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Burg Hülshoff ist eine typische münsterländische Wasserburg die bereits im 11 Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde Ihr N

Burg Hülshoff

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Burg Hülshoff
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Burg Hülshoff ist eine typische münsterländische Wasserburg, die bereits im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde. Ihr Name leitet sich sehr wahrscheinlich von der adligen ministerialen Familie Hüls (Hulse) zu Kleve ab, den mutmaßlichen Erbauern eines festen Hauses nahe der späteren Burg, die von den Grafen von Tecklenburg abstammten. Sie liegt zwischen Havixbeck und dem Münsteraner Vorort Roxel und gehört seit 1975 zur Gemeinde Havixbeck. Die Burg war von 1417 bis 2012 im Besitz der Freiherren Droste zu Hülshoff und ist das Geburts- und Elternhaus der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff und anderer prominenter Mitglieder der Familie.

Burg Hülshoff

Hauptburg von Südosten

Staat Deutschland
Ort Havixbeck
Entstehungszeit im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Erhalten
Ständische Stellung Drosten
Bauweise Baumberger Sandstein, Backsteinziegel
Geographische Lage 51° 58′ N, 7° 30′ O51.9716217.50385471Koordinaten: 51° 58′ 17,8″ N, 7° 30′ 13,9″ O
Höhenlage 71 m ü. NHN

Baubeschreibung

Burg Hülshoff stellt sich bis heute als geschlossene Renaissanceanlage dar, deren hohe Dreistaffelgiebel schmucklos gehalten sind. Auf dem First der Hauptburg befindet sich ein Dachreiter mit einer Sturmglocke, mit der weithin hörbar Alarm geschlagen werden konnte. Die Wasserburg steht auf zwei Inseln, die durch eine Brücke verbunden sind. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Anlage in Formen des Barock erneuert, umgebaut und erweitert, wobei der Baumberger Sandstein zusammen mit Ziegelmauerwerk zum Einsatz kamen. Der 1628 errichtete Gärtnersturm zeigt seit dem 19. Jahrhundert ein – ursprünglich an anderer Stelle angebrachtes – Reiterrelief, das Heinrich I. von Droste zu Hülshoff (1500–1570) darstellt, der bei der Rückeroberung der Stadt Münster von den Täufern beteiligt war. Über dem Eingang der Hauptburg befindet sich das Doppelwappen Droste zu Hülshoff-Travelmann des Münsteraner Bürgermeisters Bernhard II. von Droste zu Hülshoff, das ursprünglich einen von Heinrich I. gebauten, im 18. Jahrhundert abgerissenen Erker zierte.

Geschichte

Besitzergeschichte

Die Anlage wurde erstmals im 11. Jahrhundert als Oberhof „Hoff von Hulshove“ (Hof zum Hülshoff) urkundlich erwähnt. Damals war sie im Eigentum des Adeligen Damenstifts Überwasser in Münster, welches zunächst damit die Herren von Hoerde, vor 1301 die Grafen von Steinfurt und dann die Ritter von Schonebeck belehnte, deren 1282 zerstörte stattliche Burg Schonebeck in Sichtweite des damals wohl nur mit einem festen Haus bebauten Hülshoff gelegen hatte. In diese Familie heiratete der Ritter und Drost im Domkapitel Münster, Everwin I. von Deckenbrock, (1326–1351) durch seine Ehe mit Hadewich von Schonebeck ein. Er war in 6. Generation Besitzer u. a. des Oberhofes Deckenbrock in Everswinkel, lebte jedoch wie andere Erbmänner in Münster. Deren Sohn, Alhard I. von Deckenbrock († 1399), Freigraf von Münster, erwarb 1388 den in der Nachbarschaft von Hülshoff liegenden und später zum Gutsbesitz gehörigen Hof Wittover und benannte sich nach dem in seiner Familie erblichen Drostenamt. Sein Sohn, der Bürgermeister von Münster Johann IV. Droste zu Hülshoff (* vor 1381, † 1446), kaufte dann 1414 eine Parzelle vom Hülshove, heute der nördliche Teil des Schlossparks. 1417 kaufte er von seiner entfernten Verwandten Jutta von Schonebeck auch das Haus Tor Kulen, urkundlich bereits 1347 erwähnt, und den Oberhof Hülshoff.

Die Familie, die sich ab dieser Zeit Droste zu Hülshoff nannte, nutzte die Burg zunächst als Landsitz, vor allem in den Sommermonaten. Erst aufgrund der Erfahrungen mit dem Täuferreich verlegte Heinrich I. von Droste zu Hülshoff (1500–1570) seinen Hauptwohnsitz vom Erbmännerhof am Honekamp (Krummen Timpen) in Münster, der weiterhin als Stadthaus diente, nach Hülshoff. Parallel dazu arrondierte die Familie den Gutsbesitz durch Zukäufe in der Umgebung, verwaltete von dort jedoch auch ihre älteren Besitzungen u. a. bei ihrem ehemaligen Stammsitz Deckenbrock in Everswinkel. Burg Hülshoff blieb fortan als Majorat fast 600 Jahre lang im Besitz der Stammlinie, welche dort von der 8. bis zur 23. Generation lebte. Außerdem lebte und arbeitete zahlreiches Personal auf der Burg, im Jahre 1675 nicht weniger als 105 Personen. Mit Burg Hülshoff eng verbunden war zu dieser Zeit die alte Pfarrkirche St. Pantaleon (Roxel), für deren Ausstattung die Stammherren von Hülshoff stifteten und in der sie getauft und bestattet wurden.

