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Die Frühdynastische Periode Ägyptens 3100 2686 v Chr auch Frühzeit Thinitenzeit oder Archaische Zeit genannt ist eine Ep

Frühdynastische Periode

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Frühdynastische Periode
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Die Frühdynastische Periode Ägyptens (3100–2686 v. Chr.), auch Frühzeit, Thinitenzeit oder Archaische Zeit genannt, ist eine Epoche der altägyptischen Geschichte und schließt sich an die Prädynastische Periode an. Zu ihr zählen hier die 1. und 2. Dynastie der Könige (Pharaonen), wohingegen die 3. Dynastie bereits zum Alten Reich gehört.

Das Alte Ägypten
Zeitleiste
Vorgeschichte: vor 4000 v. Chr.
Prädynastische Zeit: ca. 6000–3032 v. Chr.
0. Dynastie
Frühdynastische Zeit: ca. 3032–2707 v. Chr.
1. bis 2. Dynastie
Altes Reich: ca. 2707–2216 v. Chr.
3. bis 6. Dynastie
Erste Zwischenzeit: ca. 2216–2137 v. Chr.
7. bis 11. Dynastie
Mittleres Reich: ca. 2137–1781 v. Chr.
11. bis 12. Dynastie
Zweite Zwischenzeit: ca. 1648–1550 v. Chr.
13. bis 17. Dynastie
Neues Reich: ca. 1550–1070 v. Chr.
18. bis 20. Dynastie
Dritte Zwischenzeit: ca. 1070–664 v. Chr.
21. bis 25. Dynastie
Spätzeit: ca. 664–332 v. Chr.
26. bis 31. Dynastie
Griechisch-römische Zeit: 332 v. Chr. bis 395 n. Chr.
Daten nach und Jürgen von Beckerath
Zusammenfassung
Geschichte des Alten Ägypten

Beginn

Die Frühdynastische Periode beginnt mit der Vereinigung Ober- und Unterägyptens unter Menes, dessen Leben mythologisch ausgeschmückt überliefert wurde. Hier findet sich auch der Ursprung der über fast 3000 Jahre andauernden Regierung durch Könige, die als von Göttern abstammend betrachtet wurden.

Durch Anwendung der Radiokarbonmethode ermittelte Daten führen Forscher nunmehr zu der Ansicht, dass die Chronologie der Prädynastik bis einschließlich der 1. Dynastie der Frühdynastischen Periode präzisiert und hinsichtlich der Zeitlinie auch korrigiert werden sollte.

1. Dynastie

Für die erste Dynastie gilt die historische Herrscherabfolge als gesichert. Erster König war Menes oder Narmer, letzter Herrscher war Qaa, insgesamt werden der Dynastie acht Herrscher zugeordnet. Alle diese Regenten ließen sich in Abydos bestatten. Eine besondere historische Rolle spielt Königin Meritneith zu Beginn der Regierungszeit des Königs Den. Tonsiegel aus ihrem Grab in Abydos sowie die außergewöhnlich große Grabanlage mit eigenem Kultbezirk und eigener Grabstele königlichen Formats lassen den Schluss zu, dass sie eine Zeit lang die Regierungsgeschäfte für König Den übernahm und leitete, da Letzterer wohl noch zu jung für das Königsamt war. Den teilte sich also den Königsthron mit seiner Mutter. Ähnlich gelagerte Fälle sind auch für die Königinnen Nofrusobek (12. Dynastie) und Hatschepsut (18. Dynastie) bekannt.

