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Das althebräische Alphabet auch paläohebräisches Alphabet genannt ist das älteste bekannte Alphabet der althebräischen S

Althebräische Schrift

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Althebräische Schrift
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Das althebräische Alphabet (auch paläohebräisches Alphabet genannt) ist das älteste bekannte Alphabet der althebräischen Sprache. Es wurde seit dem 10./9. Jahrhundert v. Chr. verwendet und war über mehrere Jahrhunderte in Gebrauch. Die althebräische Schrift ist eine Variante der phönizischen Schrift mit leicht modifizierten Buchstabenformen. Es besteht aus 22 Zeichen, die ursprünglich nur Konsonanten darstellten, von denen einige später als Matres lectionis auch zur Darstellung von Vokalen benutzt wurden.

Althebräische Schrift
Schrifttyp Abdschad,
nordsemitische Alphabetordnung
Sprachen Althebräisch
Verwendungszeit spätestens seit 1000 v. Chr. bis ca. 135 n. Chr.
Verwendet in Israel
Abstammung Protosinaitische Schrift
 → Phönizische Schrift
  → Althebräische Schrift
Abgeleitete Samaritanische Schrift
Besonderheiten waagerecht von rechts nach links

Geschichte

Als frühestes Beispiel für die althebräische Schrift gilt gelegentlich der Gezer-Kalender aus dem späten 10. Jahrhundert v. Chr., der jedoch weder sprachlich noch epigraphisch eindeutig dem Hebräischen zuzuordnen ist. Die frühesten eindeutig hebräischen Zeichenformen stammen von Inschriften aus Tell es-Safi (Gath) in der Schefela und in der Jordansenke. Weitere bekannte Beispiele sind die Schiloach-Inschrift von um 701 v. Chr. und die Silberrollen von Ketef Hinnom aus dem 7. Jahrhundert v. Chr.

Seit dem Babylonischen Exil im 6. Jahrhundert v. Chr. und dem mutmaßlich damit einhergehenden Zusammenbruch einer eigenen Schreibtradition wurde die althebräische Schrift allmählich durch das quadratische aramäische Alphabet verdrängt. Trotzdem wurden noch im 3. Jahrhundert v. Chr. und später einige biblische und außerbiblische Texte in althebräischer Schrift geschrieben, wie Funde vom Toten Meer zeigten. Auch die samaritanische Schrift ist eine Weiterführung der althebräischen Schrift. Ebenso sind aus der Zeit des Bar-Kochba-Aufstandes um 135 n. Chr. Münzen mit Aufschriften in althebräischer Schrift bekannt. Dabei wurde wahrscheinlich bewusst auf die Verwendung der im religiösen Kontext gebräuchlichen Quadratschrift verzichtet, um sie im profanen Gebrauch nicht zu „entheiligen“.

Im 2. Jahrhundert n. Chr. beschlossen nach rabbinischer Überlieferung die jüdischen religiösen Autoritäten, dass das althebräische Alphabet für religiöse Texte ungeeignet sei und nur noch die (ursprünglich aramäische) hebräische Quadratschrift verwendet werden solle.

Die Samaritaner hingegen verwenden die althebräische Schrift in abgewandelter Form als samaritanische Schrift noch heute für den samaritanischen Pentateuch.

Alphabet

Phönizischer Buchstabe Althebräischer Buchstabe Aramäisch-hebräischer Buchstabe (Quadratschrift) Name
𐤀 א Aleph
𐤁 ב Beth
𐤂 ג Gimel
𐤃 ד Daleth
𐤄 ה He
𐤅 ו Waw
𐤆 ז Zajin
𐤇 ח Chet
𐤈 ט Tet
𐤉 י Jod
𐤊 כ/ך Kaph
𐤋 ל Lamed
𐤌 מ/ם Mem
𐤍 נ/ן Nun
𐤎 ס Samech
𐤏 ע Ayin
𐤐 פ/ף Pe
𐤑 צ/ץ Tsadeh
𐤒 ק Qoph
𐤓 ר Resh
𐤔 ש Sin / Schin
𐤕 ת Taw

Literatur

  • Gordon J. Hamilton: Paleo-Hebrew Texts and Scripts of the Persian Period, in: Jo Ann Hackett, Walter E. Aufrecht (Hrsg.): “An Eye for Form.” Epigraphic Essays in Honor of Frank Moore Cross. Eisenbrauns, Winona Lake 2014, S. 253–290.
  • Richard S. Hanson: Paleo-Hebrew Scripts of the Hasmonaean Age, in: Bulletin of the American Schools of Oriental Research 175 (1964), S. 26–42.
  • Israel Finkelstein, Benjamin Sass: The West Semitic Alphabetic Inscriptions, Late Bronze II to Iron IIA: Archeological Context, Distribution and Chronology, in: Hebrew Bible and Ancient Israel 2 (2013), S. 149–220.
  • Joseph Naveh: Early History of the Alphabet: An Introduction to West Semitic Epigraphy and Palaeography. Jerusalem, Leiden 1982 (21987).
  • Johannes Renz: Handbuch der althebräischen Epigraphik, Band II/1, Die althebräischen Inschriften, Teil 2, Zusammenfassende Erörterungen, Paläographie und Glossar, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1995.

