Arthur Georg Läwen 6 Februar 1876 in Waldheim Sachsen 30 Januar 1958 in Lüneburg war ein deutscher Chirurg und Wegbereit
Arthur Läwen

Arthur Georg Läwen (* 6. Februar 1876 in Waldheim, Sachsen; † 30. Januar 1958 in Lüneburg) war ein deutscher Chirurg und Wegbereiter der Anästhesiologie.
Leben
Arthur Läwens Eltern waren der königlich sächsische Verwaltungsbeamte Gustav Adolf Läwen und dessen Frau Ernestine Clara geborene Guth. Arthur studierte ab 1895 Humanmedizin an der Universität Rostock, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Leipzig. Im Jahr 1900 wurde er als Arzt approbiert und mit einer bakteriologischen Dissertation in Leipzig zum Dr. med. promoviert.
Anschließend begann er die chirurgische Ausbildung bei Heinrich Braun im Diakonissenkrankenhaus Leipzig. 1904 ging er zu Friedrich Trendelenburg in die Chirurgische Universitätsklinik Leipzig, an der er sich 1908 habilitierte. 1911 wurde er Chefarzt im Krankenhaus Sankt Georg Leipzig. Im selben Jahr heiratete er Kathrine Hubert, die ihm fünf Kinder schenkte. Im Ersten Weltkrieg Sanitätsoffizier, kehrte er 1918 an das Krankenhaus Sankt Georg zurück. 1919 folgte er dem Ruf der Philipps-Universität Marburg auf ihren Lehrstuhl für Chirurgie.
1928 wechselte Läwen auf den Lehrstuhl der Albertus-Universität Königsberg. Im Zweiten Weltkrieg war er mit Siegfried Hoffheinz beratender Chirurg der (ostpreußischen) 2. Armee; er war auf vielen Kriegsschauplätzen und operierte in vielen Lazaretten. Im Jahr 1939 erlitt er einen Durchschuss der rechten Hand.
Von 1941 bis 1943 war Arthur Läwen Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie; 1943 leitete er ihren letzten Kriegskongress in Dresden. Von 1927 bis 1945 war er Beratender Chirurg der Reichswehr und der Wehrmacht.
Im November 1944 war seine Ehefrau auf das Gut Severloh im Landkreis Celle gezogen. Noch immer Lehrstuhlinhaber, flüchtete er in der Schlacht um Königsberg am 31. Januar 1945 mit einem Lazarettschiff nach Westdeutschland. Er arbeitete in Lazaretten, bis er Anfang 1946 ebenfalls nach Severloh gelangte. 1948 zog die Familie nach Hermannsburg im Landkreis Celle. Anfang der 1950er Jahre wurde der Beginn von Demenz deutlich. 1954 brachte ihn die Familie in der Lüneburger Heil- und Pflegeanstalt unter, in der er kurz vor seinem 82. Geburtstag starb.
Werk
Läwen hat etwa 200 wissenschaftliche Arbeiten – Aufsätze oder Bücher – publiziert. Gemäß seinen Erfahrungen in den beiden Weltkriegen sind darunter Titel wie Erfahrungen über Bauchschußverletzungen und ihre Frühoperation im Feldlazarett (1915), Handbuch der ärztlichen Erfahrungen im Weltkrieg (1922), Frühoperation bei schweren Verbrennungen (1936), Grundsätzliches in der Kriegschirurgie (1940), Über die Offenhaltung von Kriegsschußwunden durch behelfsmäßig hergestellte Wundspreizen (1943) und Über die Teilresektion des Hüftgelenkes bei Eiterungen nach Kriegsschußverletzungen (1943). Darunter sind außerdem allgemein-chirurgische Titel wie Über Lungenkomplikationen nach Bauchoperationen (1906), Zur praktischen Anwendung der instrumentellen künstlichen Respiration (1910), Über die periarterielle Sympathektomie bei der Extremitätentuberkulose (1924) und Chirurgie bei Störungen des vegetativen Nervensystems (1927). Herausragend sind seine Beiträge zur Lokalanästhesie und sein Vorschlag zum Gebrauch von Curare, dem Prototyp der Muskelrelaxantien, bei Operationen (Mit Curare konnte der Leipziger Chirurg bereits 1908 sowohl in Lokalanästhesie als auch in Allgemeinanästhesie eine Muskelentspannung bewirken).
Lokalanästhesie und Regionalanästhesie
Nach der Einführung des Kokains als Lokalanästhetikum 1884 gab es viele Versuche, ein weniger toxisches Mittel zu finden. Zum Erfolg führte schließlich die Synthese des Procains durch Alfred Einhorn, seine medizinische Prüfung durch Heinrich Braun und Läwen in Leipzig sowie Brauns fundamentale Erkenntnis, dass Zusatz des damals eben entdeckten Adrenalins (= Suprarenins) zur Lösung des Procains erstens dessen Wirkung am Injektionsort verstärkte und verlängerte und zweitens seine „systemische“ Wirkung, also die Wirkung außerhalb der Injektionsstelle, abschwächte. Die Farbwerke Hoechst AG brachten 1905 das Procain als Novocain in den Handel. Es ist viele Jahrzehnte das Standard-Lokalanästhetikum geblieben.