Bisher gingen Forscher davon aus, dass nach einer bis zum Ende der 1. Dynastie geltenden Tradition die engste Verwandtschaft sowie hochrangige Bedienstete dem verstorbenen König in den Tod folgen mussten und sie in kleinen, fast quadratischen Nebengräbern direkt am Königsgrab beigesetzt wurden. Nach Aussagen der Wiener Archäologin Christiana Köhler, Leiterin eines deutsch-österreichischen Teams zur Erforschung des Grabes von Königin Meret-Neith, zeigen jedoch Ausgrabungsergebnisse von 2023, dass „Opferungen von Dienern und Höflingen nach einem Königstod ins Reich der Mythen und Gerüchte gehören.“

„"Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Gräbern zeigt aber keinerlei Spuren von Trauma (körperliche Verwundung durch Unfall- oder Gewalteinwirkung, Anm.) oder einer gleichzeitigen Bestattung der Höflinge", stellt Köhler klar: "Wo genug Überreste erhalten waren, konnten wir nachweisen, dass die Gräber zu unterschiedlichen Zeiten verschlossen wurden." Die Untersuchungen ergaben zudem, dass sich der Bau des Komplexes über einen recht langen Zeitraum zog. "Das spricht alles gegen rituelle Menschenopfer für das Begräbnis der Königin", sagte die Archäologin.“

– Der Standard, 10. Oktober 2023

Die erste Dynastie ist von zahlreichen verwaltungstechnischen Neuerungen geprägt. So erscheinen erstmals Titel wie Hatia, Adj-mer und Iripat für hohe Beamte und Angehörige des Königshauses. Unter König Hor-Den wird der Königstitel Nisut-Biti eingeführt, sein Nachfolger Anedjib ergänzt diesen durch den Titel Nebuj. Jeder Herrscher der ersten Dynastie ließ eigene königliche Residenzen errichten. Die Außenpolitik war vom Tauschhandel mit Nachbarreichen wie Syrien, der Levante und Nubien geprägt. Gegen das im Westen gelegene Nachbarreich Libyen ging Ägypten wiederholt militärisch vor.

Für das Ende der ersten Dynastie vermuten Ägyptologen wie Wolfgang Helck, Peter Kaplony und Dietrich Wildung Thronwirren, während derer der Königsfriedhof von Abydos Opfer von Plünderern und Brandstiftern wurde. In diese Zeit fallen die Namen von obskuren Herrschern wie Seneferka, Sechet und „Vogel“.

2. Dynastie

An den Beginn der zweiten Dynastie ordnen Ägyptologen drei Könige chronologisch sicher zu. Erster Regent war Hetepsechemui, ihm folgten die Könige Nebre und Ninetjer. Nach dem Tod des dritten Regenten scheint es abermals zu Thronwirren gekommen zu sein.

Ägyptologen wie Wolfgang Helck, Walter Bryan Emery, Hermann A. Schlögl und Jürgen von Beckerath halten es für möglich, dass es während der 2. Dynastie zu einer Reichsspaltung kam, während derer Ägyptens Landeshälften Ober- und Unterägypten in administrativ voneinander unabhängige Reiche getrennt wurden. Könige wie Sened, Seth-Peribsen und Sechemib-Perenmaat regierten demzufolge nur in Oberägypten, wo sie ihr Machtzentrum in Abydos gründeten, während gleichzeitig Herrscher wie Seneferka, Neferkare/Aaka, Hudjefa und Neferkasokar in Unterägypten residierten und Memphis als Regierungssitz wählten. Grund der Annahme sind unter anderem Tonsiegelinschriften der Könige Peribsen und Sechemib, die eine klare Trennung zwischen den Verwaltungszentren von Ober- und Unterägypten erkennen lassen. So nannten sich königliche Siegler unter vorgenannten Königen explizit „Siegler des Königs von Oberägypten“ und hohe Verwaltungsbeamte „Verwalter des Königs von Oberägypten“.

Als weiteren Anhaltspunkt für eine Reichsteilung wird der Serechname des Königs Seth-Peribsen angesehen, der entgegen bisherigen Traditionen den Horusfalken durch das Seth-Tier ersetzte und damit zu erkennen gab, dass er offenbar aus dem Süden stammte und nur dort herrschte. Sein Reich erstreckte sich bis nach Elephantine.

