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Franz Adolf Eduard Lüderitz meist nur Adolf Lüderitz 16 Juli 1834 in Bremen 24 Oktober 1886 unsicher im Oranje in Deutsc

Adolf Lüderitz

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Franz Adolf Eduard Lüderitz, meist nur Adolf Lüderitz (* 16. Juli 1834 in Bremen; † 24. Oktober 1886 (unsicher) im Oranje in Deutsch-Südwestafrika), war ein deutscher Großkaufmann und erster deutscher Landbesitzer im heutigen Namibia.

Leben

Jugend und Ausbildung

Adolf Lüderitz war ein Sohn des wohlhabenden Bremer Tabakhändlers F. A. E. Lüderitz, der aus Hannover stammte. Nach dem allgemeinbildenden Schulbesuch absolvierte er die Handelsschule in Bremen und begann im Jahr 1851 eine Lehre im väterlichen Geschäft. Im April 1854 ging er in die Vereinigten Staaten, um sich in den Südstaaten mit dem Tabakanbau vertraut zu machen. Anschließend pachtete er in Mexiko eine Farm, die jedoch bald in den Revolutionswirren zerstört wurde. Völlig mittellos kehrte er 1859 nach Bremen zurück und trat wieder in die Firma des Vaters ein. 1866 heiratete er die vermögende Bremerin Emilie Elise „Emmy“ von Lingen, mit ihr hatte er drei gemeinsame Kinder: Franz Adolf Eduard Lüderitz (jun.), George Lüderitz und Carl August Lüderitz.

Kaufmann in Bremen und Afrika

Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1878 übernahm Lüderitz dessen Tabakgeschäft. Allerdings hatte er mit seinen Auslandsunternehmungen weiterhin wenig Glück. Eine 1881 in Lagos, im damaligen Britisch-Westafrika, gegründete Niederlassung konnte sich gegen die ausländische Konkurrenz nicht durchsetzen. Trotz dieses Misserfolges hielt Lüderitz an seinen Afrikaplänen fest und fand dabei Unterstützung durch den jungen Bremer Kaufmann Heinrich Vogelsang. Beide fassten den Entschluss, in Südwestafrika eine deutsche Kolonie zu gründen, da dieses Gebiet bisher von keiner anderen Kolonialmacht besetzt worden war.

Niederlassung in Südwestafrika / „Meilenschwindel“

Im Dezember 1882 entsandte Lüderitz Vogelsang ins südafrikanische Kapstadt, um von dort aus Niederlassungsmöglichkeiten im Südwesten zu erkunden. Dieser ließ sich dort vom Sohn des in Südwestafrika wirkenden Missionars Carl Hugo Hahn beraten, der ihn auf die Bucht von Angra Pequena als günstigen Landeplatz hinwies. Außerdem erfuhr Vogelsang, dass in Südwestafrika mit Bodenschätzen, z. B. Kupfer, zu rechnen sei.

Nachdem Vogelsang im April 1883 in der Bucht von Angra Pequena die ersten Unterkünfte für seine Expedition hatte errichten lassen, schloss er am 1. Mai mit dem Nama-Kaptein einen Vertrag ab, in dem die Bucht von Angra Pequena und das Land im Umkreis von fünf geographischen Meilen für 100 Pfund in Gold und 200 Gewehre an die Firma Lüderitz verkauft wurde. Dabei ließ Vogelsang offen, ob es sich um deutsche Meilen zu ca. 7,5 km oder die kürzeren englischen Meilen zu ca. 1,6 km handeln sollte. Da Lüderitz später von der deutschen Maßeinheit ausging, sahen sich die Nama getäuscht, konnten aber trotz heftiger Proteste ihren Standpunkt nicht durchsetzen. Im August des gleichen Jahres wurde ein zweiter Vertrag geschlossen, in dem Lüderitz der Küstenstreifen zwischen dem Oranje-Fluss und dem 26. Breitengrad und ein Gebiet von 20 Meilen landeinwärts von jedem Punkt der Küste aus für weitere 500 Pfund und 60 Gewehre verkauft wurde. Lüderitz schrieb an seinen Agenten Vogelsang: „Lassen Sie Joseph Fredericks aber vorläufig in dem Glauben, daß es 20 englische Meilen sind.“ Die fragwürdigen Vertragsgrundlagen der Erwerbungen, landläufig auch „Meilenschwindel“ genannt, brachten Lüderitz schon früh den Spottnamen Lügenfritz ein.

