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Harald Liebedank Küppers 13 Mai 1928 in Müden 31 Januar 2021 in Langen Hessen war ein deutscher Drucktechniker Inhaber m

Harald Küppers

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Harald Liebedank Küppers (* 13. Mai 1928 in Müden; † 31. Januar 2021 in Langen (Hessen)) war ein deutscher Drucktechniker (Inhaber mehrerer Patente) und Dozent. Er ist bekannt für seine Farbenlehre.

Leben

Harald Küppers wurde in Müden in der Lüneburger Heide als jüngstes von sieben Kindern geboren. Er besuchte zunächst die Mittelrealschule in Werder (Havel) und danach die Oberrealschule in Potsdam, später Hermannsburg. Als 16-Jähriger wurde er als Kanonier zur Wehrmacht eingezogen. Er geriet im April 1945 in französische Kriegsgefangenschaft. Im Dezember 1948 kehrte er zurück. Er erlernte den Beruf des Chemigraphen (Reproduktionstechnik für Bilderdruck) und qualifizierte sich zum Meister. Im Frühjahr 1956 begann Küppers das Ingenieursstudium der Drucktechnik an der Höheren Graphischen Fachschule in Stuttgart, das er 1958 mit dem Diplom (FH) abschloss. Während dieser Zeit entwickelte er die Grundlagen seiner Farblehre.

Fast vier Jahrzehnte war Küppers Inhaber eines Frankfurter Reproduktionsunternehmens. Aus dieser Tätigkeit ergaben sich internationale Patente zur Verbesserung der Technologien des Mehrfarbdrucks. Während dieser Zeit war er zwölf Jahre der Vorsitzende des Fachbereiches Reproduktionstechnik im Bundesverband Druck. Er war Beirat im Forschungsinstitut der Druckindustrie Fogra und leistete Mitarbeit in verschiedenen Normenausschüssen zur Farblehre und zur Drucktechnik. Als Dozent für Farbenlehre an Universitäten und Fachschulen hatte er Lehraufträge, führte Seminare durch und hielt Experimentalvorträge. Einige seiner zehn Bücher zur Farbenlehre wurden in viele Sprachen übersetzt, darunter ins Japanische und ins Koreanische. Ergebnis der Lehrtätigkeit sind zahlreiche didaktische Materialien für den Unterricht zur Farbenlehre. Basierend auf seiner Theorie hat er durch Mischversuche in Zusammenarbeit mit einer Künstlerfarbenfirma einen Satz von Gouache-Malfarben in acht Grundfarben entwickelt, die durch systematische Mischversuche seine Farbentheorie bestätigen.

In verschiedenen Bundesländern ist die Küppers-Farbenlehre in den Rahmenrichtlinien der Schulen verankert. Für den F. A. Brockhaus Verlag hat er das Thema Farbenlehre in der Brockhaus Enzyklopädie aktualisiert.

Seine Beschäftigung mit Farbe führte ihn von der Tätigkeit als Forscher und Theoretiker zur künstlerischen Farbgestaltung von ambivalenten konstruktivistischen Farbkollagen. Küppers' Ansichten stehen – nach Ansicht des Physikers – im Widerspruch zum Stand der Wissenschaft.

Küppers war Ehrenmitglied des Bundes Deutscher Kunsterzieher (BDK). Harald Küppers wurde 1990 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Küppers’ Farbenlehre

Urfarben und Grundfarben

Küppers bezeichnet die physiologische Gesetzmäßigkeit, nach der das Sehorgan arbeitet, als das „Grundgesetz der Farbenlehre“ und im Ergebnis unterscheidet er elf Farbmischgesetze. Unter anderem formulierte er ein „Gesetz der Integrierten Mischung“, das für deckende Farbmittel gilt.

