dem Jahre 1888 uber die Ubergabe bzw Ubernahme der Manessischen Liederhandschrift bei der deutschen Botschaft in Paris am 23 Februar desselben Jahres sowie mundliche Ausserungen des beteiligten Inhabers der Verlagsbuchhandlung in Strassburg aus personlicher Erinnerung uber das Ergebnis des glucklichen Handels Nach dem Verlassen von Strassburg auf Grund des Waffenstillstandes bzw Friedensvertrages wurde Ludtke von der Redaktion der Fachzeitschrift Deutsche Verlegerzeitung gebeten eine Erinnerung an den Abschied des Verlages Karl J Trubner fur seine Berufsgenossen zu schreiben Fur die Verlegerzeitung verfasste er in der Folgezeit weitere Beitrage Unter dem Autorennamen Dr M G Ludtke verfasste er beispielsweise den Artikel Das deutsche wissenschaftliche Buch Im Jahrbuch Ernte der Halbmonatsschrift Das literarische Echo herausgegeben von Ernst Heilborn veroffentlichte er eine Reportage uber das Reimersche Verlagsarchiv Anlass dafur waren der 25 Jahrestag der Ubergabe des Verlages Georg Reim 1896 an Walter de Gruyter und die im Jahre 1921 zwei Jahre zuruckliegende Entscheidung den Verlag Vereinigung wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruytner amp Co vormals G J Goschensche Verlagshandlung J Guttentag Georg Reimer Karl J Trubner Veit amp Comp angesichts des herrschenden Konkurrenzkampfes im Verlagsbuchhandel nach dem Ersten Weltkrieg zu bilden Eine ganzseitige Anzeige mit dem Signet VWV Vereinigung wissenschaftlicher Verleger warb fur aktuelle Verlagsprodukte Zudem beschrieb er den zahlreichen Buchbestand in den Regalen des holzgetafelten Archivraumes sowie die lebensgrosse von Christian Daniel Rauch modellierte Buste des Verlagsgrunders und erwahnte auch das Olgemalde Reimers Zugleich ging Ludtke auf den Lebenslauf des Verlegers Georg Andreas Reimer und dessen Nachkommen ein sowie namhafte Verlagsautoren und deren Werke ein Herausgeber von Publikationen Auswahl Er war Herausgeber der Reihe Minerva Handbuch der gelehrten Welt Beispielsweise gab er zusammen mit dem Historiker Willy Hoppe 1984 1960 und unter besonderer Mitarbeit von Rudolf Kotzschke 1967 1949 im Rahmen der Minerva Handbucher den Titel Die deutschen Kommissionen und Vereine fur Geschichte und Altertumskunde im Jahre 1940 heraus Weiter zeichnete Ludtke fur die Minerva Zeitschrift erschienen in neun Banden von 1924 25 bis 1933 verantwortlich Von 1934 bis zur Einstellung 1944 war Ludtke Herausgeber der Zeitschrift Geistige Welt mit dem Untertitel Zeitung aus der wissenschaftlichen Welt eine Fortsetzung der Minerva Zeitschrift Unter der Rubrik Erlebnisse mit Buchern verfasste er in der Geistigen Welt Buchbesprechungen Die Nachschlagewerke Kurschners Literatur Kalender und Kurschners Gelehrten Kalender wurden langjahrig von Ludtke herausgegeben Im Jahre 1922 legte der Sprach und Literaturforscher sowie Schriftsteller Heinrich Klenz die Herausgabe von Kurschners Deutscher Literatur Kalender nieder Ludtke wurde dessen Nachfolger bis 1943 Er gab zusammen mit Lutz Mackensen den Deutschen Kulturatlas heraus Vorzeit und Fruhzeit bis zum Jahre 1000 n Chr 1931 Bd 1 Vom Ritter zum Patrizier 1936 Bd 2 Vom Humanismus zum Rokoko 1937 Bd 3 Neueste Zeit 1 Von Goethe bis Bismarck 1938 Bd 4 Neueste Zeit 2 Kaiserreich und Weltkrieg 1938 Bd 5 Er hat Trubners Deutsches Worterbuch ins Leben gerufen Er schrieb das Geleitwort zu Die sieben Redepaare in den Septem des Aischylos von seinem fruheren Gymnasialdirektor Karl Conradt Unter Ludtkes Agide entstand u a das zehnbandige Handworterbuch des deutschen Aberglaubens das von 1927 bis 1942 erschien Im