Daraufhin wandte sich Lüderitz an das deutsche Auswärtige Amt mit der Bitte um Schutz für seine Besitzungen. Da Reichskanzler Otto von Bismarck deutschen Kolonialbestrebungen skeptisch gegenüberstand, erhielt Lüderitz nur die vage Zusage, dass ihm der übliche Schutz wie jedem Deutschen im Ausland gewährt würde.

Im Jahr 1884 scheiterte Lüderitz mit dem Versuch, durch seine Unterhändler, zu denen auch sein Bruder August gehörte, seine Besitzung durch Landerwerb von den Herero zu erweitern.

Kolonie Deutsch-Südwestafrika und Vorstoß nach Südostafrika

1884 wies der britische Kolonialminister Lord Derby die britische Verwaltung der Kap-Kolonie an, umgehend die Küste von Südwestafrika bis zur Grenze von Angola in Besitz zu nehmen.

Nunmehr fand Lüderitz bei der deutschen Regierung Gehör. Nach einem erneuten Gespräch mit Bismarck, an dem auch Adolph Woermann, der Besitzungen in Kamerun und Togo erworben hatte, teilnahm, stimmte der Reichskanzler schließlich zu, einen Reichskommissar für Westafrika zu ernennen, der deutsche Hoheitsrechte für die deutschen Niederlassungen in Westafrika ausüben sollte. Er wurde noch im selben Jahr in der Person des Gustav Nachtigal ernannt. Die deutsche Admiralität entsandte die Kriegsschiffe Elisabeth und Leipzig. Landungstruppen hissten unter Beteiligung von Vertretern der Firma Lüderitz und des Nama-Kaptein Josef Frederiks mit seinen Ratsleuten am 7. August 1884 die deutsche Fahne und stellten das Gebiet unter deutschen Schutz. Deutsch-Südwestafrika war von 1884 bis 1915 eine deutsche Kolonie.

Nach diesem Erfolg erwarb Lüderitz 1885 weitere Gebiete von den Nama-Kapteinen Cornelius Swartbooi, Jan Uixamab und Jan Jonker Afrikaner, wobei die vertragsschließenden Ober-Kapteine zum Teil gar nicht im Besitz der betreffenden Territorien waren. Mit Ausnahme der britischen Enklave Walvis Bay befand sich danach das gesamte Küstengebiet des heutigen Namibia in seinem Besitz.

Lüderitz hegte jedoch noch weitergehende Pläne: Von der Atlantikküste Südwestafrikas wollte er über die Burenrepublik Transvaal eine zusammenhängende Siedlungskolonie schaffen, die bis zum Indischen Ozean reichen sollte. Im November 1884 schloss der von Lüderitz gesandte Agent August Einwald mit dem Zulu-König Dinizulu einen Vertrag ab, der dem Deutschen Reich einen lokalen Gebietsanspruch an der Santa-Lucia-Bucht im Zululand sichern sollte. Im Zuge eines Ausgleichs mit Großbritannien wurde der Anspruch aber im Mai 1885 endgültig fallengelassen, als sich die Briten auf einen schon 1843 geschlossenen Vertrag mit König beriefen. Die koloniale Ausweitung, mit der Lüderitz den deutschen Auswanderungsstrom ins südliche Afrika lenken wollte, scheiterte aber auch an der Zurückhaltung Bismarcks, der eine direkte Konfrontation mit Großbritannien ablehnte.

Lüderitz sicherte sich auch Minenkonzessionen, denn er wollte mit der Erschließung der von ihm vermuteten Bodenschätze beginnen. Dazu sandte er drei Expeditionen mit Bergbauexperten aus. Die Erkundungen führten jedoch zu keinem befriedigenden Ergebnis, und Lüderitz gingen allmählich die finanziellen Mittel aus. Er beklagte in der Öffentlichkeit den Verlust von 500.000 Reichsmark und kam zu dem Schluss, dass er als Privatmann die Entwicklung Südwestafrikas nicht weiter vorantreiben konnte. Nachdem mehrere Banken eine Übernahme seiner Niederlassungen abgelehnt hatten, fand Lüderitz beim Deutschen Kolonialverein – daraus wurde später die Deutsche Kolonialgesellschaft – Entgegenkommen. Am 3. April 1885 übernahm die Deutsche Kolonialgesellschaft für Südwestafrika das von Adolf Lüderitz erworbene Lüderitzland sowie die damit zusammenhängenden Verbindlichkeiten und Rechte. Die Gesellschaft war auf Betreiben von Wirtschaftsführern und der deutschen Regierung gegründet worden, um zu verhindern, dass die deutschen Niederlassungen in Südwestafrika in englische Hände fallen würden. Es wurde ein Kaufvertrag abgeschlossen, der Lüderitz 500.000 Reichsmark (davon 200.000 Mark in Anteilsscheinen) und Beteiligungen an den Handelsrechten zusicherte.

