Dieser Artikel behandelt die Stadt in Belgien Zu weiteren Bedeutungen siehe Brügge Begriffsklärung Brügge niederländisch
Brügge

Brügge (niederländisch Brugge, französisch Bruges) ist die Hauptstadt der Provinz Westflandern in Belgien. Die Gemeinde grenzt mit dem Ortsteil Zeebrugge an die belgische Küste. Außerdem ist Brügge Bischofssitz des Bistums Brügge. Mit 119.869 Einwohnern (1. Januar 2024) ist sie die größte Stadt der Provinz. Der Bezirk Brügge umfasst weitere Gemeinden und liegt mit 286.616 Einwohnern auf Platz zwei in der Provinz, hinter dem Bezirk Kortrijk.
Brügge | ||
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Staat: | Belgien | |
Region: | Flandern | |
Provinz: | Westflandern | |
Bezirk: | Brügge | |
Koordinaten: | 51° 13′ N, 3° 13′ O | |
Fläche: | 138,4 km² | |
Einwohner: | 119.869 (1. Jan. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 866 Einwohner je km² | |
Höhe: | 2 m | |
Postleitzahl: | 8000 (Brügge, Koolkerke) 8200 (Sint-Andries, Sint-Michiels) 8310 (Assebroek, Sint-Kruis) 8380 (Dudzele, Lissewege) | |
Vorwahl: | 050 | |
Bürgermeister: | Dirk De fauw | |
Adresse der Kommunal- verwaltung: | Frank Van Ackerpromenade 2 8000 Brugge | |
Website: | www.brugge.be |
Im Spätmittelalter war die Region um Brügge eines der Zentren der Textilindustrie und des Fernhandels in Europa und damit eine der Geburtsstätten des Frühkapitalismus. In der Stadt residierten zeitweise die Herzöge von Burgund, unter deren Herrschaft Brügge zu einer der wirtschaftlich und kulturell reichsten Städte im damaligen Europa wurde.
Die Altstadt ist umgeben von Kanälen und von Wallanlagen, auf denen Windmühlen stehen. Da Brügge nie durch Kriege oder großflächige Brände zerstört wurde, sind mittelalterliches Stadtbild und historische Gebäude sehr gut erhalten. Die Stadt ist zu Fuß oder per Bootstour erkundbar. Die Kanäle, die die Stadt durchziehen, nennen die Einheimischen Reien nach dem im Mittelalter vollständig kanalisierten Flüsschen , das durch Brügge und dann direkt in die Nordsee floss.
Der mittelalterliche Stadtkern wurde 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 2002 war Brügge Europäische Kulturhauptstadt.
Der Seehafen Zeebrugge liegt etwa 14 km nördlich von Brügge.
Name
Ein Ursprung aus einem westgermanischen Wort für „Brücke“ ist wahrscheinlich. Mehrere ähnliche Wörter werden in den alten Dokumenten in verschiedenen germanischen Sprachen erwähnt, z. B. altenglisch bryċġ > bridge, altsächsisch bruggia, althochdeutsch brucca, altnordisch bryggja, die wohl alle auf das germanische *bruʒjō zurückgehen.
Siehe dazu auch andere Bezeichnungen für alte Hafenkais.
Stadtteile
- Innenstadt Brügge, Sint-Pieters und Sint-Jozef (I)
- Koolkerke (II)
- Sint-Andries (III)
- Sint-Michiels (IV)
- Assebroek (V)
- Sint-Kruis (VI)
- Dudzele (VII)
- Lissewege, Zeebrugge (Seebrügge) und Zwankendamme (VIII)
Geschichte
Vorgeschichte und Gründung
Bereits im zweiten und dritten Jahrhundert befand sich auf dem Gebiet von Brügge eine gallo-römische Siedlung. Ihre Bewohner waren nicht nur Landwirte, sondern auch Händler, die Kontakte mit dem römischen Britannien und mit dem Rest von Gallien unterhielten.
In der Mitte des neunten Jahrhunderts baute Balduin I. eine Festung am noch heute Burg genannten Platz zum Schutz der Küste vor Angriffen der Wikinger. Brügge erhielt 1128 das Stadtrecht.
Europäische Handelsmetropole (13. bis 15. Jahrhundert)
Über einen Seearm der Nordsee, den 1134 in Folge einer Sturmflut entstandenen Zwin, und das kanalisierte Flüsschen Reie war die Stadt im Mittelalter direkt mit dem Meer verbunden und konnte so am Fernhandel partizipieren. Um 1200 fand in Brügge die erste Handelsmesse statt. Gehandelt wurden Wolle aus England für die Tuchproduktion, Gewürze und Brokat aus Italien, Pelze und Hölzer aus Russland, Lammfelle aus Spanien, Wein aus Frankreich und Gobelins aus Flandern – die Region um Brügge wurde zu einem Zentrum der Textilherstellung und Textilveredlung. Im verzweigten Handelsnetz von Flandern war Antwerpen der zweitwichtigste Fernhandelsplatz nach Brügge, während Gent und Ypern regionale Marktorte waren. Für den sechs Wochen dauernden Pfingstmarkt verließen alle Ausländer Brügge, um in Antwerpen Handel zu treiben.
Auch Kaufleute aus den rheinischen Städten und aus den Hansestädten Lübeck und Hamburg kamen nach Brügge. Die Hanse errichtete an der Nordsee neben dem Stahlhof in London und der Bryggen in Bergen auch ein Hansekontor in Brügge und war so mit den Märkten außerhalb ihres eigentlichen Wirtschaftsraumes verbunden. Brügge entwickelte sich zu einem wichtigen Stapelmarkt. 1253 gewährte die Gräfin von Flandern Margarete II. den Hansekaufleuten diverse Handelsprivilegien. Mehr als 500 überlieferte Briefe und zehn Handelsbücher des damals in Brügge lebenden Lübecker Hansekaufmanns Hildebrand Veckinchusen geben Aufschluss über Geschäftspraxis und Lebenswelt der Kaufleute im Spätmittelalter. Vom Versammlungshaus des Brügger Hansekontors am Osterlingenplein, dem Haus der Osterlinge, ist nur noch der als Hotel genutzte rechte Teil vorhanden. Als Osterlinge – „die aus dem Osten kamen“ – wurden die deutschen Kaufleute bezeichnet.
In der Sporenschlacht (11. Juli 1302) nahe Kortrijk verteidigte eine zum Großteil aus Bürgermilizen bestehenden Armee erfolgreich die Unabhängigkeit der Flamen gegen den Machtanspruch Frankreichs, nachdem am 18. Mai 1302 die Brügger Frühmette vorausgegangen war. Die Schlacht war ebenso wie die Revancheschlacht bei Mons-en-Pévèle (18. August 1304) ein Vorkonflikt des Hundertjährigen Krieges (1337–1457) zwischen England und Frankreich, dessen wirtschaftlicher Hintergrund aus flämischer Sicht der Kampf um Flandern als Zentrum der europäischen Tuchindustrie war.
In der ersten Phase des Hundertjährigen Krieges setzte der englische König Eduard III. die flandrischen Städte – darunter Brügge als wichtigsten Fernhandelsplatz – durch einen Exportstopp englischer Schafwolle unter Druck und erzwang so deren Kooperationsbereitschaft. Den Boykott hatte Ludwig I. von Flandern durch die Unterstützung des Anspruchs Philipps VI. auf den französischen Thron heraufbeschworen. Mit der Seeschlacht von Sluis (24. Juni 1340) kam es zur ersten großen direkten Konfrontation zwischen den Kriegsparteien. Durch den Sieg der englischen Flotte wurde die französische Dominanz im Ärmelkanal endgültig gebrochen und die Nordostgrenze Frankreichs stark gefährdet. Wegen seiner strategisch wichtigen Lage wurde Brügges Vorhafenstadt Sluis 1382 zur Festungsstadt ausgebaut und dort ab 1385 im Auftrag des Burgunderherzogs Philipp II. eine Burg errichtet.
Für englische Kaufleute sind in Brügge erstmals 1359 Handelsprivilegien nachweisbar. Der 1407 in England mit Sitz in London gegründeten Handelskompanie Company of Merchant Adventurers – einer der bedeutendsten englischen Tuchhandelskompanien des ausgehenden Mittelalters – wurde von der englischen Krone das Monopol auf den Export unbehandelter Tuche in die Niederlande zugestanden. In Brügge errichtete die Company of Merchant Adventurers ihre erste Niederlassung. Da ihr 1446 von Herzog Philipp III. bessere Rahmenbedingungen in Antwerpen eingeräumt wurden, verlegte sie ihre niederländische Hauptniederlassung in die an der Schelde gelegene Stadt.
Am früheren Oude Beursplein (dt. Alter Börsenplatz) befanden sich die Handelsniederlassungen der italienischen Seestädte Genua,Florenz und Venedig sowie das 1246 erbaute Haus der Kaufmannsfamilie Van der Beurze, der ersten Börse der Welt. In- und ausländische Kaufleute trafen dort regelmäßig zusammen und tätigten Handels- und Wechselgeschäfte. Vom Familiennamen der Kaufleute wurde das niederländische Wort beurs als Bezeichnung für derartige Handelsplätze abgeleitet und entsprechend in andere europäischen Sprachen übernommen.
1369 wurde Brügge Teil des Herzogtums Burgund und Residenzstadt der Burgundischen Herzöge. Kaufleute aus ganz Europa kamen in die Stadt, um dort Handel zu treiben. Um den Jan van Eyckplatz entstand ein Stadtviertel mit Handelsniederlassungen. Viele der Handelsschiffe legten hier an, während die spanischen Kaufleute ihren Hafen am Spaanse Loskaai hatten.
Hof und Herrschaft der Herzöge von Burgund (14. bis 15. Jahrhundert)
Unter der Herrschaft der Herzöge von Burgund entwickelte sich Brügge wirtschaftlich und kulturell zu einer der reichsten Städte Europas. Das dem Meister der André-Madonna zugeschriebene Gemälde Jungfrau und Kind unter Engeln und das im Motiv gleiche Gemälde von Gerard David zeigen als Hintergrund eine Stadtansicht aus dieser Zeit.
Im dicht besiedelten und urbanisierten Flandern mit seiner durch Textilherstellung und Handel bestimmten Wirtschaft wurde die Politik von den Städten dominiert, in anderen Territorien Burgunds vom Adel. Am Hof und im Süden Burgunds wurde französisch gesprochen, im Norden nach wie vor niederländisch. Die Burgunder Herzöge und ihr Hof reisten in ihrem Herrschaftsgebiet umher und waren an keinen festen Ort gebunden. Während ihrer Aufenthalte in Brügge residierten sie und ihr Hofstaat im Prinzenhof. Zählte der Hof 1426 noch 230 Personen, so stieg deren Anzahl bis 1474 auf etwa 600 Personen an, die zahlreichen Leibbogener nicht eingerechnet. Der Hofstaat, der für seine Dienste Pensionen und Gagen erhielt, repräsentierte den jeweiligen Herzog; Feste, Ritterturniere, Einzüge in Städte und Totenkult demonstrierten dessen Rang, Macht, Reichtum und Verdienste.
„Die ganze Hofhaltung war luxuriös, der Hausschatz und die Bibliothek voller Kostbarkeiten, und das Hofzeremoniell ganz auf eine gottähnliche Überhöhung des Herrschers ausgerichtet. Im Selbstverständnis der adlig-ritterlichen Welt Burgunds und seines Hofes waren als standesgemäße Vergnügungen über Tags Jagdausflüge und Turniere ebenso fest verankert wie die wohlinszenierten und von großartigen Musikern begleiteten abendlichen Tanz- und Maskenfeste.“
Kampf um das Burgundische Erbe (14. bis 15. Jahrhundert)
Nach dem Tod Karls des Kühnen in der Schlacht von Nancy (1477) zerfiel das Herzogtum Burgund in kurzer Zeit im Kampf um das Burgundische Erbe zwischen Maximilian von Habsburg und Frankreich.
Noch 1477 heiratete die Erbtochter Karls des Kühnen Maria von Burgund den Sohn des römisch-deutschen Kaisers Friedrich III. Maximilian, mit dem sie bereits seit 1475 verlobt war. Die ihr vom französischen König Ludwig XI. angebotene Ehe mit dessen Sohn, dem erst siebenjährigen Dauphin Karl, lehnte Maria ab.
Maximilian wurde durch diese Heirat iure uxoris Herzog von Burgund und damit auch Herrscher über Flandern, das so Teil des habsburgischen Hausbesitzes wurde. Im Burgundischen Erbfolgekrieg (1477–1493) war es das erklärte Ziel Maximilians das gesamte nach dem Tod Karls des Kühnen zu großen Teilen von Frankreich besetzte Herzogtum Burgund zurückzuerobern und seine Herrschaft in den burgundischen Niederlanden zu sichern.
