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Als Arabische Küche bezeichnet man die Küchen der zur Arabischen Halbinsel gehörenden Länder aber auch die Küchen der ge

Arabische Küche

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Arabische Küche
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Als Arabische Küche bezeichnet man die Küchen der zur Arabischen Halbinsel gehörenden Länder, aber auch die Küchen der gesamten Region Vorderasien, die auch als Naher Osten und teilweise als Orient bezeichnet wird. Ihr Einfluss ist auch in der nordafrikanischen Küche im Maghreb erkennbar. Mit dem in Kochbüchern häufig verwendeten Begriff Orientküche meint man jedoch meist auch die Persische Küche, die Kurdische Küche und die Türkische Küche, die über je eigenständige Küchentraditionen verfügen.

Allgemeines

Obwohl sich die Länderküchen Vorderasiens durchaus unterscheiden, gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten, die die Arabische Küche kennzeichnen. Zu den Grundnahrungsmitteln gehören Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen, die häufig zu Pasten verarbeitet und vielfältig in der Küche verwendet werden. Eine bekannte Bohnensuppe im Maghreb heißt . Falafel sind frittierte Klopse aus pürierten Bohnen oder Kichererbsen. Milch wird selten pur getrunken – ein großer Teil der Bevölkerung der arabischen Region ist laktoseintolerant –, sondern meist zu Joghurt oder Kaymak verarbeitet, teilweise auch zu Ghee und zu Käse.

Lammfleisch ist – entweder als Kebab zubereitet oder gekocht – die in der arabischen Welt am häufigsten gegessene Fleischsorte. Alle Teile des Lamms finden Verwendung einschließlich Innereien, Kopf und Füßen. Für das Gericht khouzi wird ein ganzes Lamm gebacken, das man mit Hühnerfleisch, Eiern und Reis gefüllt und mit Safran und Zwiebeln gewürzt im Ganzen auf einem Reisbett serviert.

Als beliebte Nahrungsmittel gelten Hühner, in Ägypten und Nordafrika daneben gelegentlich Tauben. Schweinefleisch unterliegt im Islam dem Tabu und wird von Muslimen nicht und auch von den Christen der Region nur selten genossen. In den Küstenregionen spielt Fisch eine wichtige Rolle. Fleischgerichten verleiht man häufig durch den Zusatz von Zitronensaft, Joghurt, Essig, Tamarinden, Granatapfelsaft oder Sumak eine säuerliche Geschmacksnote. Baharat, eine Gewürzmischung, findet oft für Fleischgerichte Verwendung.

Die meisten Gemüsesorten kocht man zusammen mit Fleisch. Bei reinen Gemüsegerichten füllt man das Gemüse oft mit Reis. Als Beilage spielt auch in Essig sauer eingelegtes Gemüse eine Rolle. Häufig finden frische oder getrocknete Früchte in gekochten Gerichten, oft als Beilage zu Fleisch, Verwendung.

Weizen gilt als wichtigstes Getreide der Region, obwohl Reis in manchen Ländern ebenfalls eine große Rolle spielt. Couscous stammt ursprünglich aus Nordafrika und verbreitete sich von dort aus bis nach Syrien, wo man jedoch vorwiegend Bulgur verwendet.

Brot wird teilweise als papierdünnes Fladenbrot gebacken, das Chubz genannt und häufig mit gekochtem Fleisch belegt und zusammengerollt verzehrt wird. Ein solches Gericht namens Tharid soll das Leibgericht des Propheten Mohammed gewesen sein. Jedes Land kennt davon Varianten. Im Jemen wird eine Füllung aus Fleisch, flüssigem Ei, Honig und geschmolzener Butter fatut genannt.

Die arabische Küche übernahm im Laufe ihrer Entwicklung seit der Zeit der Kalifen einige Elemente der persischen Küche, was sich auch in der Entlehnung zahlreicher persischer Küchenbegriffe widerspiegelt. Wie im Iran heißt eingelegtes saures Gemüse turshi, Suppe shurba oder chorba, Fleischbällchen heißen kufta (Köfte) und Vorspeisen Mezze.

Als beliebte arabische Süßspeise gilt , ein süßer Reispudding. Weite Verbreitung fanden mit Datteln gefüllte Gebäckstücke wie Ma'amoul. Aus der türkischen Küche bekannt ist Baklava, dem man aber auch syrische oder griechische Herkunft zuordnet. Viele Süßspeisen süßt man mit , einem aus Datteln gewonnenen Sirup sowie mit Honig.

Kaffee ist das am häufigsten konsumierte Getränk der Region, oft gewürzt mit Kardamom. An zweiter Stelle steht im Osten (Maschrek) meist schwarzer und stark gesüßter Tee, im Westen, den Ländern des Maghreb, Grüner Tee mit Pfefferminze. Karkadeh wird in Ägypten und Sudan heiß oder kalt getrunken.