Mit finanzieller Unterstützung der Kolonialgesellschaft stellte Lüderitz 1886 eine neue Expedition zusammen, die die Möglichkeiten einer neuen Ansiedlung an der Mündung des Oranje-Flusses erkunden sollte. Er nahm selbst an den Erkundungsfahrten teil. Am 23. Oktober 1886 bestieg er zusammen mit seinem Gefährten ein Faltboot, mit dem er die Küste vor der Oranje-Mündung untersuchen wollte. Offensichtlich verunglückte das Boot, beide Insassen kehrten nicht zurück und wurden nie gefunden.

Einstige Ehrung und heutige Einordnung

Zur Erinnerung an den Begründer deutscher Ansprüche in Südwestafrika verlieh die Kolonialgesellschaft der Bucht von Angra Pequena (‚Kleine Bucht‘) den Namen Lüderitzbucht. Auch die dort sich später entwickelnde Stadt wurde Lüderitz genannt. Anfangs wurden sämtliche von Lüderitz erworbenen Gebiete an der Südwestküste Afrikas unter der Bezeichnung Lüderitzland zusammengefasst. Im Jahr 1903 wurde das Lüderitz-Denkmal an der Stelle errichtet, wo Lüderitz 1883 die Landnahme markieren ließ.

Die deutsche Reichspost brachte 1934 eine Briefmarkenserie zu Ehren mehrerer Personen der deutschen Kolonialgeschichte heraus. Darunter befand sich auch Adolf Lüderitz. Die deutsche Kriegsmarine benannte ein 1939 vom Stapel gelaufenes Schnellbootbegleitschiff, die Adolf Lüderitz, nach ihm.

Auch die Pflanzengattungen Kuntze und Schinz aus der Familie der Jochblattgewächse (Zygophyllaceae) sind nach ihm benannt.

In zahlreichen deutschen Städten wurden Straßen zur Erinnerung oder Ehrung nach ihm benannt. Dies wurde inzwischen in Anbetracht der heutigen Faktenkenntnisse zur deutschen Kolonialzeit und der Neubewertungen des Verhaltens einzelner Personen kritisch diskutiert und führte zu Anträgen zur Umbenennung dieser Straßen. So mehrfach in Bremen und 1990 in Köln. 1998 wurde zudem die Lüderitzstraße in Bochum umbenannt. In Berlin, Koblenz, Bremen, Münster, Solingen, Duisburg und Mülheim an der Ruhr sowie u. a. in Windhoek in Namibia sind weiterhin Straßen nach ihm benannt. In Düsseldorf-Urdenbach heißt die Straße seit Februar 2024 An der Kämpe. Die Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte gab im April 2018 bekannt, dass die Lüderitzstraße in Cornelius-Frederiks-Straße umbenannt werden soll. Die Umbenennung der Lüderitzstraße in Berlin fand am 2. Dezember 2022 statt. Sie ehrt nun stattdessen einen der Anführer des Aufstands der Nama gegen die deutsche Kolonialbesatzung. Gleichzeitig wurde der nach dem Afrikaforscher Gustav Nachtigal benannte Nachtigalplatz in Manga-Bell-Platz umbenannt, nach dem Ehepaar Emily und Rudolf Manga Bell. In München, Stadtteil Zamdorf, gibt es seit 1932 eine Lüderitzstraße. Anträge zur Umbenennung gab es bislang nicht.

Auch die Umbenennung der Stadt Lüderitz in Namibia wurde von 2013 bis 2015 kontrovers diskutiert, bisher (Stand September 2023) aber nicht umgesetzt.