Nach einem Reitunfall bei einer Falkenjagd in der Nähe von Brügge starb Maria am 27. März 1482 an den Folgen ihrer Verletzungen. Fünfzehntausend Menschen sollen ihr während der aufwendig inszenierten Beisetzung in der Liebfrauenkirche von Brügge die letzte Ehre erwiesen haben. Bevor sie starb, erklärte Maria ihren erst vierjährigen Sohn Philipp, der in Brügge geboren worden war, zum Herzog und damit auch zum Erben des Herzogtums Burgund. Über Philipp und dessen zweijährige Schwester Margarete übten die Stände – zu denen in politischer Hinsicht nicht der Landesherr, aber die wirtschaftlich und damit auch politisch mächtigen Städte Flanderns gehörten – de facto die Vormundschaft aus. Zwar wurden die Kinder Marias und Maximilians von den Ständen als Erben anerkannt, nicht aber die testamentarisch von Maria verfügte Vormundschaft ihres Vaters Maximilian und dessen Regentschaft über die burgundischen Niederlande.
Nach dem Frieden von Arras (1482) wollte Maximilian deshalb vor allem die Vormundschaft über seinen Sohn Philipp sicherstellen, um so seine vormundschaftliche Regierung über dessen burgundisches Erbe – zunächst in den burgundischen Niederlanden – formalrechtlich zu legitimieren. Die nördlichen Provinzen befürworteten die Regentschaft Maximilians, während der Süden der Niederlande nur den von den aufständischen Provinzen Geldern, Flandern und Brabant gebildeten Regentschaftsrat akzeptierte und die Herausgabe seines in Gent festgehaltenen Sohnes verweigerte. Mit Unterstützung Frankreichs widersetzten sich insbesondere die reichen flandrischen Städte Ypern, Gent und Brügge der Herrschaft des Habsburgers. Die mächtige Stadt Gent fiel von ihm ab und auch die Zünfte von Brügge rebellierten.
Die Aufstände in den niederländischen Provinzen und Städten konnte Maximilian schließlich niederschlagen und die Erbfolgestreitigkeiten mit der französischen Krone nach Abschluss des Vertrages von Senlis (1493) endgültig beenden.
Maximilians Gefangenschaft in Brügge (1488)
Die Stadt Brügge schreckte nicht davor zurück, Maximilian – ab 1486 auch römisch-deutscher König – von Januar bis Mai 1488 im Haus Craenburg am Grote Markt zu inhaftieren, als dieser neue Steuern einführen wollte. Sein Vater musste erst eine Armee zusammenstellen, um die Freilassung seines Sohnes zu erzwingen. Der Berater Maximilians Pierre Lanchals, auch Lankhals genannt, und des Verrats verdächtige Mitglieder der Stadtverwaltung wurden vor Maximilians Augen auf dem Grote Markt gefoltert und schließlich enthauptet. Eine Legende behauptet, Maximilian hätte Brügge nach seiner Freilassung – um diesen Affront zu sühnen und für immer an diese Schmach zu erinnern – dazu verurteilt, auf ewig Schwäne – „Langhälse“ – auf dem Minnewater zu halten; die Schwäne sind dort auch heute noch zahlreich vertreten. Es gibt ungefähr 120 weiße Schwäne, welche heutzutage auch als Symbol auf der offiziellen Stadtpraline „das Brugsche Swaentje“ zu sehen sind.
Niedergang (16. bis 19. Jahrhundert)
Zum Ende des 15. Jahrhunderts versandete der Zwin. Brügge war damit von der Nordsee abgeschnitten. Der burgundische Hof zog sich aus der Stadt zurück und Maximilian beschränkte die Rechte der Stadt. Diese musste ihre führende Position in Flandern an Antwerpen abgeben, das über die sandfreie Schelde mit der Nordsee verbunden ist.
Die Stadt Brügge, die von 1524 bis 1714 zu den Spanischen Niederlanden gehörte, verarmte. Der wirtschaftliche Niedergang in Frankreich infolge der Hugenottenkriege wirkte sich auch in Flandern aus und trugen zum weiteren Verfall des Brügger Handels bei. Daran änderte auch das 1666 erteilte Fischereiprivileg für Brügge, das die Stadt seither genießt, nichts. Auch nachdem Brügge 1714 den Österreichischen Niederlanden zugeordnet wurde, herrschte in der Stadt wirtschaftlicher Stillstand. Während des Ersten Koalitionskrieges besetzten französische Truppen 1794 Brügge. Französische Soldaten plünderten die Stadt und zerstörten zahlreiche Gebäude, darunter die Abtei Zevenkerken. 1795 annektierte Frankreich Brügge und machte die Stadt zum Sitz des Départements Lys. Durch die Befreiungskriege endete 1814 die französische Besetzung. Gemäß der Schlussakte des Wiener Kongresses fiel Flandern und damit Brügge 1815 an das Königreich der Vereinigten Niederlande.
Neuzeit (ab 1830)
Nach 1830 wurde Flandern und damit Brügge ein Teil des neuen Königreichs Belgien. An der im 19. Jahrhundert aufkommenden Industrialisierung hatte die Stadt praktisch keinen Anteil. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts erhielt Brügge einige Aufmerksamkeit als Kulturstadt, als der Schriftsteller Georges Rodenbach die Stadt in seinem Roman Bruges la Morte beschrieb. Als 1907 ein Anschluss an den Seehafen Zeebrügge geschaffen wurde, erhielt Brügge neue wirtschaftliche Perspektiven. Seit 1949 beherbergt Brügge das Europakolleg (College of Europe) als renommierte Europa-Hochschule, 1960 wurde die Stadt mit dem Europapreis für ihre hervorragenden Bemühungen um den europäischen Integrationsgedanken ausgezeichnet. Heute profitiert Brügge von dem jahrhundertelangen Stillstand, da der mittelalterliche Stadtkern unverbaut erhalten geblieben ist und die Grundlage für den Tourismus bildet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Heilig-Blut-Prozession
In der Heilig-Blut-Basilika im Zentrum von Brügge wird die von den Katholiken als einer der bedeutendsten Reliquien Europas verehrte »Ampulle mit dem Blut Christi« aufbewahrt. Die Reliquie wird seit 1291 immer zu Christi Himmelfahrt während der Heilig-Blut-Prozession durch die Stadt getragen. Der aus Brügge stammende Graf und Kreuzritter Dietrich von Elsass soll die Reliquie für tapfere Taten während des Zweiten Kreuzzuges in Jerusalem erhalten haben. 2009 wurde die Heilig-Blut-Prozession in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen.
Festival alter Musik
Seit 1964 findet jedes Jahr Anfang August das Festival Musica Antiqua Brugge (heute MAFestival als Abkürzung von Musica Antiqua Festival, auch Festival van Vlaanderen Brugge genannt), eines der wichtigsten Alte-Musik-Festivals, statt.
Sehenswürdigkeiten
Die Altstadt von Brügge – eines der besterhaltenen historischen Stadtzentren Europas – blieb in beiden Weltkriegen von Zerstörungen verschont und ist daher bis heute außerordentlich reich an originaler historischer Bausubstanz, insbesondere der Backsteingotik. Allerdings wurden zahlreiche Gebäude im 19. Jahrhundert neugotisch verändert. Im Folgenden wird eine Reihe der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten und Bauten der Stadt vorgestellt.
- Grote Markt – Der zentrale große Markt Brügges war im Mittelalter noch mit dem Schiff erreichbar. An der Ostseite des Marktes konnten Waren, vor allem Stoffe in der Waterhalle genannten großen Tuchhalle im Trockenen gelagert und gehandelt werden. Diese Waterhalle wurde ab 1294 erbaut und 1787 abgerissen. In ihrer Stelle befinden sich seitdem der Provinciaal Hof, die Post und das als Gouverneursresidenz geplante Gebäude.
- Brügger Belfried – Der Belfried ist 83 m hoch und in die Hallen am zentralen Marktplatz von Brügge (Grote Markt) integriert. Er wurde ebenso wie diese im 13. und 14. Jahrhundert erbaut. Im Spätmittelalter demonstrierte der alle Bauwerke der Stadt überragende Turm die Macht des selbstbewussten reichen Bürgertums und diente als Brandwache. Noch immer (Stand Ende der 2010er-Jahre) darf ihn kein Neubau überragen.
- Grote Markt
- Belfried
- Provinciaal Hof
- Heilig-Blut-Basilika – Die Doppelkirche ist das älteste Gebäude am Burgplatz (auf Niederländisch: De Burg). Der Sakralbau besteht neben der Basiliuskapelle als Unterkirche aus einer Oberkirche und ist Aufbewahrungsort einer der bedeutendsten Reliquien Europas – einer Ampulle mit dem Blut Christi.
- Rathaus – Das Rathaus wurde im späten 14. Jahrhundert erbaut und ist seither Verwaltungssitz der Stadt Brügge.
- – Das Gebäude wurde im Stil der Neogotik erbaut, nachdem der klassizistische Vorgängerbau am 20. Februar 1878 abgebrannt war. Der Provinciaal Hof ist Regierungssitz der Provinz Westflandern. Er vereinigt Anregungen aus den mittelalterlichen Rathäusern von Brügge und Brüssel.
- Rozenhoedkaai
- Heilig-Blut-Basilika rechter Teil
- Rathaus
- Rozenhoedkaai
- Minnewater, See im Zentrum von Brügge und Teil der mittelalterlichen Festungsanlage
- St.-Salvator-Kathedrale – Die dreischiffige Basilika wurde romanisch in Tuffstein begonnen, ist aber überwiegend ein gotischer Backsteinbau. Sie ist die Bischofskirche des römisch-katholischen Bistums Brügge seit dessen Wiederbegründung 1834.
- Liebfrauenkirche, ganz ein Werk der Backsteingotik, Ruhestätte von Karl dem Kühnen und seiner Tochter Maria. Zur Ausstattung gehört die Brügger Madonna von Michelangelo
- Beginenhof Brügge – Der Beginenhof ist einer der noch erhaltenen 26 flämischen Beginenhöfe. Er liegt im alten Stadtzentrum am Minnewater und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
- St. Walburga (Brügge) – ein Beispiel für den Jesuitenbarock der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts
- St. Gillis (Brügge) – nordwärts gelegene kleine Hallenkirche der Backsteingotik
- Kloster der Schwestern des heiligen Vinzenz von Paul, neogotische Klosteranlage aus der Zeit ab 1851
- Sint-Pieterskapel, Doppelkapelle, im Kern aus dem 11. Jahrhundert
- Minnewaterpark
- Kathedrale St. Salvator
- Liebfrauenkirche
- Eingang zum Beginenhof
- Poertoren (Pulverturm) – Der Rest des ehemaligen , das von 1398 bis 1400 erbaut wurde, liegt am Liebessee, der direkt am Turm von der überspannt wird.
- Kartuizerinnenstraat 6 – Das neobarocke Gebäude am Kanal wurde 1903 gebaut und dient heute der kleinen Brauerei Bourgogne des Flandres als Betriebsstätte.
- Künstlerhaus Jules Dobbelaere – Das neobarocke Gebäude wurde 1905 für den Glaskünstler (1859–1916) gebaut.
- Wulfhagestraat 18, Neorenaissance-Villa von 1897 für den Industriellen Jean de Brouwer
- Gruuthusemuseum
- Schießpulverturm
- Kartuizerinnenstraat 6
- Künstlerhaus J. Dobbelaere
- Gruuthusemuseum
- Stadttore: Gentpoort. Kruispoort, Smedenpoort und Ezelpoort
- Kruispoort
- Smedenpoort
- Ezelpoort
- Gentpoort
- Brügger Reien – Brügges Kanäle trugen anfangs die Bezeichnung nach dem Fluss Reie, der früher die Stadt durchfloss. Dessen Name wurde vom keltischen Wort Rogia für Heiliges Wasser abgeleitet; die Kelten sahen Flüsse und Brunnen als göttliche Wesen an. Wegen der vielen Kanäle und Bogenbrücken wird Brügge auch Venedig des Nordens genannt.
- Nepomukbrücke – Die Brücke aus dem 14. Jahrhundert liegt in der Brügger Altstadt und überbrückt den Kanal . Sie krönt eine Statue des Heiligen Nepomuk, der als Brückenheiliger gilt und der Brücke ihren Namen gab.
- Fischmarkt, regelmäßig stattfindender Markt in einer klassizistischen Marktkolonnade von 1820/21
- Poortersloge, Versammlungsgebäude aus dem frühen 15. Jahrhundert
- Altes Sankt-Jans-Hospital (Oud Sint-Janshospitaal) – Das frühere Hospital – wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gegründet. Seit 1188 wurden hier Pilger, Reisende und Kranke von Nonnen versorgt. Im Sankt-Jans befindet sich neben dem Hospitalmuseum auch das Memlingmuseum (Memling in Sint-Jan).