Mai 1930 unternahm Ludtke eine Dienstreise nach Basel und besprach mit dem Schweizer Historiker Hanns Bachtold Staubli den Fortgang des mit ihm 1908 bereits in Strassburg gemeinsam geplanten Handworterbuchs des deutschen Aberglaubens Er war Mitherausgeber von Stoff und Motivgeschichte der deutschen Literatur zusammen mit dem Literaturhistoriker Paul MerkerWirkungsorte Auswahl Als Studierender der Germanistik in Berlin hatte er in der Scharnhorststrasse 3 eine Wohnung Seine Tatigkeit im Verlagswesen begann er in Berlin und setzte sie am 3 Januar 1905 in Strassburg im Sortimentsbuchhandel Antiquariat Verlag von Karl J Trubner als Prokurist fort Die institutionellen Zugehorigkeit Affiliation seiner Arbeitsstellen zum von Walter de Gruyter aufgebauten bzw weiterentwickelten Verlage blieb in seinem ganzen Berufsleben erhalten Er wurde 1926 als Verlagsdirektor und der Anmerkung Bibliophile in das Handbuch des Kunstmarktes unter Gross Berlin mit seiner damaligen Wohnanschrift Ludtke Gerhard Dr phil Berlin Schmargendorf Friedrichshaller Str 17 aufgenommen Als Geschaftsfuhrer wirkte Ludtke im durch Affiliation verbundenen Verlag Kurt Saucke amp Co seit 1928 neben seiner Tatigkeit beim Verlag De Gruytner Er ubernahm gleichzeitig eine weitere Leitungstatigkeit und zwar im Buchverlag Friederichsen de Gruytner amp Co mit beschrankte Haftung Sitz Hamburg Dort wurde er auf der Grundlage eines Gesellschaftsvertrages vom 19 April 1928 mit seinem vollen Namen und Wohnort Dr Martin August Gerhard Ludtke zu Berlin in das Handelsregister als einer von zwei weiteren Geschaftsfuhrern eingetragen Richard Ludwig Friederichsen 1879 1956 aus Hamburg und Herbert Cram 1890 1967 aus Berlin Im Jahr seines Ablebens wohnte Ludtke in der Cunostrasse 50 in Berlin Schmargendorf LiteraturZum 25jahrigen Verlegerjubilaum am 3 Januar 1930 Herrn Dr Gerhard Ludtke dargebracht vom Verbande seiner Freunde und Mitarbeiter Redaktion Alexander Elster Leipzig 1930 DNB 362401047 August Fischer Dr Gerhard Ludtke 22 10 1875 6 3 1944 Ein Nachruf In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 98 N F 23 1944 S 189 194 Gerhard Ludtke In Zeitungswissenschaft 19 1944 S 202 Kurschners Literaturkalender Nekrolog 1936 1970 De Gruyter Berlin 1973 S 230 Anne Katrin Ziesak Der Verlag Walter de Gruyter 1749 1999 De Gruyter Berlin 1999 ISBN 3 11 016698 4 S 188 190 195 242 EinzelnachweiseHeiratsregister des Standesamtes Greifenberg 1874 Nr 4 Online Online Ressourcen Abstammung und Heirat Henriette Hilger Geburtsregister StA Greifenberg 1874 1907 Zusammenstellung vom 24 April 2018 von Dr Klaus D Kohrt PDF Bild 160 S 5 v 155 Chronik der Schule 1896 S 25 Ubersicht uber die Abiturienten darunter Gerhard Ludtke Konigl Friedrich Wilhelms Gymnasium zu Greifenberg in Pommern Schul Programm Nr 138 Ostern 1896 S 21 22 Digitalisat Lebenslauf Gerhard Ludtke im Anhang seiner Inaugural Dissertation Geschichte des Wortes Gothisch im 18 und 19 Jahrhundert verteidigt am 14 November 1902 an der Philosophischen Fakultat der Universitat Heidelberg Verlag Karl J Trubner Strassburg 1903 Vorwort zur Inaugural Dissertation Geschichte des Wortes Gothisch im 18 und 19 Jahrhundert Strassburg 1903 Digitalisat Vorwort GND 116328975 August Fischer Dr Gerhard Ludtke 22 10 1875 6 3 1944 Ein Nachruf In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 98 N F 23 1944 S 189 194 hier S 189 Zum Tode von Gerhard Ludtke in Revaler Zeitung 22 Marz 1944 S 6 OCLC 183197104 August Fischer Dr Gerhard Ludtke 22 10 1875 6 3 1944 Ein Nachruf In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 98 N