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Bahnstrecke Neustrelitz–Warnemünde

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Bahnstrecke Neustrelitz–Warnemünde
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Die Bahnstrecke Neustrelitz–Warnemünde ist eine Eisenbahnstrecke in Mecklenburg-Vorpommern. Die elektrifizierte und überwiegend zweigleisige Hauptbahn führt über knapp 130 Kilometer von Neustrelitz nach Rostock-Warnemünde. Der Name Lloydbahn geht zurück auf den Deutsch-Nordischen Lloyd, der die auch als Neustrelitz-Warnemünder Eisenbahn bekannte Strecke errichtete und in den Anfangsjahren betrieb.

Neustrelitz–Warnemünde
Streckennummer (DB):6325 (Neustrelitz Hbf–Warnemünde)
6447 (Lalendorf Ost–Lalendorf)
6924 (Dalwitzhof–Dalwitzhof Nordkopf)
Kursbuchstrecke (DB):163 (Rostock–Plaaz)
181 (Rostock–Warnemünde)
205 (Rostock–Neustrelitz)
Kursbuchstrecke:105 (gesamt)
105a (Rostock – Warnemünde)
jeweils 1934

106 (gesamt)
106a (Rostock – Warnemünde)
jeweils 1939

119k (Kargow – Waren (Müritz))
118 (Plaaz – Rostock)
119a (Rostock – Warnemünde)
keine (übrige Abschnitte)
jeweils 1946

116 (Rostock – Plaaz)
116b (Rostock – Warnemünde)
keine (übrige Abschnitte)
jeweils 1960

900 (Neustrelitz – Rostock)
904 (Rostock – Plaaz)
901 (Rostock – Warnemünde)
jeweils 1968–1991/92

180 (Neustrelitz – Rostock)
163 (Rostock – Plaaz)
181 (Rostock – Warnemünde)
jeweils 1992/93
Streckenlänge:127,0 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV, 16,7 Hz ~
Streckengeschwindigkeit:160 km/h (Neustrelitz–Kavelstorf)
sonst 120 km/h
Zugbeeinflussung:PZB
Zweigleisigkeit:Neustrelitz–Kavelstorf
Rostock Hbf–Warnemünde
Legende
von Berlin
von Mirow
Neustrelitz Süd (bis 2003 Personenbf)
0,000 Neustrelitz Hbf
nach Strasburg (Uckerm)
nach Stralsund
7,400
Havel (im Bahnhof)
14,630 Kratzeburg
21,800 (bis 2011)
von Möllenhagen
29,480 Kargow (bis 2011 Personenbf)
34,100 Waren (Müritz) Papenbergstr.
35,564 Waren (Müritz)
nach Malchin
nach Parchim
39,900 Vielist
44,152 Grabowhöfe (bis 1999 Personenbf)
49,300 (bis ca. 1975 Bf, bis 1996 Hp)
Anschluss zur Zuckerrübenfabrik in Dahmen
55,000 Vollrathsruhe (bis 1999 Personenbf)
61,446 Langhagen
65,900
69,022
(0,019)
Lalendorf Ost (Abzw)
Anfang Strecke 6447
von Neubrandenburg
(2,346) Lalendorf
nach Güstrow
76,100
von Priemerburg
80,990 Plaaz (Abzw)
81,500 Plaaz
83,900
Anschluss Tanklager Diekhof
85,535 Subzin-Liessow Awanst (bis 2004 Personenbf)
87,450 -
90,470 Laage (Meckl)
Recknitz
93,000
Anschluss Fliegerhorst Laage
97,100
97,700
Fehlstelle (Änderung der Kilometrierung)
98,668 ehem. Bf
101,200 Prisannewitz
A 19
104,493 Kavelstorf
nach Rostock Seehafen
Warnow
von Sanitz
von Bützow
111,100
(-0,069)
Anfang Strecke 6924
(0,839) Dalwitzhof Nordkopf (Bft)
nach Rostock Gbf
nach Rostock Warnowbrücke West
von Bützow
von Stralsund
112,544 Rostock Hbf
Hafenbahn zum Rostocker Stadthafen
nach Wismar
114,970 Rostock Parkstraße
116,080 Rostock Holbeinplatz
Hafenbahn vom Rostocker Stadthafen
Anschluss ehem. Neptun Werft
117,300 Rostock-Bramow
Anschluss Fracht- und Fischereihafen
118,510 Rostock-Marienehe
119,958 Rostock-Evershagen
121,300 Schmarl
Lütten Klein Süd
121,688 Rostock-Lütten Klein (Üst + Hp)
123,267 Rostock-Lichtenhagen
Anschluss Neptun Werft
125,500 Warnemünde Werft
126,476 Warnemünde
128,500 Warnemünde Hafen
nach Gedser

Quellen:

Geschichte

Vorgeschichte und Bau

Schon bei der Planung der 1877/1878 eröffneten preußischen Berliner Nordbahn von Berlin über Neustrelitz nach Stralsund gab es Ideen zum Bau einer Zweigstrecke nach Rostock, vor allem um den Verkehr von Berlin nach Skandinavien zu beschleunigen. Die Finanzierung des Vorhabens gestaltete sich jedoch schwierig, sodass erst nach rund zehn Jahren Bau und Betrieb feststanden. 1882 hatte der mecklenburgische Landtag in Schwerin das Projekt für prinzipiell unterstützenswert gehalten, jedoch fanden sich zunächst keine entsprechenden Kapitalgeber.

Am 10. Juni 1883 gründete die belgische Gesellschaft Société belge de chemins de fer eine Tochtergesellschaft unter der Firma Eisenbahn- und Dampfschiffs-Actien-Gesellschaft Deutsch-Nordischer Lloyd mit Sitz in Rostock. Die Konzessionen wurden am 23. Juni 1883 für Mecklenburg-Schwerin und am 2. August 1883 für Mecklenburg-Strelitz erteilt. Ziel war es, die kürzeste Verbindung Berlin–Kopenhagen mittels einer Eisenbahn von der Residenzstadt Neustrelitz des Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz nach Rostock bzw. zum Seehafen Warnemünde herzustellen. Die Gesellschaft sollte dort den Hafen ausbauen und eine regelmäßige Schiffsverbindung zu einem skandinavischen Hafen einrichten. Die beiden mecklenburgischen Großherzogtümer unterstützten das Vorhaben finanziell. Die Baukosten wurden auf 31 Millionen Mark geschätzt. Diese Summe konnte nicht aufgebracht werden. Der Projektumfang wurde in der Folge deutlich reduziert, unter anderem wurde der Bahnkörper nur eingleisig ausgeführt, wobei Brücken und Durchlässe aber für einen späteren zweigleisigen Ausbau vorbereitet wurden. Nach Überarbeitung des Projekts konnten die Kosten auf etwa 15 Millionen Mark reduziert werden.

Die Bauarbeiten begannen im Februar 1884, zunächst von Neustrelitz und Waren aus. Zu Bauverzögerungen kam es aufgrund schwieriger Bodenverhältnisse bei Kratzeburg. Ein weiteres Problem war die Trassenführung im Bereich Waren, wo die Platzverhältnisse sehr beengt waren, da sich die Altstadt zwischen zwei Seen erstreckte und kaum tragfähiger Boden vorhanden war. Das größte Ingenieurbauwerk der Strecke war die Brücke über die Warnow bei südöstlich von Rostock. In Rostock musste ein eigener Bahnhof der Lloyd-Bahn (der heutige Hauptbahnhof) errichtet werden, da die Nutzung des bestehenden Friedrich-Franz-Bahnhofs weder rechtlich noch von der Trassenführung her möglich war.

Die ersten Jahre

Nach zweijähriger Bauzeit wurde am 1. Juni 1886 die 113 km lange Strecke bis Rostock für den Güterverkehr eröffnet. Am 10. Juni wurde auch der Personenverkehr aufgenommen. Der neu gebaute Lloyd-Bahnhof in Rostock nahm nach und nach den gesamten Rostocker Bahnverkehr auf und wurde 1896 zum Hauptbahnhof (zunächst Central-Bahnhof genannt) der Stadt.

Schon am 1. Juli 1886 folgte die Reststrecke bis Warnemünde mit einer Länge von 13 Kilometern. Am selben Tag wurde die Dampfschiffslinie von Warnemünde nach Gjedser (heute: Gedser) auf der dänischen Insel Falster in Betrieb genommen. Dort wurde extra die Bahnstrecke Nykøbing–Gedser errichtet. Damit verkürzte sich die Reisezeit zwischen Berlin und Kopenhagen von etwa 17 auf 12 Stunden. 1889 nahm die Lloydbahn eine Hafenbahn vom Lloydbahnhof zum Rostocker Stadthafen in Betrieb. Weitere Anschlussbahnen entstanden zum Hafen in Waren (Müritz) und von Vollrathsruhe zur Zuckerfabrik in Dahmen.

Der Betrieb gestaltete sich von Anfang an sehr wirtschaftlich. So wurden 1887 rund 54 % der Einnahmen für Betriebsausgaben verwandt. Im Rahmen der allgemeinen Verstaatlichungspläne der mecklenburgischen Regierung wurde ab 1894 auch mit der Lloydbahn verhandelt. Auf Grund der guten wirtschaftlichen Ergebnisse gestalteten sich die Verhandlungen schwierig. Die ganze Bahn ging am 1. April 1894 in das Eigentum des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin über und wurde in die Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn (MFFE) eingegliedert. Dabei wurden auch 15 Lokomotiven übernommen. Zuvor war bereits am 1. Januar 1893 die Betriebs- und Rechnungsführung der Lloydbahn auf die MFFE übergegangen.

