Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Berliner Bär Begriffsklärung aufgeführt Der Berl
Berliner Bärenzwinger

Der Berliner Bär ist seit ungefähr 1280 das Wappentier Berlins und schmückt bis heute dessen Wappen.
Geschichte
1200–1900
Vermutungen zufolge soll das Berliner Wappentier, der Bär, auf Albrecht I. „den Bären“, Eroberer und Begründer der Mark Brandenburg zurückzuführen sein. Es steht jedoch fest, dass der Berliner Bär ununterbrochen seit 1280 im Siegel oder Wappen erscheint. Die herrschende Meinung in der Forschung geht beim Ortsnamen von einem slawischen Ursprung aus, nämlich als Ableitung des Wortes berl („Sumpf“). Der Stadtname ist bildhaft in ein „Bärlein“ umgesetzt. Es handelt sich hierbei um ein klassisches „redendes Wappen“ (Volksetymologie).
Das erste nachgewiesene Siegel mit Bären stammt vom 22. März 1280. Es befindet sich auf einem Gildebrief der Berliner Kürschner und stellt zwei gepanzerte Bären als Schildhalter dar, die mit erhobener Tatze voneinander abgewendet sind und sich dennoch rücklings anblicken. Das Siegel trägt die Inschrift „Sigillum burgensium de berlin sum“ (‚ich bin das Siegel der Bürger von Berlin‘). Die erhobene Tatze soll hier bereits die Selbständigkeit Berlins symbolisieren. Allerdings herrscht im Siegel an zentraler Position noch der Brandenburger Adler. Auf dieses Siegel geht das Datum des Tages des Berliner Bären zurück, der jährlich am 22. März begangen wird.
Die Herrschaft des Brandenburger Adlers beziehungsweise die Koexistenz mit ihm zieht sich noch bis ins 19. Jahrhundert. Ein Siegel von 1338 mit der Inschrift „S[igillum] Sekretum Civitatis Berlin“ („Geheimsiegel der Stadt Berlin“) zeigt den Berliner Bären bezwungen durch ein Halsband mit wehendem Adlerschild, ein anderes von 1460 zeigt ihn mit aufreitendem Adler. Die letztere Siegelvariante wird als Unterwerfung Berlins nach dem „Berliner Unwillen“ aus den Jahren 1447/1448 durch Friedrich II. Eisenzahn gewertet. Dieses Siegel wurde bis um 1700 mit der Inschrift „sigillum civitats antiqui berlin“ (‚Das Siegel der alten Stadt Berlin‘) verwendet.
Mit der Gründung der Residenzstadt Berlin am 17. Januar 1709 wurde der Bär noch als gebändigter Bär mit Halsband unter der Herrschaft des Preußischen und des Brandenburger Adlers dargestellt. 1839 hat sich die Vorherrschaft des immer noch gebändigten Bären gegenüber den Adlern bereits durchgesetzt und 1875 zeigt das Berliner Wappen bereits einen wilden ungebändigten Bären mit zotteligem Fell und ohne Halsband.
Seit 1900
Nach dem Zusammenschluss zu Groß-Berlin 1920 wurde 1935 der Berliner Bär zum alleinigen Wappentier und wird seitdem aufrechtgehend und krallenbewehrt dargestellt.
Bärenzwinger
Als lebende Wappentiere wurden vier Bären am 17. August 1939 an das Märkische Museum in Berlin-Mitte übergeben, wo sie im nahen Köllnischen Park in einem Bärenzwinger lebten. Der Platz an der Spree wurde wegen seiner Nähe zur Fischerinsel und dem Nikolaiviertel gewählt, die als Wiege der Doppelstadt Berlin-Cölln gelten. Die Unterbringung der Bären erfolgte in einem Zwinger, vorher ein Straßenreinigungsgebäude von Ludwig Hoffmann, der aus einem beheizbaren Backsteinbau besteht und nach zwei Seiten Auslauf bietet. Um die Anlage wurde ein Wassergraben gezogen. Der Zugang zum Haus ist durch einen Seiteneingang möglich, über dessen Tür ein durch den Bildhauer Ludwig Isenbeck angefertigtes damals geltendes Berliner Wappen angebracht ist. Zur Einweihung 1939 zogen vier Bären in den Zwinger: ein von der BZ am Mittag gestifteter Bär, einer vom Zoologischen Garten Berlin und zwei Bären aus Bern.