  • Urfarben: Die drei Empfindungskräfte des Sehorgans, die zu den Basisempfindungen Orangerot (R). Grün (G) und Violettblau (B) führen, bezeichnet er als Urfarben. Wird keine Urfarbe aktiviert, ist die Basisempfindung im Sehorgan Schwarz (K).
  • Grundfarben: Aus den drei Urfarben ergeben sich acht mögliche extreme Farbempfindungen, die er Grundfarben nennt. Er bezeichnet sie mit den eindeutigen und unverwechselbaren Farbnamen und den internationalen Abkürzungen Schwarz (K), Weiß (W), Gelb (Y=yellow(engl.)), Grün (G), Cyanblau (C), Violettblau (B), Magentarot (M) und Orangerot (R). Alle acht Grundfarben müssen vorhanden sein, wenn mit deckenden Farbmitteln gearbeitet wird, da sich nach seiner Erkenntnis keine von ihnen durch Mischung anderer Farben hervorbringen lässt.

Darstellungssystem für die Farben-Anordnung.

Küppers' geometrische Ordnung der Farbenvielfalt ist das Rhomboeder. Es ähnelt dem Vektormodell des RGB-Würfels, welcher jedoch über die Unbuntachse gestreckt ist. Durch diese Streckung liegen die Ebenen von R, G und B als auch C, M und Y genau auf je einem Drittel der Achse. So ist gleichzeitig die Zunahme der absoluten Helligkeit bei Additiver Mischung korrekt dargestellt, als auch bei Subtraktiver Mischung deren Abnahme. Eine Farbempfindung wird geometrisch als Vektoraddition der Urfarben R, G und B ausgehend von der schwarzen Spitze dargestellt. Umgekehrt ist aber auch die Subtraktive Mischung als Vektoraddition der Grundfarben C, M und Y von der weißen Spitze ausgehend darstellbar. Die Mischung zweier komplementären Farben, die den gleichen Abstand zur Unbuntachse haben, ergibt immer grau, dessen Wert durch den Schnittpunkt auf der Unbuntachse bestimmbar ist.

Farbqualitäten

Die qualitativen Parameter der Farben nennt Küppers ästhetische Unterscheidungsmerkmale. Sie ergeben sich aus den Mengenbeziehungen der Grundfarben-Teilmengen zueinander. Es gibt vier ästhetische Unterscheidungsmerkmale der Farben:

  • die Buntart (üblicherweise Farbton),
  • die Unbuntart (eine neu eingeführte Qualität, „Grauton“),
  • den Buntgrad bzw. den Unbuntgrad (üblicherweise Sättigung),
  • die Helligkeit.

Buntart, Unbuntart und Buntgrad sind ebenfalls absolut symmetrisch und logisch der Quantitätsordnung überlagert. Nur die Helligkeit der Farbnuancen macht eine Ausnahme. Denn entsprechend den verschiedenen Eigenhelligkeiten der Grundfarben kann es für das Unterscheidungsmerkmal Helligkeit keine symmetrische Anordnung im Rhomboeder-Farbenraum geben.

Die Ordnung der reinen bunten Farben, also der Buntarten, ist bei Küppers nicht der Farbkreis wie bei Itten oder bei Goethe, sondern das Sechseck (Buntarten-Sechseck). Küppers ist davon überzeugt, dass es bei optimalen geometrischen Ordnungen der Farben nur geradlinige Beziehungen zwischen den Farbnuancen geben kann. Küppers unterscheidet die

  • bunten Grundfarben Y-M-C-R-G-B von den
  • unbunten Grundfarben Weiß (W) und Schwarz (K).
    • Mischungen aus W und K sind Unbuntarten, die ihre geometrische Ordnung auf der Geraden der Unbuntarten (Unbuntarten-Gerade) finden.