Ein dritter Hinweis, der möglicherweise auf eine Landesteilung deutet, sind die Königsliste von Sakkara und der Turiner Königspapyrus, in denen für die zweite Dynastie auffällig viele Kartuschennamen aufgelistet sind. Während ein Teil davon bestimmten Herrschern zugeordnet werden kann, verbleiben Namen, für die keine zeitgenössische Inschrift beziehungsweise kein zeitgenössischer Horus- oder Nebtiname herangezogen werden können. Entweder sind diese Könige als rein fiktiv anzusehen, das Ergebnis von versehentlichen Namensdoppelungen oder ihre zeitgenössischen Namensträger müssen noch entdeckt werden.

Grund für die Spaltung Ägyptens könnten staatsreligiöse Konflikte gewesen sein. Diese Vermutung wird durch Peribsens Entscheidung, das Seth-Tier über seinen Serech zu setzen, genährt, aber auch der Name des Königs Nebre gibt Anlass zu Spekulationen, da dieser als erster ägyptischer Herrscher die Sonnenscheibe des (späteren) Gottes Re in seinen Namen integrierte. Beweise für Konflikte zwischen Priesterkasten als Ursache für eine formelle Reichsteilung gibt es bislang jedoch nicht und die einzelnen Thesen sind nicht unwidersprochen. Eine weitere Motivation für eine derartige Doppelregentschaft könnte in der rapiden Expansion der zu verwaltenden Gaue und der wachsenden Bevölkerung während der zweiten Dynastie gründen. Der ständige Zuwachs an zu versorgenden Gütern und Staatsdomänen machte die Einführung neuer Ämter erforderlich, weil es zu innerpolitischen Spannungen und zunehmenden wirtschaftlichen Missständen gekommen sein könnte, worauf eine – rein formelle – Reichsteilung als notwendig angesehen wurde.

König Chasechemui, letzter Regent der zweiten Dynastie, war in der Lage, die Verwaltungszentren wieder zusammenzuführen und konnte daher als Alleinherrscher über ein wiedervereintes Ägypten regieren.

Ende

An die Frühdynastische Periode schließt das Alte Reich an.

Literatur

  • Kathryn A. Bard: The emergence of the egyptian state. In: Ian Shaw: The Oxford history of ancient Egypt. University Press, Oxford 2003, ISBN 0-19-280458-8, S. 76–82.
  • Peter A. Clayton: Chronicle of the Pharaohs: The Reign-by-Reign Record of the Rulers and Dynasties of Ancient Egypt. Thames & Hudson, London 1994, ISBN 0-500-05074-0 (Auch: London 2006, ISBN 978-0-500-28628-9; Deutsch: Die Pharaonen. Lizenzausgabe. Weltbild, Augsburg 1998, ISBN 3-8289-0661-3).
  • Walter Bryan Emery: Ägypten: Geschichte und Kultur der Frühzeit, 3200–2800 v. Chr. Fourier, München 1964, ISBN 3-921695-39-2.
  • Nicolas Grimal: A History of Ancient Egypt. Wiley-Blackwell, Weinheim 1994, ISBN 0-631-19396-0.
  • Wolfgang Helck: Untersuchungen zur Thinitenzeit (= Ägyptologische Abhandlungen. Band 45). Harrassowitz, Wiesbaden 1987, ISBN 3-447-02677-4.
  • Silke Roth: Die Königsmütter des Alten Ägypten von der Frühzeit bis zum Ende der 12. Dynastie. Harrassowitz, Wiesbaden 2001, ISBN 3-447-04368-7.
  • Hermann A. Schlögl: Das Alte Ägypten: Geschichte und Kultur von der Frühzeit bis zu Kleopatra. Beck, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-406-54988-8, S. 77 f.
  • Toby A. H. Wilkinson: Early Dynastic private tombs. In: Kathryn A. Bard (Hrsg.): Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt. Routledge, London 1999, ISBN 0-415-18589-0, S. 267–269.