Siehe auch: Lokomotiven der Lloydbahn

Staatsbahn

Nach der Übernahme der Bahn durch die MFFE kam es zu einer Reihe von betrieblichen Veränderungen. In Waren (Müritz) wurde die MFFE-Strecke aus Malchin in den Bahnhof der Lloydbahn eingeführt und der frühere MFFE-Bahnhof aufgegeben. In Lalendorf wurde der Personenverkehr im MFFE-Bahnhof und der Güterverkehr im Lloydbahnhof zusammengefasst. Neue Verbindungskurven entstanden aus Richtung Waren in den früheren MFFE-Bahnhof und aus Richtung Teterow in den Lloydbahnhof. Der Rostocker Lloydbahnhof entwickelte sich zum Hauptbahnhof der Stadt und übernahm schrittweise bis 1905 den gesamten Personenverkehr vom Friedrich-Franz-Bahnhof, der zum Güterbahnhof wurde.

Die Fernzüge von Berlin nach Warnemünde wurden nördlich von Lalendorf nicht mehr über die Strecke der Lloydbahn, sondern über Güstrow geführt. Der dortige Bahnhof entwickelte sich zu einem der wichtigsten Knoten im mecklenburgischen Eisenbahnnetz. Der Abschnitt der Lloydbahn von Lalendorf über Plaaz nach Rostock wurde als Nebenbahn weiterbetrieben.

Die Bedeutung der Bahn stieg stark an, als am 1. Oktober 1903 der Trajektverkehr nach Gedser eröffnet wurde. Fortan gab es internationale Schnellzüge von Berlin nach Kopenhagen, die die Bahn zur wichtigsten Verbindung zwischen der Reichshauptstadt und Skandinavien machten. Zu diesem Zeitpunkt eröffnete die MFFE die 1,2 Kilometer lange Strecke vom bisherigen Bahnhof Warnemünde, der nun zum Güterbahnhof wurde, zum neu erbauten Personenbahnhof Warnemünde direkt am eigenen Fährhafen.

Nach dem Ersten Weltkrieg wuchs der Verkehr allmählich an. An der eingleisigen Strecke südlich von Rostock wurden eine Reihe kleinerer Ausbauarbeiten durchgeführt. Nach der Übernahme der MFFE durch die Deutsche Reichsbahn wurden die Sicherungsanlagen modernisiert. 1924/1925 ersetzte ein Neubau die alte Warnowbrücke bei Niex. In den 1930er Jahren wurde der Abschnitt von Lalendorf über Laage nach Rostock für eine Streckengeschwindigkeit von 80 km/h ausgebaut.

Der Abschnitt zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde bekam eine wachsende Bedeutung im Vorortverkehr. Der schienengleiche Übergang an der Satower Chaussee (heute: Fahnenstraße) wurde Anfang der 1920er Jahre durch eine Überführung der Bahnstrecke an der Parkstraße ersetzt. An der Kreuzung mit der Lübecker Straße am Holbeinplatz entstand 1936 ebenfalls eine Überführung. Die Anlagen des Bahnhofs Bramow wurden für den Güterverkehr erweitert, die Strecke wurde für einen dreigleisigen Ausbau zwischen Hauptbahnhof und Bramow vorbereitet.

Reparation und Wiederaufbau

Die größte Zäsur ihrer Geschichte erlitt die Strecke durch die Demontage nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Abbau des Abschnitts von Neustrelitz über Waren und Lalendorf nach Plaaz. Die Züge mussten so den Umweg über Neubrandenburg, Malchin und Teterow nehmen. Es blieb nur der Abschnitt von Plaaz über Rostock nach Warnemünde in Betrieb, wobei das zweite Gleis zwischen dem Rostocker Hauptbahnhof und Warnemünde abgebaut worden war.

Da auch die Strecke von Rostock nach Schwaan abgebaut wurde, musste in den ersten Nachkriegsjahren der gesamte Verkehr von Rostock nach Süden den Weg über die eingleisige Nebenbahn von Rostock nach Plaaz und weiter von dort nach Güstrow nehmen. Erst ab 1948 war wieder die Fahrt von Rostock über Schwaan nach Güstrow möglich. Dennoch blieb auch der Abschnitt über Plaaz aufgrund der begrenzten Streckenkapazitäten über Schwaan von entscheidender Bedeutung.

Nicht zuletzt wegen des erheblichen Güterverkehrs zum neu gebauten Rostocker Überseehafen erwies sich ein Wiederaufbau der Strecke als unumgänglich. Am 27. November 1959 fand bei Kratzeburg der symbolische erste Spatenstich zum Wiederaufbau der Strecke statt; zwischen Langhagen und Lalendorf hatte der Wiederaufbau jedoch bereits am 15. März begonnen, elf Tage später fuhr der erste Kieszug von Langhagen nach Rostock.

1961 wurde die Strecke zwischen Neustrelitz und Lalendorf wieder eröffnet. Auf vielen Abschnitten wurde die Strecke dabei neu trassiert. Am 31. März 1961 ging zunächst die Strecke Lalendorf – Waren (Müritz) – Neustrelitz wieder in Betrieb, zunächst als Nebenbahn. Am 30. Mai 1964 wurde sie als Hauptbahn mit einer Streckengeschwindigkeit von 120 km/h in Betrieb genommen und die Neubaustrecken zwischen Lalendorf Ost und Plaaz (auf neuer Trasse unter Umgehung des Bahnhofs Lalendorf), sowie Kavelstorf und dem Rostocker Überseehafen eröffnet. Perspektivisch war schon damals eine Strecken-Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h vorgesehen.

Architektonisches Zeugnis des Wiederaufbaus wurden die charakteristischen eingeschossigen Bahnhofsbauten in Scharstorf, Subzin-Liessow, Langhagen, Grabowhöfe, Klockow, Kratzeburg und Adamsdorf.

Am 20. September 1967 wurde der neu trassierte Abschnitt Laage – Scharstorf eingeweiht. Am 7. Oktober 1969 ging auf dem Abschnitt Rostock – Waren (später weiter bis Neustrelitz, je excl.) die Fernsteuerzentrale Rostock in Betrieb. Sie steuerte die örtlichen Stellwerke der Bauform GS II DR fern und war zusammen mit den Staatsbahnen der Sowjetunion (SŽD) und der Tschechoslowakei (ČSD) entwickelt worden. Die Fernsteuerung von über 100 km war durchaus auch im internationalen Vergleich beachtenswert und sollte sich in sieben Jahren amortisieren. Die Anlage hatte eine Zugnummernmeldeanlage; die Strecke sollte dadurch eine 15 % höhere Kapazität haben als eine dezentrale Lösung mit mündlichen Meldungen. Nach dem zweigleisigen Ausbau der Strecke ging die Anlage Anfang 1985 außer Betrieb.

Im Jahr 1974 ging die Strecke von Rostock Hbf nach Warnemünde durchgehend zweigleisig für den S-Bahn-Verkehr in Betrieb. Ebenfalls Mitte der 1970er Jahre wurde die Trasse in der Stadt Waren verlegt, wobei ein Teil der Altstadt abgerissen wurde.

Die Strecke wurde 1984/1985 von Neustrelitz ausgehend in mehreren Teilabschnitten elektrifiziert. Zuvor war sie zwischen Neustrelitz und Kavelstorf durchgehend zweigleisig ausgebaut worden. Weil damals seinerzeit aus energiepolitischen Gründen (Diesel war nach zwei Ölpreiskrisen teuer geworden und die Sowjetunion hatte 1982 ihre Öllieferungen in die DDR gedrosselt) möglichst nicht mit Diesellokomotiven auf elektrifizierten Streckenabschnitten gefahren werden sollte, wurden die Züge während der Elektrifizierungsarbeiten vorübergehend auch auf ansonsten unbedeutenden Bahnhöfen wie Adamsdorf, Kargow oder Langhagen umgespannt. Am 19. Mai 1985 wurde zunächst auf der Strecke über Güstrow und am 15. Dezember 1985 auch auf dem eigentlichen Lloydbahn-Abschnitt über Laage der elektrische Betrieb aufgenommen.

Entwicklung nach 1990

Mitte der 1990er Jahre wurde das Zugangebot getaktet. Der Trajektverkehr Warnemünde–Gedser und damit der durchgehende Verkehr nach Kopenhagen endete am 23. September 1995. Der eigenwirtschaftliche Fernverkehr der Deutsche Bahn AG wurde 2001 eingestellt und durch vom Land Mecklenburg-Vorpommern bestellte Regional-Express-Züge ersetzt. Damit war der Fernverkehr auf dieser Strecke komplett eingestellt, bis 2002 der private Interconnex (Warnemünde – Rostock Hbf – Berlin – Leipzig) eingeführt wurde.

Der Halt in Sophienhof wurde 1996 geschlossen. 1999 wurde die Regionalbahnverbindung zwischen Güstrow und Waren eingestellt, die Bahnhöfe in Vollrathsruhe und Grabowhöfe werden seitdem nicht mehr im Personenverkehr bedient, Langhagen in den Jahren nach 1999 ebenfalls nicht. Zum 19. September 2011 wurden die Halte in Kargow und Klockow geschlossen, sodass zwischen Waren und Neustrelitz nur noch der Halt in Kratzeburg bedient wird, der auch zur Erschließung des Müritz-Nationalparks dient.

Seit Mai 2020 fahren auf der Strecke wieder Fernverkehrszüge der DB. Die IC von Dresden über Berlin nach Warnemünde verkehren im Zweistundentakt mit Halt in Neustrelitz, Waren (Müritz), Rostock und Warnemünde.

Ausbau der Strecke nach 2010

Die Verbindung Berlin–Rostock wird im Rahmen von Bestandsnetzinvestitionen für eine Streckengeschwindigkeit von weitgehend 160 km/h und höhere Radsatzlasten von bis zu 25 t ertüchtigt. Sie soll mit der europäischen Zugbeeinflussung ETCS und insgesamt 13 Elektronischen Stellwerken ausgerüstet werden. Die Ausführung der meisten Arbeiten war bis 2013 vorgesehen, Restarbeiten fanden noch in den folgenden Jahren statt. Für den Ausbau wurde im Dezember 2002 eine Finanzierungsvereinbarung mit der DB Netz geschlossen. Während man im Jahr 2006 noch von Investitionskosten von insgesamt 685 Millionen Euro ausging, stiegen sie mit Stand von 2013 auf rund 850 Millionen Euro. Hiervon trägt 577 Millionen Euro der Bund, 167 Millionen Euro werden durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung aufgebracht, der Rest sind Eigenmittel der Deutsche Bahn AG.