Als Bärenfamilien des Berliner Bärengeschlechts wohnten hier:
- der Bär Urs (1939–1945) mit seinen drei Frauen Lotte, Jule und Vreni, wobei sowohl Urs als auch alle Bärinnen bis auf Lotte im Krieg umkamen. Lotte wurde 1945 in den Berliner Zoo gebracht, sie starb 1971.
- Nante (1949–1979) und Jette, waren bei der Wiedereröffnung des Zwingers am 29. November 1949 die ersten Bären und wurden weltbekannt. In dieser Zeit gebar Jette 33 Junge. Nante starb 1981 und Jette 1984. Berliner Jungen und Mädchen wurden 1949 aufgerufen, Namensvorschläge einzusenden. Fortan wurden die Namen für die Bärenkinder ausgeschrieben und öffentliche Tiertaufen veranstaltet.
- Taps (1981–1990) und Schnute (1981–2015) als Nachfolger von Nante und Jette bekamen ihren ersten Nachwuchs namens Maxi (1986–2013), die bis zu ihrem Tod weiterhin im Zwinger bei der Bärenfamilie blieb. Wegen starker Arthrose wurde Schnute schließlich 2015 als letzte Berliner Stadtbärin eingeschläfert.
- Tilo (1990–2007): Nachdem Taps 1990 gestorben war, leistete Tilo aus dem Tierpark Bischofswerda Schnute und Maxi Gesellschaft. 1994 gebar Schnute drei Bärenjunge und Maxi zwei. Da der Bärenzwinger jedoch nur Platz für drei Bären bietet, wurden die fünf Bärenkinder des Jahres 1994 abgegeben: drei von ihnen gingen an den Zoo von Buenos Aires und zwei nach Carbaceno in Spanien. Tilo musste 2007 wegen schwerer Krankheit eingeschläfert werden.
Nach 2010 gab es wiederholt Kritik an den als nicht artgerecht beurteilten Haltungsbedingungen im Zwinger. Ein Umzug wurde jedoch abgelehnt, weil die Bären aufgrund ihres Alters nicht mehr transportfähig seien. Nach dem Tod von Maxi am 23. August 2013 wurde der Umzug ihrer Mutter Schnute erneut diskutiert. Durch die krankheitsbedingte Einschläferung von Schnute am 11. Oktober 2015 ist auch der letzte Berliner Bär verstorben ohne vorher in ein ausreichend großes Gehege gebracht worden zu sein. Das Bezirksamt Mitte wandelte den Bärenzwinger 2017 in einen Kunstort um, der als kommunale Galerie regelmäßig Ausstellungen zeigt.
Abbildungen und Kunstprojekte
Der Bär ist ein beliebtes Objekt für Plastiken, Häuserreliefs, Wetterfahnen, Brunnenschmuck und sonstige künstlerische Objekte.
Eine international bekannte Version schuf die deutsche und lange Jahre in Berlin tätige Bildhauerin, Medailleurin und Grafikerin Renée Sintenis.
Im Jahr 1957 wurde Sintenis’ Statue des Berliner Bären als lebensgroße Bronzeplastik auf dem Mittelstreifen der heutigen Bundesautobahn 115 zwischen Dreilinden und dem Autobahnkreuz Zehlendorf aufgestellt. Ein weiteres Exemplar weihte der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, am 23. September 1960 auf der Berliner Allee in Düsseldorf ein. Am 6. Juni 1962 wurde ein Bronzedenkmal des Berliner Bären im Mittelstreifen der Bundesautobahn 9 auf Höhe der heutigen Anschlussstelle München-Fröttmaning-Süd enthüllt.
Eine Kleinplastik dieses Werkes wird alljährlich als Silberner Bär bzw. Goldener Bär an die Preisträger der Berlinale verliehen.