Von der Burg mit ihren Nebengebäuden aus wurde das Rittergut Hülshoff bewirtschaftet, das im 18. Jahrhundert auch Burgmannshöfe in Telgte und Heek, im 19. Jahrhundert auch die ehemaligen Erbmännerbesitzungen Rüschhaus, Haus Vögeding, Haus Brock – insgesamt über 1250 ha – sowie zeitweise zusätzlich die Güter Füchtel und Welpe in Vechta umfasste. Daneben besaß die Familie bis ins 19. Jahrhundert ein bis zwei Stadthöfe in Münster. Auch ein Teil des alten Stammgutes Deckenbrock, das Bernhard II. von Droste zu Hülshoff verkauft hatte, gehörte vom 18. bis 20. Jahrhundert wieder zum Gut Hülshoff.

Prominente Bewohner

Die Burg wurde nie erobert, sondern blieb während 600 Jahren Familiensitz. Wegen der Nähe zur Stadt Münster musste die Familie jedoch wiederholt die Einquartierung von Militär in der Burg hinnehmen. Während seiner dritten Belagerung von Münster nahm Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen die Burg in Beschlag, während des Siebenjährigen Krieges der französische Oberbefehlshaber Louis de Conflans, marquis d’Armentières. 1789–1798 fand der durch die französische Revolution vertriebene Comte de Buisseret de Blaringhem mit seiner Tochter dort Asyl. Burg Hülshoff wurde Geburtsort der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff und zahlreicher anderer Familienmitglieder.

Prominente Eigentümer waren im 15. Jahrhundert Johann IV. Droste zu Hülshoff, Johann V. Droste zu Hülshoff und Johann VI. Droste zu Hülshoff, im 16. Jahrhundert Johann VII. Droste zu Hülshoff und Heinrich I. von Droste zu Hülshoff, im 17. Jahrhundert Bernhard II. von Droste zu Hülshoff, Heinrich II. von Droste-Hülshoff und Bernhard III. von Droste-Hülshoff, im 18. Jahrhundert Heinrich Johann I. Droste zu Hülshoff, Heinrich Wilhelm Droste zu Hülshoff und Clemens August I. von Droste zu Hülshoff. Im 19. Jahrhundert wurde vor allem der Vater der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, Clemens-August II. von Droste zu Hülshoff bekannt, der während des napoleonischen Großherzogtums Berg in der Burg als maire, später souspréfet, amtierte, wobei ihm sein heranwachsender Sohn Werner-Constantin von Droste zu Hülshoff gelegentlich half. Auch dessen Sohn, dem königlich preußischen Landrat Heinrich von Droste zu Hülshoff, diente die Burg als Amtssitz. Dessen Sohn Werner (1872–1945) und seine Enkelin Jutta Freifrau von Droste zu Hülshoff (1926–2015) verkauften die Nebengüter und land- und forstwirtschaftliche Flächen nach und nach. Letztere richtete in der Burg ein Museum über die Dichterin und ein Restaurant im Burgkeller ein und brachte die Burg 2012 in die neugegründete Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung ein.

Baugeschichte

Archäologisch wurde unter den Fundamenten der Vorburg eine Befestigung mittels Wassergraben bereits für das 11. Jahrhundert nachgewiesen. Den Urkunden zufolge stand auf einer Insel im anfangs noch kleineren Hausteich nur ein Haus mit dicken Mauern. Die heutige Vorburg hatte einen Graben im südlichen Bereich, wo sich damals der Zugang befand. Im Erdgeschoss der Burg befand sich wohl schon seit dem Mittelalter ein „ungeheuer großer Rittersaal mit gotischen Fenstern und daneben eine ebenso große Küche mit einem kolossalen Herd. In der Küche standen immer drei lange Tische, von welchen einer der Herrentisch genannt wurde, der zweite Reisigentisch und der dritte Bauleutetisch. Auch die ‚Herrschaft‘ hielt sich abends dort auf. Neben der Küche gab es später ein Kabinett mit einem Erker.“ Bis zu ihrer Zerstörung in der Münsterischen Stiftsfehde (1450–57) stand neben der Burg eine Kapelle, die auch den umliegenden Bauerschaften als Gotteshaus diente. Danach wurde im Burghof eine neue Kapelle erbaut, in welche die Herrschaften aus der Burg durch ein Fenster auf den Altar sehen konnten (sie war wohl im 19. Jahrhundert schon abgebrochen, weil dann die Bibliothek für Gottesdienste genutzt wurde).

Heinrich I. von Droste zu Hülshoff (1500–1570) erweiterte zwischen 1540 und 1545 das Haupthaus durch den westlichen Flügel und befestigte die Burg, wobei er auch den Teich durch einen Kanal vergrößern ließ. Stärker befestigt wurde die Anlage 1580 durch seinen Sohn, den Bürgermeister von Münster Bernhard II. von Droste zu Hülshoff (1542–1624). Er errichtete Umfassungsmauern, einen (später abgebrochenen) dreistöckigen Wachtturm, den (im 19. Jahrhundert abgebrochenen) Alten Hundeturm (seine ursprünglich dort angebrachte Wetterfahne mit dem Wappen Droste-Travelmann ist heute auf dem Neuen Hundeturm zu sehen) sowie einen Renaissance-Erker (im 18. Jahrhundert abgebrochen). Dessen Sohn Heinrich II. von Droste-Hülshoff (1597–1666) musste, durch wiederholte Belagerungen und Plünderungen im Spanisch-Niederländischen Krieg und im Dreißigjährigen Krieg, die Befestigung abermals verstärken. Er schüttete 1628 die jetzige Lindenallee, den heutigen Hauptzugang zur Burg, auf und pflasterte sie. Ein von ihm dort erbautes Torhaus mit Zugbrücke ist im 19. Jahrhundert abgebrochen worden. Auch ließ er den sogenannten Gärtnersturm errichten, auf dem sich eine Wetterfahne mit seinem Doppelwappen Droste-Nehem befindet. Dank der Befestigungen verteidigte man sich in Hülshoff noch im 18. Jahrhundert mit 18 Mann und ebenso vielen stets geladenen Gewehren.