Im Juni 2007 wurde der erste Ausbauabschnitt Rostock–Lalendorf Ost nach einjähriger Komplettsanierung wieder eröffnet. Von Juni 2010 bis April 2012 wurde der Streckenabschnitt Neustrelitz–Kratzeburg ausgebaut, während der Betrieb eingleisig weiterlief. Das Teilstück zwischen Kratzeburg und Waren folgte anschließend. Die Strecke zwischen Waren und Lalendorf wurde ab August 2012 ausgebaut, hierzu war der Zugverkehr in diesem Abschnitt vom 10. September 2012 bis zum 26. April 2013 für die Bauarbeiten eingestellt.

Im Rahmen des Ausbauprojekts wurden das Bahnhofsgebäude in Kratzeburg abgerissen und der Bahnsteig verlängert. Seit dem Fahrplanwechsel 2014 halten dort die Regional-Express-Züge Rostock – Berlin. Die in Richtung Waren folgenden Bahnhöfe Klockow und Kargow wurden für den Personenverkehr geschlossen, die diese Bahnhöfe und Kratzeburg bedienende Regionalbahnlinie Neustrelitz – Waren eingestellt. Der Bahnhof Langhagen wurde für den Personenverkehr reaktiviert, auch hier halten nun die Regionalexpresszüge Rostock – Berlin. Von Mitte 2018 bis Mitte 2020 wurde der Bahnhof Waren (Müritz) inklusive Änderungen an der Oberleitung, den Gleisen und an den Weichen saniert. Ein nicht mehr benötigter Bahnsteig wurde zurückgebaut. Für einen barrierefreien Zugang vom Bahnhofsvorplatz zum Personentunnel werden unter finanzieller Beteiligung der Stadt Waren keine Aufzüge, sondern Rampen errichtet. Für die Arbeiten waren Kosten von 30 Millionen Euro avisiert.

Die Fahrzeit der Regionalexpresszüge zwischen Neustrelitz und Rostock verringerte sich gegenüber der Situation vor Beginn des Streckenausbaus nicht. Ende 2019 wurde eine Intercity-Linie eingeführt, die im Zweistundentakt Warnemünde, Rostock und Waren (Müritz) mit Berlin und Dresden verbindet. Die Fahrzeit Rostock – Berlin beträgt etwas über zwei Stunden.

Unfälle

Am 29. Dezember 1941 fuhr der Wehrmachtszug W 96 031 im Bahnhof Langhagen aufgrund einer falsch gestellten Weiche auf zwei Lokomotiven auf. Dabei kamen 27 Menschen ums Leben, 33 weitere wurden verletzt.

Ein weiterer schwerer Eisenbahnunfall ereignete sich am 1. November 1964 im Bahnhof von Langhagen. 44 Menschen kamen ums Leben und 70 weitere wurde teilweise schwer verletzt, als ein Schnellzug aus Berlin, der in Richtung Rostock unterwegs war, auf einen entgleisten Güterzug auffuhr.

→ Hauptartikel: Eisenbahnunfall von Langhagen

Am 30. Dezember 1969 stießen bei Adamsdorf auf der damals noch eingleisigen Strecke zwei Güterzüge frontal zusammen.

Des Weiteren entgleiste am 6. Juli 1982 der aus den Lokomotiven 132 457 und 132 499 sowie ČSD-Sitzwagen des D 1278 „Warnow“ gebildete D 523 Rostock–Berlin zwischen Grabowhöfe und Vielist mit 115 km/h in einer baustellenbedingten Langsamfahrstelle von 30 km/h. 59 Verletzte und erheblicher Sachschaden waren die Folge (siehe Liste von Eisenbahnunfällen in Deutschland 1980–1989).

Personenverkehr

Durchgehender Verkehr

Von Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke täglich von einem Tages- und einem Nachtschnellzug zwischen Berlin und Kopenhagen befahren; diese nahmen allerdings nördlich von Lalendorf den Weg über Güstrow. Hinzu kamen in vielen Jahren saisonale Verstärker für den Tageszug zwischen Berlin und Rostock bzw. Warnemünde. In den 1920er und 1930er Jahren kamen nach und nach weitere Züge dazu. 1939 verkehrten außer dem Tag-, dem Nachtzug und dem Saisonverstärker zwei tägliche Eilzugpaare und ein Verstärkerzug an Sommerwochenenden. Das saisonale Schnellzugpaar nahm in diesem Jahr den Weg über Laage.

Die Personenzüge fuhren vor dem Ersten Weltkrieg durchgehend von Neustrelitz über Lalendorf und Laage nach Rostock. 1905 gab es drei durchgehende Zugpaare am Tag, hinzu kam ein Werktagszugpaar zwischen Lalendorf und Rostock. In Lalendorf bestand Anschluss nach Güstrow. Bis in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erhöhte sich die Zahl der Personenzüge auf etwa fünf Paare am Tag, die teilweise über Güstrow fuhren.

Nach Wiederaufbau der Strecke wurde wieder ein Tages- (Neptun) und ein Nachtzug (Ostsee-Express) zwischen Berlin und Kopenhagen eingeführt. Hinzu kam eine Reihe von Schnellzügen zwischen Berlin (teilweise weiter aus Richtung Süden) und Rostock bzw. Warnemünde. In der Sommersaison gab es Schnellzüge nach Prag, zeitweise auch bis Budapest, hinzu kam eine Kurswagenverbindung vom und zum Ostsee-Express auf das Transitzugpaar 308/309 nach München.

Nachdem die Neutrassierung der Strecke über Laage 1967 abgeschlossen worden war, fuhr ein Teil der Schnellzüge über diese direkte Strecke und war damit schneller als die weiterhin über Güstrow geleiteten Verbindungen. Dazu zählten Züge des Städteschnellverkehrs und ab 1976 der Städteexpress „Stoltera“.

Nach 1990 wurde das Angebot schrittweise getaktet. Alle zwei Stunden verkehrten Schnellzüge, die schrittweise mit modernisiertem Wagenmaterial gefahren und in Interregio-Züge umgewandelt wurden. 2001 wurden diese zwischen Rostock und Berlin durch vom Land Mecklenburg-Vorpommern als Aufgabenträger bestellte Regional-Express-Züge ersetzt. Damit war der Fernverkehr auf dieser Strecke komplett eingestellt, bis 2002 der private Interconnex (Warnemünde – Rostock – Berlin – Leipzig) eingeführt wurde, der bis 2014 verkehrte. Von 2003 bis Oktober 2007 verkehrte außerdem ein Nachtzug vom Bahnhof Binz nach Köln Hauptbahnhof und München Hauptbahnhof.

In der Relation Rostock – Güstrow – Waren – Neustrelitz – Berlin – Elsterwerda verkehren Regional-Express-Züge (Linie RE 5) im Zweistundentakt. Seit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten zwischen Rostock und Lalendorf im Juni 2007 fuhr sechsmal in der Woche ein ICE- bzw. ein Intercity-Zugpaar von Warnemünde nach Berlin, meist weiter bis Leipzig, Nürnberg oder München. Hinzu kommen einige weitere Fernzüge an Wochenenden, teilweise saisoniert.

Im Dezember 2019 wurde wieder regelmäßiger Schienenpersonenfernverkehr mit der IC-Linie 17 zwischen Rostock Hbf und Dresden Hbf aufgenommen. In den ersten Wochen war das Angebot auf vier Zugpaare beschränkt. Seit 8. März 2020 werden Doppelstocktriebzüge des Typs Stadler KISS eingesetzt und die Frequenz ist auf acht Zugpaare pro Tag erhöht, die ab Mai überwiegend auch den Bahnhof Warnemünde anbinden. Diese Züge halten zwischen Neustrelitz und Rostock nur in Waren (Müritz). Ein Zugpaar wird nachts über Berlin, Leipzig, Bahnhof Jena Paradies und Regensburg Hauptbahnhof nach Wien Hauptbahnhof geführt.

Teilstrecken

Zusätzlichen Nahverkehr gibt es auf den Abschnitten Rostock – Plaaz (– Güstrow) (werktags stündlich, am Wochenende alle zwei Stunden durch die S-Bahn Rostock). Zwischen dem Rostocker Hauptbahnhof und Warnemünde verkehren neben der S-Bahn Rostock ein Intercity Warnemünde–Magdeburg–Leipzig. Zwischen Neustrelitz und Waren gab es bis 2014 Regionalverkehr, der weiter in Richtung Parchim führte.

Infrastruktur

Streckenverlauf

Als Fortsetzung der Berliner Nordbahn beginnt die Lloydbahn im Neustrelitzer Hauptbahnhof. Nach dem Abzweig der Strecke nach Stralsund wendet sie sich in Richtung Nordwesten und führt durch waldreiches Gebiet im Müritz-Nationalpark bis Waren. Der Streckenverlauf wurde mit dem Ausbau der neuen Trasse um 1960 auf vielen Abschnitten deutlich geändert. In Kargow befindet sich der Abzweig der Strecke Waren (Müritz)–Neubrandenburg, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Reparationsleistung abgebaut wurde. Sie wurde wiederaufgebaut bis Möllenhagen und wird noch für den Güterverkehr (Betonwerk) benutzt. In Waren (Müritz) zweigen die Nebenbahnstrecken nach Malchin (stillgelegt) und Karow ab. Nordwestlich von Waren führt die Strecke durch eine hüglige Endmoränenlandschaft. Östlich von Lalendorf wird die Strecke Neubrandenburg–Güstrow überquert. Eine Verbindungskurve führt in den Bahnhof Lalendorf. Die Regional-Express-Züge nach Rostock biegen dort via Güstrow ab, der Güterverkehr sowie Fernzüge verbleiben auf der direkten Strecke über Laage. Bei Kavelstorf unterquert die Bahn die Autobahnen A 19 und A 20, und es zweigt die Anfang der 1960er Jahre gebaute Güterverkehrsstrecke zum Rostocker Seehafen ab. Der Abschnitt Kavelstorf–Rostock ist der einzige eingleisige Abschnitt der Strecke. Bei Niex überquert die Strecke die Warnow. Wenig später trifft die Bahn auf die Strecke aus Schwaan und Tessin, danach auf die aus Stralsund. Der Rostocker Hauptbahnhof liegt südlich der Innenstadt. Durch verschiedene Wohn- und Industriegebiete führt die Strecke weiter bis zum Bahnhof Warnemünde.

