Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Das Alte Ägypten war eine Hochkultur im Nordosten Afrikas konzentriert entlang des unteren Niltals die sich über mehr al

Altes Ägypten

  • Startseite
  • Altes Ägypten
Altes Ägypten
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Das Alte Ägypten war eine Hochkultur im Nordosten Afrikas, konzentriert entlang des unteren Niltals, die sich über mehr als drei Jahrtausende von etwa 3100 v. Chr. bis zur Eroberung durch Alexander den Großen im Jahre 332 v. Chr. erstreckte. Als eine der ersten Hochkulturen der Menschheitsgeschichte entwickelte das Alte Ägypten eine komplexe Gesellschaft mit bemerkenswerten Leistungen in Architektur, Kunst, Schrift, Religion und Verwaltung.

Das Alte Ägypten
Zeitleiste
Vorgeschichte: vor 4000 v. Chr.
Prädynastische Zeit: ca. 6000–3032 v. Chr.
0. Dynastie
Frühdynastische Zeit: ca. 3032–2707 v. Chr.
1. bis 2. Dynastie
Altes Reich: ca. 2707–2216 v. Chr.
3. bis 6. Dynastie
Erste Zwischenzeit: ca. 2216–2137 v. Chr.
7. bis 11. Dynastie
Mittleres Reich: ca. 2137–1781 v. Chr.
11. bis 12. Dynastie
Zweite Zwischenzeit: ca. 1648–1550 v. Chr.
13. bis 17. Dynastie
Neues Reich: ca. 1550–1070 v. Chr.
18. bis 20. Dynastie
Dritte Zwischenzeit: ca. 1070–664 v. Chr.
21. bis 25. Dynastie
Spätzeit: ca. 664–332 v. Chr.
26. bis 31. Dynastie
Griechisch-römische Zeit: 332 v. Chr. bis 395 n. Chr.
Daten nach und Jürgen von Beckerath
Zusammenfassung
Geschichte des Alten Ägypten

Geografische Lage und natürliche Umgebung

Das Kerngebiet des Alten Ägypten erstreckte sich entlang des Niltals vom ersten Katarakt bei Assuan im Süden bis zur Mittelmeerküste im Norden. Es wird traditionell in zwei Hauptregionen unterteilt. Oberägypten im südlichen Teil erstreckte sich vom ersten Katarakt bis zum heutigen Kairo und war gekennzeichnet durch das von Wüsten flankierte schmale Niltal. Unterägypten umfasste das nördliche, fruchtbare Deltagebiet.

Das Land war von Wüsten umgeben, die als natürliche Barriere fungierten: die Libysche Wüste im Westen, die Arabische Wüste im Osten und die Nubische Wüste im Süden. Diese geografische Isolation trug maßgeblich zur Stabilität und eigenständigen Entwicklung der ägyptischen Hochkultur bei.

Die jährlichen Überschwemmungen des Nils (die Nilflut wurde von den Ägyptern als „Hapi“ bezeichnet) waren für das Überleben der Bevölkerung entscheidend. Sie hinterließen eine Schicht aus nährstoffreichem Schlamm (Schlick), der die angrenzenden Felder regenerierte und eine ertragreiche Landwirtschaft in einer ansonsten kargen Region ermöglichte. Dieser Zyklus bestimmte den ägyptischen Kalender und war eng mit religiösen Vorstellungen verbunden.

Zu den weiteren natürlichen Ressourcen des Landes zählten verschiedene Gesteinsarten wie Kalkstein, Sandstein und Granit für Monumentalbauten, Gold aus den östlichen Wüstenregionen und Nubien sowie Papyrus in den Feuchtgebieten des Deltas. Auf der Sinai-Halbinsel wurde zusätzlich Kupfer und Türkis abgebaut. Das Klima war regional unterschiedlich. Oberägypten war überwiegend heiß und trocken mit geringen Niederschlägen, besonders im Sommer. Das Delta hatte aufgrund der Nähe zum Mittelmeer etwas mehr Niederschlag und gemäßigtere Temperaturen.

Historischer Überblick

Die Geschichte des Alten Ägypten gliedert sich in mehrere Epochen, die durch zentrale Machtphasen und dazwischenliegende Krisenintervalle geprägt sind. In der prädynastischen Zeit (ca. 5500–3100 v. Chr.) entstanden entlang des Nils frühkulturelle Gemeinschaften, die durch Landwirtschaft, Keramikherstellung und ritualisierte Bestattungspraktiken gekennzeichnet waren. Aus dieser Zeit stammen frühe Symbolsysteme, die als Vorläufer der ägyptischen Hieroglyphen gelten. Gegen Ende des 4. Jahrtausends v. Chr. bildeten sich die beiden rivalisierenden Königreiche Ober- und Unterägypten.

Die frühdynastische Zeit (1. und 2. Dynastie, ca. 3100–2686 v. Chr.) begann mit der Vereinigung der „Beiden Länder“ unter König Narmer (traditionell auch Menes genannt), der als Gründer der 1. Dynastie gilt. Die Etablierung eines zentralisierten Königtums, gestützt auf eine sich entwickelnde Bürokratie und die Einführung einer königlichen Ikonografie, festigte die Macht des Pharaos. Mit Memphis als neuer Residenzstadt entstand ein administratives und religiöses Zentrum an der Schnittstelle zwischen Ober- und Unterägypten, das die kulturelle Zusammenführung beider Regionen förderte.

Das Alte Reich (3. bis 6. Dynastie, ca. 2686–2181 v. Chr.) gilt als Zeitalter der Pyramiden: Monumentalbauten wie die Cheops-Pyramide in Gizeh symbolisierten die gottgleiche Stellung des Pharaos und die technologische Leistungsfähigkeit der Zentralverwaltung. Die Herrscher der 4. Dynastie nutzten Steuern und Arbeitsdienst, um ihre Autorität zu untermauern. Gegen Ende der 6. Dynastie schwächten jedoch dezentrale Tendenzen, Erbfolgestreitigkeiten und klimatische Krisen (u. a. niedrige Nilfluten) die Zentralmacht, was zum Zusammenbruch des Alten Reiches führte.

Die Erste Zwischenzeit (7. bis 11. Dynastie, ca. 2181–2055 v. Chr.) war von politischer Zersplitterung und regionalen Machtkämpfen geprägt. Lokale Gaufürsten (Nomarchen) übernahmen die Kontrolle, während gleichzeitig soziale Unruhen und Hungersnöte dokumentiert sind. Die Wiedervereinigung gelang schließlich Mentuhotep II. von Theben, der die 11. Dynastie begründete und das Mittlere Reich (ca. 2055–1650 v. Chr.) einleitete. Diese Epoche brachte eine kulturelle Blütezeit: literarische Werke wie die Lehre des Amenemhet reflektierten politische und ethische Überlegungen, und Theben wurde durch den Aufstieg des Gottes Amun zum religiösen Zentrum.

In der Zweiten Zwischenzeit (ca. 1650–1550 v. Chr.) etablierten die Hyksos, eine vorderasiatische Elite, ihre Hauptstadt Avaris im Delta und führten Innovationen wie Pferd und Streitwagen ein. Parallel regierten in Oberägypten einheimische Dynastien (16.–17. Dynastie), die schließlich unter Ahmose I. die Hyksos vertrieben. Das Neue Reich (ca. 1550–1069 v. Chr.) markierte Ägyptens imperialen Höhepunkt: Pharaonen wie Thutmosis III. expandierten bis nach Nubien und Syrien, während Hatschepsut durch Handelsexpeditionen und Tempelbauten (beispielsweise Deir el-Bahari) Ruhm erwarb. Unter Echnaton kam es zur kurzlebigen Amarna-Revolution mit dem Monotheismus des Aton-Kults, die nach dessen Tod von Tutanchamun rückgängig gemacht wurde. Die Ramessiden-Herrscher (19.–20. Dynastie), darunter Ramses II., hinterließen mit Monumenten wie den Tempeln von Abu Simbel ein architektonisches Vermächtnis, doch wirtschaftlicher Druck und Invasionen der Seevölker leiteten den Niedergang ein.

Die Dritte Zwischenzeit und die Spätzeit (ca. 1069–332 v. Chr.) waren von politischer Zersplitterung und Fremdherrschaft geprägt: Nubier (25. Dynastie), Assyrer und Perser kontrollierten zeitweise das Land, unterbrochen von Renaissancephasen wie unter der Saïten-Dynastie (26. Dynastie). 332 v. Chr. eroberte Alexander der Große Ägypten; seine Nachfolger, die Ptolemäer, verschmolzen ägyptische und griechische Kultur. Mit dem Tod Kleopatras VII. 30 v. Chr. endete die Eigenstaatlichkeit, und Ägypten wurde zur römischen Provinz Aegyptus, die bis zur arabischen Eroberung 642 n. Chr. Teil des Mittelmeerimperiums blieb.

Staat und Verwaltung

Königtum und Herrschaftsideologie

Der altägyptische Staat basierte auf dem Prinzip des Gottkönigtums. Der Herrschertitel Pharao (von ägyptisch per aa – „großes Haus“, ursprünglich Palastbezeichnung) entwickelte sich seit dem Neuen Reich (ab 1550 v. Chr.) zur Standardbezeichnung. Der König galt als irdische Inkarnation des Falkengottes Horus sowie später als Sohn des Sonnengottes Re, der durch Königsrituale die kosmische Ordnung Ma’at garantierte. Seine sakrale Legitimation manifestierte sich in den Herrschaftsinsignien: der Pschent-Doppelkrone (Vereinigungssymbol aus Hedjet-Oberägyptenkrone und Deschret-Unterägyptenkrone), dem Was-Zepter, dem Krummstab (Hekazepter) und der Nechacha-Geißel.

Die Thronfolge verlief in der Regel patrilinear vom Vater zum ältesten Sohn, wurde aber auch durch Heirat mit königlichen Frauen legitimiert. In der Praxis kam es immer wieder zu Abweichungen von diesem Ideal, etwa durch Usurpation oder besondere politische Umstände.