Das Innere des Herrenhauses wurde am Ende des 18. Jahrhunderts durch den Gouverneur von Münster, General Heinrich-Johann von Droste zu Hülshoff (1735–1798), umgebaut, wobei auch die Fenster die heutige Form erhielten. Die Bauarbeiten wurden 1796 durch die Eltern der Dichterin kurz vor deren Geburt mit dem Einziehen neuer Innenwände abgeschlossen. Im 19. Jahrhundert gab es die letzten größeren Veränderungen. 1868 wurde auf Kosten des Ornithologen Ferdinand von Droste zu Hülshoff (1841–1874) der Neue Hundeturm errichtet. Die Burgkapelle im neugotischen Stil wurde nach 1875 durch seinen Bruder, den Landrat von Münster Heinrich von Droste zu Hülshoff (1827–1887), angebaut.

Geschichte der Parkanlagen

Heinrich Johann I. Droste zu Hülshoff (1677–1739) hatte zu Beginn des 18. Jahrhunderts am nördlichen Teichufer vier Kastanien pflanzen lassen, die immer wieder durch neue ersetzt wurden. Ihm verdankt Hülshoff auch die Eichenallee, die von Nordwesten auf die Lindenallee zuführt. Von seinem zweiten Sohn, dem Osnabrücker Domherrn Ernst Constantin I., wurden der südliche Teil des Sommerbosketts und die Vorgänger der Kastanienallee gepflanzt, die von Norden auf den Hausteich zuführt. Der Pavillon im nördlichen Teil des Sommerbosketts, das sogenannte Teehäuschen, war ein Geschenk seines Bruders, des Dechanten von Coesfeld, Ferdinand Godfried von Droste zu Hülshoff (1741–1818). Deren Neffe Clemens-August II. von Droste zu Hülshoff, Vater der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, ließ das südlich gelegene, sumpfige Gelände trockenlegen. Dazu ließ er die Stichgräben von dem östlichen und westlichen Turm der Vorburg zum Hausteich ausheben. Der fast verlandete Graben zwischen den beiden Türmen wurde vertieft. Auf ihn geht auch die heutige Form des Parks zurück, den er als Landschaftsgarten gestalten ließ. Erst in den 1970er-Jahren bekam die Vorburg durch Jutta von Droste zu Hülshoff so breite Gräben, dass man von einer Insellage sprechen kann. Sie ließ den Park umzäunen und legte einen Rosengarten sowie eine Liegewiese an.

Heutige Nutzung

Burg Hülshoff und das Droste-Museum sind gegen Eintrittsgeld zu besichtigen. Der Besuch des Parks ist frei. Es gibt Führungen durch die Innenräume, die v. a. an die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff erinnern. Der Burgkeller und im Sommer der Hof werden durch das Burgrestaurant bewirtschaftet. Burg Hülshoff ist zudem für ihre große und gepflegte Parkanlage bekannt. Neben einer Vielzahl von Rhododendronbüschen, die im Mai erblühen, locken insbesondere im Sommer blühende Hortensien direkt hinter dem Haupteingang viele Besucher an. Der landschaftlich gestaltete Park unterteilt sich in verschiedene Teilbereiche. Im Wald befindet sich ein kleines Teehaus.

Burg Hülshoff mit Inventar und den verbliebenen Ländereien wurde von ihrer letzten Eigentümerin, Jutta Freifrau von Droste zu Hülshoff 2012 in die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung eingebracht. Im Jahr 2014 wurden für eine Summe von rund 2,5 Mio. Euro umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, nachdem man festgestellt hatte, dass der aus dem Jahr 1417 stammende Dachstuhl akut einsturzgefährdet war. Begleitend zur Dachstuhlerneuerung wurde das Haupthaus neu eingedeckt. Die Kapelle wurde originalgetreu mit neuen Schieferschindeln versehen und ihre Fenster wurden neu eingefasst. Zwischenzeitlich wurde das Anwesen auch für literarische Veranstaltungen genutzt. So las die Künstlerin Judith Kuckart gelegentlich spätnachmittags in der Vorburg von Burg Hülshoff aus den Werken der Droste.

Die Burg Hülshoff ist Station der 100-Schlösser-Route. Der Radweg verbindet auf vier Rundkursen die Schlösser im Münsterland.

Burg Hülshoff – Center for Literature

Am 24. August 2018 eröffnete auf Burg Hülshoff das Literaturzentrum Burg Hülshoff – Center for Literature. Künstlerischer Leiter ist Jörg Albrecht.

Geburtshaus der Dichterin

Annette von Droste-Hülshoff wurde 1797 auf Burg Hülshoff geboren und verbrachte hier bis 1826 ihre Kindheit und Jugend.