Streckenverlegungen

An einer Reihe von Stellen weicht der heutige Streckenverlauf vom ursprünglichen ab. Ein Großteil der Neutrassierungen entstand beim Wiederaufbau der Strecke 1960, auch weil einige Bogenradien der bisherigen Strecke für Schnell- und schwere Güterzüge nicht geeignet waren.

  • Neustrelitz – Kratzeburg

Die ursprüngliche Strecke trennte sich bald hinter dem Bahnhof Neustrelitz von der Nordbahn und führte auf geradem Weg nach Kratzeburg. Die neue Trasse nahm einen deutlich nördlicheren Verlauf im Bogen. Grund für die Streckenführung war, dass auf einem Teilstück der alten, nach 1945 abgebauten Trasse mittlerweile ein Militärgelände der sowjetischen Armee eingerichtet worden war. Die neue Trasse ist 1,780 Kilometer länger als die ursprüngliche. Die alte Trasse ist teilweise als Waldweg erkennbar, auf einem Abschnitt am Stadtrand von Neustrelitz verläuft eine Umgehungsstraße.

  • Waren (Müritz)

Die Durchfahrt durch die Stadt Waren (Müritz) mit engen Kurvenradien und einer Vielzahl von Bahnübergängen hatte sich schon seit langem als Engpass erwiesen. Verschiedene Lösungen wurden diskutiert, jedoch allesamt aufgrund des hohen Aufwandes verworfen. Erst in den 1970er Jahren entschied man sich zu einer groß angelegten Umgestaltung der Verkehrsanlagen in Waren. Bahn und Durchgangsstraße verlaufen seitdem nördlich statt vorher südlich an der Altstadt vorbei. Das Bauvorhaben dauerte vier Jahre, wobei ein Teil der Altstadt abgerissen und das Südende des Tiefwarensees aufgeschüttet werden musste.

  • Lalendorf – Plaaz

Nach Verstaatlichung der Lloydbahn ging 1893 eine südliche Verbindungskurve aus Richtung Waren in den Bahnhof Lalendorf der Friedrich-Franz-Eisenbahn in Betrieb, die fortan von allen Personenzügen genutzt wurde. Der nördlich des Staatsbahnhofs liegende Bahnhof Lalendorf der Lloydbahn diente fortan nur noch dem Güterverkehr. Die Strecke der Lloydbahn vom Westkopf des Bahnhofs Lalendorf in Richtung Plaaz wurde 1945 abgebaut. Seit dem Wiederaufbau der Strecke um 1960 verlief sie nicht mehr durch den Bahnhof Lalendorf, sondern östlich daran vorbei und erhielt Richtung Norden eine völlig neue Führung. Auf der alten Trasse von Lalendorf nach Norden verläuft heute ein Bahnradweg.

  • Plaaz – Scharstorf

Auch wenn dieser Abschnitt nicht von Reparationsforderungen betroffen war, wurde er Anfang der 1960er Jahre neu trassiert. Der Bahnhof Laage blieb dabei in alter Lage erhalten, wurde aber erheblich erweitert. Der Bahnhof Subzin-Liessow wurde verlegt. Bei Laage blieben Abschnitte der alten Strecke als Anschluss zu einem Militärflughafen (heute Flughafen Rostock-Laage) bzw. zum Kieswerk Liessow erhalten.

  • Schmarl/Lütten Klein

Im Jahr 1934 wurde die Strecke im Bereich Schmarl um etwa 150 Meter nach Westen verschwenkt, der Bahnhof Schmarl entstand in veränderter Lage neu. Grund für die Verlegung war, dass die bisherige Trasse für eine Rollbahn der Heinkel-Werke benötigt wurde. Weitere Streckenverlegungen gab es in diesem Bereich in den 1970er Jahren. Zunächst ging 1970 eine Stichstrecke von Bramow zum provisorischen Haltepunkt Lütten Klein Süd in Betrieb, die bis zum Haltepunkt Evershagen die Trasse des ehemaligen zweiten Streckengleises nutzte. Mit Einführung der Rostocker S-Bahn wurde 1974 diese Strecke zweigleisig ausgebaut und bis Warnemünde Werft verlängert. Die alte Trasse über Schmarl wurde aufgegeben.

Denkmalschutz

Eine Reihe von Bauten der Strecke stehen unter Denkmalschutz:

  • Neustrelitz: Bedürfnisanstalt am Bahnsteig und Beamtenwohnhaus der Lloyd-Bahn nördlich der Bahnsteige
  • Kratzeburg: Bahnwärterwohnhaus
  • Klockow: Altes Bahnhofsgebäude (heute als Wohnhaus genutzt)
  • Kargow: Bahnhofsgebäude
  • Waren (Müritz): Bahnhof mit Empfangsgebäude und Güterschuppen
  • Vollrathsruhe: Bahnhofsgebäude und Bahnwärterwohnhaus
  • Lalendorf: Bahnhofsempfangsgebäude
  • Laage: Bahnhofsgebäude
  • Kavelstorf: Bahnhofsempfangsgebäude
  • Warnemünde: historische Bahnhofsanlage einschließlich Bahnsteig 3/4 und Stellwerk

Auch der Rostocker Hauptbahnhof war denkmalgeschützt, wurde aber durch den Umbau Anfang der 2000er baulich so stark verändert, dass er von der Denkmalliste gestrichen wurde.

Literatur

  • Lothar Schultz: Die Lloydbahn Neustrelitz–Rostock–Warnemünde. Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9.

Weblinks

Commons: Neustrelitz–Warnemünde railway line – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Integraler Taktfahrplan für Mecklenburg-Vorpommern – Strecke Rostock – Neustrelitz (–Berlin) im Blickfeld hochgradiger Verkehrsvernetzung

Einzelnachweise

  1. Betriebsstellenverzeichnis (Stand 13.04.2018). (CSV; 1,6 MB) In: Betriebsstellenverzeichnis DB Netz AG. Deutsche Bahn AG, 3. Mai 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. März 2022; abgerufen am 19. Februar 2021. 
  2. Trassenportal - Stammdaten. (XLSX; 2,2 MB) In: DB Netze. Deutsche Bahn AG, 6. März 2020, abgerufen am 25. Februar 2021. 
  3. Lothar Schultz: Die Lloydbahn Neustrelitz–Rostock–Warnemünde. Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9, S. 6.
  4. Lothar Schultz: Die Lloydbahn Neustrelitz–Rostock–Warnemünde. Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9, S. 7–9.
  5. Lothar Schultz: Die Lloydbahn Neustrelitz–Rostock–Warnemünde. Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9, S. 88–89.
  6. Lothar Schultz: Die Lloydbahn Neustrelitz–Rostock–Warnemünde. Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9, S. 98–100.
  7. Lothar Schultz: Die Lloydbahn Neustrelitz–Rostock–Warnemünde. Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9, S. 98–100.
  8. Lothar Schultz: Die Lloydbahn Neustrelitz–Rostock–Warnemünde. Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9, S. 101–102.
  9. Erich Preuß, Reiner Preuß: Chronik der Deutschen Reichsbahn 1945–1993. Eisenbahn in der DDR. GeraMond, München 2009, ISBN 978-3-7654-7094-3, S. 59.
  10. Lothar Schultz: Die Lloydbahn Neustrelitz–Rostock–Warnemünde. Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9, S. 122.
  11. Detlef Radke: 150 Jahre Eisenbahnen in Mecklenburg. Radke-Verlag, Schwerin 1997, ISBN 3-932614-00-3, S. 28.
  12. Fernsteuerzentrale Rostock. www.sachsen-stellwerke.de, abgerufen am 15. Juni 2017. 
  13. Die elektronische Fernsteueranlage der Strecke Rostock - Waren. (PDF) VEB Werk für Signal- und Sicherungstechnik Berlin, November 1969, abgerufen am 15. Juni 2017. 
  14. bpb.de: Die Energiepolitik der Sowjetunion und der DDR (Jochen Bethkenhagen, 9. August 1986)
  15. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Hrsg.): Bundesverkehrswegeplan 2003. Juli 2003
  16. Bahnstrecke Berlin–Rostock für ein halbes Jahr gesperrt. Deutsche Bahn, 5. Juni 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2013; abgerufen am 5. Juni 2012. 
  17. Mecklenburg-Vorpommern und Deutsche Bahn AG über Zeitplan für den Ausbau der Strecke Berlin-Rostock einig, Pressemitteilung Nr. 23/10 des mecklenburgischen Ministeriums für Verkehr, Bau und Landesentwicklung vom 2. Februar 2010
  18. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dorothee Menzner, Heidrun Bluhm, Dr. Ilja Seifert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE (PDF; 73 kB). In: Drucksache 16/2481 vom 18. September 2006
  19. Weitere EU-Mittel für den Ausbau der Eisenbahnstrecke Berlin - Rostock. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 30. Oktober 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. November 2013; abgerufen am 13. November 2013. 
  20. Bahn-Report, Ausgabe 4/2010, S. 39.
  21. Juni 2014 - Faktenblatt Berlin-Rostock 6-2014. (PDF) Deutsche Bahn, 13. Juni 2014, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 31. Dezember 2014.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  22. Endlich halten hier wieder Züge, Internetauftritt des Nordkurier vom 14. Dezember 2014, abgerufen am 31. Dezember 2014
  23. Ab 24. August halten wieder Regionalzüge in Langhagen. Deutsche Bahn, 21. August 2014, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 31. Dezember 2014.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  24. Andreas Segeth: Bahn beginnt im Mai mit Bahnhofsumbau in Waren. In: Nordkurier. 23. April 2018, abgerufen am 27. November 2018. 
  25. Kai-Uwe Thiessenhusen, Wolfgang Bartsch: Ausbau Berlin – Rostock. Viel Geld für (fast) nichts? In: Bahn-Report, Ausgabe 2/2012, S. 38 f.
  26. Hans Joachim Ritzau: Eisenbahn-Katastrophen in Deutschland. Splitter deutscher Geschichte. Band 1. Landsberg-Pürgen 1979, S. 93.
  27. https://www.rostock-heute.de/intercity-warnemuende-rostock-berlin-dresden-wien/111448
  28. Lothar Schultz: Die Lloydbahn, Neustrelitz–Rostock–Warnemünde, Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9, S. 115.
  29. Lothar Schultz: Die Lloydbahn, Neustrelitz–Rostock–Warnemünde, Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9, S. 116.
  30. Lothar Schultz: Die Lloydbahn, Neustrelitz–Rostock–Warnemünde, Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9, S. 52.
  31. Lothar Schultz: Die Lloydbahn, Neustrelitz–Rostock–Warnemünde, Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-941712-08-9, S. 104.
  32. Rüdiger Grabowski, Norbert Enenkel, Straßenbahnen und Busse in Rostock, Verlag Kenning. 2006, ISBN 3-933613-81-7, Seite 135

