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Berlin Anhalter Bahnhof war nach dem Potsdamer Bahnhof der zweitälteste Bahnhof in Berlin und bis Mitte des 20 Jahrhunde

Anhalter Güterbahnhof

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Anhalter Güterbahnhof
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Berlin Anhalter Bahnhof war nach dem Potsdamer Bahnhof der zweitälteste Bahnhof in Berlin und bis Mitte des 20. Jahrhunderts einer der wichtigsten Fernbahnhöfe in der Stadt. Heute wird noch der gleichnamige Bahnhof der unterirdisch verkehrenden Nordsüd-S-Bahn betrieben.

Berlin Anhalter Bahnhof
Südfassade und Bahnsteige, 1881
Daten
Lage im Netz Endbahnhof (Fernbahn)
Trennungsbahnhof (S-Bahn)
Bauform Kopfbahnhof (Fernbahn)
Durchgangsbahnhof und Tunnelbahnhof (S-Bahn)
Bahnsteiggleise 4 (S-Bahn)
Abkürzung BAHU (S-Bahn)
IBNR 8089002
Preisklasse 3
Eröffnung 1. Juli 1841 (Fernbahnhof)
9. Oktober 1939 (S-Bahnhof)
Auflassung 18. Mai 1952 (Fernbahnhof)
Webadresse sbahn.berlin
Profil auf bahnhof.de Berlin-Anhalter-Bahnhof
Architektonische Daten
Architekt Franz Schwechten (Fernbahnhof)
Richard Brademann (S-Bahnhof)
Lage
Stadt/Gemeinde Berlin
Ort/Ortsteil Kreuzberg
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 30′ 11″ N, 13° 22′ 55″ O52.50305555555613.381944444444Koordinaten: 52° 30′ 11″ N, 13° 22′ 55″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Berlin Anhalter Bahnhof
  • Nordsüd-S-Bahn (S-Bahn)
  • Verbindung zur Anhalter Vorortbahn (S-Bahn)
  • Anhalter Bahn (Fernbahn, stillgelegt)
  • Berliner Verbindungsbahn (stillgelegt)
Bahnhöfe in Berlin

Der Bahnhof war vor dem Zweiten Weltkrieg wichtigste Station für die Verbindungen nach Mittel- und Süddeutschland, Österreich und Italien. Die Dachkonstruktion des imposanten Bahnhofsgebäudes wurde bei alliierten Luftangriffen stark beschädigt, während große Teile der Fassade die Bombardements gut überstanden hatten. Der Fernzugverkehr im Bahnhof wurde mit der deutschen Teilung stark ausgedünnt und endete 1952 komplett. Trotz starker Proteste in der Öffentlichkeit wurde das Bahnhofsgebäude in den Jahren 1959 bis 1961 abgerissen. Heute erinnert das Fragment des Portikus an den einst berühmten Fernbahnhof.

Lage

Der Kopfbahnhof lag am Askanischen Platz an der Stresemannstraße in der Nähe des Potsdamer Platzes im Westen des Ortsteils Berlin-Kreuzberg. Das erste Bahnhofsgebäude wurde direkt vor dem damaligen Anhalter Tor der Berliner Zollmauer von der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft als Endpunkt der Bahnstrecke Berlin–Halle angelegt. Die „Anhalter Bahn“ verband Berlin mit dem Fürsten- bzw. Herzogtum Anhalt, heute Teil des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.

Der Name Askanischer Platz für den Platz, an dem der Bahnhof liegt, und eine Reihe von nach Städten in Anhalt benannten Straßen im Bahnhofsumfeld stellen einen Bezug zu Anhalt her.

Geschichte

Die Berlin-Anhaltische Eisenbahn

Der erste Anhalter Bahnhof bildete den nördlichen Endpunkt der ab 1839 erbauten und 1841 eröffneten Berlin-Anhaltischen Eisenbahn. Die Stammstrecke führte über Jüterbog, Wittenberg, Roßlau und Dessau nach Köthen (Anhalt), wo sie auf die bereits existierende Magdeburg-Leipziger Eisenbahn traf. Ab Jüterbog zweigte eine Strecke nach Röderau (an der Elbe, nördlich von Riesa) ab, die teilweise auch von den Zügen nach Dresden benutzt wurde. Beim Bau des Bahnhofs wurde erstmals in der Eisenbahngeschichte „eine scharfe Scheidung der Anlagen für den Personen- und Güterverkehr durchgeführt, was freilich eine zweite Brücke über den Landwehrgraben östlich von der für die Hauptbahn, erforderlich machte.“

Der erste Anhalter Bahnhof wurde unter der Leitung des Architekten C. Gustav Holtzmann errichtet und am 1. Juli 1841 eingeweiht. Aufgrund der Zunahme der Eisenbahnnutzer wurde der Bahnhof mehrfach erweitert.

Deutsches Kaiserreich und Erster Weltkrieg

Obwohl die Planungen schon 1861 begannen, wurde „der vollständige Umbau des Anhalter Bahnhofs […] von den Aktionären der Gesellschaft erst im Frühjahr 1871 – nach der Gründung des Deutschen Kaiserreiches am 18. Januar 1871 – beschlossen.“

Nach ersten Entwürfen erhielt der Berliner Architekt Franz Schwechten den Auftrag zum Neubau des Bahnhofsgebäudes. Er plante eine imposante Bahnhofshalle mit quer davor angeordnetem Empfangsgebäude über einem rund sechs Meter hohen Sockelgeschoss. Die Erhöhung des Gleisniveaus war notwendig, weil die Bahntrasse von Süden her über die Hochflächen des Teltow kommend zwar den Landwehrkanal auf Brücken überquerte, die Uferstraßen aber auf der gleichen Ebene kreuzte und den Verkehr dort ständig unterbrach. Als Material verwendete Schwechten den Greppiner Klinker und eine Vielzahl unterschiedlicher Terrakotta-Formsteine. Legendär war die architektonische Gliederung der platzseitigen Hallenwand. Die korbbogenförmige Giebelwand wurde durch eine zweischalige Rundbogenreihe auf schmalen Pfeilern getragen. Die Hallenkonstruktion aus Fachwerk-Eisenbindern realisierte der als Schriftsteller bekannte Heinrich Seidel. Mit einer Höhe von 34 Metern und einer Binderlänge von 62 Metern besaß die Halle damals die größte Spannweite auf dem Kontinent. „Das Dach überspannt frei und ohne jede Unterstützung einen Raum von 10.200 m², so daß sich gleichzeitig 40.000 Menschen darunter aufhalten können.“

Die Bauzeit des technisch aufwendigen und komplizierten Bauwerks betrug sechs Jahre, von 1874 bis 1880. Der Neubau wurde nach der behördlichen Abnahme am 10. Juni 1880 fünf Tage später, am 15. Juni 1880, als Berlin-Anhaltischer Eisenbahnhof ohne förmliche Feier mit der aufgrund großen Publikumsandrangs um fünf Minuten verspäteten Abfertigung des Frühzugs nach Lichterfelde um 5:45 Uhr einfach in Betrieb genommen; eine Teilnahme von Kaiser Wilhelm I. und Reichskanzler Otto von Bismarck an der Eröffnung ist nicht belegt.

Dagegen gab es für den Kaiser und die „Höchsten und allerhöchsten Herrschaften“ auf dem Bahnhof eine separate, eigene Wartemöglichkeit. Der Torbogen des Eingangs, der zu diesen an der Westseite des Bahnhofs gelegenen Räumen führte, ist erhalten und wird in der Dauerausstellung des Deutschen Technikmuseums (DTM) gezeigt.

Ab 1882 fuhren vom Anhalter Bahnhof auch die Züge der Dresdener Bahn ab, weil sich der Betriebsablauf bei wachsendem Verkehr durch die Kreuzung der beiden Bahntrassen zunehmend erschwerte.

Auf dem Anhalter Bahnhof fanden große Staatsempfänge statt, wenn Kaiser Wilhelm II. ausländische Staatsgäste empfing. Ein herausragendes Ereignis war der 21. Mai 1913. An diesem Tag kam der russische Zar Nikolaus II. zur Hochzeit der Kaisertochter Viktoria Luise am Anhalter Bahnhof an.

Vom Anhalter Bahnhof aus verliefen die Eisenbahnverbindungen nach Halle (Saale), Leipzig, Frankfurt am Main und München über die Anhalter Bahn sowie nach Dresden über die Dresdener Bahn. Über den Anhalter Bahnhof war Berlin mit Wien, Budapest, Triest, Marienbad, Karlsbad (in Österreich-Ungarn), mit Rom, Mailand, Genua, Venedig, Marseille, Nizza, Cannes und Athen verbunden. Auch eine Direktverbindung nach Neapel existierte. Ferner war er auch ein möglicher Ausgangspunkt für Afrikareisen, denn die Züge von Berlin nach Triest und nach Neapel hatten einen Schiffsanschluss nach Alexandria in Ägypten, wo wiederum ein Zuganschluss nach Kairo und Khartum bestand. Während des Ersten Weltkriegs hatte der Balkanzug nach Istanbul seinen Ausgangspunkt im Anhalter Bahnhof. Um 1900 wurden täglich 85 Vorortzüge sowie 27 Personenzüge und 26 Schnell- und Durchgangszüge abgefertigt.

„Im 1. Weltkrieg fuhren vom Anhalter Bahnhof Truppentransporte direkt an die Front. […] Gegen Ende des Ersten Weltkrieges kamen Schwarzhändler und Schieber […] Arbeitslose und Hungernde. […] An keiner anderen Stelle in Berlin war die Chance, unerkannt bei einer plötzlichen Polizeirazzia zu entkommen, so groß wie in den weitläufigen Gängen und unterirdischen Hallen des Anhalter Bahnhofs.“

Weimarer Republik und Nationalsozialismus

Wenige Jahre nach dem Niedergang „war der alte Glanz wieder zurück. […] In den zwanziger Jahren begann die Luxusreisewelle. Die Mitteleuropäische Schlafwagen und Speisewagen A.G. (MITROPA) entwickelte die komfortablen Salonwagen der neuen Reisezuggeneration.“ Nach dem Adel konnte sich zunehmend auch das gehobene Bürgertum Ferienreisen zu den beliebten Urlaubszielen an der italienischen oder französischen Riviera, der Nord- und Ostseeküste oder in den Schweizer Alpen leisten. Ab 1923 war der Anhalter Bahnhof auch Ausgangspunkt für Fernschnellzüge (FD), beginnend mit dem FD 79/80 zwischen Berlin und München mit Kurswagen nach Rom. Neben den Fernschnellzügen, Schnellzügen und Eilzügen der Deutschen Reichsbahn verkehrte ab 1931 mit dem Riviera-Express auch wieder ein Luxuszug der Compagnie Internationale des Wagons-Lits (CIWL) vom Anhalter Bahnhof.

Ab 1928 war der Bahnhof durch den Excelsior-Tunnel (als „längster Hoteltunnel der Welt“ bezeichnet) auf direktem Weg mit dem Hotel Excelsior verbunden. Unter der Königgrätzer Straße, der heutigen Stresemannstraße, befanden sich fünf Verkaufsräume. „Am Askanischen Platz […] traf sich in den zwanziger und dreißiger Jahren die Schickeria von Berlin. […] ab Sommerfahrplan 1935 [gehörten] die innerhalb Deutschlands verkehrenden Schnelltriebwagen […] zum täglichen Bild des Anhalter Bahnhofs.“ 1929, so das Bahn-Reise-Magazin Beiderseits vom Schienenweg, bedienten täglich 100 Züge etwa 20.000 Reisende. Während der Leipziger Messe sollen es jeweils 60.000 gewesen sein.

In den Tagen der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin soll am Anhalter Bahnhof etwa alle zwei Minuten ein Zug abgefahren oder angekommen sein. In den Umbauplänen für Berlin unter der Herrschaft der Nationalsozialisten sollten auch die großen Fernbahnhöfe weichen. Geplant waren zwei gigantische Hauptbahnhöfe im Norden und Süden der Stadt sowie zwei riesige Güterbahnhöfe.

Paul Celan reiste am Tag nach den Pogromen vom 9. November 1938 durch Berlin, auf dem Weg zum Medizinstudium im französischen Tours. Die noch weit größeres Unheil ankündende Szenerie schilderte er 1963: „Über Krakau / bist du gekommen, am Anhalter / Bahnhof / floß deinen Blicken ein Rauch zu, / der war schon von morgen.“

Nicht einmal drei Wochen nach den Novemberpogromen war der Anhalter Bahnhof am 1. Dezember 1938 Ausgangspunkt des ersten Kindertransports. Von ihm wurden 196 jüdische Kinder über Hoek van Holland nach England gebracht, um sie vor nationalsozialistischen Verfolgungen zu schützen. Es war der Beginn einer bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs andauernden Rettungsaktion, durch die etwa 10.000 jüdische Kinder aus Deutschland und umliegenden Ländern in Sicherheit gebracht werden konnten.

Am 9. November 1939 ging der südliche Teil der Berliner Nordsüd-S-Bahn vom Bahnhof Potsdamer Platz zur Anhalter und Wannseebahn in Betrieb. Im Anhalter Bahnhof entstand ein unterirdischer S-Bahnhof mit zwei Bahnsteigen.

Zweiter Weltkrieg

Bis 1943 blieb der Betrieb auf dem Anhalter Bahnhof von alliierten Luftangriffen unbeeinträchtigt. Ab 1942 nahm die Anzahl der ein- und auslaufenden Züge deutlich ab. Das Bild bestimmten nun Fronturlauber, Lazarettzüge und „die schwarz gekleideten SS-Schergen, die sich im Gewühl des Anhalter Bahnhofs breit machten.“

Ab Juni 1942 erfolgten Judendeportationen auch vom Anhalter Personenbahnhof. Es handelte sich hierbei um sogenannte „Alterstransporte“, mit denen Berliner Juden in das KZ Theresienstadt gebracht wurden. Die Transporte fanden in der Regel morgens mit planmäßigen Zügen statt, an die ein bis zwei Personenwagen dritter Klasse angehängt wurden. Insgesamt wurden vom Anhalter Personenbahnhof in 116 Zügen über 9600 Menschen deportiert. Weitere Deportationen erfolgten vom Bahnhof Grunewald und vom Güterbahnhof Moabit. Insgesamt wurden über 50.000 Juden aus Berlin verschleppt. Seit dem 27. Januar 2008 erinnert eine Stele hinter der Portalruine an die Judendeportationen vom Anhalter Bahnhof.

Im Rahmen des Führer-Sofortprogramms wurden an ausgewählten verkehrsreichen Zentren Bunker für Passanten, Reisende und Anwohner errichtet – so auch der Hochbunker am Anhalter Bahnhof. Er war für eine Belegung mit 3000 Personen vorgesehen.

