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Ostpreußische Nächte ist ein Gedicht beziehungsweise eine Erzählung von Alexander Solschenizyn dem russischen Schriftste

Ostpreußische Nächte

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Ostpreußische Nächte
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Ostpreußische Nächte ist ein Gedicht beziehungsweise eine Erzählung von Alexander Solschenizyn, dem russischen Schriftsteller und Träger des Nobelpreises für Literatur. Sie wurde, wie Der Archipel Gulag, erst nach seiner Ausweisung aus der Sowjetunion im Jahre 1974 veröffentlicht.

Solschenizyn schrieb darin seine Erlebnisse während der Einnahme Ostpreußens in Gedichtform im Band Ostpreußische Nächte und als Erzählung in Schwenkitten ’45 nieder.

Er schildert Gräueltaten der Soldaten wie Raub, Massenvergewaltigung und Mord, darunter ein Erlebnis in der Stadt Neidenburg in Masuren:

„Zweiundzwanzig, Höringstraße.
Noch kein Brand, doch wüst, geplündert.
Durch die Wand gedämpft – ein Stöhnen:
Lebend finde ich noch die Mutter.
Waren’s viel auf der Matratze?
Kompanie? Ein Zug? Was macht es!
Tochter – Kind noch, gleich getötet.
Alles schlicht nach der Parole:
NICHTS VERGESSEN! NICHTS VERZEIH’N!
BLUT FÜR BLUT! – und Zahn für Zahn.
Wer noch Jungfrau, wird zum Weibe,
und die Weiber – Leichen bald.
Schon vernebelt, Augen blutig,
bittet: »Töte mich, Soldat!
Sieht nicht der getrübte Blick?
Ich gehör doch auch zu jenen!«“ (S. 35.)

In den letzten Zeilen seiner Dichtung bekennt Solschenizyn, dass auch er eine gefangene Frau missbraucht hat.

Solschenizyns Darstellung ist von Kritik und Selbstkritik an den Geschehnissen und Mitgefühl für die Opfer geprägt. Daher versuchte er, die Veröffentlichung zu verhindern, da er befürchten musste, in der Sowjetunion als Vaterlandsverräter bezeichnet zu werden.

Solschenizyn war Träger der millionenfach verliehenen sowjetischen Auszeichnung Medaille „Sieg über Deutschland“.

Weblinks

  • http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/literature/laureates/1970/
  • Alfred de Zayas: 60 Jahre Vertreibung (Düsseldorf, 19. März 2005)

Einzelnachweise

  1. erschienen unter dem Titel: Ostpreußische Nächte. Eine Dichtung in Versen, russisch-deutsch, übertragen von Nikolaus Ehlert, Luchterhand, Darmstadt und Neuwied 1976
  2. erschienen bei Langen Müller, aus dem Russischen von Heddy Pross-Weerth und Fedor B. Pojakov, München 2004 ISBN 3784429645
  3. Ruß’scher Weg. In: Der Spiegel. Nr. 9, 1976, S. 152–154 (online). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 18:21

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Ostpreussische Nachte ist ein Gedicht beziehungsweise eine Erzahlung von Alexander Solschenizyn dem russischen Schriftsteller und Trager des Nobelpreises fur Literatur Sie wurde wie Der Archipel Gulag erst nach seiner Ausweisung aus der Sowjetunion im Jahre 1974 veroffentlicht Solschenizyn schrieb darin seine Erlebnisse wahrend der Einnahme Ostpreussens in Gedichtform im Band Ostpreussische Nachte und als Erzahlung in Schwenkitten 45 nieder Er schildert Graueltaten der Soldaten wie Raub Massenvergewaltigung und Mord darunter ein Erlebnis in der Stadt Neidenburg in Masuren Zweiundzwanzig Horingstrasse Noch kein Brand doch wust geplundert Durch die Wand gedampft ein Stohnen Lebend finde ich noch die Mutter Waren s viel auf der Matratze Kompanie Ein Zug Was macht es Tochter Kind noch gleich getotet Alles schlicht nach der Parole NICHTS VERGESSEN NICHTS VERZEIH N BLUT FUR BLUT und Zahn fur Zahn Wer noch Jungfrau wird zum Weibe und die Weiber Leichen bald Schon vernebelt Augen blutig bittet Tote mich Soldat Sieht nicht der getrubte Blick Ich gehor doch auch zu jenen S 35 In den letzten Zeilen seiner Dichtung bekennt Solschenizyn dass auch er eine gefangene Frau missbraucht hat Solschenizyns Darstellung ist von Kritik und Selbstkritik an den Geschehnissen und Mitgefuhl fur die Opfer gepragt Daher versuchte er die Veroffentlichung zu verhindern da er befurchten musste in der Sowjetunion als Vaterlandsverrater bezeichnet zu werden Solschenizyn war Trager der millionenfach verliehenen sowjetischen Auszeichnung Medaille Sieg uber Deutschland Weblinkshttp www nobelprize org nobel prizes literature laureates 1970 Alfred de Zayas 60 Jahre Vertreibung Dusseldorf 19 Marz 2005 Einzelnachweiseerschienen unter dem Titel Ostpreussische Nachte Eine Dichtung in Versen russisch deutsch ubertragen von Nikolaus Ehlert Luchterhand Darmstadt und Neuwied 1976 erschienen bei Langen Muller aus dem Russischen von Heddy Pross Weerth und Fedor B Pojakov Munchen 2004 ISBN 3784429645 Russ scher Weg In Der Spiegel Nr 9 1976 S 152 154 online

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