- Windmühlen am Kruispoort – Im Mittelalter war Brügge faktisch eine von Wällen und Wassergräben umgebene Festung. Die Stadt war nur durch befestigte Stadttore zugänglich. Auf einem der Wälle, nahe dem Stadttor Kruispoort, sind vier der einst 20 Windmühlen erhalten. Zwei dieser Windmühlen sind noch voll funktionsfähig.
- Lage der Brügger Reien
- Nepomukbrücke
- Altes Sankt-Jans-Hospital
- Windmühle am Kruispoort
Darüber hinaus befinden sich in der Altstadt eine Vielzahl eindrucksvoller denkmalgeschützter Gebäude wie das Haus Perez de Maluenda, das Zunfthaus der Gerber, De Gouden Haspe en De Kleine Haspe, Groenerei 12b, 13, Kastanjeboomstraat 2, Katelijnestraat 1–3, Nieuwstraat 11, Orangerie Sankt-Walburga, Oude Burg 17–19, Sint-Annarei 1, 19 und 20, Spiegelrei 17, 18 oder die Wollestraat 34. Außerdem befinden sich in der Stadt eine Vielzahl von Denkmalen wie das Guido-Gezelle-Denkmal und Skulpturen, darunter die Niobe und Zeus, Leda, Prometheus und Pegasus besuchen Brügge.
Verlorene Bauwerke
Die „Waterhalle“ (deutsch Wasserhalle) stand bis 1787 an der Ostseite vom „Grote Markt“ (deutsch Großer Markt), zwischen Philipstockstraat und Breidelstraat und ermöglichte das wetterunabhängige Be- und Entladen von Handelsschiffen. Das 1294 fertiggestellte Hauptgebäude hatte eine Länge von 95 Metern mit 15 Erkern, eine Breite von 24 Metern und etwa eine Höhe von 30 Metern; die Mauern waren zwischen 1,30 und 1,50 Meter dick. Der ebenerdige Anbau an der Seite vom Grote Markt hatte die gleiche Länge wie das Hauptgebäude und eine Breite von 4 m. Dieser Teil wurde unter anderem für Geschäftslokale genutzt. Der Dachboden der Waterhalle war über eine Treppe erreichbar. Um Waren nach oben zu ziehen, war der Dachboden mit einer Seilwinde ausgestattet. Im Erdgeschoss wurde das Gebäude teilweise vom Lauf eines Kanals der Brügger Reien eingenommen. In der Mitte über dem Kai befand sich eine Säulenreihe, die das Dach stützte.
„De Halve Maan“
De Halve Maan (deutsch Der Halbe Mond) ist die älteste Stadtbrauerei Brügges und wurde bis in die 2010er Jahre als Familienbetrieb in sechster Generation geführt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Brauerei im Zentrum Brügges unter dem Namen „De Maene am Walplein“ (deutsch Die Mühle am Walplein) im Jahr 1564. Henri Leon Maes erwarb 1856 das Grundstück am Brügger Platz „“ und baute die Mühle mit Unterstützung seines Onkels Canon Petrus-Johannes Maes zu einer modernen Brauerei aus; dieser gab er den Namen „De Halve Maan“. Er braute dort ein trübes, leicht säuerliches Bier nach einem alten Rezept, das ihm und seiner Brauerei schnell zu einem guten Namen verhalf. Im Jahr 1867 übernahmen seine Söhne Hendrik und Achère Maes die Brauerei. Nach einem Aufenthalt in England modernisierten die beiden Brüder, fasziniert von der englischen Braukunst und der dazu verwendeten modernen Technik, Gebäude und Gerätschaften ihrer Brügger Brauerei. Sie führten zwei neue Braustile ein und brauten nun im Halben Mond Stouts und Pale Ales. Nach dem frühzeitigen Tod der Gebrüder Maes führten ihre Ehefrauen die Brauerei weiter, bis 1919 einer der Söhne, ebenfalls ein Hendrik, die Geschäftsführung der Brauerei übernahm. Auch er setzt mit seinem Bockbier und einem untergärigen Lager neue Maßstäbe für das Brauen von belgischem Bier in Brügge.
Ein Höhepunkt in der Geschichte der Brauerei war das Brauen des „Straffen Hendrik“. Dieses spezielle Bier wurde im Auftrag des Bürgermeisters von Brügge als Festbier anlässlich der Enthüllung einer Skulptur des Schutzpatrons der Müller und Brauer, St. Arnulf, von Véronique Maes und ihrem Vater entwickelt. Der Name dieses Brügger Biers leitet sich von der langen Reihe von Hendriks in der Familie Maes ab und ehrt nicht nur den Heiligen Arnulf, sondern auch die Maes’schen Brauer mehrerer Generationen.
Museen
Die städtischen Museen in Brügge sind unterteilt in die Kategorien Schöne Künste (vom 15. bis zum 21. Jahrhundert), Bruggemuseum (Sammelname für elf historische Museen) und Hospitaalmuseum (Hospitalmuseen).
Die zwei Museen der Schönen Künste sind das Groeningemuseum, mit einer Kollektion der flämischen Primitiven sowie Gemälde und Skulpturen der Renaissance, des Barock, des Klassizismus und des Expressionismus und das Arentshaus.
Bruggemuseum enthält das Archäologie-Museum, den Gentpoort, den Belfried, das Rathaus, das Brügger Freiamt, das Gruuthusemuseum, die Liebfrauenkirche, das Heimatmuseum, die Koelewei-Mühle, die Sint-Janshuis-Mühle und das Guido-Gezelle-Museum.
Die zwei Hospitalmuseen sind das Alte Sankt-Jans-Hospital (Oud Sint-Janshospitaal) mit dem Memlingmuseum (Memling in Sint-Jan) und Unsere Liebe Frau zur Potterie. Im Memlingmuseum werden unter anderem Werke des Brügger Malers Hans Memling gezeigt, darunter der Ursulaschrein (vor 1489), der das Martyrium der Heiligen Ursula darstellt und das Triptychon mit der mystischen Hochzeit der Heiligen Katharina auf der Mitteltafel (1479).
Private Museen in Brügge sind das Historium, das Beginenhaus, das Brauereimuseum, das Biermuseum, das Diamantmuseum, das Schokoladenmuseum Choco-Story, das Frietmuseum (im Spätmittelalter Handelsniederlassung der italienischen Seestadt Genua), das Lampenmuseum Lumina Domestica, das Englische Kloster, die Heilig-Blut-Basilika, der Hof Bladelin, die Jerusalemkirche, Museum-Gallery Xpo: Salvador Dalí, das Spitzenzentrum, die St.-Georgs-Schützengilde, die St.-Sebastian-Schützengilde, die St.-Salvator-Kathedrale, die St.-Trudo-Abtei, die Sternwarte Beisbroek und das Kloster Ter Doest in Lissewege.
Theater, Konzertsäle, Kinos
Brügge hat verschiedene Theater und Konzertsäle. Die wichtigsten sind das für „Brügge 2002 – Europäische Kulturhauptstadt“ neugebaute Konzertgebäude (Concertgebouw) – Residenz des Orchesters Anima Eterna Brugge –, die Stadsschouwburg, Biekorf, De Dijk, De Werf, der Magdalenazaal, Het Entrepot und der Joseph Ryelandtzaal.
Die drei Kinos in Brügge sind Cinema Lumière für nicht-kommerzielle Filme, Cinema Liberty, ein kleines kommerzielles Kino, und das Cineplex Kinepolis in Sint-Michiels.
Wirtschaft & Infrastruktur
Wirtschaft
Bedingt durch die historische Altstadt ist die Tourismuswirtschaft von wesentlicher Bedeutung für die Stadt. So befinden sich im Stadtgebiet auch viele Hotelbetriebe, darunter auch denkmalgeschützte wie das Hotel de Orangerie und das Hotel de Tuilerieën.
Mit einer der ältesten Wertpapierbörsen der Welt - der Börse Brügge, befand sich ein historischer Handelsplatz der frühen Finanzwirtschaft in Brügge. Diese Bedeutung hat aber deutlich nachgelassen und die Finanzwirtschaft hat sich an andere Standorte des Landes verschoben.
Infrastruktur
Mit Gent, Ostende und Sluis ist Brügge über die Kanäle Gent–Brügge, Brügge–Ostende und Brügge–Sluis verbunden und mit dem an der Nordsee gelegenen Zeebrügge über den zwölf Kilometer langen, für Seeschiffe befahrbaren Boudewijnkanal. Der Hafen von Brügge-Zeebrugge gilt als einer der modernsten und wichtigsten in Europa. Seine Hauptvorteile sind seine geographische Lage an der Nordsee mit der Straße von Dover, die Nähe zu England und sein Zugang mit großen Wassertiefen.
Brügge ist durch die Autobahnen A10/E 40 Brüssel–Ostende, A18/E 40 Brügge–Frankreich, A10/E 403 Brügge–Doornik und N49/E 34 Antwerpen–Brügge/Zeebrügge/Knokke-Heist erschlossen.
Der Hauptbahnhof von Brügge liegt an den Eisenbahnlinien Brüssel–Ostende (Strecke 50A), Brügge–Kortrijk (Strecke 66) und Brügge–Blankenberge (Strecke 51); weitere Strecken führen nördlich nach Zeebrügge (Strecke 51A) und nordöstlich nach Knokke-Heist (Strecke 51B). Zwischen 1863 und 1959 gab es auch eine weitere Verbindung (Strecke 58) nach Eeklo, eröffnet durch die private Gesellschaft Chemin de fer de Gand à Bruges par Eecloo. Rund um die Uhr gibt es unter anderem mehrere IC-Verbindungen in andere wichtige Städte Belgiens. Der Hauptbahnhof ist auch Station des Thalys Paris–Brüssel–Ostende.
Der nächstgelegene Flughafen ist der internationale Flughafen Ostende-Brügge in Ostende, ungefähr 25 km vom Zentrum Brügges.
In den Jahren 1950 und 1951 verschwanden die Straßenbahnen aus dem Stadtbild und wurden durch Busse ersetzt. Der heutige öffentliche Stadtverkehr in Brügge besteht aus einem umfangreichen Busnetz. Betreiber ist die Gesellschaft De Lijn. Täglich zwischen 7:00 und 19:00 Uhr verkehrt ein kostenloser Shuttlebus zwischen Bahnhof und Innenstadt. Der City-Shuttle fährt zu 100 Prozent elektrisch.
Politik
Stadtrat
von Brügge 2024
- Vooruit: 10
- Groen: 3
- VLD: 3
- CD&V: 21
- N-VA: 5
- VB: 5
Es wurde eine „große“ Koalition aus CD&V und Vooruit gebildet,
der 1 Sitz für eine 2/3-Mehrheit fehlt.
von Brügge 2000–2024
- Vooruit: 58
- Groen: 16
- VLD: 27
- CD&V: 88
- N-VA: 23
- VB: 23
Für eine Koalition mit Mehrheit braucht/bräuchte man also bspw. CD&V (88) + Vooruit (58) und. Dann hätte man mit 146 Sitzen eine deutliche absolute Mehrheit. Aber auch eine Koalition aus CD&V, VLD und Groen wäre möglich (131 Sitze), oder eine Mitte-Rechts Koalition aus CD&V, VLD und NVA (138 Sitze) wäre möglich.
Möchte man bei Koalitionsvariante 1 eine 2/3 Mehrheit kann man noch OVLD (27) oder Groen(16) hinzugeben, dann hätte man mit 173 (mit VLD) bzw. 162 (mit Groen) von 157 nötigen eine 2/3 Mehrheit. Auch wenn sie bei 2terem relativ gering ist.
Die Summe der Sitzverteilungen von der Wahl 2000 bis zur Wahl 2024 nach Absoluter - und 2/3 Mehrheit:
von Brügge 2000–2024
- CD&V: 88
- Vooruit: 58
- VLD: 27
- Groen: 16
- N-VA: 23
- VB: 23
Bildung
Brügge ist ein Bildungszentrum in Westflandern. Es gibt einige Colleges, zum Beispiel das VIVES (ein Zusammenschluss der ehemaligen KHBO (Katholieke Hogeschool Brugge Oostende) und der Katholieke Hogeschool (KATHO)), die Hogeschool West-Vlaanderen (HOWEST) und das Sint-Leocollege.
Das United Nations University Institute on Comparative Regional Integration Studies (UNU-CRIS) ist ein Forschungsinstitut und Ausbildungsinstitut der Universität der Vereinten Nationen. Es ist spezialisiert auf vergleichende Studien zur regionalen Integration.