Auch andere Abbildungen mit dem Berliner Bären findet man an Gebäuden in ganz Berlin. Im Kunstprojekt Buddy Bär wurden bereits über 1.200 Bären gestaltet.
Seit 1955 steht ein Berliner Bär aus Klinkerkeramik vom Bildhauer Ernst Gorsemann in den Bremer Wallanlagen.
Am 3. September 2003 wurde die Skulptur eines Berliner Bären auf dem internationalen Flughafen in Kabul (Afghanistan) auf dem Gedenkstein der Bundeswehr-Einheit der International Security Assistance Force (ISAF) enthüllt. Als Material wurde rötlicher Sandstein aus einem bayerischen Steinbruch verwendet. Der Bär steht dort in unmittelbarer Nachbarschaft neben einem Sockel mit dem türkischen Adler.
- Bär als Kostüm
- Berliner Buddy Bär
- Berlinale Bär als Logo
- Auf einer Briefmarke
- Berliner Bär in Bremen
- Berliner Bär Graffiti
Literatur
Monographien
- Max Arendt: Der Berliner Bär: Ein Gruß der Reichshauptstadt an unsere Kameraden im Felde (als Sonderdruck vom Oberbürgermeister der Reichshauptstadt herausgegeben in Berlin). Weise, Berlin 1942 (DNB 572033303).
- Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. Alter – Herkunft – Bedeutung, Bebra, Berlin 2005, ISBN 978-3-937233-17-8.
- Angelika Geiger: Berliner Bären-Steine. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Jg. 35, 2015, Heft 2, Seite 60–61.
- Karl Malbranc, Walter May: Der Berliner Bär: Ein Lesewerk für die Berliner Schule. Westermann, Braunschweig / Berlin 1952–1955, 9 Bände.
- Heilwig Mulot: Berliner Bär – 50 Jahre im Einsatz für Berlin: eine Dokumentation des Bundes der Berliner und Freunde Berlins e. V. Bund der Berliner und Freunde Berlins, Aachen 1998.
- Hans Joachim Reichhardt: Der Berliner Bär: kleine Geschichte eines Stadtsymbols in Siegel, Wappen und Flagge. Presse- und Informationsamt des Landes Berlin, Berlin 1979 (DNB 790606690).
- Bernd Unger: Der Berliner Bär: ein Streifzug durch Geschichte und Gegenwart. Waxmann, Münster / New York / München / Berlin 2000, ISBN 3-89325-990-2
- Sandra Siewert, Dirk Berger, Ingo Müller: Bärlinale. 300 Berliner Bären von A–Z. s.wert design, Berlin 2004, ISBN 3-00-014652-0
Zeitschrift
- Berliner Bär: Mitteilungen des Bundes der Berliner und Freunde Berlins e. V. Bund der Berliner und Freunde Berlins, Aachen (vierteljährl.)
Weblinks
- Website des Vereins der Berliner Bärenfreunde e. V.
- Website der Initiative Denkmalschutz für Berliner Meilensteine, Frankfurt am Main
- Website der Interessengemeinschaft für historisch-wissenschaftliche Forschung und Dokumentation der Autobahn- und Straßengeschichte
- Website mit Informationen über Standorte von Berliner Meilensteinen
- Kilometersteine mit dem Berliner Bären auf Autobahnen
Einzelnachweise
- Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. Alter – Herkunft – Bedeutung, Berlin 2005, S. 105.
- Winfried Schich: Redende Siegel brandenburgischer und anderer deutscher Städte im 13. und 14. Jahrhundert. In: Die Bildlichkeit korporativer Siegel im Mittelalter. Kunstgeschichte und Geschichte im Gespräch. 2009, S. 113–130, hier S. 115, 120.
- Zeittafel - Berliner Bärenfreunde e.V. Abgerufen am 24. Mai 2021.
- Sara Schurmann: Vize-Stadtbärin Maxi ist tot. Tagesspiegel vom 23. August 2013.
