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Königreich Sachsen

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Königreich Sachsen
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Das Königreich Sachsen entstand aus dem Kurfürstentum Sachsen und existierte von 1806 bis 1918. Es gehörte von 1806 bis 1815 dem Rheinbund und von 1815 bis 1866 dem Deutschen Bund an. Seit 1867 war es Bundesstaat des Norddeutschen Bundes und von 1871 bis 1918 des Deutschen Reiches. Die Hauptstadt war Dresden. Der Wahlspruch des Königreichs Sachsen und des Hauses Wettin lautete „Providentiae memor“ (lat. Der Vorsehung eingedenk).

Königreich Sachsen
Wappen Flagge
Lage im Deutschen Reich
Landeshauptstadt Dresden
Regierungsform Monarchie
Staatsoberhaupt König
Letztes Oberhaupt Friedrich August III.
Dynastie Wettiner
Bestehen 1806–1918
Fläche 14.993 km²
Einwohner 4.806.661 (1910)
Bevölkerungsdichte 320 Einwohner/km²
Währung Sächsischer Taler (bis 1871/72)
Deutsche Goldmark (1873–1914)
Deutsche Reichsmark (1914–1918)
Entstanden aus Kurfürstentum Sachsen Kurfürstentum Sachsen
Aufgegangen in Freistaat Sachsen Freistaat Sachsen
Stimmen im Bundesrat 4 Stimmen
Kfz-Kennzeichen I, II, III, IV, V
Karte

Geografie

Gebietsstand 1806/07

Hervorgegangen ist das Königreich aus dem Kurfürstentum Sachsen, dessen um 1800 erreichter Gebietsstand hauptsächlich im Ergebnis der Übertragung der sächsischen Kurwürde an die wettinischen Markgrafen von Meißen 1423, des Übergangs der Kurwürde von den ernestinischen an die albertinischen Wettiner nach der Wittenberger Kapitulation 1547 sowie des Zugewinns von Ober- und Niederlausitz im Prager Frieden 1635 resultierte.

Das Königreich umfasste Ende 1806

  • das Gebiet der alten Markgrafschaft Meißen bestehend aus dem Meißnischen Kreis (u. a. mit Meißen, Dresden, Torgau, Pirna, Oschatz, Riesa, Großenhain, Elsterwerda, Finsterwalde, Senftenberg), dem Leipziger Kreis (u. a. mit Leipzig, Grimma, Rochlitz, Borna) und dem Erzgebirgischen Kreis (u. a. mit Chemnitz, Zwickau, Annaberg, Freiberg) unter Einschluss der alten Herrschaft Schönburg (u. a. mit Glauchau) und dem südlich angrenzenden (sächsischen) Vogtland (Vogtländischer Kreis u. a. mit Plauen),
  • die alten sächsischen Kurlande mit ihrer Hauptstadt Wittenberg (Kurkreis einschließlich der Grafschaft Brehna, neben Wittenberg u. a. mit Belzig, Bitterfeld, Liebenwerda),
  • Ausläufer in Ost- und Nordthüringen (Neustädter Kreis u. a. mit Neustadt an der Orla; Thüringischer Kreis u. a. mit Langensalza, Sangerhausen, Weißenfels).
  • Dazu traten als verfassungsmäßig eigene Länder die Markgrafschaften Oberlausitz (u. a. mit Budissin [= Bautzen], Görlitz, Löbau, Kamenz, Lauban, Zittau) und Niederlausitz (u. a. mit Lübben, Guben, Sorau, Fürstenberg (Oder)), die säkularisierten Stiftsgebiete Meißen (u. a. mit Bischofswerda, Wurzen), Merseburg und Naumburg-Zeitz, das Fürstentum Querfurt (unter Einschluss des zugehörigen Landstriches um Jüterbog und Dahme) sowie die Harzgrafschaften Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla sowie der unter sächsischer Hoheit stehende Teil der Grafschaft Mansfeld (u. a. mit Eisleben, Hettstedt).
  • Eingebettet in die Markgrafschaft Niederlausitz lag die Cottbuser Enklave, die Preußen im Tilsiter Frieden am 9. Juli 1807 an Sachsen abtreten musste (Art. 2 und 12 des franko-preußischen Abkommens). Im Gegenzug dafür gab Sachsen am 13. März 1808 einen Großteil des sächsischen Anteils der Grafschaft Mansfeld an das Königreich Westphalen ab.

Geschichte des Königreiches

→ Hauptartikel: Geschichte Sachsens

Auswirkungen der Französischen Revolution

Der Vorläuferstaat des Königreichs war das Kurfürstentum Sachsen. Dieses hatte sich seit Ausgang des Mittelalters zu einem komplexen Territorium in der Mitte Deutschlands entwickelt. Es gehörte bis zu den Schlesischen Kriegen zu den bedeutendsten protestantischen Staaten des Heiligen Römischen Reiches, wurde dann aber vom nördlichen Anrainer Brandenburg-Preußen verdrängt. Die Beziehungen zu Preußen verkehrten sich ins Gegenteil, wodurch die politische Bedeutung Sachsens nach 1763 deutlich geschrumpft war. Dafür florierte die Wirtschaft und eine hoch entwickelte Städte- und Gewerbelandschaft prägte den prosperierenden Kurstaat zum Ausgang des 18. Jahrhunderts.

Zu dieser Zeit kündigten sich umfassende Veränderungen in Europa an. Die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse wurden im Zuge der Französischen Revolution nach 1789 in ganz Europa neu geordnet. Die revolutionären Gedanken aus Frankreich wurden auch hier gehört. Aufstände wie in Frankreich brachen aber zunächst noch nicht aus. Erst 1790 kam es zum Sächsischen Bauernaufstand gegen die repressive Obrigkeit der Landbesitzer. Diese Unruhen hatten aber nicht dieselbe Dynamik wie in Frankreich und wurden im September 1790 militärisch unterdrückt. Teile des Bürgertums sowie die Intelligenz intensivierten unter dem Einfluss des revolutionären Gedankengutes ihre Kritik an der absolutistischen Herrschaft im Kurfürstentum Sachsen. Dem setzte der sächsische Staat Zensurvorschriften an den Universitäten des Landes und polizeiliche Untersuchungen einschließlich empfindlicher Strafen gegen bekannte Wortführer entgegen.

Die europäischen Monarchien versuchten in den 1790er Jahren die revolutionäre Gefahr, die von der Französischen Revolution ausging, zu unterdrücken, ein weiteres Ausgreifen in andere Länder zu unterbinden und das System der Ancien Régimes wieder zu stabilisieren. Dadurch kam es zu schweren kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa. Gemäß der Pillnitzer Deklaration gehörte Sachsen zu den Ländern, die an der Seite Preußens gegen die Französische Revolution kämpften. Das revolutionäre Frankreich stabilisierte sich, schlug die Invasoren zurück und begann sich bis tief auf das Territorium des Heiligen Römischen Reiches auszudehnen. Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurden 112 der kleineren und größeren Herrschaftsbereiche als Reichsstände aufgelöst, was einer Neuordnung des deutschen Reichsgebietes gleichkam. Als am 16. Juli 1806 die unter französischer Vorherrschaft im Rheinbund zusammengeschlossenen Herrschaften ihren Austritt aus dem Reich erklärten, legte Kaiser Franz II. am 6. August 1806 nach einem Ultimatum Napoleons die römisch-deutsche Kaiserkrone nieder. Das Alte Reich hatte damit aufgehört zu bestehen.

Krieg mit Frankreich an der Seite Preußens

Stadtansichten von Leipzig 1804–1850

Die Situation war für das im europäischen Maßstab nicht sehr bedeutende Kursachsen schwierig. Bis 1806 verfolgte Kurfürst Friedrich August III. deshalb peinlich genau ein politisches Konzept, welches weitgehend auf eine aktive Außenpolitik verzichtete und auf den Grundsätzen von Neutralität, Treue zur Reichsverfassung und Friedenssicherung basierte. Dazu gehörte auch die exakte Einhaltung einmal getroffener Bündnisverpflichtungen. Um nicht in Konflikt mit den Teilungsmächten Polens, Russland und Österreich, zu geraten, hatte Friedrich August 1792 auf die polnische Königskrone verzichtet. Auch als Europa nach 1804 machtpolitisch in zwei Lager auseinanderdriftete, mit einem um Österreich erweiterten englisch-russischen Offensivbündnis einerseits und den um das Kaiserreich Frankreich gescharten Rheinbundstaaten andererseits, glaubte Kursachsen eine Zeit lang, sich aus den weltpolitische Dimensionen annehmenden Auseinandersetzungen heraushalten zu können. Das Festhalten an einer konsequenten Neutralitätspolitik war aus sächsischer Sicht verständlich, schließlich hatte sie eine 40-jährige Friedenszeit garantiert.

Nach dem Zerfall des Reiches stand die Landesherrschaft aber allein ohne Bündnispartner da. Auf Initiative Preußens traten Sachsen und Hessen-Kassel in Vertragsverhandlungen zur Bildung eines Norddeutschen Bundes (Defensivbündnis) als Gegengewicht zum Rheinbund ein. Diese Anlehnung an Preußen zog Kursachsen in den grundsätzlichen Konflikt mit dem napoleonischen Frankreich hinein. Es kam zwar zu keinem Abschluss eines formalen Bündnisvertrags mit Preußen, dennoch vereinigten sich die 22.000 sächsischen Soldaten mit dem preußischen Hauptheer im Herbst 1806, um sich der französischen Invasion entgegenzustellen. So standen die sächsischen Truppen mit Preußen auf den Schlachtfeldern von Jena und Auerstedt (1806) im Krieg gegen das napoleonische Frankreich, das nach der europäischen Vorherrschaft strebte. Hier erlitt das vereinte preußisch-sächsische Heer eine vernichtende Niederlage gegen Napoleon. Ganz Sachsen wurde in der Folge besetzt. In Dresden zogen 10.000 bayerische Soldaten sowie ein französischer Stadtkommandant ein. Leipzig war am 14. Oktober 1806 vom französischen Marschall Louis-Nicolas Davout besetzt worden und musste eine Million Taler für die Stationierung der feindlichen Soldaten in der Stadt aufwenden. Frankreich war aber bemüht, die Allianz Sachsens mit Preußen zu beenden und die Rolle als sächsische Schutzmacht von Preußen zu übernehmen.

Sachsen wurde in vier Arrondissements eingeteilt. Die Verwaltungsmittelpunkte nach dieser Gebietsreform waren Naumburg, Leipzig, Wittenberg und Dresden. Das öffentliche Leben wurde nun von der französischen Verwaltung dominiert, welche sich vor allem um die Eintreibung der Kontributionen, die Beschlagnahme aller Steuergelder sowie des kurfürstlichen Eigentums, die Konfiszierung aller englischen Waren und den Unterhalt von Militärlazaretten kümmerte. In Naumburg, Leipzig, Wittenberg, Dresden, Weißenfels und Merseburg wurden französische Garnisonen eingerichtet. Die sächsischen Verwaltungsorgane blieben zwar bestehen, waren aber an die Vorgaben Napoleons und seiner Beamten gebunden.

Frieden mit Frankreich und Beitritt zum Rheinbund

Mit der Unterzeichnung des Posener Friedensvertrages zwischen Frankreich und Sachsen schied Sachsen aus dem Vierten Koalitionskrieg aus. Im Posener Frieden musste das von Napoleon besetzte Sachsen dem Rheinbund beitreten (Art. 2) und verschiedene in Thüringen gelegene Gebiete abtreten (Art. 7), erhielt dafür aber als Entschädigung die preußische Enklave um Cottbus zugesagt (Art. 6) und wurde nach Bayern und Württemberg nun ebenfalls zum Königreich erhoben (Art. 3). Außerdem wurde in Sachsen das römisch-katholische dem evangelisch-lutherischen Bekenntnis rechtlich gleichgestellt (Art. 5). Die Schattenseite des Vertrags von Posen war die zunehmende Abhängigkeit Sachsens von Frankreich.

Erhebung zum Königreich

Am 20. Dezember 1806 erfolgte die Ausrufung des regierenden Kurfürsten Friedrich August des Gerechten zum König von Sachsen. Die Verkündung stieß auf kein besonderes Echo, vermutlich deshalb, weil der Königstitel seit mehr als einhundert Jahren in Sachsen geläufig war. Die Königswürde empfing Friedrich August gleichwohl erst Ende 1806 aus der Hand Napoleons und diesmal nun als sächsische Krone; wenige Monate danach wurde er allerdings auch als Herrscher in Polen eingesetzt.

Bei der Annahme der Königswürde erklärte König Friedrich August I. öffentlich, dass er die bisherige ständische Verfassung Sachsens unverändert beibehalten werde. Er bestätigte dies ein weiteres Mal am 10. Mai 1807 anlässlich einer Ständeversammlung. Damit blieb das komplizierte System einer Koexistenz von nicht weniger als 20 unterschiedlichen Gebietsverfassungen innerhalb Sachsens bestehen, die alle eigene Behörden, Verwaltungen, Gerichtsverfassungen und ständische Korporationen hatten und von der zentralen Verwaltung in Dresden relativ unabhängig agierten. An Reformbestrebungen mangelte es nicht: Zwischen 1808 und 1815 erschienen nicht weniger als 43 Schriften zum Problem umfassender Reformen im Königreich Sachsen. Doch die Vereinheitlichung der verschiedenen Landesteile und ihrer Verfassungen, die Einführung von Fachministerien, die Vereinfachung der Prozessordnung oder die Trennung von Verwaltung und Justiz blieben unerfüllte Träume der zumeist bürgerlichen sächsischen Reformer.

Im Französisch-Österreichischen Krieg von 1809 erklärte das Königreich Sachsen als Mitglied des Rheinbundes am 24. April Österreich offiziell den Krieg. Dresden wurde am 11. Juni 1809 von österreichischen Truppen kurzzeitig besetzt, bevor es von französischen Truppen befreit wurde. An der entscheidenden Schlacht bei Wagram am 5./6. Juli 1809 kämpften auf französischer Seite auch sächsische Truppen und erlitten dort hohe Verluste.

Niederlage und Teilung des Königreichs auf dem Wiener Kongress 1815

→ Hauptartikel: Teilung des Königreiches Sachsen

Das Königreich Sachsen nahm auch am Russlandfeldzug von 1812 mit 21.000 Soldaten im Rahmen des Rheinbundes teil. Dieser endete in einer militärischen Katastrophe für die Invasoren. Am 24. Dezember 1812 traf der sächsische Gesandte am Hauptquartier der Grande Armée in Vilnius, Generalmajor Karl von Watzdorf, wieder in seiner Heimat ein und unterrichtete das sächsische Kabinett über die reale militärische Lage jenseits der offiziellen Meldungen. Zudem trafen bald die ersten Überlebenden auf sächsischem Boden ein und berichteten über die Vernichtung der Grande Armée.

Napoleon, der nach seinem erfolglosen Russlandfeldzug zahlreiche neue französische Streitkräfte in Sachsen stationierte, wählte damit das Territorium Sachsens als eigene Operationsbasis und Hauptkriegsschauplatz der kommenden Befreiungskriege auf deutschem Boden gegen russische, österreichische und preußische Truppen. Der Neuaufbau der sächsischen Armee und die Versorgung der französischen Truppen bedeuteten eine immense finanzielle Belastung für Sachsen. Am 5. Juni 1813 berief Friedrich August I. eine Deputation der Landstände ein, um mit ihnen über die schwierige Beschaffung der von Napoleon geforderten Mittel zu beraten. Sachsen geriet durch die Versorgung und die Ausrüstung der französischen und der eigenen Truppen im späten Frühjahr und Sommer 1813 in eine desolate wirtschaftliche Lage.