Küppers’ Basisschema der Farbenlehre

  • Das Basisschema der Farbenlehre erklärt sowohl die Arbeitsweise des Sehorgans als auch die wichtigsten Farbmischgesetze.
  • Die Arbeitsweise des Sehorgans: Die Basisempfindung des Sehorgans ist Schwarz. Die schwarzen Rhomben in der Mitte des Schemas weisen auf die drei Empfindungskräfte des Sehorgans hin, die Küppers Urfarben nennt, nämlich Orangerot (R), Grün (G) und Violettblau (B). Wirken je zwei Empfindungskräfte zusammen, entstehen die Farbempfindungen Gelb (Y), Magentarot (M) und Cyanblau (C). Sind alle drei Empfindungskräfte gleichzeitig voll aktiv, führt das zur Farbempfindung Weiß, gekennzeichnet durch die weißen Rhomben.
  • Die additive Farbmischung: Sie funktioniert analog zur Arbeitsweise des Sehorgans. Additive Mischung ist die Mischung von bunten Farblichtern (Projektion im dunklen Raum, Fernsehen, Internet). Die Basisfarbe Schwarz wird durch die Dunkelheit im Raum bzw. im Fernsehkasten repräsentiert. Die Farblichter RGB sind hier die Primärfarben, auf die die schwarzen Rhomben im Schema hinweisen. Durch Mischung von je zwei Primärfarben entstehen als Sekundärfarben YMC. Weiß wird jetzt als Tertiärfarbe durch Mischung aller drei Primärfarben hervorgebracht.
  • Die subtraktive Farbmischung arbeitet mit transparenten Farbschichten, die als Farbfilter wirken (Buntfotografie, Vierfarbendruck, Aquarellmalerei). Hier ist die Basisfarbe Weiß, repräsentiert durch die weiße Papieroberfläche oder das weiße Durchleuchtungslicht beim Betrachten von Dias. Die Farbschichten YMC sind die Primärfarben, auf die im Basisschema die weißen Rhomben hinweisen. Durch Zusammenwirken der Absorptionen in den übereinander liegenden Filterschichten entstehen als Sekundärfarben RGB. Wenn alle drei Filterschichten übereinander liegen, bildet sich als Tertiärfarbe Schwarz, symbolisiert durch die schwarzen Rhomben.
  • Die integrierte Farbmischung gilt für deckende Farbmittel (Temperafarben „Gouache“, Künstler-Ölmalfarben, Lacke, Farbpulver). Hier werden als Primärfarben acht Grundfarben benötigt, weil keine durch Mischung entstehen kann. Deshalb weisen die sechs bunten Grundfarben im Zackenring auf die Ecken des Buntarten-Sechsecks hin. Jetzt sind Sekundärfarben Mischungen aus zwei benachbarten Primärfarben. Jetzt sind auch Weiß und Schwarz Primärfarben. Sie sitzen im Basisschema an den Enden der Unbuntarten-Geraden. Jetzt sind die Graustufen (Unbuntarten), also die Mischung aus Weiß und Schwarz, Sekundärfarben. Tertiärfarben sind jetzt gebrochene, also unreine Farben, in deren Mischung drei Grundfarben zusammenkommen.

Als methodische Hilfe und als Alternative zum Rhomboeder-System schlug Küppers als Einstiegshilfe das Farbenraum-Modell der Sechskant-Doppelpyramide vor.

Werke (Auswahl)

  • Farbe – Ursprung, Systematik, Anwendung. Callwey, München 1972. Vollständig überarbeitete 4. Auflage 1987. ISBN 3-7667-0855-4, Einführung in die Farbenlehre.
  • Die Logik der Farbe. Callwey, München 1976. 2. Auflage 1981. ISBN 3-7667-0601-2. Theoretische Grundlagen der Farbenlehre.
  • Die Farbenlehre der Fernseh-, Foto- und Drucktechnik. DuMont, Köln 1985. ISBN 3-7701-1726-3, Taschenbuch dumont-TB 163, Farbentheorie der visuellen Kommunikationsmedien.
  • Der Große Küppers-Farbenatlas. Callwey, München 1987. ISBN 3-7667-0841-4, 25.000 Farbnuancen aus 8 Grundfarben mit Kennzeichnung und Mischanleitung.
  • Harmonielehre der Farben. 3. Auflage. DuMont, Köln 2000. ISBN 3-7701-2192-9, Theoretische Grundlagen der Farbgestaltung.
  • Schule der Farben. 2. Auflage DuMont, Köln 2001. ISBN 3-7701-2841-9, Grundzüge der Farbentheorie für Computeranwender und andere.
  • Das Grundgesetz der Farbenlehre. 10. Auflage. DuMont, Köln 2002. ISBN 3-8321-1057-7, Taschenbuch dumont-TB 65, Kompendium und didaktische Konzeption der Farbenlehre.
  • Farbe verstehen und beherrschen. DuMont, Köln 2004. ISBN 3-8321-7434-6, Praktische Farbenlehre.
  • Einführung in die Farbenlehre.Taschenbuch. DuMont, Köln 2016. ISBN 978-3-8321-6403-4
  • DuMont Farbenatlas. 10. Auflage. DuMont, Köln 2007. ISBN 978-3-8321-9019-4, Über 5500 Farbnuancen mit digitalen Farbwerten, Kennzeichnung und Mischanleitung.
  • Ich bekenne Farbe. Autobiographie Band 1, DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-832196004
  • Höhen und Tiefen, ungeschminkt. Biographische Erzählungen, Band 2, united p.c Verlag, Berlin und Neckenmarkt 2014, ISBN 978-3-854388609.

