Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Das Bistum Königgrätz tschechisch Biskupství královéhradecké bzw Diecéze královéhradecká lateinisch Dioecesis Reginae Gr

Bistum Königgrätz

  • Startseite
  • Bistum Königgrätz
Bistum Königgrätz
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Das Bistum Königgrätz (tschechisch Biskupství královéhradecké bzw. Diecéze královéhradecká; lateinisch Dioecesis Reginae Gradecensis) ist eine römisch-katholische Suffragandiözese des Erzbistums Prag in Tschechien mit Sitz in Hradec Králové (Königgrätz).

Bistum Königgrätz
Basisdaten
Staat Tschechien
Metropolitanbistum Erzbistum Prag
Diözesanbischof Jan Vokál
Weihbischof Prokop Brož
Emeritierter Weihbischof Josef Kajnek
Generalvikar Prokop Brož
Jan Paseka
Gründung 10. November 1664
Fläche 11.650 km²
Vikariate 14 ()
Pfarreien 262 (2023 / AP 2024)
Einwohner 1.233.430 (2023 / AP 2024)
Katholiken 437.000 (2023 / AP 2024)
Anteil 35,4 %
Diözesanpriester 162 (2023 / AP 2024)
Ordenspriester 33 (2023 / AP 2024)
Katholiken je Priester 2241
Ständige Diakone 42 (2023 / AP 2024)
Ordensbrüder 36 (2023 / AP 2024)
Ordensschwestern 101 (2023 / AP 2024)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Tschechisch
Kathedrale Heilig-Geist-Kathedrale
Anschrift Velké nám. 35
500 01 Hradec Králové
Česká republika
Website www.bihk.cz

Sie umfasst die Region Ostböhmen, die im Wesentlichen aus dem Královéhradecký kraj (historisch Königgrätzer Kreis) und dem Pardubický kraj (Pardubitzer Region) besteht. Sie ist in zwölf Vikariate unterteilt.

Geschichte

Die zur Anzeige dieser Grafik verwendete Erweiterung wurde dauerhaft deaktiviert. Wir arbeiten aktuell daran, diese und weitere betroffene Grafiken auf ein neues Format umzustellen. (Mehr dazu)
Entwicklung der Mitgliederzahlen

In Ostböhmen gab es seit der Christianisierung Böhmens Strukturen der Römisch-katholischen Kirche. Der Ende des 10. Jahrhunderts gegründeten Prager Diözese gehörten auch Gemeinden in Ostböhmen an. Später erlangte Königgrätz mit dem Sitz eines Erzpriesters höhere Bedeutung. Teile Ostböhmens wurden im 14. Jahrhundert und zu Beginn des 15. Jahrhunderts Bestandteil des neu errichteten Bistums Leitomischl, welches jedoch während der Hussitenkriege unterging.

Die Gründung eines selbständigen Bistums hing vor allem mit den Bestrebungen der katholischen Kirche und des habsburgischen Kaiserhauses zusammen, mit denen Böhmen nach dem Dreißigjährigen Krieg rekatholisiert werden sollte. Die Gründung verzögerte sich jedoch wegen der Auseinandersetzungen um den ersten Bischof und um die materielle Ausstattung des Bistums. Schließlich errichtete Gräfin Anna Eusebia von Harrach eine Stiftung zur Dotation des Bistums, und Kaiser Leopold I. stellte Mittel aus der Salzkasse bereit. Nachdem zur finanziellen Ausstattung das Gut Chrast erworben worden war, gründete Papst Alexander VII. mit der Bulle „Super universas“ vom 10. November 1664 das Bistum Königgrätz und erhob gleichzeitig die bisherige Heilig-Geist-Kirche zur Kathedrale. Das Bistum bestand zunächst aus 129 Pfarreien, die aus der Erzdiözese Prag ausgegliedert worden waren und in neun Vikariate eingeteilt wurden. Das Bistumsgebiet entsprach dem späteren Königgrätzer Kreis. Es wurde 1783 im Zuge der Josephinischen Reformen in südlicher Richtung um drei weitere Kreise mit 141 Pfarreien vergrößert.

