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Das Großfürstentum Twer russisch Великое княжество Тверское war ein Fürstentum in der nordöstlichen Rus das zwischen dem

Großfürstentum Twer

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Großfürstentum Twer
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Das Großfürstentum Twer (russisch Великое княжество Тверское) war ein Fürstentum in der nordöstlichen Rus, das zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert Bestand hatte. Mit der Hauptstadt Twer umfasste es Gebiete am Oberlauf der Wolga. Auf dem Höhepunkt seiner Macht war Twer ein Rivale Moskaus um die Vorherrschaft in Russland. Die wichtigsten Zentren des Fürstentums waren neben Twer die Städte Kaschin, , Subzow, Stariza, Mikulin, Dorogobusch, Cholm, Klin und Kaljasin.

Geschichte

Der Großfürst von Wladimir-Susdal, Jaroslaw II. Wsewolodowitsch, löste um 1240 Gebiete um Twer aus seinem Fürstentum heraus, um sie seinem Sohn Alexander Newski zu überlassen. 1247 wurden die Gebiete seinem anderen Sohn Jaroslaw Jaroslawitsch übertragen und seitdem von dessen Nachkommen regiert. Das Fürstentum war aufgrund seiner geographischen Lage für die Überfälle der Mongolen weniger zugänglich. Es wurde zum Zufluchtsort für viele Menschen aus Wladimir-Susdal und wegen der Angriffe der Litauer auch für die Bewohner der westlichen Rus (Polozk, Kiew). In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erfolgte eine schnelle Machtzunahme von Twer. Jaroslaw Jaroslawitsch erhielt in den 1260er Jahren den Großfürstentitel und versuchte, eine breitangelegte Vereinigungspolitik der „russischen Erde“ durchzuführen. Diese Politik setzte auch sein Sohn Michail Jaroslawitsch fort, der ab 1305 ebenfalls Großfürst von Wladimir wurde. Im Kampf um die Vorherrschaft in der nordöstlichen Rus stand Twer um diese Zeit in starker Rivalität mit dem südlicher gelegenen Fürstentum Moskau.

Die Erstarkung von Twer weckte Besorgnis bei den Khans der Goldenen Horde. Usbek Khan unterstützte Moskau und beorderte Michail Jaroslawitsch zur Horde, um ihn dort zu töten. Ein ähnliches Los war später auch seinen Söhnen Dmitri und Alexander beschieden. Das Streben der Twerer Fürsten, den Prozess der Vereinigung Russlands anzuführen, machte Twer für einige Zeit zum Zentrum des Befreiungskampfes gegen die mongolische Herrschaft. 1327 kam es in Twer und anderen Städten des Fürstentums zu einem Aufstand, der von den Mongolen brutal niedergeschlagen wurde. Twer wurde geplündert und niedergebrannt, seine Bevölkerung getötet oder in die Sklaverei verschleppt. Von diesem Schlag konnte sich Twer nicht mehr erholen und spielte keine führende Rolle mehr. Die Khane förderten die feudale Zersplitterung von Twer. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts spalteten sich die Fürstentümer Kaschin, Cholm, Mikulin und Dorogobusch von Twer ab und zerfielen in der Folge in noch kleinere Fürstentümer. Die Zersplitterung des Twerer Fürstentums behinderte die Politik der . Twer musste politisch zwischen der Horde, Moskau und dem Großfürstentum Litauen manövrieren.

Als Moskau sich unter Dmitri Donskoi gegen die Horde wandte, versuchte Fürst Michail Alexandrowitsch mit Hilfe der Horde und der Litauer erneut mit Moskau zu konkurrieren. Daraufhin verbündeten sich die Moskauer mit den Fürsten von Kaschin, die Twer mehrere Jahrzehnte lang befehdeten. Der Einfluss von Twer stieg in der Mitte des 15. Jahrhunderts erneut, als im Großfürstentum Moskau ein Erbfolgekrieg zwischen Wassili II. und ausbrach und Twer versuchte, einzugreifen. Allerdings begann Twer nach dem Ende des Moskauer Bürgerkriegs rasch an Selbständigkeit zu verlieren. Der Twerer Fürst musste mit dem Moskauer Iwan III. eine Reihe von nachteiligen Verträgen unterzeichnen. Der Versuch Michails, sich an Litauen anzulehnen, führte zur Belagerung von Twer durch das Moskauer Heer, das die Stadt im Jahr 1485 einnahm. Das Twerer Fürstentum verlor den Machtkampf und hörte auf, als unabhängiger Staat zu existieren.

Siehe auch

  • Afanassi Nikitin
  • Geschichte Russlands

Literatur

  • Ekkehard Klug: Das Fürstentum Tver (1247–1485). Aufstieg, Selbstbehauptung und Niedergang. (=Forschungen zur osteuropäische Geschichte. Osteuropa-Institut an den Freien Universität Berlin. Historische Veröffentlichungen. Band 37) Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-02553-0.

