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Heino Stöver 17 März 1956 in Gödestorf Landkreis Diepholz Niedersachsen ist ein deutscher Sozialwissenschaftler und Hoch

Heino Stöver

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Heino Stöver (* 17. März 1956 in Gödestorf, Landkreis Diepholz, Niedersachsen) ist ein deutscher Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer.

Leben und Ausbildung

Nach dem Abitur 1975 am Gymnasium Syke studierte Stöver von 1976 bis 1982 Sozialwissenschaften an der Universität Bremen und absolvierte 1979/80 ein Auslandsstudium an den Universitäten Edinburgh und Rotterdam. 1982 legte er die Diplom-Prüfung zum Sozialwissenschaftler ab, promovierte 1992 an der Universität Bremen und habilitierte sich 2000 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. 2003 erfolgte dort die Umhabilitation zum Fachgebiet „Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Gesundheitswissenschaften“. Seit 1986 nimmt Stöver Lehraufträge an verschiedenen Universitäten (Bremen, Hamburg, Oldenburg, Aarhus/Dänemark) und (Fach-)Hochschulen (Bremen, Luzern/Schweiz, Freiburg, Fulda) wahr.

Stöver war Mitbegründer und von 1981 bis 1995 Vorstand und Geschäftsführer des niedrigschwellig arbeitenden Vereins „Kommunale Drogenpolitik/Verein für akzeptierende Drogenarbeit“ in Bremen (Schwerpunkte: Haftarbeit, Infektionsprophylaxe, Wohnprojekte, Substitutionsbehandlung, streetwork). Er war Mitbegründer und von 1987 bis 2017 geschäftsführender Vorstand des Archido (Informations- und Forschungszentrum für Alkohol, Tabak, Drogen, Medikamente und Sucht) an der Universität Bremen. Seit 1996 arbeitet er in internationalen und nationalen Forschungsprojekten in den Bereichen Drogenkonsum, Infektionskrankheiten (v. a. HIV, AIDS und Hepatitis), Sozial- und Gesundheitsplanung und Gesundheit im Gefängnis. Er ist Mitglied des Schildower Kreises, welcher sich für die Legalisierung von Drogen einsetzt.

2006 wurde Stöver an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Von 2006 bis 2007 war er als Vertretungsprofessor mit dem Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Prävention im Studiengang „Public Health“ an der Universität Bremen beschäftigt.

Leistungen

Seit 2009 ist er Professor an der Frankfurt University of Applied Sciences (Fachbereich 4 „Soziale Arbeit und Gesundheit“) mit dem Schwerpunkt „Sozialwissenschaftliche Suchtforschung“. Er ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Suchtforschung der Frankfurt University of Applied Sciences(ISFF).

Er war bzw. ist Berater internationaler Institutionen (WHO, UNODC, European Commission, International Committee of the Red Cross, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Open Society Institute) und Gesundheits-/Sozialministerien (in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Litauen, Estland und Lettland), Mitgründer der internationalen peer-review-Zeitschrift International Journal of Prisoner Health sowie Mit-Herausgeber der Schriftenreihe Gesundheitsförderung im Justizvollzug.

Seit 2008 ist er Vorsitzender von akzept, dem Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik. Stöver war Mitglied im Wissenschaftlichen Kuratorium der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen. Er ist Mitglied des beratenden Arbeitskreises „Männergesundheit“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Stöver gilt als Experte im Bereich der Drogen- und Suchtforschung. Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit, wird er regelmäßigen zu aktuellen drogenrelevanten Thematiken in den Medien zitiert.

Wirken

In seiner Forschung beschäftigt sich Stöver mit der Untersuchung und Entwicklung von Suchtkrankenhilfeangeboten, Drogenpolitik, Genderspezifik in der Gesundheitsversorgung, Evaluationen der Wirksamkeit von Hilfeangeboten innerhalb des Justizvollzugs und der Arbeit gesundheitlich-sozialer Institutionen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt zusätzlich in der Erforschung wirksamer Drogennotfallprophylaxe, Gesundheitsprävention und Sucht in Haft und bei anderen marginalisierten Gruppen wie Queers und Geflüchteten. In diesem Zusammenhang erforscht Stöver auch die Nutzung von E-Zigaretten, Nikotinbeuteln und Tabakerhitzern als Rauchentwöhnungsmethode.