Die Schlacht bei Bautzen, die Schlacht bei Dresden und die Völkerschlacht bei Leipzig waren die militärischen Höhepunkte der Kämpfe um Sachsen und um Deutschland. Dementsprechend hatte auch die sächsische Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten viel zu leiden. Besonders betroffen waren durch die Gefechte die westliche Oberlausitz (Bischofswerda wurde in Brand geschossen und verwüstet) und 44 Dörfer niedergebrannt, 260 Dörfer geplündert,Räcknitz bei Dresden sowie die Dörfer in der Umgebung von Leipzig wurden während der Völkerschlacht im Oktober 1813 verwüstet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rheinbundstaaten hatte sich Friedrich August I. im Herbst 1813 nicht auf die Seite der Verbündeten geschlagen, obwohl Teile des Militärs schon mit Beginn der Befreiungskriege Anfang 1813 die Seiten wechselten. König Friedrich August I., fiel als Verbündeter Napoleons nach der Völkerschlacht von Leipzig in alliierte Gefangenschaft. Das Generalgouvernement Sachsen wurde vom 21. Oktober 1813 bis zum 9. November 1814 von Fürst Repnin-Wolkonski verwaltet. Dieser organisierte die Ableistung von Kontributionen und Truppenkontingenten. Sachsen verlor durch den Krieg, Hungersnöte und Epidemien während des Kriegs 200.000 Menschen. 150 Orte wurden zerstört.

Nach dem Untergang Napoleons zeigte sich Preußen fest entschlossen, Sachsen vollständig zu annektieren. Preußen und Russland hatten am 28. Februar 1813 in dem Vertrag von Kalisch die beidseitigen Territorialansprüche in Europa im Falle eines Sieges über Napoleon vereinbart. Darin sollte Preußen mit ganz Sachsen und Russland mit dem Herzogtum Warschau belohnt werden. Als Kriegsverlierer endete Sachsens Status als europäische Mittelmacht auf dem Wiener Kongress 1815. Die vollständige Inkorporation Sachsens durch Preußen wurde nur aufgrund des Widerstands österreichischer und englischer Diplomaten vermieden. Diese fürchteten ein zu starkes Preußen. Mittendrin agierte ohne offizielle Zulassung der sächsische Gesandte Friedrich Albrecht von der Schulenburg. Er setzte sich zwar vehement für den uneingeschränkten Erhalt seines Landes ein, hatte aber als Kriegsverlierer eine schlechte Verhandlungsposition. Im Januar 1815 drohte der sächsisch-polnische Konflikt in einem erneuten Krieg zu eskalieren. So formierten sich für kurze Zeit neue Allianzen; Russland und Preußen standen Österreich, Frankreich und Großbritannien gegenüber. Da beide Seiten aber einen weiteren kriegerischen Konflikt unbedingt vermeiden wollten, reduzierten Preußen und Russland ihre Forderungen.

Das Königreich Sachsen wurde nicht aufgelöst, sondern um mehr als die Hälfte verkleinert, von ursprünglich 35.801,35 km², fielen 20.841,86 km² nach anderen Angaben 20.230 km² mit 767.441 Einwohnern an Preußen. Das entsprach einem 58,2-prozentigen Gebietsverlust und einem 39,4-prozentigen Verlust der Vorkriegsbevölkerung. Das Königreich Sachsen hatte somit 1815 einen Gebietsstand von 14.959,49 km² und eine Bevölkerungszahl von 1.178.802 Einwohnern. Zu den abzutretenden Gebieten gehörte die Niederlausitz mit Cottbus und der nördliche Teil der Oberlausitz um Görlitz (der größtenteils Schlesien zugeordnet wurde), der Kurkreis mit Gommern und Barby, der Thüringische Kreis und der Neustädter Kreis, Mansfeld, Querfurt, die säkularisierten ehemaligen Stifte Naumburg-Zeitz und Merseburg sowie die nördlichen Teile des Meißnischen Kreises und obendrein einige Ämter des Kreises Leipzig.

Dem Bündnis gegen den aus Elba zurückgekehrten Napoleon trat Sachsen am 27. Mai 1815 bei und verpflichtete sich, 8000 Mann Linientruppen und 8000 Mann Landwehr für den Kampf gegen ihn zur Verfügung zu stellen.

Für die praktische Durchführung der Landesteilung setzten wie in Artikel drei des Friedensvertrags vom 18. Mai 1815 zwischen Sachsen und Preußen vereinbart, beide Seiten für diesen Zweck jeweils eine Kommission ein. Am 1. Juli 1815 wurden durch ein Mandat Karl August von Hardenberg, General Friedrich Wilhelm Leopold von Gaudi, der bereits als Generalgouverneur in Sachsen tätig gewesen war, und der Staatsrat Johann Georg Friedrich von Friesen zu Mitgliedern der „Königlich Preußischen Commission zur Ausgleichung mit dem Königreich Sachsen“ ernannt und nach Dresden geschickt. In Sachsen wurde die „Königlich Sächsische Friedensvollziehungs- und Auseinandersetzungs-Comission“ ins Leben gerufen. Es dauerte insgesamt vier Jahre, bis im September 1819 die Ratifikationsurkunden der „Haupt-Convention“ ausgetauscht werden konnten. Durch die neue Grenzziehung waren viele wichtige Handelsverbindungen unterbrochen worden.

Das verkleinerte Königreich Sachsen, in das Friedrich August I. nach über anderthalbjähriger Abwesenheit zurückkehrte und wo er am 7. Juni 1815 in Dresden begeistert empfangen wurde, hatte mit erheblichen finanziellen Belastungen durch die Teilung zu kämpfen, erholte sich jedoch wirtschaftlich bald wieder. Eine bedeutende politische Rolle spielte Sachsen nach 1815 in Deutschland nicht mehr; die glanzvollen Zeiten der sächsischen Kurfürsten als führende protestantische Macht in Deutschland waren ebenso endgültig vorbei wie die polnisch-sächsische Personalunion.

Unruhen 1830

1827 war König Friedrich August I. verstorben. Seine Nachfolge trat König Anton an – ein Herrscher, der den antiliberalen Kurs seines Vorgängers weiterverfolgte und nur wenige Reformen durchführte. Die Bevölkerung lastete diese Entwicklung jedoch weniger dem Monarchen selbst als vielmehr dessen Kabinettsminister Detlev von Einsiedel an. Einsiedel blieb die politisch dominierende Figur im Königreich Sachsen. Die enttäuschten Hoffnungen der Bevölkerung auf einen politischen Kurswechsel stärkte die Unzufriedenheit im Land. Im Juni 1830 – noch vor der Julirevolution in Frankreich – kam es zu ersten Unruhen in Leipzig. In der Stadt wurde zu diesem Zeitpunkt das 300-jährige Jubiläum der Confessio Augustana von 1530 gefeiert. Die Leipziger empfanden es jedoch als Schikane, dass die lokale Obrigkeit bei den feierlichen Prozessionen das Tragen von studentischen Uniformen – in dieser Zeit ein Symbole des Liberalismus – verbot. Nur mit Hilfe eines Polizeiaufgebotes konnte der Protest erstickt werden. In Folge der französischen Julirevolution wiederholte sich dann im September 1830 der Protest auf den Straßen von Leipzig. Das rigorose Agieren der Polizei ließ den Widerstand der anwesenden Handwerksgesellen, Studenten, Manufakturarbeiter und Lehrlinge gegen Staatsgewalt und Magistrat stärker noch als im Juni anwachsen. In Petitionen, die dem Stadtrat am 4. September 1830 übergeben wurden, warfen die Aufständischen der Stadtverwaltung unnötige Härte und Willkür vor. Sie forderten außerdem eine Erneuerung des Polizeiwesens und niedrigere Abgaben. Von Leipzig aus griff der Protest noch in derselben Woche auf die Residenzstadt Dresden über. König Anton berief eine Sicherheitskommission ein, in der sein in der Bevölkerung beliebter Neffe Friedrich August den Vorsitz erhielt. Am 13. September 1830 trat Einsiedel auf Wunsch des Königs zurück. Der liberaler eingestellte Bernhard von Lindenau nahm als Kabinettsminister dessen Position ein. Der Monarch gab auch dem öffentlichen Druck nach einer Mitregentschaft von Friedrich August und der Ausarbeitung einer Verfassung nach. Letztere sollte schließlich im September 1831 in Kraft treten.

Weitere Ereignisse

Als wichtige Ereignisse in der Geschichte des Königreiches gelten

außenpolitisch
der Verlust der staatlichen Souveränität nach dem preußischen Beitrittsdiktat zum Norddeutschen Bund 1866. Ursprünglich wollte Preußen das Königreich Sachsen komplett einverleiben, aber durch das Verhandlungsgeschick von General Alfred Graf von Fabrice und durch die Fürsprache des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. konnte dies vermieden werden. Fabrice konnte soviel Vertrauen aufbauen, dass sogar ein eigenes Sächsisches Armeecorps mit eigenen Feldzeichen, Einrichtungen, Uniformierung, Bewaffnung erhalten blieb und dieses in die Armee des Norddeutschen Bundes eingegliedert wurde. Die Lösung dieser Aspekte war die Voraussetzung dafür, dass das Königreich Sachsen erhalten blieb. 1870/71 nahm das Königreich am Deutsch-Französischen Krieg teil und wurde 1871 Teil des neu begründeten Deutschen Reiches. Da es bei den Waffenstillstandsgesprächen in Frankreich zu Verhärtungen gekommen war, beauftragte der Reichskanzler Otto von Bismarck den sächsischen Kriegsminister Alfred von Fabrice die Gespräche zu übernehmen. Er wurde zum Generalgouverneur für das besetzte Frankreich ernannt und vermittelte erfolgreich alle zur Durchführung der Friedensvorbereitungen wichtigen Angelegenheiten.
innenpolitisch
der Übergang Sachsens zum modernen Verfassungs- und Rechtsstaat mit der Verabschiedung der (ersten) Sächsischen Verfassung 1831, dem Inkrafttreten des Sächsischen Bürgerlichen Gesetzbuches 1865 und der konsequenten Trennung von Justiz und Verwaltung 1873/74, allerdings flankiert von politischen Spannungen (Herbstunruhen 1830, Maiaufstand 1849, Aufstieg der marxistischen Sozialdemokratie nach 1870) und gegenläufigen Entwicklungen (Reaktionszeit 1849–1854, Bundesstaat des Norddeutschen Bundes ab 1868 beziehungsweise des Deutschen Reiches ab 1871).
wirtschaftlich
der Aufstieg Sachsens zum führenden Industrie- und Handelsstaat in Mitteleuropa, ablesbar an den Absatzerfolgen und der ökonomischen Dominanz der sächsischen Industrie im Zollverein seit 1834, dem raschen Aufbau eines leistungsfähigen Ferneisenbahnnetzes ab 1837, der Behauptung des Leipziger Messehandels gegen Frankfurt und der Durchbruch Leipzigs als Welthandelsplatz nach Einführung der Mustermesse 1895, begleitet freilich vom Niedergang des klassischen Kleingewerbes und der sich ausbreitenden Massenarmut („Pauperismus“) sowie spektakulären Misserfolgen (wie dem Zusammenbruch der Leipziger Bank 1901).

1918 führte die Novemberrevolution zum Ende der Monarchie, und am 10. November folgte die Ausrufung des „Freistaats Sachsen“ durch Hermann Fleißner im Zirkus Sarrasani. Am 13. November dankte König Friedrich August III. auf Schloss Guteborn in Guteborn bei Ruhland ab. Sachsen verblieb im Anschluss als Gliedstaat innerhalb des Deutschen Reichs und begann wie dieses eine umfassende Verfassungsreform unter dem Ministerpräsidenten Richard Lipinski. Die republikanische Staatsform Sachsens wurde durch das vorläufige Grundgesetz vom Februar 1919 und endgültig durch die Verfassung des Freistaates Sachsen vom 1. November 1920 festgesetzt. Sachsen war nun als Freistaat (Republik) ein Bundesstaat der Weimarer Republik.

Wappen

→ Hauptartikel: Landeswappen Sachsens#Geschichte

Das große Wappen seit 7. Juni 1889 ist ein zweimal gespaltener und dreimal geteilter Schild mit gespaltenem Schildfuß.

Das Wappen zeigt im Schild

  • Feld 1 Markgrafschaft Meißen
  • Feld 2 Landgrafschaft Thüringen
  • Feld 3 Pfalzgrafschaft Thüringen (Lauchstädt)
  • Feld 4 Pfalzgrafschaft Sachsen (Pfalz Allstedt)
  • Feld 6 Herrschaft Pleißen
  • Feld 7 Vogtland (siehe auch: Wappen und Siegel der Vögte)
  • Feld 9 Grafschaft Orlamünde
  • Feld 10 Grafschaft Landsberg
  • Feld 11 Markgrafschaft Oberlausitz
  • Feld 12 Grafschaft Eisenberg

Im Schildfuß die Zeichen für die Burggrafschaft Altenburg und die Grafschaft Henneberg. Im goldgekrönten Herzschild (Feld 5 und 8) zeigt das Wappen die sächsische Raute. Die Helmzier steht für Vogtland, Thüringen, Sachsen, Meißen und Oberlausitz. Der Schild wird von je einem goldenen rotgezungten widersehenden Löwen an rechts und links gehalten. Der Schild ist vom Hausorden der Rautenkrone umhangen. Auf dem Band die Devise „Providentiae memor“ („Der Vorsehung eingedenk“). Ein purpurnes goldgekröntes Wappenzelt umgibt alles. Die Landesfarben sind Weiß-Grün.

Verwaltungsgliederung des Königreiches

Verwaltungsgliederung vor und nach 1815

Im ersten Jahrzehnt seines Bestehens blieb das Königreich Sachsen in die aus dem Mittelalter stammenden Ämter gegliedert, welche seit dem 16. Jahrhundert in sieben kursächsische Kreise (Erzgebirge, Kur, Leipzig, Meißen, Neustadt an der Orla, Thüringen, Vogtland) zusammengefasst waren. Daneben bestanden in den Markgrafschaften Ober- und Niederlausitz eigene Verwaltungsstrukturen; ebenso waren die an Kursachsen gefallenen Stiftsgebiete (Meißen, Merseburg, Naumburg-Zeitz) und Fürstentümer (Querfurt sowie die Harzgrafschaften Mansfeld und Stolberg) nicht „eingekreist“. (vgl. Liste der Kreise und sonstigen Gebiete Kursachsens)

Mit der „Generalinstruktion an die Kreis- und Amtshauptleute“ vom 22. Juni 1816 wurde die administrative Neugliederung des inzwischen wesentlich verkleinerten Königreiches herbeigeführt. Aus den bei Sachsen verbliebenen Landesteilen wurden innerhalb der sächsischen Erblande zunächst dreizehn größere Amtshauptmannschaften gebildet, die als Unterabteilungen direkt der Meißner (5), Erzgebirgischen (4) oder Leipziger (3) Kreishauptmannschaft unterstellt waren. Der kleine Vogtländische Kreis bildete nur eine Amtshauptmannschaft. Daneben bestanden in der Markgrafschaft Oberlausitz die eigenen Verwaltungsstrukturen fort: Unter der Oberamtsregierung zu Budissin (= Bautzen) gliederte sich die Landesverwaltung hier zum einen in die „Vierstädte mit Dorfschaften“ (der Begriff „Vierstädte“ bezieht sich auf die im sächsisch gebliebenen Teil der Oberlausitz gelegenen Städte des alten Oberlausitzer Sechsstädtebundes: Budissin, Kamenz, Löbau, Zittau), zum anderen in den (oberlausitzischen) Landkreis.

