Das Biosphärenreservat Bliesgau ist ein Biosphärenreservat der UNESCO im Südosten des Saarlandes an der Grenze zur franz
Biosphärenreservat Bliesgau

Das Biosphärenreservat Bliesgau ist ein Biosphärenreservat der UNESCO im Südosten des Saarlandes an der Grenze zur französischen Region Lothringen und Rheinland-Pfalz. Es umfasst eine Fläche von ca. 36.000 ha und wird vor allem von Wäldern, Streuobstwiesen und Auenlandschaften der Blies geprägt. Des Weiteren ist die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten sowie das dichte Nebeneinander von städtischem und ländlichem Raum für die Region prägend.
Geographie
Lage
Das Biosphärenreservat Bliesgau liegt in der südöstlichen Ecke des Saarlandes und umfasst eine Fläche von 36.152 ha, was ca. 14 % der Fläche des Saarlandes entspricht. In unmittelbarer Umgebung des Gebietes liegen Saarbrücken im Westen, Homburg im Norden, Zweibrücken im Osten und Saargemünd im Süden. Die zum Biosphärenreservat gehörenden Flächen liegen zum größten Teil im Saarpfalz-Kreis und zu einem kleineren Teil im Regionalverband Saarbrücken. Die Städte Blieskastel und St. Ingbert sowie die Gemeinden Kirkel, Gersheim, Mandelbachtal und Kleinblittersdorf liegen vollständig innerhalb, die Stadt Homburg teilweise im Gebiet des Biosphärenreservates.
Das Gebiet des Biosphärenreservates umfasst den größten Teil der Landschaften des Bliesgaus (einem Teil des „Saar-Blies-Gau“) und Teile des Westrichs sowie die Naturräume des Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebietes und der St. Ingberter Senke. Die höchsten Erhebungen sind der südlich von St. Ingbert gelegene Betzentaler Berg (402 m), der ebenfalls südlich von St. Ingbert gelegene Hochscheid (401 m) und der Große Kahlenberg (401 m) zwischen Breitfurt und Böckweiler.
Im Südosten grenzt das Biosphärenreservat Bliesgau unmittelbar an das grenzüberschreitende Biosphärenreservat Pfälzer Wald/Nordvogesen.
Der Bliesgau mit seinem eher städtisch geprägten Norden und einer Bevölkerungsdichte, die über dem Bundesdurchschnitt liegt (311 Einwohner pro km²), ist im Vergleich zu den anderen deutschen Biosphärenreservaten für einen ländlichen Raum relativ stark verdichtet. Dies macht den Bliesgau als Biosphärenreservat weltweit einmalig.
Flächennutzung
In den Gemeinden Homburg, Kirkel und St. Ingbert macht der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsflächen jeweils über 20 % der Gemeindefläche aus, während er in den Gemeinden Blieskastel, Gersheim und Mandelbachtal jeweils bei rund 10 % liegt. Mit 18 % Siedlungs- und Verkehrsflächen liegt die Gemeinde Kleinblittersdorf dazwischen. In den Kommunen Blieskastel, Gersheim, Kleinblittersdorf und Mandelbachtal werden rund 2/3 der Gemeindefläche landwirtschaftlich genutzt, in Homburg, Kirkel und St. Ingbert liegt dieser Anteil lediglich bei etwa 15–30 %. Diese Kommunen im nördlichen Teil der Region sind deutlich stärker durch ihren hohen Waldanteil geprägt, der hier zwischen 43 % und 52 % liegt. Zurückzuführen sind diese Unterschiede in den Anteilen der Waldflächen zwischen den nördlichen und südlichen Gemeinden vor allem auf die naturräumlichen Gegebenheiten wie auch durch kulturlandschaftliche Hege- und Pflegemaßnahmen.
Boden
Die überwiegenden Bodentypen sind Muschelkalkböden sowie Braunerden und Parabraunerden, die auf Buntsandstein entstanden sind. Ferner finden sich vom Grundwasser beeinflusste Gleyböden, z. B. in den Auen der Blies. In einigen Bereichen haben sich Moorböden gebildet.
Klima
Bestimmend für das Klima im Bliesgau sind unterschiedliche Großwetterlagen. Herrscht bei westlichen Großwetterlagen eine milde und feuchte Witterung vor, so ist es bei östlichen Lagen trocken und im Sommer heiß, im Winter kalt. Aus dem Süden kommt eine warme bis heiße Witterung mit unterschiedlichen Niederschlägen und aus dem Norden kommt relativ kalte, manchmal trockene, manchmal feuchte Luft. Der Bliesgau gehört zu den klimatischen Gunsträumen Deutschlands. Die Jahresmitteltemperatur beträgt um 9,5 °C und wird damit nur vom Oberrheingraben und dem Freiburger Raum übertroffen. Das Temperaturmaximum liegt im Juli bei ca. 18 °C, das Minimum im Januar bei ca. 0,5 °C. Es gibt im Jahresgang der Niederschläge zwei Maxima, eines im Zeitraum Juni bis August und eines im Zeitraum November/Dezember. Die Niederschlagsmenge liegt zwischen 800 und 1000 mm, dabei sind die größten Niederschlagsmengen an westexponierten Hängen von größeren Erhebungen festzustellen. Die mittlere jährliche Zahl der Schneetage von mindestens 10 cm Höhe ist kleiner als fünf. Das Gebiet zählt damit zu den schneeärmsten Gegenden in Deutschland. Die vorherrschende Windrichtung ist Südwest.
Zonierung
Das Biosphärenreservat gliedert sich, abgestuft nach dem Einfluss menschlicher Tätigkeit, in drei Zonen: In eine Kern-, eine Pflege- und eine Entwicklungszone. In den Gebieten der Kernzone wird eine ungestörte Waldentwicklung mit der ihr entsprechenden Artenvielfalt angestrebt, eine land- und forstwirtschaftliche Nutzung findet nicht mehr statt. In den Pflegezonen sollen Formen der bisherigen Landnutzung ausgeübt und entwickelt werden, die die wertgebenden und charakteristischen Merkmale der Landschaft erhalten und entwickeln. In den Entwicklungszonen schließlich soll auf der Grundlage einer aktiven Bürgerbeteiligung eine nachhaltige Regionalentwicklung betrieben werden. Kernzonen sind als Naturschutzgebiete und Pflegezonen überwiegend als Landschaftsschutzgebiete zu schützen.
Die Kernzone besteht aus 10 Teilflächen mit zusammen ca. 1.109 ha Fläche, das entspricht etwa 3,1 % der Gesamtfläche.
Zur Kernzone zählen folgende Gebiete:
- „Moorseiters“ (Blieskastel-Altheim, 32 ha), ein Laubwald mit über hundertjährigen Buchen-/Eichenbeständen am Übergang von Buntsandstein zum Muschelkalk.
- „Baumbusch“ (Gersheim, 150 ha), ein Laubwald auf Muschelkalk mit ehemaligen Steinbrüchen, inselartigen Mittelbeständen und hohem Höhlenbaumanteil.
- „Böckweiler Wald“ (Blieskastel-Breitfurt, 58 ha), Mittelalter Laubholzbestand auf Muschelkalk mit hohem Ahorn- und Eschenanteil.