Weblinks

Commons: Frühdynastische Periode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Entspricht dem Spätneolithikum 3500 bis 2800 v. Chr. in Mitteleuropa.
  2. Entspricht dem Endneolithikum (2800 bis 2200 v. Chr.) in Mitteleuropa.
  3. Michael Dee, David Wengrow, Andrew Shortland et al.: An absolute chronology for early Egypt using radiocarbon dating and Bayesian statistical modelling. In: Proceedings of the Royal Society A. 8. November 2013, Band 469, Nr. 2159, doi:10.1098/rspa.2013.0395 (Volltext).
  4. Wein statt Menschenopfer im Grab der ägyptischen Königin Meret-Neith. In: derStandard.at. 10. Oktober 2023, abgerufen am 20. Juni 2024.
Epochen der ägyptischen Geschichte
Altes Ägypten

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Islamische Zeit

Frühislamische Zeit • Fatimiden • Ayyubiden • Mamluken • Osmanenherrschaft

Kolonialherrschaft

Ägyptische Expedition • Dynastie des Muhammad Ali • Khedivat Ägypten • Britische Herrschaft • Sultanat Ägypten

Unabhängigkeit

Königreich Ägypten • Republik Ägypten

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 22:51

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Die Fruhdynastische Periode Agyptens 3100 2686 v Chr auch Fruhzeit Thinitenzeit oder Archaische Zeit genannt ist eine Epoche der altagyptischen Geschichte und schliesst sich an die Pradynastische Periode an Zu ihr zahlen hier die 1 und 2 Dynastie der Konige Pharaonen wohingegen die 3 Dynastie bereits zum Alten Reich gehort Das Alte AgyptenZeitleisteVorgeschichte vor 4000 v Chr Pradynastische Zeit ca 6000 3032 v Chr 0 DynastieFruhdynastische Zeit ca 3032 2707 v Chr 1 bis 2 DynastieAltes Reich ca 2707 2216 v Chr 3 bis 6 DynastieErste Zwischenzeit ca 2216 2137 v Chr 7 bis 11 DynastieMittleres Reich ca 2137 1781 v Chr 11 bis 12 DynastieZweite Zwischenzeit ca 1648 1550 v Chr 13 bis 17 DynastieNeues Reich ca 1550 1070 v Chr 18 bis 20 DynastieDritte Zwischenzeit ca 1070 664 v Chr 21 bis 25 DynastieSpatzeit ca 664 332 v Chr 26 bis 31 DynastieGriechisch romische Zeit 332 v Chr bis 395 n Chr Daten nach und Jurgen von BeckerathZusammenfassungGeschichte des Alten AgyptenBeginnDie Fruhdynastische Periode beginnt mit der Vereinigung Ober und Unteragyptens unter Menes dessen Leben mythologisch ausgeschmuckt uberliefert wurde Hier findet sich auch der Ursprung der uber fast 3000 Jahre andauernden Regierung durch Konige die als von Gottern abstammend betrachtet wurden Durch Anwendung der Radiokarbonmethode ermittelte Daten fuhren Forscher nunmehr zu der Ansicht dass die Chronologie der Pradynastik bis einschliesslich der 1 Dynastie der Fruhdynastischen Periode prazisiert und hinsichtlich der Zeitlinie auch korrigiert werden sollte 1 DynastieFur die erste Dynastie gilt die historische Herrscherabfolge als gesichert Erster Konig war Menes oder Narmer letzter Herrscher war Qaa insgesamt werden der Dynastie acht Herrscher zugeordnet Alle diese Regenten liessen sich in Abydos bestatten Eine besondere historische Rolle spielt Konigin Meritneith zu Beginn der Regierungszeit des Konigs Den Tonsiegel aus ihrem Grab in Abydos sowie die aussergewohnlich grosse Grabanlage mit eigenem Kultbezirk und eigener Grabstele koniglichen Formats lassen den Schluss zu dass sie eine Zeit lang die Regierungsgeschafte fur Konig Den ubernahm und leitete da Letzterer wohl noch zu jung fur das Konigsamt war Den teilte sich also den Konigsthron mit seiner Mutter Ahnlich gelagerte Falle sind auch fur die Koniginnen Nofrusobek 12 Dynastie und Hatschepsut 18 