Literatur

  • Horst Gründer: Lüderitz, Adolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 452 f. (Digitalisat).
  • H. Warnecke: Lützow, Adolf Ludwig Wilhelm Freiherr. In: Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1970, S. 429 f.
  • Horst Drechsler: Südwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft. Akademie Verlag, Berlin 1984. ISBN 978-3-320-00417-0.

Weblinks

Commons: Adolf Lüderitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Adolf Lüderitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Zeitungsartikel über Adolf Lüderitz in den Historischen Pressearchiven der ZBW
  • Maren Gottschalk: 16.07.1834 - Geburtstag des Kaufmanns Adolf Lüderitz. WDR ZeitZeichen vom 16. Juli 2014 (Podcast).

Einzelnachweise

  1. Wilfried Westphal: Geschichte der deutschen Kolonien. Bindlach: Gondrom, 1991, ISBN 3-8112-0905-1, S. 21.
  2. Jochen Bölsche: Die Peitsche des Bändigers, in: Der Spiegel, Nr. 3, 2004, S. 102–109.
  3. Die SMS Elisabeth hatte in Largos August Lüderitz und einen Stab von dessen Mitarbeitern an Bord genommen und mitgebracht.
  4. Helmuth Stoecker: Drang nach Afrika – Die deutsche koloniale Expansionspolitik und Herrschaft in Afrika von den Anfängen bis zum Verlust der Kolonien. 2. überarb. Aufl., Akademie-Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-05-000825-3, S. 102.
  5. W. Schüßler: Kolonialgeschichte (Memento vom 2. Dezember 2011 im Internet Archive), in: Jahresberichte für deutsche Geschichte. Hrsg. v. Albert Brackmann u. Fritz Hartung. Leipzig: Koehler. 13. Jg. 1937–1939. Bd. XXI, S. 700f.; verfügbar gemacht durch die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
  6. Santa Lucīa, in: Meyers Großes Konversations-Lexikon. Band 17, Leipzig 1909, S. 587.
  7. Horst Gründer: Geschichte der deutschen Kolonien. 5. Aufl., Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 2004, ISBN 3-8252-1332-3, S. 80f.
  8. Gisela Graichen und Horst Gründer: Deutsche Kolonien – Traum und Trauma. Ullstein, Berlin 2005, ISBN 3-550-07637-1, S. 74.
  9. Rochus Schmidt: Deutschlands Kolonien. Band 2, Berlin: Verlag des Vereins der Bücherfreunde Schall & Grund, 1898, S. 262 (Reprint durch Weltbild Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-8289-0301-0).
  10. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. [1]
  11. Wen wir ehren – In deutschen Städten heißen Straßen immer noch nach Kolonialverbrechern und Sklavenhändlern. Warum? Christian Kopp in DIE ZEIT vom 10. März 2016, S. 11
  12. Schwachhausen und die SWAPO In: die tageszeitung, 2. Januar 2002. Abgerufen am 24. Dezember 2011 
  13. Köln: Umbenennung der Lüderitzstraße (Memento vom 17. Februar 2010 im Internet Archive)
  14. Jasmin Rietdorf: Koloniale Vergangenheit Straßennamen sind in beiden Städten nicht nur Wegweiser Tagesspiegel, 22. Februar 2008
  15. Susanne Memarnia: Ein Anfang ist gemacht - Dekolonisierung von Straßennamen. In: taz vom 1. Dezember 2022, abgerufen am 2. Dezember 2022
  16. Laura Hofmann: Neue Straßennamen fürs Afrikanische Viertel gefunden. In: Der Tagesspiegel. 11. April 2018, abgerufen am 11. April 2018. 
  17. Münchner Straßennamen: Lüderitzstraße. In: tz vom 27. März 2023, S. 20.
Gouverneure/Administratoren von Deutsch-Südwestafrika (1884–1915)

Magistrate: Heinrich Vogelsang | Adolf Lüderitz. Reichskommissare: Gustav Nachtigal | Heinrich Ernst Göring | Louis Nels | Curt von François. Landeshauptmänner: Curt von François | Theodor Leutwein. Gouverneure: Theodor Leutwein | Lothar von Trotha | Friedrich von Lindequist | Bruno von Schuckmann | Theodor Seitz