- „Taubental/In den Drecklöchern“ (Kirkel/Blieskastel, 449 ha), ein Laubmischwald auf Buntsandstein mit Nadelholzanteilen / einzelne alte Baumgruppen auf den Höhenlagen.
- „Pfänderbachtal“ (Homburg, 45 ha), Bodensaure Buchenwälder, stellenweise mit alten Buchenbeständen im Biotopverbund mit eingekerbtem Bachtal.
- „Kalbenberg Süd“ (Rubenheim/Gersheim, 31 ha), ein Laubwald mit hohem Eschenanteil und inselartigen Mittelwaldbeständen, Mischform aus Nieder- und Hochwald.
- „Kleinblittersdorfer Wald“ (Kleinblittersdorf, 51 ha), Laubmischwald auf Muschelkalk mit über 120-jährigen Buchen, Traubeneichen, Mischung mit Edellaubbäumen.
- „Lindenfels“ (Blieskastel-Alschbach, 113 ha), Laubwald auf Buntsandstein am Übergang zum Muschelkalk mit hohen Nadelholzanteilen und halboffenen Flächen.
- „Ehemaliges Kalkbergwerk“ (Gersheim/Mandelbachtal, 76 ha), ein Laubmischwald auf Muschelkalk mit hohen Totholzanteilen in Hanglage.
- „Oberwürzbach-Hirschental“ (St. Ingbert-Oberwürzbach, 98 ha), Mittelalter Laubmischwald auf Buntsandstein mit einzelnen alten Baumgruppen in Hanglage.
Die Pflegezone hat eine Größe von etwa 7.033 ha, was ca. 19 % der Gesamtfläche entspricht. In der Pflegezone ist das Ziel der Schutz der Kulturlandschaften, Landschaften also, die durch menschliche Nutzung entstanden sind und deren Fortbestand durch eine entsprechende menschliche Nutzung oder Pflege gewährleistet werden soll. Vor dem Hintergrund der veränderten gesellschaftlichen und insbesondere agrarpolitischen Rahmenbedingungen wird der Erhalt der Arten- und Habitatvielfalt auf Basis des jeweiligen Schutzgebietsstatus und die Beibehaltung und Entwicklung modellhafter nachhaltiger Formen der Landnutzung angestrebt. Die aus naturschutzfachlicher Sicht sehr wertvollen Flächen, wie z. B. die Kalkhalbtrockenrasen, die Orchideenwiesen, artenreiche Streuobstwiesen, aber auch Flachlandmähwiesen und Auwiesen werden in der Pflegezone zusammengefasst. Als Naturschutzgebiete sind etwa 30 % der Pflegezone ausgewiesen, weitere 15 % als FFH-Gebiet. Ca. 48 % – überwiegend Waldflächen, für die eine naturgemäße Waldbewirtschaftung gemäß Landeswaldgesetz durchzuführen ist – sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Die bisherige Nutzung bleibt in der Pflegezone zulässig, was eine Dynamik im Sinne von Nutzungsvielfalt und Nutzungsgradienten einschließt. Durch die Pflege- und Entwicklungspläne der Naturschutz- und der FFH-Gebiete werden Einzelregelungen festgelegt. In der Pflegezone bleibt die naturgemäße Waldwirtschaft nach den Richtlinien des Landeswaldgesetzes erlaubt, da die bewirtschafteten Flächen – sofern sie im oder im Besitz der Gemeinden St. Ingbert, Kleinblittersdorf, Blieskastel oder Homburg sind – Forest Stewardship Council (FSC) bzw. Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC) zertifiziert sind.
Flora und Vegetation
In den nördlichen, urbanen Bereichen des Biosphärenreservats dominieren neben den Siedlungsbiotopen die kollinen, mesophilen Buchenwälder im oberen Buntsandstein mit versumpften Sohlentälern. Die südlichen, ländlichen Bereiche der Biosphäre beinhalten als prägende Elemente Halbtrockenrasen, ausgedehnte magere Flachlandmähwiesen (im Wesentlichen Salbei-Glatthaferwiesen), Streuobstkomplexe, Orchideen- und Waldmeister-Buchenwälder auf Muschelkalk. 25 der 50 in Deutschland heimischen Orchideenarten sind hier zu finden.
Mindestens acht bundesweit stark gefährdete Orchideenarten, die in Südwestdeutschland vielfach ihre Verbreitungsgrenze erreichen, kommen in den Halbtrockenrasen des Biosphärenreservats in mehreren, meist individuenreichen Populationen vor. Besonders bedeutend sind die Vorkommen von:
- Ohnsporn (Aceras anthropophorum)
- Pyramiden-Orchis (Anacamptis pyramidalis)
- Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum)
- Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)
- Affen-Knabenkraut (Orchis simia)
Unter den vergleichbaren Muschelkalklandschaften Deutschlands besitzt der Bliesgau eine beachtliche Eigenständigkeit. Bedingt wird dies zum einen durch die westlich geographische Lage mit Anschluss an die lothringischen Kalkgebiete, zum anderen durch den hohen Anteil an mergelhaltigen Horizonten im anstehenden Gestein. So überwiegen beispielsweise im Naturraum „Saar-Blies-Gau“ schwere, zu Staunässe neigende Böden. Hieraus resultiert ein Hang zur Wechselfeuchte, der sich in vielen Vegetationstypen bemerkbar macht.
Eigenständigkeit gewinnt die Region unter den Muschelkalkgebieten aber auch durch die enge Verzahnung der Halbtrockenrasen mit Gesellschaften der Pfeifengraswiesen. Gerade hier nehmen die Übergänge einen weiten Raum ein und Blaugrüne Segge (Carex flacca) sowie Purgier-Lein (Linum catharticum) sind in fast jedem Halbtrockenrasen zu finden. Auch die Kalk-Kreuzblume (Polygala calcarea), die als subatlantisch-südwestsubmediterrane Art gilt und östlich von Zweibrücken die Ostgrenze ihres geschlossenen Verbreitungsbildes erreicht, ist hier weit verbreitet. In Deutschland findet man die Pflanze sonst nur noch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Doch nicht nur die Kalk-Kreuzblume ist erwähnenswert. Weitere submediterrane Arten sind für das Gebiet des Biosphärenreservats charakteristisch, z. B. die Vielzahl der Kleearten (z. B. Hippocrepis comosa, Anthyllis vulnararia), Lein (Linum catharticum), Berggamander (Teucrium montanum), Sonnenröschen (Helianthemum nummularium) u. a. Aber auch Arten des mediterranen Florenelementes können beobachtet werden, z. B. Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris), die im Bliesgau einige dichte Bestände ausbildet, Zarter Lein (Linum tenuifolium), Echter Gamander (Teucrium chamaedrys).
Bei Ormesheim kann der zweiblättrige Blaustern (Scilla bifolia) in großen Mengen gefunden werden.