Verwaltungsstruktur

→ Hauptartikel: Verwaltung im Alten Ägypten

Die Verwaltungshierarchie war stark zentralisiert und bürokratisch organisiert. An ihrer Spitze stand der Wesir (tjati), der höchste Beamte und Stellvertreter des Pharaos. In der Blütezeit des Reiches gab es oft zwei Wesire – einen für Ober- und einen für Unterägypten. Verschiedene Ressorts waren für Bereiche wie Landwirtschaft, Schatzhaus, Justiz und religiöse Angelegenheiten zuständig. Schreiber bildeten das Rückgrat der Verwaltung und dokumentierten alle Vorgänge.

Das Land war in Verwaltungsbezirke (Gaue) eingeteilt, 22 in Oberägypten und 20 in Unterägypten. Jeder Gau wurde von einem Gaufürsten (Nomarchen) verwaltet, dessen Position in Zeiten starker Zentralgewalt vom Pharao kontrolliert wurde, in Zeiten politischer Schwäche jedoch erblich und nahezu autonom sein konnte.

Rechtssystem

Das Rechtssystem basierte auf dem Konzept der Ma'at, einem Grundprinzip von Ordnung, Gerechtigkeit und Wahrheit. Der Pharao war theoretisch oberster Richter, delegierte diese Funktion aber an Gerichte und Beamte. Obwohl kein umfassendes Gesetzbuch überliefert ist, deuten die dokumentierten Rechtsfälle auf ein differenziertes Rechtssystem hin, das sowohl zivil- als auch strafrechtliche Angelegenheiten umfasste.

Religion und Jenseitsvorstellungen

Pantheon und religiöse Praxis

Die ägyptische Religion war polytheistisch mit einem komplexen Pantheon, das Hunderte von Gottheiten umfasste. Diese lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen: kosmische Gottheiten wie Re (Sonne), Nut (Himmel) und Geb (Erde); lokale Schutzgottheiten wie Ptah in Memphis oder Amun in Theben; sowie Gottheiten mit spezifischen Funktionen wie Thot (Weisheit, Schrift), Hathor (Liebe, Musik) und Sachmet (Krieg, Heilung).

Charakteristisch war der Synkretismus, die Verschmelzung verschiedener Gottheiten zu kombinierten Formen wie Amun-Re. Die Götter wurden oft in Triaden verehrt, bestehend aus einer männlichen Gottheit, seiner Gemahlin und seinem Kind. Zur religiösen Praxis gehörten tägliche Tempelrituale, Prozessionen und Feste im Jahreskreis. Der Tempel galt als Wohnsitz der Gottheit und war nach einem typischen Schema aufgebaut: Eingangspylon, offener Hof, Säulenhalle und schließlich das Allerheiligste, das nur dem Pharao und den Hohepriester zugänglich war.

Die einzige bedeutende Abweichung vom traditionellen Polytheismus war die religiöse Reform unter Echnaton (ca. 1353–1336 v. Chr.), der versuchte, den Kult des Sonnengottes Aton als alleinige Religion zu etablieren. Diese Änderung wurde jedoch nach seinem Tod bald wieder rückgängig gemacht.

Totenkult und Jenseitsvorstellungen

Die ägyptischen Jenseitsvorstellungen waren hoch entwickelt und hatten entscheidenden Einfluss auf die materielle Kultur. Die Ägypter glaubten an ein Leben nach dem Tod, das eine idealisierte Fortsetzung des irdischen Daseins darstellte. Voraussetzung dafür waren die Konservierung des Körpers durch Mumifizierung, die Durchführung korrekter Bestattungsrituale und die Ausstattung des Grabes mit notwendigen Gegenständen und magischen Texten. Der Mumifizierungsprozess, der unter dem Schutz des Gottes Anubis stand, dauerte etwa 70 Tage und umfasste die Entnahme der inneren Organe (mit Ausnahme des Herzens), das Trocknen des Körpers mit Natron und das Einwickeln in Leinenbinden. Die entnommenen Organe wurden in speziellen Gefäßen (Kanopen) aufbewahrt.

Eine zentrale Vorstellung war das Totengericht: Nach dem Tod erschien der Verstorbene vor einem Tribunal von 42 Göttern unter dem Vorsitz von Osiris. Das Herz des Verstorbenen wurde mit der Feder der Ma'at gewogen. War das Herz leichter oder gleich schwer wie die Feder, durfte der Verstorbene in das paradiesische Jenseits eingehen, war es mit Sünden belastet, wurde es vom Ungeheuer Ammit verschlungen, was die endgültige Vernichtung bedeutete.

Die ägyptische Vorstellung von der Seele war vielschichtig und umfasste verschiedene Aspekte: den Ka (die Lebenskraft), den Ba (die Persönlichkeit, oft als Vogel mit Menschenkopf dargestellt), den Ach (den verklärten Geist des Verstorbenen) und den Schatten als weiteren Aspekt der Seele. Religiöse Texte wie die Pyramidentexte (Altes Reich), die Sargtexte (Mittleres Reich) und das Totenbuch (Neues Reich) enthielten Anweisungen und Zaubersprüche für eine sichere Reise ins Jenseits.

Gesellschaft und Alltagsleben

Soziale Strukturen

Die ägyptische Gesellschaft war hierarchisch aufgebaut. An der Spitze standen der Pharao und die königliche Familie, gefolgt von der Elite, die sich aus hohen Beamten, Priestern und Militärführern zusammensetzte. Zur Mittelschicht gehörten Schreiber, lokale Verwalter, Handwerker und wohlhabende Bauern, während die Unterschicht aus einfachen Bauern, Dienern und Tagelöhnern bestand. Sklaven, meist Kriegsgefangene, bildeten keine eigene Klasse im ägyptischen Gesellschaftssystem.

Trotz dieser strengen Hierarchie bot die ägyptische Gesellschaft gewisse Möglichkeiten der sozialen Mobilität, vor allem durch Bildung und Verdienste im Staatsdienst. Die Ausbildung zum Schreiber war der wichtigste Weg zum sozialen Aufstieg. Die Familie bildete die Grundeinheit der Gesellschaft. Die Ehe war in der Regel monogam, obwohl wohlhabendere Männer mehrere Frauen haben konnten. Frauen genossen im Vergleich zu anderen antiken Kulturen beträchtliche rechtliche und wirtschaftliche Freiheiten – sie konnten Eigentum besitzen, erben, vor Gericht auftreten und in bestimmten Bereichen Berufe ausüben.

Wirtschaft und Arbeitsleben

Die ägyptische Wirtschaft basierte primär auf der Landwirtschaft. Der landwirtschaftliche Zyklus richtete sich nach den drei Jahreszeiten: Achet (Überschwemmung) von Juni bis September, Peret (Aussaat und Wachstum) von Oktober bis Februar und Schemu (Ernte) von März bis Mai. Die wichtigsten Anbauprodukte waren Getreide (Emmer und Gerste), Flachs, Gemüse, Obst und Wein. In der Viehzucht wurden Rinder, Schafe, Ziegen und Geflügel gehalten.

Das Wirtschaftssystem war stark zentralisiert, mit dem Pharao als theoretischem Eigentümer allen Landes. In der Praxis wurde das Land von Bauern bewirtschaftet, die einen Teil der Ernte als Steuer abführten, sowie von Tempeln und Beamten, denen Land zugeteilt wurde. Das Handwerk war hoch entwickelt und spezialisiert. Handwerker arbeiteten oft in staatlichen oder Tempelwerkstätten und stellten Textilien, Keramik, Metallwaren, Schmuck und Luxusgüter her.

Der Handel erfolgte zunächst als Tauschhandel, wobei Getreide als Wertmaßstab diente. Erst später verbreiteten sich genormte Metallgewichte (Deben). Der Außenhandel wurde staatlich kontrolliert. Wichtige Importgüter waren Zedernholz aus dem Libanon, Silber und Zinn aus dem östlichen Mittelmeerraum, Lapislazuli aus Afghanistan sowie Gold und Elfenbein aus Nubien.

Bildung und Wissen

Bildung war ein Privileg, das hauptsächlich Jungen aus wohlhabenden Familien vorbehalten war. Die Ausbildung erfolgte in Tempelschulen oder durch Privatlehrer und umfasste das Erlernen komplexer Schriftsysteme (Hieroglyphen für monumentale Inschriften, Hieratisch für Verwaltung und Literatur, später Demotisch für Alltagstexte), mathematische Kenntnisse für Verwaltung, Landvermessung und Architektur sowie Grundlagen der Astronomie, Medizin und anderer Wissenschaften.

Die Ausbildung zum Schreiber begann im Alter von etwa fünf Jahren und dauerte mindestens zehn Jahre. Sie eröffnete den Zugang zu Verwaltungspositionen und damit zu sozialem Aufstieg.

Ernährung und Kleidung

Die tägliche Ernährung basierte auf Getreide wie Emmer sowie , das in Tempel- oder Staatsbetrieben gebraut wurde und als Grundnahrungsmittel diente. Zwiebeln, Knoblauch, Linsen, Datteln und Melonen ergänzten die Kost, während Nilfische regelmäßig, Rindfleisch und Geflügel jedoch nur an Festtagen oder in wohlhabenden Haushalten verzehrt wurden. Milchprodukte wie Käse bereicherten den Speiseplan. Die Mahlzeiten wurden häufig in Innenhöfen eingenommen, und Darstellungen auf Grabmalereien zeigen, dass die Speisen gemeinsam an niedrigen Tischen verzehrt wurden.

Die Kleidung bestand fast ausschließlich aus Leinen, das dank seiner Luftdurchlässigkeit ideal für das Klima geeignet war. Männer trugen knielange Schurze oder plissierte Kilts, Frauen hingegen eng anliegende, oft durchscheinende Kleider mit Schulterträgern. Der soziale Status spiegelte sich in verzierten Gewändern, Perlenbesatz oder golddurchwirkten Säumen wider. Schmuck wie Fayence-Halskragen und Augenschminke aus Steinkohle waren weit verbreitet, während Sandalen aus Leder oder Papyrus meist der Elite vorbehalten blieben.