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:32

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Die Bahnstrecke Neustrelitz Warnemunde ist eine Eisenbahnstrecke in Mecklenburg Vorpommern Die elektrifizierte und uberwiegend zweigleisige Hauptbahn fuhrt uber knapp 130 Kilometer von Neustrelitz nach Rostock Warnemunde Der Name Lloydbahn geht zuruck auf den Deutsch Nordischen Lloyd der die auch als Neustrelitz Warnemunder Eisenbahn bekannte Strecke errichtete und in den Anfangsjahren betrieb Neustrelitz WarnemundeStrecke der Bahnstrecke Neustrelitz WarnemundeStreckennummer DB 6325 Neustrelitz Hbf Warnemunde 6447 Lalendorf Ost Lalendorf 6924 Dalwitzhof Dalwitzhof Nordkopf Kursbuchstrecke DB 163 Rostock Plaaz 181 Rostock Warnemunde 205 Rostock Neustrelitz Kursbuchstrecke 105 gesamt 105a Rostock Warnemunde jeweils 1934 106 gesamt 106a Rostock Warnemunde jeweils 1939 119k Kargow Waren Muritz 118 Plaaz Rostock 119a Rostock Warnemunde keine ubrige Abschnitte jeweils 1946 116 Rostock Plaaz 116b Rostock Warnemunde keine ubrige Abschnitte jeweils 1960 900 Neustrelitz Rostock 904 Rostock Plaaz 901 Rostock Warnemunde jeweils 1968 1991 92 180 Neustrelitz Rostock 163 Rostock Plaaz 181 Rostock Warnemunde jeweils 1992 93Streckenlange 127 0 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse D4Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Streckengeschwindigkeit 160 km h Neustrelitz Kavelstorf sonst 120 km hZugbeeinflussung PZBZweigleisigkeit Neustrelitz Kavelstorf Rostock Hbf WarnemundeLegende von Berlinvon MirowNeustrelitz Sud bis 2003 Personenbf 0 000 Neustrelitz Hbfnach Strasburg Uckerm nach Stralsund7 400Havel im Bahnhof 14 630 Kratzeburg21 800 bis 2011 von Mollenhagen29 480 Kargow bis 2011 Personenbf 34 100 Waren Muritz Papenbergstr 35 564 Waren Muritz nach Malchinnach Parchim39 900 Vielist44 152 Grabowhofe bis 1999 Personenbf 49 300 bis ca 1975 Bf bis 1996 Hp Anschluss zur Zuckerrubenfabrik in Dahmen55 000 Vollrathsruhe bis 1999 Personenbf 61 446 Langhagen65 90069 022 0 019 Lalendorf Ost Abzw Anfang Strecke 6447von Neubrandenburg 2 346 Lalendorfnach Gustrow76 100von Priemerburg80 990 Plaaz Abzw 81 500 Plaaz83 900Anschluss Tanklager Diekhof85 535 Subzin Liessow Awanst bis 2004 Personenbf 87 450 90 470 Laage Meckl Recknitz93 000Anschluss Fliegerhorst Laage97 100 97 700 Fehlstelle Anderung der Kilometrierung 98 668 ehem Bf101 200 PrisannewitzA 19104 493 Kavelstorfnach Rostock SeehafenWarnowvon Sanitzvon Butzow111 100 0 069 Anfang Strecke 6924 0 839 Dalwitzhof Nordkopf Bft nach Rostock Gbfnach Rostock Warnowbrucke Westvon Butzowvon Stralsund112 544 Rostock HbfHafenbahn zum Rostocker Stadthafennach Wismar114 970 Rostock Parkstrasse116 080 Rostock HolbeinplatzHafenbahn vom Rostocker StadthafenAnschluss ehem Neptun Werft117 300 Rostock BramowAnschluss Fracht und Fischereihafen118 510 Rostock Marienehe119 958 Rostock Evershagen121 300 SchmarlLutten Klein Sud121 688 Rostock Lutten Klein Ust Hp 123 267 Rostock LichtenhagenAnschluss Neptun Werft125 500 Warnemunde Werft126 476 Warnemunde128 500 Warnemunde Hafennach GedserQuellen GeschichteVorgeschichte und Bau Schon bei der Planung der 1877 1878 eroffneten preussischen Berliner Nordbahn von Berlin uber Neustrelitz nach Stralsund gab es Ideen zum Bau einer Zweigstrecke nach Rostock vor allem um den Verkehr von Berlin nach Skandinavien zu beschleunigen Die Finanzierung des Vorhabens gestaltete sich jedoch schwierig sodass erst nach rund zehn Jahren Bau und Betrieb feststanden 1882 hatte der mecklenburgische Landtag in Schwerin das Projekt fur prinzipiell unterstutzenswert gehalten jedoch fanden sich zunachst keine entsprechenden Kapitalgeber Am 10 Juni 1883 grundete die belgische Gesellschaft Societe belge de chemins de fer eine Tochtergesellschaft unter der Firma Eisenbahn und Dampfschiffs Actien Gesellschaft Deutsch Nordischer Lloyd mit Sitz in Rostock Die Konzessionen wurden am 23 Juni 1883 fur Mecklenburg Schwerin und am 2 August 1883 fur Mecklenburg Strelitz erteilt Ziel war es die kurzeste Verbindung Berlin Kopenhagen mittels einer Eisenbahn von der Residenzstadt Neustrelitz des Grossherzogtums Mecklenburg Strelitz nach Rostock bzw zum Seehafen Warnemunde herzustellen Die Gesellschaft sollte dort den Hafen ausbauen und eine regelmassige Schiffsverbindung zu einem skandinavischen Hafen einrichten Die beiden mecklenburgischen Grossherzogtumer unterstutzten das Vorhaben finanziell Die Baukosten wurden auf 31 Millionen Mark geschatzt Diese Summe konnte nicht aufgebracht werden Der Projektumfang wurde in der Folge deutlich reduziert unter anderem wurde der Bahnkorper nur eingleisig ausgefuhrt wobei Brucken und Durchlasse aber fur einen spateren zweigleisigen Ausbau vorbereitet wurden Nach Uberarbeitung des Projekts konnten die Kosten auf etwa 15 Millionen Mark reduziert werden Die Bauarbeiten begannen im Februar 1884 zunachst von Neustrelitz und Waren aus Zu Bauverzogerungen kam es aufgrund schwieriger Bodenverhaltnisse bei Kratzeburg Ein weiteres Problem war die Trassenfuhrung im Bereich Waren wo die Platzverhaltnisse sehr beengt waren da sich die Altstadt zwischen zwei Seen erstreckte und kaum tragfahiger Boden vorhanden war Das grosste Ingenieurbauwerk der Strecke war die Brucke uber die Warnow bei sudostlich von Rostock In Rostock musste ein eigener Bahnhof der Lloyd Bahn der heutige Hauptbahnhof errichtet werden da die Nutzung des bestehenden Friedrich Franz Bahnhofs weder rechtlich noch von der Trassenfuhrung her moglich war Die ersten Jahre Nach zweijahriger Bauzeit wurde am 1 Juni 1886 die 113 km lange Strecke bis Rostock fur den Guterverkehr eroffnet Am 10 Juni wurde auch der Personenverkehr aufgenommen Der neu gebaute Lloyd Bahnhof in Rostock nahm nach und nach den gesamten Rostocker Bahnverkehr auf und wurde 1896 zum Hauptbahnhof zunachst Central Bahnhof genannt der Stadt Schon am 1 Juli 1886 folgte die Reststrecke bis Warnemunde mit einer Lange von 13 Kilometern Am selben Tag wurde die Dampfschiffslinie von Warnemunde nach Gjedser heute Gedser auf der danischen Insel Falster in Betrieb genommen Dort wurde extra die Bahnstrecke Nykobing Gedser errichtet Damit verkurzte sich die Reisezeit zwischen Berlin und Kopenhagen von etwa 17 auf 12 Stunden 1889 nahm die Lloydbahn eine Hafenbahn vom Lloydbahnhof zum Rostocker Stadthafen in Betrieb Weitere Anschlussbahnen entstanden zum Hafen in Waren Muritz und von Vollrathsruhe zur Zuckerfabrik in Dahmen Der Betrieb gestaltete sich von Anfang an sehr wirtschaftlich So wurden 1887 rund 54 der Einnahmen fur Betriebsausgaben verwandt Im Rahmen der allgemeinen Verstaatlichungsplane der mecklenburgischen Regierung wurde ab 1894 auch mit der Lloydbahn verhandelt Auf Grund der guten wirtschaftlichen Ergebnisse gestalteten sich die Verhandlungen schwierig Die ganze Bahn ging am 1 April 1894 in das Eigentum des Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin uber und wurde in die Grossherzoglich Mecklenburgische Friedrich Franz Eisenbahn MFFE eingegliedert Dabei wurden auch 15 Lokomotiven ubernommen Zuvor war bereits am 1 Januar 1893 die Betriebs und Rechnungsfuhrung der Lloydbahn auf die MFFE ubergegangen Siehe auch Lokomotiven der Lloydbahn Staatsbahn Der Bahnhof von Waren Muritz Umformerwerk fur den Fahrstrom in Adamsdorf Nach der Ubernahme der Bahn durch die MFFE kam es zu einer Reihe von betrieblichen Veranderungen In Waren Muritz wurde die MFFE Strecke aus Malchin in den Bahnhof der Lloydbahn eingefuhrt und der fruhere MFFE Bahnhof aufgegeben In Lalendorf wurde der Personenverkehr im MFFE Bahnhof und der Guterverkehr im Lloydbahnhof zusammengefasst Neue Verbindungskurven entstanden aus Richtung Waren in den fruheren MFFE Bahnhof und aus Richtung Teterow in den Lloydbahnhof Der Rostocker Lloydbahnhof entwickelte sich zum Hauptbahnhof der Stadt und ubernahm schrittweise bis 1905 den gesamten Personenverkehr vom Friedrich Franz Bahnhof der zum Guterbahnhof wurde Die Fernzuge von Berlin nach Warnemunde wurden nordlich von Lalendorf nicht mehr uber die Strecke der Lloydbahn sondern uber Gustrow gefuhrt Der dortige Bahnhof entwickelte sich zu einem der wichtigsten