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August Anschütz 9 Januar 1826 in Suhl 2 August 1874 in Bad Soden war ein deutscher Rechtswissenschaftler August Anschütz

August Anschütz

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August Anschütz (* 9. Januar 1826 in Suhl; † 2. August 1874 in Bad Soden) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben

Der Sohn des Suhler Gewehrhändlers Friedrich Christian Anschütz (1790–1832) und dessen Frau Friederike Wilhelmine († 1826), Tochter des Suhler Gewehrfabrikanten Johann Heinrich Spangenberg, wurde nach dem frühen Tod seiner Eltern bei Verwandten untergebracht und besuchte die Landesschule Pforta. Im Anschluss begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und Berlin. Während seines Studiums wurde er 1844 Mitglied der Burschenschaft Fridericia Bonn.

Nachdem er 1848 an der Universität Heidelberg zum Doktor der Rechte promoviert wurde, absolvierte er eine Gelehrtenreise, die ihn an die französischen Universitäten führte. Zurückgekehrt nach Deutschland, habilitierte er sich 1851 an der Universität Bonn für französisches und deutsches Recht. 1855 wurde er in Bonn außerordentlicher Professor und 1859 ordentlicher Professor des deutschen Rechts an der Universität Greifswald. Ab 1862 war er ordentlicher Professor an der Universität Halle, wo er über deutsches Privatrecht, deutsche Rechtsgeschichte, Handelsrecht, Landwirtschaftsrecht und Staatsrecht Vorlesungen abhielt. 1865 verheiratete er sich mit Anna Volkmann, der Tochter des Hallenser Anatomen und Physiologen Alfred Wilhelm Volkmann und Schwester des ebenfalls später an der alma mater hallensis lehrenden Chirurgen Richard von Volkmann-Leander.

Er hatte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Hallenser Hochschule beteiligt und war 1872/73 Rektor der Alma Mater. Anschütz hatte an einem Brustleiden gelitten und begab sich daher zu einer Kur nach Bad Soden, wo er verstarb. Neben seiner als erfolgreich gerühmten Lehrtätigkeit entwickelte er eine ebensolche als Schriftsteller. Er hat die 5. Auflage von Karl Salomo Zachariaes Handbuch des französischen Zivilrechts herausgegeben (Heidelberg 1853). Er war seit 1864 Mitherausgeber des Archivs für die civilistische Praxis; beteiligt an der Kritischen Ueberschau, Band IV, VI, an der Kritische Vierteljahresschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft, Band I, II, VI, sowie Goldschmidts Zeitschrift für das gesamte Handelsrecht.

Von seinen zwei Söhnen, aus seiner 1865 geschlossenen Ehe mit Anna († 1901), der Tochter des Mediziners Alfred Wilhelm Volkmann, hatte Gerhard Anschütz ebenfalls als Jurist Bedeutung erlangt.

Werke

  • (Hrsg.) Die Lombarda-Commentare des Ariprand und Albertus: Ein Beitrag zur Geschichte des germanischen Rechts im zwölften Jahrhundert. Mohr, Heidelberg 1855 (Digitalisat).
  • Ueber die Erbfolge in die neu-vorpommerschen und rügenschen Lehngüter. Buchhandlung des Waisenhauses, Berlin 1860; 2., vermehrte Auflage 1864 (Digitalisat).
  • (Hrsg.) Summa legis Longobardorum: Longobardisches Rechtsbuch aus dem XII. Jahrhundert. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1870 (Digitalisat).
  • (mit Otto von Völderndorff und Waradein) Kommentar zum allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuche mit Ausschluß des Seerechts. 3 Bände. Palm & Enke, Erlangen 1868–1874.
  • (als Herausgeber) Karl Salomo Zachariä von Lingenthal: Handbuch des Französischen Civilrechts. 4 Bände. 5., vermehrte, die nachgelassenen Zusätze des Verfassers enthaltende und bis auf die neueste Zeit fortgeführte Auflage. Akademische Buchhandlung von Ernst Mohr, Heidelberg 1853 (Digitalisate: Band 2, Band 3).

Literatur

  • Karl von Savigny: Anschütz, August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 46, Duncker & Humblot, Leipzig 1902, S. 16.
  • Kritische Vierteljahrsschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft. Bd. 17 (1875), S. 158–160 (online).
  • Gerhard Anschütz: Aus meinem Leben. Hrsg. und eingeleitet von Walter Pauly. 2., unveränderte Auflage. Klostermann, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-465-03585-5.