Im Jahr 1899 hatte Heinrich Braun die Leitung der Chirurgie des Leipziger Diakonissenhauses übernommen, 1900 stieß Läwen zu ihm. Für beide wurde die Lokalanästhesie ein lebenslanges Thema. Aus demselben Jahr 1905 wie Brauns erste Mitteilung über Novocain stammt eine erste ausführliche Untersuchung von Heineke und Läwen.
Nicht nur an der Einführung des Standard-Lokalanästhetikums, sondern auch an der Entwicklung der vielen Techniken der Lokalanästhesie und der Regionalanästhesie, etwa der Spinalanästhesie und der Periduralanästhesie, hat Läwen mitgewirkt. So führte er um 1910 die Sakralanästhesie ein.
Brauns Buch Die Lokalanästhesie – ihre wissenschaftlichen Grundlagen und praktische Anwendung,. 1. Auflage. 1905, von der 5. Auflage an umbenannt in Die örtliche Betäubung – ihre wissenschaftlichen Grundlagen und praktische Anwendung, hat Läwen in der 8. Auflage 1933 und der 9. Auflage 1951 mit herausgegeben.
Pharmakologische Ergänzungen
Sowohl Braun als auch Heineke und Läwen berichteten 1905 im Wesentlichen über Beobachtungen an Menschen, darunter viele Selbstversuche.
Läwen besuchte aber in seiner Leipziger Zeit bei Heinrich Braun und Friedrich Trendelenburg oft das von Rudolf Boehm geleitete Pharmakologische Institut Leipzig. Hier entstand parallel zu den klinischen Arbeiten tierexperimentelle Grundlagenforschung. 1907 hat Laewen zum ersten Mal Procain, Cocain und andere Lokalanästhetika an einem isolierten Nerven, dem Nervus ischiadicus des Frosches, verglichen.
Adrenalin verstärkt die örtliche und vermindert die „systemische“ Wirkung von Procain durch Kontraktion der Blutgefäße am Injektionsort, also Vasokonstriktion und damit Verzögerung des Abtransports des Procains durch den Blutstrom. Läwen dehnte seine Grundlagenforschung auf die Vasokonstriktion durch Adrenalin aus. Er verwendete Blutgefäße von Fröschen und führte dazu eine Methode ein, die später von dem Pharmakologen Paul Trendelenburg weiterentwickelt und als Laewen-Trendelenburgsches Froschpräparat bekannt wurde.
Läwen beobachtete, dass die Blutgefäße Adrenalin aus der umgebenden Flüssigkeit beseitigten, und sprach von einer „starken selektiven Aufnahmefähigkeit“ der Blutgefäßzellen für Adrenalin – eine Beobachtung, die ein halbes Jahrhundert später durch die Identifizierung der Transportproteine bestätigt wurde.
Curare
Rudolf Boehm und sein Pharmakologisches Institut in Leipzig waren führend in der Erforschung des Curare und seiner Inhaltsstoffe. Schon wiederholt hatte man versucht, Wundstarrkrampf-Patienten mit Curare zu behandeln, ohne viel Erfolg. Trotzdem griff Läwen, ermutigt durch Friedrich Trendelenburg, das Thema 1906 zunächst tierexperimentell auf. Später in Marburg behandelte er die Patienten kombiniert mit einem Sedativum, einem Curarepräparat und künstlicher Beatmung – auch heute noch Grundlage der Behandlung.