F 23 1944 S 189 194 hier S 190 Geschaftsrundschreiben Internet Ressource DNB Portal Bookviewer abgerufen am 4 Juli 2024 Adressbuch Strassburg i Els mit den Vororten sowie Kehl Stadt Ausgabe 1907 Verlag W Heinrich Strassburg S 262 Sp 2 Digitalisat Adressbuch von Strassburg i Els 1907 S 420 Sp 2 Angelika Konigseder mit Beitragen drei anderer Autoren Walter de Gruyter Ein Wissenschaftsverlag im Nationalsozialismus Tubingen 2016 ISBN 978 3 16 154393 7 S 9 Adressbuch Strassburg Ausgabe 1914 Teil II S 290 Sp 2 Archives de la Ville et de l Eurometropole de Strasbourg Adressbuch STRASSBURG 1914 Angelika Konigseder Walter de Gruyter Ein Wissenschaftsverlag im Nationalsozialismus Tubingen 2016 ISBN 978 3 16 154393 7 S 192 Abschied von Strassburg In Deutsche Verlegerzeitung 1 Mai 1920 Nr 9 S 157 159 hier 159 OCLC 183382408 Website ein Unternehmen ganz eigenartigen Geprages 100 Jahre Deutscher Kunstverlag Geschichte des Deutschen Kunstverlages abgerufen am 27 Juli 2024 Brief von Gerhard Ludtke von Walter de Gruyter amp Co an Franz Dornseiff 01 05 1925 Universitatsbibliothek Leipzig Nachlass Franz Dornseiff Signatur NL 239 4 2 Nachtr G 29 Kalliope Verbund Info Indogermanisches Jahrbuch OCLC 225104209 Universitatsbibliothek Leipzig Nachlass Wilhelm Streitberg Signatur NL 245 Trubner III 5 25 Kalliope Verbund Info Universitatsbibliothek Leipzig Nachlass Wilhelm Streitberg Signatur NL 245 Trubner III 11 38 Kalliope Verbund Info Hans Praesent Wie ich Dr Ludtke kennen lernte In Zum 25jahrigen Verlegerjubilaum am 3 Januar 1930 Herrn Dr Gerhard Ludtke dargebracht vom Verbande seiner Freunde und Mitarbeiter Redaktion Alexander Elster S 12 15 hier S 15 Dr Gerhard Ludtkes 25jahriges Berufsjubilaum im redaktionellen Teil des Borsenblatts fur den Deutschen Buchhandel Nr 1 2 vom 3 Januar 1930 S 12 DNB 361161743 Schulprogramm des Gymnasiums Greifenberg 1896 S 19 20 Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Jg 75 1921 Bd 75 Nachrichten uber Angelegenheiten der DMG S XV Herr Dr G Ludtke Berlin Genthiner Str 38 August Fischer Dr Gerhard Ludtke 22 10 1875 6 3 1944 Ein Nachruf In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 98 N F 23 1944 S 189 194 hier S 191 Vorstand und Arbeitsausschuss der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft DGM in Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Jg 75 1921 Bd 75 Nachrichten uber Angelegenheiten der DMG S XIII August Fischer Dr Gerhard Ludtke 22 10 1875 6 3 1944 Ein Nachruf In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 98 N F 23 1944 S 189 194 hier S 192f Bericht uber die DMG Mitgliederversammlung am 4 Oktober 1922 in der Kleinen Aula der Berliner Universitat In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Neue Folge 1 76 S LI Digitalisat Berich uber die Mitgliederversammlung der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft am 23 September 1944 in Berlin In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Band 98 1944 Digitalisat August Fischer Dr Gerhard Ludtke 22 10 1875 6 3 1944 Ein Nachruf In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 98 N F 23 1944 S 189 194 hier S 191ff Nachweis dieser Zusammenkunfte mit Sitz in Berlin unter Vorsitz von Flodoard von Biedermann in Minerva Jahrbuch der gelehrten Welt Band 27 S 146 Nachweis dieser Gesellschaft mit Sitz in Eisenach unter Vorsitz von Fedor von Zobeltitz in Minerva Jahrbuch der gelehrten Welt Band 27 S 415 Verlagsbuchhandler Hermann Brill Problem der Sommerferien in Zum 25jahrigen Verlegerjubilaum am 3 Januar 1930 Herrn Dr Gerhard Ludtke dargebracht vom Verbande seiner