Weblinks

  • Ancient Hebrew alphabets

Einzelnachweise

  1. Vgl. Dennis Pardee: A Brief Case for Phoenician as the Language of the “Gezer Calendar”, in: Robert D. Holmstedt und Aaron Schade (Hrsg.): Linguistic Studies in Phoenician in Memory of J. Brian Peckham. Winona Lake/IN 2013, S. 226–246 mit ausführlichen weiteren Literaturhinweisen.
  2. Alexander Rauch: Mythos im Judentum. Edition Hamouda, Leipzig 2021, ISBN 978-3-95817-053-7.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 10:14

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Das althebraische Alphabet auch palaohebraisches Alphabet genannt ist das alteste bekannte Alphabet der althebraischen Sprache Es wurde seit dem 10 9 Jahrhundert v Chr verwendet und war uber mehrere Jahrhunderte in Gebrauch Die althebraische Schrift ist eine Variante der phonizischen Schrift mit leicht modifizierten Buchstabenformen Es besteht aus 22 Zeichen die ursprunglich nur Konsonanten darstellten von denen einige spater als Matres lectionis auch zur Darstellung von Vokalen benutzt wurden Althebraische SchriftSchrifttyp Abdschad nordsemitische AlphabetordnungSprachen AlthebraischVerwendungszeit spatestens seit 1000 v Chr bis ca 135 n Chr Verwendet in IsraelAbstammung Protosinaitische Schrift Phonizische Schrift Althebraische SchriftAbgeleitete Samaritanische SchriftBesonderheiten waagerecht von rechts nach linksDiese Munze aus der Zeit des Bar Kochba Aufstands dokumentiert das Ende des offiziellen Gebrauchs des althebraischen AlphabetsGeschichteAls fruhestes Beispiel fur die althebraische Schrift gilt gelegentlich der Gezer Kalender aus dem spaten 10 Jahrhundert v Chr der jedoch weder sprachlich noch epigraphisch eindeutig dem Hebraischen zuzuordnen ist Die fruhesten eindeutig hebraischen Zeichenformen stammen von Inschriften aus Tell es Safi Gath in der Schefela und in der Jordansenke Weitere bekannte Beispiele sind die Schiloach Inschrift von um 701 v Chr und die Silberrollen von Ketef Hinnom aus dem 7 Jahrhundert v Chr Seit dem Babylonischen Exil im 6 Jahrhundert v Chr und dem mutmasslich damit einhergehenden Zusammenbruch einer eigenen Schreibtradition wurde die althebraische Schrift allmahlich durch das quadratische aramaische Alphabet verdrangt Trotzdem wurden noch im 3 Jahrhundert v Chr und spater einige biblische und ausserbiblische Texte in althebraischer Schrift geschrieben wie Funde vom Toten Meer zeigten Auch die samaritanische Schrift ist eine Weiterfuhrung der althebraischen Schrift Ebenso sind aus der Zeit des Bar Kochba Aufstandes um 135 n Chr Munzen mit Aufschriften in althebraischer Schrift bekannt Dabei wurde wahrscheinlich bewusst auf die Verwendung der im religiosen Kontext gebrauchlichen Quadratschrift verzichtet um sie im profanen Gebrauch nicht zu entheiligen Im 2 Jahrhundert n Chr beschlossen nach rabbinischer Uberlieferung die judischen religiosen Autoritaten dass das althebraische Alphabet fur religiose Texte ungeeignet sei und nur noch die ursprunglich aramaische hebraische Quadratschrift verwendet werden solle Die Samaritaner hingegen verwenden die althebraische Schrift in abgewandelter Form als samaritanische Schrift noch heute fur den samaritanischen Pentateuch AlphabetPhonizischer Buchstabe Althebraischer Buchstabe Aramaisch hebraischer Buchstabe Quadratschrift Name𐤀 א Aleph𐤁 ב Beth𐤂 ג Gimel𐤃 ד Daleth𐤄 ה He𐤅 ו Waw𐤆 ז Zajin𐤇 ח Chet𐤈 ט Tet𐤉 י Jod𐤊 כ ך Kaph𐤋 ל Lamed𐤌 מ ם Mem𐤍 נ ן Nun𐤎 ס Samech𐤏 ע Ayin𐤐 פ ף Pe𐤑 צ ץ Tsadeh𐤒 ק Qoph𐤓 ר Resh𐤔 ש Sin Schin𐤕 ת TawLiteraturGordon J Hamilton Paleo Hebrew Texts and Scripts of the Persian Period in Jo Ann Hackett Walter E Aufrecht Hrsg An Eye for Form Epigraphic Essays in Honor of Frank Moore Cross Eisenbrauns Winona Lake 2014 S 253 290 Richard S Hanson Paleo Hebrew Scripts of the Hasmonaean Age in Bulletin of the American Schools of Oriental Research 175 1964 S 26 42 Israel Finkelstein Benjamin Sass The West Semitic Alphabetic Inscriptions Late Bronze II to Iron IIA Archeological Context Distribution and Chronology in Hebrew Bible and Ancient Israel 2 2013 S 149 220 Joseph Naveh Early History of the Alphabet An Introduction to West Semitic Epigraphy and Palaeography Jerusalem Leiden 1982 21987 Johannes Renz Handbuch der althebraischen Epigraphik Band II 1 Die althebraischen Inschriften Teil 2 Zusammenfassende Erorterungen Palaographie und Glossar Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1995 WeblinksAncient Hebrew alphabetsEinzelnachweiseVgl Dennis Pardee A Brief Case for Phoenician as the Language of the Gezer Calendar in Robert D Holmstedt und Aaron Schade Hrsg Linguistic Studies in Phoenician in Memory of J Brian Peckham Winona Lake IN 2013 S 226 246 mit ausfuhrlichen weiteren Literaturhinweisen Alexander Rauch Mythos im Judentum Edition Hamouda Leipzig 2021 ISBN 978 3 95817 053 7

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