Muskelrelaxation bei Operationen – Idee, Verwirklichung, Vergessen und Erinnerung
Im Jahr 1912 veröffentlichte Läwen einen Aufsatz Ueber die Verbindung der Lokalanästhesie mit der Narkose, über hohe Extraduralanästhesie und epidurale Injektionen anästhesierender Lösungen bei tabischen Magenkrisen. Die Formulierung zeigt die Breite von Läwens chirurgischem Denken, versteckt aber geradezu die geniale Idee und ihre Verwirklichung, die erst gegen Ende auf gut einer der 22 Seiten eher beiläufig beschrieben werden:
„Ein großer Uebelstand bei oberflächlicher Narkose ist der, daß die Kranken namentlich bei der Bauchdeckennaht die Bauchmuskulatur übermäßig anspannen, so daß eine ordnungsgemäße Schichtnaht sehr erschwert wird. Gerade diese Bauchdeckenspannung ist schuld daran, daß im letzten Stadium der Operation noch oft tief narkotisiert wird. Hierdurch wird wieder die Gefahr der Ueberdosierung in die Nähe gerückt. Ich habe nun Versuche angestellt, diese Anspannung der Bauchmuskulatur auf andere Weise zu verhindern. Ich habe hierzu Curarin benutzt, die von Boehm aus den Curare-Präparaten hergestellte wirksame Substanz. Das Curarin hat vor den Curaredrogen der großen Vorzug, ein exakt dosierbares Präparat zu sein, bei dem mit absoluter Zuverlässigkeit der gleichen Dosis immer die gleiche Wirkung entspricht. Mit den gewöhnlichen Curarepräparaten würde ich es nie gewagt haben, am Menschen Versuche anzustellen. Meine Absicht war, daß sich Narkose und Curarinwirkung gewissermaßen entgegenkommen sollten. Erstere bedingt eine Abschwächung des motorischen Innervationsimpulses. Letztere bewirkt durch Einschiebung eines Blocs zwischen motorische Nervenendigung und quergestreifter Muskulatur, daß der schwächere Innervationsreiz gewissermaßen an eine Barriere kommt und eine Muskelkontraktion überhaupt nicht mehr oder doch nur in geringem Maße fertig bringt. Die Wirkung bei der Bauchdeckennaht war sehr deutlich und angenehm. Leider ist zurzeit die Curaredroge in genügender Menge nicht zu beschaffen.“
In Problemstellung, Lösungsidee, wissenschaftlicher Korrektheit und Verständlichkeit der Sprache ist dies ein vorbildlicher Text, dem dennoch Vergessen beschieden war, wohl aus dem von Läwen angegebenen Grund. Weltweit aufgegriffen wurde erst 30 Jahre später der Bericht The use of curare in general anesthesia der kanadischen Ärzte Harold Randall Griffith und G. Enid Johnson. Curarepräparate waren jetzt beliebig verfügbar, andere Muskelrelaxantien folgten, Milliarden von Menschen haben seither von diesen Hilfsstoffen bei Operationen profitiert, aber Griffith und Johnson wussten anscheinend nichts mehr von Läwens Pioniertat.
Wiederentdeckt wurde die Tat von dem britischen Anästhesisten Cyril F. Scurr, der 1951 schrieb:
“Such enlightened observations unfortunately attracted little notice at the time, and owing to shortage of supplies of the drug Laewen's work was curtailed.”
Scurr wiederum fand 1969 Eingang in das populärwissenschaftliche Curare-Buch von Philipp Smith Arrows of Mercy, in dem Läwen als Beispiel dient:
“Medical history if full of examples of discoveries being made before their time – that is, before the world was ready for them.”
Trotzdem fehlt Läwen 1989 in einer kleinen historischen Abhandlung des kanadischen Anästhesisten R. L. Knill über Curare. Vom Hamburger Anästhesisten Michael Goerig darauf hingewiesen, antworteten Knill und sein deutschsprachiger Student Brueggemann:
“His [Läwens] 1912 article is fascinating, not only with respect to the suggested usefulness of curare during anesthesia. […] Laewen seems to have been a highly inquisitive and innovative surgical registrar who saw solutions to important anesthetic problems many years before they were thought of again and introduced into practice. He was decades ahead of his time.”
Den Sätzen kann man eine Einschätzung des Heidelberger Chirurgen Karl Heinrich Bauer anschließen, die Läwens Hamburger Biographen Goerig und Schulte am Esch 1993 zustimmend zitieren:
„Kein Zweifel, der junge Läwen hatte mit der Curarisierung, Intubation und künstlichen Beatmung alle Schlüssel der heutigen Anästhesie bereits 1910 in der Hand.“
Ehrungen
- Mitglied der Gesellschaft zur Förderung der gesamten Naturwissenschaften in Marburg (1920)
- Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (1940)
- Ehrenmitglied der Vereinigung Niederrheinisch-Westfälischer Chirurgen (1948)
- Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (1950)
- Ehrenmitglied der Gesellschaft der Chirurgen Wiens
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Über die Verwendung der Sakralanästhesie für chirurgische Operationen. In: Zentralblatt für Chirurgie. Band 51, 1910, S. 708 ff.
Literatur
- Katrin Wesemeier: Arthur Läwen – Pionier der Anästhesiologie. Dissertation Universität Magdeburg 1994.
Weblinks
- Literatur von und über Arthur Läwen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Arthur Läwen im Professorenkatalog der Universität Leipzig
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Arthur Läwen an der Universität Leipzig (Sommersemester 1908 bis Sommersemester 1913)
- Läwen, Arthur Georg. Hessische Biografie. (Stand: 19. März 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- M. Goerig,J. Schulte am Esch: Arthur Läwen – ein Wegbereiter moderner Anästhesieverfahren. In: Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie. Band 28, 1993, S. 315–325.
- Grit Groth: Arthur Läwen – ein Pionier der deutschen Anästhesie. Medizinische Dissertation, Rostock 1996.
- Internetseite der Universität Leipzig
- Arthur Läwen. In: www.sanktgeorg.de. Klinikum St. Georg Leipzig, ehemals im ; abgerufen am 19. März 2023. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Dissertation Über den Einfluß der Reaction des Nährbodens auf die Vermehrung des Choleravibrio.
- Habilitationsschrift: Experimentelle Untersuchungen über das Verhalten röntgenisierter Tiere gegen bakterielle Infektionen.
- H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 1–32, hier: S. 23.