Weblinks

  • Literatur von und über Harald Küppers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Harald Küppers: Farbenlehre. Hier KueppersColor in verschiedenen Sprachen
  • Dietrich Zawischa: Kritik an Küppers' Farbenlehre

Einzelnachweise

  1. In memoriam Harald Küppers auf deutsches-farbenzentrum.de, abgerufen am 7. Juli 2021
  2. Biographie auf farbaks.de
  3. Dietrich Zawischa, Kritik an Küppers' Farbenlehre
Normdaten (Person): GND: 121254917 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2011129736 | VIAF: 72244861 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Küppers, Harald
ALTERNATIVNAMEN Küppers, Harald Liebedank (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Farbenforscher, Dozent, Autor, Künstler
GEBURTSDATUM 13. Mai 1928
GEBURTSORT Müden
STERBEDATUM 31. Januar 2021
STERBEORT Langen (Hessen)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 05:02

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Harald Liebedank Kuppers 13 Mai 1928 in Muden 31 Januar 2021 in Langen Hessen war ein deutscher Drucktechniker Inhaber mehrerer Patente und Dozent Er ist bekannt fur seine Farbenlehre LebenHarald Kuppers wurde in Muden in der Luneburger Heide als jungstes von sieben Kindern geboren Er besuchte zunachst die Mittelrealschule in Werder Havel und danach die Oberrealschule in Potsdam spater Hermannsburg Als 16 Jahriger wurde er als Kanonier zur Wehrmacht eingezogen Er geriet im April 1945 in franzosische Kriegsgefangenschaft Im Dezember 1948 kehrte er zuruck Er erlernte den Beruf des Chemigraphen Reproduktionstechnik fur Bilderdruck und qualifizierte sich zum Meister Im Fruhjahr 1956 begann Kuppers das Ingenieursstudium der Drucktechnik an der Hoheren Graphischen Fachschule in Stuttgart das er 1958 mit dem Diplom FH abschloss Wahrend dieser Zeit entwickelte er die Grundlagen seiner Farblehre Fast vier Jahrzehnte war Kuppers Inhaber eines Frankfurter Reproduktionsunternehmens Aus dieser Tatigkeit ergaben sich internationale Patente zur Verbesserung der Technologien des Mehrfarbdrucks Wahrend dieser Zeit war er zwolf Jahre der Vorsitzende des Fachbereiches Reproduktionstechnik im Bundesverband Druck Er war Beirat im Forschungsinstitut der Druckindustrie Fogra und leistete Mitarbeit in verschiedenen Normenausschussen zur Farblehre und zur Drucktechnik Als Dozent fur Farbenlehre an Universitaten und Fachschulen hatte er Lehrauftrage fuhrte Seminare durch und hielt Experimentalvortrage Einige seiner zehn Bucher zur Farbenlehre wurden in viele Sprachen ubersetzt darunter ins Japanische und ins Koreanische Ergebnis der Lehrtatigkeit sind zahlreiche didaktische Materialien fur den Unterricht zur Farbenlehre Basierend auf seiner Theorie hat er durch Mischversuche in Zusammenarbeit mit einer Kunstlerfarbenfirma einen Satz von Gouache Malfarben in acht Grundfarben entwickelt die durch systematische Mischversuche seine Farbentheorie bestatigen In verschiedenen Bundeslandern ist 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Violettblau B fuhren bezeichnet er als Urfarben Wird keine Urfarbe aktiviert ist die Basisempfindung im Sehorgan Schwarz K Grundfarben Aus den drei Urfarben ergeben sich acht mogliche extreme Farbempfindungen die er Grundfarben nennt Er bezeichnet sie mit den eindeutigen und unverwechselbaren Farbnamen und den internationalen