Kunst und Architektur

Grundprinzipien der ägyptischen Kunst

Die ägyptische Kunst folgte über Jahrtausende relativ stabilen Konventionen, die religiöse und königliche Ideologien zum Ausdruck brachten. Zu ihren charakteristischen Merkmalen gehörten die – die Darstellung der Körperteile in ihrer charakteristischsten Ansicht (Gesicht im Profil, Auge frontal, Oberkörper frontal, Beine seitlich); die hierarchische Skalierung, bei der die Größe der dargestellten Personen ihrer sozialen Bedeutung entsprach; die symbolische Farbgebung, wobei Gelb für das Ewige, Blau für den Himmel und die Götterwelt, Grün für Regeneration und Rot für Leben und Energie stand; sowie kanonische Proportionen mit festgelegten Verhältnissen für die Darstellung des menschlichen Körpers.

Die Kunst diente in erster Linie religiösen und funerären Zwecken, nicht der ästhetischen Betrachtung im modernen Sinne.

Architektur und Monumentalbau

Die Monumentalbauten des Alten Ägypten gehören zu den eindrucksvollsten Leistungen der antiken Welt. Die sakrale Architektur umfasste Tempel als Wohnstätten der Götter mit charakteristischem Aufbau (Eingangspylon, offener Hof, Säulenhalle und Allerheiligstes), Obelisken als symbolische Sonnenstrahlen, meist paarweise vor den Tempeleingängen aufgestellt, sowie Säulen mit pflanzlichen Kapitellen in Form von Papyrus, Lotus oder Palme.

Die Grabarchitektur entwickelte sich vom Alten Reich bis in die Spätzeit von den Mastabas – flachen, rechteckigen Grabbauten der frühdynastischen Zeit und des Alten Reiches – über die Pyramiden als monumentale königliche Grabbauten vor allem im Alten und Mittleren Reich bis zu den Felsengräbern, die vor allem im Neuen Reich im Tal der Könige und im Tal der Königinnen angelegt wurden.

Herausragende Beispiele der ägyptischen Monumentalarchitektur sind die Pyramiden von Gizeh aus der 4. Dynastie, der über Jahrhunderte erweiterte Tempelkomplex von Karnak, der Tempel von Abu Simbel aus der Zeit Ramses II. sowie die Totentempel von Deir el-Bahari, darunter der Tempel der Hatschepsut. Die ägyptische Architektur zeichnet sich durch eine präzise Ausrichtung nach astronomischen Prinzipien und eine geschickte Integration in die Landschaft aus.

Die Wohnarchitektur variierte stark nach sozialem Status und reichte von einfachen Lehmziegelhäusern für die Mehrheit der Bevölkerung über geräumigere Häuser mit mehreren Räumen für die Mittelschicht bis zu Villen mit Gärten und spezialisierten Räumen für die Elite.

Malerei, Relief und Skulptur

Der Wandschmuck in Tempeln und Gräbern bestand hauptsächlich aus Reliefs (erhaben oder vertieft) und Malereien. Die Motive umfassten religiöse Szenen und Rituale, königliche Triumphdarstellungen, Alltagsszenen (besonders in Privatgräbern) sowie Jenseitsvorstellungen und Totenbuchszenen.

Die ägyptische Skulptur entwickelte sich zu einer ausdrucksstarken Kunstform mit verschiedenen Typen wie Königsstatuen in idealisierter, überzeitlicher Darstellung, Privatstatuen, oft als Grabbeigaben für den Ka, Statuengruppen (Familien, Göttergruppen) und Sphingen als Mischwesen mit Löwenkörper und Menschen- oder Falkenkopf.

Für die Skulpturen und Reliefs wurden verschiedene Materialien verwendet: Stein (Kalkstein, Sandstein, Granit, Diorit, Basalt), mit Gips überzogenes und bemaltes Holz, Metalle (Bronze, Gold) sowie Fayence und Terrakotta. Trotz stilistischer Kontinuität lassen sich verschiedene Stilphasen unterscheiden, wie die naturalistische Kunst des Alten Reiches, die expressivere des Mittleren Reiches und der revolutionäre Amarna-Stil unter Echnaton, der mit gestreckten Proportionen und ungewöhnlichem Naturalismus experimentierte.

Schrift und Literatur

Schriftsysteme

Die Entwicklung der Schrift um 3200 v. Chr. zählt zu den bedeutendsten kulturellen Leistungen des Alten Ägypten. Es bildeten sich drei Hauptschriftformen heraus: Hieroglyphen – die formelle Bilderschrift mit etwa 700 gebräuchlichen Zeichen, die für monumentale Inschriften und religiöse Texte verwendet wurde; Hieratisch – eine vereinfachte, kursive Form der Hieroglyphen, die für Verwaltungsdokumente und literarische Texte verwendet wurde (ab ca. 2700 v. Chr.); und Demotisch – eine stark vereinfachte Schrift für den Alltagsgebrauch (ab ca. 650 v. Chr.).

Die Hieroglyphen funktionieren als komplexes System mit verschiedenen Zeichentypen: Ideogramme (Begriffszeichen), Phonogramme (Lautzeichen) und Determinative (Bedeutungszeichen). Als Schreibmaterial dienten vor allem Papyrus für Urkunden und Bücher, Ostraka (Ton- oder Kalksteinsplitter) für kurze Notizen und Stein für dauerhafte Inschriften.

Mit dem Ende der pharaonischen Kultur ging die Kenntnis der Hieroglyphenschrift verloren und wurde erst 1822 von Jean-François Champollion mit Hilfe des Steins von Rosetta entziffert, der denselben Text in Hieroglyphen, Demotisch und Griechisch enthielt.

Literarische Gattungen

Die ägyptische Literatur umfasst verschiedene Gattungen. Zu den religiösen Texten gehören die Pyramidentexte des Alten Reiches, die Sargtexte des Mittleren Reiches und das Totenbuch des Neuen Reiches, die Anweisungen und Zaubersprüche für das Jenseits enthalten. Die Weisheitsliteratur umfasst ethische und praktische Lehren wie die Lehre des Ptahhotep oder die .

In der Erzählliteratur finden sich Werke wie Die Geschichte von Sinuhe oder die Erzählung vom Schiffbrüchigen. Liebeslyrik, oft in Form von Dialogen zwischen Liebenden, königliche Inschriften und historische Texte mit Berichten über militärische Erfolge und königliche Taten sowie Hymnen und Gebete wie der berühmte Sonnenhymnus aus der Amarna-Zeit ergänzen das literarische Spektrum. Diese Texte bieten wichtige Einblicke in die Gedankenwelt, die Wertvorstellungen und die kulturelle Identität des Alten Ägypten.

Wissenschaft und Technologie

Mathematik und Astronomie

Die ägyptische Mathematik war eng mit praktischen Anwendungen wie Verwaltung, Landvermessung und Architektur verbunden. Die Ägypter verwendeten ein dezimales Zahlensystem ohne Positionswert, bei dem jede Zehnerpotenz von 1 bis 1.000.000 durch spezifische Hieroglyphen dargestellt wurde. Dieses additive System nutzte die Wiederholung von Zeichen zur Darstellung größerer Zahlen, wobei nach jeweils 9 Zeichen für eine Zehnerpotenzstufe zum nächsthöheren Zeichen übergegangen wurde. Die Ägypter beherrschten die vier Grundrechenarten, wobei Multiplikation auf Addition zurückgeführt und Division approximativ durch Vervielfachung bzw. Teilen des Divisors durchgeführt wurde. Sie verwendeten Bruchrechnung (vor allem mit Stammbrüchen und dem Bruch 2/3), die Flächen- und Volumenberechnung sowie das Lösen linearer und einfacher quadratischer Gleichungen.

Mathematische Papyri wie der Rhind-Papyrus (ca. 1650 v. Chr.) dokumentieren dieses Wissen und enthalten sowohl praktische als auch theoretische mathematische Probleme. Der Rhind-Papyrus kann als eine Art Handbuch zur Lösung alltäglicher mathematischer Probleme angesehen werden. Bemerkenswert sind auch die ägyptischen Methoden zur Kreisberechnung, die zu Näherungen von Pi mit etwa 3,16 führten.

Die Astronomie spielte eine zentrale Rolle in verschiedenen Bereichen des ägyptischen Lebens. Der Kalender basierte auf astronomischen Beobachtungen und bestand aus 12 Monaten zu je 30 Tagen sowie 5 zusätzlichen Tagen (Epagomene) am Jahresende, wodurch ein Jahr von 365 Tagen entstand. Der heliakische Aufgang des Sterns Sirius (ägyptisch Sopdet) markierte den Beginn des neuen Jahres und fiel ursprünglich mit dem Beginn der Nilüberschwemmung zusammen, die für die Landwirtschaft entscheidend war.

Die Ausrichtung von Tempeln und Pyramiden nach Himmelsrichtungen und Sternen ist belegt. Die Einteilung der Nacht in Stunden erfolgte durch die Beobachtung von Sternaufgängen (Dekane). Aufgrund der Präzession der Erdachse verschob sich der Zusammenhang zwischen dem Sirius-Aufgang und der Nilflut im Laufe der Jahrtausende.

Medizin

Die ägyptische Medizin verband empirische Beobachtungen mit magisch-religiösen Praktiken, die als komplementär betrachtet wurden. Medizinische Papyri wie der Papyrus Ebers und der Papyrus Edwin Smith dokumentieren umfangreiches medizinisches Wissen. Der Papyrus Edwin Smith, ein chirurgisches Handbuch aus der Zeit um 1550 v. Chr., beschreibt systematisch 48 chirurgische Fallbeispiele, darunter Frakturen und Wunden, und enthält detaillierte Anweisungen zu Diagnose, Prognose und Behandlung. Ägyptische Ärzte führten chirurgische Eingriffe durch, versorgten Knochenbrüche, behandelten Wunden mit antiseptischen Mitteln wie Honig und entwickelten eine umfangreiche Pharmakopöe aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Substanzen. Es gab bereits eine Spezialisierung auf Fachgebiete wie Augen-, Zahn- oder Magenleiden, was durch spezifische Arzttitel belegt ist. In Alexandria erreichte die altägyptische Medizin ihre letzte Blütephase und übte großen Einfluss auf die Heilkunst im antiken Griechenland und damit auch auf die Europas aus.