- H. Braun: Ueber den Einfluss der Vitalität der Gewebe auf die örtlichen und allgemeinen Giftwirkungen localanästhesirender Mittel und über die Bedeutung des Adrenalins für die Localanästhesie. In: Archiv für klinische Chirurgie. Band 69, 1903, S. 541–591.
- H. Braun: Ueber einige neue örtliche Anaesthetica (Stovain, Alypin, Novocain). In: Deutsche Medizinische Wochenschrift. Band 31, 1905, S. 1667–1671.
- H. Heineke, Arthur Läwen: Experimentelle Untersuchungen und klinische Erfahrungen über die Verwertbarkeit von Novokain für die örtliche Anästhesie. In: Deutsche Zeitschrift für Chirurgie. Band 80, 1905, S. 180–198.
- Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 59.
- A. Läwen: Vergleichende Untersuchungen über die örtliche Wirkung von Kokain, Novokain, Alypin und Stovain auf motorische Nervenstämme. In: Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie. Band 56, 1907, S. 138–160.
- Leopold Ther: Pharmakologische Methoden. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1949, S. 191.
- Arthur Läwen: Quantitative Untersuchungen über die Gefässwirkung von Suprarenin. In: Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie. Band 51, 1904, S. 415–441.
- Klaus Starke: A history of Naunyn-Schmiedeberg’s Archives of Pharmacology. Band 358, 1998, S. 1–109, hier: S. 36.
- A. Läwen: Ueber die Verbindung der Lokalanästhesie mit der Narkose, über hohe Extraduralanästhesie und epidurale Injektionen anästhesierender Lösungen bei tabischen Magenkrisen. In: Beiträge zur klinischen Chirurgie. Band 80, 1912, S. 168–189; mit kleinen Kürzungen zitiert.
- Harold R. Griffith und G. Enid Johnson: The use of curare in general anesthesia. In: Anesthesiology. 3, 1942, S. 418–420.
- Cyril F. Scurr: A comparative review of the relaxants. In: British Journal of Anaesthesia. Band 23, 1951, S. 103–116.
- R. L. Knill: D–tubocurarine and upper airway obstruction: a historical perspective. In: Anesthesiology. Band 71, 1989, S. 480.
- Michael Goerig: Pioneering curare in anesthesia. In: Anesthesiology. Band 73, 1990, S. 189 f.
- R. L. Knill, H. Brueggemann: In reply. In: Anesthesiology. Band 73, 1990, S. 190.
- K. H. Bauer: Die Wandlungen der Anaesthesie vom Standpunkt des Operateurs. In: Archiv für klinische Chirurgie. Band 282, 1955, S. 163–177.
Personendaten | |
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NAME | Läwen, Arthur |
ALTERNATIVNAMEN | Läwen, Georg Arthur (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chirurg und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 6. Februar 1876 |
GEBURTSORT | Waldheim, Sachsen |
STERBEDATUM | 30. Januar 1958 |
STERBEORT | Lüneburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Arthur Georg Lawen 6 Februar 1876 in Waldheim Sachsen 30 Januar 1958 in Luneburg war ein deutscher Chirurg und Wegbereiter der Anasthesiologie Arthur Lawen 1930er JahreLebenArthur Lawens Eltern waren der koniglich sachsische Verwaltungsbeamte Gustav Adolf Lawen und dessen Frau Ernestine Clara geborene Guth Arthur studierte ab 1895 Humanmedizin an der Universitat Rostock der Albert Ludwigs Universitat Freiburg der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Universitat Leipzig Im Jahr 1900 wurde er als Arzt approbiert und mit einer bakteriologischen Dissertation in Leipzig zum Dr med promoviert Anschliessend begann er die chirurgische Ausbildung bei Heinrich Braun im Diakonissenkrankenhaus Leipzig 1904 ging er zu Friedrich Trendelenburg in die Chirurgische Universitatsklinik Leipzig an der er sich 1908 habilitierte 1911 wurde er Chefarzt im Krankenhaus Sankt Georg Leipzig Im selben Jahr heiratete er Kathrine Hubert die ihm funf Kinder schenkte Im Ersten Weltkrieg Sanitatsoffizier kehrte er 1918 an das Krankenhaus Sankt Georg zuruck 1919 folgte er dem Ruf der Philipps Universitat Marburg auf ihren Lehrstuhl fur Chirurgie 1928 wechselte Lawen auf den Lehrstuhl der Albertus Universitat Konigsberg Im Zweiten Weltkrieg war er mit Siegfried Hoffheinz beratender Chirurg der ostpreussischen 2 Armee er war auf vielen Kriegsschauplatzen und operierte in vielen Lazaretten Im Jahr 1939 erlitt er einen Durchschuss der rechten Hand Von 1941 bis 1943 war Arthur Lawen Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie 1943 leitete er ihren letzten Kriegskongress in Dresden Von 1927 bis 1945 war er