Abkurzungen Schwarz K Weiss W Gelb Y yellow engl Grun G Cyanblau C Violettblau B Magentarot M und Orangerot R Alle acht Grundfarben mussen vorhanden sein wenn mit deckenden Farbmitteln gearbeitet wird da sich nach seiner Erkenntnis keine von ihnen durch Mischung anderer Farben hervorbringen lasst Darstellungssystem fur die Farben Anordnung Der Farbenkorper der Farbenlehre nach Harald Kuppers Kuppers geometrische Ordnung der Farbenvielfalt ist das Rhomboeder Es ahnelt dem Vektormodell des RGB Wurfels welcher jedoch uber die Unbuntachse gestreckt ist Durch diese Streckung liegen die Ebenen von R G und B als auch C M und Y genau auf je einem Drittel der Achse So ist gleichzeitig die Zunahme der absoluten Helligkeit bei Additiver Mischung korrekt dargestellt als auch bei Subtraktiver Mischung deren Abnahme Eine Farbempfindung wird geometrisch als Vektoraddition der Urfarben R G und B ausgehend von der schwarzen Spitze dargestellt Umgekehrt ist aber auch die Subtraktive Mischung als Vektoraddition der Grundfarben C M und Y von der weissen Spitze ausgehend darstellbar Die Mischung zweier komplementaren Farben die den gleichen Abstand zur Unbuntachse haben ergibt immer grau dessen Wert durch den Schnittpunkt auf der Unbuntachse bestimmbar ist Farbqualitaten Die qualitativen Parameter der Farben nennt Kuppers asthetische Unterscheidungsmerkmale Sie ergeben sich aus den Mengenbeziehungen der Grundfarben Teilmengen zueinander Es gibt vier asthetische Unterscheidungsmerkmale der Farben die Buntart ublicherweise Farbton die Unbuntart eine neu eingefuhrte Qualitat Grauton den Buntgrad bzw den Unbuntgrad ublicherweise Sattigung die Helligkeit Buntart Unbuntart und Buntgrad sind ebenfalls absolut symmetrisch und logisch der Quantitatsordnung uberlagert Nur die Helligkeit der Farbnuancen macht eine Ausnahme Denn entsprechend den verschiedenen Eigenhelligkeiten der Grundfarben kann es fur das Unterscheidungsmerkmal Helligkeit keine symmetrische Anordnung im Rhomboeder Farbenraum geben Die Ordnung der reinen bunten Farben also der Buntarten ist bei Kuppers nicht der Farbkreis wie bei Itten oder bei Goethe sondern das Sechseck Buntarten Sechseck Kuppers ist davon uberzeugt dass es bei optimalen geometrischen Ordnungen der Farben nur geradlinige Beziehungen zwischen den Farbnuancen geben kann Kuppers unterscheidet die bunten Grundfarben Y M C R G B von den unbunten Grundfarben Weiss W und Schwarz K Mischungen aus W und K sind Unbuntarten die ihre geometrische Ordnung auf der Geraden der Unbuntarten Unbuntarten Gerade finden Kuppers Basisschema der Farbenlehre Das Basisschema der Farbenlehre erklart sowohl die Arbeitsweise des Sehorgans 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als Tertiarfarbe durch Mischung aller drei Primarfarben hervorgebracht Das Basisschema der Farbenlehre nach Harald Kuppers Die subtraktive Farbmischung arbeitet mit transparenten Farbschichten die als Farbfilter wirken Buntfotografie Vierfarbendruck Aquarellmalerei Hier ist die Basisfarbe Weiss reprasentiert durch die weisse Papieroberflache oder das weisse Durchleuchtungslicht beim Betrachten von Dias Die Farbschichten YMC sind die Primarfarben auf die im Basisschema die weissen Rhomben hinweisen Durch Zusammenwirken der Absorptionen in den ubereinander liegenden Filterschichten entstehen als Sekundarfarben