Die für den Bliesgau typischen Kalk-Halbtrockenrasen oder Trespen-Halbtrockenrasen sind Vegetationstypen, die überwiegend vom Menschen bedingt sind. Sie sind durch Beweidung oder einschürige Mahd anstelle anspruchsloser Waldgesellschaften entstanden. Je nach Nutzung lassen sich zwei Typen von Trespen-Halbtrockenrasen unterscheiden, da die Mahd grundsätzlich eine andere Auslese als die extensive Beweidung mit Schafen oder Ziegen trifft: die Bromus erectus- und Orchideenreichen Magerwiesen (Gemähte Halbtrockenrasen) sowie die Festuca- und Brachypodium pinnatum-reichen Magerweiden (Beweidete Halbtrockenrasen).
Die Kalk-Halbtrockenrasen der Region sind unterschiedlich alt. Diejenigen im Bliesgau sind relativ spät entstanden. Gerhard Hard, der sich mit der Entstehungsgeschichte der Kalk-Halbtrockenrasen im Bliesgau intensiv befasst hat, ermittelte eine Entstehungszeit nach 1820/1830. Seinen Nachforschungen zufolge, lassen sowohl die napoleonischen Pläne (1800–1805), die Tranchot-Karte (1818) als auch die ältesten Kataster erkennen, dass dem südlichen Bliesgau Halbtrockenrasen zu dieser Zeit noch vollkommen fehlen. Vielmehr war das ganze Land, auch die heutigen Kalk-Halbtrockenrasenflächen, bewirtschaftet. Somit erweisen sich die Halbtrockenrasen als recht jung. Sie sind aus Dauerackerland hervorgegangen, das rasch vergraste und „driesch“ (brach) fiel. (Im Volksmund werden die Halbtrockenrasen auch heute noch als „Driescher“ bezeichnet). Erst im letzten Drittel, vor allem aber gegen Ende des 19. Jahrhunderts, entstanden dann die einmähdigen oder auch nur als Schafweide genutzten Trespenrasen auf den jeweils entferntesten, schwersten und steinigsten Böden der Gemarkung.
Die Entstehung der Kalk-Halbtrockenrasen im Bickenalbtal des Zweibrücker Westrich z. B. lässt sich nach Hard weiter rückdatieren. So sind um 1800 bereits größere Teile des Ackerlandes aufgegeben, so dass sich unter diesen Ödungen bereits der größte Teil der heutigen Kalk-Halbtrockenrasen befindet. Später, ab 1845, begannen die um 1800 noch ausgedehnteren Ödungen schließlich auf die heutige Form und Lage längs des Tales zu schrumpfen.
Fauna
Das Biosphärenreservat Bliesgau ist auch für die Artenvielfalt in der Tierwelt von großer Bedeutung. Es sind dabei weniger die bundesweit vom Aussterben bedrohten, spektakulären Arten, die den Bliesgau beschreiben, als vielmehr die vielen regionaltypischen Vertreter, die hier z. T. am Rande ihres Verbreitungsgebietes leben und als Wärme liebende Arten den Bliesgau faunistisch hervorheben. Seit langem ist nachgewiesen, dass die Biotoptypen, derentwegen der Bliesgau floristisch so bedeutend ist (Kalk-Magerrasen mit den reichen Orchideenvorkommen), auch für die Fauna bedeutende Lebensraumtypen sind. Zu nennen ist hier die große Gruppe der Insekten (Heuschrecken, Schmetterlinge, Zikaden), Vögel z. B. Heidelerche (Lullula arborea), Rotkopfwürger (Lanius senator), Neuntöter (Lanius collurius) oder Reptilien, die – möchte man die bliesgautypische Kalk-Magerrasen-Fauna nennen – schwerpunktmäßig an die Kalk-Magerrasen angepasst sind.
Hervorzuheben bei den Säugetieren sind: der Biber (flächendeckende Ausbreitung nach erfolgreicher Wiederansiedlung an der Blies) und verschiedene Fledermausarten, die z. B. in den Schlossberghöhlen bei Homburg oder im alten Kalkbergwerk in Gersheim ihre Winterquartiere haben. Zu den über 40 Säugetierarten im Bliesgau gehören aber z. B. auch Wildkatze, Igel, Maulwurf, Fuchs, Dachs und Siebenschläfer.
Bemerkenswert unter den Vögeln sind neben den schon genannten lebensraumtypischen Arten vor allem der Rotmilan und der Weißstorch, außerdem der Steinkauz als Indikator der alten Kulturlandschaft, der für die Streuobstwiesen typisch ist. Unter den Reptilien und Amphibien sind als Besonderheiten die Gelbbauchunke, der Kammmolch, die Mauereidechse und die Schlingnatter zu nennen.
Als einzige Region im Saarland beherbergt der Bliesgau aktuell alle im Saarland nachgewiesenen FFH-Arten der Tagfalter (Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Quendel-Ameisenbläuling, Großer Feuerfalter, Skabiosen-Scheckenfalter).
Geschichte
Ausgangspunkt für die Ausweisung von sogenannten Biosphärenregionen war das von der UNESCO 1970 gegründete Programm „Man and biosphere“ (MAB) – zu Deutsch: „Der Mensch und die Biosphäre“. Ziel war es, repräsentative Landschaften zu schützen und als Modellregionen nachhaltig zu entwickeln. Seit Anfang der 1990er Jahre gab es Überlegungen zur Ausweisung einer Biosphärenregion Bliesgau. Alle im Bliesgau liegenden Gemeinden setzten sich dafür ein. Für eine rasche Umsetzung wurde im Mai 2001 ein Förderverein Freunde der Biosphärenregion Bliesgau e. V. gegründet, dem 2006 der Zusammenschluss der Kommunen Blieskastel, Mandelbachtal, Gersheim, Kleinblittersdorf, Kirkel, Homburg und St. Ingbert zum Zweckverband Biosphärenreservat Bliesgau folgte. Diesem Zweckverband gehören außerdem der Saarpfalz-Kreis und das Saarland als Mitglieder an. Am 26. Mai 2009 wurde das Biosphärenreservat Bliesgau durch die UNESCO als deutsches Biosphärenreservat anerkannt.
Zweckverbandsvorsteher ist seit 2015 der Landrat des Saarpfalz-Kreises Theophil Gallo, dem der Kleinblittersdorfer Bürgermeister Stephan Strichertz, von 2006 bis 2008 Annelie Faber-Wegener (Blieskastel) und von 2008 bis 2011 Herbert Keßler (Mandelbachtal) als Zweckverbandsvorsteher vorangingen. Die Geschäftsführung des Biosphärenzweckverbandes wird seit 2016 durch Gerhard Mörsch und Holger Zeck gleichberechtigt ausgeübt.
In den Jahren 2018–2021 hat das Biosphärenreservat Bliesgau seinen ersten so genannten Evaluierungsprozess durchlaufen. Im September 2021 verlängerte daraufhin der Internationale Koordinierungsrat in seiner 33. Sitzung in Abuja (Nigeria) die Anerkennung des Biosphärenreservates Bliesgau um weitere zehn Jahre.