Stöver setzt sich für den Kampf gegen das Rauchen von Tabak und eine Senkung der Raucherquote in Deutschland ein. In diesem Zusammenhang untersucht er, welche Methoden für die Rauchentwöhnung am wirksamsten sind. Dabei ist er Befürworter von Tobacco Harm Reduction, wonach potenziell weniger schädliche Nikotinaufnahmeformen durch E-Zigaretten, Tabakerhitzer oder Nikotinpouches starken Rauchern bei der Tabakentwöhnung helfen sollen. Am ISFF veranstaltet Stöver eine jährliche Fachkonferenz zu diesem Thema.

Heino Stöver befürwortet öffentlich eine Legalisierung von Cannabis. Er begründet dies unter anderem mit der Bekämpfung des Schwarzmarktes, besserem Jugendschutz und dem Konsumentenschutz in Bezug auf die Qualität der Droge. Darüber hinaus forscht Stöver zum Thema „Cannabis als Medizin“ und fordert einen verbesserten Zugang, klare Indikationen für die Verschreibung, verbesserte Kostenübernahmen und kritisiert den andauernden Widerstand von Ärzten und Krankenkassen. Im Bereich der harten Drogen spricht Stöver sich für eine Entkriminalisierung aller Drogen aus. Der legale Besitz kleiner Mengen nach portugiesischem Vorbild wird dabei von ihm befürwortet. Stöver forscht im Bereich der Opiate zu Substitutionsmöglichkeiten. Gleichzeitig fordert auch in diesem Bereich die Entkriminalisierung kleiner Mengen zum Eigenbedarf und setzt sich für mehr staatliche Mittel zur Schaffung von Konsumräumen ein. In Bremen betreute er einen Raum für drogenabhängige Prostituierte, die sich dort waschen, schminken und Drogen konsumieren konnten. In Frankfurt am Main setzt er sich für den Erhalt und Ausbau von Konsumräumen und der Drogenhilfe ein.

Angesichts des Weltdrogentags im Jahr 2023 warnte Stöver vor einer steigenden Anzahl an opiatbedingten Todesfällen. Im Rahmen des Bundesmodellprojekts „NALtrain“ sollten Laien darin geschult werden, sog. Naloxon-Nasenspray einzusetzen. Das in Deutschland zugelassene Naloxon-Nasenspray hebt in wenigen Minuten die potenziell tödliche Atemlähmung von Opioiden auf und könne so Leben retten.

Filmografie

  • 2022: Drug Nation – Das Versagen der Drogenpolitik (als Interviewpartner)

Preise

  • Forschungspreis 2017 der Hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften
  • Scientific Award 2017 des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA)