Das Europakolleg, ein renommiertes unabhängiges postgraduales Hochschulinstitut für europäische Studien, liegt im Zentrum von Brügge (Dijver 10, 11).
Sport
Fußball
Erste Division:
- FC Brügge
- Cercle Brügge
Beide spielen im Jan-Breydel-Stadion (30.000 Sitzplätze) in Sint-Andries.
2000 war Brügge eine der acht Gastgeberstädte der Fußball-Europameisterschaft.
Radrennen
Brügge war 19 Jahre lang der Startpunkt für die Flandern-Rundfahrt.
Brügge in den Medien
Film und Fernsehen
Filme, die (überwiegend) in Brügge spielen (Auswahl):
- Geschichte einer Nonne, Regie Fred Zinnemann, USA, 1959
- Herz aus Schokolade, Regie: Oliver Dommenget, Deutschland, 2008.
- Brügge sehen … und sterben?, Regie Martin McDonagh, Irland, Vereinigtes Königreich, 2008
- Aspe (Fernsehserie), belgische Krimiserie, seit 2004.
Literatur
- Georges Rodenbach: Das tote Brügge. (1892). Reclam, Ditzingen 1986, ISBN 3-15-005194-0.
- Die Kriminalromane des belgischen Schriftstellers Pieter Aspe, die in Brügge spielen.
Comic
- L’astrologue de Bruges (Der Astrologe von Brügge, 1994) von Roger Leloup aus der Serie Yoko Tsuno
Musik
- Die tote Stadt. Oper in drei Bildern von Erich Wolfgang Korngold, basierend auf Rodenbachs Roman Das tote Brügge, Uraufführung 1920
Persönlichkeiten
Städtepartnerschaften
- Burgos (Spanien), 2007
Literatur
- Jan A. van Houtte: De geschiedenis van Brugge. Bussum 1982.
- Rudolf Häpke: Brügges Entwicklung zum mittelalterlichen Weltmarkt. Berlin 1908.
- Raymond de Roover: Money, Banking and Credit in Mediaeval Bruges. Cambridge (Mass.) 1948.
- François Louis Ganshof: Le comté de Flandre, la ville de Bruges. Paris 1962.
- Jean-Pierre Sosson: Les travaux publics de la ville de Bruges, XIVe–XVe siècles. Les matériaux, les hommes. Brüssel 1977.
- Andrew Brown: Civic Ceremony and Religion in Medieval Bruges c. 1300–1520. Cambridge University Press, Cambridge 2011, ISBN 978-0-521-76445-2.
- Die Stadterweiterung von Haag in Holland und Brügge in Belgien. In: Deutsche Bauzeitung. 1898, Nr. 6, S. 33ff. (opus4.kobv.de)
- Hermann Kamp: Kultur und Politik am Hof der Herzöge von Burgund. In: Klaus Herbers, Florian Schuller (Hrsg.): Europa im 15. Jahrhundert. Herbst des Mittelalters – Frühling der Neuzeit? Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2412-6, S. 71–90.
- Johan Huizinga: Herbst des Mittelalters. Studien über Lebens- und Geistesformen des 14. und 15. Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden. 12. Auflage. Stuttgart 2006, ISBN 3-520-20412-6.
Weblinks
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- Literatur von und über Brügge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Brügge – Historischer Stadtkern (niederländisch)
- Webpräsenz der Stadt Brügge (niederländisch)
- Unsere Museen und Denkmäler, Website der Stadt Brügge (deutschsprachig)
- Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
- Citytour durch Brügge auf YouTube (7:08 min), abgerufen am 19. Februar 2020.
- Norbert Rauscher (Hrsg./Autor der Website): Ziegelmauerwerk und Backsteinbau in Flandern, insb. in Brügge. In: Fotografie und Architektur. Abgerufen am 22. November 2020 (Bildarchiv des Autors).
- Brügger „Waterhalle“ (1294-1784). (Schematische Darstellung). In: Website über Brügge. Hrsg. Eurmacs.com, 21. Mai 2016, abgerufen am 27. November 2022 (Bart van Loo über die „Waterhalle“ in seinem Buch: „Burgund – das verschwundene Reich“: „Neben dem ‚Bellfried‘ wurde 1294 mit dem Bau der riesigen ‚Waterhalle‘ begonnen; die damals noch auf dem Wasserwege erreichbare Halle war ein architektonisches Meisterwerk, und in ihr konnten französischer Wein, portugiesische Trauben, magrebinische Datteln, ungarisches Gold, polnischer Bernstein, bulgarischer Hermlin russischer Zobel, tatarische Seide, armenische Baumwolle und natürlich englische Wolle auch bei typisch flämischen Regenwetter trocken entladen werden.“).
- Skulptur von St. Arnulf an der Brügger Brauerei „De Halve Maan“
Anmerkungen und Einzelnachweise
- etymologiebank.nl: Namensherkunft Brugge (niederländisch)
- bridge. In: T. F. Hoad: English Etymology. Oxford University Press, 1993.
- Monatsbild – Oktober im Kalendarium eines flämischen Stundenbuches von Simon Bening, Brügge, 1. Hälfte 16. Jh., Wikimedia Commons: Wikimedia Commons/Labors of the months/Simon Bening
- Kerstin Schweighöfer: Antwerpen Brügge Gent. Reiseführer. Merian, München 2015, S. 109.
- Norman Devies: Verschwundene Reiche, Die Geschichte des vergessenen Europa. Darmstadt 2013, ISBN 978-3-534-25975-5, S. 155 (hier abgedruckt ein Auszug aus W. Blockmans, W. Prevenier: The Promised Lands: The Countries under Burgundian Rule, 1369–1530. Philadelphia 1999, S. 164 f.).
- Franz Irsigler: Kaufmannsmentalität im Mittelalter. In: Cord Meckseper, Elisabeth Schraut (Hrsg.): Mentalität und Altag im Spätmittelalter. 2. Auflage. Göttingen 1991, ISBN 3-525-33511-3, S. 68 f.
- Kerstin Schweighöfer: Antwerpen Brügge Gent. Reiseführer. Merian, München 2015, S. 151.
- Martin Claus: Das Ringen zwischen England und Frankreich. Der Hundertjährige Krieg. In: Klaus Herbers, Florian Schuller (Hrsg.): Europa im 15. Jahrhundert. Herbst des Mittelalters – Frühling der Neuzeit? Regensburg 2012 (wirtschaftlicher Kriegsgrund aus Sicht Flanderns → s. Verlauf → Phase 1: 1337–1360, S. 189).
- heute genutzt als Pommes-frites-Museum (nl: Frietmuseum)
- heute genutzt als Restaurant de Florentijnen
- heute genutzt als Buchhandlung de Slegte
- DUDEN – Deutsches Universalwörterbuch
- Dedikationsminiatur der , Gotische Buchmalerei, Rogier van der Weyden, um 1446; Aufbewahrungsort: Königliche Bibliothek zu Brüssel, Ms. 9242, fol. Ir; abgebildet in: Johan Huizinga: Herbst des Mittelalters. Studien über Lebens- und Geistesformen des 14. und 15. Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden. 12. Auflage. Stuttgart 2006, ISBN 3-520-20412-6, S. 52, erläutert auf S. 547; Literatur: Ingo F. Walther, Norbert Wolf: Codices illustres. Die schönsten illuminierten Handschriften der Welt. Meisterwerke der Buchmalerei. 400 bis 1600. Taschen, Köln u. a. 2005, ISBN 3-8228-4747-X, S. 467.
- Meister der André-Madonna: Jungfrau und Kind unter Engeln. Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid, Nº INV. 255 (1930.62)
- Hermann Kamp: Kultur und Politik am Hof der Herzöge von Burgund. In: Klaus Herbers, Florian Schuller (Hrsg.): Europa im 15. Jahrhundert. Herbst des Mittelalters – Frühling der Neuzeit? Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2412-6, S. 75 f.
- Kerstin Schweighöfer: Antwerpen Brügge Gent. Reiseführer. Merian, München 2015, S. 110.
- Manfred Hollegger: Maximilian I. (1459–1519). Herrscher und Mensch einer Zeitenwende. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-015557-1, S. 38.
- Victor von Kraus: Maximilian I. Sein Leben und Wirken. Wien 1877, S. 14 ff. (online)
- Kerstin Schweighöfer: Antwerpen Brügge Gent. Reiseführer. Merian, München 2015, S. 111.
- Manfred Hollegger: Tod Marias von Burgund 1482. In: (ders.): Maximilian I. (1459–1519) Herrscher und Mensch einer Zeitenwende. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-015557-1, S. 49.
- Manfred Hollegger: Innere Schwierigkeiten: Die Aufstände in Geldern, Flandern und Brabant. In: (ders.): Maximilian I. (1459–1519) Herrscher und Mensch einer Zeitenwende. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-015557-1, S. 50 ff.
- romanodermatt.ch: Bild der Jahrhunderte – Maximilian von Habsburg ( vom 16. Dezember 2014 im Internet Archive)
- Manfred Hollegger: Der Burgundische Erbfolgekrieg 1477–1493. In: (ders.): Maximilian I. (1459–1519) Herrscher und Mensch einer Zeitenwende. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-015557-1, S. 78.
- Barbara Stollberg-Rilinger: Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Vom Ende des Mittelalters bis 1806. 4. Auflage. 2009, ISBN 978-3-406-53599-4, S. 38.
- Kerstin Schweighöfer: Antwerpen Brügge Gent. Reiseführer. Merian, München 2015, S. 102, (Reiseführer)
- BLKÖ:Habsburg, Maximilian I. In: Wikisource, der freien Quellensammlung.
- Johan Huizinga: Herbst des Mittelalters. Studien über Lebens- und Geistesformen des 14. und 15. Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden. 12. Auflage. Stuttgart 2006, ISBN 3-520-20412-6, S. 24 unter Bezug auf Molinett II, S. 226, 241, 283–287 und La Marche II S. 289, 302.
- Horst Lademacher: Geschichte der Niederlande. Politik, Verfassung, Wirtschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, ISBN 3-534-07082-8, S. 223.
- Procession of the Holy Blood in Bruges 2009
- Kerstin Schweighöfer: Antwerpen Brügge Gent. Reiseführer. Merian, München 2015, S. 99.
- Procession of the Holy Blood in Bruges. UNESCO Intangible Cultural Heritage, 2009, abgerufen am 3. Dezember 2023 (englisch).
- Internetseite des Festivals ( vom 12. Februar 2015 im Internet Archive), abgerufen am 27. Februar 2015.
- Kerstin Schweighöfer: Antwerpen Brügge Gent. Reiseführer. Merian, München 2015, S. 100.
- Kerstin Schweighöfer: Antwerpen Brügge Gent. Reiseführer. Merian, München 2015, S. 101.
- De Halve Maan. Von Hendrik zu Hendrik. In: Website der „Bierothek“. Bierothek.de, abgerufen am 30. November 2022: „Auch wenn es so klingt, ist die belgische Brauerei De Halve Maan nicht nach einem halben Mann, sondern nach dem halben Mond benannt. Das goldene Halbrund mit ernstem Gesicht und stattlicher Nase ziert die Etiketten aller Bierflaschen und ist das prächtige Maskottchen der Brauerei.“ (mit Blick auf dem Artikel De Halve Maan und unter Verwendung einiger dort genannter Fakten geschrieben)
- Carlos van Hooreweder: Hans Memling im Sint-Jans-Spital Brügge. Vierte Auflage. 1997. Koninklijke Gidsenbond van Brugge en West–Vlaanderen (Königlicher Fremdenführerverein von Brügge und Westflandern).
- Jakob Schmitz: Aufbruch auf Aktien. 1996, ISBN 3-87881-101-2, S. 425.
- Centrumshuttlebus. Stad Brugge, abgerufen am 14. Februar 2025 (niederländisch).
- www.howest.be (englisch)
- secundair.slhd.be
- radsport-news.com | Flandern-Rundfahrt 2017. Abgerufen am 31. März 2017.