Siehe auch: Liste der Gouverneure und Administratoren von Südwestafrika
Normdaten (Person): GND: 11857504X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n85359128 | VIAF: 40170590 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Lüderitz, Adolf
ALTERNATIVNAMEN Lüderitz von, Franz Adolf Eduard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Großkaufmann und Begründer der Kolonie Deutsch-Südwestafrika
GEBURTSDATUM 16. Juli 1834
GEBURTSORT Bremen
STERBEDATUM unsicher: 24. Oktober 1886
STERBEORT Oranje-Fluss, Südwestafrika

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:44

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Franz Adolf Eduard Luderitz meist nur Adolf Luderitz 16 Juli 1834 in Bremen 24 Oktober 1886 unsicher im Oranje in Deutsch Sudwestafrika war ein deutscher Grosskaufmann und erster deutscher Landbesitzer im heutigen Namibia Adolf Luderitz um 1885 LebenJugend und Ausbildung Adolf Luderitz war ein Sohn des wohlhabenden Bremer Tabakhandlers F A E Luderitz der aus Hannover stammte Nach dem allgemeinbildenden Schulbesuch absolvierte er die Handelsschule in Bremen und begann im Jahr 1851 eine Lehre im vaterlichen Geschaft Im April 1854 ging er in die Vereinigten Staaten um sich in den Sudstaaten mit dem Tabakanbau vertraut zu machen Anschliessend pachtete er in Mexiko eine Farm die jedoch bald in den Revolutionswirren zerstort wurde Vollig mittellos kehrte er 1859 nach Bremen zuruck und trat wieder in die Firma des Vaters ein 1866 heiratete er die vermogende Bremerin Emilie Elise Emmy von Lingen mit ihr hatte er drei gemeinsame Kinder Franz Adolf Eduard Luderitz jun George Luderitz und Carl August Luderitz Kaufmann in Bremen und Afrika Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1878 ubernahm Luderitz dessen Tabakgeschaft Allerdings hatte er mit seinen Auslandsunternehmungen weiterhin wenig Gluck Eine 1881 in Lagos im damaligen Britisch Westafrika gegrundete Niederlassung konnte sich gegen die auslandische Konkurrenz nicht durchsetzen Trotz dieses Misserfolges hielt Luderitz an seinen Afrikaplanen fest und fand dabei Unterstutzung durch den jungen Bremer Kaufmann Heinrich Vogelsang Beide fassten den Entschluss in Sudwestafrika eine deutsche Kolonie zu grunden da dieses Gebiet bisher von keiner anderen Kolonialmacht besetzt worden war Niederlassung in Sudwestafrika Meilenschwindel Im Dezember 1882 entsandte Luderitz Vogelsang ins sudafrikanische Kapstadt um von dort aus Niederlassungsmoglichkeiten im Sudwesten zu erkunden Dieser liess sich dort vom Sohn des in Sudwestafrika wirkenden Missionars Carl Hugo Hahn beraten der ihn auf die Bucht von Angra Pequena als gunstigen Landeplatz hinwies Ausserdem erfuhr Vogelsang dass in Sudwestafrika mit Bodenschatzen z B Kupfer zu rechnen sei Nachdem Vogelsang im April 1883 in der Bucht von Angra Pequena die ersten Unterkunfte fur seine Expedition hatte errichten lassen schloss er am 1 Mai mit dem Nama Kaptein einen Vertrag ab in dem die Bucht von Angra Pequena und das Land im Umkreis von funf geographischen Meilen fur 100 Pfund in Gold und 200 Gewehre an die Firma Luderitz verkauft wurde Dabei liess Vogelsang offen ob es sich um deutsche Meilen zu ca 7 5 km oder die kurzeren englischen Meilen zu ca 1 6 km handeln sollte Da Luderitz spater von der deutschen Masseinheit ausging sahen sich die Nama getauscht konnten aber trotz heftiger Proteste ihren Standpunkt nicht durchsetzen Im August des gleichen Jahres wurde ein zweiter Vertrag geschlossen in dem Luderitz der Kustenstreifen zwischen dem Oranje Fluss und dem 26 Breitengrad und ein Gebiet von 20 Meilen landeinwarts von jedem Punkt der Kuste aus fur weitere 500 Pfund und 60 Gewehre verkauft wurde Luderitz schrieb