Dynastie bekannt Bisher gingen Forscher davon aus dass nach einer bis zum Ende der 1 Dynastie geltenden Tradition die engste Verwandtschaft sowie hochrangige Bedienstete dem verstorbenen Konig in den Tod folgen mussten und sie in kleinen fast quadratischen Nebengrabern direkt am Konigsgrab beigesetzt wurden Nach Aussagen der Wiener Archaologin Christiana Kohler Leiterin eines deutsch osterreichischen Teams zur Erforschung des Grabes von Konigin Meret Neith zeigen jedoch Ausgrabungsergebnisse von 2023 dass Opferungen von Dienern und Hoflingen nach einem Konigstod ins Reich der Mythen und Geruchte gehoren Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Grabern zeigt aber keinerlei Spuren von Trauma korperliche Verwundung durch Unfall oder Gewalteinwirkung Anm oder einer gleichzeitigen Bestattung der Hoflinge stellt Kohler klar Wo genug Uberreste erhalten waren konnten wir nachweisen dass die Graber zu unterschiedlichen Zeiten verschlossen wurden Die Untersuchungen ergaben zudem dass sich der Bau des Komplexes uber einen recht langen Zeitraum zog Das spricht alles gegen rituelle Menschenopfer fur das Begrabnis der Konigin sagte die Archaologin Der Standard 10 Oktober 2023 Die erste Dynastie ist von zahlreichen verwaltungstechnischen Neuerungen gepragt So erscheinen erstmals Titel wie Hatia Adj mer und Iripat fur hohe Beamte und Angehorige des Konigshauses Unter Konig Hor Den wird der Konigstitel Nisut Biti eingefuhrt sein Nachfolger Anedjib erganzt diesen durch den Titel Nebuj Jeder Herrscher der ersten Dynastie liess eigene konigliche Residenzen errichten Die Aussenpolitik war vom Tauschhandel mit 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administrativ voneinander unabhangige Reiche getrennt wurden Konige wie Sened Seth Peribsen und Sechemib Perenmaat regierten demzufolge nur in Oberagypten wo sie ihr Machtzentrum in Abydos grundeten wahrend gleichzeitig Herrscher wie Seneferka Neferkare Aaka Hudjefa und Neferkasokar in Unteragypten residierten und Memphis als Regierungssitz wahlten Grund der Annahme sind unter anderem Tonsiegelinschriften der Konige Peribsen und Sechemib die eine klare Trennung zwischen den Verwaltungszentren von Ober und Unteragypten erkennen lassen So nannten sich konigliche Siegler unter vorgenannten Konigen explizit Siegler des Konigs von Oberagypten und hohe Verwaltungsbeamte Verwalter des Konigs von Oberagypten Als weiteren Anhaltspunkt fur eine Reichsteilung wird der Serechname des Konigs Seth Peribsen angesehen der entgegen bisherigen Traditionen den Horusfalken durch das Seth Tier ersetzte und damit zu erkennen gab dass er offenbar aus dem Suden stammte und nur dort herrschte Sein Reich erstreckte sich bis nach Elephantine Ein dritter Hinweis der moglicherweise auf eine Landesteilung deutet sind die Konigsliste von Sakkara und der Turiner Konigspapyrus in denen fur die zweite Dynastie auffallig viele Kartuschennamen aufgelistet sind Wahrend ein Teil davon bestimmten Herrschern zugeordnet werden kann verbleiben Namen fur die keine zeitgenossische Inschrift beziehungsweise kein zeitgenossischer Horus oder Nebtiname herangezogen werden konnen Entweder sind diese Konige als rein fiktiv anzusehen das Ergebnis von versehentlichen Namensdoppelungen oder ihre zeitgenossischen Namenstrager mussen noch entdeckt werden Grund fur die Spaltung Agyptens konnten staatsreligiose Konflikte gewesen sein Diese Vermutung wird durch Peribsens Entscheidung das Seth Tier uber seinen Serech zu setzen genahrt aber auch der Name des