Schriften

  • Heino Stöver (Hrsg.): Die E-Zigarette: Geschichte – Gebrauch – Kontroversen. Fachhochschulverlag, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-943787-62-7.
  • mit F. L. Altice, L. Azbel u. a.: The perfect storm: incarceration and the high-risk environment perpetuating transmission of HIV, hepatitis C virus, and tuberculosis in Eastern Europe and Central Asia. In: The Lancet. Volume 388, No. 10050, 17. September 2016, S. 1228–1248.
  • mit S. Gräser, G. Koch-Göppert, N. R. Krischke – unter Mitarbeit von S. Stiefler und C. Wohlrab: MAQUA-HIV. Manual zur Qualitätssicherung in der HIV/AIDS-Prävention für und mit MigrantInnen. Theorie- und Praxismanual. Niebank Rusch Verlag, Bremen 2013.
  • mit R. Gerlach (Hrsg.): Entkriminalisierung von Drogenkonsumenten – Legalisierung von Drogen. (= Materialien zur Sozialarbeit und Sozialpolitik. Band 32). Fachhochschulverlag, Frankfurt am Main 2012.
  • mit I. I. Michels: Harm Reduction – from a conceptual framework to practical experience. The example of Germany. In: Substance Use & Misuse. 48, 2012, S. 1–12.
  • mit H. Schmidt-Semisch (Hrsg.): Saufen mit Sinn? Harm Reduction beim Alkoholkonsum. (= Materialien zur Sozialarbeit und Sozialpolitik. Band 35). Fachhochschulverlag, Frankfurt am Main 2012.
  • mit J. Pont und H. Wolff: Dual loyalty in prison health care: carry on or abolish? In: American Journal of Public Health. Vol. 102, No. 3, März 2012, S. 475–480.
  • mit D. Schäffer (Hrsg.): Drogen, HIV/AIDS, Hepatitis. Ein Handbuch. Deutsche AIDS-Hilfe, Berlin 2011. (Broschüre (PDF; 3,6 MB))
  • mit I. Hönekopp (Hrsg.): Beispiele Guter Praxis in der Substitutionsbehandlung. Lambertus, Freiburg August 2011.
  • mit S. Hößelbarth und I. Vogt: Lebensweise und Gesundheitsförderung älterer Drogenabhängiger im Rhein-Main-Gebiet. In: I. Vogt (Hrsg.): Auch Süchtige altern. Probleme und Versorgung älterer Drogenabhängiger. Fachhochschulverlag Frankfurt, Frankfurt 2011, S. 137–166.
  • mit K. Thane: Towards a continuum of care in the EU criminal justice system. A survey of prisoners’ needs in four countries (Estonia, Hungary, Lithuania, Poland). (= Gesundheitsförderung im Justizvollzug. Band 20). BIS-Verlag, Oldenburg 2011, ISBN 978-3-8142-2233-2.
  • Barriers to opioid substitution treatment access, entry and retention: A survey of opioid users, patients in treatment, and treating and non-treating physicians. In: European Addiction Research. 17, 2011, S. 44–54.
  • mit I. I. Michels: Drug use and opioid substitution treatment for prisoners. In: Harm Reduction Journal. 7, 2010, S. 17.
  • mit H. Bögemann und K. Keppler (Hrsg.): Gesundheit im Gefängnis. Ansätze und Erfahrungen mit Gesundheitsförderung in totalen Institutionen. Juventa, Weinheim/München 2010, ISBN 978-3-7799-1978-0.
  • mit R. Gerlach (Hrsg.): Psycho-soziale Betreuung: Zur Praxis und Bedeutung psycho-sozialer Unterstützung in der Substitutionsbehandlung. Lambertus, Freiburg 2009, ISBN 978-3-7841-1892-5.
  • mit K. Keppler (Hrsg.): Gefängnismedizin. Medizinische Versorgung unter Haftbedingungen. Thieme, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-13-147731-6.
  • mit Jutta Jacob (Hrsg.): Männer im Rausch. Konstruktionen und Krisen von Männlichkeiten im Kontext von Rausch und Sucht. (= Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung). transcript-Verlag, 2009, ISBN 978-3-89942-933-6.
  • mit P. Bockholt und A. Vosshagen: Männlichkeiten und Sucht. Hrsg.: Landschaftsverband Westfalen-Lippe – LWL-Landesjugendamt Koordinationsstelle Sucht, Münster 2009.
  • mit I. I. Michels und G. Sander: Praxis, Probleme und Perspektiven der Substitutionsbehandlung Opioidabhängiger in Deutschland. In: Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz. 52, 2009, S. 111–121. (peer review-Verfahren)
  • mit Andrej Kastelic und Jörg Pont: Opioid Substitution Treatment in Custodial Settings. A practical Guide. WHO/UNODC; BIS-Verlag, Oldenburg 2008, ISBN 978-3-8142-2117-5.