Knoten im mecklenburgischen Eisenbahnnetz Der Abschnitt der Lloydbahn von Lalendorf uber Plaaz nach Rostock wurde als Nebenbahn weiterbetrieben Die Bedeutung der Bahn stieg stark an als am 1 Oktober 1903 der Trajektverkehr nach Gedser eroffnet wurde Fortan gab es internationale Schnellzuge von Berlin nach Kopenhagen die die Bahn zur wichtigsten Verbindung zwischen der Reichshauptstadt und Skandinavien machten Zu diesem Zeitpunkt eroffnete die MFFE die 1 2 Kilometer lange Strecke vom bisherigen Bahnhof Warnemunde der nun zum Guterbahnhof wurde zum neu erbauten Personenbahnhof Warnemunde direkt am eigenen Fahrhafen Nach dem Ersten Weltkrieg wuchs der Verkehr allmahlich an An der eingleisigen Strecke sudlich von Rostock wurden eine Reihe kleinerer Ausbauarbeiten durchgefuhrt Nach der Ubernahme der MFFE durch die Deutsche Reichsbahn wurden die Sicherungsanlagen modernisiert 1924 1925 ersetzte ein Neubau die alte Warnowbrucke bei Niex In den 1930er Jahren wurde der Abschnitt von Lalendorf uber Laage nach Rostock fur eine Streckengeschwindigkeit von 80 km h ausgebaut Der Abschnitt zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemunde bekam eine wachsende Bedeutung im Vorortverkehr Der schienengleiche Ubergang an der Satower Chaussee heute Fahnenstrasse wurde Anfang der 1920er Jahre durch eine Uberfuhrung der Bahnstrecke an der Parkstrasse ersetzt An der Kreuzung mit der Lubecker Strasse am Holbeinplatz entstand 1936 ebenfalls eine Uberfuhrung Die Anlagen des Bahnhofs Bramow wurden fur den Guterverkehr erweitert die Strecke wurde fur einen dreigleisigen Ausbau zwischen Hauptbahnhof und Bramow vorbereitet Reparation und Wiederaufbau Die grosste Zasur ihrer Geschichte erlitt die Strecke durch die Demontage nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Abbau des Abschnitts von Neustrelitz uber Waren und Lalendorf nach Plaaz Die Zuge mussten so den Umweg uber Neubrandenburg Malchin und Teterow nehmen Es blieb nur der Abschnitt von Plaaz uber Rostock nach Warnemunde in Betrieb wobei das zweite Gleis zwischen dem Rostocker Hauptbahnhof und Warnemunde abgebaut worden war Da auch die Strecke von Rostock nach Schwaan abgebaut wurde musste in den ersten Nachkriegsjahren der gesamte Verkehr von Rostock nach Suden den Weg uber die eingleisige Nebenbahn von Rostock nach Plaaz und weiter von dort nach Gustrow nehmen Erst ab 1948 war wieder die Fahrt von Rostock uber Schwaan nach Gustrow moglich Dennoch blieb auch der Abschnitt uber Plaaz aufgrund der begrenzten Streckenkapazitaten uber Schwaan von entscheidender Bedeutung Empfangsgebaude von Langhagen viele Gebaude an der Lloydbahn wurden beim Streckenausbau um 1960 in diesem Typ gebaut Nicht zuletzt wegen des erheblichen Guterverkehrs zum neu gebauten Rostocker Uberseehafen erwies sich ein Wiederaufbau der Strecke als unumganglich Am 27 November 1959 fand bei Kratzeburg der symbolische erste Spatenstich zum Wiederaufbau der Strecke statt zwischen Langhagen und Lalendorf hatte der Wiederaufbau jedoch bereits am 15 Marz begonnen elf Tage spater fuhr der erste Kieszug von Langhagen nach Rostock 1961 wurde die Strecke zwischen Neustrelitz und Lalendorf wieder eroffnet Auf vielen Abschnitten wurde die Strecke dabei neu trassiert Am 31 Marz 1961 ging zunachst die Strecke Lalendorf Waren Muritz Neustrelitz wieder in Betrieb zunachst als Nebenbahn Am 30 Mai 1964 wurde sie als Hauptbahn mit einer Streckengeschwindigkeit von 120 km h in Betrieb genommen und die Neubaustrecken zwischen Lalendorf Ost und Plaaz auf neuer Trasse unter Umgehung des Bahnhofs Lalendorf sowie Kavelstorf und dem Rostocker Uberseehafen eroffnet Perspektivisch war schon damals eine Strecken Hochstgeschwindigkeit von 160 km h vorgesehen Architektonisches Zeugnis des Wiederaufbaus wurden die charakteristischen eingeschossigen Bahnhofsbauten in Scharstorf Subzin Liessow Langhagen Grabowhofe Klockow Kratzeburg und Adamsdorf Am 20 September 1967 wurde der neu trassierte Abschnitt Laage Scharstorf eingeweiht Am 7 Oktober 1969 ging auf dem Abschnitt Rostock Waren spater weiter bis Neustrelitz je excl die Fernsteuerzentrale Rostock in Betrieb Sie steuerte die ortlichen Stellwerke der Bauform GS II DR fern und war zusammen mit den Staatsbahnen der Sowjetunion SZD und der Tschechoslowakei CSD entwickelt worden Die Fernsteuerung von uber 100 km war durchaus auch im internationalen Vergleich beachtenswert und sollte sich in sieben Jahren amortisieren Die Anlage hatte eine Zugnummernmeldeanlage die Strecke sollte dadurch eine 15 hohere Kapazitat haben als eine dezentrale Losung mit mundlichen Meldungen Nach dem zweigleisigen Ausbau der Strecke ging die Anlage Anfang 1985 ausser Betrieb Im Jahr 1974 ging die Strecke von Rostock Hbf nach Warnemunde durchgehend zweigleisig fur den S Bahn Verkehr in Betrieb Ebenfalls Mitte der 1970er Jahre wurde die Trasse in der Stadt Waren verlegt wobei ein Teil der Altstadt abgerissen wurde Die Strecke wurde 1984 1985 von Neustrelitz ausgehend in mehreren Teilabschnitten elektrifiziert Zuvor war sie zwischen Neustrelitz und Kavelstorf durchgehend zweigleisig ausgebaut worden Weil damals seinerzeit aus energiepolitischen Grunden Diesel war nach zwei Olpreiskrisen teuer geworden und die Sowjetunion hatte 1982 ihre Ollieferungen in die DDR gedrosselt moglichst nicht mit Diesellokomotiven auf elektrifizierten Streckenabschnitten gefahren werden sollte wurden die Zuge wahrend der Elektrifizierungsarbeiten vorubergehend auch auf ansonsten unbedeutenden Bahnhofen wie Adamsdorf Kargow oder Langhagen umgespannt Am 19 Mai 1985 wurde zunachst auf der Strecke uber Gustrow und am 15 Dezember 1985 auch auf dem eigentlichen Lloydbahn Abschnitt uber Laage der elektrische Betrieb aufgenommen Entwicklung nach 1990 Mitte der 1990er Jahre wurde das Zugangebot getaktet Der Trajektverkehr Warnemunde Gedser und damit der durchgehende Verkehr nach Kopenhagen endete am 23 September 1995 Der eigenwirtschaftliche Fernverkehr der Deutsche Bahn AG wurde 2001 eingestellt und durch vom Land Mecklenburg Vorpommern bestellte Regional Express Zuge ersetzt Damit war der Fernverkehr auf dieser Strecke komplett eingestellt bis 2002 der private Interconnex Warnemunde Rostock Hbf Berlin Leipzig eingefuhrt wurde Der Halt in Sophienhof wurde 1996 geschlossen 1999 wurde die Regionalbahnverbindung zwischen Gustrow und Waren eingestellt die Bahnhofe in Vollrathsruhe und Grabowhofe werden seitdem nicht mehr im Personenverkehr bedient Langhagen in den Jahren nach 1999 ebenfalls nicht Zum 19 September 2011 wurden die Halte in Kargow und Klockow geschlossen sodass zwischen Waren und Neustrelitz nur noch der Halt in Kratzeburg bedient wird der auch zur Erschliessung des Muritz Nationalparks dient Seit Mai 2020 fahren auf der Strecke wieder Fernverkehrszuge der DB Die IC von Dresden uber Berlin nach Warnemunde verkehren im Zweistundentakt mit Halt in Neustrelitz Waren Muritz Rostock und Warnemunde Ausbau der Strecke nach 2010 Bereits umgebauter Bahnhof Plaaz in Richtung Rostock gesehen Die Verbindung Berlin Rostock wird im Rahmen von Bestandsnetzinvestitionen fur eine Streckengeschwindigkeit von weitgehend 160 km h und hohere Radsatzlasten von bis zu 25 t ertuchtigt Sie soll mit der europaischen Zugbeeinflussung ETCS und insgesamt 13 Elektronischen Stellwerken ausgerustet werden Die Ausfuhrung der meisten Arbeiten war bis 2013 vorgesehen Restarbeiten fanden noch in den folgenden Jahren statt Fur den Ausbau wurde im Dezember 2002 eine Finanzierungsvereinbarung mit der DB Netz geschlossen Wahrend man im Jahr 2006 noch von Investitionskosten von insgesamt 685 Millionen Euro ausging stiegen sie mit Stand von 2013 auf rund 850 Millionen Euro Hiervon tragt 577 Millionen Euro der Bund 167 Millionen Euro werden durch den Europaischen Fonds fur regionale Entwicklung aufgebracht der Rest sind Eigenmittel der Deutsche Bahn AG Im Juni 2007 wurde der erste Ausbauabschnitt Rostock Lalendorf Ost nach einjahriger Komplettsanierung wieder eroffnet Von Juni 2010 bis April 2012 wurde der Streckenabschnitt Neustrelitz Kratzeburg ausgebaut wahrend der Betrieb eingleisig weiterlief Das Teilstuck zwischen