- Bart van Loo: Burgund – das verschwundene Reich. 2. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-74927-8, Dem Schlamm entstiegen, S. 85 (Übersetzung aus dem Niederländischen: Andreas Ecke.).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel behandelt die Stadt in Belgien Zu weiteren Bedeutungen siehe Brugge Begriffsklarung Brugge niederlandisch Brugge franzosisch Bruges ist die Hauptstadt der Provinz Westflandern in Belgien Die Gemeinde grenzt mit dem Ortsteil Zeebrugge an die belgische Kuste Ausserdem ist Brugge Bischofssitz des Bistums Brugge Mit 119 869 Einwohnern 1 Januar 2024 ist sie die grosste Stadt der Provinz Der Bezirk Brugge umfasst weitere Gemeinden und liegt mit 286 616 Einwohnern auf Platz zwei in der Provinz hinter dem Bezirk Kortrijk BruggeBrugge Provinz Westflandern BruggeStaat Belgien BelgienRegion FlandernProvinz WestflandernBezirk BruggeKoordinaten 51 13 N 3 13 O 51 209444444444 3 22 2 Koordinaten 51 13 N 3 13 OFlache 138 4 km Einwohner 119 869 1 Jan 2024 Bevolkerungsdichte 866 Einwohner je km Hohe 2 mPostleitzahl 8000 Brugge Koolkerke 8200 Sint Andries Sint Michiels 8310 Assebroek Sint Kruis 8380 Dudzele Lissewege Vorwahl 050Burgermeister Dirk De fauwAdresse der Kommunal verwaltung Frank Van Ackerpromenade 2 8000 BruggeWebsite www brugge be Im Spatmittelalter war die Region um Brugge eines der Zentren der Textilindustrie und des Fernhandels in Europa und damit eine der Geburtsstatten des Fruhkapitalismus In der Stadt residierten zeitweise die Herzoge von Burgund unter deren Herrschaft Brugge zu einer der wirtschaftlich und kulturell reichsten Stadte im damaligen Europa wurde Die Altstadt ist umgeben von Kanalen und von Wallanlagen auf denen Windmuhlen stehen Da Brugge nie durch Kriege oder grossflachige Brande zerstort wurde sind mittelalterliches Stadtbild und historische Gebaude sehr gut erhalten Die Stadt ist zu Fuss oder per Bootstour erkundbar Die Kanale die die Stadt durchziehen nennen die Einheimischen Reien nach dem im Mittelalter vollstandig kanalisierten Flusschen das durch Brugge und dann direkt in die Nordsee floss Der mittelalterliche Stadtkern wurde 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklart 2002 war Brugge Europaische Kulturhauptstadt Der Seehafen Zeebrugge liegt etwa 14 km nordlich von Brugge vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenPanorama der Stadt 2009 NameEin Ursprung aus einem westgermanischen Wort fur Brucke ist wahrscheinlich Mehrere ahnliche Worter werden in den alten Dokumenten in verschiedenen germanischen Sprachen erwahnt z B altenglisch bryċġ gt bridge altsachsisch bruggia althochdeutsch brucca altnordisch bryggja die wohl alle auf das germanische bruʒjō zuruckgehen Siehe dazu auch andere Bezeichnungen fur alte Hafenkais StadtteileStadtteile BruggesInnenstadt Brugge Sint Pieters und Sint Jozef I Koolkerke II Sint Andries III Sint Michiels IV Assebroek V Sint Kruis VI Dudzele VII Lissewege Zeebrugge Seebrugge und Zwankendamme VIII GeschichteVorgeschichte und Grundung Bereits im zweiten und dritten Jahrhundert befand sich auf dem Gebiet von Brugge eine gallo romische Siedlung Ihre Bewohner waren nicht nur Landwirte sondern auch Handler die Kontakte mit dem romischen Britannien und mit dem Rest von Gallien unterhielten In der Mitte des neunten Jahrhunderts baute Balduin I eine Festung am noch heute Burg genannten Platz zum Schutz der Kuste vor Angriffen der Wikinger Brugge erhielt 1128 das Stadtrecht Europaische Handelsmetropole 13 bis 15 Jahrhundert Brugges Nordseeanschluss Karte von 1635 Loschen einer Schiffsladung Uber einen Seearm der Nordsee den 1134 in Folge einer Sturmflut entstandenen Zwin und das kanalisierte Flusschen Reie war die Stadt im Mittelalter direkt mit dem Meer verbunden und konnte so am Fernhandel partizipieren Um 1200 fand in Brugge die erste Handelsmesse statt Gehandelt wurden Wolle aus England fur die Tuchproduktion Gewurze und Brokat aus Italien Pelze und Holzer aus Russland Lammfelle aus Spanien Wein aus Frankreich und Gobelins aus Flandern die Region um Brugge wurde zu einem Zentrum der Textilherstellung und Textilveredlung Im verzweigten Handelsnetz von Flandern war Antwerpen der zweitwichtigste Fernhandelsplatz nach Brugge wahrend Gent und Ypern regionale Marktorte waren Fur den sechs Wochen dauernden Pfingstmarkt verliessen alle Auslander Brugge um in Antwerpen Handel zu treiben Auch Kaufleute aus den rheinischen Stadten und aus den Hansestadten Lubeck und Hamburg kamen nach Brugge Die Hanse errichtete an der Nordsee neben dem Stahlhof in London und der Bryggen in Bergen auch ein Hansekontor in Brugge und war so mit den Markten ausserhalb ihres eigentlichen Wirtschaftsraumes verbunden Brugge entwickelte sich zu einem wichtigen Stapelmarkt 1253 gewahrte die Grafin von Flandern Margarete II den Hansekaufleuten diverse Handelsprivilegien Mehr als 500 uberlieferte Briefe und zehn Handelsbucher des damals in Brugge lebenden Lubecker Hansekaufmanns Hildebrand Veckinchusen geben Aufschluss uber Geschaftspraxis und Lebenswelt der Kaufleute im Spatmittelalter Vom Versammlungshaus des Brugger Hansekontors am Osterlingenplein dem Haus der Osterlinge ist nur noch der als Hotel genutzte rechte Teil vorhanden Als Osterlinge die aus dem Osten kamen wurden die deutschen Kaufleute bezeichnet In der Sporenschlacht 11 Juli 1302 nahe Kortrijk verteidigte eine zum Grossteil aus Burgermilizen bestehenden Armee erfolgreich die Unabhangigkeit der Flamen gegen den Machtanspruch Frankreichs nachdem am 18 Mai 1302 die Brugger Fruhmette vorausgegangen war Die Schlacht war ebenso wie die Revancheschlacht bei Mons en Pevele 18 August 1304 ein Vorkonflikt des Hundertjahrigen Krieges 1337 1457 zwischen England und Frankreich dessen wirtschaftlicher Hintergrund aus flamischer Sicht der Kampf um Flandern als Zentrum der europaischen Tuchindustrie war Brugges Vorhafenstadt Sluis In der ersten Phase des Hundertjahrigen Krieges setzte der englische Konig Eduard III die flandrischen Stadte darunter Brugge als wichtigsten Fernhandelsplatz durch einen Exportstopp englischer Schafwolle unter Druck und erzwang so deren Kooperationsbereitschaft Den Boykott hatte Ludwig I von Flandern durch die Unterstutzung des Anspruchs Philipps VI auf den franzosischen Thron heraufbeschworen Mit der Seeschlacht von Sluis 24 Juni 1340 kam es zur ersten grossen direkten Konfrontation zwischen den Kriegsparteien Durch den Sieg der englischen Flotte wurde die franzosische Dominanz im Armelkanal endgultig gebrochen und die Nordostgrenze Frankreichs stark gefahrdet Wegen seiner strategisch wichtigen Lage wurde Brugges Vorhafenstadt Sluis 1382 zur Festungsstadt ausgebaut und dort ab 1385 im Auftrag des Burgunderherzogs Philipp II eine Burg errichtet Fur englische Kaufleute sind in Brugge erstmals 1359 Handelsprivilegien nachweisbar Der 1407 in England mit Sitz in London gegrundeten Handelskompanie Company of Merchant Adventurers einer der bedeutendsten englischen Tuchhandelskompanien des ausgehenden Mittelalters wurde von der englischen Krone das Monopol auf den Export unbehandelter Tuche in die Niederlande zugestanden In Brugge errichtete die Company of Merchant Adventurers ihre erste Niederlassung Da ihr 1446 von Herzog Philipp III bessere Rahmenbedingungen in Antwerpen eingeraumt wurden verlegte sie ihre niederlandische Hauptniederlassung in die an der Schelde gelegene Stadt Alter Borsenplatz in der Mitte Haus der Kaufmannsfamilie Van der Beurze Am fruheren Oude Beursplein dt Alter Borsenplatz befanden sich die Handelsniederlassungen der italienischen Seestadte Genua Florenz und Venedig sowie das 1246 erbaute Haus der Kaufmannsfamilie Van der Beurze der ersten Borse der Welt In und auslandische Kaufleute trafen dort regelmassig zusammen und tatigten Handels und Wechselgeschafte Vom Familiennamen der Kaufleute wurde das niederlandische Wort beurs als Bezeichnung fur derartige Handelsplatze abgeleitet und entsprechend in andere europaischen Sprachen ubernommen 1369 wurde Brugge Teil des Herzogtums Burgund und Residenzstadt der Burgundischen Herzoge Kaufleute aus ganz Europa kamen in die Stadt um dort Handel zu treiben Um den Jan van Eyckplatz entstand ein Stadtviertel mit Handelsniederlassungen Viele der Handelsschiffe legten hier an wahrend die spanischen Kaufleute ihren Hafen am Spaanse Loskaai hatten Hof und Herrschaft der Herzoge von Burgund 14 bis 15 Jahrhundert Am burgundischen Hof prasentiert sein Werk Philipp dem Guten um 1446 Prinzenhof Brugge 1641 Unter der Herrschaft der Herzoge von Burgund entwickelte sich Brugge wirtschaftlich und kulturell zu einer der reichsten Stadte Europas Das dem Meister der Andre Madonna zugeschriebene Gemalde Jungfrau und Kind unter Engeln und das im Motiv gleiche Gemalde von Gerard David zeigen als Hintergrund eine Stadtansicht aus dieser Zeit Im dicht besiedelten und urbanisierten Flandern mit seiner durch Textilherstellung und Handel bestimmten Wirtschaft wurde die Politik von den Stadten dominiert in anderen Territorien Burgunds vom Adel Am Hof und im Suden Burgunds wurde franzosisch gesprochen im Norden nach wie vor niederlandisch Die Burgunder Herzoge und ihr Hof reisten in ihrem Herrschaftsgebiet umher und waren an keinen festen Ort gebunden Wahrend ihrer Aufenthalte in Brugge residierten sie und ihr Hofstaat im Prinzenhof Zahlte der Hof 1426 noch 230 Personen so stieg deren Anzahl bis 1474 auf etwa 600 Personen an die zahlreichen Leibbogener nicht eingerechnet Der Hofstaat der fur seine Dienste Pensionen und Gagen erhielt reprasentierte den jeweiligen Herzog Feste Ritterturniere Einzuge in Stadte und Totenkult demonstrierten dessen Rang Macht Reichtum und Verdienste Die ganze Hofhaltung war luxurios der Hausschatz und die Bibliothek voller Kostbarkeiten und das Hofzeremoniell ganz auf eine gottahnliche Uberhohung des Herrschers ausgerichtet Im Selbstverstandnis der adlig ritterlichen Welt Burgunds und seines Hofes waren als standesgemasse Vergnugungen uber Tags Jagdausfluge und Turniere ebenso fest verankert wie die wohlinszenierten und von grossartigen Musikern begleiteten abendlichen Tanz und Maskenfeste Manfred Hollegger Maximilian I Kampf um das Burgundische Erbe 14 bis 15 Jahrhundert Maria von Burgund Portrat v Michael Pacher ca 1490 Familie von Maria und Maximilian genealogische Darstellung v Bernhard Strigel Burgund mit den niederlandischen Provinzen unter Karl dem Kuhnen Nach dem Tod Karls des Kuhnen in der Schlacht von Nancy 1477 zerfiel das Herzogtum Burgund in kurzer Zeit im Kampf um das Burgundische Erbe zwischen Maximilian von Habsburg und Frankreich Noch 1477 heiratete die Erbtochter Karls des Kuhnen Maria von Burgund den Sohn des romisch deutschen Kaisers Friedrich III Maximilian mit dem sie bereits seit 1475 verlobt war Die ihr vom franzosischen Konig Ludwig XI angebotene Ehe mit dessen Sohn dem erst siebenjahrigen Dauphin Karl lehnte Maria ab Maximilian wurde durch diese Heirat iure uxoris Herzog von Burgund und damit auch Herrscher uber Flandern