Weblinks

  • Literatur von und über Heino Stöver im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Prof. Dr. Heino Stöver. (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) (Vita Frankfurt University of Applied Sciences)
  • Interview: "Die Verelendungsprozesse hören nur durch die Vergabe von Methadon oder Heroin nicht auf.", In: joergo.de, 06.03.2017
  • Interview: "Die heutige Politik zur E-Zigarette ist völlig unglaubwürdig.", In: egarage, 03.01.2017
  • Interview: "Die konventionelle Zigarette hat keine Zukunft mehr.", In: Süddeutsche Zeitung, 23.01.2017
  • Interview: Heino Stöver über die Chance der E-Zigarette, In: InnoCigs Blog, 02.08.2018
  • Interview: Suchtforscher fordert neue Drogenpolitik: "Abhängige gehen große Risiken ein", In: HNA, 16.08.2019
  • Interview: Opioidsubstitution in Haft: "Ein wichtiger Baustein der Suchttherapie.", In: Hessisches Ärzteblatt, 09/2020, 20.08.2020
  • Interview: >>Zigaretten sind gefährlicher als Joints<<, In: Der Spiegel, 27.10.2022
  • Zu Gast bei Ask Mai Anything - Folge 10 "Drogen". In: ZDF, MAITHINK X – Die Show, 26.02.2023
  • Anhörung - Experten für vereinfachte Abgabe von Medizinalcannabis., In: Deutscher Bundestag, 15.03.2023
  • Im Gespräch: Ulrich Timm spricht mit Suchtforscher Heino Stöver über Cannabis-Legalisierung, In: Tagesschau, 20.03.2023
  • Interview: "Ich fordere die Legalisierung aller Drogen.", In: Zeit online, 29.09.2023
  • Interview: "Hoher Alkoholkonsum: "Viel zu lange weggeguckt.", In: WDR5 Morgenecho, 29.12.2023

Einzelnachweise

  1. Archido: Informations- und Forschungszentrum für Alkohol, Tabak, Medikamente, Drogen und Sucht.
  2. Forum zur Gesundheitsförderung in Haft, Aufgerufen am 30. Januar 2024
  3. Prof. Heino Stöver, In: Offizielle Website des ISFF, Aufgerufen am 26. Januar 2024
  4. Experten für vereinfachte Abgabe von Medizinalcannabis. In: Deutscher Bundestag. 15. März 2023, aufgerufen am 19. Januar 2024.
  5. Suchtexperte Heino Stöver lobt Naloxon als wirksames Gegengift. In: Deutschlandfunk.de, 12. Dezember 2023, aufgerufen am 22. Januar 2024
  6. Suchtforscher Stöver fordert strengere Regulierung von Lachgas. In: Ärztezeitung. 8. November 2023, aufgerufen am 19. Januar 2024.
  7. Prof. Heino Stöver. In: Offizielle Website des ISFF. Aufgerufen am 26. Januar 2024.
  8. Werse, B.; Kuhn, S.; Lehmann, K.; Stöver, H. (2023): Mit dem Rauchen aufhören – Methoden, Hilfen, Hindernisse. Ergebnisse der RauS-Studie . In: Stöver, H. (Hrsg.): Die Zigarette liegt in den letzten Zügen - Alternative Formen der Nikotinaufnahme. FH-Verlag, Frankfurt, S. 63–96
  9. Werse, B.; Kuhn, S.; Lehmann, K.; Stöver, H. (2023): Mit dem Rauchen aufhören – Methoden, Hilfen, Hindernisse. Ergebnisse der RauS-Studie . In: Stöver, H. (Hrsg.): Die Zigarette liegt in den letzten Zügen - Alternative Formen der Nikotinaufnahme. FH-Verlag, Frankfurt, S. 63–96
  10. Steimle, Larissa, Stöver, Heino, Werse, Bernd (2023): Tobacco Harm Reduction - ohne geht es nicht!. In: 10. Alternativer Drogen- und Suchtbericht. Pabst.
  11. Fachtagung "Tobacco Harm Reduction - Innovative Rauchentwöhnungsstrategien" zieht düstere Bilanz zur Tabakprävention in Deutschland und zeigt alternative Ansätze. In: Presseportal. 19. Oktober 2023, aufgerufen am 25. Januar 2024.
  12. Im Gespräch: Ulrich Timm spricht mit Suchtforscher Heino Stöver über Cannabis-Legalisierung. In: tagesschau.de. 20. März 2023, aufgerufen am 25. Januar 2024.
  13. Cannabis als Medizin. In: Fachhochschulverlag. 2020, aufgerufen am 25. Januar 2024.
  14. „Mehrzahl kann mit Drogen umgehen“. In: Welt. 5. Juli 2019, aufgerufen am 23. Januar 2024.
  15. Heroin in der Apotheke. In: Frankfurter Rundschau. 25. Januar 2019, aufgerufen am 22. Januar 2024.
  16. „Die Polizei allein kann das Drogenproblem nicht lösen“, In: Journal Frankfurt. 16. Oktober 2020, aufgerufen am 26. Januar 2024.
  17. Naloxon rettet Leben! Support. Don’t punish!. In: Frankfurt University of Applied Sciences. 26. Juni 2023, aufgerufen am 25. Januar 2024.
  18. https://haw-hessen.de/fileadmin/haw-hessen/Forschung_fuer_die_Praxis/Forschungspreis-2017.pdf
  19. PMC 5087988 (freier Volltext)
Normdaten (Person): GND: 111736757 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n81019357 | VIAF: 69564211 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Stöver, Heino
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 17. März 1956
GEBURTSORT Gödestorf, Landkreis Diepholz, Niedersachsen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 06:25