Beratender Chirurg der Reichswehr und der Wehrmacht Im November 1944 war seine Ehefrau auf das Gut Severloh im Landkreis Celle gezogen Noch immer Lehrstuhlinhaber fluchtete er in der Schlacht um Konigsberg am 31 Januar 1945 mit einem Lazarettschiff nach Westdeutschland Er arbeitete in Lazaretten bis er Anfang 1946 ebenfalls nach Severloh gelangte 1948 zog die Familie nach Hermannsburg im Landkreis Celle Anfang der 1950er Jahre wurde der Beginn von Demenz deutlich 1954 brachte ihn die Familie in der Luneburger Heil und Pflegeanstalt unter in der er kurz vor seinem 82 Geburtstag starb WerkLawen am Fussende mit verschrankten Armen und Friedrich Trendelenburg links vor Lawen bei einer Operation um 1909 Lawen hat etwa 200 wissenschaftliche Arbeiten Aufsatze oder Bucher publiziert Gemass seinen Erfahrungen in den beiden Weltkriegen sind darunter Titel wie Erfahrungen uber Bauchschussverletzungen und ihre Fruhoperation im Feldlazarett 1915 Handbuch der arztlichen Erfahrungen im Weltkrieg 1922 Fruhoperation bei schweren Verbrennungen 1936 Grundsatzliches in der Kriegschirurgie 1940 Uber die Offenhaltung von Kriegsschusswunden durch behelfsmassig hergestellte Wundspreizen 1943 und Uber die Teilresektion des Huftgelenkes bei Eiterungen nach Kriegsschussverletzungen 1943 Darunter sind ausserdem allgemein chirurgische Titel wie Uber Lungenkomplikationen nach Bauchoperationen 1906 Zur praktischen Anwendung der instrumentellen kunstlichen Respiration 1910 Uber die periarterielle Sympathektomie bei der Extremitatentuberkulose 1924 und Chirurgie bei Storungen des vegetativen Nervensystems 1927 Herausragend sind seine Beitrage zur Lokalanasthesie und sein Vorschlag zum Gebrauch von Curare dem Prototyp der Muskelrelaxantien bei Operationen Mit Curare konnte der Leipziger Chirurg bereits 1908 sowohl in Lokalanasthesie als auch in Allgemeinanasthesie eine Muskelentspannung bewirken Lokalanasthesie und Regionalanasthesie Nach der Einfuhrung des Kokains als Lokalanasthetikum 1884 gab es viele Versuche ein weniger toxisches Mittel zu finden Zum Erfolg fuhrte schliesslich die Synthese des Procains durch Alfred Einhorn seine medizinische Prufung durch Heinrich Braun und Lawen in Leipzig sowie Brauns fundamentale Erkenntnis dass Zusatz des damals eben entdeckten Adrenalins Suprarenins zur Losung des Procains erstens dessen Wirkung am Injektionsort verstarkte und verlangerte und zweitens seine systemische Wirkung also die Wirkung ausserhalb der Injektionsstelle abschwachte Die Farbwerke Hoechst AG brachten 1905 das Procain als Novocain in den Handel Es ist viele Jahrzehnte das Standard Lokalanasthetikum geblieben Im Jahr 1899 hatte Heinrich Braun die Leitung der Chirurgie des Leipziger Diakonissenhauses ubernommen 1900 stiess Lawen zu ihm Fur beide wurde die Lokalanasthesie ein lebenslanges Thema Aus demselben Jahr 1905 wie Brauns erste Mitteilung uber Novocain stammt eine erste ausfuhrliche Untersuchung von Heineke und Lawen Nicht nur an der Einfuhrung des Standard Lokalanasthetikums sondern auch an der Entwicklung der vielen Techniken der Lokalanasthesie und der Regionalanasthesie etwa der Spinalanasthesie und der Periduralanasthesie hat Lawen mitgewirkt So fuhrte er um 1910 die Sakralanasthesie ein Brauns Buch Die Lokalanasthesie ihre wissenschaftlichen Grundlagen und praktische Anwendung 1 Auflage 1905 von der 5 Auflage an umbenannt in Die ortliche Betaubung ihre wissenschaftlichen Grundlagen und praktische Anwendung hat Lawen in der 8 Auflage 1933 und der 9 Auflage 1951 mit herausgegeben Pharmakologische Erganzungen Sowohl Braun als auch Heineke und Lawen berichteten 1905 im Wesentlichen uber Beobachtungen an Menschen darunter viele Selbstversuche Lawen besuchte aber in seiner Leipziger Zeit bei Heinrich Braun und Friedrich Trendelenburg oft das von Rudolf Boehm geleitete Pharmakologische Institut Leipzig Hier entstand parallel zu den klinischen Arbeiten tierexperimentelle Grundlagenforschung 1907 hat Laewen zum ersten Mal Procain Cocain und andere Lokalanasthetika an einem isolierten Nerven dem Nervus ischiadicus des Frosches verglichen Adrenalin verstarkt die ortliche und vermindert die systemische Wirkung von Procain durch Kontraktion der Blutgefasse am Injektionsort also Vasokonstriktion und damit Verzogerung des Abtransports des Procains durch