Erster Bischof wurde der Benediktiner Matthäus Ferdinand Sobek von Bilenberg. Das Domkapitel wurde mit dem Erwerb des Gutes Skály (Bischofstein) finanziell abgesichert. Kaiser Leopold stellte in seiner Eigenschaft als König von Böhmen 300.000 Gulden zur Verfügung und erhielt als Gegenleistung das Nominationsrecht der künftigen Bischöfe. Ein Königgrätzer Bürger dotierte ein Kanonikat.

Die Bistumsgründung verursachte jedoch Spannungen mit dem Stadtrat, so dass eine Bischofsresidenz nicht errichtet werden und auch der zweite Bischof, Johann Friedrich von Waldstein, sein Bistum nicht in Besitz nehmen konnte. Obwohl Bischof Johann Franz Christoph von Talmberg auf Drängen des Papstes in der Stadt residierte, war es ihm wegen der andauernden Streitigkeiten mit dem Stadtrat nicht möglich, ein Priesterseminar zu errichten und die geplanten Kanonikerhäuser zu bauen.

Bischof Tobias Johannes Becker konnte 1709 mit dem Bau einer Bischofsresidenz beginnen, die unter Bischof Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz vollendet wurde. Dieser errichtete das Priesterseminar und bestimmte den Märtyrer Clemens von Rom zum Patron der Diözese.

Im Verlauf der Jahrzehnte nach der Gründung wurde das Bistum ein Zentrum der Gegenreformation. Die Jesuiten und andere Ordensgemeinschaften gründeten in Königgrätz Niederlassungen, die der Rekatholisierung dienen sollten. Im Zuge dieser Maßnahmen kam es 1722 auf der Herrschaft Opočno zu einem Aufstand der Protestanten, der militärisch niedergeschlagen wurde und eine neue Emigrationswelle der Nichtkatholiken zur Folge hatte.

In der Zeit der Josephinischen Reformen unterstützte Bischof Johann Leopold von Hay den österreichischen Landesherrn in seinem Bestreben um religiöse Toleranz. Nach dem Erlass des Toleranzpatents von 1781 konnten auch in Ostböhmen zahlreiche evangelische Gemeinden entstehen.

Nach dem Tod des Bischofs Mořic Pícha 1956 verhinderten die staatlichen kommunistischen Behörden eine Wiederbesetzung des Bischofsstuhls. Der 1950 geheim zum Bischof geweihte Karel Otčenášek konnte das Bischofsamt erst nach der politischen Wende von 1989 antreten. Während der Zeit der Vakanz wurde das Bistum durch die staatlich eingesetzten Kapitularvikare Václav Javůrek (1956–1969) und Karel Jonáš (1969–1989) verwaltet.

Im Rahmen seiner Pastoralreise besuchte im Jahre 2002 Papst Johannes Paul II. auch Königgrätz und seine Kathedrale.

Literatur

  • Zdeňka Hledíková: Bistum Königgrätz. In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bistümer des Heiligen Römischen Reiches von ihren Anfängen bis zur Säkularisation. Herder, Freiburg im Breisgau 2003, ISBN 3-451-28075-2, S. 291–293.

Siehe auch

  • Liste der Bischöfe von Königgrätz
  • Römisch-katholische Kirche in Tschechien

Weblinks

Commons: Bistum Königgrätz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website des Bistums Königgrätz (tschechisch)
  • Eintrag zu Bistum Königgrätz auf catholic-hierarchy.org (englisch)
  • Eintrag zu Bistum Königgrätz auf gcatholic.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Generální vikáři a biskupští vikáři. Bistum Königgrätz, abgerufen am 20. April 2025 (tschechisch). 
  2. Diecézní katalog. bihk.cz, abgerufen am 24. Januar 2018.
Katholische Diözesen in Tschechien

Erzdiözesen: Olmütz | Prag
Diözesen: Brünn | Budweis | Königgrätz | Leitmeritz | Ostrau-Troppau | Pilsen
Ruthenische Kirche: Apostolisches Exarchat
Zusammenschluss: Tschechische Bischofskonferenz

Normdaten (Geografikum): GND: 215128-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 135353189

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 22:51

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Bistum Königgrätz, Was ist Bistum Königgrätz? Was bedeutet Bistum Königgrätz?