Beduinen

Die als Nomaden in arabischen Ländern lebenden Beduinen haben eine eigene Esskultur entwickelt. Die Kamele, den wichtigsten wirtschaftlichen Besitz, schlachtet man allenfalls im Alter oder bei Krankheit, außerdem überzählige Junghengste. In der Nähe von Oasen hält man Schafe und Ziegen als Milch- und Fleischquelle.

Die Alltagskost der Beduinen bestand traditionell fast ausschließlich aus Milch von Kamelen, Ziegen oder Schafen, Brot und Datteln. Das dünne Brot wurde auf einem Blech über dem offenen Feuer gebacken. Weitere Grundnahrungsmittel sind Weizen, Reis, sowie samn (Butterschmalz). Gefangenes Kleinwild garte man ebenfalls im Ganzen im offenen Feuer. Für spezielle Festessen bereitete man das Fleisch jedoch in einem großen kupfernen Kochtopf (jidda) und servierte es mit Reis (in Form von Kabsa).

Aus gesalzenem Joghurt bereitete man einen in der Sonne getrockneten jamid (Käse), den man – nach längerer Trockenzeit steinhart getrocknet – vor dem Essen mit Wasser anfeuchten oder in einem Mörser zerstoßen musste. Dieser Hartkäse ist sehr haltbar.

Den traditionell hohen Stellenwert der Gastfreundschaft drücken die Beduinen durch verschiedene Rituale aus, die auch die Bewirtung von Gästen umfasst. Vor dem eigentlichen Gastmahl werden Gästen Kaffee oder Buttermilch und Datteln gereicht. Das Hauptgericht zu Ehren des Gastes aus Hammel oder Kamelfleisch auf einem Reisbett, Mansaf, bietet man zuerst dem Gast, dann den Männern nach ihrem Rang, die Reste bleiben für Frauen und Kinder.

Literatur

  • Khalila Aziz u. a.: Die arabische Küche. Kochbuch-Kochwörterbuch. Verlag Diwan, Zürich 2005, ISBN 3-908547-15-6 (in dt. u. arab. Schrift).
  • Alan Eaton Davidson: Arab cuisine, Arabian food und Bedouin food. In: Ders.: The Oxford Companion to Food. 2. Aufl. University Press, Oxford 2006, ISBN 978-0-19-280681-9.
  • Gisela Darrah, Heike Abd el Maksoud: Kaffee mit Kardamom, Geschichten und Genüsse aus dem Orient. Books on Demand 2010, ISBN 978-3-8391-8622-0.
  • Florian Harms, Lutz Jäkel: Kulinarisches Arabien. Neuer Umschau Buchverlag, 2011, ISBN 3-865287-27-1