Technische Errungenschaften

Die technischen Fähigkeiten der alten Ägypter zeigen sich in verschiedenen Bereichen. Im Steinbau entwickelten sie Werkzeuge und Techniken zur Bearbeitung und zum Transport massiver Steinblöcke, die den Bau monumentaler Strukturen wie Pyramiden und Tempel ermöglichten. Die Metallverarbeitung umfasste zunächst Kupfer (ab etwa 4000 v. Chr.) und Gold, später Bronze (Kupfer-Zinn-Legierung) ab etwa 2700 v. Chr., und in der Spätzeit auch Eisen. Meteoritisches Eisen wurde bereits früher verwendet, wie 5300 Jahre alte Schmuckperlen belegen. In der Wassertechnik wurden ausgeklügelte Bewässerungskanäle, Dämme und Wasserspeicher angelegt. Schöpfgeräte wie der Schaduf (Hebelgerät) ermöglichten eine effizientere Bewässerung der Felder und wurden über Jahrtausende hinweg genutzt.

Nachwirkungen

Einfluss auf andere Kulturen

Das alte Ägypten übte einen tiefgreifenden Einfluss auf viele nachfolgende Kulturen aus. Im antiken Mittelmeerraum beeinflusste es direkt die minoische und mykenische Kunst und später die griechische Kultur. Griechische Philosophen wie Pythagoras, Platon und Solon sollen in Ägypten studiert haben. In der hellenistischen Zeit nach der Eroberung durch Alexander den Großen entstand in Alexandria eine kulturelle Synthese. Die Römer, die Ägypten ihrem Reich einverleibten, übernahmen mehrere ägyptische Kulte, insbesondere den Isis-Kult. Architektonische Elemente wie Obelisken wurden nach Rom gebracht und inspirierten später die europäische Architektur.

Rezeption in der Moderne

Die Faszination des Alten Ägypten hält bis heute an. In der Renaissance erwachte das Interesse an den ägyptischen Altertümern erneut. Napoleons Ägyptenfeldzug (1798–1801) und die durch Champollion (1822) lösten eine wissenschaftliche und kulturelle „Ägyptomanie“ aus. Das 19. Jahrhundert war geprägt von einem starken Einfluss ägyptischer Motive in Kunst, Architektur und Design. Die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun durch Howard Carter (1922) verstärkte das öffentliche Interesse. In der Populärkultur des 20. und 21. Jahrhunderts tauchen ägyptische Motive in Literatur, Film, Musik und bildender Kunst auf.

Die altägyptischen Monumente zählen heute zu den wichtigsten touristischen Attraktionen weltweit und tragen wesentlich zur Wirtschaft des modernen Ägypten bei.

Ägyptologie als Wissenschaft

Die wissenschaftliche Erforschung des Alten Ägypten entwickelte sich zu einer eigenständigen Disziplin mit spezialisierten Methoden. Die napoleonische Expedition und die daraus resultierende Description de l’Égypte bildeten die Grundlage. Die Entzifferung der Hieroglyphen durch Champollion 1822 ermöglichte das Verständnis der Texte. Pioniere wie Karl Richard Lepsius und Flinders Petrie entwickelten moderne archäologische Methoden. Heute verbindet die Ägyptologie Philologie, Archäologie, Kunstgeschichte, Religionswissenschaft und naturwissenschaftliche Methoden.

Moderne Technologien wie Geophysik, CT-Scans, DNA-Analysen und eröffnen neue Forschungsperspektiven. Trotz intensiver Forschung bleiben viele Fragen offen, und neue Entdeckungen haben weiterhin das Potenzial, das Verständnis der ägyptischen Zivilisation zu erweitern.

Literatur

Überblick

  • Jan Assmann: Ägypten. Eine Sinngeschichte. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-596-14267-9.
  • Alessandro Bongioanni: Ägypten – Das Land der Pharaonen. Neuer Kaiser, Klagenfurt 2005, ISBN 3-7043-5045-1.
  • Charlotte Booth: Reiseführer in die Welt der Antike. Das Alte Ägypten, Theben und das Niltal 1200 v. Chr. Theiss, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8062-2288-3.
  • Isabelle Brega: Ägypten. Müller, Stuttgart / Zürich 1997, ISBN 3-86070-836-8.
  • Vivian Davies, Renée Friedman: Unbekanntes Ägypten. Mit neuen Methoden alten Geheimnissen auf der Spur. Theiss, Stuttgart 1999, ISBN 3-8062-1393-3.
  • Wolfgang Helck: Kleines Lexikon der Ägyptologie. Harrassowitz, Wiesbaden 1999, ISBN 3-447-04027-0.
  • Sabine Kubisch: Das Alte Ägypten. Von 4000 v. Chr. bis 30 v. Chr. Marix, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-7374-1048-9.
  • Christoph Kucklick: Das Reich der Pharaonen. Gruner & Jahr, Hamburg 2000, ISBN 3-570-19239-3.
  • Karl Oppel: Das alte Wunderland der Pyramiden. 5. Auflage. Spamer, Leipzig 1906 (online).
  • Guy Rachet: Lexikon des Alten Ägypten. Patmos, Düsseldorf / Zürich 2002, ISBN 3-491-69049-8.
  • Hermann A. Schlögl: Das Alte Ägypten: Geschichte und Kultur von der Frühzeit bis zu Kleopatra. Beck, München 2006, ISBN 3-406-54988-8.
  • Wolfgang Schuler: Taschenlexikon altes Ägypten. Piper, München / Zürich 2000, ISBN 3-492-23105-5.
  • Regine Schulz, Matthias Seidel: Das Alte Ägypten. Geheimnisvolle Hochkultur am Nil (= Faszination von A bis Z.). Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1999, ISBN 3-411-08321-2.
  • David P. Silverman: Das alte Ägypten. Frederking & Thaler, München 1997, ISBN 3-89405-371-2.
  • Bolko Stern: Ägyptische Kulturgeschichte. Reprint Verlag, unveränderter Nachdruck der Edition Magdeburg 1896, Leipzig 2000, ISBN 3-8262-1908-2.
  • Toby Wilkinson: Aufstieg und Fall des alten Ägypten. 3. Auflage. Pantheon, München 2015.

Alltagsleben

  • Manfred Reitz: Alltag im Alten Ägypten. Battenberg, Augsburg 1999, ISBN 3-89441-464-2.
  • Edda Bresciani: An den Ufern des Nils, Alltagsleben zur Zeit der Pharaonen. Theiss, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1655-X.
  • Francois Trassard, Dominique Antérion, Renaud Thomazo: Leben im Alten Ägypten. Theiss, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1947-8.
  • Martin von Falck, Katja Lembke, Britta Rabe: Das Leben am Nil und der Alltag im Alten Ägypten (= Das alte Ägypten in Hildesheim. Band 2). 1. Auflage, von Zabern, Mainz 2011, ISBN 978-3-8053-4285-8.

Staat

  • Anja B. Kootz: Der altägyptische Staat. Untersuchung aus politikwissenschaftlicher Sicht (= MENES. Studien zur Kultur und Sprache der ägyptischen Frühzeit und des Alten Reiches. Band 4). Harrassowitz, Wiesbaden 2006, ISBN 3-447-05319-4.

Museen

  • Staatliche Museen zu Berlin: Ägyptisches Museum und Papyrussammlung. (Memento vom 28. November 1999 im Internet Archive).
  • Staatliches Museum Ägyptischer Kunst München.
  • Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg: DFG-Sondersammelgebiet Ägyptologie an der Universität Heidelberg. (Memento vom 25. Januar 2014 im Internet Archive).
  • Universität Leipzig: Ägyptisches Museum Georg Steindorff.
  • Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig.
  • The Petrie Museum of Egyptian Archaeology. Mehr als 80.000 Objekte mit Bildern.
  • The British Museum: Ancient Egypt.
  • Kunsthistorisches Museum, Wien: Ägyptisch-Orientalische Sammlung. (Memento vom 18. Dezember 2012 im Internet Archive).
  • Museo Egizio, Turin.
  • Musée du Louvre. Mit großer ägyptischer Sammlung.

Archäologische Fundorte

  • Kent Weeks u. a.: Theban Mapping Project. (Memento vom 5. Januar 2010 im Internet Archive). Vollständige Übersicht zum Tal der Könige; zahlreiche Texte, Bilder und Literaturlisten.
  • Museum of Fine Arts, Boston: The Giza Archives. (Memento vom 14. Januar 2013 im Internet Archive). Sehr umfangreiche Homepage: Fotos, Dokumentationen und Bibliographie mit online verfügbarer Literatur zu Gizeh, interaktive Satellitenbilder und Panoramaaufnahmen, Informationen zu Ausgrabungen.
  • Barry Kemp u. a.: Amarna Project. Übersicht der Ausgrabungen in Amarna.

Archäologische Institute

  • Deutsches Archäologisches Institut, Abteilung Kairo. (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive).
  • Institut français d’archéologie orientale.
  • Österreichisches Archäologisches Institut, Zweigstelle Kairo.
  • Schweizerisches Institut für Ägyptische Bauforschung und Altertumskunde in Kairo.
  • The Oriental Institute of the University of Chicago.

Ägyptologen und Studienprojekte

  • Zahi Hawass. Offizielle Seite von Zahi Hawass, dem ehemaligen Leiter der ägyptischen Altertümerverwaltung; viele Informationen zu neueren Entdeckungen.
  • Digital Egypt for Universities. Ein Studienprojekt.
  • International Association of Egyptologists. Internationaler Ägyptologen-Verband.
  • Info-online: Das Informationsblatt der deutschsprachigen Ägyptologie.