Nachdem die Bahnhofshalle durch alliierte Luftangriffe am 3. Februar 1945 schwer beschädigt wurde und ausbrannte, wurde sie nur enttrümmert und notdürftig betriebsfähig gemacht. Die vier Hallenwände standen noch und wurden in einer Schadenskarte als wiederaufbaufähig eingestuft. Die eingestürzte Stahlkonstruktion des Hallendaches wurde zerschnitten und entfernt.

„Die Bevölkerung benutzte die Eisenbahnen jetzt nur noch zur […] Massenflucht aus dem verwüsteten und von den Aufsichtsbehörden nicht mehr kontrollierbaren Berlin […]“

Kampf um den Anhalter Bahnhof 1945

Nach dem Beginn der Beschießung der Innenstadt in der Schlacht um Berlin suchten die Bewohner südlicher Stadtteile Schutz in den Anlagen des Anhalter Bahnhofs, dem einzigen der Bevölkerung frei zugänglichen Monumentalbau, gegen die Artillerie boten die Mauern Schutz.

Ein Offizier einer deutschen Panzereinheit berichtet:

„Neuer Gefechtsstand Anhalter Bahnhof. Bahnsteige und Schalterräume gleichen einem Heerlager. In Nischen und auf Winkeln drängen sich Frauen und Kinder. Andere sitzen auf ihren Klappstühlen. Sie horchen auf den Lärm der Kämpfe. Die Einschläge erschüttern die Tunneldecke. Betonstücke brechen herab. Pulvergeruch und Rauchschwaden in den Schächten. Lazarettzüge der S-Bahn, die langsam weiterrollen.“

– Tagebuch Panzer-Division Müncheberg: 26. April 1945

Auch die unterirdischen Etagen und der S-Bahnhof füllten sich mit Menschen und der nebenan liegende Anhalter Hochbunker war drei- bis vierfach überbelegt. Der Anhalter Güterbahnhof – die Lagerhallen, Werkstätten, Waggonreihen und Lokomotivschuppen – boten der Verteidigung gute Bedingungen. Die innere Verteidigungslinie Berlins verlief am nahegelegenen Landwehrkanal.

Am 25. April rückten die sowjetischen Truppen in Neukölln über den Hermannplatz (Sprengung von Karstadt) und über die Hasenheide weiter zum Mehringplatz.

Die deutschen Truppen sammelten sich nun hinter dem Landwehrkanal und am Abend des 26. April sprengte ein mobiles Wehrmachts­kommando die Brücken vom Gebäude der Reichsbahndirektion bis über das Hallesche Tor hinaus.

Wenig später – in der Nacht zum 27. April 1945 – trafen auch die ersten Panzer der Roten Armee unter Führung des Generalobersten Tschuikow am Landwehrkanal ein. Die zerstörten Brücken und die gut postierte Verteidigung am Nordufer hatten den Vormarsch vorerst jedoch gestoppt. Der 27. April war nach übereinstimmenden Berichten eine Art „Ruhetag für die Truppen“ an diesem Abschnitt, an dem auch der Beschuss nur sporadisch erfolgte. Am 28. April (hielt) „den ganzen Tag über […] die sowjetische Aufklärungstätigkeit an, um die Tunnel, die unter dem Kanal durchführten, […] zu erkunden. Es stellte sich heraus, daß die engen Tunnels alle verbarrikadiert und in regelmäßigen Abständen bemannt worden waren, so daß sie für den Vorstoß nicht nutzbar waren.“

Am 29. April begann der Angriff, der im Laufe des Tages über die Trümmer des Hochbahnhofs Möckernbrücke gelang: Ein Verband der 39. Gardedivision, eine Kompanie des 12. Garde-Schützenregiments benutzte den Weg am Kanal über die Zugänge zur Siele, „um so gedeckt die zerstörte Fußgängerbrücke, die über den Kanal zum hochliegenden U-Bahnhof Möckernbrücke auf dem Nordufer führte, zu erreichen. Es gelang ihr, die Brückentrümmer zu überqueren und den Bahnhof zu erobern, so daß der Rest des Bataillons folgen konnte. Weiter östlich am Halleschen Tor gelang es den Pionieren, Pontons zu Wasser zu bringen, so daß die Panzer zum Belle-Alliance-Platz [seit 1947: Mehringplatz] vorstoßen konnten.“

Die Ruine des Bahnhofs war nicht umkämpft, doch im oberirdisch völlig vermauerten und unzugänglichen Hochbunker erschien die Lage den Menschen hoffnungslos. Die Dramen spielten sich nun unterirdisch ab. Nachdem die letzte Wasserpumpe am Askanischen Platz zerschossen war und im Anhalter Hochbunker Strom und Lüftungsanlagen ausfielen, wurden die 10.000–13.000 zusammengedrängten Menschen am 1. Mai 1945 in den S-Bahnhof evakuiert. Wehrmachtssoldaten mit Fackeln und – an einer Station – Rotkreuz-Schwestern führten den „Elendstreck“ durch den Nord-Süd-Tunnel bis zum Stettiner Bahnhof. Nach Augenzeugenberichten kam der organisiert verlaufende „Treck“ der Bunkerinsassen der Sprengung der Tunneldecke unter dem Landwehrkanal am Morgen des 2. Mai 1945 zuvor, die den Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn flutete. Über einen Verbindungsgang am Bahnhof Friedrichstraße wurden auch große Teile des U-Bahn-Netzes geflutet (siehe: Geschichte der Berliner U-Bahn).

Der Anhalter Bahnhof hatte militärisch für beide Seiten nach der Überwindung des Landwehrkanals und der Erstürmung der Außenbereiche keine besondere Bedeutung mehr – die russischen Angriffstruppen wurden erst wieder beim nahegelegenen Gebäude des Reichsluftfahrtministeriums (heute: Detlev-Rohwedder-Haus/Bundesfinanzministerium) aufgehalten. Dadurch lag der Bahnhof bereits wieder im ‚Hinterland‘ und seine Widerstandsnester blieben der nachfolgenden Infanterie überlassen.

Nachkriegszeit

In der Nachkriegszeit befand sich der Anhalter Bahnhof durch die nun erfolgte Sektorenbildung im Westteil Berlins. Von den Alliierten wurde jedoch die Grundsatzvereinbarung getroffen, dass „unbeschadet der Sektoreneinteilung im Interesse der Sicherheit und der Aufrechterhaltung des Transportwesens das gesamte Eisenbahnwesen innerhalb der […] Grenzen der Stadt Berlin der Sowjetischen Militäradministration [untersteht].“ Die sowjetischen Behörden rekonstruierten in ihrem Bereich das Eisenbahnnetz – in Berlin wurde später der Schlesische Bahnhof in Ostbahnhof umbenannt und zum neuen Hauptbahnhof ausgebaut –, während sich die Westalliierten auf die Einrichtung von Fluglinien verlegten. Doch „die Berliner waren fest davon überzeugt, daß der [Anhalter] Bahnhof für den Verkehr die einstmals gehabte Bedeutung wieder erlangen würde.“ Am 15. März 1948 wurde die Dachkonstruktion des Anhalter Bahnhofs gesprengt, was noch als Maßnahme für den Wiederaufbau galt. Am 16. Juni 1948 wurde der rund um die Uhr betriebene Wartesaal wieder geöffnet, doch schon am 24. Juni 1948 „verhängen die Sowjets die Blockade für die Westsektoren von Berlin. Aller Verkehr zu Lande, zu Wasser und auf der Schiene wird eingestellt. […] Vom Anhalter Bahnhof verkehrt nach Beendigung der Blockade kein Zug mehr in die westlichen Besatzungszonen. Der Verkehr wird […] sogar rückläufig. […] Die Aufbauarbeiten werden nicht wieder fortgesetzt.“

Der Zugverkehr beschränkte sich aus betrieblichen, aber vor allem aus politischen Gründen auf wenige Fern- und Personenzüge in die Sowjetische Besatzungszone/DDR. Ab 1951 verkehrten hier nur noch wenige Nahverkehrszüge nach Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Im gleichen Jahr wurde die S-Bahn von Lichterfelde Süd zum neuen Endbahnhof Teltow/Anhalter Bahn verlängert, der gleichzeitig neuer Endpunkt für die meisten weiterführenden Nahverkehrszüge auf der Anhalter Bahn wurde. Der Vorortverkehr zwischen Anhalter Bahnhof und Teltow wurde eingestellt. Im Vorfeld von Absperrmaßnahmen der DDR zur Isolierung des Westteils Berlins und nach dem Neubau des südlichen Außenrings um West-Berlin herum wurde der Zugverkehr zum Anhalter Fernbahnhof ab dem 18. Mai 1952 endgültig eingestellt. Die noch immer weitgehend zerstörten Bahnhofsanlagen waren nun dem Verfall preisgegeben.

  • Blick vom Gleisvorfeld in die Halle, 1955
  • Innenseite der nördlichen Hallenstirnwand, 1955
  • Zugang zum tiefliegenden S-Bahnhof
  • Anhalter Bahnhof, Berlin 1988
  • Rückseite des Portikusfragments im Oktober 2015, Ansicht von Südost

Trotz starken Widerstandes der Fachwelt und der Architekten- und Baukammern sollte das seit den 1930er Jahren unter Denkmalschutz stehende Bahnhofsgebäude auf Betreiben des damaligen Bausenators Rolf Schwedler zum Abbruch freigegeben werden. Begründet wurde der Abriss teilweise mit der Notwendigkeit zum Neubau eines größeren Bahnhofes an gleicher Stelle, für den es bereits Architektenentwürfe gab, und mit der Einsturzgefahr der freistehenden Hallenwände. Der Abriss erwies sich aufgrund des sehr stabilen und harten Mauerwerksverbandes jedoch als derart schwieriges Unterfangen, dass mehrere Abrissfirmen sich wirtschaftlich verkalkulierten und in der Folge Konkurs anmelden mussten. Die Terrakotta-Formteile des Kaiserportals wurden gesichert und später im Eingangsbereich der Eisenbahnabteilung des Deutschen Technikmuseums in Berlin wieder aufgebaut.

Nach der Sprengung der Halle 1959, veranlasst durch den Senat, blieb 1961 nur noch der Portikus mit einem Teil der überdachten gemauerten Vorfahrt stehen. Bürgerproteste verhinderten den Abbruch des übriggebliebenen Torsos. Er blieb als Erinnerung an den bekannten Berliner Bahnhofsbau stehen. Die beiden Figuren von Ludwig Brunow zu beiden Seiten der ehemaligen Uhr oberhalb des Eingangsportals symbolisieren den Tag (in die Ferne schauend) und die Nacht (die Augen geschlossen). Von 2003 bis 2005 wurde die Portikusruine saniert und gesichert. Die verrostete eiserne Tragstruktur im Inneren der Figuren Tag und Nacht war nicht mehr restaurierbar, weshalb die beiden Plastiken 2004 durch Kopien aus Bronzeguss ersetzt wurden. Die Originale befinden sich seitdem im Deutschen Technikmuseum.

Die Seitenwände der ehemaligen Bahnhofshalle wurden durch die Anpflanzung langstieliger Eichen markiert, in deren Mittelteil Ballspielfelder eingerichtet wurden. Nach der Entwidmung des Bahngeländes wurde 2002 unmittelbar neben den Fundamenten des ehemaligen Südportals die Veranstaltungsstätte Tempodrom nach Plänen des Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner als „festes Zelt“ errichtet. Im Untergeschoss befindet sich ein Wellnessbetrieb.

Die Natur hat seit der Stilllegung des Bahnbetriebes das Areal des Bahnhofskopfes auf dem erhöhten Bahnplanum zurückerobert (siehe Elise-Tilse-Park).

Die Brücken über den Landwehrkanal wurden oft als besondere technische Meisterleistung auf Postkarten abgebildet. An dieser Stelle kreuzten sich auf sechs Ebenen die Verkehrswege: unten der Tunnel der Nord-Süd-S-Bahn (ab 1939), oben der Landwehrkanal, die begleitenden Kanaluferstraßen, die Fernbahnbrücke, die Brücke der Hochbahn (ab 1902) und schließlich der Luftverkehr, der oft mit einem Luftschiff dargestellt wurde. Genau an dieser Stelle ereignete sich Anfang Mai 1945 die Sprengung der Decke des Nord-Süd-Tunnels, die den gesamten Tunnel überflutete.

Die vier Bahnbrücken der Anhalter Bahn wurden in den 1960er Jahren abgebrochen, die Brückenwiderlager standen noch einige Jahre. Im Jahr 2001 wurde an dieser Stelle mit dem Anhalter Steg eine Fußgängerbrücke errichtet, die die Parkanlage mit dem Gelände des Deutschen Technikmuseums verbindet. An den Brückenwiderlagern sind mit großen Steinbuchstaben die Worte „BERLIN“ und „ANHALT“ angebracht.

Das Deutsche Technikmuseum Berlin, das sich zu großen Teilen auf dem Gelände des ehemaligen des Anhalter Bahnhofs befindet, zeigt ein umfangreiches Modell des Anhalter Bahnhofs im Zustand von 1939, einschließlich des Güterbahnhofs und des Bahnbetriebswerks (Bw) sowie einiger umliegender Gebäude. Das Modell im Maßstab 1:87 (H0) lässt das Ausmaß der ehemaligen Gleisanlagen erahnen. Das Bw steht insgesamt unter Denkmalschutz

Zukunft

Die Stiftung Exilmuseum plant unmittelbar am Bahnhofsgebäude den Neubau eines Museums, das sich dem Thema Exil widmen wird. Der Anhalter Bahnhof wurde als Standort ausgewählt, weil sehr viele Deutsche von hier aus ihr Heimatland verlassen haben. Für den Bau wurde 2019/2020 ein internationaler Architektenwettbewerb organisiert, an dem sich neun Büros beteiligt haben. Die Juryentscheidung fiel am 13. August 2020 und das Ergebnis der ersten drei Ränge wurde am Folgetag der Öffentlichkeit präsentiert. Der Siegerentwurf des dänischen Architektenbüros Dorte Mandrup sieht einen geschwungenen Baukörper mit Ziegelfassade vor, der Abstand zum erhaltenen Portalfragment hält. Die Eröffnung des Museums war ursprünglich für 2025 vorgesehen, wurde aber zwischenzeitlich auf 2028 verschoben.

Bürgerinitiativen fordern hingegen den Wiederaufbau des im Krieg vergleichsweise verschonten Bahnhofgebäudes, wobei eine kulturelle Nutzung nicht ausgeschlossen ist, ähnlich wie beim Musée d’Orsay in Paris.

S-Bahnhof

Eröffnung des Tunnelbahnhofs der S-Bahn

Nach der Fertigstellung des Nord-Süd-Tunnels wurde am 9. Oktober 1939 der unterirdische S-Bahnhof Anhalter Bahnhof eröffnet, der nach Plänen des Reichsbahnarchitekten Richard Brademann entstand. Er nimmt die aus Richtung Süden (Südkreuz und Schöneberg) kommenden Züge am östlichen Bahnsteig, die aus dem Nord-Süd-Tunnel kommenden Züge am westlichen Bahnsteig auf. Am Südkopf befinden sich zwei Abstellgleise.