den Blutstrom Lawen dehnte seine Grundlagenforschung auf die Vasokonstriktion durch Adrenalin aus Er verwendete Blutgefasse von Froschen und fuhrte dazu eine Methode ein die spater von dem Pharmakologen Paul Trendelenburg weiterentwickelt und als Laewen Trendelenburgsches Froschpraparat bekannt wurde Lawen beobachtete dass die Blutgefasse Adrenalin aus der umgebenden Flussigkeit beseitigten und sprach von einer starken selektiven Aufnahmefahigkeit der Blutgefasszellen fur Adrenalin eine Beobachtung die ein halbes Jahrhundert spater durch die Identifizierung der Transportproteine bestatigt wurde Curare Rudolf Boehm und sein Pharmakologisches Institut in Leipzig waren fuhrend in der Erforschung des Curare und seiner Inhaltsstoffe Schon wiederholt hatte man versucht Wundstarrkrampf Patienten mit Curare zu behandeln ohne viel Erfolg Trotzdem griff Lawen ermutigt durch Friedrich Trendelenburg das Thema 1906 zunachst tierexperimentell auf Spater in Marburg behandelte er die Patienten kombiniert mit einem Sedativum einem Curarepraparat und kunstlicher Beatmung auch heute noch Grundlage der Behandlung Muskelrelaxation bei Operationen Idee Verwirklichung Vergessen und Erinnerung Im Jahr 1912 veroffentlichte Lawen einen Aufsatz Ueber die Verbindung der Lokalanasthesie mit der Narkose uber hohe Extraduralanasthesie und epidurale Injektionen anasthesierender Losungen bei tabischen Magenkrisen Die Formulierung zeigt die Breite von Lawens chirurgischem Denken versteckt aber geradezu die geniale Idee und ihre Verwirklichung die erst gegen Ende auf gut einer der 22 Seiten eher beilaufig beschrieben werden Ein grosser Uebelstand bei oberflachlicher Narkose ist der dass die Kranken namentlich bei der Bauchdeckennaht die Bauchmuskulatur ubermassig anspannen so dass eine ordnungsgemasse Schichtnaht sehr erschwert wird Gerade diese Bauchdeckenspannung ist schuld daran dass im letzten Stadium der Operation noch oft tief narkotisiert wird Hierdurch wird wieder die Gefahr der Ueberdosierung in die Nahe geruckt Ich habe nun Versuche angestellt diese Anspannung der Bauchmuskulatur auf andere Weise zu verhindern Ich habe hierzu Curarin benutzt die von Boehm aus den Curare Praparaten hergestellte wirksame Substanz Das Curarin hat vor den Curaredrogen der grossen Vorzug ein exakt dosierbares Praparat zu sein bei dem mit absoluter Zuverlassigkeit der gleichen Dosis immer die gleiche Wirkung entspricht Mit den gewohnlichen Curarepraparaten wurde ich es nie gewagt haben am Menschen Versuche anzustellen Meine Absicht war dass sich Narkose und Curarinwirkung gewissermassen entgegenkommen sollten Erstere bedingt eine Abschwachung des motorischen Innervationsimpulses Letztere bewirkt durch Einschiebung eines Blocs zwischen motorische Nervenendigung und quergestreifter Muskulatur dass der schwachere Innervationsreiz gewissermassen an eine Barriere kommt und eine Muskelkontraktion uberhaupt nicht mehr oder doch nur in geringem Masse fertig bringt Die Wirkung bei der Bauchdeckennaht war sehr deutlich und angenehm Leider ist zurzeit die Curaredroge in genugender Menge nicht zu beschaffen Arthur Lawen In Problemstellung Losungsidee wissenschaftlicher Korrektheit und Verstandlichkeit der Sprache ist dies ein vorbildlicher Text dem dennoch Vergessen beschieden war wohl aus dem von Lawen angegebenen Grund Weltweit aufgegriffen wurde erst 30 Jahre spater der Bericht The use of curare in general anesthesia der kanadischen Arzte Harold Randall Griffith und G Enid Johnson Curarepraparate waren jetzt beliebig verfugbar andere Muskelrelaxantien folgten Milliarden von Menschen haben seither von diesen Hilfsstoffen bei Operationen profitiert aber Griffith und Johnson wussten anscheinend nichts mehr von Lawens Pioniertat Wiederentdeckt wurde die Tat von dem britischen Anasthesisten Cyril F Scurr der 1951 schrieb Such enlightened observations unfortunately attracted little notice at the time and owing to shortage of supplies of the drug Laewen s work was curtailed Scurr wiederum fand 1969 Eingang in das popularwissenschaftliche Curare Buch von Philipp Smith Arrows of Mercy in dem Lawen als Beispiel dient Medical history if full of examples of discoveries being made before their time that is before the world was ready for them Trotzdem fehlt Lawen 1989 in einer kleinen historischen