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Heino Stover 17 Marz 1956 in Godestorf Landkreis Diepholz Niedersachsen ist ein deutscher Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer Heino Stover 2009 Leben und AusbildungNach dem Abitur 1975 am Gymnasium Syke studierte Stover von 1976 bis 1982 Sozialwissenschaften an der Universitat Bremen und absolvierte 1979 80 ein Auslandsstudium an den Universitaten Edinburgh und Rotterdam 1982 legte er die Diplom Prufung zum Sozialwissenschaftler ab promovierte 1992 an der Universitat Bremen und habilitierte sich 2000 an der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg 2003 erfolgte dort die Umhabilitation zum Fachgebiet Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Gesundheitsforderung und Gesundheitswissenschaften Seit 1986 nimmt Stover Lehrauftrage an verschiedenen Universitaten Bremen Hamburg Oldenburg Aarhus Danemark und Fach Hochschulen Bremen Luzern Schweiz Freiburg Fulda wahr Stover war Mitbegrunder und von 1981 bis 1995 Vorstand und Geschaftsfuhrer des niedrigschwellig arbeitenden Vereins Kommunale Drogenpolitik Verein fur akzeptierende Drogenarbeit in Bremen Schwerpunkte Haftarbeit Infektionsprophylaxe Wohnprojekte Substitutionsbehandlung streetwork Er war Mitbegrunder und von 1987 bis 2017 geschaftsfuhrender Vorstand des Archido Informations und Forschungszentrum fur Alkohol Tabak Drogen Medikamente und Sucht an der Universitat Bremen Seit 1996 arbeitet er in internationalen und nationalen Forschungsprojekten in den Bereichen Drogenkonsum Infektionskrankheiten v a HIV AIDS und Hepatitis Sozial und Gesundheitsplanung und Gesundheit im Gefangnis Er ist Mitglied des Schildower Kreises welcher sich fur die Legalisierung von Drogen einsetzt 2006 wurde Stover an der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg zum ausserplanmassigen Professor ernannt Von 2006 bis 2007 war er als Vertretungsprofessor mit dem Schwerpunkt Gesundheitsforderung und Pravention im Studiengang Public Health an der Universitat Bremen beschaftigt LeistungenSeit 2009 ist er Professor an der Frankfurt University of Applied Sciences Fachbereich 4 Soziale Arbeit und Gesundheit mit dem Schwerpunkt Sozialwissenschaftliche Suchtforschung Er ist Geschaftsfuhrender Direktor des Instituts fur Suchtforschung der Frankfurt University of Applied Sciences ISFF Er war bzw ist Berater internationaler Institutionen WHO UNODC European Commission International Committee of the Red Cross Gesellschaft fur Internationale Zusammenarbeit Open Society Institute und Gesundheits Sozialministerien in Armenien Aserbaidschan Georgien Litauen Estland und Lettland Mitgrunder der internationalen peer review Zeitschrift International Journal of Prisoner Health sowie Mit Herausgeber der Schriftenreihe Gesundheitsforderung im Justizvollzug Seit 2008 ist er Vorsitzender von akzept dem Bundesverband fur akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik Stover war Mitglied im Wissenschaftlichen Kuratorium der Deutschen Hauptstelle fur Suchtfragen Er ist Mitglied des beratenden Arbeitskreises Mannergesundheit der Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung BZgA Stover gilt als Experte im Bereich der Drogen und Suchtforschung Neben seiner Lehr und Forschungstatigkeit wird er regelmassigen zu aktuellen drogenrelevanten Thematiken in den Medien zitiert WirkenIn seiner Forschung beschaftigt sich Stover mit der Untersuchung und Entwicklung von Suchtkrankenhilfeangeboten Drogenpolitik