„Du Vaterhaus mit deinen Thürmen,
Vom stillen Weiher eingewiegt,
Wo ich in meines Lebens Stürmen
So oft erlegen und gesiegt, –
Ihr breiten laubgewölbten Hallen,
Die jung und fröhlich mich geseh'n,
Wo ewig meine Seufzer wallen
Und meines Fußes Spuren stehen.“

– Annette von Droste-Hülshoff

Mit Hilfe der 2012 offiziell anerkannten Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung soll das Geburtshaus dauerhaft für die öffentliche Nutzung erhalten werden und bietet ein Domizil für literarische Veranstaltungen, Ausstellungen und Forschungsvorhaben.

Literatur

  • Wilderich von Droste zu Hülshoff: 900 Jahre Droste zu Hülshoff. 2. Auflage. Verlag LPV Hortense von Gelmini, Horben 2022, ISBN 978-3-936509-19-9.
  • Birgit Gropp, Michael Huyer, Fred Kaspar, Jochen Grywatsch: Burg Hülshoff. In: Westfälischer Heimatbund, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen (Hrsg.): Westfälische Kunststätten. Heft 121. Selbstverlag des Westfälischen Heimatbundes, Münster 2017, ISSN 0930-3952.
  • Johann Holsenbürger: Die Herren v. Deckenbrock (v. Droste-Hülshoff) und ihre Besitzungen. Aus archivalischen Quellen. Theil 1 (2 Abtheilungen). Regensberg, Münster
    • Abtheilung 1: 1209–1570. 1868.
    • Abtheilung 2: 1570–1798. 1869.
  • Wilderich von Droste zu Hülshoff: Annette v. Droste-Hülshoff im Spannungsfeld ihrer Familie. C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1997, ISBN 3-7980-0683-0.
  • Hülshoff. In: Alexander Duncker (Hrsg.): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-, Fideicommiss- und Schattull-Gütern. Band 10. Duncker, Berlin 1867, Blatt 562 (zlb.de [Text zwei Seiten danach]). 

Weblinks

Commons: Burg Hülshoff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Stefan Eismann: Hülshoff in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 10. Januar 2019 (deutsch).
  • @1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2024. Suche in Webarchiven) Burg Hülshoff – Geburtsort der Droste. muensterland.de
  • Website der Burg Hülshoff
  • Touristische Informationen zur Burg Hülshoff bei muensterland.com
  • Bilder der Burg Hülshoff im Bildarchiv des LWL-Medienzentrums für Westfalen
  • Gartenanlage der Burg Hülshoff bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
  • 900 Jahre Droste zu Hülshoff. Vortrag von Wilderich Freiherr Droste zu Hülshoff, 2023 auf YouTube, 15. September 2023, abgerufen am 21. Oktober 2023.

Belege

  1. s. Diskussion
  2. Holsenbürger: Die Herren von Deckenbrock (v. Droste-Hülshoff) und ihre Besitzungen, S. 68, verwechselt das Wappen der Travelmann mit dem des Erbmännergeschlechts Stevenick, der Ehefrau von Heinrich I.
  3. Karl Emerich Krämer: Von Burg zu Burg in Westfalen. Mercator-Verlag, Duisburg 1975, ISBN 3-87463-061-7, S. 12.
  4. Dieter Pferdekamp: 1821–2021 – 200 Jahre St. Pantaleon-Schützenbruderschaft zu Roxel, Laumann-Verlag, Dülmen 2021.
  5. GenWiki: Haus Hülshoff
  6. Johann Holsenbürger: Die Herren v. Deckenbrock (v. Droste-Hülshoff) und ihre Besitzungen. Band 2: 1570–1798. Regensberg, Münster 1869.
  7. 900 Jahre Droste zu Hülshoff. 2. erweiterte Auflage. Verlag LPV Hortense von Gelmini, Horben 2022, ISBN 978-3-936509-19-9.
  8. Pressemitteilung des LWL vom 22. Mai 2019
  9. Ursprung der Burg Hülshoff archäologisch nachgewiesen (Memento des Originals vom 25. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 Website der Burg Hülshoff, 22. Mai 2019; abgerufen am 25. Mai 2019
  10. Dorothea Kluge, Wilfried Hansmann (Bearb.): Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1969, S. 495 (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Teil: Nordrhein-Westfalen, Band 2).
  11. Wilfried Hansmann: Kunstwanderungen in Westfalen. Belser, Stuttgart 1966, S. 48.
  12. Cornelia Blasberg, Jochen Grywatsch (Hrsg.): Annette von Droste-Hülshoff-Handbuch. 2018, S. 720.
  13. Haus Hülshoff. In: Dierk Hartleb, Helmut Röer: Wohin im Münsterland am Wochenende und in den Ferien. Ein Wegweiser zu Stätten der Kultur und Unterhaltung. Everhard Sommer, Ahlen 1984, ISBN 3-924914-00-1, S. 158–159, hier S. 159.
  14. Burg Hülshoff restauriert. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Pressemitteilung, 27. Oktober 2014.
  15. Droste-Stiftung. Neues Literaturzentrum auf Burg Hülshoff. In: boersenblatt.net. 17. Mai 2018, abgerufen am 30. August 2024. 
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Normdaten (Geografikum): GND: 4218378-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 233760216