Weblinks

  • Literatur von und über August Anschütz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Literatur über August Anschütz in der Landesbibliographie MV
  • Eintrag zu August Anschütz im Catalogus Professorum Halensis

Einzelnachweise

  1. nicht 1873
  2. Franz Richarz: Mitgliederverzeichnis der Burschenschaft Fridericia zu Bonn (18. Februar 1843 bis Herbst 1847) sowie der Burschenschaft Arminia zu Bonn (1847 bis 1849) und der burschenschaftlichen Verbindung Germania zu Bonn (1843 bis 1849). Bonn 1894, S. 8.
  3. nicht 1852
Normdaten (Person): GND: 116312300 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2015104531 | VIAF: 59832705 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Anschütz, August
KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler
GEBURTSDATUM 9. Januar 1826
GEBURTSORT Suhl
STERBEDATUM 2. August 1874
STERBEORT Bad Soden

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 16:52

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August Anschutz 9 Januar 1826 in Suhl 2 August 1874 in Bad Soden war ein deutscher Rechtswissenschaftler August AnschutzLebenDer Sohn des Suhler Gewehrhandlers Friedrich Christian Anschutz 1790 1832 und dessen Frau Friederike Wilhelmine 1826 Tochter des Suhler Gewehrfabrikanten Johann Heinrich Spangenberg wurde nach dem fruhen Tod seiner Eltern bei Verwandten untergebracht und besuchte die Landesschule Pforta Im Anschluss begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Bonn und Berlin Wahrend seines Studiums wurde er 1844 Mitglied der Burschenschaft Fridericia Bonn Nachdem er 1848 an der Universitat Heidelberg zum Doktor der Rechte promoviert wurde absolvierte er eine Gelehrtenreise die ihn an die franzosischen Universitaten fuhrte Zuruckgekehrt nach Deutschland habilitierte er sich 1851 an der Universitat Bonn fur franzosisches und deutsches Recht 1855 wurde er in Bonn ausserordentlicher Professor und 1859 ordentlicher Professor des deutschen Rechts an der Universitat Greifswald Ab 1862 war er ordentlicher Professor an der Universitat Halle wo er uber deutsches Privatrecht deutsche Rechtsgeschichte Handelsrecht Landwirtschaftsrecht und Staatsrecht Vorlesungen abhielt 1865 verheiratete er sich mit Anna Volkmann der Tochter des Hallenser Anatomen und Physiologen Alfred Wilhelm Volkmann und Schwester des ebenfalls spater an der alma mater hallensis lehrenden Chirurgen Richard von Volkmann Leander Er hatte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Hallenser Hochschule beteiligt und war 1872 73 Rektor der Alma Mater Anschutz hatte an einem Brustleiden gelitten und begab sich daher zu einer Kur nach Bad Soden wo er verstarb Neben seiner als erfolgreich geruhmten Lehrtatigkeit entwickelte er eine ebensolche als Schriftsteller Er hat die 5 Auflage von Karl Salomo Zachariaes Handbuch des franzosischen Zivilrechts herausgegeben Heidelberg 1853 Er war seit 1864 Mitherausgeber des Archivs fur die civilistische Praxis beteiligt an der Kritischen Ueberschau Band IV VI an der Kritische Vierteljahresschrift fur Gesetzgebung und Rechtswissenschaft Band I II VI sowie Goldschmidts Zeitschrift fur das gesamte Handelsrecht Von seinen zwei Sohnen aus seiner 1865 geschlossenen Ehe mit Anna 1901 der Tochter des Mediziners Alfred Wilhelm Volkmann hatte Gerhard Anschutz ebenfalls als Jurist Bedeutung erlangt Werke Hrsg Die Lombarda Commentare des Ariprand und Albertus Ein Beitrag zur Geschichte des germanischen Rechts im zwolften Jahrhundert Mohr Heidelberg 1855 Digitalisat Ueber die Erbfolge in die neu vorpommerschen und rugenschen Lehnguter Buchhandlung des Waisenhauses Berlin 1860 2 vermehrte Auflage 1864 Digitalisat Hrsg Summa legis Longobardorum Longobardisches Rechtsbuch aus dem XII Jahrhundert Buchhandlung des Waisenhauses Halle 1870 Digitalisat mit Otto von Volderndorff und Waradein Kommentar zum allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuche mit Ausschluss des Seerechts 3 Bande Palm amp Enke Erlangen 1868 1874 als Herausgeber Karl Salomo Zacharia von Lingenthal Handbuch des Franzosischen Civilrechts 4 Bande 5 vermehrte die nachgelassenen Zusatze des Verfassers enthaltende und bis auf die neueste Zeit fortgefuhrte Auflage Akademische Buchhandlung von Ernst Mohr Heidelberg 1853 Digitalisate Band 2 Band 3 LiteraturKarl von Savigny Anschutz August In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 46 Duncker amp Humblot Leipzig 1902 S 16 Kritische Vierteljahrsschrift fur Gesetzgebung und Rechtswissenschaft Bd 17 1875 S 158 160 online Gerhard Anschutz Aus meinem Leben Hrsg und eingeleitet von Walter Pauly 2 unveranderte Auflage Klostermann Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 465 03585 5 WeblinksLiteratur von und uber August Anschutz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber August Anschutz in der Landesbibliographie MV Eintrag zu August Anschutz im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweisenicht 1873 Franz Richarz Mitgliederverzeichnis der Burschenschaft Fridericia zu Bonn 18 Februar 1843 bis Herbst 1847 sowie der Burschenschaft Arminia zu Bonn 1847 bis 1849 und der burschenschaftlichen Verbindung Germania zu Bonn 1843 bis 1849 Bonn 1894 S 8 nicht 1852Normdaten Person GND 116312300 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2015104531 VIAF 59832705 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Anschutz AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 9 Januar 1826GEBURTSORT SuhlSTERBEDATUM 2 August 1874STERBEORT Bad Soden

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