RGB Wenn alle drei Filterschichten ubereinander liegen bildet sich als Tertiarfarbe Schwarz symbolisiert durch die schwarzen Rhomben Die integrierte Farbmischung gilt fur deckende Farbmittel Temperafarben Gouache Kunstler Olmalfarben Lacke Farbpulver Hier werden als Primarfarben acht Grundfarben benotigt weil keine durch Mischung entstehen kann Deshalb weisen die sechs bunten Grundfarben im Zackenring auf die Ecken des Buntarten Sechsecks hin Jetzt sind Sekundarfarben Mischungen aus zwei benachbarten Primarfarben Jetzt sind auch Weiss und Schwarz Primarfarben Sie sitzen im Basisschema an den Enden der Unbuntarten Geraden Jetzt sind die Graustufen Unbuntarten also die Mischung aus Weiss und Schwarz Sekundarfarben Tertiarfarben sind jetzt gebrochene also unreine Farben in deren Mischung drei Grundfarben zusammenkommen Als methodische Hilfe und als Alternative zum Rhomboeder System schlug Kuppers als Einstiegshilfe das Farbenraum Modell der Sechskant Doppelpyramide vor Werke Auswahl Farbe Ursprung Systematik Anwendung Callwey Munchen 1972 Vollstandig uberarbeitete 4 Auflage 1987 ISBN 3 7667 0855 4 Einfuhrung in die Farbenlehre Die Logik der Farbe Callwey Munchen 1976 2 Auflage 1981 ISBN 3 7667 0601 2 Theoretische Grundlagen der Farbenlehre Die Farbenlehre der Fernseh Foto und Drucktechnik DuMont Koln 1985 ISBN 3 7701 1726 3 Taschenbuch dumont TB 163 Farbentheorie der visuellen Kommunikationsmedien Der Grosse Kuppers Farbenatlas Callwey Munchen 1987 ISBN 3 7667 0841 4 25 000 Farbnuancen aus 8 Grundfarben mit Kennzeichnung und Mischanleitung Harmonielehre der Farben 3 Auflage DuMont Koln 2000 ISBN 3 7701 2192 9 Theoretische Grundlagen der Farbgestaltung Schule der Farben 2 Auflage DuMont Koln 2001 ISBN 3 7701 2841 9 Grundzuge der Farbentheorie fur Computeranwender und andere Das Grundgesetz der Farbenlehre 10 Auflage DuMont Koln 2002 ISBN 3 8321 1057 7 Taschenbuch dumont TB 65 Kompendium und didaktische Konzeption der Farbenlehre Farbe verstehen und beherrschen DuMont Koln 2004 ISBN 3 8321 7434 6 Praktische Farbenlehre Einfuhrung in die Farbenlehre Taschenbuch DuMont Koln 2016 ISBN 978 3 8321 6403 4 DuMont Farbenatlas 10 Auflage DuMont Koln 2007 ISBN 978 3 8321 9019 4 Uber 5500 Farbnuancen mit digitalen Farbwerten Kennzeichnung und Mischanleitung Ich bekenne Farbe Autobiographie Band 1 DuMont Koln 2011 ISBN 978 3 832196004 Hohen und Tiefen ungeschminkt Biographische Erzahlungen Band 2 united p c Verlag Berlin und Neckenmarkt 2014 ISBN 978 3 854388609 WeblinksLiteratur von und uber Harald Kuppers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Harald Kuppers Farbenlehre Hier KueppersColor in verschiedenen Sprachen Dietrich Zawischa Kritik an Kuppers FarbenlehreEinzelnachweiseIn memoriam Harald Kuppers auf deutsches farbenzentrum de abgerufen am 7 Juli 2021 Biographie auf farbaks de Dietrich Zawischa Kritik an Kuppers FarbenlehreNormdaten Person GND 121254917 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2011129736 VIAF 72244861 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuppers HaraldALTERNATIVNAMEN Kuppers Harald Liebedank vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Farbenforscher Dozent Autor KunstlerGEBURTSDATUM 13 Mai 1928GEBURTSORT MudenSTERBEDATUM 31 Januar 2021STERBEORT Langen Hessen

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