Verwaltungsgliederung seit 1835

1831 nach der Verabschiedung der Sächsischen Verfassung und der dadurch gegebenen staatsrechtlichen Vereinheitlichung des Königreiches wurde auch eine administrative Neugliederung des Staatsgebietes erforderlich. Mit Verordnung vom 6. April 1835 wurden deshalb die in den alten Erblanden bestehenden Kreishauptmannschaften und in der Oberlausitz die Oberamtsregierung aufgehoben. Stattdessen wurden vier Kreisdirektionen errichtet, die ihren Sitz in Budissin/Bautzen, Dresden, Leipzig und Zwickau hatten. Die Kreisdirektion Dresden zählte zunächst fünf, ab 1838 vier Amtshauptmannschaften und umfasste hauptsächlich den bisherigen Meißnischen Kreis, griff nun aber auch auf das Osterzgebirge aus. Die Kreisdirektion Zwickau wurde aus den vormaligen Kreisen Erzgebirge (einschließlich Herrschaft Schönburg) und Vogtland gebildet und zählte fünf Amtshauptmannschaften. Die Kreisdirektion Leipzig zählte zunächst drei, ab 1838 vier Amtshauptmannschaften und umfasste neben dem bisherigen Leipziger Kreis auch kleinere Gebiete des ehemals östlich anstoßenden Meißnischen Kreises. Die Kreisdirektion Budissin/Bautzen umfasste den oberlausitzischen Landesteil sowie im Westen einige zuletzt zum Meißnischen Kreis gehörige stiftsmeißnischen Gebiete. Sie wurde erst 1838 in zwei Amtshauptmannschaften (Budissin/Bautzen, Zittau) untergliedert.

Seit 1838 bestanden

  1. die Kreisdirektion Dresden mit den Amtshauptmannschaften Dresden, Meißen, Pirna, Freiberg,
  2. die Kreisdirektion Leipzig mit den Amtshauptmannschaften Leipzig, Rochlitz, Grimma, Döbeln,
  3. die Kreisdirektion Zwickau mit den Amtshauptmannschaften Chemnitz, Zwickau, Forchheim (1871: Annaberg), Plauen/Vogtl., Herrschaft Schönburg,
  4. die Kreisdirektion Budissin (ab 1868: Bautzen) mit den Amtshauptmannschaften Budissin/Bautzen, Zittau.

Verwaltungsgliederung mit Einwohnerzahlen 1871

Amtshauptmannschaft Einwohner 1871
Bautzen 162.862
Löbau 167.271
Kreisdirektion Bautzen 330.133
Amtshauptmannschaft Einwohner 1871
Dresden 321.455
Freiberg 129.613
Meißen 122.328
Pirna 104.275
Kreisdirektion Dresden 677.671
Amtshauptmannschaft Einwohner 1871
Döbeln 110.992
Grimma 108.319
Leipzig 258.644
Rochlitz 111.422
Kreisdirektion Leipzig 589.377
Amtshauptmannschaft (ggf. Sitz) Einwohner 1871
Chemnitz 262.197
Forchheim (in Annaberg) 141.745
Herrschaft Schönburg (in Glauchau) 131.328
Plauen/Vogtl. 202.881
Zwickau 220.912
Kreisdirektion Zwickau 959.063

Die Verwaltungsreform von 1873/74

Mit dem Organisationsgesetz vom 21. April 1873 wurde die Verwaltungsgliederung des Königreiches nochmals entscheidend umgestaltet. Die vier Kreisdirektionen wurden abgeschafft und stattdessen wieder Kreishauptmannschaften eingeführt. Gleichzeitig wurde die Zahl der Amtshauptmannschaften auf 25 erhöht. Die drei größten Städte des Königreiches, Leipzig, Dresden und Chemnitz, wurden bezirksfrei und unterstanden damit direkt der jeweiligen Kreishauptmannschaft. (Der hierfür heute gebräuchliche Terminus Stadtkreis stammt aus Preußen und wurde im Königreich Sachsen nicht verwendet.)

Die neu geschaffene Verwaltungsgliederung trat erst mit Wirkung zum 15. Oktober 1874 in Kraft. Ihre Bedeutung bestand auch darin, dass erst jetzt die volle Trennung zwischen Justiz und Verwaltung im Königreich erfolgte und die Amtshauptmannschaften dadurch echte Untere Verwaltungsbehörden wurden. 1878 wurde in der Kreishauptmannschaft Zwickau aus der Herrschaft Schönburg die Amtshauptmannschaft Glauchau gebildet. Die Amtshauptmannschaft Dresden wurde 1880 in die Amtshauptmannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt getrennt (1924 zurückgenommen). Im Jahr 1900 wurde mit Chemnitz eine fünfte Kreishauptmannschaft geschaffen, die aus der Kreishauptmannschaft Zwickau abgetrennt wurde. Bis 1918 erhöhte sich die Zahl der Amtshauptmannschaften und der bezirksfreien Städte weiter.

Seit 1874 bestanden

  • in der Kreishauptmannschaft Bautzen
    • die Amtshauptmannschaften Bautzen, Kamenz, Löbau und Zittau,
  • in der Kreishauptmannschaft Chemnitz (seit 1900; vorher Kreishauptmannschaft Zwickau):
    • die bezirksfreie Stadt Chemnitz,
    • die Amtshauptmannschaften Annaberg, Chemnitz, Flöha, Glauchau (seit 1878; zuvor: Herrschaft Schönburg), Marienberg und Stollberg (seit 1910),
  • in der Kreishauptmannschaft Dresden
    • die bezirksfreie Stadt Dresden
    • die Amtshauptmannschaften Dippoldiswalde, Dresden (bis 1880) bzw. Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt (ab 1880) Freiberg, Großenhain, Meißen und Pirna
  • in der Kreishauptmannschaft Leipzig
    • die bezirksfreie Stadt Leipzig
    • die Amtshauptmannschaften Borna, Döbeln, Grimma, Leipzig, Oschatz und Rochlitz
  • in der Kreishauptmannschaft Zwickau
    • die bezirksfreien Städte Plauen (seit 1907), Zwickau (seit 1907),
    • die Amtshauptmannschaften Auerbach, Oelsnitz, Plauen, Schwarzenberg und Zwickau.

Gemeindeverzeichnis 1910

Bei der Volkszählung mit Stand vom 1. Dezember 1910 (bzw. im Falle selbständiger Gutsbezirke 1. Dezember 1900) wurden 3.156 Kommunen, darunter 135 Städte und 3.021 Gemeinden, aufgeführt. Für die Kreishauptmannschaften ergibt sich folgendes Ergebnis:

Kreishauptmannschaft Gemeinden Fläche Einwohner zu den Statistiken der Kreishauptmannschaften/Amtshauptmannschaften/Gemeinden
Bautzen 530 2.469,73 km² 443.549 siehe: Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Bautzen, der Amtshauptmannschaften und Gemeinden
Chemnitz 303 2.072,19 km² 920.543 siehe: Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Chemnitz, der Amtshauptmannschaften und Gemeinden
Dresden 930 4.336,86 km² 1.350287 siehe: Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Dresden, der Amtshauptmannschaften und Gemeinden
Leipzig 935 3.567,35 km² 1.234.623 siehe: Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Leipzig, der Amtshauptmannschaften und Gemeinden
Zwickau 458 2.546,81 km² 857.659 siehe: Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Zwickau, der Amtshauptmannschaften und Gemeinden
KÖNIGREICH 3.156 14.992,94 km² 4.806.661
große und kleine Städte
AH Einwohner
Annaberg 111.309
Auerbach 127.250
Bautzen 136.600
Borna 82.152
Chemnitz 129.919
Dippoldiswalde 58.310
Dresden-Altstadt 114.834
Dresden-Neustadt 123.784
Döbeln 121.994
Flöha 98.018
Freiberg 117.493
Glauchau 153.457
Grimma 110.337
Großenhain 90.904
Kamenz 76.060
Leipzig 149.623
Löbau 107.580
Marienberg 65.760
Meißen 131.175
Oschatz 58.103
Ölsnitz 74.679
Pirna 165.479
Plauen 100.405
Rochlitz 122.564
Schwarzenberg 142.976
Stollberg 74.273
Zittau 123.299
Zwickau 217.535
Chemnitz, Stadt 287.807
Dresden, Stadt 548.308
Leipzig, Stadt 589.850
Plauen, Stadt 121.272
Zwickau, Stadt 73.542


größte und kleinste Gemeinden
Stadt Einwohner Stadt Einwohner
Zittau 37.084 Scheibenberg 2.633
Freiberg 36.237 Nerchau 2.592
Meißen 33.884 Augustusburg 2.491
Bautzen 32.754 Elterlein 2.481
Reichenbach 29.685 Zöblitz 2.407
Crimmitschau 28.818 Grünhain 2.587
Meerane 25.470 Jöhstadt 2.212
Glauchau 25.155 Wolkenstein 2.116
Werdau 20.830 Siebenlehn 1.993
Döbeln 19.627 Mühltroff 1.889
Pirna 19.525 Stolpen 1.741
Aue 19.363 Oberwiesenthal 1.729
Wurzen 18.582 Altenberg 1.636
Mittweida 17.800 Mutzschen 1.562
Annaberg 17.028 1.489
Limbach 16.806 Trebsen 1.465
Hohenstein-Ernstthal 15.776 Bernstadt 1.435
Falkenstein/Vogtl. 15.744 Elstra 1.425
Riesa 15.287 Gottleuba 1.414
Ölsnitz 13.951 Berggießhübel 1.327
Frankenberg 13.576 Geising 1.316
Radeberg 13.413 Sayda 1.311
Auerbach/Vogtl. 12.721 Frauenstein 1.281
Waldheim 12.352 Wehlen (Stadt) 1.264
Großenhain 12.217 Hohnstein 1.217
Kamenz 11.533 Neusalza 1.212
Grimma 11.440 Weißenberg 1.212
Sebnitz 11.406 Kohren 820
Löbau 11.261 Liebstadt 707
Oschatz 10.818 Bärenstein (Stadt) 609
größte Gutsbezirke (1. Dez. 1900)
Großgemeinde Einwohner Kleingemeinde Einwohner
Ölsnitz 16.213 36
Schönefeld 14.879 Thümmlitz
Niederplanitz 12.363 Daranitz 35
Leutzsch 12.327 Lessa
Oberplanitz 12.296 Döbschke 34
Neugersdorf 11.595 33
Radebeul 11.402
Deuben 11.009 Wüstenhain
Ebersbach 9.585 Muldenhammer
Rodewisch 9.494 Mehltheuer 31
Mockau 9.211 Kobitzsch 31
Potschappel 8.992 31
Lugau 8.713 31
Wilkau 8.122 Streitwald 29
Seifhennersdorf 8.116 Pommlitz 29
Großröhrsdorf 8.012 Windorf 28
Großschönau 7.806 Sora 26
Gersdorf 7.730 Bocka 24
Thalheim 7.711 Neustädtel 24
Blasewitz 7.659 Cunnertswalde 24
Oberlungwitz 7.657 Hartha 23
Schönheide 7.597 Kleinkunitz 22
Reichenau* 7.386 Kleintrebnitz 22
Reinsdorf 7.385 Kleinwischstauden 22
Mügeln 7.072 Liebon 21
Wahren 6.692 21
Harthau 6.484 Marschau 20
Niederhaßlau 6.474 Dobschütz 19
Weinböhla 6.284 Oberreußen 18
Wittgensdorf 6.258 Pautzsch 18
(*) heute Polen durchgestrichen = Wüstung; devastiert
Gutsbezirk Einwohner
Landesanstalt Hubertusburg 2.009
Kaserne Möckern 1.792
Gutsbezirk Landesheil- und Pflegeanstalt Hochweitzschen 1.136
Landesstrafanstalt Hoheneck 1.037
Festung Königstein 718
Staatsgut Untergöltzsch 717
Landesanstalt Bräunsdorf 416
Landesstrafanstalt Voigtsberg 327
305
Landesanstalten Sachsenburg 294
Hammergut Schönheiderhammer 264
Hammergut Erla 248
Rittergut Gelenau 221
Truppenübungsplatz Zeithain 217
Rittergut Breitenfeld bei Leipzig 202
Rittergut Kleinstruppen 201
Rittergut Lützschena 194
Rittergut Wiesenburg 183
Rittergut Gersdorf bei Roßwein 173
Hammergut Rautenkranz 171
Hammergut Breitenhof 170
Hammergut Blauenthal 168
Rittergut Thallwitz 161
Kloster Sankt Marienstern 159
Gutsbezirk Kloster Sankt Marienthal 156
Rittergut Mittelfrohna 153
Rittergut Schönfeld bei Großenhain 139
Rittergut Skassa 135
Rittergut Berthelsdorf bei Herrnhut 130
Herrschaft Schönberg-Glauchau 130

Liste der Könige von Sachsen

  • 1806–1827 Friedrich August I. der Gerechte (* 1750; † 1827), 1807–1815 zugleich Herzog von Warschau; zuvor seit 1763 (unter dem Namen Friedrich August III.) Kurfürst von Sachsen und 1791 erwählter König von Polen
  • 1827–1836 Anton der Gütige (* 1755; † 1836), Bruder des vorigen
  • 1836–1854 Friedrich August II. (* 1797; † 1854), Neffe des vorigen
  • 1854–1873 Johann (* 1801; † 1873), Bruder des vorigen
  • 1873–1902 Albert (* 1828; † 1902), Sohn des vorigen
  • 1902–1904 Georg (* 1832; † 1904), Bruder des vorigen
  • 1904–1918 Friedrich August III. (* 1865; † 1932) (Abdankung), Sohn des vorigen

Siehe auch

  • Freistaat Sachsen
  • Geschichte Sachsens
  • Sächsische Münzgeschichte
  • Liste der Herzöge von Sachsen(-Wittenberg)
  • Liste der Kurfürsten, Herzöge und Könige von Sachsen
  • Liste der Stammesherzöge von Sachsen