Genderspezifik in der Gesundheitsversorgung Evaluationen der Wirksamkeit von Hilfeangeboten innerhalb des Justizvollzugs und der Arbeit gesundheitlich sozialer Institutionen Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt zusatzlich in der Erforschung wirksamer Drogennotfallprophylaxe Gesundheitspravention und Sucht in Haft und bei anderen marginalisierten Gruppen wie Queers und Gefluchteten In diesem Zusammenhang erforscht Stover auch die Nutzung von E Zigaretten Nikotinbeuteln und Tabakerhitzern als Rauchentwohnungsmethode Stover setzt sich fur den Kampf gegen das Rauchen von Tabak und eine Senkung der Raucherquote in Deutschland ein In diesem Zusammenhang untersucht er welche Methoden fur die Rauchentwohnung am wirksamsten sind Dabei ist er Befurworter von Tobacco Harm Reduction wonach potenziell weniger schadliche Nikotinaufnahmeformen durch E Zigaretten Tabakerhitzer oder Nikotinpouches starken Rauchern bei der Tabakentwohnung helfen sollen Am ISFF veranstaltet Stover eine jahrliche Fachkonferenz zu diesem Thema Heino Stover befurwortet offentlich eine Legalisierung von Cannabis Er begrundet dies unter anderem mit der Bekampfung des Schwarzmarktes besserem Jugendschutz und dem Konsumentenschutz in Bezug auf die Qualitat der Droge Daruber hinaus forscht Stover zum Thema Cannabis als Medizin und fordert einen verbesserten Zugang klare Indikationen fur die Verschreibung verbesserte Kostenubernahmen und kritisiert den andauernden Widerstand von Arzten und Krankenkassen Im Bereich der harten Drogen spricht Stover sich fur eine Entkriminalisierung aller Drogen aus Der legale Besitz kleiner Mengen nach portugiesischem Vorbild wird dabei von ihm befurwortet Stover forscht im Bereich der Opiate zu Substitutionsmoglichkeiten Gleichzeitig fordert auch in diesem Bereich die Entkriminalisierung kleiner Mengen zum Eigenbedarf und setzt sich fur mehr staatliche Mittel zur Schaffung von Konsumraumen ein In Bremen betreute er einen Raum fur drogenabhangige Prostituierte die sich dort waschen schminken und Drogen konsumieren konnten In Frankfurt am Main setzt er sich fur den Erhalt und Ausbau von Konsumraumen und der Drogenhilfe ein Angesichts des Weltdrogentags im Jahr 2023 warnte Stover vor einer steigenden Anzahl an opiatbedingten Todesfallen Im Rahmen des Bundesmodellprojekts NALtrain sollten Laien darin geschult werden sog Naloxon Nasenspray einzusetzen Das in Deutschland zugelassene Naloxon Nasenspray hebt in wenigen Minuten die potenziell todliche Atemlahmung von Opioiden auf und konne so Leben retten Filmografie2022 Drug Nation Das Versagen der Drogenpolitik als Interviewpartner PreiseForschungspreis 2017 der Hessischen Hochschulen fur Angewandte Wissenschaften Scientific Award 2017 des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction EMCDDA SchriftenHeino Stover Hrsg Die E Zigarette Geschichte Gebrauch Kontroversen Fachhochschulverlag Frankfurt am Main 2016 ISBN 978 3 943787 62 7 mit F L Altice L Azbel u a The perfect storm incarceration and the high risk environment perpetuating transmission of HIV hepatitis C virus and tuberculosis in Eastern Europe and Central Asia In The Lancet Volume 388 No 10050 17 September 2016 S 1228 1248 mit S Graser G Koch Goppert N R Krischke unter Mitarbeit von S Stiefler und C Wohlrab MAQUA HIV Manual zur Qualitatssicherung in der HIV AIDS Pravention fur und mit MigrantInnen Theorie und Praxismanual Niebank Rusch Verlag Bremen 2013 mit R Gerlach Hrsg Entkriminalisierung von