- rbb-online.de ( vom 13. Oktober 2015 im Webarchiv archive.today)
- Aufregung um Berliner Bären: Maxi ist tot, Wolodja ist da. In: Berliner Zeitung, 23. August 2013
- Berliner Zeitung vom 30. September 2009: Tierschutzbeauftragter will Bärenzwinger abschaffen. Die Befreiung von Maxi und Schnute (abgerufen am 11. Oktober 2012)
- Berliner Woche vom 15. August 2012: Die vergessenen Bären ( vom 17. Oktober 2012 im Internet Archive) (abgerufen am 11. Oktober 2012)
- youtube.com
- morgenpost.de
- Bärenzwinger in Mitte wird zum Kunstort: Stadtbärin Schnute: Eingesperrt, beobachtet und doch nicht gesehen. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2024]).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Berliner Bar Begriffsklarung aufgefuhrt Der Berliner Bar ist seit ungefahr 1280 das Wappentier Berlins und schmuckt bis heute dessen Wappen Offizielle Gestaltung des Berliner Baren als Landessymbol seit 1954 von Ottfried NeubeckerGeschichte1200 1900 Vermutungen zufolge soll das Berliner Wappentier der Bar auf Albrecht I den Baren Eroberer und Begrunder der Mark Brandenburg zuruckzufuhren sein Es steht jedoch fest dass der Berliner Bar ununterbrochen seit 1280 im Siegel oder Wappen erscheint Die herrschende Meinung in der Forschung geht beim Ortsnamen von einem slawischen Ursprung aus namlich als Ableitung des Wortes berl Sumpf Der Stadtname ist bildhaft in ein Barlein umgesetzt Es handelt sich hierbei um ein klassisches redendes Wappen Volksetymologie Zweitaltestes Siegel Berlins von 1280 Das erste nachgewiesene Siegel mit Baren stammt vom 22 Marz 1280 Es befindet sich auf einem Gildebrief der Berliner Kurschner und stellt zwei gepanzerte Baren als Schildhalter dar die mit erhobener Tatze voneinander abgewendet sind und sich dennoch rucklings anblicken Das Siegel tragt die Inschrift Sigillum burgensium de berlin sum ich bin das Siegel der Burger von Berlin Die erhobene Tatze soll hier bereits die Selbstandigkeit Berlins symbolisieren Allerdings herrscht im Siegel an zentraler Position noch der Brandenburger Adler Auf dieses Siegel geht das Datum des Tages des Berliner Baren zuruck der jahrlich am 22 Marz begangen wird Die Herrschaft des Brandenburger Adlers beziehungsweise die Koexistenz mit ihm zieht sich noch bis ins 19 Jahrhundert Ein Siegel von 1338 mit der Inschrift S igillum Sekretum Civitatis Berlin Geheimsiegel der Stadt Berlin zeigt den Berliner Baren bezwungen durch ein Halsband mit wehendem Adlerschild ein anderes von 1460 zeigt ihn mit aufreitendem Adler Die letztere Siegelvariante wird als Unterwerfung Berlins nach dem Berliner Unwillen aus den Jahren 1447 1448 durch Friedrich II Eisenzahn gewertet Dieses Siegel wurde bis um 1700 mit der Inschrift sigillum civitats antiqui berlin Das Siegel der alten Stadt Berlin verwendet Mit der Grundung der Residenzstadt Berlin am 17 Januar 1709 wurde der Bar noch als gebandigter Bar mit Halsband unter der Herrschaft des Preussischen und des Brandenburger Adlers dargestellt 1839 hat sich die Vorherrschaft des immer noch gebandigten Baren gegenuber den Adlern bereits durchgesetzt und 1875 zeigt das Berliner Wappen bereits einen wilden ungebandigten Baren mit zotteligem Fell und ohne Halsband Seit 1900 Nach dem Zusammenschluss zu Gross Berlin 1920 wurde 1935 der Berliner Bar zum alleinigen Wappentier und wird seitdem aufrechtgehend und krallenbewehrt dargestellt