Literatur

  • Rudolf Kötzschke, Hellmut Kretzschmar: Sächsische Geschichte. 2 Bände, Dresden 1935. (Nachdruck in 1 Band, Frankfurt am Main 1965, Augsburg 1995 (u. ö.), S. 299–397)
  • Walter Schlesinger (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 8: Sachsen (= Kröners Taschenausgabe. Band 312). Unveränderter Neudruck der 1. Auflage 1965. Kröner, Stuttgart 1990, ISBN 3-520-31201-8, S. LII–LXX.
  • Karlheinz Blaschke, Susanne Baudisch: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. (= Quellen und Materialien zur sächsischen Geschichte und Volkskunde. Band 2). Neuausg. in 2 Bänden. Leipzig 2006. (= ca. 6000 Einträge)
  • Ernst Eichler, Hans Walther (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. (= Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte. Band 21). 3 Bände. Berlin 2001. (= ca. 5500 Einträge)
  • Manfred Wilde: Zwischen Monarchie und Demokratie. 200 Jahre Königreich Sachsen, 190 Jahre Landkreis Delitzsch, 175 Jahre Sächsische Verfassung. In: Albert Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen (Hrsg.): Königreich Sachsen 1806–1918. Marienberg 2007, S. 159–163.
  • Philologisch-Historischen Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig in Verbindung mit dem Landesvermessungsamt Dresden (Herausg.): Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen. (Memento vom 11. Juni 2007 im Internet Archive), Dresden 1997 ff.
  • Rudolf Forberger: Die Industrielle Revolution in Sachsen 1800–1861. (= Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte. Band 18). 2 Teile in 4 Bänden. Teil 1: Berlin 1982, Teil 2: Stuttgart 2003. (= mit mehr als 1200 Fabrik-Kurzgeschichten)
  • Andreas Oettel: Zur Verwaltungsgliederung Sachsens im 19. und 20. Jahrhundert. In: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (Hrsg.): Statistik in Sachsen. 175 Jahre amtliche Statistik in Sachsen (Festschrift). Band 12, Nr. 1, 2006, OCLC 315121936, S. 69–98 (online [PDF; 6,3 MB; abgerufen am 23. Dezember 2012]). 
  • Frank-Lothar Kroll: Die Herrscher Sachsens, Markgrafen, Kurfürsten, Könige. 1089–1918. Verlag C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54773-7.
  • Prinz Ernst Heinrich von Sachsen: Mein Lebensweg vom Königsschloss zum Bauernhof. Paul List Verlag, München 1968, S. 115–152. (u. a. Bericht über seine Erfahrungen während der Wilhelminischen Ära, Erster Weltkrieg, Novemberrevolution)
  • Chronik des Sächsischen Königshauses und seiner Residenzstadt vom 18. Juni 1853 bis zum 18. Juni 1878. Dresden 1878. Digitalisat
Staatshandbücher
Königlich-Sächsischer Hof- und Staats-Calender. Leipzig 1807–1813; Königlich-Sächsischer Hof-, Civil- und Militär-Staat. Leipzig 1819–1828; Übersicht der königl.-sächs. Hof-, Staats- und Militair-Behörden. Leipzig 1832; Staatshandbuch für das Königreich Sachsen. Dresden 1837–1914.
Ranglisten
Stamm- und Rang-Liste der Königl.-Sächsischen Armee. Dresden 1807–1849; Rangliste der Königl.-Sächsischen Armee. Dresden 1850–1914; Hof- und Militär-Handbuch für Sachsen. XII und XIX. (1. und 2. K.S.) Armeekorps. Stuttgart 1900; Dienstalterslisten der aktiven Offiziere … der Königlich Sächsischen Armee 1918. Dresden 1918.

Weblinks

Commons: Königreich Sachsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Königreich Sachsen – Quellen und Volltexte
  • Posener Frieden vom 11. Dezember 1806
  • Tilsiter Frieden, Franko-Preußischer Vertrag vom 9. Juli 1807 (PDF; 1,22 MB)
  • Verfassungsurkunde für das Königreich Sachsen vom 4. September 1831 (Memento vom 28. Mai 2008 im Internet Archive)
  • Karte des Königreiches Sachsen, Maßstab 1:300.000, von A. Herrich, 21. Auflage (Erscheinungsjahr vor 1918)
  • Hymne des Königreiches Sachsen
  • Königreich Sachsen, Amtshauptmannschaften und Gemeinden 1910

Einzelnachweise

  1. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 1. Das Kurfürstentum Sachsen 1768 bis 1806. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Inauguraldissertation. Ruprecht-Karls-Universität. Mannheim 2013, DNB 1044485728, S. 19.
  2. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 1. Das Kurfürstentum Sachsen 1768 bis 1806. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 21.
  3. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 2. Das Königreich Sachsen zwischen 1806 und 1812. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 23.
  4. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 2. Das Königreich Sachsen zwischen 1806 und 1812. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 26.
  5. Moritz Exner: Der Anteil der Königlich Sächsischen Armee am Feldzug gegen Russland 1812, Verlag saxoniabuch, Dresden 2017, ISBN 978-3-95770-492-4, Nachdruck der Originalauflage Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 121, 152 und 172. Schlacht an der Moskwa Borodino
  6. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 1. Das Kurfürstentum Sachsen 1768 bis 1806. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 29.
  7. Mai bis Oktober 1813: Erneut im Bündnis mit Napoleon, VI. 1. Von der Rückkehr Friedrich Augusts I. nach Dresden bis zur Kriegserklärung Österreichs an Frankreich am 11. August 1813. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 120.
  8. Mai bis Oktober 1813: Erneut im Bündnis mit Napoleon, VI. 1. Von der Rückkehr Friedrich Augusts I. nach Dresden bis zur Kriegserklärung Österreichs an Frankreich am 11. August 1813. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 124.
  9. Die Verwaltungsreform unter Friedrich August III./I. In: Maria Görlitz: Parlamentarismus in Sachsen: Königtum und Volksvertretung im 19. und frühen 20. Jahrhundert. LIT Verlag, Münster 2011, (S. 15–36), S. 31.
  10. Kapitel V. Preußische Provinz Sachsen und Anhalt im 19. Jahrhundert. In: Mathias Tullner: Geschichte Sachsen-Anhalts. C. H. Beck, 2008, ISBN 978-3-406-57286-9, S. 55.
  11. Der monarchische Verwaltungsstaat und seine Oppositionen. In: Alexa Geisthövel: Restauration und Vormärz 1815–1847. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn / München / Wien / Zürich 2008, ISBN 978-3-506-76362-4, S. 14.
  12. Hubert Kiesewetter: Quellen zur historischen Statistik des Königreichs Sachsen im Industriezeitalter (1750–1914). In: Wolfram Fischer, Andreas Kunz: Grundlagen der Historischen Statistik von Deutschland: Quellen, Methoden, Forschungsziele. Springer Fachmedien, Wiesbaden 1991, ISBN 3-531-12246-0, S. 145.
  13. Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung, VI. 1. Der Beitritt des Königreichs Sachsen zum Deutschen Bund. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 274.
  14. Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung, VI. 2. Die Umsetzung der sächsischen Teilung. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 276.
  15. Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung, VI. 2. Die Umsetzung der sächsischen Teilung. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 278f.
  16. Wolfgang Tischner: Anton. 1827–1836. In Frank-Lothar Kroll (Hrsg.): Die Herrscher Sachsens. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918. Beck, München, 2007, S. 237–262, hier S. 227.
  17. Birgit Horn-Kolditz: Der Wirkungskreis der provisorischen Commun—Repräsentanten Leipzigs 1830/31. Stadtgeschichte. Mitteilungen des Leipziger Geschichtsvereins e. V. Sax, Beucha 2009, S. 185–204, hier S. 189; Johannes Hund: Das Augustana-Jubiläum von 1830 im Kontext von Kirchenpolitik, Theologie und kirchlichem Leben. Göttingen 2016, S. 363.
  18. Johannes Hund: Das Augustana-Jubiläum von 1830 im Kontext von Kirchenpolitik, Theologie und kirchlichem Leben. Göttingen 2016, S. 363.
  19. Wolfgang Tischner: Anton. 1827-1836. In Frank-Lothar Kroll (Hrsg.): Die Herrscher Sachsens. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089-1918. Beck, München, 2007, S. 237–262, hier S. 231–232.
  20. Anna Fabrice-Asseburg, Andrea Engi, Manfred Beyer: Alfred Graf von Fabrice. Die Familiengeschichte des königlich-sächsischen Staats- und Kriegsministers. Beyer Verlag Sachsen für Kultur und Geschichte, Dresden 2008, ISBN 978-3-9809520-8-8, S. 44–51.
  21. Die konkrete Abgrenzung der neuen Kreis- und Amtshauptmannschaften erfolgte mit Bekanntmachung vom 10. Juli 1816. Sie ist nicht im Gesetzblatt, das erst ab 1818 erschien, veröffentlicht, sondern in der Leipziger (pol.) Zeitung, Jahrgang 1816, Ausgabe 137 vom 15. Juli 1816 siehe Generalinstruktion an die Kreis- und Amtshauptleute. In: Leipziger Zeitung, 15. Juli 1816, S. 1 (online bei ANNO).
  22. Fußnote: Volkszählung 1871
  23. Willkommen bei Gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 3. September 2023. 
Mitgliedstaaten des Rheinbundes (1806–1813)

Rang erhöht durch Napoleon → Königreiche: Bayern | Sachsen | Württemberg | Großherzogtümer: Baden | Hessen | Herzogtum: Nassau

Napoleonische Staaten → Königreiche: Westphalen | Großherzogtümer: Berg | Würzburg | Fürstentümer: Aschaffenburg (ab 1810 als Großherzogtum Frankfurt) | Von der Leyen | Regensburg (bis 1810)

Unverändert → Herzogtümer: Anhalt-Bernburg | Anhalt-Dessau | Anhalt-Köthen | Arenberg-Meppen | Mecklenburg-Schwerin | Mecklenburg-Strelitz | Oldenburg | Sachsen-Coburg-Saalfeld | Sachsen-Gotha-Altenburg | Sachsen-Hildburghausen | Sachsen-Meiningen | Sachsen-Weimar, Sachsen-Eisenach (seit 1741 Personalunion, ab 1809 Realunion), Sachsen-Weimar-Eisenach | Fürstentümer: Hohenzollern-Hechingen | Hohenzollern-Sigmaringen | Isenburg-Birstein | Liechtenstein | Lippe | Reuß-Ebersdorf | Reuß-Greiz | Reuß-Lobenstein | Reuß-Schleiz | Salm-Kyrburg | Salm-Salm | Schaumburg-Lippe | Schwarzburg-Rudolstadt | Schwarzburg-Sondershausen | Waldeck

Mitgliedstaaten des Deutschen Bundes (1815–1866)
Kaisertum

Österreich

Königreiche

Bayern • Hannover • Preußen • Sachsen • Württemberg

Kurfürstentum

Hessen (Kassel)

Großherzogtümer

Baden • Hessen (Darmstadt) • Luxemburg • Mecklenburg-Schwerin • Mecklenburg-Strelitz • Oldenburg • Sachsen-Weimar-Eisenach

Herzogtümer

Anhalt (ab 1863) • Anhalt-Bernburg (bis 1863) • Anhalt-Dessau (bis 1863) • Anhalt-Köthen (bis 1847) Holstein • Lauenburg • Limburg (1839-1866) • Nassau • Sachsen-Altenburg (ab 1826) • Sachsen-Coburg-Saalfeld – ab 1826 als Sachsen-Coburg-Gotha • Sachsen-Gotha-Altenburg (bis 1826) • Sachsen-Hildburghausen (bis 1826) • Sachsen-Meiningen • Herzogtum Braunschweig

Fürstentümer

Hessen-Homburg (1817-1866) • Hohenzollern-Hechingen (bis 1850) • Hohenzollern-Sigmaringen (bis 1850) • Liechtenstein • Lippe • Reuß älterer Linie • Reuß jüngerer Linie (ab 1848) • Reuß-Ebersdorf (bis 1824) • Reuß-Lobenstein (bis 1824) • Reuß-Lobenstein und Ebersdorf (1824–1848) • Reuß-Schleiz (bis 1848) • Schaumburg-Lippe • Schwarzburg-Rudolstadt • Schwarzburg-Sondershausen • Waldeck-Pyrmont

Freie Städte

Bremen • Frankfurt am Main • Hamburg • Lübeck

Mitgliedstaaten des Deutschen Zollvereins (1834–1919)

Preußen (ab 1834) (mit den zugehörigen Gebieten: Anhalt-Bernburg (1834–1863), Anhalt-Dessau (1834–1863), Anhalt-Köthen (1834–1847), Anhalt (ab 1863), Waldeck (ab 1834), Lippe (ab 1841), Lauenburg (1865–1876), Schleswig-Holstein (ab 1867)) | Hessen-Darmstadt (ab 1834) | Hessen-Kassel (1834–1866) | Hessen-Homburg (1835–1866) | Bayern (ab 1834) | Württemberg (ab 1834) (mit den zugehörigen Gebieten: Hohenzollern-Hechingen (1834–1850), Hohenzollern-Sigmaringen (1834–1850)) | Sachsen (ab 1834) | Zoll- und Handelsverein der Thüringischen Staaten (ab 1834) (mit den zugehörigen Gebieten: Sachsen-Weimar-Eisenach (ab 1834), Sachsen-Altenburg (ab 1834), Sachsen-Meiningen (ab 1834), Sachsen-Coburg und Gotha (ab 1834), Schwarzburg-Rudolstadt (ab 1834), Schwarzburg-Sondershausen (ab 1834), Reuß-Greiz (ab 1834), Reuß jüngerer Linie (ab 1848), Reuß-Schleiz (1834–1848), Reuß-Lobenstein und Ebersdorf (1834–1848)) | Baden (ab 1835) | Nassau (1835–1866) | Frankfurt (1836–1866) | Braunschweig (ab 1841) | Luxemburg (ab 1842) | Hannover (1854–1866) (mit den zugehörigen Gebieten: Schaumburg-Lippe (ab 1854)) | Oldenburg (ab 1854) | Hamburg (ab 1888) | Bremen (ab 1888) | Lübeck (ab 1868) | Elsaß-Lothringen (ab 1871) | Mecklenburg-Strelitz (ab 1867) | Mecklenburg-Schwerin (ab 1867)

Bundesstaaten des Norddeutschen Bundes (1866/1867–1871)
Königreiche

Preußen in Personalunion mit Lauenburg • Sachsen

Großherzogtümer

Hessen (nur Provinz Oberhessen nördlich des Mains)• Mecklenburg-Schwerin • Mecklenburg-Strelitz • Oldenburg • Sachsen-Weimar-Eisenach

Herzogtümer

Anhalt • Braunschweig • Sachsen-Meiningen • Sachsen-Altenburg • Sachsen-Coburg und Gotha

Fürstentümer

Lippe • Reuß älterer Linie • Reuß jüngerer Linie • Schaumburg-Lippe • Schwarzburg-Rudolstadt • Schwarzburg-Sondershausen • Waldeck-Pyrmont

Freie Städte

Bremen • Hamburg • Lübeck

Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs (1871–1918)
Königreiche

Bayern • Preußen • Sachsen • Württemberg

Flagge des Deutschen Kaiserreichs
Großherzogtümer

Baden • Hessen-Darmstadt • Mecklenburg-Schwerin • Mecklenburg-Strelitz • Oldenburg • Sachsen-Weimar-Eisenach

Herzogtümer

Anhalt • Braunschweig • Sachsen-Altenburg • Sachsen-Coburg und Gotha • Sachsen-Meiningen

Fürstentümer

Lippe • Reuß älterer Linie • Reuß jüngerer Linie • Schaumburg-Lippe • Schwarzburg-Rudolstadt • Schwarzburg-Sondershausen • Waldeck-Pyrmont

Stadtrepubliken

Bremen • Hamburg • Lübeck

Reichsland

Elsaß-Lothringen

Kreishauptmannschaften und Amtshauptmannschaften im Königreich, Freistaat und Land Sachsen (1874–1938)