Freunde und Mitarbeiter S 53 Geburtsregister StA Greifenberg 1874 1907 Zusammenstellung vom 24 April 2018 von Dr Klaus D Kohrt PDF Bild 63 S 12 v 155 Adressbuch von Strassburg i Els mit den Vororten sowie der Gesamtgemeinde Kehl Ausgabe 1912 Teil II S 279 Sp 2 Digitalisat Adressbuch von Strassburg i Els mit den Vororten sowie der Gesamtgemeinde Kehl Ausgabe 1913 Teil II S 285 Sp 1 Digitalisat Gerhard Ludtke Hrsg Kurschners Deutscher Literatur Kalender Jahrgang 50 1943 Sp 687 Ludtke Gerhard Robert Wolfgang in Deutsches Literatur Lexikon Biographisch Bibliographisches Handbuch Begrundet von Wilhelm Kosch Dritte vollig neu bearbeitete Auflage 10 Band ISBN 3 317 01539 X S 71 August Fischer Dr Gerhard Ludtke 22 10 1875 6 3 1944 Ein Nachruf In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 98 N F 23 1944 S 189 194 hier S 194 Traueranzeige der Familien R Offer und G Ludtke in Strassburger Post Mittags Ausgabe 23 Oktober 1914 S 4 Sp 1 Strassburger Neueste Nachrichten 19 September 1911 Rubrik Auszug aus dem Standesregister von Strassburg Ludtke Kaufmann Berlin Schmargendorf Cunostrasse 50 In Berliner Adressbuch Ausgabe 1940 Teil IV S 1300 Sp 3 Gerhard Wolfgang Ludtke Irgendwer irgendwie irgendwo in der weiten Welt Verlag Friederichsen Gruyter Hamburg 1943 S 2 Zum Geleit Kurschners Deutscher Literatur Kalender auf das Jahr 1930 55 Jahrgang 1930 Books Google Vorwort von Dr Gerhard Ludtke fur die Ausgabe 1930 geschrieben im Dezember 1929 Vorwort in Kurschners deutscher Literatur Kalender auf das Jahr 1932 ISSN 0343 0936 und im Vorwort des zweiten Jahrgangs des Gelehrten Kalenders geschrieben von Ludtke im Marz 1926 Online Ressource PDF S 8 Original S VI Gerhard Ludtke Hrsg Minerva Jahrbuch der gelehrten Welt Band 25 Vereinigung Wissenschaftlicher Verleger Berlin und Leipzig 1921 Erwahnung im Vorwort Ludtkes vom Februar 1921 Vorwort zum Reallexikon der Vorgeschichte Register Mit einem Nachruf auf Max Ebert Band 15 Berlin 1932 Reprint 2021 ISBN 978 3 11 241977 9 Gerhard Ludtke in seinem im Juni 1942 geschriebenen Vorwort zum Handworterbuch des Deutschen Aberglaubens Band X Register Hrsg Eduard Hoffmann Krayer Hanns Bachtold Staubli Walter de Gruyter amp Co Berlin Leipzig 1942 DNB 451819861 Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Bd 98 1944 Mitgliedernachrichten Anschriftenanderungen Fraulein Margarete Kailuweit Berlin Grunewald Cunostrasse 50 II bei Dr Ludtke Telefonbuch Amtliches Fernsprechbuch der Deutschen Bundespost 1986 87 Ortsnetz Berlin West A K S 1060 Sp 4 Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Bd 132 Nr 1 1982 Mitgliederverzeichnis S 1 ff Deutsche Allgemeine Zeitung Berlin 22 Oktober 1925 Nr 498 Morgen Ausgabe 64 Jahrgang Zum 25jahrigen Verlegerjubilaum am 3 Januar 1930 Herrn Dr Gerhard Ludtke dargebracht vom Verbande seiner Freunde und Mitarbeiter Redaktion Alexander Elster DNB 362401047 Deutscher Kunstverlag Gestalten und Wandlungen 1921 1929 Dr Gerhard Ludtke zu seinem 25jahren Geschaftsjubilaum am 3 Januar 1930 gewidmet Berlin 1930 DNB 574515194 OCLC 72163895 Personalnachrichten im Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Nr 247 vom 22 Oktober 1940 S 384 Digitalisat Personalnachrichten im Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Nr 24 vom 24 Marz 1944 S 46 Sp 2 August Fischer Dr Gerhard Ludtke 22 10 1875 6 3 1944 Ein Nachruf In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 98 N F 23 1944 S 189 194 hier S 190 Abbildung Digitalisat Bericht uber die Mitgliederversammlung der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft am 23 September 