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:11

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Burg Hulshoff ist eine typische munsterlandische Wasserburg die bereits im 11 Jahrhundert urkundlich erwahnt wurde Ihr Name leitet sich sehr wahrscheinlich von der adligen ministerialen Familie Huls Hulse zu Kleve ab den mutmasslichen Erbauern eines festen Hauses nahe der spateren Burg die von den Grafen von Tecklenburg abstammten Sie liegt zwischen Havixbeck und dem Munsteraner Vorort Roxel und gehort seit 1975 zur Gemeinde Havixbeck Die Burg war von 1417 bis 2012 im Besitz der Freiherren Droste zu Hulshoff und ist das Geburts und Elternhaus der Dichterin Annette von Droste Hulshoff und anderer prominenter Mitglieder der Familie Burg HulshoffHauptburg von Sudosten Hauptburg von SudostenStaat DeutschlandOrt HavixbeckEntstehungszeit im 11 Jahrhundert erstmals erwahntBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand ErhaltenStandische Stellung DrostenBauweise Baumberger Sandstein BacksteinziegelGeographische Lage 51 58 N 7 30 O 51 971621 7 503854 71 Koordinaten 51 58 17 8 N 7 30 13 9 OHohenlage 71 m u NHNBurg Hulshoff Nordrhein Westfalen Luftbild 2014 BaubeschreibungBurg Hulshoff stellt sich bis heute als geschlossene Renaissanceanlage dar deren hohe Dreistaffelgiebel schmucklos gehalten sind Auf dem First der Hauptburg befindet sich ein Dachreiter mit einer Sturmglocke mit der weithin horbar Alarm geschlagen werden konnte Die Wasserburg steht auf zwei Inseln die durch eine Brucke verbunden sind Im 17 und 18 Jahrhundert wurde die Anlage in Formen des Barock erneuert umgebaut und erweitert wobei der Baumberger Sandstein zusammen mit Ziegelmauerwerk zum Einsatz kamen Der 1628 errichtete Gartnersturm zeigt seit dem 19 Jahrhundert ein ursprunglich an anderer Stelle angebrachtes Reiterrelief das Heinrich I von Droste zu Hulshoff 1500 1570 darstellt der bei der Ruckeroberung der Stadt Munster von den Taufern beteiligt war Uber dem Eingang der Hauptburg befindet sich das Doppelwappen Droste zu Hulshoff Travelmann des Munsteraner Burgermeisters Bernhard II von Droste zu Hulshoff das ursprunglich einen von Heinrich I gebauten im 18 Jahrhundert abgerissenen Erker zierte GeschichteBesitzergeschichte Die Anlage wurde erstmals im 11 Jahrhundert als Oberhof Hoff von Hulshove Hof zum Hulshoff urkundlich erwahnt Damals war sie im Eigentum des Adeligen Damenstifts Uberwasser in Munster welches zunachst damit die Herren von Hoerde vor 1301 die Grafen von Steinfurt und dann die Ritter von Schonebeck belehnte deren 1282 zerstorte stattliche Burg Schonebeck in Sichtweite des damals wohl nur mit einem festen Haus bebauten Hulshoff gelegen hatte In diese Familie heiratete der Ritter und Drost im Domkapitel Munster Everwin I von Deckenbrock 1326 1351 durch seine Ehe mit Hadewich von Schonebeck ein Er war in 6 Generation Besitzer u a des Oberhofes Deckenbrock in Everswinkel lebte jedoch wie andere Erbmanner in Munster Deren Sohn Alhard I von Deckenbrock 1399 Freigraf von Munster erwarb 1388 den in der Nachbarschaft von Hulshoff liegenden und spater zum Gutsbesitz gehorigen Hof Wittover und benannte sich nach dem in seiner Familie erblichen Drostenamt Sein Sohn der Burgermeister von Munster Johann IV Droste zu Hulshoff vor 1381 1446 kaufte dann 1414 eine Parzelle vom Hulshove heute der nordliche Teil des Schlossparks 1417 kaufte er von seiner entfernten Verwandten Jutta von Schonebeck auch das Haus Tor Kulen urkundlich bereits 1347 erwahnt und den Oberhof Hulshoff Die Familie die sich ab dieser Zeit Droste zu Hulshoff nannte nutzte die Burg zunachst als Landsitz vor allem in den Sommermonaten Erst aufgrund der Erfahrungen mit dem Tauferreich verlegte Heinrich I von Droste zu Hulshoff 1500 1570 seinen Hauptwohnsitz vom Erbmannerhof am Honekamp Krummen Timpen in Munster der weiterhin als Stadthaus diente nach Hulshoff Parallel dazu arrondierte die Familie den Gutsbesitz durch Zukaufe in der Umgebung verwaltete von dort jedoch auch ihre alteren Besitzungen u a bei ihrem ehemaligen Stammsitz Deckenbrock in Everswinkel Burg Hulshoff blieb fortan als Majorat fast 600 Jahre lang im Besitz der Stammlinie welche dort von der 8 bis zur 23 Generation lebte Ausserdem lebte und arbeitete zahlreiches Personal auf der Burg im Jahre 1675 nicht weniger als 105 Personen Mit Burg Hulshoff eng verbunden war zu dieser Zeit die alte Pfarrkirche St Pantaleon Roxel fur deren Ausstattung die Stammherren von Hulshoff stifteten und in der sie getauft und bestattet wurden Von der Burg mit ihren Nebengebauden aus wurde das Rittergut Hulshoff bewirtschaftet das im 18 Jahrhundert auch Burgmannshofe in Telgte und