Die im Jahr 1937 begonnene Umsetzung von Hitlers Plänen für die gigantomanische Umgestaltung Berlins zur „Welthauptstadt Germania“ führten auch für die im Bau befindliche Nord-Süd-Verbindung der S-Bahn zu bedeutenden Änderungen. Die Bauarbeiten am südlichen Abschnitt wurden für mehrere Monate unterbrochen, um die Baupläne zu ändern.

Danach wurde der 1936 bereits weit fortgeschrittene Bau des Nordkopfs der unterirdischen S-Bahn-Station umgebaut, und Tunnelstutzen sowie ein unterirdisches Überführungsbauwerk für die als Teil der „Germania“-Pläne vorgesehene Ost-West-S-Bahn zum Görlitzer Bahnhof wurden errichtet. Die Bahnsteigkante 1 kann nur noch für vom Görlitzer Bahnhof kommende Züge, aber nicht mehr für Züge vom Potsdamer Platz genutzt werden. Dort wurde erst 1986 von der BVG ein Stumpfgleis gelegt, um Baufahrzeuge oder andere Fahrzeuge abstellen zu können.

Die Inbetriebnahme der Streckenäste am unterirdischen S-Bahnhof Anhalter Bahnhof:

  • 09. Oktober 1939: Einweihung der Strecke nach Wannsee.
  • 06. November 1939: Inbetriebnahme der Strecke nach Papestraße (Südkreuz).
  • 19. Dezember 1940: Eröffnung eines Übergangs zwischen Untergrundbahnhof und Anhalter Fernbahnhof.

Der Entwurf Richard Brademanns weist trotz der Entstehungszeit in den 1930er Jahren moderne Gestaltungszüge auf. Der unterirdische Bahnhof ist als eine vierschiffige Halle mit flacher Decke ausgeführt. Die quadratischen Stahlstützen sind in drei Reihen, jeweils an den Bahnsteigsmittelachsen, sowie zwischen den inneren Gleisen angeordnet. Die Seitenwände wurden mit weißem Opak­glas bekleidet (Plattenformat 53 cm × 32 cm), die Stützen mit grünen Glasplatten. Insgesamt wurde in der Halle rund 4000 m² Glasfläche eingebaut.

Nachkriegszeit

Durch die Sprengung der Tunneldecke in Höhe des Landwehrkanals im Mai 1945 war der Nord-Süd-Tunnel überflutet, und der S-Bahn-Betrieb musste bis zum 2. Juni 1946 eingestellt werden. Die S-Bahn-Züge endeten vorübergehend am Potsdamer Ringbahnhof. Nach der Reparatur mehrerer Schadstellen im S-Bahn-Tunnel fuhren die Züge aus Richtung Friedrichstraße wieder in den unterirdischen Anhalter Bahnhof ein.

Zeitfolge der Wiederinbetriebnahme des unterirdischen S-Bahnhofs Anhalter Bahnhof nach Kriegsende:

  • 27. Juli: Die Züge nach Wannsee fahren wieder.
  • 15. August: Die Züge nach Lichterfelde Süd fahren wieder.
  • 21. September: Die Züge nach Rangsdorf fahren wieder.
  • 15. November 1947: Der durchgehende Betrieb im Nord-Süd-Tunnel wird wieder aufgenommen.

Übernahme des S-Bahn-Betriebs durch die BVG

Als am 9. Januar 1984 die BVG die Betriebsrechte der S-Bahn für West-Berlin von der Reichsbahn übernommen hatte, wurde der S-Bahnhof für die Züge aus Lichtenrade wieder zur Endstation. Nach heftigen Bürgerprotesten, die die Wiederaufnahme des S-Bahn-Betriebs in Berlin forderten und vom Berliner Fahrgastverband IGEB unterstützt worden waren, wurde der Betrieb ab dem 1. Mai 1984 über Friedrichstraße bis Gesundbrunnen wieder aufgenommen.

Am 1. Februar 1985 wurde der S-Bahn-Verkehr von Anhalter Bahnhof nach Wannsee wiedereröffnet. Für Überführungsfahrten zum Betriebswerk Wannsee war die Wannseebahn noch benutzt worden, als diese Strecke nach dem Berliner S-Bahnstreik 1980 stillgelegt war.

Nach dem Mauerfall vereinbarten die beteiligten Verkehrsunternehmen die Wiederherstellung alter Schienenverbindungen, die durch den Mauerbau getrennt worden waren. Seit dem 28. Mai 1995 verkehrt die S-Bahn wieder zwischen Lichterfelde Ost und Anhalter Bahnhof. Im Jahr 2005 ist die Strecke über Lichterfelde Süd nach Teltow Stadt verlängert worden.

Sanierung des S-Bahnhofs

Mitte der 1950er Jahre erfolgte eine Grundsanierung des S-Bahnhofs. Die Wände wurden neu gefliest, die Decke gestrichen und die Beleuchtung erneuert. Am 18. August 1991 wurde der Bahnhof erneut zum Endbahnhof, weil der Nord-Süd-Tunnel substanziell und durchgreifend saniert werden musste. Die Wiederinbetriebnahme des S-Bahn-Tunnels erfolgte am 1. März 1992.

Am 10. August 2004 brannte ein Triebwagen der Baureihe 480 (inzwischen Toaster genannt) der Berliner S-Bahn im Gleis 2 des Anhalter Bahnhofs völlig aus. Durch das Eingreifen des Triebwagenführers, des Bahnhofspersonals und eines mitreisenden freiwilligen Feuerwehrmanns konnten alle Fahrgäste in Sicherheit gebracht und eine Katastrophe verhindert werden.

Als Konsequenz aus diesem Vorfall verlängerte die Deutsche Bahn die bereits bestehenden Treppenanlagen am Südende der Bahnsteige durch eine Treppenanlage ins freie Gelände vor dem Bau des Tempodroms. Der Bahnhof wurde bis zum 23. Dezember 2004 für Aufräumarbeiten geschlossen, die S-Bahnen fuhren ohne Halt durch. Nach dem Einbau von Brandschutzverkleidungen wurde der Richtungsbahnsteig nach Norden wieder für den Verkehr geöffnet. Die Arbeiten auf dem südlichen Richtungsbahnsteig zogen sich weitere zwölf Monate hin.

Der Bahnhof konnte 16 Monate nach dem Brand am 20. Dezember 2005 wieder komplett in Betrieb genommen werden. Die ursprünglichen Pläne, die Sanierung bis zum Juli 2005 abzuschließen, waren wegen der Insolvenz des federführenden Planungsbüros ins Stocken geraten.

Ab Frühjahr 2007 wurde die Deckenverkleidung eingebaut und der Eingangsbereich instand gesetzt. Nach Angaben der Bahn beliefen sich die Kosten für die Brandschutztechnik auf 2,5 Millionen Euro; 1,5 Millionen Euro entfielen auf die rund 5000 m² große Decke, sowie 510.000 Euro für den neuen Ausgang zum Tempodrom.

Seit August 2016 erfolgt die Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer mittels Führerraum-Monitor (ZAT-FM).

Anbindung

Der Bahnhof wird von mehreren Linien der S-Bahn bedient und bietet Umsteigemöglichkeiten zu den Omnibuslinien M29 und M41 der BVG.

Linie Verlauf
Oranienburg – Lehnitz – Borgsdorf – Birkenwerder – Hohen Neuendorf – Frohnau – Hermsdorf – Waidmannslust – Wittenau (Wilhelmsruher Damm) – Wilhelmsruh – Schönholz – Wollankstraße – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße (Großgörschenstraße) – Julius-Leber-Brücke – Schöneberg – Friedenau – Feuerbachstraße – Rathaus Steglitz – Botanischer Garten – Lichterfelde West – Sundgauer Straße – Zehlendorf – Mexikoplatz – Schlachtensee – Nikolassee – Wannsee
Bernau – Bernau-Friedenstal – Zepernick – Röntgental – Buch – Karow – Blankenburg – Pankow-Heinersdorf – Pankow – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße – Südkreuz – Priesterweg – Attilastraße – Marienfelde – Buckower Chaussee – Schichauweg – Lichtenrade – Mahlow – Blankenfelde
Hennigsdorf – Heiligensee – Schulzendorf – Tegel – Eichborndamm – Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik – Alt-Reinickendorf – Schönholz – Wollankstraße – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße – Südkreuz – Priesterweg – Südende – Lankwitz – Lichterfelde Ost – Osdorfer Straße – Lichterfelde Süd – Teltow Stadt
Blankenburg – Pankow-Heinersdorf – Pankow – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße – Südkreuz – Priesterweg – Südende – Lankwitz – Lichterfelde Ost – Osdorfer Straße – Lichterfelde Süd – Teltow Stadt

Güterbahnhofsgelände

Lage im Stadtgebiet

Das Gelände des Anhalter Güterbahnhofs befand sich südlich des Fernbahnhofs auf einem Areal, das im Westen vom Potsdamer Güterbahnhof, im Norden vom Gleisdreieck und dem Landwehrkanal, im Osten von der Möckernstraße und im Süden von der Yorckstraße begrenzt wird.

Zusammen mit dem Potsdamer Güterbahnhof bildet dieses große Gebiet eine innerstädtische Zäsur, ähnlich wie der ehemalige Flughafen Tempelhof. Das Gebiet hat eine maximale Ausdehnung von 800 Metern in Ost-West-Richtung sowie 800 bis 1200 Metern in Nord-Süd-Richtung. Ursprünglich hatte James Hobrecht mit seinem Bebauungsplan 1862 zwischen Kreuzberg und Charlottenburg einen geradlinigen Boulevard, den sogenannten „Generalszug“ nach Pariser Vorbild im Verlauf der Bülow- und Gneisenaustraße anlegen wollen. Die rasante Ausdehnung der Bahnanlagen südlich des Landwehrkanals in den 1870er und 1880er Jahren erforderten eine Änderung dieser Pläne. Die Bahnanlagen mussten durch die Anlage der Yorckstraße rund 400 Meter weiter südlich umfahren werden. Auch hier war es noch notwendig, rund 45 stählerne Eisenbahnbrücken auf einer Länge von rund 500 Metern zu bauen, die auf den bekannten gusseisernen Hartungschen Säulen mit ihren typischen Kapitellen abgestützt waren. Noch heute spricht man von den „Yorckbrücken“, wenn man diesen Abschnitt der Yorckstraße beschreiben will. Die „Hochlegung“ der Anhalter Bahn und die Errichtung der Yorckbrücken erfolgte parallel zum Bau des neuen Anhalter Bahnhofs, der 1880 eröffnet wurde.

Güterbahnhof

Die Berlin-Anhaltische Eisenbahn-Gesellschaft ließ die Gebäude des Anhalter Güterbahnhofs von 1871 bis 1874 ebenfalls nach den Plänen des Architekten Franz Schwechten errichten, der auch den Fernbahnhof entworfen hatte. Die beiden dreigeschossigen Kopfbauten nördlich vor den beiden ungefähr 320 Meter langen Lager- und Versandspeichern waren durch einen brückenartigen Verbindungsbau auf drei großen gemauerten Bögen mit Verbindungsgang verbunden. Formsteine und Terrakotten gestalteten wie beim Fernbahnhof die Klinkerfassade – der geringeren Bedeutung des Güterbahnhofs entsprechend weniger zahlreich und weniger aufwendig.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Anlagen erheblich beschädigt. Die Ruine des westlichen Kopfbaus war bis 1959 bereits abgebrochen und der Verbindungsbau verschwand 1963 bei der Verlängerung der heutigen U-Bahn-Linie U7 zwischen den U-Bahnhöfen Möckernbrücke und Yorckstraße. Als Torso der ehemals symmetrischen Anlage ist der östliche Kopfbau erhalten.

Noch bis Ende der 1980er Jahre wurden wenige Gleise des Güterbahnhofs genutzt, danach lag das Gelände brach und verwilderte. Noch heute erinnern unter anderem die zahlreichen Yorckbrücken über der Yorckstraße an die Zeit des für Berlin sehr wichtigen Güterbahnhofs.

Nachdem das Technikmuseum das Kopfgebäude zum Science Center Spectrum umbauen ließ, und die Laderampen und Schuppen zukünftig für die Automobilsammlung und andere moderne Themen genutzt werden sollen, wurde auch der Wiederaufbau bzw. Neubau eines zweiten Kopfgebäudes an der Stelle des ehemaligen Zwillingsbauwerks mit Verbindungsbrücke zum Spectrum erwogen. Anfang September 2009 lud das Deutsche Technikmuseum zu einem Tag der offenen Tür in die ehemalige Ladestraße ein, um auf den Start der Sanierung eines ersten Abschnittes der östlichen Speicherhallen aufmerksam zu machen.

Zwischen 2001 und 2007 gastierte das Erlebnisrestaurant Pomp, Duck & Circumstance auf einem Teil im Zentrum des Geländes, dieser Bereich ist inzwischen geräumt.

Nachdem 2006 ein landschaftsplanerischer Wettbewerb für das sogenannte Südgelände ausgeschrieben und entschieden worden war, wurde das Gelände des ehemaligen Anhalter sowie des Potsdamer Güterbahnhofs seit dem 26. August 2006 in die 26 Hektar große Parkanlage Park am Gleisdreieck umgestaltet. Dabei wurde auch eine fußläufige Querverbindung zwischen Hornstraße und Bülowstraße im Verlauf des ursprünglich geplanten Generalszuges hergestellt. Der Ostteil des Parks wurde am 2. September 2011, der Westteil am 31. Mai 2013 eröffnet.

Bahnbetriebswerk „Bw Berlin Ahb“

Auf dem Gelände des Güterbahnhofes, unmittelbar südlich des Landwehrkanals westlich der Ferngleise, befand sich das Bahnbetriebswerk Bw Berlin Ahb. Es war für die Bespannung der Fernzüge der Anhalter und der Dresdener Bahn zuständig. Die Anlage bestand aus zwei Drehscheiben mit Ringlokschuppen und Nebengebäuden und wurde bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs ständig erweitert, um die immer größer werdenden Lokomotiven unterbringen und versorgen zu können. So mussten die Schuppenstände mehrfach verlängert und die Drehscheiben vergrößert werden.

Im Bw Berlin Ahb waren immer relativ leistungsfähige und moderne Lokomotiven zu sehen. Zahlreiche Lokomotiven der bekannten Schnellzuglokbaureihen BR 17 und BR 01 sowie der schweren vierfach gekuppelten Personenzuglokomotive BR 39 waren hier stationiert. Andere Schnellzuglokomotiven aus anderen Heimat-Bahnbetriebswerken und Bahndirektionen (z. B. die sächsische BR 18.0 oder die BR 03) kamen hier regelmäßig an und wurden auf ihre Rückfahrt vorbereitet. Ab 1936 bzw. 1939 verkehrten hier auch die beiden stromlinienverkleideten Dampflokomotiven der BR 61 mit dem Henschel-Wegmann-Zug, der die Strecke Berlin und Dresden in einer Fahrzeit von 100 Minuten absolvierte.