Datenbanken

  • Thesaurus Linguae Aegyptiae. Virtuelles Wörterbuch und Textdatenbank.
  • Fitzmuseum: The Beinlich Wordlist. Datenbank ägyptischer Wörter.
  • Archeology Data Service: Oxford Expedition to Egypt: Scene-details Database. Szenen-Datenbank des Alten Reiches.
  • Online Egyptological Bibliography.
  • Propylaeum. Virtuelle Fachbibliothek im Bereich der Altertumswissenschaften.
Siehe auch: Portal:Ägyptologie/Literaturliste

Weblinks

Commons: Altes Ägypten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lexikon der Mathematik: ägyptische Mathematik. In: spektrum.de. Abgerufen am 21. März 2025. 
  2. Tilmann Althaus: Alte Ägypter: Meteoriteneisen zu Schmuckperlen. In: Spektrum der Wissenschaft. 14. Juni 2013, abgerufen am 21. März 2025. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 19:33

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Altes Ägypten, Was ist Altes Ägypten? Was bedeutet Altes Ägypten?

Das Alte Agypten war eine Hochkultur im Nordosten Afrikas konzentriert entlang des unteren Niltals die sich uber mehr als drei Jahrtausende von etwa 3100 v Chr bis zur Eroberung durch Alexander den Grossen im Jahre 332 v Chr erstreckte Als eine der ersten Hochkulturen der Menschheitsgeschichte entwickelte das Alte Agypten eine komplexe Gesellschaft mit bemerkenswerten Leistungen in Architektur Kunst Schrift Religion und Verwaltung Das Alte AgyptenZeitleisteVorgeschichte vor 4000 v Chr Pradynastische Zeit ca 6000 3032 v Chr 0 DynastieFruhdynastische Zeit ca 3032 2707 v Chr 1 bis 2 DynastieAltes Reich ca 2707 2216 v Chr 3 bis 6 DynastieErste Zwischenzeit ca 2216 2137 v Chr 7 bis 11 DynastieMittleres Reich ca 2137 1781 v Chr 11 bis 12 DynastieZweite Zwischenzeit ca 1648 1550 v Chr 13 bis 17 DynastieNeues Reich ca 1550 1070 v Chr 18 bis 20 DynastieDritte Zwischenzeit ca 1070 664 v Chr 21 bis 25 DynastieSpatzeit ca 664 332 v Chr 26 bis 31 DynastieGriechisch romische Zeit 332 v Chr bis 395 n Chr Daten nach und Jurgen von BeckerathZusammenfassungGeschichte des Alten AgyptenGeografische Lage und naturliche UmgebungKarte des Alten Agypten Das Kerngebiet des Alten Agypten erstreckte sich entlang des Niltals vom ersten Katarakt bei Assuan im Suden bis zur Mittelmeerkuste im Norden Es wird traditionell in zwei Hauptregionen unterteilt Oberagypten im sudlichen Teil erstreckte sich vom ersten Katarakt bis zum heutigen Kairo und war gekennzeichnet durch das von Wusten flankierte schmale Niltal Unteragypten umfasste das nordliche fruchtbare Deltagebiet Das Land war von Wusten umgeben die als naturliche Barriere fungierten die Libysche Wuste im Westen die Arabische Wuste im Osten und die Nubische Wuste im Suden Diese geografische Isolation trug massgeblich zur Stabilitat und eigenstandigen Entwicklung der agyptischen Hochkultur bei Die jahrlichen Uberschwemmungen des Nils die Nilflut wurde von den Agyptern als Hapi bezeichnet waren fur das Uberleben der Bevolkerung entscheidend Sie hinterliessen eine Schicht aus nahrstoffreichem Schlamm Schlick der die angrenzenden Felder regenerierte und eine ertragreiche Landwirtschaft in einer ansonsten kargen Region ermoglichte Dieser Zyklus bestimmte den agyptischen Kalender und war eng mit religiosen Vorstellungen verbunden Zu den weiteren naturlichen Ressourcen des Landes zahlten verschiedene Gesteinsarten wie Kalkstein Sandstein und Granit fur Monumentalbauten Gold aus den ostlichen Wustenregionen und Nubien sowie Papyrus in den Feuchtgebieten des Deltas Auf der Sinai Halbinsel wurde zusatzlich Kupfer und Turkis abgebaut Das Klima war regional unterschiedlich Oberagypten war uberwiegend heiss und trocken mit geringen Niederschlagen besonders im Sommer Das Delta hatte aufgrund der Nahe zum Mittelmeer etwas mehr Niederschlag und gemassigtere Temperaturen Historischer UberblickDie Geschichte des Alten Agypten gliedert sich in mehrere Epochen die durch zentrale Machtphasen und dazwischenliegende Krisenintervalle gepragt sind In der pradynastischen Zeit ca 5500 3100 v Chr entstanden entlang des Nils fruhkulturelle Gemeinschaften die durch Landwirtschaft Keramikherstellung und ritualisierte Bestattungspraktiken gekennzeichnet waren Aus dieser Zeit stammen fruhe Symbolsysteme die als Vorlaufer der agyptischen Hieroglyphen gelten Gegen Ende des 4 Jahrtausends v Chr bildeten sich die beiden rivalisierenden Konigreiche Ober und Unteragypten Die Narmer Palette ein symboltrachtiges Artefakt der Reichseinigung zeigt vermutlich den Sieg des Konigs uber Unteragypten Die fruhdynastische Zeit 1 und 2 Dynastie ca 3100 2686 v Chr begann mit der Vereinigung der Beiden Lander unter Konig Narmer traditionell auch Menes genannt der als Grunder der 1 Dynastie gilt Die Etablierung eines zentralisierten Konigtums gestutzt auf eine sich entwickelnde Burokratie und die Einfuhrung einer koniglichen Ikonografie festigte die Macht des Pharaos Mit Memphis als neuer Residenzstadt entstand ein administratives und religioses Zentrum an der Schnittstelle zwischen Ober und Unteragypten das die kulturelle Zusammenfuhrung beider Regionen forderte Das Alte Reich 3 bis 6 Dynastie ca 2686 2181 v Chr gilt als Zeitalter der Pyramiden Monumentalbauten wie die Cheops Pyramide in Gizeh symbolisierten die gottgleiche Stellung des Pharaos und die technologische Leistungsfahigkeit der Zentralverwaltung Die Herrscher der 4 Dynastie nutzten Steuern und Arbeitsdienst um ihre Autoritat zu untermauern Gegen Ende der 6 Dynastie schwachten jedoch dezentrale Tendenzen Erbfolgestreitigkeiten und klimatische Krisen u a niedrige Nilfluten die Zentralmacht was zum Zusammenbruch des Alten Reiches fuhrte Die Erste Zwischenzeit 7 bis 11 Dynastie ca 2181 2055 v Chr war von politischer Zersplitterung und regionalen Machtkampfen gepragt Lokale Gaufursten Nomarchen ubernahmen die Kontrolle wahrend gleichzeitig soziale Unruhen und Hungersnote dokumentiert sind Die Wiedervereinigung gelang schliesslich Mentuhotep II von Theben der die 11 Dynastie begrundete und das Mittlere Reich ca 2055 1650 v Chr einleitete Diese Epoche brachte eine kulturelle Blutezeit literarische Werke wie die Lehre des Amenemhet reflektierten politische und ethische Uberlegungen und Theben wurde durch den Aufstieg des Gottes Amun zum religiosen Zentrum In der Zweiten Zwischenzeit ca 1650 1550 v Chr etablierten die Hyksos eine vorderasiatische Elite ihre Hauptstadt Avaris im Delta und fuhrten Innovationen wie Pferd und Streitwagen ein Parallel regierten in Oberagypten einheimische Dynastien 16 17 Dynastie die schliesslich unter Ahmose I die Hyksos vertrieben Das Neue Reich ca 1550 1069 v Chr markierte Agyptens imperialen Hohepunkt Pharaonen wie Thutmosis III expandierten bis nach Nubien und Syrien wahrend Hatschepsut durch Handelsexpeditionen und Tempelbauten beispielsweise Deir el Bahari Ruhm erwarb Unter Echnaton kam es zur kurzlebigen Amarna Revolution mit dem Monotheismus des Aton Kults die nach dessen Tod von Tutanchamun ruckgangig gemacht wurde Die Ramessiden Herrscher 19 20 Dynastie darunter Ramses II hinterliessen mit Monumenten wie den Tempeln von Abu Simbel ein architektonisches Vermachtnis doch wirtschaftlicher Druck und Invasionen der Seevolker leiteten den Niedergang ein Die Dritte Zwischenzeit und die Spatzeit ca 1069 332 v Chr waren von politischer Zersplitterung und Fremdherrschaft gepragt Nubier 25 Dynastie Assyrer und Perser kontrollierten zeitweise das Land unterbrochen von Renaissancephasen wie unter der Saiten Dynastie 26 Dynastie 332 v Chr eroberte Alexander der Grosse Agypten seine Nachfolger die Ptolemaer verschmolzen agyptische und griechische Kultur Mit dem Tod Kleopatras VII 30 v Chr endete die Eigenstaatlichkeit und Agypten wurde zur romischen Provinz Aegyptus die bis zur arabischen Eroberung 642 n Chr Teil des Mittelmeerimperiums blieb Staat und VerwaltungKonigtum und Herrschaftsideologie Der Pharao mit Pschent Doppelkrone Usech Halskragen und Kultschurz ausgestattet mit Was Zepter und dem Anch Kreuz Grabmalerei des Neuen Reiches Der altagyptische Staat basierte auf dem Prinzip des Gottkonigtums Der Herrschertitel Pharao von agyptisch per aa grosses Haus ursprunglich Palastbezeichnung entwickelte sich seit dem Neuen Reich ab 1550 v Chr zur Standardbezeichnung Der Konig galt als irdische Inkarnation des Falkengottes Horus sowie spater als Sohn des Sonnengottes Re der durch Konigsrituale die kosmische Ordnung Ma at garantierte Seine sakrale Legitimation manifestierte sich in den Herrschaftsinsignien der Pschent Doppelkrone Vereinigungssymbol aus Hedjet Oberagyptenkrone und Deschret Unteragyptenkrone dem Was Zepter dem Krummstab Hekazepter und der Nechacha Geissel Die Thronfolge verlief in der Regel patrilinear vom Vater zum altesten Sohn wurde aber auch durch Heirat mit koniglichen Frauen legitimiert In der Praxis kam es immer wieder zu