das so Teil des habsburgischen Hausbesitzes wurde Im Burgundischen Erbfolgekrieg 1477 1493 war es das erklarte Ziel Maximilians das gesamte nach dem Tod Karls des Kuhnen zu grossen Teilen von Frankreich besetzte Herzogtum Burgund zuruckzuerobern und seine Herrschaft in den burgundischen Niederlanden zu sichern Nach einem Reitunfall bei einer Falkenjagd in der Nahe von Brugge starb Maria am 27 Marz 1482 an den Folgen ihrer Verletzungen Funfzehntausend Menschen sollen ihr wahrend der aufwendig inszenierten Beisetzung in der Liebfrauenkirche von Brugge die letzte Ehre erwiesen haben Bevor sie starb erklarte Maria ihren erst vierjahrigen Sohn Philipp der in Brugge geboren worden war zum Herzog und damit auch zum Erben des Herzogtums Burgund Uber Philipp und dessen zweijahrige Schwester Margarete ubten die Stande zu denen in politischer Hinsicht nicht der Landesherr aber die wirtschaftlich und damit auch politisch machtigen Stadte Flanderns gehorten de facto die Vormundschaft aus Zwar wurden die Kinder Marias und Maximilians von den Standen als Erben anerkannt nicht aber die testamentarisch von Maria verfugte Vormundschaft ihres Vaters Maximilian und dessen Regentschaft uber die burgundischen Niederlande Nach dem Frieden von Arras 1482 wollte Maximilian deshalb vor allem die Vormundschaft uber seinen Sohn Philipp sicherstellen um so seine vormundschaftliche Regierung uber dessen burgundisches Erbe zunachst in den burgundischen Niederlanden formalrechtlich zu legitimieren Die nordlichen Provinzen befurworteten die Regentschaft Maximilians wahrend der Suden der Niederlande nur den von den aufstandischen Provinzen Geldern Flandern und Brabant gebildeten Regentschaftsrat akzeptierte und die Herausgabe seines in Gent festgehaltenen Sohnes verweigerte Mit Unterstutzung Frankreichs widersetzten sich insbesondere die reichen flandrischen Stadte Ypern Gent und Brugge der Herrschaft des Habsburgers Die machtige Stadt Gent fiel von ihm ab und auch die Zunfte von Brugge rebellierten Die Aufstande in den niederlandischen Provinzen und Stadten konnte Maximilian schliesslich niederschlagen und die Erbfolgestreitigkeiten mit der franzosischen Krone nach Abschluss des Vertrages von Senlis 1493 endgultig beenden Maximilians Gefangenschaft in Brugge 1488 Hauptartikel Burgundischer Erbfolgekrieg Maximilians Gefangenschaft in Brugge 1488 Langhalse am Minnewater Die Stadt Brugge schreckte nicht davor zuruck Maximilian ab 1486 auch romisch deutscher Konig von Januar bis Mai 1488 im Haus Craenburg am Grote Markt zu inhaftieren als dieser neue Steuern einfuhren wollte Sein Vater musste erst eine Armee zusammenstellen um die Freilassung seines Sohnes zu erzwingen Der Berater Maximilians Pierre Lanchals auch Lankhals genannt und des Verrats verdachtige Mitglieder der Stadtverwaltung wurden vor Maximilians Augen auf dem Grote Markt gefoltert und schliesslich enthauptet Eine Legende behauptet Maximilian hatte Brugge nach seiner Freilassung um diesen Affront zu suhnen und fur immer an diese Schmach zu erinnern dazu verurteilt auf ewig Schwane Langhalse auf dem Minnewater zu halten die Schwane sind dort auch heute noch zahlreich vertreten Es gibt ungefahr 120 weisse Schwane welche heutzutage auch als Symbol auf der offiziellen Stadtpraline das Brugsche Swaentje zu sehen sind Niedergang 16 bis 19 Jahrhundert Zum Ende des 15 Jahrhunderts versandete der Zwin Brugge war damit von der Nordsee abgeschnitten Der burgundische Hof zog sich aus der Stadt zuruck und Maximilian beschrankte die Rechte der Stadt Diese musste ihre fuhrende Position in Flandern an Antwerpen abgeben das uber die sandfreie Schelde mit der Nordsee verbunden ist Die Stadt Brugge die von 1524 bis 1714 zu den Spanischen Niederlanden gehorte verarmte Der wirtschaftliche Niedergang in Frankreich infolge der Hugenottenkriege wirkte sich auch in Flandern aus und trugen zum weiteren Verfall des Brugger Handels bei Daran anderte auch das 1666 erteilte Fischereiprivileg fur Brugge das die Stadt seither geniesst nichts Auch nachdem Brugge 1714 den Osterreichischen Niederlanden zugeordnet wurde herrschte in der Stadt wirtschaftlicher Stillstand Wahrend des Ersten Koalitionskrieges besetzten franzosische Truppen 1794 Brugge Franzosische Soldaten plunderten die Stadt und zerstorten zahlreiche Gebaude darunter die Abtei Zevenkerken 1795 annektierte Frankreich Brugge und machte die Stadt zum Sitz des Departements Lys Durch die Befreiungskriege endete 1814 die franzosische Besetzung Gemass der Schlussakte des Wiener Kongresses fiel Flandern und damit Brugge 1815 an das Konigreich der Vereinigten Niederlande Neuzeit ab 1830 Nach 1830 wurde Flandern und damit Brugge ein Teil des neuen Konigreichs Belgien An der im 19 Jahrhundert aufkommenden Industrialisierung hatte die Stadt praktisch keinen Anteil Erst gegen Ende des 19 Jahrhunderts erhielt Brugge einige Aufmerksamkeit als Kulturstadt als der Schriftsteller Georges Rodenbach die Stadt in seinem Roman Bruges la Morte beschrieb Als 1907 ein Anschluss an den Seehafen Zeebrugge geschaffen wurde erhielt Brugge neue wirtschaftliche Perspektiven Seit 1949 beherbergt Brugge das Europakolleg College of Europe als renommierte Europa Hochschule 1960 wurde die Stadt mit dem Europapreis fur ihre hervorragenden Bemuhungen um den europaischen Integrationsgedanken ausgezeichnet Heute profitiert Brugge von dem jahrhundertelangen Stillstand da der mittelalterliche Stadtkern unverbaut erhalten geblieben ist und die Grundlage fur den Tourismus bildet Kultur und SehenswurdigkeitenHeilig Blut Prozession Heilig Blut Prozession in Brugge dabei werden auch Tintinnabulum und Padiglione durch die Stadt getragen In der Heilig Blut Basilika im Zentrum von Brugge wird die von den Katholiken als einer der bedeutendsten Reliquien Europas verehrte Ampulle mit dem Blut Christi aufbewahrt Die Reliquie wird seit 1291 immer zu Christi Himmelfahrt wahrend der Heilig Blut Prozession durch die Stadt getragen Der aus Brugge stammende Graf und Kreuzritter Dietrich von Elsass soll die Reliquie fur tapfere Taten wahrend des Zweiten Kreuzzuges in Jerusalem erhalten haben 2009 wurde die Heilig Blut Prozession in die Reprasentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen Festival alter Musik Seit 1964 findet jedes Jahr Anfang August das Festival Musica Antiqua Brugge heute MAFestival als Abkurzung von Musica Antiqua Festival auch Festival van Vlaanderen Brugge genannt eines der wichtigsten Alte Musik Festivals statt Sehenswurdigkeiten Stadtplan von Marcus Gerards 1562 Zentrum von Brugge 1562 an der Burg gelegen Heilig Blut Basilika und Rathaus am Grote Markt gelegen Belfried und Waterhalle Die Altstadt von Brugge eines der besterhaltenen historischen Stadtzentren Europas blieb in beiden Weltkriegen von Zerstorungen verschont und ist daher bis heute ausserordentlich reich an originaler historischer Bausubstanz insbesondere der Backsteingotik Allerdings wurden zahlreiche Gebaude im 19 Jahrhundert neugotisch verandert Im Folgenden wird eine Reihe der bemerkenswertesten Sehenswurdigkeiten und Bauten der Stadt vorgestellt Grote Markt Der zentrale grosse Markt Brugges war im Mittelalter noch mit dem Schiff erreichbar An der Ostseite des Marktes konnten Waren vor allem Stoffe in der Waterhalle genannten grossen Tuchhalle im Trockenen gelagert und gehandelt werden Diese Waterhalle wurde ab 1294 erbaut und 1787 abgerissen In ihrer Stelle befinden sich seitdem der Provinciaal Hof die Post und das als Gouverneursresidenz geplante Gebaude Brugger Belfried Der Belfried ist 83 m hoch und in die Hallen am zentralen Marktplatz von Brugge Grote Markt integriert Er wurde ebenso wie diese im 13 und 14 Jahrhundert erbaut Im Spatmittelalter demonstrierte der alle Bauwerke der Stadt uberragende Turm die Macht des selbstbewussten reichen Burgertums und diente als Brandwache Noch immer Stand Ende der 2010er Jahre darf ihn kein Neubau uberragen Grote Markt Belfried Provinciaal HofHeilig Blut Basilika Die Doppelkirche ist das alteste Gebaude am Burgplatz auf Niederlandisch De Burg Der Sakralbau besteht neben der Basiliuskapelle als Unterkirche aus einer Oberkirche und ist Aufbewahrungsort einer der bedeutendsten Reliquien Europas einer Ampulle mit dem Blut Christi Rathaus Das Rathaus wurde im spaten 14 Jahrhundert erbaut und ist seither Verwaltungssitz der Stadt Brugge Das Gebaude wurde im Stil der Neogotik erbaut nachdem der klassizistische Vorgangerbau am 20 Februar 1878 abgebrannt war Der Provinciaal Hof ist Regierungssitz der Provinz Westflandern Er vereinigt Anregungen aus den mittelalterlichen Rathausern von Brugge und Brussel RozenhoedkaaiHeilig Blut Basilika rechter Teil Rathaus RozenhoedkaaiMinnewater See im Zentrum von Brugge und Teil der mittelalterlichen Festungsanlage St Salvator Kathedrale Die dreischiffige Basilika wurde romanisch in Tuffstein begonnen ist aber uberwiegend ein gotischer Backsteinbau Sie ist die Bischofskirche des romisch katholischen Bistums Brugge seit dessen Wiederbegrundung 1834 Liebfrauenkirche ganz ein Werk der Backsteingotik Ruhestatte von Karl dem Kuhnen und seiner Tochter Maria Zur Ausstattung gehort die Brugger Madonna von Michelangelo Beginenhof Brugge Der Beginenhof ist einer der noch erhaltenen 26 flamischen Beginenhofe Er liegt im alten Stadtzentrum am Minnewater und gehort zum UNESCO Weltkulturerbe St Walburga Brugge ein Beispiel fur den Jesuitenbarock der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts St Gillis Brugge nordwarts gelegene kleine Hallenkirche der Backsteingotik Kloster der Schwestern des heiligen Vinzenz von Paul neogotische Klosteranlage aus der Zeit ab 1851 Sint Pieterskapel Doppelkapelle im Kern aus dem 11 JahrhundertMinnewaterpark Kathedrale St Salvator Liebfrauenkirche Eingang zum BeginenhofPoertoren Pulverturm Der Rest des ehemaligen das von 1398 bis 1400 erbaut wurde liegt am Liebessee der direkt am Turm von der uberspannt wird Kartuizerinnenstraat 6 Das neobarocke Gebaude am Kanal wurde 1903 gebaut und dient heute der kleinen Brauerei Bourgogne des Flandres als Betriebsstatte Kunstlerhaus Jules Dobbelaere Das neobarocke Gebaude wurde 1905 fur den Glaskunstler 1859 1916 gebaut Wulfhagestraat 18 Neorenaissance Villa von 1897 fur den Industriellen Jean de Brouwer GruuthusemuseumSchiesspulverturm Kartuizerinnenstraat 6 Kunstlerhaus J Dobbelaere GruuthusemuseumStadttore Gentpoort Kruispoort Smedenpoort und EzelpoortKruispoort Smedenpoort Ezelpoort GentpoortBrugger Reien Brugges Kanale trugen anfangs die Bezeichnung nach dem Fluss Reie der fruher die Stadt durchfloss Dessen Name wurde vom keltischen Wort Rogia fur Heiliges Wasser abgeleitet die Kelten sahen Flusse und Brunnen als gottliche Wesen an Wegen der vielen Kanale und Bogenbrucken wird Brugge auch Venedig des Nordens genannt Nepomukbrucke Die Brucke aus dem 14 Jahrhundert liegt in der Brugger Altstadt und uberbruckt den Kanal Sie kront eine Statue des Heiligen Nepomuk der als Bruckenheiliger gilt und der Brucke ihren Namen gab