1944 in Berlin In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Bd 98 Digitalisat Nachdruck Classical Reprint Forgotten Books 2017 ISBN 978 1 5285 8853 9 DNB 574666311 deutsche Propagandaschrift von Ludtke anonym verfasst als Autor X und unter Auswertung insbesondere des Zeitraums 1908 1918 DNB 576289124 Reprint 1978 ISBN 3 11 007635 7 DNB 579483371 Aus Elsass lothringisches Jahrbuch Bd 3 1924 S 54 71 DNB 576289132 DNB 58061347X OCLC 72722977 G L Die Wiedergewinnung der Manessischen Liederhandschrift In Forschung und Wissen Heft 3 1914 S 1 3 ISSN 2569 846X Karl J Trubner Die Wiedergewinnung der sog Manesseschen Liederhandschrift In Zentralblatt fur Bibliothekswesen Bd 5 1888 S 225 227 Digitalisat G L Die Wiedergewinnung der Manessischen Liederhandschrift In Forschung und Wissen Heft 3 1914 hier S 1 und 3 Abschied von Strassburg 1920 Sonderabdruck aus Deutsche Verlegerzeitung Leipzig 1 Mai 1920 Nr 9 S 157 159 DNB 574923969 Deutsche Verlegerzeitung Leipzig 1 Juli 1920 Nr 13 S 225 226 Gerhard Ludtke Georg Reimer Zur Geschichte eines Berliner Verlages In Ernte Jahrbuch der Halbmonatsschrift DAS LITERARISCHE ECHO Dritter Band Stuttgart 1921 S 44 53 Ernte Jahrbuch der Halbmonatsschrift DAS LITERARISCHE ECHO Dritter Band Stuttgart 1921 S 282 DNB 011155906 ISSN 0076 8960 Nachweis Minerva Ausgabe 1933 DNB 954265483 Reprint 2020 ISBN 978 3 11 234212 1 ISSN 2701 6226 OCLC 1371019847 ISSN 2701 5971 OCLC 183321278 Angelika Konigseder Walter de Gruyter Ein Wissenschaftsverlag im Nationalsozialismus Tubingen 2016 ISBN 978 3 16 154393 7 S 242 Gerhard Ludtke Vorwort zum 50 Jahrgang zu Kurschners Deutscher Literatur Kalender 1943 datiert mit 10 Dezember 1942 S XVI bis XVII hier XV Verlag de Gruyter Berlin Leipzig 1931 1938 DNB 949526681 Verlag de Gruyter amp Co Berlin 1924 DNB 572631928 Anne Katrin Ziesak Der Verlag Walter des Gruytner 1749 1999 De Gruyter Berlin New York 1999 ISBN 3 11 016740 9 S 245 Verlag Walter de Gruytner amp Co Berlin 1929 u a Tristan und Isolde In der franzosischen und deutschen Dichtung des Mittelalters und der Neuzeit von Wolfgang Golther Reprint 2021 ISBN 3 11 241362 8 Amtliches Verzeichnis des Personals und Studi e renden der Koniglichen Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Auf das Winterhalbjahr vom 16 Oktober 1898 bis 15 Marz 1899 Berlin 1898 S 124 OCLC 1367935877 Kunstadressbuch fur das Deutsche Reich Danzig und Deutsch Osterreich Berlin 1926 S 333 und 790 als Herausgeber der Minerva Zeitschrift DNB 573642877 GND 116795913 Eintragungen im Handelsregister vom 19 Mai 1928 Veroffentlicht im Hamburger Fremdenblatt Mi 23 Mai 1928 Nr 143 S 18 Spalte 2 OCLC 634113730 Berliner Adressbuch Ausgabe 1943 IV Teil S 1229 Post Berlin Grunewald WeblinksAbb Gerhard Ludtke um 1928 Geschaftsfuhrer Berlin Deutscher Kunstverlag DKV Ludtke Gerhard in GEPRIS Historisch DFG Druckkostenzuschusse Antragsubersicht Biographische Angaben Gerhard Ludtke Personalnachrichten Borsenblatt fur den deutschen Buchhandel 22 10 1940 Seite 384 Zum Tode von Gerhard Ludtke in Revaler Zeitung Mi 22 Marz 1944 Nr 69 3 Jahrgang S 6 Sp 6 OCLC 183197104 G Ludtke in Deutsche BiographieNormdaten Person GND 1021406872 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n83052129 VIAF 59451627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ludtke GerhardALTERNATIVNAMEN Ludtke Gerhard Martin August vollstandiger Name G L Pseudonym Hilger G Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe und VerlagsdirektorGEBURTSDATUM 22 Oktober 1875GEBURTSORT Greifenberg in PommernSTERBEDATUM 6 Marz 1944STERBEORT Berlin