Die Züge des Vorortverkehrs der Anhalter und Dresdener Bahn (nach Teltow und Ludwigsfelde sowie nach Zossen) begannen nicht im Anhalter Bahnhof, sondern im Potsdamer Ring- und Vorortbahnhof. Die Lokomotiven hierfür wurden vom Bw Berlin Pog (auf dem Potsdamer Güterbahnhof) bereitgestellt. Am Anhalter Bahnhof setzten jedoch auch beschleunigte Personenzüge und Eilzüge in Richtung Jüterbog, Lutherstadt Wittenberg, Halle, Leipzig und Dresden ein, die oft mit der preußischen P 8 (BR 38.10) bespannt waren.

In der Mitte der 1930er Jahre wurden für die neuen Schnellverkehrstriebwagen (SVT) Hallen südlich der Yorckstraße bzw. an der Monumentenstraße umgebaut oder neu gebaut. Die Hallen an der Monumentenstraße beherbergen heute die Nahverkehrssammlung des Deutschen Technikmuseums.

Nutzung durch das Deutsche Technikmuseum

Gelände des Bahnbetriebswerks

Im nördlichen Teil des Geländes sowie auf dem angrenzenden Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks des Anhalter Bahnhofs eröffnete 1982 das Museum für Verkehr und Technik, heute: Deutsches Technikmuseum. Die beiden Ringlokschuppen des Bw Ahb wurden – bis auf drei Gleissegmente, die im verfallenen Zustand mit der Ruderalvegetation belassen wurden – wiederaufgebaut und beherbergen die öffentlich zugängliche Schienenverkehrssammlung des Museums. Weitere Schienenfahrzeuge und die Kommunalverkehrssammlung werden in der Monumentenhalle (der ehemaligen SVT-Halle) aufbewahrt und sind dort nur an den Septemberwochenenden zugänglich. An diesen Tagen findet ein Eisenbahnpendelverkehr zwischen dem alten Bahnbetriebswerk und der Monumentenhalle mit historischen Wagen statt.

Im Gebäude hinter den beiden Ringlokschuppen – dem ehemaligen Beamtenwohnhaus – sowie im alten Gebäude an der Trebbiner Straße sind andere Abteilungen des Museums untergebracht. An der Einmündung der Trebbiner Straße zur Kanaluferstraße, unweit des Anhalter Steges, wurde ein Museumsneubau für die Themen Luftfahrt und Schifffahrt errichtet. Hier ist als Blickfang ein „Rosinenbomber“ vom Typ C 47 (militärische Version der DC-3) über dem Gebäude aufgehängt. In den östlichen Kopfbau des Güterbahnhofs zog das Spectrum, das Science Center des Deutschen Technikmuseums Berlin, ein.

Im Freigelände östlich des alten Bahnbetriebswerkes wurde der Museumspark eingerichtet. Neben der Aufstellung einzelner Exponate, insbesondere einiger historischer Windmühlen wurden die Reste der Bahnanlagen und die Ruderalvegetation belassen.

Reste des Empfangsgebäudes

Markantester Rest und einziger Teil des Empfangsgebäudes des Anhalter Bahnhofs, das in situ erhalten ist, ist dessen Portikus am Askanischen Platz. In das Museum für Verkehr und Technik wurde das Fürstenportal transloziert, der Eingang zum Wartebereich für die „Höchsten und allerhöchsten Herrschaften“. Er wird in der Dauerausstellung des Museums gezeigt. Weiter sind hier die Originale zweier Galvanoplastiken, Tag und Nacht zu sehen, die von Ludwig Brunow entworfen wurden, und früher den Portikus zierten. Dort wurden nach der Sanierung Kopien angebracht.

Bahnpost

Der zentral gelegene Bahnhof war ein bedeutender Umschlagplatz für das mit den Zügen ab- und eingehende Postgut. Besonders eilige Sendungen konnten als Bahnhofsbriefe direkt in der Eilstelle im Bahnhof abgeholt werden. Das Beladen eines Waggons mit Bahnpost um 1910 hielt Otto Antoine in seinem Ölgemälde Paketpost im Anhalter Bahnhof, Berlin, um 1910 fest, das der Bundespost Berlin 1990 als Vorlage für eine Wohltätigkeitsbriefmarke diente. Für den Umschlag der Postsendungen bestand der Postbahnhof Luckenwalder Straße. In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs wurde in den 1930er Jahren das zum Postbahnhof gehörende Postamt SW 11 errichtet, um die Weiterbearbeitung des erheblich gewachsenen Paketverkehrs bewältigen zu können; es erfüllte seine postalischen Funktionen bis Mitte der 1990er Jahre.

La Tortuga

Vom Aktionskünstler Wolf Vostell wurde 1987/1988 vor dem Bahnhof im Rahmen der Ausstellung Mythos Berlin die auf dem Kopf stehende Lok 52 2751 als Skulptur aufgestellt. Die Lok sollte als Mahnmal auf den Missbrauch von Industrie und Technik für den Krieg hinweisen und stellte auch ein Symbol für den Niedergang alter Industriezweige dar. 1991 gelangte die Skulptur zum Theater Marl.

Siehe auch

  • Preußische Staatseisenbahnen
  • Liste der Bahnhöfe und Haltepunkte in Berlin

Literatur

  • Das neue Empfangs-Gebäude der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn in Berlin. In: Deutsche Bauzeitung, Jg. 13 (1879), S. 11–14, 23–25, 41–42. Digitalisat
  • Das neue Empfangsgebäude der Berliner-Anhaltischen Eisenbahn in Berlin. In: Die Gartenlaube. Heft 18, 1880, S. 295–298 (Volltext [Wikisource]). 
  • Mythos Berlin. Eine Szenische Ausstellung auf dem Anhalter Bahnhof. Ästhetik & Kommunikation, Berlin 1987, ISBN 3-88245-147-5.
  • Rainer Knothe: Anhalter Bahnhof – Entwicklung und Betrieb, Zeugen und Zeugnisse aus über 100 Jahren. EK-Verlag, Freiburg 1997, ISBN 3-88255-681-1.
  • Volker Koesling, Florian Schülke: Mensch, Technik! Eine Entdeckungsreise durch die Kulturgeschichte der Technik. Leipzig 2013, ISBN 978-3-7338-0395-7.
  • Helmut Maier: Berlin Anhalter Bahnhof. Ästhetik & Kommunikation, Berlin 1984, ISBN 3-88245-108-4.
  • Alfred Gottwaldt: Berlin – Anhalter Bahnhof. Alba, Düsseldorf 1986, ISBN 3-87094-226-6.
  • Peter Kliem, Klaus Noack: Berlin Anhalter Bahnhof. Ullstein, Berlin 1984, ISBN 3-550-07964-8.
  • Raffael Rheinsberg: Anhalter Bahnhof – Ruine oder Tempel. Galerie Giannozzo, Berlin 1980.
  • Waltraut Süßmilch: Im Bunker. Ullstein Buchverlage, Berlin 2004, ISBN 3-548-25870-0.
  • Lutz Röhrig: Der Zollpackhof des Anhalter Bahnhofs. In: Berliner Verkehrsblätter. Nr. 9, 2017, S. 167 ff. (zeit-fuer-berlin.de [abgerufen am 7. Oktober 2017]). 

Filme und Serien

  • Der Anhalter Bahnhof. Dokumentarfilm, Deutschland, 2016, 44:05 min, Buch und Regie: Eva Röger, Produktion: astfilm productions, rbb, Reihe: Geheimnisvolle Orte, Erstsendung: 24. Mai 2016 (Wiederholung: 6. April 2021) im rbb Fernsehen, Inhaltsangabe von rbb.
  • In der ersten Staffel der Serie Babylon Berlin findet ein Teil Handlung am Anhalter Güterbahnhof statt

Weblinks

Commons: Berlin Anhalter Bahnhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Umgebungsplan des Bahnhofs
  • Anhalter Bahnhof Revisited - eine „begehbare Simulation“ des Anhalter Bahnhofs, Deutsches Technikmuseum Berlin
  • Eintrag 09031114 in der Berliner Landesdenkmalliste (Portikus des Anhalter Bahnhofs am Askanischen Platz)
  • Der Anhalter Bahnhof – Das Tor zur Welt. In: Monumente, Juni 2007
  • S-Bahnhof Anhalter Bahnhof. In: stadtschnellbahn-berlin.de, 11. Juni 2007
  • Bericht über die Deportationen während des Zweiten Weltkrieges vom Anhalter Bahnhof inkl. einem Gleisplan vom Anhalter Güterbahnhof von 1905 In: Gleisdreieck-Blog, 7. März 2015
  • Sprengung Anhalter Bahnhof. In: ardmediathek.de. 31. August 1960, abgerufen am 2. Januar 2022. 
  • Anhalter Bahnhof Revisited – Virtuelle 360-Grad-Rekonstruktion des Anhalter Bahnhofs

Bildergalerien

  • Die Geschichte vom Anhalter Bahnhof. In: Der Tagesspiegel, 3. Februar 2015
  • „Der größte Hoteltunnel der Welt“ vom Anhalter Bahnhof zum Hotel Excelsior. In: potsdamer-platz.org, 23. November 2014

Einzelnachweise

  1. Stationspreisliste 2020. (PDF) In: Deutsche Bahn. Deutsche Bahn, 1. Januar 2020, abgerufen am 10. Juli 2020. 
  2. Peter G. Kliem, Klaus Noack: Berlin Anhalter Bahnhof. Ullstein, Frankfurt am Main / Berlin / Wien 1984, ISBN 3-550-07964-8, S. 15.
  3. Uwe Kieling: Berliner Baubeamte und Staatsarchitekten im 19. Jahrhundert. Gesellschaft für Heimatgeschichte und für Denkmalpflege im Kulturbund der DDR, Berlin 1986, S. 48
  4. Die Einwohnerzahl von Berlin wuchs in diesem Zeitraum von knapp 330.000 (1840) auf über 1,1 Millionen (1880). Siehe: Einwohnerentwicklung von Berlin.
  5. Kliem/Noack: Berlin Anhalter Bahnhof. S. 17.
  6. Wochenblatt für Architekten und Ingenieure in: Kliem/Noack: Berlin Anhalter Bahnhof. S. 24.
  7. Vergleiche den Artikel im Berliner Tageblatt. Nr. 274 vom 15. Juni 1880, S. 2; so schon Helmut Maier in seiner fundierten Abhandlung Berlin Anhalter Bahnhof. Berlin 1984 (Hochschulschrift), auf S. 238 f. unter Verweis auf die Berliner Volks-Zeitung vom 16. Juni 1880: „In manchen späteren Zeitungsberichten wird von einer Teilnahme des Reichskanzlers oder gar des Kaisers an der Eröffnung fabuliert: die B.A.E. hatte aber auf eine solche Feierlichkeit bewusst verzichtet […]“.
  8. Koesling u. a., S. 128 ff.
  9. Kliem/Noack: Berlin Anhalter Bahnhof. S. 36.
  10. Kliem/Noack: Berlin Anhalter Bahnhof. S. 36, 38.
  11. Kliem/Noack: Berlin Anhalter Bahnhof. S. 39 ff.
  12. Paul Celan in: Die Niemandsrose. S. Fischer, Frankfurt am Main 1963.
  13. Lothar Eberhardt: Abschied für immer. Neues Denkmal zur Erinnerung an Kindertransporte, hagalil.com, 1. Dezember 2008.
  14. Kliem/Noack: Berlin Anhalter Bahnhof, S. 44.
  15. Pressemitteilung Nr. 08/2008: Öffentliche Übergabe von zwei Gedenktafeln der Berliner Designerin Helga Lieser: „Gedenken an die Deportationen nach Theresienstadt“ und „Wieland Herzfelde und der Malik-Verlag“. In: Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. 24. Januar 2008.
  16. Kliem/Noack: Berlin Anhalter Bahnhof. S. 56.
  17. Beobachtet von Waltraut Weise. Die Zeugin erlebte die Sprengung der Großbeerenbrücke, der Brücke am Halleschen Tor und hörte noch eine weitere Detonation. In: Waltraut Süßmilch: Im Bunker. Ullstein Buchverlage, Berlin 2004, ISBN 3-548-25870-0, S. 110 f.
  18. Tschuikow in: Tony Le Tissier: Der Kampf um Berlin 1945. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main / Berlin 1991, ISBN 3-550-07801-3, Originalausgabe: Tony Le Tissier: The battle of Berlin 1945. Jonathan Cape, London 1988, S. 156. Auch zivile Zeitzeugen bestätigten den relativ ruhigen Tag im Süden Berlins.
  19. Tony Le Tissier, S. 168.
  20. Chuikov: The End of the Third Reich. S. 202. In: Tony Le Tissier, S. 180 f. und Anm. 21, S. 281.
  21. Das Schicksal des Anhalter Bahnhofs. In: Neues Deutschland, 9. Mai 1946, Artikelanfang. Zitiert in: Kliem/Noack: Berlin Anhalter Bahnhof., S. 66 f.
  22. Waltraud Süßmilch: Im Bunker. Ullstein Verlag, Berlin 2004, S. 189 und 207 ff.
  23. Kliem/Noack, S. 61.
  24. Kliem/Noack, S. 64 f.
  25. Kliem/Noack, S. 73 ff.
  26. Kulturdenkmal Bahnbetriebswerk Trebbiner Str. 8/9
  27. Neun Entwürfe für Exilmuseum eingegangen. In: Berliner Zeitung, 25. Juni 2020, S. 9.
  28. Stiftung Exilmuseum Berlin. Abgerufen am 15. August 2020. 
  29. Anhalter Bahnhof: Rekonstruktion oder Neubau eines Exil-Museums? In: entwicklungsstadt berlin. 7. Februar 2020, abgerufen am 2. Juni 2021 (deutsch). 
  30. Hans D. Reichardt: Berliner S Bahn, Alba, 1975, S. 47.
  31. Dauerbaustelle Anhalter Bahnhof. In: Die Welt, 1. Dezember 2006
  32. Kurzmeldungen – S-Bahn. In: Berliner Verkehrsblätter. Nr. 10, 2016, S. 203. 
  33. Anhalter Bahnhof auf bahnhof.de
  34. Koesling u. a., S. 130.
  35. Koesling u. a., S. 130.
  36. Die Sendung ist mit einer 40 Pfennig-Marke der Dauerserie „Reichspräsidenten“ frankiert.
  37. Gemälde
  38. Gerd Böhmer: Berlin im November 1989. Abgerufen am 1. April 2010. 
  39. Susanne Schäfer: La Tortuga. 30. Januar 2008, archiviert vom Original am 28. August 2011; abgerufen am 1. April 2010. 
Ehemalige Berliner Kopfbahnhöfe