Fischmarkt regelmassig stattfindender Markt in einer klassizistischen Marktkolonnade von 1820 21 Poortersloge Versammlungsgebaude aus dem fruhen 15 Jahrhundert Altes Sankt Jans Hospital Oud Sint Janshospitaal Das fruhere Hospital wurde in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts gegrundet Seit 1188 wurden hier Pilger Reisende und Kranke von Nonnen versorgt Im Sankt Jans befindet sich neben dem Hospitalmuseum auch das Memlingmuseum Memling in Sint Jan Windmuhlen am Kruispoort Im Mittelalter war Brugge faktisch eine von Wallen und Wassergraben umgebene Festung Die Stadt war nur durch befestigte Stadttore zuganglich Auf einem der Walle nahe dem Stadttor Kruispoort sind vier der einst 20 Windmuhlen erhalten Zwei dieser Windmuhlen sind noch voll funktionsfahig Lage der Brugger Reien Nepomukbrucke Altes Sankt Jans Hospital Windmuhle am Kruispoort Daruber hinaus befinden sich in der Altstadt eine Vielzahl eindrucksvoller denkmalgeschutzter Gebaude wie das Haus Perez de Maluenda das Zunfthaus der Gerber De Gouden Haspe en De Kleine Haspe Groenerei 12b 13 Kastanjeboomstraat 2 Katelijnestraat 1 3 Nieuwstraat 11 Orangerie Sankt Walburga Oude Burg 17 19 Sint Annarei 1 19 und 20 Spiegelrei 17 18 oder die Wollestraat 34 Ausserdem befinden sich in der Stadt eine Vielzahl von Denkmalen wie das Guido Gezelle Denkmal und Skulpturen darunter die Niobe und Zeus Leda Prometheus und Pegasus besuchen Brugge Verlorene Bauwerke Die Waterhalle stand 1294 1787 auf der Ostseite vom Grote Markt in Brugge Die Waterhalle deutsch Wasserhalle stand bis 1787 an der Ostseite vom Grote Markt deutsch Grosser Markt zwischen Philipstockstraat und Breidelstraat und ermoglichte das wetterunabhangige Be und Entladen von Handelsschiffen Das 1294 fertiggestellte Hauptgebaude hatte eine Lange von 95 Metern mit 15 Erkern eine Breite von 24 Metern und etwa eine Hohe von 30 Metern die Mauern waren zwischen 1 30 und 1 50 Meter dick Der ebenerdige Anbau an der Seite vom Grote Markt hatte die gleiche Lange wie das Hauptgebaude und eine Breite von 4 m Dieser Teil wurde unter anderem fur Geschaftslokale genutzt Der Dachboden der Waterhalle war uber eine Treppe erreichbar Um Waren nach oben zu ziehen war der Dachboden mit einer Seilwinde ausgestattet Im Erdgeschoss wurde das Gebaude teilweise vom Lauf eines Kanals der Brugger Reien eingenommen In der Mitte uber dem Kai befand sich eine Saulenreihe die das Dach stutzte De Halve Maan Straffe Hendrik Tripel 9 Brugger Brauerei De Halve Maan De Halve Maan deutsch Der Halbe Mond ist die alteste Stadtbrauerei Brugges und wurde bis in die 2010er Jahre als Familienbetrieb in sechster Generation gefuhrt Erstmals urkundlich erwahnt wurde die Brauerei im Zentrum Brugges unter dem Namen De Maene am Walplein deutsch Die Muhle am Walplein im Jahr 1564 Henri Leon Maes erwarb 1856 das Grundstuck am Brugger Platz und baute die Muhle mit Unterstutzung seines Onkels Canon Petrus Johannes Maes zu einer modernen Brauerei aus dieser gab er den Namen De Halve Maan Er braute dort ein trubes leicht sauerliches Bier nach einem alten Rezept das ihm und seiner Brauerei schnell zu einem guten Namen verhalf Im Jahr 1867 ubernahmen seine Sohne Hendrik und Achere Maes die Brauerei Nach einem Aufenthalt in England modernisierten die beiden Bruder fasziniert von der englischen Braukunst und der dazu verwendeten modernen Technik Gebaude und Geratschaften ihrer Brugger Brauerei Sie fuhrten zwei neue Braustile ein und brauten nun im Halben Mond Stouts und Pale Ales Nach dem fruhzeitigen Tod der Gebruder Maes fuhrten ihre Ehefrauen die Brauerei weiter bis 1919 einer der Sohne ebenfalls ein Hendrik die Geschaftsfuhrung der Brauerei ubernahm Auch er setzt mit seinem Bockbier und einem untergarigen Lager neue Massstabe fur das Brauen von belgischem Bier in Brugge Ein Hohepunkt in der Geschichte der Brauerei war das Brauen des Straffen Hendrik Dieses spezielle Bier wurde im Auftrag des Burgermeisters von Brugge als Festbier anlasslich der Enthullung einer Skulptur des Schutzpatrons der Muller und Brauer St Arnulf von Veronique Maes und ihrem Vater entwickelt Der Name dieses Brugger Biers leitet sich von der langen Reihe von Hendriks in der Familie Maes ab und ehrt nicht nur den Heiligen Arnulf sondern auch die Maes schen Brauer mehrerer Generationen Museen Altes Sankt Jans Hospital Krankensaal um 1778 Die stadtischen Museen in Brugge sind unterteilt in die Kategorien Schone Kunste vom 15 bis zum 21 Jahrhundert Bruggemuseum Sammelname fur elf historische Museen und Hospitaalmuseum Hospitalmuseen Die zwei Museen der Schonen Kunste sind das Groeningemuseum mit einer Kollektion der flamischen Primitiven sowie Gemalde und Skulpturen der Renaissance des Barock des Klassizismus und des Expressionismus und das Arentshaus Bruggemuseum enthalt das Archaologie Museum den Gentpoort den Belfried das Rathaus das Brugger Freiamt das Gruuthusemuseum die Liebfrauenkirche das Heimatmuseum die Koelewei Muhle die Sint Janshuis Muhle und das Guido Gezelle Museum Die zwei Hospitalmuseen sind das Alte Sankt Jans Hospital Oud Sint Janshospitaal mit dem Memlingmuseum Memling in Sint Jan und Unsere Liebe Frau zur Potterie Im Memlingmuseum werden unter anderem Werke des Brugger Malers Hans Memling gezeigt darunter der Ursulaschrein vor 1489 der das Martyrium der Heiligen Ursula darstellt und das Triptychon mit der mystischen Hochzeit der Heiligen Katharina auf der Mitteltafel 1479 Private Museen in Brugge sind das Historium das Beginenhaus das Brauereimuseum das Biermuseum das Diamantmuseum das Schokoladenmuseum Choco Story das Frietmuseum im Spatmittelalter Handelsniederlassung der italienischen Seestadt Genua das Lampenmuseum Lumina Domestica das Englische Kloster die Heilig Blut Basilika der Hof Bladelin die Jerusalemkirche Museum Gallery Xpo Salvador Dali das Spitzenzentrum die St Georgs Schutzengilde die St Sebastian Schutzengilde die St Salvator Kathedrale die St Trudo Abtei die Sternwarte Beisbroek und das Kloster Ter Doest in Lissewege KonzertgebaudeTheater Konzertsale Kinos Brugge hat verschiedene Theater und Konzertsale Die wichtigsten sind das fur Brugge 2002 Europaische Kulturhauptstadt neugebaute Konzertgebaude Concertgebouw Residenz des Orchesters Anima Eterna Brugge die Stadsschouwburg Biekorf De Dijk De Werf der Magdalenazaal Het Entrepot und der Joseph Ryelandtzaal Die drei Kinos in Brugge sind Cinema Lumiere fur nicht kommerzielle Filme Cinema Liberty ein kleines kommerzielles Kino und das Cineplex Kinepolis in Sint Michiels Wirtschaft amp InfrastrukturVorzugsaktie der Compagnie des Installations Maritimes de Bruges vom 1 Mai 1904 diese Gesellschaft wurde zur Finanzierung des Kanals zur Nordsee gegrundetWirtschaft Bedingt durch die historische Altstadt ist die Tourismuswirtschaft von wesentlicher Bedeutung fur die Stadt So befinden sich im Stadtgebiet auch viele Hotelbetriebe darunter auch denkmalgeschutzte wie das Hotel de Orangerie und das Hotel de Tuilerieen Mit einer der altesten Wertpapierborsen der Welt der Borse Brugge befand sich ein historischer Handelsplatz der fruhen Finanzwirtschaft in Brugge Diese Bedeutung hat aber deutlich nachgelassen und die Finanzwirtschaft hat sich an andere Standorte des Landes verschoben Infrastruktur Mit Gent Ostende und Sluis ist Brugge uber die Kanale Gent Brugge Brugge Ostende und Brugge Sluis verbunden und mit dem an der Nordsee gelegenen Zeebrugge uber den zwolf Kilometer langen fur Seeschiffe befahrbaren Boudewijnkanal Der Hafen von Brugge Zeebrugge gilt als einer der modernsten und wichtigsten in Europa Seine Hauptvorteile sind seine geographische Lage an der Nordsee mit der Strasse von Dover die Nahe zu England und sein Zugang mit grossen Wassertiefen Brugge ist durch die Autobahnen A10 E 40 Brussel Ostende A18 E 40 Brugge Frankreich A10 E 403 Brugge Doornik und N49 E 34 Antwerpen Brugge Zeebrugge Knokke Heist erschlossen Der Hauptbahnhof von Brugge liegt an den Eisenbahnlinien Brussel Ostende Strecke 50A Brugge Kortrijk Strecke 66 und Brugge Blankenberge Strecke 51 weitere Strecken fuhren nordlich nach Zeebrugge Strecke 51A und nordostlich nach Knokke Heist Strecke 51B Zwischen 1863 und 1959 gab es auch eine weitere Verbindung Strecke 58 nach Eeklo eroffnet durch die private Gesellschaft Chemin de fer de Gand a Bruges par Eecloo Rund um die Uhr gibt es unter anderem mehrere IC Verbindungen in andere wichtige Stadte Belgiens Der Hauptbahnhof ist auch Station des Thalys Paris Brussel Ostende Der nachstgelegene Flughafen ist der internationale Flughafen Ostende Brugge in Ostende ungefahr 25 km vom Zentrum Brugges In den Jahren 1950 und 1951 verschwanden die Strassenbahnen aus dem Stadtbild und wurden durch Busse ersetzt Der heutige offentliche Stadtverkehr in Brugge besteht aus einem umfangreichen Busnetz Betreiber ist die Gesellschaft De Lijn Taglich zwischen 7 00 und 19 00 Uhr verkehrt ein kostenloser Shuttlebus zwischen Bahnhof und Innenstadt Der City Shuttle fahrt zu 100 Prozent elektrisch PolitikStadtrat Sitzverteilung im Stadtrat von Brugge 2024 Insgesamt 47 Sitze Vooruit 10 Groen 3 VLD 3 CD amp V 21 N VA 5 VB 5 Es wurde eine grosse Koalition aus CD amp V und Vooruit gebildet der 1 Sitz fur eine 2 3 Mehrheit fehlt Sitzverteilung im Stadtrat von Brugge 2000 2024 Insgesamt 235 Sitze Vooruit 58 Groen 16 VLD 27 CD amp V 88 N VA 23 VB 23 Fur eine Koalition mit Mehrheit braucht brauchte man also bspw CD amp V 88 Vooruit 58 und Dann hatte man mit 146 Sitzen eine deutliche absolute Mehrheit Aber auch eine Koalition aus CD amp V VLD und Groen ware moglich 131 Sitze oder eine Mitte Rechts Koalition aus CD amp V VLD und NVA 138 Sitze ware moglich Mochte man bei Koalitionsvariante 1 eine 2 3 Mehrheit kann man noch OVLD 27 oder Groen 16 hinzugeben dann hatte man mit 173 mit VLD bzw 162 mit Groen von 157 notigen eine 2 3 Mehrheit Auch wenn sie bei 2terem relativ gering ist Die Summe der Sitzverteilungen von der Wahl 2000 bis zur Wahl 2024 nach Absoluter und 2 3 Mehrheit Sitzverteilung im Stadtrat von Brugge 2000 2024 Insgesamt 235 Sitze CD amp V 88 Vooruit 58 VLD 27 Groen 16 N VA 23 VB 23BildungBrugge ist ein Bildungszentrum in Westflandern Es gibt einige Colleges zum Beispiel das VIVES ein Zusammenschluss der ehemaligen KHBO Katholieke Hogeschool Brugge Oostende und der Katholieke Hogeschool KATHO die Hogeschool West Vlaanderen HOWEST und das Sint Leocollege Das United Nations University Institute on Comparative Regional Integration Studies UNU CRIS ist ein Forschungsinstitut und Ausbildungsinstitut der Universitat der Vereinten Nationen Es ist spezialisiert auf vergleichende Studien zur regionalen Integration Das Europakolleg ein renommiertes unabhangiges postgraduales Hochschulinstitut fur europaische Studien liegt im Zentrum von Brugge Dijver 10 11 SportFussball Jan Breydel Stadion Erste Division FC Brugge Cercle Brugge Beide spielen im Jan Breydel Stadion 30 000 Sitzplatze in Sint Andries 2000 war Brugge eine der acht Gastgeberstadte der Fussball Europameisterschaft