Abhandlung des kanadischen Anasthesisten R L Knill uber Curare Vom Hamburger Anasthesisten Michael Goerig darauf hingewiesen antworteten Knill und sein deutschsprachiger Student Brueggemann His Lawens 1912 article is fascinating not only with respect to the suggested usefulness of curare during anesthesia Laewen seems to have been a highly inquisitive and innovative surgical registrar who saw solutions to important anesthetic problems many years before they were thought of again and introduced into practice He was decades ahead of his time R L Knill Den Satzen kann man eine Einschatzung des Heidelberger Chirurgen Karl Heinrich Bauer anschliessen die Lawens Hamburger Biographen Goerig und Schulte am Esch 1993 zustimmend zitieren Kein Zweifel der junge Lawen hatte mit der Curarisierung Intubation und kunstlichen Beatmung alle Schlussel der heutigen Anasthesie bereits 1910 in der Hand Karl Heinrich BauerEhrungenMitglied der Gesellschaft zur Forderung der gesamten Naturwissenschaften in Marburg 1920 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1940 Ehrenmitglied der Vereinigung Niederrheinisch Westfalischer Chirurgen 1948 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie 1950 Ehrenmitglied der Gesellschaft der Chirurgen WiensVeroffentlichungen Auswahl Uber die Verwendung der Sakralanasthesie fur chirurgische Operationen In Zentralblatt fur Chirurgie Band 51 1910 S 708 ff LiteraturKatrin Wesemeier Arthur Lawen Pionier der Anasthesiologie Dissertation Universitat Magdeburg 1994 WeblinksLiteratur von und uber Arthur Lawen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Arthur Lawen im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Arthur Lawen an der Universitat Leipzig Sommersemester 1908 bis Sommersemester 1913 Lawen Arthur Georg Hessische Biografie Stand 19 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS EinzelnachweiseM Goerig J Schulte am Esch Arthur Lawen ein Wegbereiter moderner Anasthesieverfahren In Anasthesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie Band 28 1993 S 315 325 Grit Groth Arthur Lawen ein Pionier der deutschen Anasthesie Medizinische Dissertation Rostock 1996 Internetseite der Universitat Leipzig Arthur Lawen In www sanktgeorg de Klinikum St Georg Leipzig ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 19 Marz 2023 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Dissertation Uber den Einfluss der Reaction des Nahrbodens auf die Vermehrung des Choleravibrio Habilitationsschrift Experimentelle Untersuchungen uber das Verhalten rontgenisierter Tiere gegen bakterielle Infektionen H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 1 32 hier S 23 H Braun Ueber den Einfluss der Vitalitat der Gewebe auf die ortlichen und allgemeinen Giftwirkungen localanasthesirender Mittel und uber die Bedeutung des Adrenalins fur die Localanasthesie In Archiv fur klinische Chirurgie Band 69 1903 S 541 591 H Braun Ueber einige neue ortliche Anaesthetica Stovain Alypin Novocain In Deutsche Medizinische Wochenschrift Band 31 1905 S 1667 1671 H Heineke Arthur Lawen Experimentelle Untersuchungen und klinische Erfahrungen uber die Verwertbarkeit von Novokain fur die ortliche Anasthesie In Deutsche Zeitschrift fur Chirurgie Band 80 1905 S 180 198 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 59 A Lawen Vergleichende Untersuchungen uber die ortliche Wirkung von Kokain Novokain Alypin und Stovain auf motorische Nervenstamme In Archiv fur experimentelle Pathologie und Pharmakologie Band 56 1907 S 138 160 Leopold Ther Pharmakologische Methoden Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1949 S 191 Arthur Lawen Quantitative Untersuchungen uber die Gefasswirkung von Suprarenin In Archiv fur experimentelle Pathologie und Pharmakologie Band 51 1904 S 415 441 Klaus Starke A history of Naunyn Schmiedeberg s Archives of Pharmacology Band 358 1998 S 1 109 hier S 36 A Lawen Ueber die Verbindung der Lokalanasthesie mit der Narkose uber hohe Extraduralanasthesie und epidurale Injektionen anasthesierender Losungen bei tabischen Magenkrisen In Beitrage zur klinischen Chirurgie Band 80 1912 S 168 189 mit kleinen Kurzungen zitiert Harold R Griffith und G Enid Johnson The use of curare in general anesthesia In Anesthesiology 3 1942 S 418 420 Cyril F Scurr A comparative review of the