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 19:12

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Berlin Anhalter Bahnhof war nach dem Potsdamer Bahnhof der zweitalteste Bahnhof in Berlin und bis Mitte des 20 Jahrhunderts einer der wichtigsten Fernbahnhofe in der Stadt Heute wird noch der gleichnamige Bahnhof der unterirdisch verkehrenden Nordsud S Bahn betrieben Berlin Anhalter BahnhofSudfassade und Bahnsteige 1881Sudfassade und Bahnsteige 1881DatenLage im Netz Endbahnhof Fernbahn Trennungsbahnhof S Bahn Bauform Kopfbahnhof Fernbahn Durchgangsbahnhof und Tunnelbahnhof S Bahn Bahnsteiggleise 4 S Bahn Abkurzung BAHU S Bahn IBNR 8089002Preisklasse 3Eroffnung 1 Juli 1841 Fernbahnhof 9 Oktober 1939 S Bahnhof Auflassung 18 Mai 1952 Fernbahnhof Webadresse sbahn berlinProfil auf bahnhof de Berlin Anhalter BahnhofArchitektonische DatenArchitekt Franz Schwechten Fernbahnhof Richard Brademann S Bahnhof LageStadt Gemeinde BerlinOrt Ortsteil KreuzbergLand BerlinStaat DeutschlandKoordinaten 52 30 11 N 13 22 55 O 52 503055555556 13 381944444444 Koordinaten 52 30 11 N 13 22 55 OEisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Berlin Anhalter BahnhofNordsud S Bahn S Bahn Verbindung zur Anhalter Vorortbahn S Bahn Anhalter Bahn Fernbahn stillgelegt Berliner Verbindungsbahn stillgelegt Bahnhofe in Berlin Anhalter Bahnhof mit dem Askanischen Platz um 1910 Der Bahnhof war vor dem Zweiten Weltkrieg wichtigste Station fur die Verbindungen nach Mittel und Suddeutschland Osterreich und Italien Die Dachkonstruktion des imposanten Bahnhofsgebaudes wurde bei alliierten Luftangriffen stark beschadigt wahrend grosse Teile der Fassade die Bombardements gut uberstanden hatten Der Fernzugverkehr im Bahnhof wurde mit der deutschen Teilung stark ausgedunnt und endete 1952 komplett Trotz starker Proteste in der Offentlichkeit wurde das Bahnhofsgebaude in den Jahren 1959 bis 1961 abgerissen Heute erinnert das Fragment des Portikus an den einst beruhmten Fernbahnhof LageDer Kopfbahnhof lag am Askanischen Platz an der Stresemannstrasse in der Nahe des Potsdamer Platzes im Westen des Ortsteils Berlin Kreuzberg Das erste Bahnhofsgebaude wurde direkt vor dem damaligen Anhalter Tor der Berliner Zollmauer von der Berlin Anhaltischen Eisenbahn Gesellschaft als Endpunkt der Bahnstrecke Berlin Halle angelegt Die Anhalter Bahn verband Berlin mit dem Fursten bzw Herzogtum Anhalt heute Teil des Bundeslandes Sachsen Anhalt Der Name Askanischer Platz fur den Platz an dem der Bahnhof liegt und eine Reihe von nach Stadten in Anhalt benannten Strassen im Bahnhofsumfeld stellen einen Bezug zu Anhalt her GeschichteDie Berlin Anhaltische Eisenbahn Der erste Anhalter Bahnhof bildete den nordlichen Endpunkt der ab 1839 erbauten und 1841 eroffneten Berlin Anhaltischen Eisenbahn Die Stammstrecke fuhrte uber Juterbog Wittenberg Rosslau und Dessau nach Kothen Anhalt wo sie auf die bereits existierende Magdeburg Leipziger Eisenbahn traf Ab Juterbog zweigte eine Strecke nach Roderau an der Elbe nordlich von Riesa ab die teilweise auch von den Zugen nach Dresden benutzt wurde Beim Bau des Bahnhofs wurde erstmals in der Eisenbahngeschichte eine scharfe Scheidung der Anlagen fur den Personen und Guterverkehr durchgefuhrt was freilich eine zweite Brucke uber den Landwehrgraben ostlich von der fur die Hauptbahn erforderlich machte Der erste Anhalter Bahnhof wurde unter der Leitung des Architekten C Gustav Holtzmann errichtet und am 1 Juli 1841 eingeweiht Aufgrund der Zunahme der Eisenbahnnutzer wurde der Bahnhof mehrfach erweitert Deutsches Kaiserreich und Erster Weltkrieg Innenansicht des Neubaus im Jahr der Inbetriebnahme 1880Gleishalle nach Suden 1880Gleisanlagen im Umfeld des Anhalter Bahnhofs 1877 Obwohl die Planungen schon 1861 begannen wurde der vollstandige Umbau des Anhalter Bahnhofs von den Aktionaren der Gesellschaft erst im Fruhjahr 1871 nach der Grundung des Deutschen Kaiserreiches am 18 Januar 1871 beschlossen Nach ersten Entwurfen erhielt der Berliner Architekt Franz Schwechten den Auftrag zum Neubau des Bahnhofsgebaudes Er plante eine imposante Bahnhofshalle mit quer davor angeordnetem Empfangsgebaude uber einem rund sechs Meter hohen Sockelgeschoss Die Erhohung des Gleisniveaus war notwendig weil die Bahntrasse von Suden her uber die Hochflachen des Teltow kommend zwar den Landwehrkanal auf Brucken uberquerte die Uferstrassen aber auf der gleichen Ebene kreuzte und den Verkehr dort standig unterbrach Als Material verwendete Schwechten den Greppiner Klinker und eine Vielzahl unterschiedlicher Terrakotta Formsteine Legendar war die architektonische Gliederung der platzseitigen Hallenwand Die korbbogenformige Giebelwand wurde durch eine zweischalige Rundbogenreihe auf schmalen Pfeilern getragen Die Hallenkonstruktion aus Fachwerk Eisenbindern realisierte der als Schriftsteller bekannte Heinrich Seidel Mit einer Hohe von 34 Metern und einer Binderlange von 62 Metern besass die Halle damals die grosste Spannweite auf dem Kontinent Das Dach uberspannt frei und ohne jede Unterstutzung einen Raum von 10 200 m so dass sich gleichzeitig 40 000 Menschen darunter aufhalten konnen Die Bauzeit des technisch aufwendigen und komplizierten Bauwerks betrug sechs Jahre von 1874 bis 1880 Der Neubau wurde nach der behordlichen Abnahme am 10 Juni 1880 funf Tage spater am 15 Juni 1880 als Berlin Anhaltischer Eisenbahnhof ohne formliche Feier mit der aufgrund grossen Publikumsandrangs um funf Minuten verspateten Abfertigung des Fruhzugs nach Lichterfelde um 5 45 Uhr einfach in Betrieb genommen eine Teilnahme von Kaiser Wilhelm I und Reichskanzler Otto von Bismarck an der Eroffnung ist nicht belegt Dagegen gab es fur den Kaiser und die Hochsten und allerhochsten Herrschaften auf dem Bahnhof eine separate eigene Wartemoglichkeit Der Torbogen des Eingangs der zu diesen an der Westseite des Bahnhofs gelegenen Raumen fuhrte ist erhalten und wird in der Dauerausstellung des Deutschen Technikmuseums DTM gezeigt Ab 1882 fuhren vom Anhalter Bahnhof auch die Zuge der Dresdener Bahn ab weil sich der Betriebsablauf bei wachsendem Verkehr durch die Kreuzung der beiden Bahntrassen zunehmend erschwerte Auf dem Anhalter Bahnhof fanden grosse Staatsempfange statt wenn Kaiser Wilhelm II auslandische Staatsgaste empfing Ein herausragendes Ereignis war der 21 Mai 1913 An diesem Tag kam der russische Zar Nikolaus II zur Hochzeit der Kaisertochter Viktoria Luise am Anhalter Bahnhof an Vom Anhalter Bahnhof aus verliefen die Eisenbahnverbindungen nach Halle Saale Leipzig Frankfurt am Main und Munchen uber die Anhalter Bahn sowie nach Dresden uber die Dresdener Bahn Uber den Anhalter Bahnhof war Berlin mit Wien Budapest Triest Marienbad Karlsbad in Osterreich Ungarn mit Rom Mailand Genua Venedig Marseille Nizza Cannes und Athen verbunden Auch eine Direktverbindung nach Neapel existierte Ferner war er auch ein moglicher Ausgangspunkt fur Afrikareisen denn die Zuge von Berlin nach Triest und nach Neapel hatten einen Schiffsanschluss nach Alexandria in Agypten wo wiederum ein Zuganschluss nach Kairo und Khartum bestand Wahrend des Ersten Weltkriegs hatte der Balkanzug nach Istanbul seinen Ausgangspunkt im Anhalter Bahnhof Um 1900 wurden taglich 85 Vorortzuge sowie 27 Personenzuge und 26 Schnell und Durchgangszuge abgefertigt Im 1 Weltkrieg fuhren vom Anhalter Bahnhof Truppentransporte direkt an die Front Gegen Ende des Ersten Weltkrieges kamen Schwarzhandler und Schieber Arbeitslose und Hungernde An keiner anderen Stelle in Berlin war die Chance unerkannt bei einer plotzlichen Polizeirazzia zu entkommen so gross wie in den weitlaufigen Gangen und unterirdischen Hallen des Anhalter Bahnhofs Weimarer Republik und Nationalsozialismus Wenige Jahre nach dem Niedergang war der alte Glanz wieder zuruck In den zwanziger Jahren begann die Luxusreisewelle Die Mitteleuropaische Schlafwagen und Speisewagen A G MITROPA entwickelte die komfortablen Salonwagen der neuen Reisezuggeneration Nach dem Adel konnte sich zunehmend auch das gehobene Burgertum Ferienreisen zu den beliebten Urlaubszielen an der italienischen oder franzosischen Riviera der Nord und Ostseekuste oder in den Schweizer Alpen leisten Ab 1923 war der Anhalter Bahnhof auch Ausgangspunkt fur Fernschnellzuge FD beginnend mit dem FD 79 80 zwischen Berlin und Munchen mit Kurswagen nach Rom Neben den Fernschnellzugen Schnellzugen und Eilzugen der Deutschen Reichsbahn verkehrte ab 1931 mit dem Riviera Express auch wieder ein Luxuszug der Compagnie Internationale des Wagons Lits CIWL vom Anhalter Bahnhof Ab 1928 war der Bahnhof durch den Excelsior Tunnel als langster Hoteltunnel der Welt bezeichnet auf direktem Weg mit dem Hotel Excelsior verbunden Unter der Koniggratzer Strasse der heutigen Stresemannstrasse befanden sich funf Verkaufsraume Am Askanischen Platz traf sich in den zwanziger und dreissiger Jahren die Schickeria von Berlin ab Sommerfahrplan 1935 gehorten die innerhalb Deutschlands verkehrenden Schnelltriebwagen zum taglichen Bild des Anhalter Bahnhofs 1929 so das Bahn Reise Magazin Beiderseits vom Schienenweg bedienten taglich 100 Zuge etwa 20 000 Reisende Wahrend der Leipziger Messe sollen es jeweils 60 000 gewesen sein In den Tagen der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin soll am Anhalter Bahnhof etwa alle zwei Minuten ein Zug abgefahren oder angekommen sein In den Umbauplanen fur Berlin unter der Herrschaft der Nationalsozialisten sollten auch die grossen Fernbahnhofe weichen Geplant waren zwei gigantische Hauptbahnhofe im Norden und Suden der Stadt sowie zwei riesige Guterbahnhofe Paul Celan reiste am Tag nach den Pogromen vom 9 November 1938 durch Berlin auf dem Weg zum Medizinstudium im franzosischen Tours Die noch weit grosseres Unheil ankundende Szenerie schilderte er 1963 Uber Krakau bist du gekommen am Anhalter Bahnhof floss deinen Blicken ein Rauch zu der war schon von morgen Nicht einmal drei Wochen nach den Novemberpogromen war der Anhalter Bahnhof am 1 Dezember 1938 Ausgangspunkt des ersten Kindertransports Von ihm wurden 196 judische Kinder uber Hoek van Holland nach England gebracht um sie vor nationalsozialistischen Verfolgungen zu schutzen Es war der Beginn einer bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs andauernden Rettungsaktion durch die etwa 10 000 judische Kinder aus Deutschland und umliegenden Landern in Sicherheit gebracht werden konnten Am 9 November 1939 ging der sudliche Teil der Berliner Nordsud S Bahn vom Bahnhof Potsdamer Platz zur Anhalter und Wannseebahn in Betrieb Im Anhalter Bahnhof entstand ein unterirdischer S Bahnhof mit zwei Bahnsteigen Zweiter Weltkrieg Stele zum Gedenken an die JudendeportationenDer Hochbunker am Anhalter Bahnhof 2014 Bis 1943 blieb der Betrieb auf dem Anhalter Bahnhof von alliierten Luftangriffen unbeeintrachtigt Ab 1942 nahm die Anzahl der ein und auslaufenden Zuge deutlich ab Das Bild bestimmten nun Fronturlauber Lazarettzuge und die schwarz gekleideten SS Schergen die sich im Gewuhl des Anhalter Bahnhofs breit machten Ab Juni 1942 erfolgten Judendeportationen auch vom Anhalter Personenbahnhof Es handelte sich hierbei um sogenannte Alterstransporte mit denen Berliner Juden in das KZ Theresienstadt gebracht wurden Die Transporte fanden in der Regel morgens mit planmassigen Zugen statt an die ein bis zwei Personenwagen dritter Klasse angehangt wurden Insgesamt wurden vom Anhalter Personenbahnhof in 116 Zugen uber 9600 Menschen deportiert Weitere Deportationen erfolgten vom Bahnhof Grunewald und vom Guterbahnhof Moabit Insgesamt wurden uber 50 000 Juden aus Berlin verschleppt Seit dem 27 Januar 2008 erinnert eine Stele hinter der Portalruine an die Judendeportationen vom Anhalter Bahnhof Im Rahmen des Fuhrer Sofortprogramms wurden an ausgewahlten verkehrsreichen Zentren Bunker fur Passanten Reisende und Anwohner errichtet so auch der Hochbunker am Anhalter Bahnhof Er war fur eine Belegung mit 3000 Personen vorgesehen Nachdem die Bahnhofshalle durch alliierte Luftangriffe am 3 Februar 1945 schwer beschadigt wurde und ausbrannte wurde sie nur enttrummert und notdurftig betriebsfahig gemacht Die vier Hallenwande standen