Kreishauptmannschaft Bautzen: Bautzen | Kamenz | Löbau | Zittau
Kreishauptmannschaft Chemnitz (seit 1900): Annaberg | Chemnitz | Flöha | Glauchau | Marienberg | Stollberg (seit 1910)
Kreishauptmannschaft Dresden: Dippoldiswalde | Dresden (1880-1924 Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt) | Freiberg | Großenhain | Meißen | Pirna
Kreishauptmannschaft Leipzig: Borna | Döbeln | Grimma | Leipzig | Oschatz | Rochlitz
Kreishauptmannschaft Zwickau (seit 1900): Auerbach | Oelsnitz | Plauen | Schwarzenberg | Werdau (seit 1920) | Zwickau

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 10:15

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Das Konigreich Sachsen entstand aus dem Kurfurstentum Sachsen und existierte von 1806 bis 1918 Es gehorte von 1806 bis 1815 dem Rheinbund und von 1815 bis 1866 dem Deutschen Bund an Seit 1867 war es Bundesstaat des Norddeutschen Bundes und von 1871 bis 1918 des Deutschen Reiches Die Hauptstadt war Dresden Der Wahlspruch des Konigreichs Sachsen und des Hauses Wettin lautete Providentiae memor lat Der Vorsehung eingedenk Konigreich Sachsen Wappen FlaggeLage im Deutschen ReichLandeshauptstadt DresdenRegierungsform MonarchieStaatsoberhaupt KonigLetztes Oberhaupt Friedrich August III Dynastie WettinerBestehen 1806 1918Flache 14 993 km Einwohner 4 806 661 1910 Bevolkerungsdichte 320 Einwohner km Wahrung Sachsischer Taler bis 1871 72 Deutsche Goldmark 1873 1914 Deutsche Reichsmark 1914 1918 Entstanden aus Kurfurstentum Sachsen Kurfurstentum SachsenAufgegangen in Freistaat Sachsen Freistaat SachsenStimmen im Bundesrat 4 StimmenKfz Kennzeichen I II III IV VKarteGeografieGebietsstand 1806 07 Konigreich Sachsen 1806 07 Hauptkarte und nach den Gebietsabtrennungen vom Mai 1815 Nebenkarte Hervorgegangen ist das Konigreich aus dem Kurfurstentum Sachsen dessen um 1800 erreichter Gebietsstand hauptsachlich im Ergebnis der Ubertragung der sachsischen Kurwurde an die wettinischen Markgrafen von Meissen 1423 des Ubergangs der Kurwurde von den ernestinischen an die albertinischen Wettiner nach der Wittenberger Kapitulation 1547 sowie des Zugewinns von Ober und Niederlausitz im Prager Frieden 1635 resultierte Das Konigreich umfasste Ende 1806 das Gebiet der alten Markgrafschaft Meissen bestehend aus dem Meissnischen Kreis u a mit Meissen Dresden Torgau Pirna Oschatz Riesa Grossenhain Elsterwerda Finsterwalde Senftenberg dem Leipziger Kreis u a mit Leipzig Grimma Rochlitz Borna und dem Erzgebirgischen Kreis u a mit Chemnitz Zwickau Annaberg Freiberg unter Einschluss der alten Herrschaft Schonburg u a mit Glauchau und dem sudlich angrenzenden sachsischen Vogtland Vogtlandischer Kreis u a mit Plauen die alten sachsischen Kurlande mit ihrer Hauptstadt Wittenberg Kurkreis einschliesslich der Grafschaft Brehna neben Wittenberg u a mit Belzig Bitterfeld Liebenwerda Auslaufer in Ost und Nordthuringen Neustadter Kreis u a mit Neustadt an der Orla Thuringischer Kreis u a mit Langensalza Sangerhausen Weissenfels Dazu traten als verfassungsmassig eigene Lander die Markgrafschaften Oberlausitz u a mit Budissin Bautzen Gorlitz Lobau Kamenz Lauban Zittau und Niederlausitz u a mit Lubben Guben Sorau Furstenberg Oder die sakularisierten Stiftsgebiete Meissen u a mit Bischofswerda Wurzen Merseburg und Naumburg Zeitz das Furstentum Querfurt unter Einschluss des zugehorigen Landstriches um Juterbog und Dahme sowie die Harzgrafschaften Stolberg Stolberg und Stolberg Rossla sowie der unter sachsischer Hoheit stehende Teil der Grafschaft Mansfeld u a mit Eisleben Hettstedt Eingebettet in die Markgrafschaft Niederlausitz lag die Cottbuser Enklave die Preussen im Tilsiter Frieden am 9 Juli 1807 an Sachsen abtreten musste Art 2 und 12 des franko preussischen Abkommens Im Gegenzug dafur gab Sachsen am 13 Marz 1808 einen Grossteil des sachsischen Anteils der Grafschaft Mansfeld an das Konigreich Westphalen ab Geschichte des Konigreiches Hauptartikel Geschichte Sachsens Grenzen des Konigreichs Sachsen nach dem Wiener KongressAuswirkungen der Franzosischen Revolution Die sachsische Bauernrevolution 1790 Der Vorlauferstaat des Konigreichs war das Kurfurstentum Sachsen Dieses hatte sich seit Ausgang des Mittelalters zu einem komplexen Territorium in der Mitte Deutschlands entwickelt Es gehorte bis zu den Schlesischen Kriegen zu den bedeutendsten protestantischen Staaten des Heiligen Romischen Reiches wurde dann aber vom nordlichen Anrainer Brandenburg Preussen verdrangt Die Beziehungen zu Preussen verkehrten sich ins Gegenteil wodurch die politische Bedeutung Sachsens nach 1763 deutlich geschrumpft war Dafur florierte die Wirtschaft und eine hoch entwickelte Stadte und Gewerbelandschaft pragte den prosperierenden Kurstaat zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Zu dieser Zeit kundigten sich umfassende Veranderungen in Europa an Die politischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhaltnisse wurden im Zuge der Franzosischen Revolution nach 1789 in ganz Europa neu geordnet Die revolutionaren Gedanken aus Frankreich wurden auch hier gehort Aufstande wie in Frankreich brachen aber zunachst noch nicht aus Erst 1790 kam es zum Sachsischen Bauernaufstand gegen die repressive Obrigkeit der Landbesitzer Diese Unruhen hatten aber nicht dieselbe Dynamik wie in Frankreich und wurden im September 1790 militarisch unterdruckt Teile des Burgertums sowie die Intelligenz intensivierten unter dem Einfluss des revolutionaren Gedankengutes ihre Kritik an der absolutistischen Herrschaft im Kurfurstentum Sachsen Dem setzte der sachsische Staat Zensurvorschriften an den Universitaten des Landes und polizeiliche Untersuchungen einschliesslich empfindlicher Strafen gegen bekannte Wortfuhrer entgegen Die europaischen Monarchien versuchten in den 1790er Jahren die revolutionare Gefahr die von der Franzosischen Revolution ausging zu unterdrucken ein weiteres Ausgreifen in andere Lander zu unterbinden und das System der Ancien Regimes wieder zu stabilisieren Dadurch kam es zu schweren kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa Gemass der Pillnitzer Deklaration gehorte Sachsen zu den Landern die an der Seite Preussens gegen die Franzosische Revolution kampften Das revolutionare Frankreich stabilisierte sich schlug die Invasoren zuruck und begann sich bis tief auf das Territorium des Heiligen Romischen Reiches auszudehnen Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurden 112 der kleineren und grosseren Herrschaftsbereiche als Reichsstande aufgelost was einer Neuordnung des deutschen Reichsgebietes gleichkam Als am 16 Juli 1806 die unter franzosischer Vorherrschaft im Rheinbund zusammengeschlossenen Herrschaften ihren Austritt aus dem Reich erklarten legte Kaiser Franz II am 6 August 1806 nach einem Ultimatum Napoleons die romisch deutsche Kaiserkrone nieder Das Alte Reich hatte damit aufgehort zu bestehen Krieg mit Frankreich an der Seite Preussens Stadtansichten von Leipzig 1804 1850Der Markt aus der Petersstrasse Leipzig 1804Der Markt aus der Catharinenstrasse Leipzig 1804Pleissenburg mit Sternwarte Leipzig 1804Leipzig 1804 Die BurgerschuleLeipzig 1804 DasLeipzig 1804 Das GeorgenhospitalLeipzig 1804 Peters TorLeipzig 1804 Hallesches TorIm Grossbosischen GartenLeipzig Esplanade um 1840Das Neue Postgebaude in Leipzig kolorierter Kupferstich nach 1838Leipzig Vogelschaubild 1850Ostseite um 1840 Neues Postgebaude und das Teubnersche Geschaftshaus rechts am Grimmaischen SteinwegWestseite um 1850 Das Cafe Francais an der Grimmaischen Strasse neben der Paulinerkirche Universitatskirche Die Leipziger Sudvorstadt Petersvorstadt um 1850Das Naundorfchen in Leipzig auf einem Aquarell von 1858Die in Leipzig am Pleissemuhlgraben Im Hintergrund die Neukirche spater Matthaikirche 1850Das Peterstor in Leipzig auf einem Aquarell von 1859 Die Situation war fur das im europaischen Massstab nicht sehr bedeutende Kursachsen schwierig Bis 1806 verfolgte Kurfurst Friedrich August III deshalb peinlich genau ein politisches Konzept welches weitgehend auf eine aktive Aussenpolitik verzichtete und auf den Grundsatzen von Neutralitat Treue zur Reichsverfassung und Friedenssicherung basierte Dazu gehorte auch die exakte Einhaltung einmal getroffener Bundnisverpflichtungen Um nicht in Konflikt mit den Teilungsmachten Polens Russland und Osterreich zu geraten hatte Friedrich August 1792 auf die polnische Konigskrone verzichtet Auch als Europa nach 1804 machtpolitisch in zwei Lager auseinanderdriftete mit einem um Osterreich erweiterten englisch russischen Offensivbundnis einerseits und den um das Kaiserreich Frankreich gescharten Rheinbundstaaten andererseits glaubte Kursachsen eine Zeit lang sich aus den weltpolitische Dimensionen annehmenden Auseinandersetzungen heraushalten zu konnen Das Festhalten an einer konsequenten Neutralitatspolitik war aus sachsischer Sicht verstandlich schliesslich hatte sie eine 40 jahrige Friedenszeit garantiert Nach dem Zerfall des Reiches stand die Landesherrschaft aber allein ohne Bundnispartner da Auf Initiative Preussens traten Sachsen und Hessen Kassel in Vertragsverhandlungen zur Bildung eines Norddeutschen Bundes Defensivbundnis als Gegengewicht zum Rheinbund ein Diese Anlehnung an Preussen zog Kursachsen in den grundsatzlichen Konflikt mit dem napoleonischen Frankreich hinein Es kam zwar zu keinem Abschluss eines formalen Bundnisvertrags mit Preussen dennoch vereinigten sich die 22 000 sachsischen Soldaten mit dem preussischen Hauptheer im Herbst 1806 um sich der franzosischen Invasion entgegenzustellen So standen die sachsischen Truppen mit Preussen auf den Schlachtfeldern von Jena und Auerstedt 1806 im Krieg gegen das napoleonische Frankreich das nach der europaischen Vorherrschaft strebte Hier erlitt das vereinte preussisch sachsische Heer eine vernichtende Niederlage gegen Napoleon Ganz Sachsen wurde in der Folge besetzt In Dresden zogen 10 000 bayerische Soldaten sowie ein franzosischer Stadtkommandant ein Leipzig war am 14 Oktober 1806 vom franzosischen Marschall Louis Nicolas Davout besetzt worden und musste eine Million Taler fur die Stationierung der feindlichen Soldaten in der Stadt aufwenden Frankreich war aber bemuht die Allianz Sachsens mit Preussen zu beenden und die Rolle als sachsische Schutzmacht von Preussen zu ubernehmen Sachsen wurde in vier Arrondissements eingeteilt Die Verwaltungsmittelpunkte nach dieser Gebietsreform waren Naumburg Leipzig Wittenberg und Dresden Das offentliche Leben wurde nun von der franzosischen Verwaltung dominiert welche sich vor allem um die Eintreibung der Kontributionen die Beschlagnahme aller Steuergelder sowie des kurfurstlichen Eigentums die Konfiszierung aller englischen Waren und den Unterhalt von Militarlazaretten kummerte In Naumburg Leipzig Wittenberg Dresden Weissenfels und Merseburg wurden franzosische Garnisonen eingerichtet Die sachsischen Verwaltungsorgane blieben zwar bestehen waren aber an die Vorgaben Napoleons und seiner Beamten gebunden Frieden mit Frankreich und Beitritt zum Rheinbund Rheinbund 1812 Mit der Unterzeichnung des Posener Friedensvertrages zwischen Frankreich und Sachsen schied Sachsen aus dem Vierten Koalitionskrieg aus Im Posener Frieden musste das von Napoleon besetzte Sachsen dem Rheinbund beitreten Art 2 und verschiedene in Thuringen gelegene Gebiete abtreten Art 7 erhielt dafur aber als Entschadigung die preussische Enklave um Cottbus zugesagt Art 6 und wurde nach Bayern und Wurttemberg nun ebenfalls zum Konigreich erhoben Art 3 Ausserdem wurde in Sachsen das romisch katholische dem evangelisch lutherischen Bekenntnis rechtlich gleichgestellt Art 5 Die Schattenseite des Vertrags von Posen war die zunehmende Abhangigkeit Sachsens von Frankreich Erhebung zum Konigreich Am 20 Dezember 1806 erfolgte die Ausrufung des regierenden Kurfursten Friedrich August des Gerechten zum Konig von Sachsen Die Verkundung stiess auf kein besonderes Echo vermutlich deshalb weil der Konigstitel seit mehr als einhundert Jahren in Sachsen gelaufig war Die Konigswurde empfing Friedrich August gleichwohl erst Ende 1806 aus der Hand Napoleons und diesmal nun als sachsische Krone wenige Monate danach wurde er allerdings auch als Herrscher in Polen eingesetzt Bei der Annahme der Konigswurde erklarte Konig Friedrich August I offentlich dass er die bisherige standische Verfassung Sachsens unverandert beibehalten werde Er bestatigte dies ein weiteres Mal am 10 Mai 1807 anlasslich einer Standeversammlung Damit blieb das komplizierte System einer Koexistenz von nicht weniger als 20 unterschiedlichen Gebietsverfassungen innerhalb Sachsens bestehen die alle eigene Behorden Verwaltungen Gerichtsverfassungen und standische Korporationen hatten und von der zentralen Verwaltung in Dresden relativ unabhangig agierten An Reformbestrebungen mangelte es nicht Zwischen 1808 und 1815 erschienen nicht weniger als 43 Schriften zum Problem umfassender Reformen im Konigreich Sachsen Doch die