Kulturraum
Bereits in römischer Zeit besaß der Bliesgau ein dichtes Villennetz – im Unterschied zum geologisch und geomorphologisch ähnlich aufgebauten Saargau. Die Hinterlassenschaften der römischen Besiedlung, die in der Zeit der germanischen Landnahme ausgelöscht wurden, sind u. a. im Römermuseum Schwarzenacker oder im europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim zu besichtigen. Villenfunde gab es auch bei Erfweiler-Ehlingen, bei Wittersheim oder bei Breitfurt. Die fränkische Besiedlung schließt nicht an die römische an. In dieser Zeit entstehen die -heim und -ingen-Orte des Bliesgaus.
Im Mittelalter verläuft eine differenzierte Siedlungsentwicklung in der Region. Hierzu tragen wesentlich die Kloster Wörschweiler und Hornbach bei, die große Höfe einrichten. Aus dem 15. Jahrhundert stammen Teile des in Ormesheim.
In der frühen Neuzeit herrschte im südlichen Bliesgau, im mittleren und oberen Muschelkalk, die Dreifelderwirtschaft vor. Mit dem Bevölkerungsanstieg im 18. und 19. Jahrhundert verarmten große Teile der Landbevölkerung und Flächen mit geringerer Bodenfruchtbarkeit wurden der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt. Dabei wurden sogar die Hänge des Buntsandsteins gerodet. Infolge der Verarmung wanderten weite Teile der Bevölkerung aus.
Der Weinbau im Bliesgau, der eine Jahrhunderte alte Tradition hatte, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgegeben.
Obwohl der Bliesgau agrarisch gesehen ein konservatives Gebiet ist, findet sich eine Vielzahl von Flur- und Siedlungsformen: Gewannfluren verschiedenen Alters, Großblöcke in Gewannfluren, Gruppensiedlungen und Einzelgehöfte, geschlossene Dörfer und Straßendörfer sowie ein differiertes Ausmaß der Vergrünlandung. So ist im Laufe der Zeit eine Kulturlandschaft mit bestechender Vielfalt entstanden.
Literatur
- Andreas Stinsky: Der Bliesgau. Natur – Menschen – Geschichte. Nünnerich-Asmus-Verlag, Mainz 2020, ISBN 978-3-96176-106-7
- Dieter Dorda/Olaf Kühne/Volker Wild (Hrsg.): Der Bliesgau. Natur und Landschaft im südöstlichen Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland, Saarbrücken 2006, ISBN 978-3-923877-42-3
- Gerhard Hard: Kalktriften zwischen Westrich und Metzer Land. Carl Winter-Universitätsverlag, 1964, S. 176.
- Hannah Neu: Das Machen von Natur. Eine Untersuchung am Beispiel der Biosphärenregion Bliesgau. Mainz 2008, S. 73 (iflis.de [PDF] Diplomarbeit, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz 2006).
- Biosphärenzweckverband Bliesgau (Hrsg.): Jahresrückblick 2007–2008: Biosphärenreservat Bliesgau. Blieskastel 2009, S. 24 S.: Ill.
- Helmut Johannes Wolf: Die lokale Waldgeschichte des Biosphärenreservates Bliesgau als Baustein einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Rostock, Univ., Diss. 2010.
Weblinks
- Literatur über das Biosphärenreservat Bliesgau in der Saarländischen Bibliographie
- Biosphärenzweckverband Bliesgau offizielle Seite
- Freunde der Biosphärenregion Bliesgau e. V.
- UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau auf den Seiten der UNESCO
- Informationen zur Biosphäre Bliesgau Auf: www.blieskastel.de
- Karte mit den Außengrenzen des Biosphärenreservates Bliesgau (PDF; 1,5 MB) biosphaere-bliesgau.eu (Quelle: Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr)
- Karte der Zonierung des Biosphärenreservates Bliesgau Auf: www.biosphaere-bliesgau.eu (Quelle: Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr)
- Karte zum Zonierungskonzept im Biosphärenreservat Bliesgau ( vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) In: iss.umwelt-campus.de
Einzelnachweise
- Steckbrief des Biosphärenreservates Bliesgau (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven) (PDF; 6,3 MB) Auf: www.biosphaere-bliesgau.eu
- Betzentaler Berg (402 m) ( vom 13. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) tourensuche.eu
- ILEK-Schlussbericht Biosphaere ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF)
- Saarländisches Bodeninformationssystem (SAARBIS) Auf: www.saarland.de
- Bodenübersichtskarte des Saarlandes. In: Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz des Saarlandes - Kartendienst im Internet. Archiviert vom 28. Dezember 2019; abgerufen am 3. Mai 2020. (nicht mehr online verfügbar) am
- Saarbrücker Landeskundliche Arbeiten (Online-Reihe) ( vom 30. Mai 2012 im Internet Archive) Auf: www.iflis.de (Seite des Instituts für Landeskunde im Saarland)
- Hannah Neu: Das Machen von Natur. Eine Untersuchung am Beispiel der Biosphärenregion Bliesgau. ( vom 24. September 2015 im Internet Archive) (PDF; 782 kB) Diplomarbeit, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz 2006, S. 31/32
- Horst Schneider: Saarland (= Sammlung geologischer Führer 84). Berlin / Stuttgart 1991.
- Olaf Kühne: Wetter, Witterung und Klima im Saarland (= Saarland-Hefte 2). Saarbrücken 2004, S. 40 ff.
- Olaf Kühne: Das Klima im Bliesgau. ( vom 19. Juli 2006 im Internet Archive) derbliesgau.de (o. J.); abgerufen am 20. April 2006
- Hannah Neu: Das Machen von Natur. Eine Untersuchung am Beispiel der Biosphärenregion Bliesgau. ( vom 24. September 2015 im Internet Archive) (PDF; 782 kB) Diplomarbeit, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz 2006, S. 32
- Olaf Kühne: Wetter, Witterung und Klima im Saarland (= Saarland-Hefte 2). Saarbrücken 2004, S. 70 ff.
- Biosphäre Bliesgau Auf: www.blieskastel.de
- § 10 SNG Biosphäre Bliesgau (PDF; 75 kB)
- Kernzonen – Urwälder von morgen. (PDF; 519 kB) Flyer
- Karte-Verordnung-Natsg biosphaere-bliesgau.eu
- Pflanzen im Biosphärenreservat Bliesgau Auf: www.biosphaere-bliesgau.eu
- Gerhard Hard: Kalktriften zwischen Westrich und Metzer Land. C.Winter, Universitätsverlag, 1964
- Tiere im Biosphärenreservat Bliesgau Auf: www.biosphaere-bliesgau.eu
- 22 New Sites Join the UNESCO’s World Network of Biosphere Reserves. (englisch) Informationsseite zu den 22 neuen Biosphärenreservaten auf der Webseite der UNESCO, vom 26. Mai 2009
- HOMBURG1: Landrat Dr. Theophil Gallo bleibt Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes. In: HOMBURG1. 30. November 2021, abgerufen am 3. April 2022 (deutsch).
- Biosphärenreservat Bliesgau: Verlängerung der Anerkennung besiegelt. Abgerufen am 3. April 2022.
Koordinaten: 49° 14′ 15,4″ N, 7° 15′ 35,3″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Biosphärenreservat Bliesgau, Was ist Biosphärenreservat Bliesgau? Was bedeutet Biosphärenreservat Bliesgau?