Das Bistum Koniggratz tschechisch Biskupstvi kralovehradecke bzw Dieceze kralovehradecka lateinisch Dioecesis Reginae Gradecensis ist eine romisch katholische Suffragandiozese des Erzbistums Prag in Tschechien mit Sitz in Hradec Kralove Koniggratz Bistum KoniggratzKarte Bistum KoniggratzBasisdatenStaat TschechienMetropolitanbistum Erzbistum PragDiozesanbischof Jan VokalWeihbischof Prokop BrozEmeritierter Weihbischof Josef KajnekGeneralvikar Prokop Broz Jan PasekaGrundung 10 November 1664Flache 11 650 km Vikariate 14 Pfarreien 262 2023 AP 2024 Einwohner 1 233 430 2023 AP 2024 Katholiken 437 000 2023 AP 2024 Anteil 35 4 Diozesanpriester 162 2023 AP 2024 Ordenspriester 33 2023 AP 2024 Katholiken je Priester 2241Standige Diakone 42 2023 AP 2024 Ordensbruder 36 2023 AP 2024 Ordensschwestern 101 2023 AP 2024 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache TschechischKathedrale Heilig Geist KathedraleAnschrift Velke nam 35 500 01 Hradec Kralove Ceska republikaWebsite www bihk cz Sie umfasst die Region Ostbohmen die im Wesentlichen aus dem Kralovehradecky kraj historisch Koniggratzer Kreis und dem Pardubicky kraj Pardubitzer Region besteht Sie ist in zwolf Vikariate unterteilt Bistumswappen seit 2014GeschichteUrsprungliches BistumswappenKoniggratz Kathedrale zum Heiligen GeistBischofspalast in Hradec KraloveDie zur Anzeige dieser Grafik verwendete Erweiterung wurde dauerhaft deaktiviert Wir arbeiten aktuell daran diese und weitere betroffene Grafiken auf ein neues Format umzustellen Mehr dazu Entwicklung der Mitgliederzahlen In Ostbohmen gab es seit der Christianisierung Bohmens Strukturen der Romisch katholischen Kirche Der Ende des 10 Jahrhunderts gegrundeten Prager Diozese gehorten auch Gemeinden in Ostbohmen an Spater erlangte Koniggratz mit dem Sitz eines Erzpriesters hohere Bedeutung Teile Ostbohmens wurden im 14 Jahrhundert und zu Beginn des 15 Jahrhunderts Bestandteil des neu errichteten Bistums Leitomischl welches jedoch wahrend der Hussitenkriege unterging Die Grundung eines selbstandigen Bistums hing vor allem mit den Bestrebungen der katholischen Kirche und des habsburgischen Kaiserhauses zusammen mit denen Bohmen nach dem Dreissigjahrigen Krieg rekatholisiert werden sollte Die Grundung verzogerte sich jedoch wegen der Auseinandersetzungen um den ersten Bischof und um die materielle Ausstattung des Bistums Schliesslich errichtete Grafin Anna Eusebia von Harrach eine Stiftung zur Dotation des Bistums und Kaiser Leopold I stellte Mittel aus der Salzkasse bereit Nachdem zur finanziellen Ausstattung das Gut Chrast erworben worden war grundete Papst Alexander VII mit der Bulle Super universas vom 10 November 1664 das Bistum Koniggratz und erhob gleichzeitig die bisherige Heilig Geist Kirche zur Kathedrale Das Bistum bestand zunachst aus 129 Pfarreien die aus der Erzdiozese Prag ausgegliedert worden waren und in neun Vikariate eingeteilt wurden Das Bistumsgebiet entsprach dem spateren Koniggratzer Kreis Es wurde 1783 im Zuge der Josephinischen Reformen in sudlicher Richtung um drei weitere Kreise mit 141 Pfarreien vergrossert Erster Bischof wurde der Benediktiner Matthaus Ferdinand Sobek von Bilenberg Das Domkapitel wurde mit dem Erwerb des Gutes Skaly Bischofstein finanziell abgesichert Kaiser Leopold stellte in seiner Eigenschaft als Konig von Bohmen 300 000 Gulden zur Verfugung und erhielt als