BarenzwingerDer Barenzwinger mit Nante und Jette von oben 1950 Als lebende Wappentiere wurden vier Baren am 17 August 1939 an das Markische Museum in Berlin Mitte ubergeben wo sie im nahen Kollnischen Park in einem Barenzwinger 52 512777777778 13 414472222222 lebten Der Platz an der Spree wurde wegen seiner Nahe zur Fischerinsel und dem Nikolaiviertel gewahlt die als Wiege der Doppelstadt Berlin Colln gelten Die Unterbringung der Baren erfolgte in einem Zwinger vorher ein Strassenreinigungsgebaude von Ludwig Hoffmann der aus einem beheizbaren Backsteinbau besteht und nach zwei Seiten Auslauf bietet Um die Anlage wurde ein Wassergraben gezogen Der Zugang zum Haus ist durch einen Seiteneingang moglich uber dessen Tur ein durch den Bildhauer Ludwig Isenbeck angefertigtes damals geltendes Berliner Wappen angebracht ist Zur Einweihung 1939 zogen vier Baren in den Zwinger ein von der BZ am Mittag gestifteter Bar einer vom Zoologischen Garten Berlin und zwei Baren aus Bern Eingang des stillgelegten Barenzwingers Als Barenfamilien des Berliner Barengeschlechts wohnten hier der Bar Urs 1939 1945 mit seinen drei Frauen Lotte Jule und Vreni wobei sowohl Urs als auch alle Barinnen bis auf Lotte im Krieg umkamen Lotte wurde 1945 in den Berliner Zoo gebracht sie starb 1971 Nante 1949 1979 und Jette waren bei der Wiedereroffnung des Zwingers am 29 November 1949 die ersten Baren und wurden weltbekannt In dieser Zeit gebar Jette 33 Junge Nante starb 1981 und Jette 1984 Berliner Jungen und Madchen wurden 1949 aufgerufen Namensvorschlage einzusenden Fortan wurden die Namen fur die Barenkinder ausgeschrieben und offentliche Tiertaufen veranstaltet Taps 1981 1990 und Schnute 1981 2015 als Nachfolger von Nante und Jette bekamen ihren ersten Nachwuchs namens Maxi 1986 2013 die bis zu ihrem Tod weiterhin im Zwinger bei der Barenfamilie blieb Wegen starker Arthrose wurde Schnute schliesslich 2015 als letzte Berliner Stadtbarin eingeschlafert Tilo 1990 2007 Nachdem Taps 1990 gestorben war leistete Tilo aus dem Tierpark Bischofswerda Schnute und Maxi Gesellschaft 1994 gebar Schnute drei Barenjunge und Maxi zwei Da der Barenzwinger jedoch nur Platz fur drei Baren bietet wurden die funf Barenkinder des Jahres 1994 abgegeben drei von ihnen gingen an den Zoo von Buenos Aires und zwei nach Carbaceno in Spanien Tilo musste 2007 wegen schwerer Krankheit eingeschlafert werden Nach 2010 gab es wiederholt Kritik an den als nicht artgerecht beurteilten Haltungsbedingungen im Zwinger Ein Umzug wurde jedoch abgelehnt weil die Baren aufgrund ihres Alters nicht mehr transportfahig seien Nach dem Tod von Maxi am 23 August 2013 wurde der Umzug ihrer Mutter Schnute erneut diskutiert Durch die krankheitsbedingte Einschlaferung von Schnute am 11 Oktober 2015 ist auch der letzte Berliner Bar verstorben ohne vorher in ein ausreichend grosses Gehege gebracht worden zu sein Das Bezirksamt Mitte wandelte den Barenzwinger 2017 in einen Kunstort um der als kommunale Galerie regelmassig Ausstellungen zeigt Abbildungen und KunstprojekteDer Bar ist ein beliebtes Objekt fur Plastiken Hauserreliefs Wetterfahnen Brunnenschmuck und sonstige kunstlerische Objekte Eine international bekannte Version schuf die deutsche und lange Jahre in Berlin tatige Bildhauerin Medailleurin und Grafikerin Renee Sintenis Berliner Bar an der Autobahn Munchen Nurnberg Im Jahr 1957 wurde Sintenis Statue des