Kratzeburg und Waren folgte anschliessend Die Strecke zwischen Waren und Lalendorf wurde ab August 2012 ausgebaut hierzu war der Zugverkehr in diesem Abschnitt vom 10 September 2012 bis zum 26 April 2013 fur die Bauarbeiten eingestellt Im Rahmen des Ausbauprojekts wurden das Bahnhofsgebaude in Kratzeburg abgerissen und der Bahnsteig verlangert Seit dem Fahrplanwechsel 2014 halten dort die Regional Express Zuge Rostock Berlin Die in Richtung Waren folgenden Bahnhofe Klockow und Kargow wurden fur den Personenverkehr geschlossen die diese Bahnhofe und Kratzeburg bedienende Regionalbahnlinie Neustrelitz Waren eingestellt Der Bahnhof Langhagen wurde fur den Personenverkehr reaktiviert auch hier halten nun die Regionalexpresszuge Rostock Berlin Von Mitte 2018 bis Mitte 2020 wurde der Bahnhof Waren Muritz inklusive Anderungen an der Oberleitung den Gleisen und an den Weichen saniert Ein nicht mehr benotigter Bahnsteig wurde zuruckgebaut Fur einen barrierefreien Zugang vom Bahnhofsvorplatz zum Personentunnel werden unter finanzieller Beteiligung der Stadt Waren keine Aufzuge sondern Rampen errichtet Fur die Arbeiten waren Kosten von 30 Millionen Euro avisiert Die Fahrzeit der Regionalexpresszuge zwischen Neustrelitz und Rostock verringerte sich gegenuber der Situation vor Beginn des Streckenausbaus nicht Ende 2019 wurde eine Intercity Linie eingefuhrt die im Zweistundentakt Warnemunde Rostock und Waren Muritz mit Berlin und Dresden verbindet Die Fahrzeit Rostock Berlin betragt etwas uber zwei Stunden Unfalle Am 29 Dezember 1941 fuhr der Wehrmachtszug W 96 031 im Bahnhof Langhagen aufgrund einer falsch gestellten Weiche auf zwei Lokomotiven auf Dabei kamen 27 Menschen ums Leben 33 weitere wurden verletzt Ein weiterer schwerer Eisenbahnunfall ereignete sich am 1 November 1964 im Bahnhof von Langhagen 44 Menschen kamen ums Leben und 70 weitere wurde teilweise schwer verletzt als ein Schnellzug aus Berlin der in Richtung Rostock unterwegs war auf einen entgleisten Guterzug auffuhr Hauptartikel Eisenbahnunfall von Langhagen Am 30 Dezember 1969 stiessen bei Adamsdorf auf der damals noch eingleisigen Strecke zwei Guterzuge frontal zusammen Des Weiteren entgleiste am 6 Juli 1982 der aus den Lokomotiven 132 457 und 132 499 sowie CSD Sitzwagen des D 1278 Warnow gebildete D 523 Rostock Berlin zwischen Grabowhofe und Vielist mit 115 km h in einer baustellenbedingten Langsamfahrstelle von 30 km h 59 Verletzte und erheblicher Sachschaden waren die Folge siehe Liste von Eisenbahnunfallen in Deutschland 1980 1989 PersonenverkehrDurchgehender Verkehr Von Anfang des 20 Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke taglich von einem Tages und einem Nachtschnellzug zwischen Berlin und Kopenhagen befahren diese nahmen allerdings nordlich von Lalendorf den Weg uber Gustrow Hinzu kamen in vielen Jahren saisonale Verstarker fur den Tageszug zwischen Berlin und Rostock bzw Warnemunde In den 1920er und 1930er Jahren kamen nach und nach weitere Zuge dazu 1939 verkehrten ausser dem Tag dem Nachtzug und dem Saisonverstarker zwei tagliche Eilzugpaare und ein Verstarkerzug an Sommerwochenenden Das saisonale Schnellzugpaar nahm in diesem Jahr den Weg uber Laage Die Personenzuge fuhren vor dem Ersten Weltkrieg durchgehend von Neustrelitz uber Lalendorf und Laage nach Rostock 1905 gab es drei durchgehende Zugpaare am Tag hinzu kam ein Werktagszugpaar zwischen Lalendorf und Rostock In Lalendorf bestand Anschluss nach Gustrow Bis in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erhohte sich die Zahl der Personenzuge auf etwa funf Paare am Tag die teilweise uber Gustrow fuhren Nach Wiederaufbau der Strecke wurde wieder ein Tages Neptun und ein Nachtzug Ostsee Express zwischen Berlin und Kopenhagen eingefuhrt Hinzu kam eine Reihe von Schnellzugen zwischen Berlin teilweise weiter aus Richtung Suden und Rostock bzw Warnemunde In der Sommersaison gab es Schnellzuge nach Prag zeitweise auch bis Budapest hinzu kam eine Kurswagenverbindung vom und zum Ostsee Express auf das Transitzugpaar 308 309 nach Munchen Nachdem die Neutrassierung der Strecke uber Laage 1967 abgeschlossen worden war fuhr ein Teil der Schnellzuge uber diese direkte Strecke und war damit schneller als die weiterhin uber Gustrow geleiteten Verbindungen Dazu zahlten Zuge des Stadteschnellverkehrs und ab 1976 der Stadteexpress Stoltera Nach 1990 wurde das Angebot schrittweise getaktet Alle zwei Stunden verkehrten Schnellzuge die schrittweise mit modernisiertem Wagenmaterial gefahren und in Interregio Zuge umgewandelt wurden 2001 wurden diese zwischen Rostock und Berlin durch vom Land Mecklenburg Vorpommern als Aufgabentrager bestellte Regional Express Zuge ersetzt Damit war der Fernverkehr auf dieser Strecke komplett eingestellt bis 2002 der private Interconnex Warnemunde Rostock Berlin Leipzig eingefuhrt wurde der bis 2014 verkehrte Von 2003 bis Oktober 2007 verkehrte ausserdem ein Nachtzug vom Bahnhof Binz nach Koln Hauptbahnhof und Munchen Hauptbahnhof In der Relation Rostock Gustrow Waren Neustrelitz Berlin Elsterwerda verkehren Regional Express Zuge Linie RE 5 im Zweistundentakt Seit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten zwischen Rostock und Lalendorf im Juni 2007 fuhr sechsmal in der Woche ein ICE bzw ein Intercity Zugpaar von Warnemunde nach Berlin meist weiter bis Leipzig Nurnberg oder Munchen Hinzu kommen einige weitere Fernzuge an Wochenenden teilweise saisoniert Im Dezember 2019 wurde wieder regelmassiger Schienenpersonenfernverkehr mit der IC Linie 17 zwischen Rostock Hbf und Dresden Hbf aufgenommen In den ersten Wochen war das Angebot auf vier Zugpaare beschrankt Seit 8 Marz 2020 werden Doppelstocktriebzuge des Typs Stadler KISS eingesetzt und die Frequenz ist auf acht Zugpaare pro Tag erhoht die ab Mai uberwiegend auch den Bahnhof Warnemunde anbinden Diese Zuge halten zwischen Neustrelitz und Rostock nur in Waren Muritz Ein Zugpaar wird nachts uber Berlin Leipzig Bahnhof Jena Paradies und Regensburg Hauptbahnhof nach Wien Hauptbahnhof gefuhrt Teilstrecken Zusatzlichen Nahverkehr gibt es auf den Abschnitten Rostock Plaaz Gustrow werktags stundlich am Wochenende alle zwei Stunden durch die S Bahn Rostock Zwischen dem Rostocker Hauptbahnhof und Warnemunde verkehren neben der S Bahn Rostock ein Intercity Warnemunde Magdeburg Leipzig Zwischen Neustrelitz und Waren gab es bis 2014 Regionalverkehr der weiter in Richtung Parchim fuhrte InfrastrukturStreckenverlauf Strecke in der Mecklenburgischen Schweiz bei Vollrathsruhe Als Fortsetzung der Berliner Nordbahn beginnt die Lloydbahn im Neustrelitzer Hauptbahnhof Nach dem Abzweig der Strecke nach Stralsund wendet sie sich in Richtung Nordwesten und fuhrt durch waldreiches Gebiet im Muritz Nationalpark bis Waren Der Streckenverlauf wurde mit dem Ausbau der neuen Trasse um 1960 auf vielen Abschnitten deutlich geandert In Kargow befindet sich der Abzweig der Strecke Waren Muritz Neubrandenburg die nach dem Zweiten Weltkrieg als Reparationsleistung abgebaut wurde Sie wurde wiederaufgebaut bis Mollenhagen und wird noch fur den Guterverkehr Betonwerk benutzt In Waren Muritz zweigen die Nebenbahnstrecken nach Malchin stillgelegt und Karow ab Nordwestlich von Waren fuhrt die Strecke durch eine huglige Endmoranenlandschaft Ostlich von Lalendorf wird die Strecke Neubrandenburg Gustrow uberquert Eine Verbindungskurve fuhrt in den Bahnhof Lalendorf Die Regional Express Zuge nach Rostock biegen dort via Gustrow ab der Guterverkehr sowie Fernzuge verbleiben auf der direkten Strecke uber Laage Bei Kavelstorf unterquert die Bahn die Autobahnen A 19 und A 20 und es zweigt die Anfang der 1960er Jahre gebaute Guterverkehrsstrecke zum Rostocker Seehafen ab Der Abschnitt Kavelstorf Rostock ist der einzige eingleisige Abschnitt der Strecke Bei Niex uberquert die Strecke die Warnow Wenig spater trifft die Bahn auf die Strecke aus Schwaan und Tessin danach auf die aus Stralsund Der Rostocker Hauptbahnhof liegt sudlich der Innenstadt Durch verschiedene Wohn und Industriegebiete fuhrt die Strecke weiter bis zum Bahnhof Warnemunde Streckenverlegungen An einer Reihe von Stellen weicht der