Vereinheitlichung der verschiedenen Landesteile und ihrer Verfassungen die Einfuhrung von Fachministerien die Vereinfachung der Prozessordnung oder die Trennung von Verwaltung und Justiz blieben unerfullte Traume der zumeist burgerlichen sachsischen Reformer Im Franzosisch Osterreichischen Krieg von 1809 erklarte das Konigreich Sachsen als Mitglied des Rheinbundes am 24 April Osterreich offiziell den Krieg Dresden wurde am 11 Juni 1809 von osterreichischen Truppen kurzzeitig besetzt bevor es von franzosischen Truppen befreit wurde An der entscheidenden Schlacht bei Wagram am 5 6 Juli 1809 kampften auf franzosischer Seite auch sachsische Truppen und erlitten dort hohe Verluste Niederlage und Teilung des Konigreichs auf dem Wiener Kongress 1815 Hauptartikel Teilung des Konigreiches Sachsen Napoleons nachtliche Ankunft in Dresden am 14 Dezember 1812 morgens um 4 UhrIm Vorfeld der Volkerschlacht bei Leipzig uberquert Napoleon Bonaparte im August 1813 die Elbe bei der Schlacht um Dresden Einzug der alliierten Heerfuhrer angefuhrt von Feldmarschall Karl Philipp Furst Schwarzenberg am 19 Oktober 1813 auf den Leipziger Markt idealisierte Darstellung Territoriale Entwicklung Sachsens zwischen 1815 und 1990 Das Konigreich Sachsen nahm auch am Russlandfeldzug von 1812 mit 21 000 Soldaten im Rahmen des Rheinbundes teil Dieser endete in einer militarischen Katastrophe fur die Invasoren Am 24 Dezember 1812 traf der sachsische Gesandte am Hauptquartier der Grande Armee in Vilnius Generalmajor Karl von Watzdorf wieder in seiner Heimat ein und unterrichtete das sachsische Kabinett uber die reale militarische Lage jenseits der offiziellen Meldungen Zudem trafen bald die ersten Uberlebenden auf sachsischem Boden ein und berichteten uber die Vernichtung der Grande Armee Napoleon der nach seinem erfolglosen Russlandfeldzug zahlreiche neue franzosische Streitkrafte in Sachsen stationierte wahlte damit das Territorium Sachsens als eigene Operationsbasis und Hauptkriegsschauplatz der kommenden Befreiungskriege auf deutschem Boden gegen russische osterreichische und preussische Truppen Der Neuaufbau der sachsischen Armee und die Versorgung der franzosischen Truppen bedeuteten eine immense finanzielle Belastung fur Sachsen Am 5 Juni 1813 berief Friedrich August I eine Deputation der Landstande ein um mit ihnen uber die schwierige Beschaffung der von Napoleon geforderten Mittel zu beraten Sachsen geriet durch die Versorgung und die Ausrustung der franzosischen und der eigenen Truppen im spaten Fruhjahr und Sommer 1813 in eine desolate wirtschaftliche Lage Die Schlacht bei Bautzen die Schlacht bei Dresden und die Volkerschlacht bei Leipzig waren die militarischen Hohepunkte der Kampfe um Sachsen und um Deutschland Dementsprechend hatte auch die sachsische Zivilbevolkerung in den umkampften Gebieten viel zu leiden Besonders betroffen waren durch die Gefechte die westliche Oberlausitz Bischofswerda wurde in Brand geschossen und verwustet und 44 Dorfer niedergebrannt 260 Dorfer geplundert Racknitz bei Dresden sowie die Dorfer in der Umgebung von Leipzig wurden wahrend der Volkerschlacht im Oktober 1813 verwustet Im Gegensatz zu den meisten anderen Rheinbundstaaten hatte sich Friedrich August I im Herbst 1813 nicht auf die Seite der Verbundeten geschlagen obwohl Teile des Militars schon mit Beginn der Befreiungskriege Anfang 1813 die Seiten wechselten Konig Friedrich August I fiel als Verbundeter Napoleons nach der Volkerschlacht von Leipzig in alliierte Gefangenschaft Das Generalgouvernement Sachsen wurde vom 21 Oktober 1813 bis zum 9 November 1814 von Furst Repnin Wolkonski verwaltet Dieser organisierte die Ableistung von Kontributionen und Truppenkontingenten Sachsen verlor durch den Krieg Hungersnote und Epidemien wahrend des Kriegs 200 000 Menschen 150 Orte wurden zerstort Nach dem Untergang Napoleons zeigte sich Preussen fest entschlossen Sachsen vollstandig zu annektieren Preussen und Russland hatten am 28 Februar 1813 in dem Vertrag von Kalisch die beidseitigen Territorialanspruche in Europa im Falle eines Sieges uber Napoleon vereinbart Darin sollte Preussen mit ganz Sachsen und Russland mit dem Herzogtum Warschau belohnt werden Als Kriegsverlierer endete Sachsens Status als europaische Mittelmacht auf dem Wiener Kongress 1815 Die vollstandige Inkorporation Sachsens durch Preussen wurde nur aufgrund des Widerstands osterreichischer und englischer Diplomaten vermieden Diese furchteten ein zu starkes Preussen Mittendrin agierte ohne offizielle Zulassung der sachsische Gesandte Friedrich Albrecht von der Schulenburg Er setzte sich zwar vehement fur den uneingeschrankten Erhalt seines Landes ein hatte aber als Kriegsverlierer eine schlechte Verhandlungsposition Im Januar 1815 drohte der sachsisch polnische Konflikt in einem erneuten Krieg zu eskalieren So formierten sich fur kurze Zeit neue Allianzen Russland und Preussen standen Osterreich Frankreich und Grossbritannien gegenuber Da beide Seiten aber einen weiteren kriegerischen Konflikt unbedingt vermeiden wollten reduzierten Preussen und Russland ihre Forderungen Das Konigreich Sachsen wurde nicht aufgelost sondern um mehr als die Halfte verkleinert von ursprunglich 35 801 35 km fielen 20 841 86 km nach anderen Angaben 20 230 km mit 767 441 Einwohnern an Preussen Das entsprach einem 58 2 prozentigen Gebietsverlust und einem 39 4 prozentigen Verlust der Vorkriegsbevolkerung Das Konigreich Sachsen hatte somit 1815 einen Gebietsstand von 14 959 49 km und eine Bevolkerungszahl von 1 178 802 Einwohnern Zu den abzutretenden Gebieten gehorte die Niederlausitz mit Cottbus und der nordliche Teil der Oberlausitz um Gorlitz der grosstenteils Schlesien zugeordnet wurde der Kurkreis mit Gommern und Barby der Thuringische Kreis und der Neustadter Kreis Mansfeld Querfurt die sakularisierten ehemaligen Stifte Naumburg Zeitz und Merseburg sowie die nordlichen Teile des Meissnischen Kreises und obendrein einige Amter des Kreises Leipzig Dem Bundnis gegen den aus Elba zuruckgekehrten Napoleon trat Sachsen am 27 Mai 1815 bei und verpflichtete sich 8000 Mann Linientruppen und 8000 Mann Landwehr fur den Kampf gegen ihn zur Verfugung zu stellen Fur die praktische Durchfuhrung der Landesteilung setzten wie in Artikel drei des Friedensvertrags vom 18 Mai 1815 zwischen Sachsen und Preussen vereinbart beide Seiten fur diesen Zweck jeweils eine Kommission ein Am 1 Juli 1815 wurden durch ein Mandat Karl August von Hardenberg General Friedrich Wilhelm Leopold von Gaudi der bereits als Generalgouverneur in Sachsen tatig gewesen war und der Staatsrat Johann Georg Friedrich von Friesen zu Mitgliedern der Koniglich Preussischen Commission zur Ausgleichung mit dem Konigreich Sachsen ernannt und nach Dresden geschickt In Sachsen wurde die Koniglich Sachsische Friedensvollziehungs und Auseinandersetzungs Comission ins Leben gerufen Es dauerte insgesamt vier Jahre bis im September 1819 die Ratifikationsurkunden der Haupt Convention ausgetauscht werden konnten Durch die neue Grenzziehung waren viele wichtige Handelsverbindungen unterbrochen worden Das verkleinerte Konigreich Sachsen in das Friedrich August I nach uber anderthalbjahriger Abwesenheit zuruckkehrte und wo er am 7 Juni 1815 in Dresden begeistert empfangen wurde hatte mit erheblichen finanziellen Belastungen durch die Teilung zu kampfen erholte sich jedoch wirtschaftlich bald wieder Eine bedeutende politische Rolle spielte Sachsen nach 1815 in Deutschland nicht mehr die glanzvollen Zeiten der sachsischen Kurfursten als fuhrende protestantische Macht in Deutschland waren ebenso endgultig vorbei wie die polnisch sachsische Personalunion Unruhen 1830 1827 war Konig Friedrich August I verstorben Seine Nachfolge trat Konig Anton an ein Herrscher der den antiliberalen Kurs seines Vorgangers weiterverfolgte und nur wenige Reformen durchfuhrte Die Bevolkerung lastete diese Entwicklung jedoch weniger dem Monarchen selbst als vielmehr dessen Kabinettsminister Detlev von Einsiedel an Einsiedel blieb die politisch dominierende Figur im Konigreich Sachsen Die enttauschten Hoffnungen der Bevolkerung auf einen politischen Kurswechsel starkte die Unzufriedenheit im Land Im Juni 1830 noch vor der Julirevolution in Frankreich kam es zu ersten Unruhen in Leipzig In der Stadt wurde zu diesem Zeitpunkt das 300 jahrige Jubilaum der Confessio Augustana von 1530 gefeiert Die Leipziger empfanden es jedoch als Schikane dass die lokale Obrigkeit bei den feierlichen Prozessionen das Tragen von studentischen Uniformen in dieser Zeit ein Symbole des Liberalismus verbot Nur mit Hilfe eines Polizeiaufgebotes konnte der Protest erstickt werden In Folge der franzosischen Julirevolution wiederholte sich dann im September 1830 der Protest auf den Strassen von Leipzig Das rigorose Agieren der Polizei liess den Widerstand der anwesenden Handwerksgesellen Studenten Manufakturarbeiter und Lehrlinge gegen Staatsgewalt und Magistrat starker noch als im Juni anwachsen In Petitionen die dem Stadtrat am 4 September 1830 ubergeben wurden warfen die Aufstandischen der Stadtverwaltung unnotige Harte und Willkur vor Sie forderten ausserdem eine Erneuerung des Polizeiwesens und niedrigere Abgaben Von Leipzig aus griff der Protest noch in derselben Woche auf die Residenzstadt Dresden uber Konig Anton berief eine Sicherheitskommission ein in der sein in der Bevolkerung beliebter Neffe Friedrich August den Vorsitz erhielt Am 13 September 1830 trat Einsiedel auf Wunsch des Konigs zuruck Der liberaler eingestellte Bernhard von Lindenau nahm als Kabinettsminister dessen Position ein Der Monarch gab auch dem offentlichen Druck nach einer Mitregentschaft von Friedrich August und der Ausarbeitung einer Verfassung nach Letztere sollte schliesslich im September 1831 in Kraft treten Weitere Ereignisse Als wichtige Ereignisse in der Geschichte des Konigreiches gelten aussenpolitisch der Verlust der staatlichen Souveranitat nach dem preussischen Beitrittsdiktat zum Norddeutschen Bund 1866 Ursprunglich wollte Preussen das Konigreich Sachsen komplett einverleiben aber durch das Verhandlungsgeschick von General Alfred Graf von Fabrice und durch die Fursprache des osterreichischen Kaisers Franz Joseph I konnte dies vermieden werden Fabrice konnte soviel Vertrauen aufbauen dass sogar ein eigenes Sachsisches Armeecorps mit eigenen Feldzeichen Einrichtungen Uniformierung Bewaffnung erhalten blieb und dieses in die Armee des Norddeutschen Bundes eingegliedert wurde Die Losung dieser Aspekte war die Voraussetzung dafur dass das Konigreich Sachsen erhalten blieb 1870 71 nahm das Konigreich am Deutsch Franzosischen Krieg teil und wurde 1871 Teil des neu begrundeten Deutschen Reiches Da es bei den Waffenstillstandsgesprachen in Frankreich zu Verhartungen gekommen war beauftragte der Reichskanzler Otto von Bismarck den sachsischen Kriegsminister Alfred von Fabrice die Gesprache zu ubernehmen Er wurde zum Generalgouverneur fur das besetzte Frankreich ernannt und vermittelte erfolgreich alle zur Durchfuhrung der Friedensvorbereitungen wichtigen Angelegenheiten innenpolitisch der Ubergang Sachsens zum modernen Verfassungs und Rechtsstaat mit der Verabschiedung der ersten Sachsischen Verfassung 1831 dem Inkrafttreten des Sachsischen Burgerlichen Gesetzbuches 1865 und der konsequenten Trennung von Justiz und Verwaltung 1873 74 allerdings flankiert von politischen Spannungen Herbstunruhen 1830 Maiaufstand 1849 Aufstieg der marxistischen Sozialdemokratie nach 1870 und gegenlaufigen Entwicklungen Reaktionszeit 1849 1854 Bundesstaat des Norddeutschen Bundes ab 1868 beziehungsweise des Deutschen Reiches ab 1871 wirtschaftlich der Aufstieg Sachsens zum fuhrenden Industrie und Handelsstaat in Mitteleuropa ablesbar an den Absatzerfolgen und der okonomischen Dominanz der sachsischen Industrie im Zollverein seit 1834 dem raschen Aufbau eines leistungsfahigen Ferneisenbahnnetzes ab 1837 der Behauptung des Leipziger Messehandels gegen Frankfurt und der Durchbruch Leipzigs als Welthandelsplatz nach Einfuhrung der Mustermesse 1895 begleitet freilich vom Niedergang des klassischen Kleingewerbes und der sich ausbreitenden Massenarmut Pauperismus sowie spektakularen Misserfolgen wie dem Zusammenbruch der Leipziger Bank 1901 1918 fuhrte die Novemberrevolution zum Ende der Monarchie und am 10 November folgte die Ausrufung des Freistaats Sachsen durch Hermann Fleissner im Zirkus Sarrasani Am 13 November dankte Konig Friedrich August III auf Schloss Guteborn in Guteborn bei Ruhland ab Sachsen verblieb im Anschluss als Gliedstaat innerhalb des Deutschen Reichs und begann wie dieses eine umfassende Verfassungsreform unter dem Ministerprasidenten Richard Lipinski Die republikanische Staatsform Sachsens wurde durch das vorlaufige Grundgesetz vom Februar 1919 und endgultig durch die Verfassung des Freistaates Sachsen vom 1 November 1920 festgesetzt Sachsen war nun als Freistaat Republik ein Bundesstaat der Weimarer