Das Biospharenreservat Bliesgau ist ein Biospharenreservat der UNESCO im Sudosten des Saarlandes an der Grenze zur franzosischen Region Lothringen und Rheinland Pfalz Es umfasst eine Flache von ca 36 000 ha und wird vor allem von Waldern Streuobstwiesen und Auenlandschaften der Blies gepragt Des Weiteren ist die Vielfalt an Tier und Pflanzenarten sowie das dichte Nebeneinander von stadtischem und landlichem Raum fur die Region pragend Lage des Biospharenreservats BliesgauLogo des BiospharenreservatsGeographieLage Lichtung bei Niederwurzbach im Sankt Ingbert Kirkeler Waldgebiet Rotbuchenwald auf BuntsandsteinLandschaft In Breitfurt mit Blick Richtung Blickweiler Das Biospharenreservat Bliesgau liegt in der sudostlichen Ecke des Saarlandes und umfasst eine Flache von 36 152 ha was ca 14 der Flache des Saarlandes entspricht In unmittelbarer Umgebung des Gebietes liegen Saarbrucken im Westen Homburg im Norden Zweibrucken im Osten und Saargemund im Suden Die zum Biospharenreservat gehorenden Flachen liegen zum grossten Teil im Saarpfalz Kreis und zu einem kleineren Teil im Regionalverband Saarbrucken Die Stadte Blieskastel und St Ingbert sowie die Gemeinden Kirkel Gersheim Mandelbachtal und Kleinblittersdorf liegen vollstandig innerhalb die Stadt Homburg teilweise im Gebiet des Biospharenreservates Das Gebiet des Biospharenreservates umfasst den grossten Teil der Landschaften des Bliesgaus einem Teil des Saar Blies Gau und Teile des Westrichs sowie die Naturraume des Sankt Ingbert Kirkeler Waldgebietes und der St Ingberter Senke Die hochsten Erhebungen sind der sudlich von St Ingbert gelegene Betzentaler Berg 402 m der ebenfalls sudlich von St Ingbert gelegene Hochscheid 401 m und der Grosse Kahlenberg 401 m zwischen Breitfurt und Bockweiler Im Sudosten grenzt das Biospharenreservat Bliesgau unmittelbar an das grenzuberschreitende Biospharenreservat Pfalzer Wald Nordvogesen Der Bliesgau mit seinem eher stadtisch gepragten Norden und einer Bevolkerungsdichte die uber dem Bundesdurchschnitt liegt 311 Einwohner pro km ist im Vergleich zu den anderen deutschen Biospharenreservaten fur einen landlichen Raum relativ stark verdichtet Dies macht den Bliesgau als Biospharenreservat weltweit einmalig Flachennutzung In den Gemeinden Homburg Kirkel und St Ingbert macht der Anteil der Siedlungs und Verkehrsflachen jeweils uber 20 der Gemeindeflache aus wahrend er in den Gemeinden Blieskastel Gersheim und Mandelbachtal jeweils bei rund 10 liegt Mit 18 Siedlungs und Verkehrsflachen liegt die Gemeinde Kleinblittersdorf dazwischen In den Kommunen Blieskastel Gersheim Kleinblittersdorf und Mandelbachtal werden rund 2 3 der Gemeindeflache landwirtschaftlich genutzt in Homburg Kirkel und St Ingbert liegt dieser Anteil lediglich bei etwa 15 30 Diese Kommunen im nordlichen Teil der Region sind deutlich starker durch ihren hohen Waldanteil gepragt der hier zwischen 43 und 52 liegt Zuruckzufuhren sind diese Unterschiede in den Anteilen der Waldflachen zwischen den nordlichen und sudlichen Gemeinden vor allem auf die naturraumlichen Gegebenheiten wie auch durch kulturlandschaftliche Hege und Pflegemassnahmen Boden Die uberwiegenden Bodentypen sind Muschelkalkboden sowie Braunerden und Parabraunerden die auf Buntsandstein entstanden sind Ferner finden sich vom Grundwasser beeinflusste Gleyboden z B in den Auen der Blies In einigen Bereichen haben sich Moorboden gebildet Klima Bestimmend fur das Klima im Bliesgau sind unterschiedliche Grosswetterlagen Herrscht bei westlichen Grosswetterlagen eine milde und feuchte Witterung vor so ist es bei ostlichen Lagen trocken und im Sommer heiss im Winter kalt Aus dem Suden kommt eine warme bis heisse Witterung mit unterschiedlichen Niederschlagen und aus dem Norden kommt relativ kalte manchmal trockene manchmal feuchte Luft Der Bliesgau gehort zu den klimatischen Gunstraumen Deutschlands Die Jahresmitteltemperatur betragt um 9 5 C und wird damit nur vom Oberrheingraben und dem Freiburger Raum ubertroffen Das Temperaturmaximum liegt im Juli bei ca 18 C das Minimum im Januar bei ca 0 5 C Es gibt im Jahresgang der Niederschlage zwei Maxima eines im Zeitraum Juni bis August und eines im Zeitraum November Dezember Die Niederschlagsmenge liegt zwischen 800 und 1000 mm dabei sind die grossten Niederschlagsmengen an westexponierten Hangen von grosseren Erhebungen festzustellen Die mittlere jahrliche Zahl der Schneetage von mindestens 10 cm Hohe ist kleiner als funf Das Gebiet zahlt damit zu den schneearmsten Gegenden in Deutschland Die vorherrschende Windrichtung ist Sudwest ZonierungHinweisschilder am Rand der Kernzone Bockweiler Wald Das Biospharenreservat gliedert sich abgestuft nach dem Einfluss menschlicher Tatigkeit in drei Zonen In eine Kern eine Pflege und eine Entwicklungszone In den Gebieten der Kernzone wird eine ungestorte Waldentwicklung mit der ihr entsprechenden Artenvielfalt angestrebt eine land und forstwirtschaftliche Nutzung findet nicht mehr statt In den Pflegezonen sollen Formen der bisherigen Landnutzung ausgeubt und entwickelt werden die die wertgebenden und charakteristischen Merkmale der Landschaft erhalten und entwickeln In den Entwicklungszonen schliesslich soll auf der Grundlage einer aktiven Burgerbeteiligung eine nachhaltige Regionalentwicklung betrieben werden Kernzonen sind als Naturschutzgebiete und Pflegezonen uberwiegend als Landschaftsschutzgebiete zu schutzen Die Kernzone besteht aus 10 Teilflachen mit zusammen ca 1 109 ha Flache das entspricht etwa 3 1 der Gesamtflache Zur Kernzone zahlen folgende Gebiete Moorseiters Blieskastel Altheim 32 ha ein Laubwald mit uber hundertjahrigen Buchen Eichenbestanden am Ubergang von Buntsandstein zum Muschelkalk Baumbusch Gersheim 150 ha ein Laubwald auf Muschelkalk mit ehemaligen Steinbruchen inselartigen Mittelbestanden und hohem Hohlenbaumanteil Bockweiler Wald Blieskastel Breitfurt 58 ha Mittelalter Laubholzbestand auf Muschelkalk mit hohem Ahorn und Eschenanteil Taubental In den