Heek im 19 Jahrhundert auch die ehemaligen Erbmannerbesitzungen Ruschhaus Haus Vogeding Haus Brock insgesamt uber 1250 ha sowie zeitweise zusatzlich die Guter Fuchtel und Welpe in Vechta umfasste Daneben besass die Familie bis ins 19 Jahrhundert ein bis zwei Stadthofe in Munster Auch ein Teil des alten Stammgutes Deckenbrock das Bernhard II von Droste zu Hulshoff verkauft hatte gehorte vom 18 bis 20 Jahrhundert wieder zum Gut Hulshoff Prominente Bewohner Heinrich I von Droste zu Hulshoff 1500 1570 Reiterrelief Burg Hulshoff Die Burg wurde nie erobert sondern blieb wahrend 600 Jahren Familiensitz Wegen der Nahe zur Stadt Munster musste die Familie jedoch wiederholt die Einquartierung von Militar in der Burg hinnehmen Wahrend seiner dritten Belagerung von Munster nahm Furstbischof Christoph Bernhard von Galen die Burg in Beschlag wahrend des Siebenjahrigen Krieges der franzosische Oberbefehlshaber Louis de Conflans marquis d Armentieres 1789 1798 fand der durch die franzosische Revolution vertriebene Comte de Buisseret de Blaringhem mit seiner Tochter dort Asyl Burg Hulshoff wurde Geburtsort der Dichterin Annette von Droste Hulshoff und zahlreicher anderer Familienmitglieder Prominente Eigentumer waren im 15 Jahrhundert Johann IV Droste zu Hulshoff Johann V Droste zu Hulshoff und Johann VI Droste zu Hulshoff im 16 Jahrhundert Johann VII Droste zu Hulshoff und Heinrich I von Droste zu Hulshoff im 17 Jahrhundert Bernhard II von Droste zu Hulshoff Heinrich II von Droste Hulshoff und Bernhard III von Droste Hulshoff im 18 Jahrhundert Heinrich Johann I Droste zu Hulshoff Heinrich Wilhelm Droste zu Hulshoff und Clemens August I von Droste zu Hulshoff Im 19 Jahrhundert wurde vor allem der Vater der Dichterin Annette von Droste Hulshoff Clemens August II von Droste zu Hulshoff bekannt der wahrend des napoleonischen Grossherzogtums Berg in der Burg als maire spater sousprefet amtierte wobei ihm sein heranwachsender Sohn Werner Constantin von Droste zu Hulshoff gelegentlich half Auch dessen Sohn dem koniglich preussischen Landrat Heinrich von Droste zu Hulshoff diente die Burg als Amtssitz Dessen Sohn Werner 1872 1945 und seine Enkelin Jutta Freifrau von Droste zu Hulshoff 1926 2015 verkauften die Nebenguter und land und forstwirtschaftliche Flachen nach und nach Letztere richtete in der Burg ein Museum uber die Dichterin und ein Restaurant im Burgkeller ein und brachte die Burg 2012 in die neugegrundete Annette von Droste zu Hulshoff Stiftung ein Baugeschichte Darstellung von Alexander Duncker Archaologisch wurde unter den Fundamenten der Vorburg eine Befestigung mittels Wassergraben bereits fur das 11 Jahrhundert nachgewiesen Den Urkunden zufolge stand auf einer Insel im anfangs noch kleineren Hausteich nur ein Haus mit dicken Mauern Die heutige Vorburg hatte einen Graben im sudlichen Bereich wo sich damals der Zugang befand Im Erdgeschoss der Burg befand sich wohl schon seit dem Mittelalter ein ungeheuer grosser Rittersaal mit gotischen Fenstern und daneben eine ebenso grosse Kuche mit einem kolossalen Herd In der Kuche standen immer drei lange Tische von welchen einer der Herrentisch genannt wurde der zweite Reisigentisch und der dritte Bauleutetisch Auch die Herrschaft hielt sich abends dort auf Neben der Kuche gab es spater ein Kabinett mit einem Erker Bis zu ihrer Zerstorung in der Munsterischen Stiftsfehde 1450 57 stand neben der Burg eine Kapelle die auch den umliegenden Bauerschaften als Gotteshaus diente Danach wurde im Burghof eine neue Kapelle erbaut in welche die Herrschaften aus der Burg durch ein Fenster auf den Altar sehen konnten sie war wohl im 19 Jahrhundert schon abgebrochen weil dann die Bibliothek fur Gottesdienste genutzt wurde Heinrich I von Droste zu Hulshoff 1500 1570 erweiterte zwischen 1540 und 1545 das Haupthaus durch den westlichen Flugel und befestigte die Burg wobei er auch den Teich durch einen Kanal vergrossern liess Starker befestigt wurde die Anlage 1580 durch seinen Sohn den Burgermeister von Munster Bernhard II von Droste zu Hulshoff 1542 1624 Er errichtete Umfassungsmauern einen spater abgebrochenen dreistockigen Wachtturm den im 19 Jahrhundert abgebrochenen Alten Hundeturm seine ursprunglich dort angebrachte Wetterfahne mit dem Wappen Droste Travelmann ist heute auf dem Neuen Hundeturm zu sehen sowie einen Renaissance Erker im 18 Jahrhundert abgebrochen Dessen Sohn Heinrich II von Droste Hulshoff 1597 1666 musste durch wiederholte Belagerungen und Plunderungen im Spanisch Niederlandischen Krieg und im Dreissigjahrigen Krieg die Befestigung abermals verstarken Er schuttete 1628 die jetzige Lindenallee den heutigen Hauptzugang zur Burg auf und