noch und wurden in einer Schadenskarte als wiederaufbaufahig eingestuft Die eingesturzte Stahlkonstruktion des Hallendaches wurde zerschnitten und entfernt Die Bevolkerung benutzte die Eisenbahnen jetzt nur noch zur Massenflucht aus dem verwusteten und von den Aufsichtsbehorden nicht mehr kontrollierbaren Berlin Kampf um den Anhalter Bahnhof 1945 Nach dem Beginn der Beschiessung der Innenstadt in der Schlacht um Berlin suchten die Bewohner sudlicher Stadtteile Schutz in den Anlagen des Anhalter Bahnhofs dem einzigen der Bevolkerung frei zuganglichen Monumentalbau gegen die Artillerie boten die Mauern Schutz Ein Offizier einer deutschen Panzereinheit berichtet Neuer Gefechtsstand Anhalter Bahnhof Bahnsteige und Schalterraume gleichen einem Heerlager In Nischen und auf Winkeln drangen sich Frauen und Kinder Andere sitzen auf ihren Klappstuhlen Sie horchen auf den Larm der Kampfe Die Einschlage erschuttern die Tunneldecke Betonstucke brechen herab Pulvergeruch und Rauchschwaden in den Schachten Lazarettzuge der S Bahn die langsam weiterrollen Tagebuch Panzer Division Muncheberg 26 April 1945 Der kleine Vorbau rechts an der Ruine ist das noch erhaltene Portal Auch die unterirdischen Etagen und der S Bahnhof fullten sich mit Menschen und der nebenan liegende Anhalter Hochbunker war drei bis vierfach uberbelegt Der Anhalter Guterbahnhof die Lagerhallen Werkstatten Waggonreihen und Lokomotivschuppen boten der Verteidigung gute Bedingungen Die innere Verteidigungslinie Berlins verlief am nahegelegenen Landwehrkanal Am 25 April ruckten die sowjetischen Truppen in Neukolln uber den Hermannplatz Sprengung von Karstadt und uber die Hasenheide weiter zum Mehringplatz Die deutschen Truppen sammelten sich nun hinter dem Landwehrkanal und am Abend des 26 April sprengte ein mobiles Wehrmachts kommando die Brucken vom Gebaude der Reichsbahndirektion bis uber das Hallesche Tor hinaus Wenig spater in der Nacht zum 27 April 1945 trafen auch die ersten Panzer der Roten Armee unter Fuhrung des Generalobersten Tschuikow am Landwehrkanal ein Die zerstorten Brucken und die gut postierte Verteidigung am Nordufer hatten den Vormarsch vorerst jedoch gestoppt Der 27 April war nach ubereinstimmenden Berichten eine Art Ruhetag fur die Truppen an diesem Abschnitt an dem auch der Beschuss nur sporadisch erfolgte Am 28 April hielt den ganzen Tag uber die sowjetische Aufklarungstatigkeit an um die Tunnel die unter dem Kanal durchfuhrten zu erkunden Es stellte sich heraus dass die engen Tunnels alle verbarrikadiert und in regelmassigen Abstanden bemannt worden waren so dass sie fur den Vorstoss nicht nutzbar waren Am 29 April begann der Angriff der im Laufe des Tages uber die Trummer des Hochbahnhofs Mockernbrucke gelang Ein Verband der 39 Gardedivision eine Kompanie des 12 Garde Schutzenregiments benutzte den Weg am Kanal uber die Zugange zur Siele um so gedeckt die zerstorte Fussgangerbrucke die uber den Kanal zum hochliegenden U Bahnhof Mockernbrucke auf dem Nordufer fuhrte zu erreichen Es gelang ihr die Bruckentrummer zu uberqueren und den Bahnhof zu erobern so dass der Rest des Bataillons folgen konnte Weiter ostlich am Halleschen Tor gelang es den Pionieren Pontons zu Wasser zu bringen so dass die Panzer zum Belle Alliance Platz seit 1947 Mehringplatz vorstossen konnten Die Ruine des Bahnhofs war nicht umkampft doch im oberirdisch vollig vermauerten und unzuganglichen Hochbunker erschien die Lage den Menschen hoffnungslos Die Dramen spielten sich nun unterirdisch ab Nachdem die letzte Wasserpumpe am Askanischen Platz zerschossen war und im Anhalter Hochbunker Strom und Luftungsanlagen ausfielen wurden die 10 000 13 000 zusammengedrangten Menschen am 1 Mai 1945 in den S Bahnhof evakuiert Wehrmachtssoldaten mit Fackeln und an einer Station Rotkreuz Schwestern fuhrten den Elendstreck durch den Nord Sud Tunnel bis zum Stettiner Bahnhof Nach Augenzeugenberichten kam der organisiert verlaufende Treck der Bunkerinsassen der Sprengung der Tunneldecke unter dem Landwehrkanal am Morgen des 2 Mai 1945 zuvor die den Nord Sud Tunnel der S Bahn flutete Uber einen Verbindungsgang am Bahnhof Friedrichstrasse wurden auch grosse Teile des U Bahn Netzes geflutet siehe Geschichte der Berliner U Bahn Der Anhalter Bahnhof hatte militarisch fur beide Seiten nach der Uberwindung des Landwehrkanals und der Ersturmung der Aussenbereiche keine besondere Bedeutung mehr die russischen Angriffstruppen wurden erst wieder beim nahegelegenen Gebaude des Reichsluftfahrtministeriums heute Detlev Rohwedder Haus Bundesfinanzministerium aufgehalten Dadurch lag der Bahnhof bereits wieder im Hinterland und seine Widerstandsnester blieben der nachfolgenden Infanterie uberlassen Nachkriegszeit Ruine des Anhalter Bahnhofs 1951 In der Nachkriegszeit befand sich der Anhalter Bahnhof durch die nun erfolgte Sektorenbildung im Westteil Berlins Von den Alliierten wurde jedoch die Grundsatzvereinbarung getroffen dass unbeschadet der Sektoreneinteilung im Interesse der Sicherheit und der Aufrechterhaltung des Transportwesens das gesamte Eisenbahnwesen innerhalb der Grenzen der Stadt Berlin der Sowjetischen Militaradministration untersteht Die sowjetischen Behorden rekonstruierten in ihrem Bereich das Eisenbahnnetz in Berlin wurde spater der Schlesische Bahnhof in Ostbahnhof umbenannt und zum neuen Hauptbahnhof ausgebaut wahrend sich die Westalliierten auf die Einrichtung von Fluglinien verlegten Doch die Berliner waren fest davon uberzeugt dass der Anhalter Bahnhof fur den Verkehr die einstmals gehabte Bedeutung wieder erlangen wurde Am 15 Marz 1948 wurde die Dachkonstruktion des Anhalter Bahnhofs gesprengt was noch als Massnahme fur den Wiederaufbau galt Am 16 Juni 1948 wurde der rund um die Uhr betriebene Wartesaal wieder geoffnet doch schon am 24 Juni 1948 verhangen die Sowjets die Blockade fur die Westsektoren von Berlin Aller Verkehr zu Lande zu Wasser und auf der Schiene wird eingestellt Vom Anhalter Bahnhof verkehrt nach Beendigung der Blockade kein Zug mehr in die westlichen Besatzungszonen Der Verkehr wird sogar rucklaufig Die Aufbauarbeiten werden nicht wieder fortgesetzt Der Zugverkehr beschrankte sich aus betrieblichen aber vor allem aus politischen Grunden auf wenige Fern und Personenzuge in die Sowjetische Besatzungszone DDR Ab 1951 verkehrten hier nur noch wenige Nahverkehrszuge nach Brandenburg und Sachsen Anhalt Im gleichen Jahr wurde die S Bahn von Lichterfelde Sud zum neuen Endbahnhof Teltow Anhalter Bahn verlangert der gleichzeitig neuer Endpunkt fur die meisten weiterfuhrenden Nahverkehrszuge auf der Anhalter Bahn wurde Der Vorortverkehr zwischen Anhalter Bahnhof und Teltow wurde eingestellt Im Vorfeld von Absperrmassnahmen der DDR zur Isolierung des Westteils Berlins und nach dem Neubau des sudlichen Aussenrings um West Berlin herum wurde der Zugverkehr zum Anhalter Fernbahnhof ab dem 18 Mai 1952 endgultig eingestellt Die noch immer weitgehend zerstorten Bahnhofsanlagen waren nun dem Verfall preisgegeben Blick vom Gleisvorfeld in die Halle 1955 Innenseite der nordlichen Hallenstirnwand 1955 Zugang zum tiefliegenden S Bahnhof Anhalter Bahnhof Berlin 1988 Ruckseite des Portikusfragments im Oktober 2015 Ansicht von SudostFragment des Bahnhofsportikus im Jahr 2005 Strassenseite mit den allegorischen Figuren Tag und Nacht Trotz starken Widerstandes der Fachwelt und der Architekten und Baukammern sollte das seit den 1930er Jahren unter Denkmalschutz stehende Bahnhofsgebaude auf Betreiben des damaligen Bausenators Rolf Schwedler zum Abbruch freigegeben werden Begrundet wurde der Abriss teilweise mit der Notwendigkeit zum Neubau eines grosseren Bahnhofes an gleicher Stelle fur den es bereits Architektenentwurfe gab und mit der Einsturzgefahr der freistehenden Hallenwande Der Abriss erwies sich aufgrund des sehr stabilen und harten Mauerwerksverbandes jedoch als derart schwieriges Unterfangen dass mehrere Abrissfirmen sich wirtschaftlich verkalkulierten und in der Folge Konkurs anmelden mussten Die Terrakotta Formteile des Kaiserportals wurden gesichert und spater im Eingangsbereich der Eisenbahnabteilung des Deutschen Technikmuseums in Berlin wieder aufgebaut Nach der Sprengung der Halle 1959 veranlasst durch den Senat blieb 1961 nur noch der Portikus mit einem Teil der uberdachten gemauerten Vorfahrt stehen Burgerproteste verhinderten den Abbruch des ubriggebliebenen Torsos Er blieb als Erinnerung an den bekannten Berliner Bahnhofsbau stehen Die beiden Figuren von Ludwig Brunow zu beiden Seiten der ehemaligen Uhr oberhalb des Eingangsportals symbolisieren den Tag in die Ferne schauend und die Nacht die Augen geschlossen Von 2003 bis 2005 wurde die Portikusruine saniert und gesichert Die verrostete eiserne Tragstruktur im Inneren der Figuren Tag und Nacht war nicht mehr restaurierbar weshalb die beiden Plastiken 2004 durch Kopien aus Bronzeguss ersetzt wurden Die Originale befinden sich seitdem im Deutschen Technikmuseum Die Seitenwande der ehemaligen Bahnhofshalle wurden durch die Anpflanzung langstieliger Eichen markiert in deren Mittelteil Ballspielfelder eingerichtet wurden Nach der Entwidmung des Bahngelandes wurde 2002 unmittelbar neben den Fundamenten des ehemaligen Sudportals die Veranstaltungsstatte Tempodrom nach Planen des Architekturburos Gerkan Marg und Partner als festes Zelt errichtet Im Untergeschoss befindet sich ein Wellnessbetrieb Uberreste der Bahnsteige Die Natur hat seit der Stilllegung des Bahnbetriebes das Areal des Bahnhofskopfes auf dem erhohten Bahnplanum zuruckerobert siehe Elise Tilse Park Brucken der Hochbahn und der Anhalter Bahn uber den Landwehrkanal um 1900 Die Brucken uber den Landwehrkanal wurden oft als besondere technische Meisterleistung auf Postkarten abgebildet An dieser Stelle kreuzten sich auf sechs Ebenen die Verkehrswege unten der Tunnel der Nord Sud S Bahn ab 1939 oben der Landwehrkanal die begleitenden Kanaluferstrassen die Fernbahnbrucke die Brucke der Hochbahn ab 1902 und schliesslich der Luftverkehr der oft mit einem Luftschiff dargestellt wurde Genau an dieser Stelle ereignete sich Anfang Mai 1945 die Sprengung der Decke des Nord Sud Tunnels die den gesamten Tunnel uberflutete Die vier Bahnbrucken der Anhalter Bahn wurden in den 1960er Jahren abgebrochen die Bruckenwiderlager standen noch einige Jahre Im Jahr 2001 wurde an dieser Stelle mit dem Anhalter Steg eine Fussgangerbrucke errichtet die die Parkanlage mit dem Gelande des Deutschen Technikmuseums verbindet An den Bruckenwiderlagern sind mit grossen Steinbuchstaben die Worte BERLIN und ANHALT angebracht Modell des Anhalter Bahnhofs im Deutschen Technikmuseum Berlin Das Deutsche Technikmuseum Berlin das sich zu grossen Teilen auf dem Gelande des ehemaligen des Anhalter Bahnhofs befindet zeigt ein umfangreiches Modell des Anhalter Bahnhofs im Zustand von 1939 einschliesslich des Guterbahnhofs und des Bahnbetriebswerks Bw sowie einiger umliegender Gebaude Das Modell im Massstab 1 87 H0 lasst das Ausmass der ehemaligen Gleisanlagen erahnen Das Bw steht insgesamt unter Denkmalschutz Zukunft Die Stiftung Exilmuseum plant unmittelbar am Bahnhofsgebaude den Neubau eines Museums das sich dem Thema Exil widmen wird Der Anhalter Bahnhof wurde als Standort ausgewahlt weil sehr viele Deutsche von hier aus ihr Heimatland verlassen haben Fur den Bau wurde 2019 2020 ein internationaler Architektenwettbewerb organisiert an dem sich neun Buros beteiligt haben Die Juryentscheidung fiel am 13 August 2020 und das Ergebnis der ersten drei Range wurde am Folgetag der Offentlichkeit prasentiert Der Siegerentwurf des danischen Architektenburos Dorte Mandrup sieht einen geschwungenen Baukorper mit Ziegelfassade vor der Abstand zum erhaltenen Portalfragment halt Die Eroffnung des Museums war ursprunglich fur 2025 vorgesehen wurde aber zwischenzeitlich auf 2028 verschoben Burgerinitiativen fordern hingegen den Wiederaufbau des im Krieg vergleichsweise verschonten Bahnhofgebaudes wobei eine kulturelle Nutzung nicht ausgeschlossen ist ahnlich wie beim Musee d Orsay in Paris S BahnhofS Bahnhof 2012Abgang zum S Bahnhof von der StresemannstrasseEroffnung des Tunnelbahnhofs