an seinen Agenten Vogelsang Lassen Sie Joseph Fredericks aber vorlaufig in dem Glauben dass es 20 englische Meilen sind Die fragwurdigen Vertragsgrundlagen der Erwerbungen landlaufig auch Meilenschwindel genannt brachten Luderitz schon fruh den Spottnamen Lugenfritz ein Daraufhin wandte sich Luderitz an das deutsche Auswartige Amt mit der Bitte um Schutz fur seine Besitzungen Da Reichskanzler Otto von Bismarck deutschen Kolonialbestrebungen skeptisch gegenuberstand erhielt Luderitz nur die vage Zusage dass ihm der ubliche Schutz wie jedem Deutschen im Ausland gewahrt wurde Im Jahr 1884 scheiterte Luderitz mit dem Versuch durch seine Unterhandler zu denen auch sein Bruder August gehorte seine Besitzung durch Landerwerb von den Herero zu erweitern Kolonie Deutsch Sudwestafrika und Vorstoss nach Sudostafrika Luderitzort Luderitzbucht und Luderitzland auf einer deutschen Kolonialkarte von 1905 Ausschnitt Lage der Santa Lucia Bay in Zulu Land um 1885 Besitzungen des Hauses F A E Luderitz 1884 wies der britische Kolonialminister Lord Derby die britische Verwaltung der Kap Kolonie an umgehend die Kuste von Sudwestafrika bis zur Grenze von Angola in Besitz zu nehmen Nunmehr fand Luderitz bei der deutschen Regierung Gehor Nach einem erneuten Gesprach mit Bismarck an dem auch Adolph Woermann der Besitzungen in Kamerun und Togo erworben hatte teilnahm stimmte der Reichskanzler schliesslich zu einen Reichskommissar fur Westafrika zu ernennen der deutsche Hoheitsrechte fur die deutschen Niederlassungen in Westafrika ausuben sollte Er wurde noch im selben Jahr in der Person des Gustav Nachtigal ernannt Die deutsche Admiralitat entsandte die Kriegsschiffe Elisabeth und Leipzig Landungstruppen hissten unter Beteiligung von Vertretern der Firma Luderitz und des Nama Kaptein Josef Frederiks mit seinen Ratsleuten am 7 August 1884 die deutsche Fahne und stellten das Gebiet unter deutschen Schutz Deutsch Sudwestafrika war von 1884 bis 1915 eine deutsche Kolonie Nach diesem Erfolg erwarb Luderitz 1885 weitere Gebiete von den Nama Kapteinen Cornelius Swartbooi Jan Uixamab und Jan Jonker Afrikaner wobei die vertragsschliessenden Ober Kapteine zum Teil gar nicht im Besitz der betreffenden Territorien waren Mit Ausnahme der britischen Enklave Walvis Bay befand sich danach das gesamte Kustengebiet des heutigen Namibia in seinem Besitz Luderitz hegte jedoch noch weitergehende Plane Von der Atlantikkuste Sudwestafrikas wollte er uber die Burenrepublik Transvaal eine zusammenhangende Siedlungskolonie schaffen die bis zum Indischen Ozean reichen sollte Im November 1884 schloss der von Luderitz gesandte Agent August Einwald mit dem Zulu Konig Dinizulu einen Vertrag ab der dem Deutschen Reich einen lokalen Gebietsanspruch an der Santa Lucia Bucht im Zululand sichern sollte Im Zuge eines Ausgleichs mit Grossbritannien wurde der Anspruch aber im Mai 1885 endgultig fallengelassen als sich die Briten auf einen schon 1843 geschlossenen Vertrag mit Konig beriefen Die koloniale Ausweitung mit der Luderitz den deutschen Auswanderungsstrom ins sudliche Afrika lenken wollte scheiterte aber auch an der Zuruckhaltung Bismarcks der eine direkte Konfrontation mit Grossbritannien ablehnte Luderitz sicherte sich auch Minenkonzessionen denn er wollte mit der Erschliessung der von ihm vermuteten Bodenschatze beginnen Dazu sandte er drei Expeditionen mit Bergbauexperten aus Die Erkundungen fuhrten jedoch zu keinem befriedigenden Ergebnis und Luderitz gingen allmahlich die finanziellen Mittel aus Er beklagte in der Offentlichkeit den Verlust von 500 000 Reichsmark und kam zu dem Schluss dass er als Privatmann die Entwicklung Sudwestafrikas nicht weiter vorantreiben konnte Nachdem mehrere