pflasterte sie Ein von ihm dort erbautes Torhaus mit Zugbrucke ist im 19 Jahrhundert abgebrochen worden Auch liess er den sogenannten Gartnersturm errichten auf dem sich eine Wetterfahne mit seinem Doppelwappen Droste Nehem befindet Dank der Befestigungen verteidigte man sich in Hulshoff noch im 18 Jahrhundert mit 18 Mann und ebenso vielen stets geladenen Gewehren Das Innere des Herrenhauses wurde am Ende des 18 Jahrhunderts durch den Gouverneur von Munster General Heinrich Johann von Droste zu Hulshoff 1735 1798 umgebaut wobei auch die Fenster die heutige Form erhielten Die Bauarbeiten wurden 1796 durch die Eltern der Dichterin kurz vor deren Geburt mit dem Einziehen neuer Innenwande abgeschlossen Im 19 Jahrhundert gab es die letzten grosseren Veranderungen 1868 wurde auf Kosten des Ornithologen Ferdinand von Droste zu Hulshoff 1841 1874 der Neue Hundeturm errichtet Die Burgkapelle im neugotischen Stil wurde nach 1875 durch seinen Bruder den Landrat von Munster Heinrich von Droste zu Hulshoff 1827 1887 angebaut Geschichte der Parkanlagen Teehaus im Wald hinter der Gartenanlage Heinrich Johann I Droste zu Hulshoff 1677 1739 hatte zu Beginn des 18 Jahrhunderts am nordlichen Teichufer vier Kastanien pflanzen lassen die immer wieder durch neue ersetzt wurden Ihm verdankt Hulshoff auch die Eichenallee die von Nordwesten auf die Lindenallee zufuhrt Von seinem zweiten Sohn dem Osnabrucker Domherrn Ernst Constantin I wurden der sudliche Teil des Sommerbosketts und die Vorganger der Kastanienallee gepflanzt die von Norden auf den Hausteich zufuhrt Der Pavillon im nordlichen Teil des Sommerbosketts das sogenannte Teehauschen war ein Geschenk seines Bruders des Dechanten von Coesfeld Ferdinand Godfried von Droste zu Hulshoff 1741 1818 Deren Neffe Clemens August II von Droste zu Hulshoff Vater der Dichterin Annette von Droste Hulshoff liess das sudlich gelegene sumpfige Gelande trockenlegen Dazu liess er die Stichgraben von dem ostlichen und westlichen Turm der Vorburg zum Hausteich ausheben Der fast verlandete Graben zwischen den beiden Turmen wurde vertieft Auf ihn geht auch die heutige Form des Parks zuruck den er als Landschaftsgarten gestalten liess Erst in den 1970er Jahren bekam die Vorburg durch Jutta von Droste zu Hulshoff so breite Graben dass man von einer Insellage sprechen kann Sie liess den Park umzaunen und legte einen Rosengarten sowie eine Liegewiese an Heutige Nutzung Hortensienblute im BurgparkBuste Annette von Droste Hulshoffs im Burggarten Burg Hulshoff und das Droste Museum sind gegen Eintrittsgeld zu besichtigen Der Besuch des Parks ist frei Es gibt Fuhrungen durch die Innenraume die v a an die Dichterin Annette von Droste Hulshoff erinnern Der Burgkeller und im Sommer der Hof werden durch das Burgrestaurant bewirtschaftet Burg Hulshoff ist zudem fur ihre grosse und gepflegte Parkanlage bekannt Neben einer Vielzahl von Rhododendronbuschen die im Mai erbluhen locken insbesondere im Sommer bluhende Hortensien direkt hinter dem Haupteingang viele Besucher an Der landschaftlich gestaltete Park unterteilt sich in verschiedene Teilbereiche Im Wald befindet sich ein kleines Teehaus Burg Hulshoff mit Inventar und den verbliebenen Landereien wurde von ihrer letzten Eigentumerin Jutta Freifrau von Droste zu Hulshoff 2012 in die Annette von Droste zu Hulshoff Stiftung eingebracht Im Jahr 2014 wurden fur eine Summe von rund 2 5 Mio Euro umfangreiche Sanierungsmassnahmen durchgefuhrt nachdem man festgestellt hatte dass der aus dem Jahr 1417 stammende Dachstuhl akut einsturzgefahrdet war Begleitend zur Dachstuhlerneuerung wurde das Haupthaus neu eingedeckt Die Kapelle wurde originalgetreu mit neuen Schieferschindeln versehen und ihre Fenster wurden neu eingefasst Zwischenzeitlich wurde das Anwesen auch fur literarische Veranstaltungen genutzt So las die Kunstlerin Judith Kuckart gelegentlich spatnachmittags in der Vorburg von Burg Hulshoff aus den Werken der Droste Die Burg Hulshoff ist Station der 100 Schlosser Route Der Radweg verbindet auf vier Rundkursen die Schlosser im Munsterland Burg Hulshoff Center for LiteratureAm 24 August 2018 eroffnete auf Burg Hulshoff das Literaturzentrum Burg Hulshoff Center for Literature Kunstlerischer Leiter ist Jorg Albrecht Geburtshaus der DichterinAnnette von Droste Hulshoff Gemalde von Johann Joseph Sprick 1838 im Burgmuseum Annette von Droste Hulshoff wurde 1797 auf Burg Hulshoff geboren und verbrachte hier bis 1826 ihre Kindheit und Jugend Du Vaterhaus mit deinen Thurmen Vom stillen Weiher eingewiegt Wo ich in meines Lebens Sturmen So oft erlegen und gesiegt Ihr breiten laubgewolbten Hallen Die jung und frohlich mich geseh n Wo