Konigs Nebre gibt Anlass zu Spekulationen da dieser als erster agyptischer Herrscher die Sonnenscheibe des spateren Gottes Re in seinen Namen integrierte Beweise fur Konflikte zwischen Priesterkasten als Ursache fur eine formelle Reichsteilung gibt es bislang jedoch nicht und die einzelnen Thesen sind nicht unwidersprochen Eine weitere Motivation fur eine derartige Doppelregentschaft konnte in der rapiden Expansion der zu verwaltenden Gaue und der wachsenden Bevolkerung wahrend der zweiten Dynastie grunden Der standige Zuwachs an zu versorgenden Gutern und Staatsdomanen machte die Einfuhrung neuer Amter erforderlich weil es zu innerpolitischen Spannungen und zunehmenden wirtschaftlichen Missstanden gekommen sein konnte worauf eine rein formelle Reichsteilung als notwendig angesehen wurde Konig Chasechemui letzter Regent der zweiten Dynastie war in der Lage die Verwaltungszentren wieder zusammenzufuhren und konnte daher als Alleinherrscher uber ein wiedervereintes Agypten regieren EndeAn die Fruhdynastische Periode schliesst das Alte Reich an LiteraturKathryn A Bard The emergence of the egyptian state In Ian Shaw The Oxford history of ancient Egypt University Press Oxford 2003 ISBN 0 19 280458 8 S 76 82 Peter A Clayton Chronicle of the Pharaohs The Reign by Reign Record of the Rulers and Dynasties of Ancient Egypt Thames amp Hudson London 1994 ISBN 0 500 05074 0 Auch London 2006 ISBN 978 0 500 28628 9 Deutsch Die Pharaonen Lizenzausgabe Weltbild Augsburg 1998 ISBN 3 8289 0661 3 Walter Bryan Emery Agypten Geschichte und Kultur der Fruhzeit 3200 2800 v Chr Fourier Munchen 1964 ISBN 3 921695 39 2 Nicolas Grimal A History of Ancient Egypt Wiley Blackwell Weinheim 1994 ISBN 0 631 19396 0 Wolfgang Helck Untersuchungen zur Thinitenzeit Agyptologische Abhandlungen Band 45 Harrassowitz Wiesbaden 1987 ISBN 3 447 02677 4 Silke Roth Die Konigsmutter des Alten Agypten von der Fruhzeit bis zum Ende der 12 Dynastie Harrassowitz Wiesbaden 2001 ISBN 3 447 04368 7 Hermann A Schlogl Das Alte Agypten Geschichte und Kultur von der Fruhzeit bis zu Kleopatra Beck Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 406 54988 8 S 77 f Toby A H Wilkinson Early Dynastic private tombs In Kathryn A Bard Hrsg Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt Routledge London 1999 ISBN 0 415 18589 0 S 267 269 WeblinksCommons Fruhdynastische Periode Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseEntspricht dem Spatneolithikum 3500 bis 2800 v Chr in Mitteleuropa Entspricht dem Endneolithikum 2800 bis 2200 v Chr in Mitteleuropa Michael Dee David Wengrow Andrew Shortland et al An absolute chronology for early Egypt using radiocarbon dating and Bayesian statistical modelling In Proceedings of the Royal Society A 8 November 2013 Band 469 Nr 2159 doi 10 1098 rspa 2013 0395 Volltext Wein statt Menschenopfer im Grab der agyptischen Konigin Meret Neith In derStandard at 10 Oktober 2023 abgerufen am 20 Juni 2024 Epochen der agyptischen GeschichteAltes Agypten Vorgeschichte Pradynastische Zeit Fruhdynastische Zeit Altes Reich Erste Zwischenzeit Mittleres Reich Zweite Zwischenzeit Neues Reich Dritte Zwischenzeit Spate Pharaonenzeit Griechisch Romische Zeit Byzantinische ZeitIslamische Zeit Fruhislamische Zeit Fatimiden Ayyubiden Mamluken OsmanenherrschaftKolonialherrschaft Agyptische Expedition Dynastie des Muhammad Ali Khedivat Agypten Britische Herrschaft Sultanat AgyptenUnabhangigkeit Konigreich Agypten Republik Agypten

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