Drecklochern Kirkel Blieskastel 449 ha ein Laubmischwald auf Buntsandstein mit Nadelholzanteilen einzelne alte Baumgruppen auf den Hohenlagen Pfanderbachtal Homburg 45 ha Bodensaure Buchenwalder stellenweise mit alten Buchenbestanden im Biotopverbund mit eingekerbtem Bachtal Kalbenberg Sud Rubenheim Gersheim 31 ha ein Laubwald mit hohem Eschenanteil und inselartigen Mittelwaldbestanden Mischform aus Nieder und Hochwald Kleinblittersdorfer Wald Kleinblittersdorf 51 ha Laubmischwald auf Muschelkalk mit uber 120 jahrigen Buchen Traubeneichen Mischung mit Edellaubbaumen Lindenfels Blieskastel Alschbach 113 ha Laubwald auf Buntsandstein am Ubergang zum Muschelkalk mit hohen Nadelholzanteilen und halboffenen Flachen Ehemaliges Kalkbergwerk Gersheim Mandelbachtal 76 ha ein Laubmischwald auf Muschelkalk mit hohen Totholzanteilen in Hanglage Oberwurzbach Hirschental St Ingbert Oberwurzbach 98 ha Mittelalter Laubmischwald auf Buntsandstein mit einzelnen alten Baumgruppen in Hanglage Die Pflegezone hat eine Grosse von etwa 7 033 ha was ca 19 der Gesamtflache entspricht In der Pflegezone ist das Ziel der Schutz der Kulturlandschaften Landschaften also die durch menschliche Nutzung entstanden sind und deren Fortbestand durch eine entsprechende menschliche Nutzung oder Pflege gewahrleistet werden soll Vor dem Hintergrund der veranderten gesellschaftlichen und insbesondere agrarpolitischen Rahmenbedingungen wird der Erhalt der Arten und Habitatvielfalt auf Basis des jeweiligen Schutzgebietsstatus und die Beibehaltung und Entwicklung modellhafter nachhaltiger Formen der Landnutzung angestrebt Die aus naturschutzfachlicher Sicht sehr wertvollen Flachen wie z B die Kalkhalbtrockenrasen die Orchideenwiesen artenreiche Streuobstwiesen aber auch Flachlandmahwiesen und Auwiesen werden in der Pflegezone zusammengefasst Als Naturschutzgebiete sind etwa 30 der Pflegezone ausgewiesen weitere 15 als FFH Gebiet Ca 48 uberwiegend Waldflachen fur die eine naturgemasse Waldbewirtschaftung gemass Landeswaldgesetz durchzufuhren ist sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen Die bisherige Nutzung bleibt in der Pflegezone zulassig was eine Dynamik im Sinne von Nutzungsvielfalt und Nutzungsgradienten einschliesst Durch die Pflege und Entwicklungsplane der Naturschutz und der FFH Gebiete werden Einzelregelungen festgelegt In der Pflegezone bleibt die naturgemasse Waldwirtschaft nach den Richtlinien des Landeswaldgesetzes erlaubt da die bewirtschafteten Flachen sofern sie im oder im Besitz der Gemeinden St Ingbert Kleinblittersdorf Blieskastel oder Homburg sind Forest Stewardship Council FSC bzw Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes PEFC zertifiziert sind Flora und VegetationOrchideenwiese bei GersheimWarme Kalktrockenrasen sind der bevorzugte Standort der Bocks Riemenzunge Himantoglossum hircinum Hummel Ragwurz Ophrys holoserica Affen Knabenkraut Orchis simia In den nordlichen urbanen Bereichen des Biospharenreservats dominieren neben den Siedlungsbiotopen die kollinen mesophilen Buchenwalder im oberen Buntsandstein mit versumpften Sohlentalern Die sudlichen landlichen Bereiche der Biosphare beinhalten als pragende Elemente Halbtrockenrasen ausgedehnte magere Flachlandmahwiesen im Wesentlichen Salbei Glatthaferwiesen Streuobstkomplexe Orchideen und Waldmeister Buchenwalder auf Muschelkalk 25 der 50 in Deutschland heimischen Orchideenarten sind hier zu finden Mindestens acht bundesweit stark gefahrdete Orchideenarten die in Sudwestdeutschland vielfach ihre Verbreitungsgrenze erreichen kommen in den Halbtrockenrasen des Biospharenreservats in mehreren meist individuenreichen Populationen vor Besonders bedeutend sind die Vorkommen von Ohnsporn Aceras anthropophorum Pyramiden Orchis Anacamptis pyramidalis Bocks Riemenzunge Himantoglossum hircinum Hummel Ragwurz Ophrys holoserica Affen Knabenkraut Orchis simia Unter den vergleichbaren Muschelkalklandschaften Deutschlands besitzt der Bliesgau eine beachtliche Eigenstandigkeit Bedingt wird dies zum einen durch die westlich geographische Lage mit Anschluss an die lothringischen Kalkgebiete zum anderen durch den hohen Anteil an mergelhaltigen Horizonten im anstehenden Gestein So uberwiegen beispielsweise im Naturraum Saar Blies Gau schwere zu Staunasse neigende Boden Hieraus resultiert ein Hang zur Wechselfeuchte der sich in vielen Vegetationstypen bemerkbar macht Eigenstandigkeit gewinnt die Region unter den Muschelkalkgebieten aber auch durch die enge Verzahnung der Halbtrockenrasen mit Gesellschaften der Pfeifengraswiesen Gerade hier nehmen die Ubergange einen weiten Raum ein und Blaugrune Segge Carex flacca sowie Purgier Lein Linum catharticum sind in fast jedem Halbtrockenrasen zu finden Auch die Kalk Kreuzblume Polygala calcarea die als subatlantisch sudwestsubmediterrane Art gilt und ostlich von Zweibrucken die Ostgrenze ihres geschlossenen Verbreitungsbildes erreicht ist hier weit verbreitet In Deutschland findet man die Pflanze sonst nur noch in Baden Wurttemberg und Rheinland Pfalz Doch nicht nur die Kalk Kreuzblume ist erwahnenswert Weitere submediterrane Arten sind fur das Gebiet des Biospharenreservats charakteristisch z B die Vielzahl der Kleearten z B Hippocrepis comosa Anthyllis vulnararia Lein Linum catharticum Berggamander Teucrium montanum Sonnenroschen Helianthemum nummularium u a Aber auch Arten des mediterranen Florenelementes konnen beobachtet werden z B Kuchenschelle Pulsatilla vulgaris die im Bliesgau einige dichte Bestande ausbildet Zarter Lein Linum tenuifolium Echter Gamander Teucrium chamaedrys Bei Ormesheim kann der zweiblattrige Blaustern Scilla bifolia in grossen Mengen gefunden werden Die fur den Bliesgau typischen Kalk Halbtrockenrasen oder Trespen Halbtrockenrasen sind Vegetationstypen die uberwiegend vom Menschen bedingt sind Sie sind durch Beweidung oder einschurige Mahd anstelle anspruchsloser Waldgesellschaften entstanden Je nach Nutzung lassen sich zwei Typen von Trespen Halbtrockenrasen