ewig meine Seufzer wallen Und meines Fusses Spuren stehen Annette von Droste Hulshoff Mit Hilfe der 2012 offiziell anerkannten Annette von Droste zu Hulshoff Stiftung soll das Geburtshaus dauerhaft fur die offentliche Nutzung erhalten werden und bietet ein Domizil fur literarische Veranstaltungen Ausstellungen und Forschungsvorhaben LiteraturWilderich von Droste zu Hulshoff 900 Jahre Droste zu Hulshoff 2 Auflage Verlag LPV Hortense von Gelmini Horben 2022 ISBN 978 3 936509 19 9 Birgit Gropp Michael Huyer Fred Kaspar Jochen Grywatsch Burg Hulshoff In Westfalischer Heimatbund LWL Denkmalpflege Landschafts und Baukultur in Westfalen Hrsg Westfalische Kunststatten Heft 121 Selbstverlag des Westfalischen Heimatbundes Munster 2017 ISSN 0930 3952 Johann Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen Aus archivalischen Quellen Theil 1 2 Abtheilungen Regensberg Munster Abtheilung 1 1209 1570 1868 Abtheilung 2 1570 1798 1869 Wilderich von Droste zu Hulshoff Annette v Droste Hulshoff im Spannungsfeld ihrer Familie C A Starke Verlag Limburg Lahn 1997 ISBN 3 7980 0683 0 Hulshoff In Alexander Duncker Hrsg Die landlichen Wohnsitze Schlosser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie nebst den koniglichen Familien Haus Fideicommiss und Schattull Gutern Band 10 Duncker Berlin 1867 Blatt 562 zlb de Text zwei Seiten danach WeblinksCommons Burg Hulshoff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stefan Eismann Hulshoff in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 10 Januar 2019 deutsch 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im August 2024 Suche in Webarchiven Burg Hulshoff Geburtsort der Droste muensterland de Website der Burg Hulshoff Touristische Informationen zur Burg Hulshoff bei muensterland com Bilder der Burg Hulshoff im Bildarchiv des LWL Medienzentrums fur Westfalen Gartenanlage der Burg Hulshoff bei LWL GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe 900 Jahre Droste zu Hulshoff Vortrag von Wilderich Freiherr Droste zu Hulshoff 2023 auf YouTube 15 September 2023 abgerufen am 21 Oktober 2023 Beleges Diskussion Holsenburger Die Herren von Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen S 68 verwechselt das Wappen der Travelmann mit dem des Erbmannergeschlechts Stevenick der Ehefrau von Heinrich I Karl Emerich Kramer Von Burg zu Burg in Westfalen Mercator Verlag Duisburg 1975 ISBN 3 87463 061 7 S 12 Dieter Pferdekamp 1821 2021 200 Jahre St Pantaleon Schutzenbruderschaft zu Roxel Laumann Verlag Dulmen 2021 GenWiki Haus Hulshoff Johann Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen Band 2 1570 1798 Regensberg Munster 1869 900 Jahre Droste zu Hulshoff 2 erweiterte Auflage Verlag LPV Hortense von Gelmini Horben 2022 ISBN 978 3 936509 19 9 Pressemitteilung des LWL vom 22 Mai 2019 Ursprung der Burg Hulshoff archaologisch nachgewiesen Memento des Originals vom 25 Mai 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Website der Burg Hulshoff 22 Mai 2019 abgerufen am 25 Mai 2019 Dorothea Kluge Wilfried Hansmann Bearb Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin 1969 S 495 Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Teil Nordrhein Westfalen Band 2 Wilfried Hansmann Kunstwanderungen in Westfalen Belser Stuttgart 1966 S 48 Cornelia Blasberg Jochen Grywatsch Hrsg Annette von Droste Hulshoff Handbuch 2018 S 720 Haus Hulshoff In Dierk Hartleb Helmut Roer Wohin im Munsterland am Wochenende und in den Ferien Ein Wegweiser zu Statten der Kultur und Unterhaltung Everhard Sommer Ahlen 1984 ISBN 3 924914 00 1 S 158 159 hier S 159 Burg Hulshoff restauriert Landschaftsverband Westfalen Lippe Pressemitteilung 27 Oktober 2014 Droste Stiftung Neues Literaturzentrum auf Burg Hulshoff In boersenblatt net 17 Mai 2018 abgerufen am 30 August 2024 Liste der Burgen und Schlosser im Kreis Coesfeld Burgen und Schlosser Schloss Buldern Schloss Darfeld Haus Gross Schonebeck Haus Hameren Haus Havixbeck Burg Hulshoff Haus Itlingen Burg Kakesbeck Haus Klein Schonebeck Kolvenburg Burg Ludinghausen Schloss Nordkirchen Haus Ruhr Schloss Sandfort Schloss Senden Haus Stapel Schloss Varlar Burg Vischering Schloss Westerwinkel Herrenhauser Haus Alvinghof Haus Darup Haus Empte Haus Loburg Haus Merfeld Haus Osthoff Haus Romberg Haus Schwickering Haus Visbeck Ehemalige oder abgegangene Burgen und Schlosser Barenborg Burg Davensberg Haus Dulmen Schloss Dulmen Haus Hardenberg Haus Holtwick Haus Ichterloh Jansburg Haus Kuckling Ludgerusburg Burg Meinhovel Haus Rauschenburg Burg Wolfsberg Normdaten Geografikum GND 4218378 9 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 233760216

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