Gegenleistung das Nominationsrecht der kunftigen Bischofe Ein Koniggratzer Burger dotierte ein Kanonikat Die Bistumsgrundung verursachte jedoch Spannungen mit dem Stadtrat so dass eine Bischofsresidenz nicht errichtet werden und auch der zweite Bischof Johann Friedrich von Waldstein sein Bistum nicht in Besitz nehmen konnte Obwohl Bischof Johann Franz Christoph von Talmberg auf Drangen des Papstes in der Stadt residierte war es ihm wegen der andauernden Streitigkeiten mit dem Stadtrat nicht moglich ein Priesterseminar zu errichten und die geplanten Kanonikerhauser zu bauen Bischof Tobias Johannes Becker konnte 1709 mit dem Bau einer Bischofsresidenz beginnen die unter Bischof Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz vollendet wurde Dieser errichtete das Priesterseminar und bestimmte den Martyrer Clemens von Rom zum Patron der Diozese Im Verlauf der Jahrzehnte nach der Grundung wurde das Bistum ein Zentrum der Gegenreformation Die Jesuiten und andere Ordensgemeinschaften grundeten in Koniggratz Niederlassungen die der Rekatholisierung dienen sollten Im Zuge dieser Massnahmen kam es 1722 auf der Herrschaft Opocno zu einem Aufstand der Protestanten der militarisch niedergeschlagen wurde und eine neue Emigrationswelle der Nichtkatholiken zur Folge hatte In der Zeit der Josephinischen Reformen unterstutzte Bischof Johann Leopold von Hay den osterreichischen Landesherrn in seinem Bestreben um religiose Toleranz Nach dem Erlass des Toleranzpatents von 1781 konnten auch in Ostbohmen zahlreiche evangelische Gemeinden entstehen Nach dem Tod des Bischofs Moric Picha 1956 verhinderten die staatlichen kommunistischen Behorden eine Wiederbesetzung des Bischofsstuhls Der 1950 geheim zum Bischof geweihte Karel Otcenasek konnte das Bischofsamt erst nach der politischen Wende von 1989 antreten Wahrend der Zeit der Vakanz wurde das Bistum durch die staatlich eingesetzten Kapitularvikare Vaclav Javurek 1956 1969 und Karel Jonas 1969 1989 verwaltet Im Rahmen seiner Pastoralreise besuchte im Jahre 2002 Papst Johannes Paul II auch Koniggratz und seine Kathedrale LiteraturZdenka Hledikova Bistum Koniggratz In Erwin Gatz Hrsg Die Bistumer des Heiligen Romischen Reiches von ihren Anfangen bis zur Sakularisation Herder Freiburg im Breisgau 2003 ISBN 3 451 28075 2 S 291 293 Siehe auchListe der Bischofe von Koniggratz Romisch katholische Kirche in TschechienWeblinksCommons Bistum Koniggratz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Bistums Koniggratz tschechisch Eintrag zu Bistum Koniggratz auf catholic hierarchy org englisch Eintrag zu Bistum Koniggratz auf gcatholic org englisch EinzelnachweiseGeneralni vikari a biskupsti vikari Bistum Koniggratz abgerufen am 20 April 2025 tschechisch Diecezni katalog bihk cz abgerufen am 24 Januar 2018 Katholische Diozesen in Tschechien Erzdiozesen Olmutz Prag Diozesen Brunn Budweis Koniggratz Leitmeritz Ostrau Troppau Pilsen Ruthenische Kirche Apostolisches Exarchat Zusammenschluss Tschechische Bischofskonferenz Normdaten Geografikum GND 215128 5 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 135353189

Neueste Artikel
  • Juli 15, 2025

    Kreis Lüdinghausen

  • Juli 16, 2025

    Kreis Lüdenscheid

  • Juli 16, 2025

    Kreis Lübbecke

  • Juli 15, 2025

    Kreis Jülich

  • Juli 16, 2025

    Kreis Hümmling

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.