Drogenkonsumenten Legalisierung von Drogen Materialien zur Sozialarbeit und Sozialpolitik Band 32 Fachhochschulverlag Frankfurt am Main 2012 mit I I Michels Harm Reduction from a conceptual framework to practical experience The example of Germany In Substance Use amp Misuse 48 2012 S 1 12 mit H Schmidt Semisch Hrsg Saufen mit Sinn Harm Reduction beim Alkoholkonsum Materialien zur Sozialarbeit und Sozialpolitik Band 35 Fachhochschulverlag Frankfurt am Main 2012 mit J Pont und H Wolff Dual loyalty in prison health care carry on or abolish In American Journal of Public Health Vol 102 No 3 Marz 2012 S 475 480 mit D Schaffer Hrsg Drogen HIV AIDS Hepatitis Ein Handbuch Deutsche AIDS Hilfe Berlin 2011 Broschure PDF 3 6 MB mit I Honekopp Hrsg Beispiele Guter Praxis in der Substitutionsbehandlung Lambertus Freiburg August 2011 mit S Hosselbarth und I Vogt Lebensweise und Gesundheitsforderung alterer Drogenabhangiger im Rhein Main Gebiet In I Vogt Hrsg Auch Suchtige altern Probleme und Versorgung alterer Drogenabhangiger Fachhochschulverlag Frankfurt Frankfurt 2011 S 137 166 mit K Thane Towards a continuum of care in the EU criminal justice system A survey of prisoners needs in four countries Estonia Hungary Lithuania Poland Gesundheitsforderung im Justizvollzug Band 20 BIS Verlag Oldenburg 2011 ISBN 978 3 8142 2233 2 Barriers to opioid substitution treatment access entry and retention A survey of opioid users patients in treatment and treating and non treating physicians In European Addiction Research 17 2011 S 44 54 mit I I Michels Drug use and opioid substitution treatment for prisoners In Harm Reduction Journal 7 2010 S 17 mit H Bogemann und K Keppler Hrsg Gesundheit im Gefangnis Ansatze und Erfahrungen mit Gesundheitsforderung in totalen Institutionen Juventa Weinheim Munchen 2010 ISBN 978 3 7799 1978 0 mit R Gerlach Hrsg Psycho soziale Betreuung Zur Praxis und Bedeutung psycho sozialer Unterstutzung in der Substitutionsbehandlung Lambertus Freiburg 2009 ISBN 978 3 7841 1892 5 mit K Keppler Hrsg Gefangnismedizin Medizinische Versorgung unter Haftbedingungen Thieme Stuttgart 2009 ISBN 978 3 13 147731 6 mit Jutta Jacob Hrsg Manner im Rausch Konstruktionen und Krisen von Mannlichkeiten im Kontext von Rausch und Sucht Studien interdisziplinare Geschlechterforschung transcript Verlag 2009 ISBN 978 3 89942 933 6 mit P Bockholt und A Vosshagen Mannlichkeiten und Sucht Hrsg Landschaftsverband Westfalen Lippe LWL Landesjugendamt Koordinationsstelle Sucht Munster 2009 mit I I Michels und G Sander Praxis Probleme und Perspektiven der Substitutionsbehandlung Opioidabhangiger in Deutschland In Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 52 2009 S 111 121 peer review Verfahren mit Andrej Kastelic und Jorg Pont Opioid Substitution Treatment in Custodial Settings A practical Guide WHO UNODC BIS Verlag Oldenburg 2008 ISBN 978 3 8142 2117 5 WeblinksLiteratur von und uber Heino Stover im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Prof Dr Heino Stover Memento vom 11 Februar 2013 im Webarchiv archive today Vita Frankfurt University of Applied Sciences Interview Die Verelendungsprozesse horen nur durch die Vergabe von Methadon oder Heroin nicht auf In joergo de 06 03 2017 Interview Die heutige Politik zur E Zigarette ist vollig unglaubwurdig In egarage 03 01 2017 Interview Die konventionelle Zigarette hat keine Zukunft mehr In Suddeutsche Zeitung 23 01 2017 Interview Heino Stover uber die Chance der E Zigarette In InnoCigs Blog 02 08 