unterscheiden da die Mahd grundsatzlich eine andere Auslese als die extensive Beweidung mit Schafen oder Ziegen trifft die Bromus erectus und Orchideenreichen Magerwiesen Gemahte Halbtrockenrasen sowie die Festuca und Brachypodium pinnatum reichen Magerweiden Beweidete Halbtrockenrasen Die Kalk Halbtrockenrasen der Region sind unterschiedlich alt Diejenigen im Bliesgau sind relativ spat entstanden Gerhard Hard der sich mit der Entstehungsgeschichte der Kalk Halbtrockenrasen im Bliesgau intensiv befasst hat ermittelte eine Entstehungszeit nach 1820 1830 Seinen Nachforschungen zufolge lassen sowohl die napoleonischen Plane 1800 1805 die Tranchot Karte 1818 als auch die altesten Kataster erkennen dass dem sudlichen Bliesgau Halbtrockenrasen zu dieser Zeit noch vollkommen fehlen Vielmehr war das ganze Land auch die heutigen Kalk Halbtrockenrasenflachen bewirtschaftet Somit erweisen sich die Halbtrockenrasen als recht jung Sie sind aus Dauerackerland hervorgegangen das rasch vergraste und driesch brach fiel Im Volksmund werden die Halbtrockenrasen auch heute noch als Driescher bezeichnet Erst im letzten Drittel vor allem aber gegen Ende des 19 Jahrhunderts entstanden dann die einmahdigen oder auch nur als Schafweide genutzten Trespenrasen auf den jeweils entferntesten schwersten und steinigsten Boden der Gemarkung Die Entstehung der Kalk Halbtrockenrasen im Bickenalbtal des Zweibrucker Westrich z B lasst sich nach Hard weiter ruckdatieren So sind um 1800 bereits grossere Teile des Ackerlandes aufgegeben so dass sich unter diesen Odungen bereits der grosste Teil der heutigen Kalk Halbtrockenrasen befindet Spater ab 1845 begannen die um 1800 noch ausgedehnteren Odungen schliesslich auf die heutige Form und Lage langs des Tales zu schrumpfen FaunaEin Skabiosen Scheckenfalter in der Badstube Mimbach Das Biospharenreservat Bliesgau ist auch fur die Artenvielfalt in der Tierwelt von grosser Bedeutung Es sind dabei weniger die bundesweit vom Aussterben bedrohten spektakularen Arten die den Bliesgau beschreiben als vielmehr die vielen regionaltypischen Vertreter die hier z T am Rande ihres Verbreitungsgebietes leben und als Warme liebende Arten den Bliesgau faunistisch hervorheben Seit langem ist nachgewiesen dass die Biotoptypen derentwegen der Bliesgau floristisch so bedeutend ist Kalk Magerrasen mit den reichen Orchideenvorkommen auch fur die Fauna bedeutende Lebensraumtypen sind Zu nennen ist hier die grosse Gruppe der Insekten Heuschrecken Schmetterlinge Zikaden Vogel z B Heidelerche Lullula arborea Rotkopfwurger Lanius senator Neuntoter Lanius collurius oder Reptilien die mochte man die bliesgautypische Kalk Magerrasen Fauna nennen schwerpunktmassig an die Kalk Magerrasen angepasst sind Hervorzuheben bei den Saugetieren sind der Biber flachendeckende Ausbreitung nach erfolgreicher Wiederansiedlung an der Blies und verschiedene Fledermausarten die z B in den Schlossberghohlen bei Homburg oder im alten Kalkbergwerk in Gersheim ihre Winterquartiere haben Zu den uber 40 Saugetierarten im Bliesgau gehoren aber z B auch Wildkatze Igel Maulwurf Fuchs Dachs und Siebenschlafer Bemerkenswert unter den Vogeln sind neben den schon genannten lebensraumtypischen Arten vor allem der Rotmilan und der Weissstorch ausserdem der Steinkauz als Indikator der alten Kulturlandschaft der fur die Streuobstwiesen typisch ist Unter den Reptilien und Amphibien sind als Besonderheiten die Gelbbauchunke der Kammmolch die Mauereidechse und die Schlingnatter zu nennen Als einzige Region im Saarland beherbergt der Bliesgau aktuell alle im Saarland nachgewiesenen FFH Arten der Tagfalter Dunkler Wiesenknopf Ameisenblauling Quendel Ameisenblauling Grosser Feuerfalter Skabiosen Scheckenfalter GeschichteDie Blies bei Blieskastel Ausgangspunkt fur die Ausweisung von sogenannten Biospharenregionen war das von der UNESCO 1970 gegrundete Programm Man and biosphere MAB zu Deutsch Der Mensch und die Biosphare Ziel war es reprasentative Landschaften zu schutzen und als Modellregionen nachhaltig zu entwickeln Seit Anfang der 1990er Jahre gab es Uberlegungen zur Ausweisung einer Biospharenregion Bliesgau Alle im Bliesgau liegenden Gemeinden setzten sich dafur ein Fur eine rasche Umsetzung wurde im Mai 2001 ein Forderverein Freunde der Biospharenregion Bliesgau e V gegrundet dem 2006 der Zusammenschluss der Kommunen Blieskastel Mandelbachtal Gersheim Kleinblittersdorf Kirkel Homburg und St Ingbert zum Zweckverband Biospharenreservat Bliesgau folgte Diesem Zweckverband gehoren ausserdem der Saarpfalz Kreis und das Saarland als Mitglieder an Am 26 Mai 2009 wurde das Biospharenreservat Bliesgau durch die UNESCO als deutsches Biospharenreservat anerkannt Zweckverbandsvorsteher ist seit 2015 der Landrat des Saarpfalz Kreises Theophil Gallo dem der Kleinblittersdorfer Burgermeister Stephan Strichertz von 2006 bis 2008 Annelie Faber Wegener Blieskastel und von 2008 bis 2011 Herbert Kessler Mandelbachtal als Zweckverbandsvorsteher vorangingen Die Geschaftsfuhrung des Biospharenzweckverbandes wird seit 2016 durch Gerhard Morsch und Holger Zeck gleichberechtigt ausgeubt In den Jahren 2018 2021 hat das Biospharenreservat Bliesgau seinen ersten so genannten Evaluierungsprozess durchlaufen Im September 2021 verlangerte daraufhin der Internationale Koordinierungsrat in seiner 33 Sitzung in Abuja Nigeria die Anerkennung des Biospharenreservates Bliesgau um weitere zehn Jahre KulturraumGrabungsfeld bei Bliesbruck Reinheim Bereits in romischer Zeit besass der Bliesgau ein dichtes Villennetz im Unterschied zum geologisch und geomorphologisch ahnlich aufgebauten Saargau Die Hinterlassenschaften der romischen Besiedlung die in der Zeit der germanischen Landnahme ausgeloscht wurden sind u a im Romermuseum Schwarzenacker oder im europaischen Kulturpark Bliesbruck Reinheim zu besichtigen Villenfunde gab es auch bei Erfweiler Ehlingen bei Wittersheim oder bei Breitfurt Die frankische Besiedlung schliesst nicht an die romische an In dieser Zeit