Banken eine Ubernahme seiner Niederlassungen abgelehnt hatten fand Luderitz beim Deutschen Kolonialverein daraus wurde spater die Deutsche Kolonialgesellschaft Entgegenkommen Am 3 April 1885 ubernahm die Deutsche Kolonialgesellschaft fur Sudwestafrika das von Adolf Luderitz erworbene Luderitzland sowie die damit zusammenhangenden Verbindlichkeiten und Rechte Die Gesellschaft war auf Betreiben von Wirtschaftsfuhrern und der deutschen Regierung gegrundet worden um zu verhindern dass die deutschen Niederlassungen in Sudwestafrika in englische Hande fallen wurden Es wurde ein Kaufvertrag abgeschlossen der Luderitz 500 000 Reichsmark davon 200 000 Mark in Anteilsscheinen und Beteiligungen an den Handelsrechten zusicherte Mit finanzieller Unterstutzung der Kolonialgesellschaft stellte Luderitz 1886 eine neue Expedition zusammen die die Moglichkeiten einer neuen Ansiedlung an der Mundung des Oranje Flusses erkunden sollte Er nahm selbst an den Erkundungsfahrten teil Am 23 Oktober 1886 bestieg er zusammen mit seinem Gefahrten ein Faltboot mit dem er die Kuste vor der Oranje Mundung untersuchen wollte Offensichtlich verungluckte das Boot beide Insassen kehrten nicht zuruck und wurden nie gefunden Einstige Ehrung und heutige EinordnungStrassenschild der Luderitzstrasse im Afrikanischen Viertel in Berlin Wedding Zur Erinnerung an den Begrunder deutscher Anspruche in Sudwestafrika verlieh die Kolonialgesellschaft der Bucht von Angra Pequena Kleine Bucht den Namen Luderitzbucht Auch die dort sich spater entwickelnde Stadt wurde Luderitz genannt Anfangs wurden samtliche von Luderitz erworbenen Gebiete an der Sudwestkuste Afrikas unter der Bezeichnung Luderitzland zusammengefasst Im Jahr 1903 wurde das Luderitz Denkmal an der Stelle errichtet wo Luderitz 1883 die Landnahme markieren liess Die deutsche Reichspost brachte 1934 eine Briefmarkenserie zu Ehren mehrerer Personen der deutschen Kolonialgeschichte heraus Darunter befand sich auch Adolf Luderitz Die deutsche Kriegsmarine benannte ein 1939 vom Stapel gelaufenes Schnellbootbegleitschiff die Adolf Luderitz nach ihm Auch die Pflanzengattungen Kuntze und Schinz aus der Familie der Jochblattgewachse Zygophyllaceae sind nach ihm benannt In zahlreichen deutschen Stadten wurden Strassen zur Erinnerung oder Ehrung nach ihm benannt Dies wurde inzwischen in Anbetracht der heutigen Faktenkenntnisse zur deutschen Kolonialzeit und der Neubewertungen des Verhaltens einzelner Personen kritisch diskutiert und fuhrte zu Antragen zur Umbenennung dieser Strassen So mehrfach in Bremen und 1990 in Koln 1998 wurde zudem die Luderitzstrasse in Bochum umbenannt In Berlin Koblenz Bremen Munster Solingen Duisburg und Mulheim an der Ruhr sowie u a in Windhoek in Namibia sind weiterhin Strassen nach ihm benannt In Dusseldorf Urdenbach heisst die Strasse seit Februar 2024 An der Kampe Die Bezirksverordnetenversammlung Berlin Mitte gab im April 2018 bekannt dass die Luderitzstrasse in Cornelius Frederiks Strasse umbenannt werden soll Die Umbenennung der Luderitzstrasse in Berlin fand am 2 Dezember 2022 statt Sie ehrt nun stattdessen einen der Anfuhrer des Aufstands der Nama gegen die deutsche Kolonialbesatzung Gleichzeitig wurde der nach dem Afrikaforscher Gustav Nachtigal benannte Nachtigalplatz in Manga Bell Platz umbenannt nach dem Ehepaar Emily und Rudolf Manga Bell In Munchen Stadtteil Zamdorf gibt es seit 1932 eine Luderitzstrasse Antrage zur Umbenennung gab es bislang nicht Auch die Umbenennung der Stadt Luderitz in Namibia wurde von 2013 bis 2015 kontrovers diskutiert bisher Stand September 2023 aber nicht umgesetzt LiteraturHorst Grunder Luderitz Adolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 452 f Digitalisat