Abweichungen von diesem Ideal etwa durch Usurpation oder besondere politische Umstande Verwaltungsstruktur Hauptartikel Verwaltung im Alten Agypten Die Verwaltungshierarchie war stark zentralisiert und burokratisch organisiert An ihrer Spitze stand der Wesir tjati der hochste Beamte und Stellvertreter des Pharaos In der Blutezeit des Reiches gab es oft zwei Wesire einen fur Ober und einen fur Unteragypten Verschiedene Ressorts waren fur Bereiche wie Landwirtschaft Schatzhaus Justiz und religiose Angelegenheiten zustandig Schreiber bildeten das Ruckgrat der Verwaltung und dokumentierten alle Vorgange Das Land war in Verwaltungsbezirke Gaue eingeteilt 22 in Oberagypten und 20 in Unteragypten Jeder Gau wurde von einem Gaufursten Nomarchen verwaltet dessen Position in Zeiten starker Zentralgewalt vom Pharao kontrolliert wurde in Zeiten politischer Schwache jedoch erblich und nahezu autonom sein konnte Rechtssystem Das Rechtssystem basierte auf dem Konzept der Ma at einem Grundprinzip von Ordnung Gerechtigkeit und Wahrheit Der Pharao war theoretisch oberster Richter delegierte diese Funktion aber an Gerichte und Beamte Obwohl kein umfassendes Gesetzbuch uberliefert ist deuten die dokumentierten Rechtsfalle auf ein differenziertes Rechtssystem hin das sowohl zivil als auch strafrechtliche Angelegenheiten umfasste Religion und JenseitsvorstellungenPantheon und religiose Praxis Relief von Osiris Isis und Horus im Tempel von Sethos I in Abydos Die agyptische Religion war polytheistisch mit einem komplexen Pantheon das Hunderte von Gottheiten umfasste Diese lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen kosmische Gottheiten wie Re Sonne Nut Himmel und Geb Erde lokale Schutzgottheiten wie Ptah in Memphis oder Amun in Theben sowie Gottheiten mit spezifischen Funktionen wie Thot Weisheit Schrift Hathor Liebe Musik und Sachmet Krieg Heilung Charakteristisch war der Synkretismus die Verschmelzung verschiedener Gottheiten zu kombinierten Formen wie Amun Re Die Gotter wurden oft in Triaden verehrt bestehend aus einer mannlichen Gottheit seiner Gemahlin und seinem Kind Zur religiosen Praxis gehorten tagliche Tempelrituale Prozessionen und Feste im Jahreskreis Der Tempel galt als Wohnsitz der Gottheit und war nach einem typischen Schema aufgebaut Eingangspylon offener Hof Saulenhalle und schliesslich das Allerheiligste das nur dem Pharao und den Hohepriester zuganglich war Die einzige bedeutende Abweichung vom traditionellen Polytheismus war die religiose Reform unter Echnaton ca 1353 1336 v Chr der versuchte den Kult des Sonnengottes Aton als alleinige Religion zu etablieren Diese Anderung wurde jedoch nach seinem Tod bald wieder ruckgangig gemacht Totenkult und Jenseitsvorstellungen Die agyptischen Jenseitsvorstellungen waren hoch entwickelt und hatten entscheidenden Einfluss auf die materielle Kultur Die Agypter glaubten an ein Leben nach dem Tod das eine idealisierte Fortsetzung des irdischen Daseins darstellte Voraussetzung dafur waren die Konservierung des Korpers durch Mumifizierung die Durchfuhrung korrekter Bestattungsrituale und die Ausstattung des Grabes mit notwendigen Gegenstanden und magischen Texten Der Mumifizierungsprozess der unter dem Schutz des Gottes Anubis stand dauerte etwa 70 Tage und umfasste die Entnahme der inneren Organe mit Ausnahme des Herzens das Trocknen des Korpers mit Natron und das Einwickeln in Leinenbinden Die entnommenen Organe wurden in speziellen Gefassen Kanopen aufbewahrt Eine zentrale Vorstellung war das Totengericht Nach dem Tod erschien der Verstorbene vor einem Tribunal von 42 Gottern unter dem Vorsitz von Osiris Das Herz des Verstorbenen wurde mit der Feder der Ma at gewogen War das Herz leichter oder gleich schwer wie die Feder durfte der Verstorbene in das paradiesische Jenseits eingehen war es mit Sunden belastet wurde es vom Ungeheuer Ammit verschlungen was die endgultige Vernichtung bedeutete Seite aus dem Totenbuch des Hunefer Die agyptische Vorstellung von der Seele war vielschichtig und umfasste verschiedene Aspekte den Ka die Lebenskraft den Ba die Personlichkeit oft als Vogel mit Menschenkopf dargestellt den Ach den verklarten Geist des Verstorbenen und den Schatten als weiteren Aspekt der Seele Religiose Texte wie die Pyramidentexte Altes Reich die Sargtexte Mittleres Reich und das Totenbuch Neues Reich enthielten Anweisungen und Zauberspruche fur eine sichere Reise ins Jenseits Gesellschaft und AlltagslebenSoziale Strukturen Die agyptische Gesellschaft war hierarchisch aufgebaut An der Spitze standen der Pharao und die konigliche Familie gefolgt von der Elite die sich aus hohen Beamten Priestern und Militarfuhrern zusammensetzte Zur Mittelschicht gehorten Schreiber lokale Verwalter Handwerker und wohlhabende Bauern wahrend die Unterschicht aus einfachen Bauern Dienern und Tagelohnern bestand Sklaven meist Kriegsgefangene bildeten keine eigene Klasse im agyptischen Gesellschaftssystem Trotz dieser strengen Hierarchie bot die agyptische Gesellschaft gewisse Moglichkeiten der sozialen Mobilitat vor allem durch Bildung und Verdienste im Staatsdienst Die Ausbildung zum Schreiber war der wichtigste Weg zum sozialen Aufstieg Die Familie bildete die Grundeinheit der Gesellschaft Die Ehe war in der Regel monogam obwohl wohlhabendere Manner mehrere Frauen haben konnten Frauen genossen im Vergleich zu anderen antiken Kulturen betrachtliche rechtliche und wirtschaftliche Freiheiten sie konnten Eigentum besitzen erben vor Gericht auftreten und in bestimmten Bereichen Berufe ausuben Wirtschaft und Arbeitsleben Agyptische Wandmalerei aus dem Grab des Sennedjem Die agyptische Wirtschaft basierte primar auf der Landwirtschaft Der landwirtschaftliche Zyklus richtete sich nach den drei Jahreszeiten Achet Uberschwemmung von Juni bis September Peret Aussaat und Wachstum von Oktober bis Februar und Schemu Ernte von Marz bis Mai Die wichtigsten Anbauprodukte waren Getreide Emmer und Gerste Flachs Gemuse Obst und Wein In der Viehzucht wurden Rinder Schafe Ziegen und Geflugel gehalten Das Wirtschaftssystem war stark zentralisiert mit dem Pharao als theoretischem Eigentumer allen Landes In der Praxis wurde das Land von Bauern bewirtschaftet die einen Teil der Ernte als Steuer abfuhrten sowie von Tempeln und Beamten denen Land zugeteilt wurde Das Handwerk war hoch entwickelt und spezialisiert Handwerker arbeiteten oft in staatlichen oder Tempelwerkstatten und stellten Textilien Keramik Metallwaren Schmuck und Luxusguter her Der Handel erfolgte zunachst als Tauschhandel wobei Getreide als Wertmassstab diente Erst spater verbreiteten sich genormte Metallgewichte Deben Der Aussenhandel wurde staatlich kontrolliert Wichtige Importguter waren Zedernholz aus dem Libanon Silber und Zinn aus dem ostlichen Mittelmeerraum Lapislazuli aus Afghanistan sowie Gold und Elfenbein aus Nubien Bildung und Wissen Wandfragment mit Darstellung von vier Schreibern Bildung war ein Privileg das hauptsachlich Jungen aus wohlhabenden Familien vorbehalten war Die Ausbildung erfolgte in Tempelschulen oder durch Privatlehrer und umfasste das Erlernen komplexer Schriftsysteme Hieroglyphen fur monumentale Inschriften Hieratisch fur Verwaltung und Literatur spater Demotisch fur Alltagstexte mathematische Kenntnisse fur Verwaltung Landvermessung und Architektur sowie Grundlagen der Astronomie Medizin und anderer Wissenschaften Die Ausbildung zum Schreiber begann im Alter von etwa funf Jahren und dauerte mindestens zehn Jahre Sie eroffnete den Zugang zu Verwaltungspositionen und damit zu sozialem Aufstieg Ernahrung und Kleidung Die tagliche Ernahrung basierte auf Getreide wie Emmer sowie das in Tempel oder Staatsbetrieben gebraut wurde und als Grundnahrungsmittel diente Zwiebeln Knoblauch Linsen Datteln und Melonen erganzten die Kost wahrend Nilfische regelmassig Rindfleisch und Geflugel jedoch nur an Festtagen oder in wohlhabenden Haushalten verzehrt wurden Milchprodukte wie Kase bereicherten den Speiseplan Die Mahlzeiten wurden haufig in Innenhofen eingenommen und Darstellungen auf Grabmalereien zeigen dass die Speisen gemeinsam an niedrigen Tischen verzehrt wurden Die Kleidung bestand fast ausschliesslich aus Leinen das dank seiner Luftdurchlassigkeit ideal fur das Klima geeignet war Manner trugen knielange Schurze oder plissierte Kilts Frauen hingegen eng anliegende oft durchscheinende Kleider mit Schultertragern Der soziale Status spiegelte sich in verzierten Gewandern Perlenbesatz oder golddurchwirkten Saumen wider Schmuck wie Fayence Halskragen und Augenschminke aus Steinkohle waren weit verbreitet wahrend Sandalen aus Leder oder Papyrus meist der Elite vorbehalten blieben Kunst und ArchitekturGrundprinzipien der agyptischen Kunst Agyptischer Schmuck im Kairoer Museum Die agyptische Kunst folgte uber Jahrtausende