der S Bahn Nach der Fertigstellung des Nord Sud Tunnels wurde am 9 Oktober 1939 der unterirdische S Bahnhof Anhalter Bahnhof eroffnet der nach Planen des Reichsbahnarchitekten Richard Brademann entstand Er nimmt die aus Richtung Suden Sudkreuz und Schoneberg kommenden Zuge am ostlichen Bahnsteig die aus dem Nord Sud Tunnel kommenden Zuge am westlichen Bahnsteig auf Am Sudkopf befinden sich zwei Abstellgleise Die im Jahr 1937 begonnene Umsetzung von Hitlers Planen fur die gigantomanische Umgestaltung Berlins zur Welthauptstadt Germania fuhrten auch fur die im Bau befindliche Nord Sud Verbindung der S Bahn zu bedeutenden Anderungen Die Bauarbeiten am sudlichen Abschnitt wurden fur mehrere Monate unterbrochen um die Bauplane zu andern Danach wurde der 1936 bereits weit fortgeschrittene Bau des Nordkopfs der unterirdischen S Bahn Station umgebaut und Tunnelstutzen sowie ein unterirdisches Uberfuhrungsbauwerk fur die als Teil der Germania Plane vorgesehene Ost West S Bahn zum Gorlitzer Bahnhof wurden errichtet Die Bahnsteigkante 1 kann nur noch fur vom Gorlitzer Bahnhof kommende Zuge aber nicht mehr fur Zuge vom Potsdamer Platz genutzt werden Dort wurde erst 1986 von der BVG ein Stumpfgleis gelegt um Baufahrzeuge oder andere Fahrzeuge abstellen zu konnen Die Inbetriebnahme der Streckenaste am unterirdischen S Bahnhof Anhalter Bahnhof 0 9 Oktober 1939 Einweihung der Strecke nach Wannsee 0 6 November 1939 Inbetriebnahme der Strecke nach Papestrasse Sudkreuz 19 Dezember 1940 Eroffnung eines Ubergangs zwischen Untergrundbahnhof und Anhalter Fernbahnhof Der Entwurf Richard Brademanns weist trotz der Entstehungszeit in den 1930er Jahren moderne Gestaltungszuge auf Der unterirdische Bahnhof ist als eine vierschiffige Halle mit flacher Decke ausgefuhrt Die quadratischen Stahlstutzen sind in drei Reihen jeweils an den Bahnsteigsmittelachsen sowie zwischen den inneren Gleisen angeordnet Die Seitenwande wurden mit weissem Opak glas bekleidet Plattenformat 53 cm 32 cm die Stutzen mit grunen Glasplatten Insgesamt wurde in der Halle rund 4000 m Glasflache eingebaut Nachkriegszeit Durch die Sprengung der Tunneldecke in Hohe des Landwehrkanals im Mai 1945 war der Nord Sud Tunnel uberflutet und der S Bahn Betrieb musste bis zum 2 Juni 1946 eingestellt werden Die S Bahn Zuge endeten vorubergehend am Potsdamer Ringbahnhof Nach der Reparatur mehrerer Schadstellen im S Bahn Tunnel fuhren die Zuge aus Richtung Friedrichstrasse wieder in den unterirdischen Anhalter Bahnhof ein Zeitfolge der Wiederinbetriebnahme des unterirdischen S Bahnhofs Anhalter Bahnhof nach Kriegsende 27 Juli Die Zuge nach Wannsee fahren wieder 15 August Die Zuge nach Lichterfelde Sud fahren wieder 21 September Die Zuge nach Rangsdorf fahren wieder 15 November 1947 Der durchgehende Betrieb im Nord Sud Tunnel wird wieder aufgenommen Ubernahme des S Bahn Betriebs durch die BVG Als am 9 Januar 1984 die BVG die Betriebsrechte der S Bahn fur West Berlin von der Reichsbahn ubernommen hatte wurde der S Bahnhof fur die Zuge aus Lichtenrade wieder zur Endstation Nach heftigen Burgerprotesten die die Wiederaufnahme des S Bahn Betriebs in Berlin forderten und vom Berliner Fahrgastverband IGEB unterstutzt worden waren wurde der Betrieb ab dem 1 Mai 1984 uber Friedrichstrasse bis Gesundbrunnen wieder aufgenommen Am 1 Februar 1985 wurde der S Bahn Verkehr von Anhalter Bahnhof nach Wannsee wiedereroffnet Fur Uberfuhrungsfahrten zum Betriebswerk Wannsee war die Wannseebahn noch benutzt worden als diese Strecke nach dem Berliner S Bahnstreik 1980 stillgelegt war Nach dem Mauerfall vereinbarten die beteiligten Verkehrsunternehmen die Wiederherstellung alter Schienenverbindungen die durch den Mauerbau getrennt worden waren Seit dem 28 Mai 1995 verkehrt die S Bahn wieder zwischen Lichterfelde Ost und Anhalter Bahnhof Im Jahr 2005 ist die Strecke uber Lichterfelde Sud nach Teltow Stadt verlangert worden Sanierung des S Bahnhofs Mitte der 1950er Jahre erfolgte eine Grundsanierung des S Bahnhofs Die Wande wurden neu gefliest die Decke gestrichen und die Beleuchtung erneuert Am 18 August 1991 wurde der Bahnhof erneut zum Endbahnhof weil der Nord Sud Tunnel substanziell und durchgreifend saniert werden musste Die Wiederinbetriebnahme des S Bahn Tunnels erfolgte am 1 Marz 1992 Am 10 August 2004 brannte ein Triebwagen der Baureihe 480 inzwischen Toaster genannt der Berliner S Bahn im Gleis 2 des Anhalter Bahnhofs vollig aus Durch das Eingreifen des Triebwagenfuhrers des Bahnhofspersonals und eines mitreisenden freiwilligen Feuerwehrmanns konnten alle Fahrgaste in Sicherheit gebracht und eine Katastrophe verhindert werden Als Konsequenz aus diesem Vorfall verlangerte die Deutsche Bahn die bereits bestehenden Treppenanlagen am Sudende der Bahnsteige durch eine Treppenanlage ins freie Gelande vor dem Bau des Tempodroms Der Bahnhof wurde bis zum 23 Dezember 2004 fur Aufraumarbeiten geschlossen die S Bahnen fuhren ohne Halt durch Nach dem Einbau von Brandschutzverkleidungen wurde der Richtungsbahnsteig nach Norden wieder fur den Verkehr geoffnet Die Arbeiten auf dem sudlichen Richtungsbahnsteig zogen sich weitere zwolf Monate hin Der Bahnhof konnte 16 Monate nach dem Brand am 20 Dezember 2005 wieder komplett in Betrieb genommen werden Die ursprunglichen Plane die Sanierung bis zum Juli 2005 abzuschliessen waren wegen der Insolvenz des federfuhrenden Planungsburos ins Stocken geraten Ab Fruhjahr 2007 wurde die Deckenverkleidung eingebaut und der Eingangsbereich instand gesetzt Nach Angaben der Bahn beliefen sich die Kosten fur die Brandschutztechnik auf 2 5 Millionen Euro 1 5 Millionen Euro entfielen auf die rund 5000 m grosse Decke sowie 510 000 Euro fur den neuen Ausgang zum Tempodrom Seit August 2016 erfolgt die Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugfuhrer mittels Fuhrerraum Monitor ZAT FM Anbindung Der Bahnhof wird von mehreren Linien der S Bahn bedient und bietet Umsteigemoglichkeiten zu den Omnibuslinien M29 und M41 der BVG Linie VerlaufOranienburg Lehnitz Borgsdorf Birkenwerder Hohen Neuendorf Frohnau Hermsdorf Waidmannslust Wittenau Wilhelmsruher Damm Wilhelmsruh Schonholz Wollankstrasse Bornholmer Strasse Gesundbrunnen Humboldthain Nordbahnhof Oranienburger Strasse Friedrichstrasse Brandenburger Tor Potsdamer Platz Anhalter Bahnhof Yorckstrasse Grossgorschenstrasse Julius Leber Brucke Schoneberg Friedenau Feuerbachstrasse Rathaus Steglitz Botanischer Garten Lichterfelde West Sundgauer Strasse Zehlendorf Mexikoplatz Schlachtensee Nikolassee WannseeBernau Bernau Friedenstal Zepernick Rontgental Buch Karow Blankenburg Pankow Heinersdorf Pankow Bornholmer Strasse Gesundbrunnen Humboldthain Nordbahnhof Oranienburger Strasse Friedrichstrasse Brandenburger Tor Potsdamer Platz Anhalter Bahnhof Yorckstrasse Sudkreuz Priesterweg Attilastrasse Marienfelde Buckower Chaussee Schichauweg Lichtenrade Mahlow BlankenfeldeHennigsdorf Heiligensee Schulzendorf Tegel Eichborndamm Karl Bonhoeffer Nervenklinik Alt Reinickendorf Schonholz Wollankstrasse Bornholmer Strasse Gesundbrunnen Humboldthain Nordbahnhof Oranienburger Strasse Friedrichstrasse Brandenburger Tor Potsdamer Platz Anhalter Bahnhof Yorckstrasse Sudkreuz Priesterweg Sudende Lankwitz Lichterfelde Ost Osdorfer Strasse Lichterfelde Sud Teltow StadtBlankenburg Pankow Heinersdorf Pankow Bornholmer Strasse Gesundbrunnen Humboldthain Nordbahnhof Oranienburger Strasse Friedrichstrasse Brandenburger Tor Potsdamer Platz Anhalter Bahnhof Yorckstrasse Sudkreuz Priesterweg Sudende Lankwitz Lichterfelde Ost Osdorfer Strasse Lichterfelde Sud Teltow StadtGuterbahnhofsgelandeAufriss des Guterbahnhofs von Franz SchwechtenOstlicher Kopfbau des GuterbahnhofsLage im Stadtgebiet Das Gelande des Anhalter Guterbahnhofs befand sich sudlich des Fernbahnhofs auf einem Areal das im Westen vom Potsdamer Guterbahnhof im Norden vom Gleisdreieck und dem Landwehrkanal im Osten von der Mockernstrasse und im Suden von der Yorckstrasse begrenzt wird Zusammen mit dem Potsdamer Guterbahnhof bildet dieses grosse Gebiet eine innerstadtische Zasur ahnlich wie der ehemalige Flughafen Tempelhof Das Gebiet hat eine maximale Ausdehnung von 800 Metern in Ost West Richtung sowie 800 bis 1200 Metern in Nord Sud Richtung Ursprunglich hatte James Hobrecht mit seinem Bebauungsplan 1862 zwischen Kreuzberg und Charlottenburg einen geradlinigen Boulevard den sogenannten Generalszug nach Pariser Vorbild im Verlauf der Bulow und Gneisenaustrasse anlegen wollen Die rasante Ausdehnung der Bahnanlagen sudlich des Landwehrkanals in den 1870er und 1880er Jahren erforderten eine Anderung dieser Plane Die Bahnanlagen mussten durch die Anlage der Yorckstrasse rund 400 Meter weiter sudlich umfahren werden Auch hier war es noch notwendig rund 45 stahlerne Eisenbahnbrucken auf einer Lange von rund 500 Metern zu bauen die auf den bekannten gusseisernen Hartungschen Saulen mit ihren typischen Kapitellen abgestutzt waren Noch heute spricht man von den Yorckbrucken wenn man diesen Abschnitt der Yorckstrasse beschreiben will Die Hochlegung der Anhalter Bahn und die Errichtung der Yorckbrucken erfolgte parallel zum Bau des neuen Anhalter Bahnhofs der 1880 eroffnet wurde Guterbahnhof Anhalter Guterbahnhof links das Gleis zum Museum fur Verkehr und Technik jetzt Deutsches Technikmuseum 1986Gleisanschluss des ehemaligen Anhalter Guterbahnhofs am Deutschen Technikmuseum Die Berlin Anhaltische Eisenbahn Gesellschaft liess die Gebaude des Anhalter Guterbahnhofs von 1871 bis 1874 ebenfalls nach den Planen des Architekten Franz Schwechten errichten der auch den Fernbahnhof entworfen hatte Die beiden dreigeschossigen Kopfbauten nordlich vor den beiden ungefahr 320 Meter langen Lager und Versandspeichern waren durch einen bruckenartigen Verbindungsbau auf drei grossen gemauerten Bogen mit Verbindungsgang verbunden Formsteine und Terrakotten gestalteten wie beim Fernbahnhof die Klinkerfassade der geringeren Bedeutung des Guterbahnhofs entsprechend weniger zahlreich und weniger aufwendig Im Zweiten Weltkrieg wurden die Anlagen erheblich beschadigt Die Ruine des westlichen Kopfbaus war bis 1959 bereits abgebrochen und der Verbindungsbau verschwand 1963 bei der Verlangerung der heutigen U Bahn Linie U7 zwischen den U Bahnhofen Mockernbrucke und Yorckstrasse Als Torso der ehemals symmetrischen Anlage ist der ostliche Kopfbau erhalten Noch bis Ende der 1980er Jahre wurden wenige Gleise des Guterbahnhofs genutzt danach lag das Gelande brach und verwilderte Noch heute erinnern unter anderem die zahlreichen Yorckbrucken uber der Yorckstrasse an die Zeit des fur Berlin sehr wichtigen Guterbahnhofs Nachdem das Technikmuseum das Kopfgebaude zum Science Center Spectrum umbauen liess und die Laderampen und Schuppen zukunftig fur die Automobilsammlung und andere moderne Themen genutzt werden sollen wurde auch der Wiederaufbau bzw Neubau eines zweiten Kopfgebaudes an der Stelle des ehemaligen Zwillingsbauwerks mit Verbindungsbrucke zum Spectrum erwogen Anfang September 2009 lud das Deutsche Technikmuseum zu einem Tag der offenen Tur in die ehemalige Ladestrasse ein um auf den Start der Sanierung eines ersten Abschnittes der ostlichen Speicherhallen aufmerksam zu machen Zwischen 2001 und 2007 gastierte das Erlebnisrestaurant Pomp Duck amp Circumstance auf einem Teil im Zentrum des Gelandes dieser Bereich ist inzwischen geraumt Nachdem 2006 ein landschaftsplanerischer Wettbewerb fur das sogenannte Sudgelande ausgeschrieben und entschieden worden war wurde das Gelande des ehemaligen Anhalter sowie des Potsdamer Guterbahnhofs seit dem 26 August 2006 in die 26 Hektar grosse Parkanlage Park am Gleisdreieck umgestaltet Dabei wurde auch eine fusslaufige Querverbindung zwischen Hornstrasse und Bulowstrasse im Verlauf des ursprunglich geplanten Generalszuges hergestellt Der Ostteil des Parks wurde am 2 September 2011 der Westteil am 31 Mai 2013 eroffnet Bahnbetriebswerk Bw Berlin Ahb Auf dem Gelande des Guterbahnhofes unmittelbar sudlich des Landwehrkanals westlich der Ferngleise befand sich das Bahnbetriebswerk Bw Berlin Ahb Es war fur die Bespannung der Fernzuge der Anhalter und der Dresdener Bahn