Weblinks

Commons: Arabische Küche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:09

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Als Arabische Kuche bezeichnet man die Kuchen der zur Arabischen Halbinsel gehorenden Lander aber auch die Kuchen der gesamten Region Vorderasien die auch als Naher Osten und teilweise als Orient bezeichnet wird Ihr Einfluss ist auch in der nordafrikanischen Kuche im Maghreb erkennbar Mit dem in Kochbuchern haufig verwendeten Begriff Orientkuche meint man jedoch meist auch die Persische Kuche die Kurdische Kuche und die Turkische Kuche die uber je eigenstandige Kuchentraditionen verfugen Platte mit Mezze in JordanienAllgemeinesObwohl sich die Landerkuchen Vorderasiens durchaus unterscheiden gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten die die Arabische Kuche kennzeichnen Zu den Grundnahrungsmitteln gehoren Hulsenfruchte wie Linsen und Bohnen die haufig zu Pasten verarbeitet und vielfaltig in der Kuche verwendet werden Eine bekannte Bohnensuppe im Maghreb heisst Falafel sind frittierte Klopse aus purierten Bohnen oder Kichererbsen Milch wird selten pur getrunken ein grosser Teil der Bevolkerung der arabischen Region ist laktoseintolerant sondern meist zu Joghurt oder Kaymak verarbeitet teilweise auch zu Ghee und zu Kase Lammfleisch ist entweder als Kebab zubereitet oder gekocht die in der arabischen Welt am haufigsten gegessene Fleischsorte Alle Teile des Lamms finden Verwendung einschliesslich Innereien Kopf und Fussen Fur das Gericht khouzi wird ein ganzes Lamm gebacken das man mit Huhnerfleisch Eiern und Reis gefullt und mit Safran und Zwiebeln gewurzt im Ganzen auf einem Reisbett serviert Als beliebte Nahrungsmittel gelten Huhner in Agypten und Nordafrika daneben gelegentlich Tauben Schweinefleisch unterliegt im Islam dem Tabu und wird von Muslimen nicht und auch von den Christen der Region nur selten genossen In den Kustenregionen spielt Fisch eine wichtige Rolle Fleischgerichten verleiht man haufig durch den Zusatz von Zitronensaft Joghurt Essig Tamarinden Granatapfelsaft oder Sumak eine sauerliche Geschmacksnote Baharat eine Gewurzmischung findet oft fur Fleischgerichte Verwendung Die meisten Gemusesorten kocht man zusammen mit Fleisch Bei reinen Gemusegerichten fullt man das Gemuse oft mit Reis Als Beilage spielt auch in Essig sauer eingelegtes Gemuse eine Rolle Haufig finden frische oder getrocknete Fruchte in gekochten Gerichten oft als Beilage zu Fleisch Verwendung Weizen gilt als wichtigstes Getreide der Region obwohl Reis in manchen Landern ebenfalls eine grosse Rolle spielt Couscous stammt ursprunglich aus Nordafrika und verbreitete sich von dort aus bis nach Syrien wo man jedoch vorwiegend Bulgur verwendet Brot wird teilweise als papierdunnes Fladenbrot gebacken das Chubz genannt und haufig mit gekochtem Fleisch belegt und zusammengerollt verzehrt wird Ein solches Gericht namens Tharid soll das Leibgericht des Propheten Mohammed gewesen sein Jedes Land kennt davon Varianten Im Jemen wird eine Fullung aus Fleisch flussigem Ei Honig und geschmolzener Butter fatut genannt Die arabische Kuche ubernahm im Laufe ihrer Entwicklung seit der Zeit der Kalifen einige Elemente der persischen Kuche was sich auch in der Entlehnung zahlreicher persischer Kuchenbegriffe widerspiegelt Wie im Iran heisst eingelegtes saures Gemuse turshi Suppe shurba oder chorba Fleischballchen heissen kufta Kofte und Vorspeisen Mezze Als beliebte arabische Sussspeise gilt ein susser Reispudding Weite Verbreitung fanden mit Datteln gefullte Gebackstucke wie Ma amoul Aus der turkischen Kuche bekannt ist Baklava dem man aber auch syrische oder griechische Herkunft zuordnet Viele Sussspeisen susst man mit einem aus Datteln gewonnenen Sirup sowie mit Honig Kaffee ist das am haufigsten konsumierte Getrank der Region oft gewurzt mit Kardamom An zweiter Stelle steht im Osten Maschrek meist schwarzer und stark gesusster Tee im Westen den Landern des Maghreb Gruner Tee mit Pfefferminze Karkadeh wird in Agypten und Sudan heiss oder kalt getrunken BeduinenKabsa Die als Nomaden in arabischen Landern lebenden Beduinen haben eine eigene Esskultur entwickelt Die Kamele den wichtigsten wirtschaftlichen Besitz schlachtet man allenfalls im Alter oder bei Krankheit ausserdem uberzahlige Junghengste In der Nahe von Oasen halt man Schafe und Ziegen als Milch und Fleischquelle Die Alltagskost der Beduinen bestand traditionell fast ausschliesslich aus Milch von Kamelen Ziegen oder Schafen Brot und Datteln Das dunne Brot wurde auf einem Blech uber dem offenen Feuer gebacken Weitere Grundnahrungsmittel sind Weizen Reis sowie samn Butterschmalz Gefangenes Kleinwild garte man ebenfalls im Ganzen im offenen Feuer Fur spezielle Festessen bereitete man das Fleisch jedoch in einem grossen kupfernen Kochtopf jidda und servierte es mit Reis in Form von Kabsa Aus gesalzenem Joghurt bereitete man einen in der Sonne getrockneten jamid Kase den man nach langerer Trockenzeit steinhart getrocknet vor dem Essen mit Wasser anfeuchten oder in einem Morser zerstossen musste Dieser Hartkase ist sehr haltbar Den traditionell hohen Stellenwert der Gastfreundschaft drucken die Beduinen durch verschiedene Rituale aus die auch die Bewirtung von Gasten umfasst Vor dem eigentlichen Gastmahl werden Gasten Kaffee oder Buttermilch und Datteln gereicht Das Hauptgericht zu Ehren des Gastes aus Hammel oder Kamelfleisch auf einem Reisbett Mansaf bietet man zuerst dem Gast dann den Mannern nach ihrem Rang die Reste bleiben fur Frauen und Kinder LiteraturKhalila Aziz u a Die arabische Kuche Kochbuch Kochworterbuch Verlag Diwan Zurich 2005 ISBN 3 908547 15 6 in dt u arab Schrift Alan Eaton Davidson Arab cuisine Arabian food und Bedouin food In Ders The Oxford Companion to Food 2 Aufl University Press Oxford 2006 ISBN 978 0 19 280681 9 Gisela Darrah Heike Abd el Maksoud Kaffee mit Kardamom Geschichten und Genusse aus dem Orient Books on Demand 2010 ISBN 978 3 8391 8622 0 Florian Harms Lutz Jakel Kulinarisches Arabien Neuer Umschau Buchverlag 2011 ISBN 3 865287 27 1WeblinksCommons Arabische Kuche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien

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