relativ stabilen Konventionen die religiose und konigliche Ideologien zum Ausdruck brachten Zu ihren charakteristischen Merkmalen gehorten die die Darstellung der Korperteile in ihrer charakteristischsten Ansicht Gesicht im Profil Auge frontal Oberkorper frontal Beine seitlich die hierarchische Skalierung bei der die Grosse der dargestellten Personen ihrer sozialen Bedeutung entsprach die symbolische Farbgebung wobei Gelb fur das Ewige Blau fur den Himmel und die Gotterwelt Grun fur Regeneration und Rot fur Leben und Energie stand sowie kanonische Proportionen mit festgelegten Verhaltnissen fur die Darstellung des menschlichen Korpers Die Kunst diente in erster Linie religiosen und funeraren Zwecken nicht der asthetischen Betrachtung im modernen Sinne Architektur und Monumentalbau Die Monumentalbauten des Alten Agypten gehoren zu den eindrucksvollsten Leistungen der antiken Welt Die sakrale Architektur umfasste Tempel als Wohnstatten der Gotter mit charakteristischem Aufbau Eingangspylon offener Hof Saulenhalle und Allerheiligstes Obelisken als symbolische Sonnenstrahlen meist paarweise vor den Tempeleingangen aufgestellt sowie Saulen mit pflanzlichen Kapitellen in Form von Papyrus Lotus oder Palme Die Cheops Pyramide Die Grabarchitektur entwickelte sich vom Alten Reich bis in die Spatzeit von den Mastabas flachen rechteckigen Grabbauten der fruhdynastischen Zeit und des Alten Reiches uber die Pyramiden als monumentale konigliche Grabbauten vor allem im Alten und Mittleren Reich bis zu den Felsengrabern die vor allem im Neuen Reich im Tal der Konige und im Tal der Koniginnen angelegt wurden Hypostyl Saal im Tempel von Karnak Herausragende Beispiele der agyptischen Monumentalarchitektur sind die Pyramiden von Gizeh aus der 4 Dynastie der uber Jahrhunderte erweiterte Tempelkomplex von Karnak der Tempel von Abu Simbel aus der Zeit Ramses II sowie die Totentempel von Deir el Bahari darunter der Tempel der Hatschepsut Die agyptische Architektur zeichnet sich durch eine prazise Ausrichtung nach astronomischen Prinzipien und eine geschickte Integration in die Landschaft aus Die Wohnarchitektur variierte stark nach sozialem Status und reichte von einfachen Lehmziegelhausern fur die Mehrheit der Bevolkerung uber geraumigere Hauser mit mehreren Raumen fur die Mittelschicht bis zu Villen mit Garten und spezialisierten Raumen fur die Elite Malerei Relief und Skulptur Der Wandschmuck in Tempeln und Grabern bestand hauptsachlich aus Reliefs erhaben oder vertieft und Malereien Die Motive umfassten religiose Szenen und Rituale konigliche Triumphdarstellungen Alltagsszenen besonders in Privatgrabern sowie Jenseitsvorstellungen und Totenbuchszenen Die agyptische Skulptur entwickelte sich zu einer ausdrucksstarken Kunstform mit verschiedenen Typen wie Konigsstatuen in idealisierter uberzeitlicher Darstellung Privatstatuen oft als Grabbeigaben fur den Ka Statuengruppen Familien Gottergruppen und Sphingen als Mischwesen mit Lowenkorper und Menschen oder Falkenkopf Fur die Skulpturen und Reliefs wurden verschiedene Materialien verwendet Stein Kalkstein Sandstein Granit Diorit Basalt mit Gips uberzogenes und bemaltes Holz Metalle Bronze Gold sowie Fayence und Terrakotta Trotz stilistischer Kontinuitat lassen sich verschiedene Stilphasen unterscheiden wie die naturalistische Kunst des Alten Reiches die expressivere des Mittleren Reiches und der revolutionare Amarna Stil unter Echnaton der mit gestreckten Proportionen und ungewohnlichem Naturalismus experimentierte Schrift und LiteraturSchriftsysteme Hieroglyphen aus dem Grab von Sethos I Die Entwicklung der Schrift um 3200 v Chr zahlt zu den bedeutendsten kulturellen Leistungen des Alten Agypten Es bildeten sich drei Hauptschriftformen heraus Hieroglyphen die formelle Bilderschrift mit etwa 700 gebrauchlichen Zeichen die fur monumentale Inschriften und religiose Texte verwendet wurde Hieratisch eine vereinfachte kursive Form der Hieroglyphen die fur Verwaltungsdokumente und literarische Texte verwendet wurde ab ca 2700 v Chr und Demotisch eine stark vereinfachte Schrift fur den Alltagsgebrauch ab ca 650 v Chr Die Hieroglyphen funktionieren als komplexes System mit verschiedenen Zeichentypen Ideogramme Begriffszeichen Phonogramme Lautzeichen und Determinative Bedeutungszeichen Als Schreibmaterial dienten vor allem Papyrus fur Urkunden und Bucher Ostraka Ton oder Kalksteinsplitter fur kurze Notizen und Stein fur dauerhafte Inschriften Mit dem Ende der pharaonischen Kultur ging die Kenntnis der Hieroglyphenschrift verloren und wurde erst 1822 von Jean Francois Champollion mit Hilfe des Steins von Rosetta entziffert der denselben Text in Hieroglyphen Demotisch und Griechisch enthielt Literarische Gattungen Ausschnitt aus dem Die agyptische Literatur umfasst verschiedene Gattungen Zu den religiosen Texten gehoren die Pyramidentexte des Alten Reiches die Sargtexte des Mittleren Reiches und das Totenbuch des Neuen Reiches die Anweisungen und Zauberspruche fur das Jenseits enthalten Die Weisheitsliteratur umfasst ethische und praktische Lehren wie die Lehre des Ptahhotep oder die In der Erzahlliteratur finden sich Werke wie Die Geschichte von Sinuhe oder die Erzahlung vom Schiffbruchigen Liebeslyrik oft in Form von Dialogen zwischen Liebenden konigliche Inschriften und historische Texte mit Berichten uber militarische Erfolge und konigliche Taten sowie Hymnen und Gebete wie der beruhmte Sonnenhymnus aus der Amarna Zeit erganzen das literarische Spektrum Diese Texte bieten wichtige Einblicke in die Gedankenwelt die Wertvorstellungen und die kulturelle Identitat des Alten Agypten Wissenschaft und TechnologieMathematik und Astronomie Die agyptische Mathematik war eng mit praktischen Anwendungen wie Verwaltung Landvermessung und Architektur verbunden Die Agypter verwendeten ein dezimales Zahlensystem ohne Positionswert bei dem jede Zehnerpotenz von 1 bis 1 000 000 durch spezifische Hieroglyphen dargestellt wurde Dieses additive System nutzte die Wiederholung von Zeichen zur Darstellung grosserer Zahlen wobei nach jeweils 9 Zeichen fur eine Zehnerpotenzstufe zum nachsthoheren Zeichen ubergegangen wurde Die Agypter beherrschten die vier Grundrechenarten wobei Multiplikation auf Addition zuruckgefuhrt und Division approximativ durch Vervielfachung bzw Teilen des Divisors durchgefuhrt wurde Sie verwendeten Bruchrechnung vor allem mit Stammbruchen und dem Bruch 2 3 die Flachen und Volumenberechnung sowie das Losen linearer und einfacher quadratischer Gleichungen Mathematische Papyri wie der Rhind Papyrus ca 1650 v Chr dokumentieren dieses Wissen und enthalten sowohl praktische als auch theoretische mathematische Probleme Der Rhind Papyrus kann als eine Art Handbuch zur Losung alltaglicher mathematischer Probleme angesehen werden Bemerkenswert sind auch die agyptischen Methoden zur Kreisberechnung die zu Naherungen von Pi mit etwa 3 16 fuhrten Die Astronomie spielte eine zentrale Rolle in verschiedenen Bereichen des agyptischen Lebens Der Kalender basierte auf astronomischen Beobachtungen und bestand aus 12 Monaten zu je 30 Tagen sowie 5 zusatzlichen Tagen Epagomene am Jahresende wodurch ein Jahr von 365 Tagen entstand Der heliakische Aufgang des Sterns Sirius agyptisch Sopdet markierte den Beginn des neuen Jahres und fiel ursprunglich mit dem Beginn der Niluberschwemmung zusammen die fur die Landwirtschaft entscheidend war Die Ausrichtung von Tempeln und Pyramiden nach Himmelsrichtungen und Sternen ist belegt Die Einteilung der Nacht in Stunden erfolgte durch die Beobachtung von Sternaufgangen Dekane Aufgrund der Prazession der Erdachse verschob sich der Zusammenhang zwischen dem Sirius Aufgang und der Nilflut im Laufe der Jahrtausende Medizin Ausschnitt aus dem Edwin Smith Papyrus einem medizinischen Text Die agyptische Medizin verband empirische Beobachtungen mit magisch religiosen Praktiken die als komplementar betrachtet wurden Medizinische Papyri wie der Papyrus Ebers und der Papyrus Edwin Smith dokumentieren umfangreiches medizinisches Wissen Der Papyrus Edwin Smith ein chirurgisches Handbuch aus der Zeit um 1550 v Chr beschreibt systematisch 48 chirurgische Fallbeispiele darunter Frakturen und Wunden und enthalt detaillierte Anweisungen zu Diagnose Prognose und Behandlung Agyptische Arzte fuhrten chirurgische Eingriffe durch versorgten Knochenbruche behandelten Wunden mit antiseptischen Mitteln wie Honig und entwickelten eine umfangreiche Pharmakopoe aus pflanzlichen tierischen und mineralischen Substanzen Es gab bereits eine Spezialisierung auf Fachgebiete wie Augen Zahn oder Magenleiden was durch spezifische Arzttitel belegt ist In Alexandria erreichte die altagyptische Medizin ihre letzte Blutephase und ubte grossen Einfluss auf die Heilkunst im antiken Griechenland und damit auch auf die Europas