Republik Wappen Hauptartikel Landeswappen Sachsens Geschichte Kleines koniglich sachsisches Wappen Das nebenstehend beschriebene grosse Mantelwappen ist ganz oben gezeigt Das grosse Wappen seit 7 Juni 1889 ist ein zweimal gespaltener und dreimal geteilter Schild mit gespaltenem Schildfuss Das Wappen zeigt im Schild Feld 1 Markgrafschaft Meissen Feld 2 Landgrafschaft Thuringen Feld 3 Pfalzgrafschaft Thuringen Lauchstadt Feld 4 Pfalzgrafschaft Sachsen Pfalz Allstedt Feld 6 Herrschaft Pleissen Feld 7 Vogtland siehe auch Wappen und Siegel der Vogte Feld 9 Grafschaft Orlamunde Feld 10 Grafschaft Landsberg Feld 11 Markgrafschaft Oberlausitz Feld 12 Grafschaft Eisenberg Im Schildfuss die Zeichen fur die Burggrafschaft Altenburg und die Grafschaft Henneberg Im goldgekronten Herzschild Feld 5 und 8 zeigt das Wappen die sachsische Raute Die Helmzier steht fur Vogtland Thuringen Sachsen Meissen und Oberlausitz Der Schild wird von je einem goldenen rotgezungten widersehenden Lowen an rechts und links gehalten Der Schild ist vom Hausorden der Rautenkrone umhangen Auf dem Band die Devise Providentiae memor Der Vorsehung eingedenk Ein purpurnes goldgekrontes Wappenzelt umgibt alles Die Landesfarben sind Weiss Grun Verwaltungsgliederung des KonigreichesVerwaltungsgliederung vor und nach 1815 Im ersten Jahrzehnt seines Bestehens blieb das Konigreich Sachsen in die aus dem Mittelalter stammenden Amter gegliedert welche seit dem 16 Jahrhundert in sieben kursachsische Kreise Erzgebirge Kur Leipzig Meissen Neustadt an der Orla Thuringen Vogtland zusammengefasst waren Daneben bestanden in den Markgrafschaften Ober und Niederlausitz eigene Verwaltungsstrukturen ebenso waren die an Kursachsen gefallenen Stiftsgebiete Meissen Merseburg Naumburg Zeitz und Furstentumer Querfurt sowie die Harzgrafschaften Mansfeld und Stolberg nicht eingekreist vgl Liste der Kreise und sonstigen Gebiete Kursachsens Mit der Generalinstruktion an die Kreis und Amtshauptleute vom 22 Juni 1816 wurde die administrative Neugliederung des inzwischen wesentlich verkleinerten Konigreiches herbeigefuhrt Aus den bei Sachsen verbliebenen Landesteilen wurden innerhalb der sachsischen Erblande zunachst dreizehn grossere Amtshauptmannschaften gebildet die als Unterabteilungen direkt der Meissner 5 Erzgebirgischen 4 oder Leipziger 3 Kreishauptmannschaft unterstellt waren Der kleine Vogtlandische Kreis bildete nur eine Amtshauptmannschaft Daneben bestanden in der Markgrafschaft Oberlausitz die eigenen Verwaltungsstrukturen fort Unter der Oberamtsregierung zu Budissin Bautzen gliederte sich die Landesverwaltung hier zum einen in die Vierstadte mit Dorfschaften der Begriff Vierstadte bezieht sich auf die im sachsisch gebliebenen Teil der Oberlausitz gelegenen Stadte des alten Oberlausitzer Sechsstadtebundes Budissin Kamenz Lobau Zittau zum anderen in den oberlausitzischen Landkreis Verwaltungsgliederung seit 1835 Titelblatt des Dokuments Constitution wie sie das sachsische Volk wunscht 1831 nach der Verabschiedung der Sachsischen Verfassung und der dadurch gegebenen staatsrechtlichen Vereinheitlichung des Konigreiches wurde auch eine administrative Neugliederung des Staatsgebietes erforderlich Mit Verordnung vom 6 April 1835 wurden deshalb die in den alten Erblanden bestehenden Kreishauptmannschaften und in der Oberlausitz die Oberamtsregierung aufgehoben Stattdessen wurden vier Kreisdirektionen errichtet die ihren Sitz in Budissin Bautzen Dresden Leipzig und Zwickau hatten Die Kreisdirektion Dresden zahlte zunachst funf ab 1838 vier Amtshauptmannschaften und umfasste hauptsachlich den bisherigen Meissnischen Kreis griff nun aber auch auf das Osterzgebirge aus Die Kreisdirektion Zwickau wurde aus den vormaligen Kreisen Erzgebirge einschliesslich Herrschaft Schonburg und Vogtland gebildet und zahlte funf Amtshauptmannschaften Die Kreisdirektion Leipzig zahlte zunachst drei ab 1838 vier Amtshauptmannschaften und umfasste neben dem bisherigen Leipziger Kreis auch kleinere Gebiete des ehemals ostlich anstossenden Meissnischen Kreises Die Kreisdirektion Budissin Bautzen umfasste den oberlausitzischen Landesteil sowie im Westen einige zuletzt zum Meissnischen Kreis gehorige stiftsmeissnischen Gebiete Sie wurde erst 1838 in zwei Amtshauptmannschaften Budissin Bautzen Zittau untergliedert Seit 1838 bestanden die Kreisdirektion Dresden mit den Amtshauptmannschaften Dresden Meissen Pirna Freiberg die Kreisdirektion Leipzig mit den Amtshauptmannschaften Leipzig Rochlitz Grimma Dobeln die Kreisdirektion Zwickau mit den Amtshauptmannschaften Chemnitz Zwickau Forchheim 1871 Annaberg Plauen Vogtl Herrschaft Schonburg die Kreisdirektion Budissin ab 1868 Bautzen mit den Amtshauptmannschaften Budissin Bautzen Zittau Verwaltungsgliederung mit Einwohnerzahlen 1871 Amtshauptmannschaft Einwohner 1871Bautzen 162 862Lobau 167 271Kreisdirektion Bautzen 330 133 Amtshauptmannschaft Einwohner 1871Dresden 321 455Freiberg 129 613Meissen 122 328Pirna 104 275Kreisdirektion Dresden 677 671 Amtshauptmannschaft Einwohner 1871Dobeln 110 992Grimma 108 319Leipzig 258 644Rochlitz 111 422Kreisdirektion Leipzig 589 377 Amtshauptmannschaft ggf Sitz Einwohner 1871Chemnitz 262 197Forchheim in Annaberg 141 745Herrschaft Schonburg in Glauchau 131 328Plauen Vogtl 202 881Zwickau 220 912Kreisdirektion Zwickau 959 063Die Verwaltungsreform von 1873 74 Mit dem Organisationsgesetz vom 21 April 1873 wurde die Verwaltungsgliederung des Konigreiches nochmals entscheidend umgestaltet Die vier Kreisdirektionen wurden abgeschafft und stattdessen wieder Kreishauptmannschaften eingefuhrt Gleichzeitig wurde die Zahl der Amtshauptmannschaften auf 25 erhoht Die drei grossten Stadte des Konigreiches Leipzig Dresden und Chemnitz wurden bezirksfrei und unterstanden damit direkt der jeweiligen Kreishauptmannschaft Der hierfur heute gebrauchliche Terminus Stadtkreis stammt aus Preussen und wurde im Konigreich Sachsen nicht verwendet Die neu geschaffene Verwaltungsgliederung trat erst mit Wirkung zum 15 Oktober 1874 in Kraft Ihre Bedeutung bestand auch darin dass erst jetzt die volle Trennung zwischen Justiz und Verwaltung im Konigreich erfolgte und die Amtshauptmannschaften dadurch echte Untere Verwaltungsbehorden wurden 1878 wurde in der Kreishauptmannschaft Zwickau aus der Herrschaft Schonburg die Amtshauptmannschaft Glauchau gebildet Die Amtshauptmannschaft Dresden wurde 1880 in die Amtshauptmannschaften Dresden Altstadt und Dresden Neustadt getrennt 1924 zuruckgenommen Im Jahr 1900 wurde mit Chemnitz eine funfte Kreishauptmannschaft geschaffen die aus der Kreishauptmannschaft Zwickau abgetrennt wurde Bis 1918 erhohte sich die Zahl der Amtshauptmannschaften und der bezirksfreien Stadte weiter Konigreich Sachsen 1895 Seit 1874 bestanden in der Kreishauptmannschaft Bautzen die Amtshauptmannschaften Bautzen Kamenz Lobau und Zittau in der Kreishauptmannschaft Chemnitz seit 1900 vorher Kreishauptmannschaft Zwickau die bezirksfreie Stadt Chemnitz die Amtshauptmannschaften Annaberg Chemnitz Floha Glauchau seit 1878 zuvor Herrschaft Schonburg Marienberg und Stollberg seit 1910 in der Kreishauptmannschaft Dresden die bezirksfreie Stadt Dresden die Amtshauptmannschaften Dippoldiswalde Dresden bis 1880 bzw Dresden Altstadt und Dresden Neustadt ab 1880 Freiberg Grossenhain Meissen und Pirna in der Kreishauptmannschaft Leipzig die bezirksfreie Stadt Leipzig die Amtshauptmannschaften Borna Dobeln Grimma Leipzig Oschatz und Rochlitz in der Kreishauptmannschaft Zwickau die bezirksfreien Stadte Plauen seit 1907 Zwickau seit 1907 die Amtshauptmannschaften Auerbach Oelsnitz Plauen Schwarzenberg und Zwickau Gemeindeverzeichnis 1910 Bei der Volkszahlung mit Stand vom 1 Dezember 1910 bzw im Falle selbstandiger Gutsbezirke 1 Dezember 1900 wurden 3 156 Kommunen darunter 135 Stadte und 3 021 Gemeinden aufgefuhrt Fur die Kreishauptmannschaften ergibt sich folgendes Ergebnis Kreishauptmannschaft Gemeinden Flache Einwohner zu den Statistiken der Kreishauptmannschaften Amtshauptmannschaften GemeindenBautzen 530 2 469 73 km 443 549 siehe Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Bautzen der Amtshauptmannschaften und GemeindenChemnitz 303 2 072 19 km 920 543 siehe Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Chemnitz der Amtshauptmannschaften und GemeindenDresden 930 4 336 86 km 1 350287 siehe Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Dresden der Amtshauptmannschaften und GemeindenLeipzig 935 3 567 35 km 1 234 623 siehe Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Leipzig der Amtshauptmannschaften und GemeindenZwickau 458 2 546 81 km 857 659 siehe Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Zwickau der Amtshauptmannschaften und GemeindenKONIGREICH 3 156 14 992 94 km 4 806 661grosse und kleine Stadte AH EinwohnerAnnaberg 111 309Auerbach 127 250Bautzen 136 600Borna 82 152Chemnitz 129 919Dippoldiswalde 58 310Dresden Altstadt 114 834Dresden Neustadt 123 784Dobeln 121 994Floha 98 018Freiberg 117 493Glauchau 153 457Grimma 110 337Grossenhain 90 904Kamenz 76 060Leipzig 149 623Lobau 107 580Marienberg 65 760Meissen 131 175Oschatz 58 103Olsnitz 74 679Pirna 165 479Plauen 100 405Rochlitz 122 564Schwarzenberg 142 976Stollberg 74 273Zittau 123 299Zwickau 217 535Chemnitz Stadt 287 807Dresden Stadt 548 308Leipzig Stadt 589 850Plauen Stadt 121 272Zwickau Stadt 73 542 grosste und kleinste Gemeinden Stadt Einwohner Stadt EinwohnerZittau 37 084 Scheibenberg 2 633Freiberg 36 237 Nerchau 2 592Meissen 33 884 Augustusburg 2 491Bautzen 32 754 Elterlein 2 481Reichenbach 29 685 Zoblitz 2 407Crimmitschau 28 818 Grunhain 2 587Meerane 25 470 Johstadt 2 212Glauchau 25 155 Wolkenstein 2 116Werdau 20 830 Siebenlehn 1 993Dobeln 19 627 Muhltroff 1 889Pirna 19 525 Stolpen 1 741Aue 19 363 Oberwiesenthal 1 729Wurzen 18 582 Altenberg 1 636Mittweida 17 800 Mutzschen 1 562Annaberg 17 028 1 489Limbach 16 806 Trebsen 1 465Hohenstein Ernstthal 15 776 Bernstadt 1 435Falkenstein Vogtl 15 744 Elstra 1 425Riesa 15 287 Gottleuba 1 414Olsnitz 13 951 Berggiesshubel 1 327Frankenberg 13 576 Geising 1 316Radeberg 13 413 Sayda 1 311Auerbach Vogtl 12 721 Frauenstein 1 281Waldheim 12 352 Wehlen Stadt 1 264Grossenhain 12 217 Hohnstein 1 217Kamenz 11 533 Neusalza 1 212Grimma 11 440 Weissenberg 1 212Sebnitz 11 406 Kohren 820Lobau 11 261 Liebstadt 707Oschatz 10 818 Barenstein Stadt 609grosste Gutsbezirke 1 Dez 1900 Grossgemeinde Einwohner Kleingemeinde EinwohnerOlsnitz 16 213 36Schonefeld 14 879 ThummlitzNiederplanitz 12 363 Daranitz 35Leutzsch 12 327 LessaOberplanitz 12 296 Dobschke 34Neugersdorf 11 595 33Radebeul 11 402Deuben 11 009 WustenhainEbersbach 9 585 MuldenhammerRodewisch 9 494 Mehltheuer 31Mockau 9 211 Kobitzsch 31Potschappel 8 992 31Lugau 8 713 31Wilkau 8 122 Streitwald 29Seifhennersdorf 8 116 Pommlitz 29Grossrohrsdorf 8 012 Windorf 28Grossschonau 7 806 Sora 26Gersdorf 7 730 Bocka 24Thalheim 7 711 Neustadtel 24Blasewitz 7 659 Cunnertswalde 24Oberlungwitz 7 657 Hartha 23Schonheide 7 597 Kleinkunitz 22Reichenau 7 386 Kleintrebnitz 22Reinsdorf 7 385 Kleinwischstauden 22Mugeln 7 072 Liebon 21Wahren 6 692 21Harthau 6 484 Marschau 20Niederhasslau 6 474 Dobschutz 19Weinbohla 6 284 Oberreussen 18Wittgensdorf 6 258 Pautzsch 18 heute Polen durchgestrichen Wustung devastiertGutsbezirk EinwohnerLandesanstalt Hubertusburg 2 009Kaserne Mockern 1 792Gutsbezirk Landesheil und Pflegeanstalt Hochweitzschen 1 136Landesstrafanstalt Hoheneck 1 037Festung Konigstein 718Staatsgut Untergoltzsch 717Landesanstalt Braunsdorf 416Landesstrafanstalt Voigtsberg 327305Landesanstalten Sachsenburg 294Hammergut Schonheiderhammer 264Hammergut Erla 248Rittergut Gelenau 221Truppenubungsplatz Zeithain 217Rittergut Breitenfeld bei Leipzig 202Rittergut Kleinstruppen 201Rittergut Lutzschena 194Rittergut Wiesenburg 183Rittergut Gersdorf bei Rosswein 173Hammergut Rautenkranz 171Hammergut Breitenhof 170Hammergut Blauenthal 168Rittergut Thallwitz 161Kloster Sankt Marienstern 159Gutsbezirk Kloster Sankt Marienthal 156Rittergut Mittelfrohna 153Rittergut Schonfeld bei Grossenhain 139Rittergut Skassa 135Rittergut Berthelsdorf bei Herrnhut 130Herrschaft Schonberg Glauchau 130Liste der Konige von Sachsen1806 1827 Friedrich August I der Gerechte 1750 1827 1807 1815 zugleich Herzog von Warschau zuvor seit 1763 unter dem Namen Friedrich August III Kurfurst von Sachsen und 1791 erwahlter Konig von Polen 1827 1836 Anton der Gutige 1755 1836 Bruder des vorigen 1836 1854 Friedrich August II 1797 1854 Neffe des vorigen 1854 1873 Johann 1801 1873 Bruder des vorigen 1873 1902 Albert 1828 1902 Sohn des vorigen 1902 1904 Georg 1832 1904 Bruder des vorigen 1904 1918 Friedrich August III 1865 1932 Abdankung Sohn des vorigenSiehe auchFreistaat Sachsen Geschichte Sachsens Sachsische Munzgeschichte Liste der Herzoge von Sachsen Wittenberg Liste der Kurfursten Herzoge und Konige von Sachsen Liste der Stammesherzoge von SachsenLiteraturRudolf Kotzschke Hellmut Kretzschmar Sachsische Geschichte 