Radrennen Brugge war 19 Jahre lang der Startpunkt fur die Flandern Rundfahrt Brugge in den MedienDas Herrenhaus Nummer 22 an der Brugger Sint Annarei diente als eine der Kulissen fur den Film Geschichte einer Nonne Film und Fernsehen Filme die uberwiegend in Brugge spielen Auswahl Geschichte einer Nonne Regie Fred Zinnemann USA 1959 Herz aus Schokolade Regie Oliver Dommenget Deutschland 2008 Brugge sehen und sterben Regie Martin McDonagh Irland Vereinigtes Konigreich 2008 Aspe Fernsehserie belgische Krimiserie seit 2004 Literatur Georges Rodenbach Das tote Brugge 1892 Reclam Ditzingen 1986 ISBN 3 15 005194 0 Die Kriminalromane des belgischen Schriftstellers Pieter Aspe die in Brugge spielen Comic L astrologue de Bruges Der Astrologe von Brugge 1994 von Roger Leloup aus der Serie Yoko TsunoMusik Die tote Stadt Oper in drei Bildern von Erich Wolfgang Korngold basierend auf Rodenbachs Roman Das tote Brugge Urauffuhrung 1920Personlichkeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt BruggeStadtepartnerschaftenBurgos Spanien 2007LiteraturJan A van Houtte De geschiedenis van Brugge Bussum 1982 Rudolf Hapke Brugges Entwicklung zum mittelalterlichen Weltmarkt Berlin 1908 Raymond de Roover Money Banking and Credit in Mediaeval Bruges Cambridge Mass 1948 Francois Louis Ganshof Le comte de Flandre la ville de Bruges Paris 1962 Jean Pierre Sosson Les travaux publics de la ville de Bruges XIVe XVe siecles Les materiaux les hommes Brussel 1977 Andrew Brown Civic Ceremony and Religion in Medieval Bruges c 1300 1520 Cambridge University Press Cambridge 2011 ISBN 978 0 521 76445 2 Die Stadterweiterung von Haag in Holland und Brugge in Belgien In Deutsche Bauzeitung 1898 Nr 6 S 33ff opus4 kobv de Hermann Kamp Kultur und Politik am Hof der Herzoge von Burgund In Klaus Herbers Florian Schuller Hrsg Europa im 15 Jahrhundert Herbst des Mittelalters Fruhling der Neuzeit Regensburg 2012 ISBN 978 3 7917 2412 6 S 71 90 Johan Huizinga Herbst des Mittelalters Studien uber Lebens und Geistesformen des 14 und 15 Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden 12 Auflage Stuttgart 2006 ISBN 3 520 20412 6 WeblinksWeitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary WorterbucheintrageWikisource Quellen und VolltexteWikivoyage ReisefuhrerLiteratur von und uber Brugge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Brugge Historischer Stadtkern niederlandisch Webprasenz der Stadt Brugge niederlandisch Unsere Museen und Denkmaler Website der Stadt Brugge deutschsprachig Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Citytour durch Brugge auf YouTube 7 08 min abgerufen am 19 Februar 2020 Norbert Rauscher Hrsg Autor der Website Ziegelmauerwerk und Backsteinbau in Flandern insb in Brugge In Fotografie und Architektur Abgerufen am 22 November 2020 Bildarchiv des Autors Brugger Waterhalle 1294 1784 Schematische Darstellung In Website uber Brugge Hrsg Eurmacs com 21 Mai 2016 abgerufen am 27 November 2022 Bart van Loo uber die Waterhalle in seinem Buch Burgund das verschwundene Reich Neben dem Bellfried wurde 1294 mit dem Bau der riesigen Waterhalle begonnen die damals noch auf dem Wasserwege erreichbare Halle war ein architektonisches Meisterwerk und in ihr konnten franzosischer Wein portugiesische Trauben magrebinische Datteln ungarisches Gold polnischer Bernstein bulgarischer Hermlin russischer Zobel tatarische Seide armenische Baumwolle und naturlich englische Wolle auch bei typisch flamischen Regenwetter trocken entladen werden Skulptur von St Arnulf an der Brugger Brauerei De Halve Maan Anmerkungen und Einzelnachweiseetymologiebank nl Namensherkunft Brugge niederlandisch bridge In T F Hoad English Etymology Oxford University Press 1993 Monatsbild Oktober im Kalendarium eines flamischen Stundenbuches von Simon Bening Brugge 1 Halfte 16 Jh Wikimedia Commons Wikimedia Commons Labors of the months Simon Bening Kerstin Schweighofer Antwerpen Brugge Gent Reisefuhrer Merian Munchen 2015 S 109 Norman Devies Verschwundene Reiche Die Geschichte des vergessenen Europa Darmstadt 2013 ISBN 978 3 534 25975 5 S 155 hier abgedruckt ein Auszug aus W Blockmans W Prevenier The Promised Lands The Countries under Burgundian Rule 1369 1530 Philadelphia 1999 S 164 f Franz Irsigler Kaufmannsmentalitat im Mittelalter In Cord Meckseper Elisabeth Schraut Hrsg Mentalitat und Altag im Spatmittelalter 2 Auflage Gottingen 1991 ISBN 3 525 33511 3 S 68 f Kerstin Schweighofer Antwerpen Brugge Gent Reisefuhrer Merian Munchen 2015 S 151 Martin Claus Das Ringen zwischen England und Frankreich Der Hundertjahrige Krieg In Klaus Herbers Florian Schuller Hrsg Europa im 15 Jahrhundert Herbst des Mittelalters Fruhling der Neuzeit Regensburg 2012 wirtschaftlicher Kriegsgrund aus Sicht Flanderns s Verlauf Phase 1 1337 1360 S 189 heute genutzt als Pommes frites Museum nl Frietmuseum heute genutzt als Restaurant de Florentijnen heute genutzt als Buchhandlung de Slegte DUDEN Deutsches Universalworterbuch Dedikationsminiatur der Gotische Buchmalerei Rogier van der Weyden um 1446 Aufbewahrungsort Konigliche Bibliothek zu Brussel Ms 9242 fol Ir abgebildet in Johan Huizinga Herbst des Mittelalters Studien uber Lebens und Geistesformen des 14 und 15 Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden 12 Auflage Stuttgart 2006 ISBN 3 520 20412 6 S 52 erlautert auf S 547 Literatur Ingo F Walther Norbert Wolf Codices illustres Die schonsten illuminierten Handschriften der Welt Meisterwerke der Buchmalerei 400 bis 1600 Taschen Koln u a 2005 ISBN 3 8228 4747 X S 467 Meister der Andre Madonna Jungfrau und Kind unter Engeln Museo Thyssen Bornemisza Madrid Nº INV 255 1930 62 Hermann Kamp Kultur und Politik am Hof der Herzoge von Burgund In Klaus Herbers Florian Schuller Hrsg Europa im 15 Jahrhundert Herbst des Mittelalters Fruhling der Neuzeit Regensburg 2012 ISBN 978 3 7917 2412 6 S 75 f Kerstin Schweighofer Antwerpen Brugge Gent Reisefuhrer Merian Munchen 2015 S 110 Manfred Hollegger Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 38 Victor von Kraus Maximilian I Sein Leben und Wirken Wien 1877 S 14 ff online Kerstin Schweighofer Antwerpen Brugge Gent Reisefuhrer Merian Munchen 2015 S 111 Manfred Hollegger Tod Marias von Burgund 1482 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 49 Manfred Hollegger Innere Schwierigkeiten Die Aufstande in Geldern Flandern und Brabant In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 50 ff romanodermatt ch Bild der Jahrhunderte Maximilian von Habsburg Memento vom 16 Dezember 2014 im Internet Archive Manfred Hollegger Der Burgundische Erbfolgekrieg 1477 1493 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 78 Barbara Stollberg Rilinger Das Heilige Romische Reich Deutscher Nation Vom Ende des Mittelalters bis 1806 4 Auflage 2009 ISBN 978 3 406 53599 4 S 38 Kerstin Schweighofer Antwerpen Brugge Gent Reisefuhrer Merian Munchen 2015 S 102 Reisefuhrer BLKO Habsburg Maximilian I In Wikisource der freien Quellensammlung Johan Huizinga Herbst des Mittelalters Studien uber Lebens und Geistesformen des 14 und 15 Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden 12 Auflage Stuttgart 2006 ISBN 3 520 20412 6 S 24 unter Bezug auf Molinett II S 226 241 283 287 und La Marche II S 289 302 Horst Lademacher Geschichte der Niederlande Politik Verfassung Wirtschaft Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 ISBN 3 534 07082 8 S 223 Procession of the Holy Blood in Bruges 2009 Kerstin Schweighofer Antwerpen Brugge Gent Reisefuhrer Merian Munchen 2015 S 99 Procession of the Holy Blood in Bruges UNESCO Intangible Cultural Heritage 2009 abgerufen am 3 Dezember 2023 englisch Internetseite des Festivals Memento vom 12 Februar 2015 im Internet Archive abgerufen am 27 Februar 2015 Kerstin Schweighofer Antwerpen Brugge Gent Reisefuhrer Merian Munchen 2015 S 100 Kerstin Schweighofer Antwerpen Brugge Gent Reisefuhrer Merian Munchen 2015 S 101 De Halve Maan Von Hendrik zu Hendrik In Website der Bierothek Bierothek de abgerufen am 30 November 2022 Auch wenn es so klingt ist die belgische Brauerei De Halve Maan nicht nach einem halben Mann sondern nach dem halben Mond benannt Das goldene Halbrund mit ernstem Gesicht und stattlicher Nase ziert die Etiketten aller Bierflaschen und ist das prachtige Maskottchen der Brauerei mit Blick auf dem Artikel De Halve Maan und unter Verwendung einiger dort genannter Fakten geschrieben Carlos van Hooreweder Hans Memling im Sint Jans Spital Brugge Vierte Auflage 1997 Koninklijke Gidsenbond van Brugge en West Vlaanderen Koniglicher Fremdenfuhrerverein von Brugge und Westflandern Jakob Schmitz Aufbruch auf Aktien 1996 ISBN 3 87881 101 2 S 425 Centrumshuttlebus Stad Brugge abgerufen am 14 Februar 2025 niederlandisch www howest be englisch secundair slhd be radsport news com Flandern Rundfahrt 2017 Abgerufen am 31 Marz 2017 Bart van Loo Burgund das verschwundene Reich 2 Auflage C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 74927 8 Dem Schlamm entstiegen S 85 Ubersetzung aus dem Niederlandischen Andreas Ecke Gemeinden in der Provinz Westflandern Alveringem Anzegem Ardooie Avelgem Beernem Blankenberge Bredene Brugge Damme De Haan De Panne Deerlijk Dentergem Diksmuide Gistel Harelbeke Heuvelland Hooglede Houthulst Ichtegem Ingelmunster Izegem Jabbeke Knokke Heist Koekelare Koksijde Kortemark Kortrijk Kuurne Langemark Poelkapelle Ledegem Lendelede Lichtervelde Lo Reninge Menen Mesen Middelkerke Moorslede Nieuwpoort Oostkamp Oostrozebeke Ostende Oudenburg Pittem Poperinge Roeselare Spiere Helkijn Staden Tielt Torhout Veurne Vleteren Waregem Wervik Wevelgem Wielsbeke Wingene Ypern Zedelgem Zonnebeke Zuienkerke ZwevegemGemeinden an der belgischen Kuste von West nach Ost De Panne Koksijde Nieuwpoort Middelkerke Ostende Oostende Bredene De Haan Blankenberge Brugge Brugge Knokke HeistWelterbestatten in Belgien Kulturerbe Flamische Beginenhofe 1998 Die vier Schiffshebewerke des Canal du Centre 1998 La Grand Place Brussel 1998 Belfriede in Belgien und Frankreich 1999 Altstadt von Brugge 2000 Bedeutende Stadthauser des Architekten Victor Horta 2000 Feuersteinminen bei Spiennes 2000 Kathedrale Notre Dame in Tournai 2000 Plantin Moretus Museum 2005 Palais Stoclet 2009 2012 Das architektonische Werk von Le Corbusier 2016 Wortel 2021 Bedeutende Kurstadte Europas Spa 2021 Grab und Gedenkstatten des Ersten Weltkriegs Westfront 2023 Naturerbe Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas Sonienwald 2017 Kulturstadte und hauptstadte Europas Kulturstadte 1985 Athen 1986 Florenz 1987 Amsterdam 1988 West Berlin 1989 Paris 1990 Glasgow 1991 Dublin 1992 Madrid 1993 Antwerpen 1994 Lissabon 1995 Luxemburg 1996 Kopenhagen 1997 Thessaloniki 1998 Stockholm Kulturhauptstadte 1999 Weimar 2000 Avignon Bergen Bologna Brussel Helsinki Krakau Prag Reykjavik Santiago de Compostela 2001 Porto Rotterdam 2002 Brugge Salamanca 2003 Graz 2004 Genua Lille 2005 Cork 2006 Patras 2007 Hermannstadt Luxemburg und Grossregion 2008 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