2018 Interview Suchtforscher fordert neue Drogenpolitik Abhangige gehen grosse Risiken ein In HNA 16 08 2019 Interview Opioidsubstitution in Haft Ein wichtiger Baustein der Suchttherapie In Hessisches Arzteblatt 09 2020 20 08 2020 Interview gt gt Zigaretten sind gefahrlicher als Joints lt lt In Der Spiegel 27 10 2022 Zu Gast bei Ask Mai Anything Folge 10 Drogen In ZDF MAITHINK X Die Show 26 02 2023 Anhorung Experten fur vereinfachte Abgabe von Medizinalcannabis In Deutscher Bundestag 15 03 2023 Im Gesprach Ulrich Timm spricht mit Suchtforscher Heino Stover uber Cannabis Legalisierung In Tagesschau 20 03 2023 Interview Ich fordere die Legalisierung aller Drogen In Zeit online 29 09 2023 Interview Hoher Alkoholkonsum Viel zu lange weggeguckt In WDR5 Morgenecho 29 12 2023EinzelnachweiseArchido Informations und Forschungszentrum fur Alkohol Tabak Medikamente Drogen und Sucht Forum zur Gesundheitsforderung in Haft Aufgerufen am 30 Januar 2024 Prof Heino Stover In Offizielle Website des ISFF Aufgerufen am 26 Januar 2024 Experten fur vereinfachte Abgabe von Medizinalcannabis In Deutscher Bundestag 15 Marz 2023 aufgerufen am 19 Januar 2024 Suchtexperte Heino Stover lobt Naloxon als wirksames Gegengift In Deutschlandfunk de 12 Dezember 2023 aufgerufen am 22 Januar 2024 Suchtforscher Stover fordert strengere Regulierung von Lachgas In Arztezeitung 8 November 2023 aufgerufen am 19 Januar 2024 Prof Heino Stover In Offizielle Website des ISFF Aufgerufen am 26 Januar 2024 Werse B Kuhn S Lehmann K Stover H 2023 Mit dem Rauchen aufhoren Methoden Hilfen Hindernisse Ergebnisse der RauS Studie In Stover H Hrsg Die Zigarette liegt in den letzten Zugen Alternative Formen der Nikotinaufnahme FH Verlag Frankfurt S 63 96 Werse B Kuhn S Lehmann K Stover H 2023 Mit dem Rauchen aufhoren Methoden Hilfen Hindernisse Ergebnisse der RauS Studie In Stover H Hrsg Die Zigarette liegt in den letzten Zugen Alternative Formen der Nikotinaufnahme FH Verlag Frankfurt S 63 96 Steimle Larissa Stover Heino Werse Bernd 2023 Tobacco Harm Reduction ohne geht es nicht In 10 Alternativer Drogen und Suchtbericht Pabst Fachtagung Tobacco Harm Reduction Innovative Rauchentwohnungsstrategien zieht dustere Bilanz zur Tabakpravention in Deutschland und zeigt alternative Ansatze In Presseportal 19 Oktober 2023 aufgerufen am 25 Januar 2024 Im Gesprach Ulrich Timm spricht mit Suchtforscher Heino Stover uber Cannabis Legalisierung In tagesschau de 20 Marz 2023 aufgerufen am 25 Januar 2024 Cannabis als Medizin In Fachhochschulverlag 2020 aufgerufen am 25 Januar 2024 Mehrzahl kann mit Drogen umgehen In Welt 5 Juli 2019 aufgerufen am 23 Januar 2024 Heroin in der Apotheke In Frankfurter Rundschau 25 Januar 2019 aufgerufen am 22 Januar 2024 Die Polizei allein kann das Drogenproblem nicht losen In Journal Frankfurt 16 Oktober 2020 aufgerufen am 26 Januar 2024 Naloxon rettet Leben Support Don t punish In Frankfurt University of Applied Sciences 26 Juni 2023 aufgerufen am 25 Januar 2024 https haw hessen de fileadmin haw hessen Forschung fuer die Praxis Forschungspreis 2017 pdf PMC 5087988 freier Volltext Normdaten Person GND 111736757 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n81019357 VIAF 69564211 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stover HeinoKURZBESCHREIBUNG deutscher Sozialwissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 17 Marz 1956GEBURTSORT Godestorf Landkreis Diepholz Niedersachsen

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