2 Bande Dresden 1935 Nachdruck in 1 Band Frankfurt am Main 1965 Augsburg 1995 u o S 299 397 Walter Schlesinger Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 8 Sachsen Kroners Taschenausgabe Band 312 Unveranderter Neudruck der 1 Auflage 1965 Kroner Stuttgart 1990 ISBN 3 520 31201 8 S LII LXX Karlheinz Blaschke Susanne Baudisch Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen Quellen und Materialien zur sachsischen Geschichte und Volkskunde Band 2 Neuausg in 2 Banden Leipzig 2006 ca 6000 Eintrage Ernst Eichler Hans Walther Hrsg Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Quellen und Forschungen zur sachsischen Geschichte Band 21 3 Bande Berlin 2001 ca 5500 Eintrage Manfred Wilde Zwischen Monarchie und Demokratie 200 Jahre Konigreich Sachsen 190 Jahre Landkreis Delitzsch 175 Jahre Sachsische Verfassung In Albert Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen Hrsg Konigreich Sachsen 1806 1918 Marienberg 2007 S 159 163 Philologisch Historischen Klasse der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig in Verbindung mit dem Landesvermessungsamt Dresden Herausg Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen Memento vom 11 Juni 2007 im Internet Archive Dresden 1997 ff Rudolf Forberger Die Industrielle Revolution in Sachsen 1800 1861 Quellen und Forschungen zur sachsischen Geschichte Band 18 2 Teile in 4 Banden Teil 1 Berlin 1982 Teil 2 Stuttgart 2003 mit mehr als 1200 Fabrik Kurzgeschichten Andreas Oettel Zur Verwaltungsgliederung Sachsens im 19 und 20 Jahrhundert In Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Hrsg Statistik in Sachsen 175 Jahre amtliche Statistik in Sachsen Festschrift Band 12 Nr 1 2006 OCLC 315121936 S 69 98 online PDF 6 3 MB abgerufen am 23 Dezember 2012 Frank Lothar Kroll Die Herrscher Sachsens Markgrafen Kurfursten Konige 1089 1918 Verlag C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54773 7 Prinz Ernst Heinrich von Sachsen Mein Lebensweg vom Konigsschloss zum Bauernhof Paul List Verlag Munchen 1968 S 115 152 u a Bericht uber seine Erfahrungen wahrend der Wilhelminischen Ara Erster Weltkrieg Novemberrevolution Chronik des Sachsischen Konigshauses und seiner Residenzstadt vom 18 Juni 1853 bis zum 18 Juni 1878 Dresden 1878 DigitalisatStaatshandbucher Koniglich Sachsischer Hof und Staats Calender Leipzig 1807 1813 Koniglich Sachsischer Hof Civil und Militar Staat Leipzig 1819 1828 Ubersicht der konigl sachs Hof Staats und Militair Behorden Leipzig 1832 Staatshandbuch fur das Konigreich Sachsen Dresden 1837 1914 Ranglisten Stamm und Rang Liste der Konigl Sachsischen Armee Dresden 1807 1849 Rangliste der Konigl Sachsischen Armee Dresden 1850 1914 Hof und Militar Handbuch fur Sachsen XII und XIX 1 und 2 K S Armeekorps Stuttgart 1900 Dienstalterslisten der aktiven Offiziere der Koniglich Sachsischen Armee 1918 Dresden 1918 WeblinksCommons Konigreich Sachsen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Konigreich Sachsen Quellen und Volltexte Posener Frieden vom 11 Dezember 1806 Tilsiter Frieden Franko Preussischer Vertrag vom 9 Juli 1807 PDF 1 22 MB Verfassungsurkunde fur das Konigreich Sachsen vom 4 September 1831 Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive Karte des Konigreiches Sachsen Massstab 1 300 000 von A Herrich 21 Auflage Erscheinungsjahr vor 1918 Hymne des Konigreiches Sachsen Konigreich Sachsen Amtshauptmannschaften und Gemeinden 1910EinzelnachweiseSachsen unter Friedrich August III I Vom Kurfurstentum zum Konigreich I 1 Das Kurfurstentum Sachsen 1768 bis 1806 In Isabella Blank Der bestrafte Konig Die Sachsische Frage 1813 1815 Inauguraldissertation Ruprecht Karls Universitat Mannheim 2013 DNB 1044485728 S 19 Sachsen unter Friedrich August III I Vom Kurfurstentum zum Konigreich I 1 Das Kurfurstentum Sachsen 1768 bis 1806 In Isabella Blank Der bestrafte Konig Die Sachsische Frage 1813 1815 Mannheim 2013 S 21 Sachsen unter Friedrich August III I Vom Kurfurstentum zum Konigreich I 2 Das Konigreich Sachsen zwischen 1806 und 1812 In Isabella Blank Der bestrafte Konig Die Sachsische Frage 1813 1815 Mannheim 2013 S 23 Sachsen unter Friedrich August III I Vom Kurfurstentum zum Konigreich I 2 Das Konigreich Sachsen zwischen 1806 und 1812 In Isabella Blank Der bestrafte Konig Die Sachsische Frage 1813 1815 Mannheim 2013 S 26 Moritz Exner Der Anteil der Koniglich Sachsischen Armee am Feldzug gegen Russland 1812 Verlag saxoniabuch Dresden 2017 ISBN 978 3 95770 492 4 Nachdruck der Originalauflage Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 121 152 und 172 Schlacht an der Moskwa Borodino Sachsen unter Friedrich August III I Vom Kurfurstentum zum Konigreich I 1 Das Kurfurstentum Sachsen 1768 bis 1806 In Isabella Blank Der bestrafte Konig Die Sachsische Frage 1813 1815 Mannheim 2013 S 29 Mai bis Oktober 1813 Erneut im Bundnis mit Napoleon VI 1 Von der Ruckkehr Friedrich Augusts I nach Dresden bis zur Kriegserklarung Osterreichs an Frankreich am 11 August 1813 In Isabella Blank Der bestrafte Konig Die Sachsische Frage 1813 1815 Mannheim 2013 S 120 Mai bis Oktober 1813 Erneut im Bundnis mit Napoleon VI 1 Von der Ruckkehr Friedrich Augusts I nach Dresden bis zur Kriegserklarung Osterreichs an Frankreich am 11 August 1813 In Isabella Blank Der bestrafte Konig Die Sachsische Frage 1813 1815 Mannheim 2013 S 124 Die Verwaltungsreform unter Friedrich August III I In Maria Gorlitz Parlamentarismus in Sachsen Konigtum und Volksvertretung im 19 und fruhen 20 Jahrhundert LIT Verlag Munster 2011 S 15 36 S 31 Kapitel V Preussische Provinz Sachsen und Anhalt im 19 Jahrhundert In Mathias Tullner Geschichte Sachsen Anhalts C H Beck 2008 ISBN 978 3 406 57286 9 S 55 Der monarchische Verwaltungsstaat und seine Oppositionen In Alexa Geisthovel Restauration und Vormarz 1815 1847 Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 2008 ISBN 978 3 506 76362 4 S 14 Hubert Kiesewetter Quellen zur historischen Statistik des Konigreichs Sachsen im Industriezeitalter 1750 1914 In Wolfram Fischer Andreas Kunz Grundlagen der Historischen Statistik von Deutschland Quellen Methoden Forschungsziele Springer Fachmedien Wiesbaden 1991 ISBN 3 531 12246 0 S 145 Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung VI 1 Der Beitritt des Konigreichs Sachsen zum Deutschen Bund In Isabella Blank Der bestrafte Konig Die Sachsische Frage 1813 1815 Mannheim 2013 S 274 Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung VI 2 Die Umsetzung der sachsischen Teilung In Isabella Blank Der bestrafte Konig Die Sachsische Frage 1813 1815 Mannheim 2013 S 276 Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung VI 2 Die Umsetzung der sachsischen Teilung In Isabella Blank Der bestrafte Konig Die Sachsische Frage 1813 1815 Mannheim 2013 S 278f Wolfgang Tischner Anton 1827 1836 In Frank Lothar Kroll Hrsg Die Herrscher Sachsens Markgrafen Kurfursten Konige 1089 1918 Beck Munchen 2007 S 237 262 hier S 227 Birgit Horn Kolditz Der Wirkungskreis der provisorischen Commun Reprasentanten Leipzigs 1830 31 Stadtgeschichte Mitteilungen des Leipziger Geschichtsvereins e V Sax Beucha 2009 S 185 204 hier S 189 Johannes Hund Das Augustana Jubilaum von 1830 im Kontext von Kirchenpolitik Theologie und kirchlichem Leben Gottingen 2016 S 363 Johannes Hund Das Augustana Jubilaum von 1830 im Kontext von Kirchenpolitik Theologie und kirchlichem Leben Gottingen 2016 S 363 Wolfgang Tischner Anton 1827 1836 In Frank Lothar Kroll Hrsg Die Herrscher Sachsens Markgrafen Kurfursten Konige 1089 1918 Beck Munchen 2007 S 237 262 hier S 231 232 Anna Fabrice Asseburg Andrea Engi Manfred Beyer Alfred Graf von Fabrice Die Familiengeschichte des koniglich sachsischen Staats und Kriegsministers Beyer Verlag Sachsen fur Kultur und Geschichte Dresden 2008 ISBN 978 3 9809520 8 8 S 44 51 Die konkrete Abgrenzung der neuen Kreis und Amtshauptmannschaften erfolgte mit Bekanntmachung vom 10 Juli 1816 Sie ist nicht im Gesetzblatt das erst ab 1818 erschien veroffentlicht sondern in der Leipziger pol Zeitung Jahrgang 1816 Ausgabe 137 vom 15 Juli 1816 siehe Generalinstruktion an die Kreis und Amtshauptleute In Leipziger Zeitung 15 Juli 1816 S 1 online bei ANNO Fussnote Volkszahlung 1871 Willkommen bei Gemeindeverzeichnis de Abgerufen am 3 September 2023 Mitgliedstaaten des Rheinbundes 1806 1813 Rang erhoht durch Napoleon Konigreiche Bayern Sachsen Wurttemberg Grossherzogtumer Baden Hessen Herzogtum Nassau Napoleonische Staaten Konigreiche Westphalen Grossherzogtumer Berg Wurzburg Furstentumer Aschaffenburg ab 1810 als Grossherzogtum Frankfurt Von der Leyen Regensburg bis 1810 Unverandert Herzogtumer Anhalt Bernburg Anhalt Dessau Anhalt Kothen Arenberg Meppen Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Hildburghausen Sachsen Meiningen Sachsen Weimar Sachsen Eisenach seit 1741 Personalunion ab 1809 Realunion Sachsen Weimar Eisenach Furstentumer Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen Isenburg Birstein Liechtenstein Lippe Reuss Ebersdorf Reuss Greiz Reuss Lobenstein Reuss Schleiz Salm Kyrburg Salm Salm Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen WaldeckMitgliedstaaten des Deutschen Bundes 1815 1866 Kaisertum OsterreichKonigreiche Bayern Hannover Preussen Sachsen WurttembergKurfurstentum Hessen Kassel Grossherzogtumer Baden Hessen Darmstadt Luxemburg Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer Anhalt ab 1863 Anhalt Bernburg bis 1863 Anhalt Dessau bis 1863 Anhalt Kothen bis 1847 Holstein Lauenburg Limburg 1839 1866 Nassau Sachsen Altenburg ab 1826 Sachsen Coburg Saalfeld ab 1826 als Sachsen Coburg Gotha Sachsen Gotha Altenburg bis 1826 Sachsen Hildburghausen bis 1826 Sachsen Meiningen Herzogtum BraunschweigFurstentumer Hessen Homburg 1817 1866 Hohenzollern Hechingen bis 1850 Hohenzollern Sigmaringen bis 1850 Liechtenstein Lippe Reuss alterer Linie Reuss jungerer Linie ab 1848 Reuss Ebersdorf bis 1824 Reuss Lobenstein bis 1824 Reuss Lobenstein und Ebersdorf 1824 1848 Reuss Schleiz bis 1848 Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen Waldeck PyrmontFreie Stadte Bremen Frankfurt am Main Hamburg LubeckMitgliedstaaten des Deutschen Zollvereins 1834 1919 Preussen ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten Anhalt Bernburg 1834 1863 Anhalt Dessau 1834 1863 Anhalt Kothen 1834 1847 Anhalt ab 1863 Waldeck ab 1834 Lippe ab 1841 Lauenburg 1865 1876 Schleswig Holstein ab 1867 Hessen Darmstadt ab 1834 Hessen Kassel 1834 1866 Hessen Homburg 1835 1866 Bayern ab 1834 Wurttemberg ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten Hohenzollern Hechingen 1834 1850 Hohenzollern Sigmaringen 1834 1850 Sachsen ab 1834 Zoll und Handelsverein der Thuringischen Staaten ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten Sachsen Weimar Eisenach ab 1834 Sachsen Altenburg ab 1834 Sachsen Meiningen ab 1834 Sachsen Coburg und Gotha ab 1834 Schwarzburg Rudolstadt ab 1834 Schwarzburg Sondershausen ab 1834 Reuss Greiz ab 1834 Reuss jungerer Linie ab 1848 Reuss Schleiz 1834 1848 Reuss Lobenstein und Ebersdorf 1834 1848 Baden ab 1835 Nassau 1835 1866 Frankfurt 1836 1866 Braunschweig ab 1841 Luxemburg ab 1842 Hannover 1854 1866 mit den zugehorigen Gebieten Schaumburg Lippe ab 1854 Oldenburg ab 1854 Hamburg ab 1888 Bremen ab 1888 Lubeck ab 1868 Elsass Lothringen ab 1871 Mecklenburg Strelitz ab 1867 Mecklenburg Schwerin ab 1867 Bundesstaaten des Norddeutschen Bundes 1866 1867 1871 Konigreiche Preussen in Personalunion mit Lauenburg SachsenGrossherzogtumer Hessen nur Provinz Oberhessen nordlich des Mains Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer Anhalt Braunschweig Sachsen Meiningen Sachsen Altenburg Sachsen Coburg und GothaFurstentumer Lippe Reuss alterer Linie Reuss jungerer Linie Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen Waldeck PyrmontFreie Stadte Bremen Hamburg LubeckBundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs 1871 1918 Konigreiche Bayern Preussen Sachsen Wurttemberg Flagge des Deutschen KaiserreichsGrossherzogtumer Baden Hessen Darmstadt Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer Anhalt Braunschweig Sachsen Altenburg Sachsen Coburg und Gotha Sachsen MeiningenFurstentumer Lippe Reuss alterer Linie Reuss jungerer Linie Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen Waldeck PyrmontStadtrepubliken Bremen Hamburg LubeckReichsland Elsass LothringenKreishauptmannschaften und Amtshauptmannschaften im Konigreich Freistaat und Land Sachsen 1874 1938 Kreishauptmannschaft Bautzen Bautzen Kamenz Lobau Zittau Kreishauptmannschaft Chemnitz seit 1900 Annaberg Chemnitz Floha Glauchau Marienberg Stollberg seit 1910 Kreishauptmannschaft Dresden Dippoldiswalde Dresden 1880 1924 Dresden Altstadt und Dresden Neustadt Freiberg Grossenhain Meissen Pirna Kreishauptmannschaft Leipzig Borna Dobeln Grimma Leipzig Oschatz Rochlitz Kreishauptmannschaft Zwickau seit 1900 Auerbach Oelsnitz Plauen Schwarzenberg Werdau seit 1920 Zwickau

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