Berliner Baren als lebensgrosse Bronzeplastik auf dem Mittelstreifen der heutigen Bundesautobahn 115 zwischen Dreilinden und dem Autobahnkreuz Zehlendorf aufgestellt Ein weiteres Exemplar weihte der damalige Regierende Burgermeister von Berlin Willy Brandt am 23 September 1960 auf der Berliner Allee in Dusseldorf ein Am 6 Juni 1962 wurde ein Bronzedenkmal des Berliner Baren im Mittelstreifen der Bundesautobahn 9 auf Hohe der heutigen Anschlussstelle Munchen Frottmaning Sud enthullt Eine Kleinplastik dieses Werkes wird alljahrlich als Silberner Bar bzw Goldener Bar an die Preistrager der Berlinale verliehen Auch andere Abbildungen mit dem Berliner Baren findet man an Gebauden in ganz Berlin Im Kunstprojekt Buddy Bar wurden bereits uber 1 200 Baren gestaltet Seit 1955 steht ein Berliner Bar aus Klinkerkeramik vom Bildhauer Ernst Gorsemann in den Bremer Wallanlagen Am 3 September 2003 wurde die Skulptur eines Berliner Baren auf dem internationalen Flughafen in Kabul Afghanistan auf dem Gedenkstein der Bundeswehr Einheit der International Security Assistance Force ISAF enthullt Als Material wurde rotlicher Sandstein aus einem bayerischen Steinbruch verwendet Der Bar steht dort in unmittelbarer Nachbarschaft neben einem Sockel mit dem turkischen Adler Bar als Kostum Berliner Buddy Bar Berlinale Bar als Logo Auf einer Briefmarke Berliner Bar in Bremen Berliner Bar GraffitiLiteraturMonographien Max Arendt Der Berliner Bar Ein Gruss der Reichshauptstadt an unsere Kameraden im Felde als Sonderdruck vom Oberburgermeister der Reichshauptstadt herausgegeben in Berlin Weise Berlin 1942 DNB 572033303 Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung Bebra Berlin 2005 ISBN 978 3 937233 17 8 Angelika Geiger Berliner Baren Steine In Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen Jg 35 2015 Heft 2 Seite 60 61 Karl Malbranc Walter May Der Berliner Bar Ein Lesewerk fur die Berliner Schule Westermann Braunschweig Berlin 1952 1955 9 Bande Heilwig Mulot Berliner Bar 50 Jahre im Einsatz fur Berlin eine Dokumentation des Bundes der Berliner und Freunde Berlins e V Bund der Berliner und Freunde Berlins Aachen 1998 Hans Joachim Reichhardt Der Berliner Bar kleine Geschichte eines Stadtsymbols in Siegel Wappen und Flagge Presse und Informationsamt des Landes Berlin Berlin 1979 DNB 790606690 Bernd Unger Der Berliner Bar ein Streifzug durch Geschichte und Gegenwart Waxmann Munster New York Munchen Berlin 2000 ISBN 3 89325 990 2 Sandra Siewert Dirk Berger Ingo Muller Barlinale 300 Berliner Baren von A Z s wert design Berlin 2004 ISBN 3 00 014652 0 Zeitschrift Berliner Bar Mitteilungen des Bundes der Berliner und Freunde Berlins e V Bund der Berliner und Freunde Berlins Aachen vierteljahrl WeblinksCommons Berlin bear Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Vereins der Berliner 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2013 Berliner Zeitung vom 30 September 2009 Tierschutzbeauftragter will Barenzwinger abschaffen Die Befreiung von Maxi und Schnute abgerufen am 11 Oktober 2012 Berliner Woche vom 15 August 2012 Die vergessenen Baren Memento vom 17 Oktober 2012 im Internet Archive abgerufen am 11 Oktober 2012 youtube com morgenpost de Barenzwinger in Mitte wird zum Kunstort Stadtbarin Schnute Eingesperrt beobachtet und doch nicht gesehen In Der Tagesspiegel Online ISSN 1865 2263 tagesspiegel de abgerufen am 23 Oktober 2024