H Warnecke Lutzow Adolf Ludwig Wilhelm Freiherr In Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1970 S 429 f Horst Drechsler Sudwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft Akademie Verlag Berlin 1984 ISBN 978 3 320 00417 0 WeblinksCommons Adolf Luderitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Adolf Luderitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Adolf Luderitz in den Historischen Pressearchiven der ZBW Maren Gottschalk 16 07 1834 Geburtstag des Kaufmanns Adolf Luderitz WDR ZeitZeichen vom 16 Juli 2014 Podcast EinzelnachweiseWilfried Westphal Geschichte der deutschen Kolonien Bindlach Gondrom 1991 ISBN 3 8112 0905 1 S 21 Jochen Bolsche Die Peitsche des Bandigers in Der Spiegel Nr 3 2004 S 102 109 Die SMS Elisabeth hatte in Largos August Luderitz und einen Stab von dessen Mitarbeitern an Bord genommen und mitgebracht Helmuth Stoecker Drang nach Afrika Die deutsche koloniale Expansionspolitik und Herrschaft in Afrika von den Anfangen bis zum Verlust der Kolonien 2 uberarb Aufl Akademie Verlag Berlin 1991 ISBN 3 05 000825 3 S 102 W Schussler Kolonialgeschichte Memento vom 2 Dezember 2011 im Internet Archive in Jahresberichte fur deutsche Geschichte Hrsg v Albert Brackmann u Fritz Hartung Leipzig Koehler 13 Jg 1937 1939 Bd XXI S 700f verfugbar gemacht durch die Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Santa Lucia in Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 17 Leipzig 1909 S 587 Horst Grunder Geschichte der deutschen Kolonien 5 Aufl Ferdinand Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 2004 ISBN 3 8252 1332 3 S 80f Gisela Graichen und Horst Grunder Deutsche Kolonien Traum und Trauma Ullstein Berlin 2005 ISBN 3 550 07637 1 S 74 Rochus Schmidt Deutschlands Kolonien Band 2 Berlin Verlag des Vereins der Bucherfreunde Schall amp Grund 1898 S 262 Reprint durch Weltbild Verlag Augsburg 1998 ISBN 3 8289 0301 0 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 1 Wen wir ehren In deutschen Stadten heissen Strassen immer noch nach Kolonialverbrechern und Sklavenhandlern Warum Christian Kopp in DIE ZEIT vom 10 Marz 2016 S 11 Schwachhausen und die SWAPO In die tageszeitung 2 Januar 2002 Abgerufen am 24 Dezember 2011 Koln Umbenennung der Luderitzstrasse Memento vom 17 Februar 2010 im Internet Archive Jasmin Rietdorf Koloniale Vergangenheit Strassennamen sind in beiden Stadten nicht nur Wegweiser Tagesspiegel 22 Februar 2008 Susanne Memarnia Ein Anfang ist gemacht Dekolonisierung von Strassennamen In taz vom 1 Dezember 2022 abgerufen am 2 Dezember 2022 Laura Hofmann Neue Strassennamen furs Afrikanische Viertel gefunden In Der Tagesspiegel 11 April 2018 abgerufen am 11 April 2018 Munchner Strassennamen Luderitzstrasse In tz vom 27 Marz 2023 S 20 Gouverneure Administratoren von Deutsch Sudwestafrika 1884 1915 Magistrate Heinrich Vogelsang Adolf Luderitz Reichskommissare Gustav Nachtigal Heinrich Ernst Goring Louis Nels Curt von Francois Landeshauptmanner Curt von Francois Theodor Leutwein Gouverneure Theodor Leutwein Lothar von Trotha Friedrich von Lindequist Bruno von Schuckmann Theodor Seitz Siehe auch Liste der Gouverneure und Administratoren von Sudwestafrika Normdaten Person GND 11857504X lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n85359128 VIAF 40170590 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luderitz AdolfALTERNATIVNAMEN Luderitz von Franz Adolf EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Grosskaufmann und Begrunder der Kolonie Deutsch SudwestafrikaGEBURTSDATUM 16 Juli 1834GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM unsicher 24 Oktober 1886STERBEORT Oranje Fluss Sudwestafrika

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