entstehen die heim und ingen Orte des Bliesgaus Im Mittelalter verlauft eine differenzierte Siedlungsentwicklung in der Region Hierzu tragen wesentlich die Kloster Worschweiler und Hornbach bei die grosse Hofe einrichten Aus dem 15 Jahrhundert stammen Teile des in Ormesheim In der fruhen Neuzeit herrschte im sudlichen Bliesgau im mittleren und oberen Muschelkalk die Dreifelderwirtschaft vor Mit dem Bevolkerungsanstieg im 18 und 19 Jahrhundert verarmten grosse Teile der Landbevolkerung und Flachen mit geringerer Bodenfruchtbarkeit wurden der landwirtschaftlichen Nutzung zugefuhrt Dabei wurden sogar die Hange des Buntsandsteins gerodet Infolge der Verarmung wanderten weite Teile der Bevolkerung aus Der Weinbau im Bliesgau der eine Jahrhunderte alte Tradition hatte wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts aufgegeben Obwohl der Bliesgau agrarisch gesehen ein konservatives Gebiet ist findet sich eine Vielzahl von Flur und Siedlungsformen Gewannfluren verschiedenen Alters Grossblocke in Gewannfluren Gruppensiedlungen und Einzelgehofte geschlossene Dorfer und Strassendorfer sowie ein differiertes Ausmass der Vergrunlandung So ist im Laufe der Zeit eine Kulturlandschaft mit bestechender Vielfalt entstanden LiteraturAndreas Stinsky Der Bliesgau Natur Menschen Geschichte Nunnerich Asmus Verlag Mainz 2020 ISBN 978 3 96176 106 7 Dieter Dorda Olaf Kuhne Volker Wild Hrsg Der Bliesgau Natur und Landschaft im sudostlichen Saarland Institut fur Landeskunde im Saarland Saarbrucken 2006 ISBN 978 3 923877 42 3 Gerhard Hard Kalktriften zwischen Westrich und Metzer Land Carl Winter Universitatsverlag 1964 S 176 Hannah Neu Das Machen von Natur Eine Untersuchung am Beispiel der Biospharenregion Bliesgau Mainz 2008 S 73 iflis de PDF Diplomarbeit Johannes Gutenberg Universitat Mainz Mainz 2006 Biospharenzweckverband Bliesgau Hrsg Jahresruckblick 2007 2008 Biospharenreservat Bliesgau Blieskastel 2009 S 24 S Ill Helmut Johannes Wolf Die lokale Waldgeschichte des Biospharenreservates Bliesgau als Baustein einer Bildung fur Nachhaltige Entwicklung Rostock Univ Diss 2010 WeblinksLiteratur uber das Biospharenreservat Bliesgau in der Saarlandischen Bibliographie Biospharenzweckverband Bliesgau offizielle Seite Freunde der Biospharenregion Bliesgau e V UNESCO Biospharenreservat Bliesgau auf den Seiten der UNESCO Informationen zur Biosphare Bliesgau Auf www blieskastel de Karte mit den Aussengrenzen des Biospharenreservates Bliesgau PDF 1 5 MB biosphaere bliesgau eu Quelle Ministerium fur Umwelt Energie und Verkehr Karte der Zonierung des Biospharenreservates Bliesgau Auf www biosphaere bliesgau eu Quelle Ministerium fur Umwelt Energie und Verkehr Karte zum Zonierungskonzept im Biospharenreservat Bliesgau Memento vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today In iss umwelt campus deEinzelnachweiseSteckbrief des Biospharenreservates Bliesgau 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven PDF 6 3 MB Auf www biosphaere bliesgau eu Betzentaler Berg 402 m Memento vom 13 Februar 2013 im Webarchiv archive today tourensuche eu ILEK Schlussbericht Biosphaere Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF Saarlandisches Bodeninformationssystem SAARBIS Auf www saarland de Bodenubersichtskarte des Saarlandes In Landesamt fur Umwelt und Arbeitsschutz des Saarlandes Kartendienst im Internet Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 28 Dezember 2019 abgerufen am 3 Mai 2020 Saarbrucker Landeskundliche Arbeiten Online Reihe Memento vom 30 Mai 2012 im Internet Archive Auf www iflis de Seite des Instituts fur Landeskunde im Saarland Hannah Neu Das Machen von Natur Eine Untersuchung am Beispiel der Biospharenregion Bliesgau Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive PDF 782 kB Diplomarbeit Johannes Gutenberg Universitat Mainz Mainz 2006 S 31 32 Horst Schneider Saarland Sammlung geologischer Fuhrer 84 Berlin Stuttgart 1991 Olaf Kuhne Wetter Witterung und Klima im Saarland Saarland Hefte 2 Saarbrucken 2004 S 40 ff Olaf Kuhne Das Klima im Bliesgau Memento vom 19 Juli 2006 im Internet Archive derbliesgau de o J abgerufen am 20 April 2006 Hannah Neu Das Machen von Natur Eine Untersuchung am Beispiel der Biospharenregion Bliesgau Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive PDF 782 kB Diplomarbeit Johannes Gutenberg Universitat Mainz Mainz 2006 S 32 Olaf Kuhne Wetter Witterung und Klima im Saarland Saarland Hefte 2 Saarbrucken 2004 S 70 ff Biosphare Bliesgau Auf www blieskastel de 10 SNG Biosphare Bliesgau PDF 75 kB Kernzonen Urwalder von morgen PDF 519 kB Flyer Karte Verordnung Natsg biosphaere bliesgau eu Pflanzen im Biospharenreservat Bliesgau Auf www biosphaere bliesgau eu Gerhard Hard Kalktriften zwischen Westrich und Metzer Land C Winter Universitatsverlag 1964 Tiere im Biospharenreservat Bliesgau Auf www biosphaere bliesgau eu 22 New Sites Join the UNESCO s World Network of Biosphere Reserves englisch Informationsseite zu den 22 neuen Biospharenreservaten auf der Webseite der UNESCO vom 26 Mai 2009 HOMBURG1 Landrat Dr Theophil Gallo bleibt Verbandsvorsteher des Biospharenzweckverbandes In HOMBURG1 30 November 2021 abgerufen am 3 April 2022 deutsch Biospharenreservat Bliesgau Verlangerung der Anerkennung besiegelt Abgerufen am 3 April 2022 Biospharenreservate in Deutschland Berchtesgadener Land Bliesgau Flusslandschaft Elbe Flusslandschaft Elbe Brandenburg Flusslandschaft Elbe Mecklenburg Vorpommern Hamburgisches Wattenmeer Karstlandschaft Sudharz Mittelelbe Niedersachsische Elbtalaue Niedersachsisches Wattenmeer Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft Pfalzerwald Vosges du Nord Rhon Schaalsee Schleswig Holsteinisches Wattenmeer und Halligen Schorfheide Chorin Schwabische Alb Schwarzwald Spreewald Sudost Rugen Thuringer Wald aufgegeben Bayerischer Wald 49 237604 7 259813 Koordinaten 49 14 15 4 N 7 15 35 3 O Normdaten Korperschaft GND 16173907 6 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 8536166928425143980002