heutige Streckenverlauf vom ursprunglichen ab Ein Grossteil der Neutrassierungen entstand beim Wiederaufbau der Strecke 1960 auch weil einige Bogenradien der bisherigen Strecke fur Schnell und schwere Guterzuge nicht geeignet waren Neustrelitz Kratzeburg Die ursprungliche Strecke trennte sich bald hinter dem Bahnhof Neustrelitz von der Nordbahn und fuhrte auf geradem Weg nach Kratzeburg Die neue Trasse nahm einen deutlich nordlicheren Verlauf im Bogen Grund fur die Streckenfuhrung war dass auf einem Teilstuck der alten nach 1945 abgebauten Trasse mittlerweile ein Militargelande der sowjetischen Armee eingerichtet worden war Die neue Trasse ist 1 780 Kilometer langer als die ursprungliche Die alte Trasse ist teilweise als Waldweg erkennbar auf einem Abschnitt am Stadtrand von Neustrelitz verlauft eine Umgehungsstrasse Waren Muritz Die Durchfahrt durch die Stadt Waren Muritz mit engen Kurvenradien und einer Vielzahl von Bahnubergangen hatte sich schon seit langem als Engpass erwiesen Verschiedene Losungen wurden diskutiert jedoch allesamt aufgrund des hohen Aufwandes verworfen Erst in den 1970er Jahren entschied man sich zu einer gross angelegten Umgestaltung der Verkehrsanlagen in Waren Bahn und Durchgangsstrasse verlaufen seitdem nordlich statt vorher sudlich an der Altstadt vorbei Das Bauvorhaben dauerte vier Jahre wobei ein Teil der Altstadt abgerissen und das Sudende des Tiefwarensees aufgeschuttet werden musste Lalendorf Plaaz Nach Verstaatlichung der Lloydbahn ging 1893 eine sudliche Verbindungskurve aus Richtung Waren in den Bahnhof Lalendorf der Friedrich Franz Eisenbahn in Betrieb die fortan von allen Personenzugen genutzt wurde Der nordlich des Staatsbahnhofs liegende Bahnhof Lalendorf der Lloydbahn diente fortan nur noch dem Guterverkehr Die Strecke der Lloydbahn vom Westkopf des Bahnhofs Lalendorf in Richtung Plaaz wurde 1945 abgebaut Seit dem Wiederaufbau der Strecke um 1960 verlief sie nicht mehr durch den Bahnhof Lalendorf sondern ostlich daran vorbei und erhielt Richtung Norden eine vollig neue Fuhrung Auf der alten Trasse von Lalendorf nach Norden verlauft heute ein Bahnradweg Plaaz Scharstorf Auch wenn dieser Abschnitt nicht von Reparationsforderungen betroffen war wurde er Anfang der 1960er Jahre neu trassiert Der Bahnhof Laage blieb dabei in alter Lage erhalten wurde aber erheblich erweitert Der Bahnhof Subzin Liessow wurde verlegt Bei Laage blieben Abschnitte der alten Strecke als Anschluss zu einem Militarflughafen heute Flughafen Rostock Laage bzw zum Kieswerk Liessow erhalten Schmarl Lutten Klein Im Jahr 1934 wurde die Strecke im Bereich Schmarl um etwa 150 Meter nach Westen verschwenkt der Bahnhof Schmarl entstand in veranderter Lage neu Grund fur die Verlegung war dass die bisherige Trasse fur eine Rollbahn der Heinkel Werke benotigt wurde Weitere Streckenverlegungen gab es in diesem Bereich in den 1970er Jahren Zunachst ging 1970 eine Stichstrecke von Bramow zum provisorischen Haltepunkt Lutten Klein Sud in Betrieb die bis zum Haltepunkt Evershagen die Trasse des ehemaligen zweiten Streckengleises nutzte Mit Einfuhrung der Rostocker S Bahn wurde 1974 diese Strecke zweigleisig ausgebaut und bis Warnemunde Werft verlangert Die alte Trasse uber Schmarl wurde aufgegeben Denkmalschutz Eine Reihe von Bauten der Strecke stehen unter Denkmalschutz Neustrelitz Bedurfnisanstalt am Bahnsteig und Beamtenwohnhaus der Lloyd Bahn nordlich der Bahnsteige Kratzeburg Bahnwarterwohnhaus Klockow Altes Bahnhofsgebaude heute als Wohnhaus genutzt Kargow Bahnhofsgebaude Waren Muritz Bahnhof mit Empfangsgebaude und Guterschuppen Vollrathsruhe Bahnhofsgebaude und Bahnwarterwohnhaus Lalendorf Bahnhofsempfangsgebaude Laage Bahnhofsgebaude Kavelstorf Bahnhofsempfangsgebaude Warnemunde historische Bahnhofsanlage einschliesslich Bahnsteig 3 4 und Stellwerk Auch der Rostocker Hauptbahnhof war denkmalgeschutzt wurde aber durch den Umbau Anfang der 2000er baulich so stark verandert dass er von der Denkmalliste gestrichen wurde LiteraturLothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 WeblinksCommons Neustrelitz Warnemunde railway line Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Integraler Taktfahrplan fur Mecklenburg Vorpommern Strecke Rostock Neustrelitz Berlin im Blickfeld hochgradiger VerkehrsvernetzungEinzelnachweiseBetriebsstellenverzeichnis Stand 13 04 2018 CSV 1 6 MB In Betriebsstellenverzeichnis DB Netz AG Deutsche Bahn AG 3 Mai 2018 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 30 Marz 2022 abgerufen am 19 Februar 2021 Trassenportal Stammdaten XLSX 2 2 MB In DB Netze Deutsche Bahn AG 6 Marz 2020 abgerufen am 25 Februar 2021 Lothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 S 6 Lothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 S 7 9 Lothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 S 88 89 Lothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 S 98 100 Lothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 S 98 100 Lothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 S 101 102 Erich Preuss Reiner Preuss Chronik der Deutschen Reichsbahn 1945 1993 Eisenbahn in der DDR GeraMond Munchen 2009 ISBN 978 3 7654 7094 3 S 59 Lothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 S 122 Detlef Radke 150 Jahre Eisenbahnen in Mecklenburg Radke Verlag Schwerin 1997 ISBN 3 932614 00 3 S 28 Fernsteuerzentrale Rostock www sachsen stellwerke de abgerufen am 15 Juni 2017 Die elektronische Fernsteueranlage der Strecke Rostock Waren PDF VEB Werk fur Signal und Sicherungstechnik Berlin November 1969 abgerufen am 15 Juni 2017 bpb de Die Energiepolitik der Sowjetunion und der DDR Jochen Bethkenhagen 9 August 1986 Bundesministerium fur Verkehr Bau und Stadtentwicklung Hrsg Bundesverkehrswegeplan 2003 Juli 2003 Bahnstrecke Berlin Rostock fur ein halbes Jahr gesperrt Deutsche Bahn 5 Juni 2012 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 2 Januar 2013 abgerufen am 5 Juni 2012 Mecklenburg Vorpommern und Deutsche Bahn AG uber Zeitplan fur den Ausbau der Strecke Berlin Rostock einig Pressemitteilung Nr 23 10 des mecklenburgischen Ministeriums fur Verkehr Bau und Landesentwicklung vom 2 Februar 2010 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dorothee Menzner Heidrun Bluhm Dr Ilja Seifert weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE PDF 73 kB In Drucksache 16 2481 vom 18 September 2006 Weitere EU Mittel fur den Ausbau der Eisenbahnstrecke Berlin Rostock Bundesministerium fur Verkehr Bau und Stadtentwicklung 30 Oktober 2013 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 13 November 2013 abgerufen am 13 November 2013 Bahn Report Ausgabe 4 2010 S 39 Juni 2014 Faktenblatt Berlin Rostock 6 2014 PDF Deutsche Bahn 13 Juni 2014 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 31 Dezember 2014 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Endlich halten hier wieder Zuge Internetauftritt des Nordkurier vom 14 Dezember 2014 abgerufen am 31 Dezember 2014 Ab 24 August halten wieder Regionalzuge in Langhagen Deutsche Bahn 21 August 2014 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 31 Dezember 2014 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Andreas Segeth Bahn beginnt im Mai mit Bahnhofsumbau in Waren In Nordkurier 23 April 2018 abgerufen am 27 November 2018 Kai Uwe Thiessenhusen Wolfgang Bartsch Ausbau Berlin Rostock Viel Geld fur fast nichts In Bahn Report Ausgabe 2 2012 S 38 f Hans Joachim Ritzau Eisenbahn Katastrophen in Deutschland Splitter deutscher Geschichte Band 1 Landsberg Purgen 1979 S 93 https www rostock heute de intercity warnemuende rostock berlin dresden wien 111448 Lothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 S 115 Lothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 S 116 Lothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 S 52 Lothar Schultz Die Lloydbahn Neustrelitz Rostock Warnemunde Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2010 ISBN 978 3 941712 08 9 S 104 Rudiger Grabowski Norbert Enenkel Strassenbahnen und Busse in Rostock Verlag Kenning 2006 ISBN 3 933613 81 7 Seite 135

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