zustandig Die Anlage bestand aus zwei Drehscheiben mit Ringlokschuppen und Nebengebauden und wurde bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs standig erweitert um die immer grosser werdenden Lokomotiven unterbringen und versorgen zu konnen So mussten die Schuppenstande mehrfach verlangert und die Drehscheiben vergrossert werden Im Bw Berlin Ahb waren immer relativ leistungsfahige und moderne Lokomotiven zu sehen Zahlreiche Lokomotiven der bekannten Schnellzuglokbaureihen BR 17 und BR 01 sowie der schweren vierfach gekuppelten Personenzuglokomotive BR 39 waren hier stationiert Andere Schnellzuglokomotiven aus anderen Heimat Bahnbetriebswerken und Bahndirektionen z B die sachsische BR 18 0 oder die BR 03 kamen hier regelmassig an und wurden auf ihre Ruckfahrt vorbereitet Ab 1936 bzw 1939 verkehrten hier auch die beiden stromlinienverkleideten Dampflokomotiven der BR 61 mit dem Henschel Wegmann Zug der die Strecke Berlin und Dresden in einer Fahrzeit von 100 Minuten absolvierte Die Zuge des Vorortverkehrs der Anhalter und Dresdener Bahn nach Teltow und Ludwigsfelde sowie nach Zossen begannen nicht im Anhalter Bahnhof sondern im Potsdamer Ring und Vorortbahnhof Die Lokomotiven hierfur wurden vom Bw Berlin Pog auf dem Potsdamer Guterbahnhof bereitgestellt Am Anhalter Bahnhof setzten jedoch auch beschleunigte Personenzuge und Eilzuge in Richtung Juterbog Lutherstadt Wittenberg Halle Leipzig und Dresden ein die oft mit der preussischen P 8 BR 38 10 bespannt waren In der Mitte der 1930er Jahre wurden fur die neuen Schnellverkehrstriebwagen SVT Hallen sudlich der Yorckstrasse bzw an der Monumentenstrasse umgebaut oder neu gebaut Die Hallen an der Monumentenstrasse beherbergen heute die Nahverkehrssammlung des Deutschen Technikmuseums Nutzung durch das Deutsche Technikmuseum Furstenportal in der Dauerausstellung des Museums fur Verkehr und TechnikFiguren auf dem Portikus Nacht und Tag jetzt im Deutschen TechnikmuseumGelande des Bahnbetriebswerks Im nordlichen Teil des Gelandes sowie auf dem angrenzenden Gelande des ehemaligen Bahnbetriebswerks des Anhalter Bahnhofs eroffnete 1982 das Museum fur Verkehr und Technik heute Deutsches Technikmuseum Die beiden Ringlokschuppen des Bw Ahb wurden bis auf drei Gleissegmente die im verfallenen Zustand mit der Ruderalvegetation belassen wurden wiederaufgebaut und beherbergen die offentlich zugangliche Schienenverkehrssammlung des Museums Weitere Schienenfahrzeuge und die Kommunalverkehrssammlung werden in der Monumentenhalle der ehemaligen SVT Halle aufbewahrt und sind dort nur an den Septemberwochenenden zuganglich An diesen Tagen findet ein Eisenbahnpendelverkehr zwischen dem alten Bahnbetriebswerk und der Monumentenhalle mit historischen Wagen statt Im Gebaude hinter den beiden Ringlokschuppen dem ehemaligen Beamtenwohnhaus sowie im alten Gebaude an der Trebbiner Strasse sind andere Abteilungen des Museums untergebracht An der Einmundung der Trebbiner Strasse zur Kanaluferstrasse unweit des Anhalter Steges wurde ein Museumsneubau fur die Themen Luftfahrt und Schifffahrt errichtet Hier ist als Blickfang ein Rosinenbomber vom Typ C 47 militarische Version der DC 3 uber dem Gebaude aufgehangt In den ostlichen Kopfbau des Guterbahnhofs zog das Spectrum das Science Center des Deutschen Technikmuseums Berlin ein Im Freigelande ostlich des alten Bahnbetriebswerkes wurde der Museumspark eingerichtet Neben der Aufstellung einzelner Exponate insbesondere einiger historischer Windmuhlen wurden die Reste der Bahnanlagen und die Ruderalvegetation belassen Reste des Empfangsgebaudes Markantester Rest und einziger Teil des Empfangsgebaudes des Anhalter Bahnhofs das in situ erhalten ist ist dessen Portikus am Askanischen Platz In das Museum fur Verkehr und Technik wurde das Furstenportal transloziert der Eingang zum Wartebereich fur die Hochsten und allerhochsten Herrschaften Er wird in der Dauerausstellung des Museums gezeigt Weiter sind hier die Originale zweier Galvanoplastiken Tag und Nacht zu sehen die von Ludwig Brunow entworfen wurden und fruher den Portikus zierten Dort wurden nach der Sanierung Kopien angebracht BahnpostBahnhofsbrief von 1934 Berlin SW 11 Anhalter Bahnhof Eilstelle 277 mm 208 mm Der zentral gelegene Bahnhof war ein bedeutender Umschlagplatz fur das mit den Zugen ab und eingehende Postgut Besonders eilige Sendungen konnten als Bahnhofsbriefe direkt in der Eilstelle im Bahnhof abgeholt werden Das Beladen eines Waggons mit Bahnpost um 1910 hielt Otto Antoine in seinem Olgemalde Paketpost im Anhalter Bahnhof Berlin um 1910 fest das der Bundespost Berlin 1990 als Vorlage fur eine Wohltatigkeitsbriefmarke diente Fur den Umschlag der Postsendungen bestand der Postbahnhof Luckenwalder Strasse In unmittelbarer Nahe des Bahnhofs wurde in den 1930er Jahren das zum Postbahnhof gehorende Postamt SW 11 errichtet um die Weiterbearbeitung des erheblich gewachsenen Paketverkehrs bewaltigen zu konnen es erfullte seine postalischen Funktionen bis Mitte der 1990er Jahre La TortugaLokomotive 52 2751 La Tortuga der Ausstellung Mythos Berlin ehe sie auf den Kopf gestellt wurde Juli 1987 Vom Aktionskunstler Wolf Vostell wurde 1987 1988 vor dem Bahnhof im Rahmen der Ausstellung Mythos Berlin die auf dem Kopf stehende Lok 52 2751 als Skulptur aufgestellt Die Lok sollte als Mahnmal auf den Missbrauch von Industrie und Technik fur den Krieg hinweisen und stellte auch ein Symbol fur den Niedergang alter Industriezweige dar 1991 gelangte die Skulptur zum Theater Marl Siehe auchPreussische Staatseisenbahnen Liste der Bahnhofe und Haltepunkte in BerlinLiteraturDas neue Empfangs Gebaude der Berlin Anhaltischen Eisenbahn in Berlin In Deutsche Bauzeitung Jg 13 1879 S 11 14 23 25 41 42 Digitalisat Das neue Empfangsgebaude der Berliner Anhaltischen Eisenbahn in Berlin In Die Gartenlaube Heft 18 1880 S 295 298 Volltext Wikisource Mythos Berlin Eine Szenische Ausstellung auf dem Anhalter Bahnhof Asthetik amp Kommunikation Berlin 1987 ISBN 3 88245 147 5 Rainer Knothe Anhalter Bahnhof Entwicklung und Betrieb Zeugen und Zeugnisse aus uber 100 Jahren EK Verlag Freiburg 1997 ISBN 3 88255 681 1 Volker Koesling Florian Schulke Mensch Technik Eine Entdeckungsreise durch die Kulturgeschichte der Technik Leipzig 2013 ISBN 978 3 7338 0395 7 Helmut Maier Berlin Anhalter Bahnhof Asthetik amp Kommunikation Berlin 1984 ISBN 3 88245 108 4 Alfred Gottwaldt Berlin Anhalter Bahnhof Alba Dusseldorf 1986 ISBN 3 87094 226 6 Peter Kliem Klaus Noack Berlin Anhalter Bahnhof Ullstein Berlin 1984 ISBN 3 550 07964 8 Raffael Rheinsberg Anhalter Bahnhof Ruine oder Tempel Galerie Giannozzo Berlin 1980 Waltraut Sussmilch Im Bunker Ullstein Buchverlage Berlin 2004 ISBN 3 548 25870 0 Lutz Rohrig Der Zollpackhof des Anhalter Bahnhofs In Berliner Verkehrsblatter Nr 9 2017 S 167 ff zeit fuer berlin de abgerufen am 7 Oktober 2017 Filme und SerienDer Anhalter Bahnhof Dokumentarfilm Deutschland 2016 44 05 min Buch und Regie Eva Roger Produktion astfilm productions rbb Reihe Geheimnisvolle Orte Erstsendung 24 Mai 2016 Wiederholung 6 April 2021 im rbb Fernsehen Inhaltsangabe von rbb In der ersten Staffel der Serie Babylon Berlin findet ein Teil Handlung am Anhalter Guterbahnhof stattWeblinksCommons Berlin Anhalter Bahnhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umgebungsplan des Bahnhofs Anhalter Bahnhof Revisited eine begehbare Simulation des Anhalter Bahnhofs Deutsches Technikmuseum Berlin Eintrag 09031114 in der Berliner Landesdenkmalliste Portikus des Anhalter Bahnhofs am Askanischen Platz Der Anhalter Bahnhof Das Tor zur Welt In Monumente Juni 2007 S Bahnhof Anhalter Bahnhof In stadtschnellbahn berlin de 11 Juni 2007 Bericht uber die Deportationen wahrend des Zweiten Weltkrieges vom Anhalter Bahnhof inkl einem Gleisplan vom Anhalter Guterbahnhof von 1905 In Gleisdreieck Blog 7 Marz 2015 Sprengung Anhalter Bahnhof In ardmediathek de 31 August 1960 abgerufen am 2 Januar 2022 Anhalter Bahnhof Revisited Virtuelle 360 Grad Rekonstruktion des Anhalter Bahnhofs Bildergalerien Die Geschichte vom Anhalter Bahnhof In Der Tagesspiegel 3 Februar 2015 Der grosste Hoteltunnel der Welt vom Anhalter Bahnhof zum Hotel Excelsior In potsdamer platz org 23 November 2014EinzelnachweiseStationspreisliste 2020 PDF In Deutsche Bahn Deutsche Bahn 1 Januar 2020 abgerufen am 10 Juli 2020 Peter G Kliem Klaus Noack Berlin Anhalter Bahnhof Ullstein Frankfurt am Main Berlin Wien 1984 ISBN 3 550 07964 8 S 15 Uwe Kieling Berliner Baubeamte und Staatsarchitekten im 19 Jahrhundert Gesellschaft fur Heimatgeschichte und fur Denkmalpflege im Kulturbund der DDR Berlin 1986 S 48 Die Einwohnerzahl von Berlin wuchs in diesem Zeitraum von knapp 330 000 1840 auf uber 1 1 Millionen 1880 Siehe Einwohnerentwicklung von Berlin Kliem Noack Berlin Anhalter Bahnhof S 17 Wochenblatt fur Architekten und Ingenieure in Kliem Noack Berlin Anhalter Bahnhof S 24 Vergleiche den Artikel im Berliner Tageblatt Nr 274 vom 15 Juni 1880 S 2 so schon Helmut Maier in seiner fundierten Abhandlung Berlin Anhalter Bahnhof Berlin 1984 Hochschulschrift auf S 238 f unter Verweis auf die Berliner Volks Zeitung vom 16 Juni 1880 In manchen spateren Zeitungsberichten wird von einer Teilnahme des Reichskanzlers oder gar des Kaisers an der Eroffnung fabuliert die B A E hatte aber auf eine solche Feierlichkeit bewusst verzichtet Koesling u a S 128 ff Kliem Noack Berlin Anhalter Bahnhof S 36 Kliem Noack Berlin Anhalter Bahnhof S 36 38 Kliem Noack Berlin Anhalter Bahnhof S 39 ff Paul Celan in Die Niemandsrose S Fischer Frankfurt am Main 1963 Lothar Eberhardt Abschied fur immer Neues Denkmal zur Erinnerung an Kindertransporte hagalil com 1 Dezember 2008 Kliem Noack Berlin Anhalter Bahnhof S 44 Pressemitteilung Nr 08 2008 Offentliche Ubergabe von zwei Gedenktafeln der Berliner Designerin Helga Lieser Gedenken an die Deportationen nach Theresienstadt und Wieland Herzfelde und der Malik Verlag In Bezirk Friedrichshain Kreuzberg 24 Januar 2008 Kliem Noack Berlin Anhalter Bahnhof S 56 Beobachtet von Waltraut Weise Die Zeugin erlebte die Sprengung der Grossbeerenbrucke der Brucke am Halleschen Tor und horte noch eine weitere Detonation In Waltraut Sussmilch Im Bunker Ullstein Buchverlage Berlin 2004 ISBN 3 548 25870 0 S 110 f Tschuikow in Tony Le Tissier Der Kampf um Berlin 1945 Ullstein Verlag Frankfurt am Main Berlin 1991 ISBN 3 550 07801 3 Originalausgabe Tony Le Tissier The battle of Berlin 1945 Jonathan Cape London 1988 S 156 Auch zivile Zeitzeugen bestatigten den relativ ruhigen Tag im Suden Berlins Tony Le Tissier S 168 Chuikov The End of the Third Reich S 202 In Tony Le Tissier S 180 f und Anm 21 S 281 Das Schicksal des Anhalter Bahnhofs In Neues Deutschland 9 Mai 1946 Artikelanfang Zitiert in Kliem Noack Berlin Anhalter Bahnhof S 66 f Waltraud Sussmilch Im Bunker Ullstein Verlag Berlin 2004 S 189 und 207 ff Kliem Noack S 61 Kliem Noack S 64 f Kliem Noack S 73 ff Kulturdenkmal Bahnbetriebswerk Trebbiner Str 8 9 Neun Entwurfe fur Exilmuseum eingegangen In Berliner Zeitung 25 Juni 2020 S 9 Stiftung Exilmuseum Berlin Abgerufen am 15 August 2020 Anhalter Bahnhof Rekonstruktion oder Neubau eines Exil Museums In entwicklungsstadt berlin 7 Februar 2020 abgerufen am 2 Juni 2021 deutsch Hans D Reichardt Berliner S Bahn Alba 1975 S 47 Dauerbaustelle Anhalter Bahnhof In Die Welt 1 Dezember 2006 Kurzmeldungen S Bahn In Berliner Verkehrsblatter Nr 10 2016 S 203 Anhalter Bahnhof auf bahnhof de Koesling u a S 130 Koesling u a S 130 Die Sendung ist mit einer 40 Pfennig Marke der Dauerserie Reichsprasidenten frankiert Gemalde Gerd Bohmer Berlin im November 1989 Abgerufen am 1 April 2010 Susanne Schafer La Tortuga 30 Januar 2008 archiviert vom Original am 28 August 2011 abgerufen am 1 April 2010 Ehemalige Berliner Kopfbahnhofe Anhalter Bahnhof Dresdener Bahnhof Gorlitzer Bahnhof Hamburger Bahnhof Lehrter Bahnhof Militarbahnhof Nordbahnhof Ostbahnhof Potsdamer Bahnhof Schlesischer Bahnhof Stettiner Bahnhof Wriezener Bahnhof Normdaten Geografikum GND 4130972 8 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85005148 VIAF 248582308

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