Weblinks

Commons: Grand Duchy of Tver – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 04:49

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Das Grossfurstentum Twer russisch Velikoe knyazhestvo Tverskoe war ein Furstentum in der nordostlichen Rus das zwischen dem 13 und dem 15 Jahrhundert Bestand hatte Mit der Hauptstadt Twer umfasste es Gebiete am Oberlauf der Wolga Auf dem Hohepunkt seiner Macht war Twer ein Rivale Moskaus um die Vorherrschaft in Russland Die wichtigsten Zentren des Furstentums waren neben Twer die Stadte Kaschin Subzow Stariza Mikulin Dorogobusch Cholm Klin und Kaljasin Siegel des Twerer FurstenStadt Twer russ Tver am Ufer der Wolga 2015 GeschichteDer Grossfurst von Wladimir Susdal Jaroslaw II Wsewolodowitsch loste um 1240 Gebiete um Twer aus seinem Furstentum heraus um sie seinem Sohn Alexander Newski zu uberlassen 1247 wurden die Gebiete seinem anderen Sohn Jaroslaw Jaroslawitsch ubertragen und seitdem von dessen Nachkommen regiert Das Furstentum war aufgrund seiner geographischen Lage fur die Uberfalle der Mongolen weniger zuganglich Es wurde zum Zufluchtsort fur viele Menschen aus Wladimir Susdal und wegen der Angriffe der Litauer auch fur die Bewohner der westlichen Rus Polozk Kiew In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts erfolgte eine schnelle Machtzunahme von Twer Jaroslaw Jaroslawitsch erhielt in den 1260er Jahren den Grossfurstentitel und versuchte eine breitangelegte Vereinigungspolitik der russischen Erde durchzufuhren Diese Politik setzte auch sein Sohn Michail Jaroslawitsch fort der ab 1305 ebenfalls Grossfurst von Wladimir wurde Im Kampf um die Vorherrschaft in der nordostlichen Rus stand Twer um diese Zeit in starker Rivalitat mit dem sudlicher gelegenen Furstentum Moskau Furst Michail Jaroslawitsch vor dem Khan Historisierende Zeichnung aus dem 19 Jahrhundert Die Erstarkung von Twer weckte Besorgnis bei den Khans der Goldenen Horde Usbek Khan unterstutzte Moskau und beorderte Michail Jaroslawitsch zur Horde um ihn dort zu toten Ein ahnliches Los war spater auch seinen Sohnen Dmitri und Alexander beschieden Das Streben der Twerer Fursten den Prozess der Vereinigung Russlands anzufuhren machte Twer fur einige Zeit zum Zentrum des Befreiungskampfes gegen die mongolische Herrschaft 1327 kam es in Twer und anderen Stadten des Furstentums zu einem Aufstand der von den Mongolen brutal niedergeschlagen wurde Twer wurde geplundert und niedergebrannt seine Bevolkerung getotet oder in die Sklaverei verschleppt Von diesem Schlag konnte sich Twer nicht mehr erholen und spielte keine fuhrende Rolle mehr Die Khane forderten die feudale Zersplitterung von Twer In der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts spalteten sich die Furstentumer Kaschin Cholm Mikulin und Dorogobusch von Twer ab und zerfielen in der Folge in noch kleinere Furstentumer Die Zersplitterung des Twerer Furstentums behinderte die Politik der Twer musste politisch zwischen der Horde Moskau und dem Grossfurstentum Litauen manovrieren Als Moskau sich unter Dmitri Donskoi gegen die Horde wandte versuchte Furst Michail Alexandrowitsch mit Hilfe der Horde und der Litauer erneut mit Moskau zu konkurrieren Daraufhin verbundeten sich die Moskauer mit den Fursten von Kaschin die Twer mehrere Jahrzehnte lang befehdeten Der Einfluss von Twer stieg in der Mitte des 15 Jahrhunderts erneut als im Grossfurstentum Moskau ein Erbfolgekrieg zwischen Wassili II und ausbrach und Twer versuchte einzugreifen Allerdings begann Twer nach dem Ende des Moskauer Burgerkriegs rasch an Selbstandigkeit zu verlieren Der Twerer Furst musste mit dem Moskauer Iwan III eine Reihe von nachteiligen Vertragen unterzeichnen Der Versuch Michails sich an Litauen anzulehnen fuhrte zur Belagerung von Twer durch das Moskauer Heer das die Stadt im Jahr 1485 einnahm Das Twerer Furstentum verlor den Machtkampf und horte auf als unabhangiger Staat zu existieren Siehe auchAfanassi Nikitin Geschichte RusslandsLiteraturEkkehard Klug Das Furstentum Tver 1247 1485 Aufstieg Selbstbehauptung und Niedergang Forschungen zur osteuropaische Geschichte Osteuropa Institut an den Freien Universitat Berlin Historische Veroffentlichungen Band 37 Harrassowitz Wiesbaden 1985 ISBN 3 447 02553 0 WeblinksCommons Grand Duchy of Tver Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien

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