relaxants In British Journal of Anaesthesia Band 23 1951 S 103 116 R L Knill D tubocurarine and upper airway obstruction a historical perspective In Anesthesiology Band 71 1989 S 480 Michael Goerig Pioneering curare in anesthesia In Anesthesiology Band 73 1990 S 189 f R L Knill H Brueggemann In reply In Anesthesiology Band 73 1990 S 190 K H Bauer Die Wandlungen der Anaesthesie vom Standpunkt des Operateurs In Archiv fur klinische Chirurgie Band 282 1955 S 163 177 Chirurgie Ordinarien der Albertus Universitat Karl Unger 1815 Albert Seerig 1836 Albrecht Wagner 1858 Karl Schonborn 1871 Johann von Mikulicz 1887 Heinrich Braun 1890 1895 Anton von Eiselsberg 1896 Carl Garre 1901 1905 Erich Lexer 1905 Erwin Payr 1910 Paul Leopold Friedrich 1911 Martin Kirschner 1916 Arthur Lawen 1928 1945 Siehe auch Albertus Universitat Konigsberg Medizinische FakultatChirurgie Ordinarien der Philipps Universitat Christoph Ullmann 1815 Eduard Zeis 1844 1850 Wilhelm Roser 1850 Hermann Kuttner 1906 1907 Paul Leopold Friedrich 1907 1911 Fritz Konig 1910 1918 Nicolai Guleke 1918 1919 Arthur Lawen 1919 1928 Rudolf Klapp 1929 1944 1944 1949 Rolf Scheidt komm 1949 1951 Rudolf Zenker 1951 1958 1959 1967 Horst Hamelmann 1967 1978 1978 1987 Matthias Rothmund 1987 2008 seit 2008 Prasidenten der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Bernhard von Langenbeck 1872 1885 Richard von Volkmann 1886 1887 Ernst von Bergmann 1888 1890 Carl Thiersch 1891 Heinrich Adolf von Bardeleben 1892 Franz Konig 1893 Friedrich von Esmarch 1894 Carl Gussenbauer 1895 Ernst von Bergmann 1896 Paul von Bruns 1897 Friedrich Trendelenburg 1898 Eugen Hahn 1899 Ernst von Bergmann 1900 Vincenz Czerny 1901 Theodor Kocher 1902 Ernst Kuster 1903 Heinrich Braun 1904 Rudolf Ulrich Kronlein 1905 Werner Korte 1906 Bernhard Riedel 1907 Anton von Eiselsberg 1908 Hermann Kummell 1909 August Bier 1910 Ludwig Rehn 1911 Carl Garre 1912 Ottmar von Angerer 1913 Wilhelm Muller 1914 Otto Sprengel fur 1915 gewahlt Ferdinand Sauerbruch 1921 Otto Hildebrand 1922 Erich Lexer 1923 Heinrich Braun 1924 Eugen Enderlen 1925 Hermann Kuttner 1927 Fritz Konig 1928 Erwin Payr 1929 Wilhelm Anschutz 1930 Victor Schmieden 1931 Friedrich Voelcker 1932 Wilhelm Ropke 1933 Martin Kirschner 1934 Georg Magnus 1935 Erich Lexer 1936 Rudolf Stich 1937 Nicolai Guleke 1938 Otto Nordmann 1939 Hans von Haberer 1940 Arthur Lawen 1943 Albert Fromme fur 1944 gewahlt Eduard Rehn 1949 Erich von Redwitz 1950 Emil Karl Frey 1951 Karl Heinrich Bauer 1952 Eduard Borchers 1953 Otto Goetze 1954 Heinrich Burkle de la Camp 1955 Alfred Brunner 1956 Rudolf Reichle 1957 Karl Heinrich Bauer 1958 Werner Block 1959 Willi Felix 1960 Herbert Junghanns 1961 Wilhelm Fischer 1962 Ernst Derra 1963 Rudolf Nissen 1964 Hermann Krauss 1966 Ludwig Zukschwerdt 1966 Werner Wachsmuth 1967 Rudolf Zenker 1968 Karl Vossschulte 1969 Theodor Otto Lindenschmidt 1970 Alfred Gutgemann 1971 Fritz Linder 1972 Heinz Gelbke 1973 Fritz Kummerle 1974 Gert Carstensen 1975 Karl Kremer 1976 Wolfgang Schega 1977 Martin Reifferscheid 1978 Edgar Ungeheuer 1979 Georg Heberer 1980 Kurt Spohn 1981 Siegfried Weller 1982 Hans Wilhelm Schreiber 1983 Leo Koslowski 1984 Friedrich Stelzner 1985 Hans Joachim Streicher 1986 Hans Jurgen Peiper 1987 Karl Heinz Schriefers 1988 Horst Hamelmann 1989 Rudolf Haring 1990 Wilhelm Hartel 1991 Franz Paul Gall 1992 Hans Martin Becker 1993 Michael Trede 1994 Gunther Hierholzer 1995 Rudolf Pichlmayr 1996 Hartwig Bauer 1997 Christian Herfarth 1998 Dieter Ruhland 1999 Albrecht Encke 2000 Klaus Schonleben 2001 Jorg Rudiger Siewert 2002 Norbert Haas 2003 Bernward Ulrich 2004 Matthias Rothmund 2005 Hans Detlev Saeger 2006 Hans Ulrich Steinau 2007 Rainer Arbogast 2008 Volker Schumpelick 2009 2010 Axel Haverich 2011 Markus W Buchler 2012 Karl Walter Jauch 2013 Joachim Jahne 2014 Peter M Vogt 2015 Gabriele Schackert 2016 2017 2018 Matthias Anthuber 2019 2020 Hauke Lang 2021 2022 Christiane Bruns Normdaten Person GND 142825352 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 84832512 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lawen ArthurALTERNATIVNAMEN Lawen Georg Arthur vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg und HochschullehrerGEBURTSDATUM 6 Februar 1876GEBURTSORT Waldheim SachsenSTERBEDATUM 30 Januar 1958STERBEORT Luneburg