aus Technische Errungenschaften Modell eines agyptischen Bootes Die technischen Fahigkeiten der alten Agypter zeigen sich in verschiedenen Bereichen Im Steinbau entwickelten sie Werkzeuge und Techniken zur Bearbeitung und zum Transport massiver Steinblocke die den Bau monumentaler Strukturen wie Pyramiden und Tempel ermoglichten Die Metallverarbeitung umfasste zunachst Kupfer ab etwa 4000 v Chr und Gold spater Bronze Kupfer Zinn Legierung ab etwa 2700 v Chr und in der Spatzeit auch Eisen Meteoritisches Eisen wurde bereits fruher verwendet wie 5300 Jahre alte Schmuckperlen belegen In der Wassertechnik wurden ausgeklugelte Bewasserungskanale Damme und Wasserspeicher angelegt Schopfgerate wie der Schaduf Hebelgerat ermoglichten eine effizientere Bewasserung der Felder und wurden uber Jahrtausende hinweg genutzt NachwirkungenEinfluss auf andere Kulturen Das alte Agypten ubte einen tiefgreifenden Einfluss auf viele nachfolgende Kulturen aus Im antiken Mittelmeerraum beeinflusste es direkt die minoische und mykenische Kunst und spater die griechische Kultur Griechische Philosophen wie Pythagoras Platon und Solon sollen in Agypten studiert haben In der hellenistischen Zeit nach der Eroberung durch Alexander den Grossen entstand in Alexandria eine kulturelle Synthese Die Romer die Agypten ihrem Reich einverleibten ubernahmen mehrere agyptische Kulte insbesondere den Isis Kult Architektonische Elemente wie Obelisken wurden nach Rom gebracht und inspirierten spater die europaische Architektur Rezeption in der Moderne Totenmaske des Tutanchamun Die Faszination des Alten Agypten halt bis heute an In der Renaissance erwachte das Interesse an den agyptischen Altertumern erneut Napoleons Agyptenfeldzug 1798 1801 und die durch Champollion 1822 losten eine wissenschaftliche und kulturelle Agyptomanie aus Das 19 Jahrhundert war gepragt von einem starken Einfluss agyptischer Motive in Kunst Architektur und Design Die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun durch Howard Carter 1922 verstarkte das offentliche Interesse In der Popularkultur des 20 und 21 Jahrhunderts tauchen agyptische Motive in Literatur Film Musik und bildender Kunst auf Die altagyptischen Monumente zahlen heute zu den wichtigsten touristischen Attraktionen weltweit und tragen wesentlich zur Wirtschaft des modernen Agypten bei Agyptologie als Wissenschaft Der Stein von Rosetta der Schlussel zur Entzifferung der Hieroglyphen Die wissenschaftliche Erforschung des Alten Agypten entwickelte sich zu einer eigenstandigen Disziplin mit spezialisierten Methoden Die napoleonische Expedition und die daraus resultierende Description de l Egypte bildeten die Grundlage Die Entzifferung der Hieroglyphen durch Champollion 1822 ermoglichte das Verstandnis der Texte Pioniere wie Karl Richard Lepsius und Flinders Petrie entwickelten moderne archaologische Methoden Heute verbindet die Agyptologie Philologie Archaologie Kunstgeschichte Religionswissenschaft und naturwissenschaftliche Methoden Moderne Technologien wie Geophysik CT Scans DNA Analysen und eroffnen neue Forschungsperspektiven Trotz intensiver Forschung bleiben viele Fragen offen und neue Entdeckungen haben weiterhin das Potenzial das Verstandnis der agyptischen Zivilisation zu erweitern LiteraturUberblick Jan Assmann Agypten Eine Sinngeschichte Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 596 14267 9 Alessandro Bongioanni Agypten Das Land der Pharaonen Neuer Kaiser Klagenfurt 2005 ISBN 3 7043 5045 1 Charlotte Booth Reisefuhrer in die Welt der Antike Das Alte Agypten Theben und das Niltal 1200 v Chr Theiss Stuttgart 2009 ISBN 978 3 8062 2288 3 Isabelle Brega Agypten Muller Stuttgart Zurich 1997 ISBN 3 86070 836 8 Vivian Davies Renee Friedman Unbekanntes Agypten Mit neuen Methoden alten Geheimnissen auf der Spur Theiss Stuttgart 1999 ISBN 3 8062 1393 3 Wolfgang Helck Kleines Lexikon der Agyptologie Harrassowitz Wiesbaden 1999 ISBN 3 447 04027 0 Sabine Kubisch Das Alte Agypten Von 4000 v Chr bis 30 v Chr Marix Wiesbaden 2017 ISBN 978 3 7374 1048 9 Christoph Kucklick Das Reich der Pharaonen Gruner amp Jahr Hamburg 2000 ISBN 3 570 19239 3 Karl Oppel Das alte Wunderland der Pyramiden 5 Auflage Spamer Leipzig 1906 online Guy Rachet Lexikon des Alten Agypten Patmos Dusseldorf Zurich 2002 ISBN 3 491 69049 8 Hermann A Schlogl Das Alte Agypten Geschichte und Kultur von der Fruhzeit bis zu Kleopatra Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 54988 8 Wolfgang Schuler Taschenlexikon altes Agypten Piper Munchen Zurich 2000 ISBN 3 492 23105 5 Regine Schulz Matthias Seidel Das Alte Agypten Geheimnisvolle Hochkultur am Nil Faszination von A bis Z Meyers Lexikonverlag Mannheim 1999 ISBN 3 411 08321 2 David P Silverman Das alte Agypten Frederking amp Thaler Munchen 1997 ISBN 3 89405 371 2 Bolko Stern Agyptische Kulturgeschichte Reprint Verlag unveranderter Nachdruck der Edition Magdeburg 1896 Leipzig 2000 ISBN 3 8262 1908 2 Toby Wilkinson Aufstieg und Fall des alten Agypten 3 Auflage Pantheon Munchen 2015 Alltagsleben Manfred Reitz Alltag im Alten Agypten Battenberg Augsburg 1999 ISBN 3 89441 464 2 Edda Bresciani An den Ufern des Nils Alltagsleben zur Zeit der Pharaonen Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1655 X Francois Trassard Dominique Anterion Renaud Thomazo Leben im Alten Agypten Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1947 8 Martin von Falck Katja Lembke Britta Rabe Das Leben am Nil und der Alltag im Alten Agypten Das alte Agypten in Hildesheim Band 2 1 Auflage von Zabern Mainz 2011 ISBN 978 3 8053 4285 8 Staat Anja B Kootz Der altagyptische Staat Untersuchung aus politikwissenschaftlicher Sicht MENES Studien zur Kultur und Sprache der agyptischen Fruhzeit und des Alten Reiches Band 4 Harrassowitz Wiesbaden 2006 ISBN 3 447 05319 4 Museen Staatliche Museen zu Berlin Agyptisches Museum und Papyrussammlung Memento vom 28 November 1999 im Internet Archive Staatliches Museum Agyptischer Kunst Munchen Ruprecht Karls Universitat Heidelberg DFG Sondersammelgebiet Agyptologie an der Universitat Heidelberg Memento vom 25 Januar 2014 im Internet Archive Universitat Leipzig Agyptisches Museum Georg Steindorff Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig The Petrie Museum of Egyptian Archaeology Mehr als 80 000 Objekte mit Bildern The British Museum Ancient Egypt Kunsthistorisches Museum Wien Agyptisch Orientalische Sammlung Memento vom 18 Dezember 2012 im Internet Archive Museo Egizio Turin Musee du Louvre Mit grosser agyptischer Sammlung Archaologische Fundorte Kent Weeks u a Theban Mapping Project Memento vom 5 Januar 2010 im Internet Archive Vollstandige Ubersicht zum Tal der Konige zahlreiche Texte Bilder und Literaturlisten Museum of Fine Arts Boston The Giza Archives Memento vom 14 Januar 2013 im Internet Archive Sehr umfangreiche Homepage Fotos Dokumentationen und Bibliographie mit online verfugbarer Literatur zu Gizeh interaktive Satellitenbilder und Panoramaaufnahmen Informationen zu Ausgrabungen Barry Kemp u a Amarna Project Ubersicht der Ausgrabungen in Amarna Archaologische Institute Deutsches Archaologisches Institut Abteilung Kairo Memento vom 7 April 2014 im Internet Archive Institut francais d archeologie orientale Osterreichisches Archaologisches Institut Zweigstelle Kairo Schweizerisches Institut fur Agyptische Bauforschung und Altertumskunde in Kairo The Oriental Institute of the University of Chicago Agyptologen und Studienprojekte Zahi Hawass Offizielle Seite von Zahi Hawass dem ehemaligen Leiter der agyptischen Altertumerverwaltung viele Informationen zu neueren Entdeckungen Digital Egypt for Universities Ein Studienprojekt International Association of Egyptologists Internationaler Agyptologen Verband Info online Das Informationsblatt der deutschsprachigen Agyptologie Datenbanken Thesaurus Linguae Aegyptiae Virtuelles Worterbuch und Textdatenbank Fitzmuseum The Beinlich Wordlist Datenbank agyptischer Worter Archeology Data Service Oxford Expedition to Egypt Scene details Database Szenen Datenbank des Alten Reiches Online Egyptological Bibliography Propylaeum Virtuelle Fachbibliothek im Bereich der Altertumswissenschaften Siehe auch Portal Agyptologie LiteraturlisteWeblinksCommons Altes Agypten Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseLexikon der Mathematik agyptische Mathematik In spektrum de Abgerufen am 21 Marz 2025 Tilmann Althaus Alte Agypter Meteoriteneisen zu Schmuckperlen In Spektrum der Wissenschaft 14 Juni 2013 abgerufen am 21 Marz 2025

Neueste Artikel
  • Juli 16, 2025

    Kastell Großkrotzenburg

  • Juli 16, 2025

    Karsten König

  • Juli 16, 2025

    Karmelitenkloster Nürnberg

  • Juli 16, 2025

    Karlsburger Beschlüsse

  • Juli 16, 2025

    Karlsbader Beschlüsse

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.