Die Burg Lüdershausen ist eine abgegangene spätmittelalterliche Burg und Schlossanlage des Herzogtums Braunschweig Lüneb
Burg Lüdershausen

Die Burg Lüdershausen ist eine abgegangene spätmittelalterliche Burg- und Schlossanlage des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg im Ortsteil Lüdershausen der Gemeinde Brietlingen im niedersächsischen Landkreis Lüneburg südlich der Neetze.
Lüdershausen | ||
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Staat | Deutschland | |
Ort | Lüdershausen | |
Entstehungszeit | Mittelalter | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall, keine Reste | |
Ständische Stellung | Herzöge von Braunschweig-Lüneburg | |
Geographische Lage | 53° 21′ N, 10° 27′ O | |
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Geschichte
Der Übergang über die Neetze war vermutlich schon im 10. Jahrhundert durch eine Burg gesichert. Ein erster indirekter Hinweis auf ihre Existenz erscheint aber erst 1262 in den Schriftquellen als ein Ortsadelsgeschlecht der Herren von Lüdershausen nachgewiesen ist. Die Burg erscheint möglicherweise 1347 erstmals ausdrücklich in der historischen Überlieferung, als die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg eine Kemenate in Lüdershausen verpfändeten. Zu vermuten ist aufgrund dieses Begriffes, dass die Burg damals die Form eines befestigten Festen Hauses besaß.
1371 wurde die Burg im Lüneburger Erbfolgekrieg durch die Lüneburger Bürger eingenommen und dabei stark beschädigt. Sie ist anschließend größer wieder aufgebaut worden. 1372 wurde in einer Urkunde eine Vorburg und ein Turm erwähnt und die Errichtung einer Palisade angemahnt. Da die Burg für die Stadt Lüneburg zur Sicherung der Straße Lüneburg-Lübeck von großer Bedeutung war, erwarben sie das Pfand über die Anlage, das sie bis 1600 fast durchgehend innehatten. Die Verwaltung lag in den Händen eines Ratsherren bzw. später eines Bürgermeisters, der als Schlosshauptmann eingesetzt wurde. Nach der Einlösung des Pfandes wurde die Burg vorübergehend Sitz eines Amtes des Herzogtums. Im Dreißigjährigen Krieg wurden die Befestigungen nach der Einnahme durch die Schweden 1631 ein letztes Mal verstärkt, nach dem Krieg wurde die Burg aber abgebrochen.
Bis vor kurzem war im Südwesten und Südosten noch der Burggraben erhalten, im Südosten sogar noch bis in 5 m Breite.
Literatur
- Urban Friedrich Christoph Manecke: Topographisch-historische Beschreibung der Städte, Ämter und adelichen Gerichte im Fürstentum Lüneburg. Band 1. Capaun-Karlowa, Celle 1858, S. 295–300.
- Gerd Weiß: Landkreis Lüneburg (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen. Band 22.2). Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 1981, S. 70.
- Dietmar Gehrke: Burgen und befestigte Adelssitze zwischen Lüneburg und Uelzen (= Weiße Reihe. Band 19). Husum-Dr.- und Verl.-Ges., Husum 2009, S. 61.
- Jürgen Peter Ravens: Vom Bardengau zum Landkreis Lüneburg. Nordland-Druck, Lüneburg 1985, S. 346.
- Elmar Peter: Lüneburg. Geschichte einer 1000jährigen Stadt: 956–1956. Buchh. am Markt, Lüneburg 1999, S. 31.
Weblinks
- Stefan Eismann: Lüdershausen in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Burg Ludershausen ist eine abgegangene spatmittelalterliche Burg und Schlossanlage des Herzogtums Braunschweig Luneburg im Ortsteil Ludershausen der Gemeinde Brietlingen im niedersachsischen Landkreis Luneburg sudlich der Neetze LudershausenStaat DeutschlandOrt LudershausenEntstehungszeit MittelalterBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Burgstall keine ResteStandische Stellung Herzoge von Braunschweig LuneburgGeographische Lage 53 21 N 10 27 O 53 349675 10 455373 Koordinaten 53 20 58 8 N 10 27 19 3 OBurg Ludershausen Niedersachsen GeschichteDer Ubergang uber die Neetze war vermutlich schon im 10 Jahrhundert durch eine Burg gesichert Ein erster indirekter Hinweis auf ihre Existenz erscheint aber erst 1262 in den Schriftquellen als ein Ortsadelsgeschlecht der Herren von Ludershausen nachgewiesen ist Die Burg erscheint moglicherweise 1347 erstmals ausdrucklich in der historischen Uberlieferung als die Herzoge von Braunschweig Luneburg eine Kemenate in Ludershausen verpfandeten Zu vermuten ist aufgrund dieses Begriffes dass die Burg damals die Form eines befestigten Festen Hauses besass 1371 wurde die Burg im Luneburger Erbfolgekrieg durch die Luneburger Burger eingenommen und dabei stark beschadigt Sie ist anschliessend grosser wieder aufgebaut worden 1372 wurde in einer Urkunde eine Vorburg und ein Turm erwahnt und die Errichtung einer Palisade angemahnt Da die Burg fur die Stadt Luneburg zur Sicherung der Strasse Luneburg Lubeck von grosser Bedeutung war erwarben sie das Pfand uber die Anlage das sie bis 1600 fast durchgehend innehatten Die Verwaltung lag in den Handen eines Ratsherren bzw spater eines Burgermeisters der als Schlosshauptmann eingesetzt wurde Nach der Einlosung des Pfandes wurde die Burg vorubergehend Sitz eines Amtes des Herzogtums Im Dreissigjahrigen Krieg wurden die Befestigungen nach der Einnahme durch die Schweden 1631 ein letztes Mal verstarkt nach dem Krieg wurde die Burg aber abgebrochen Bis vor kurzem war im Sudwesten und Sudosten noch der Burggraben erhalten im Sudosten sogar noch bis in 5 m Breite LiteraturUrban Friedrich Christoph Manecke Topographisch historische Beschreibung der Stadte Amter und adelichen Gerichte im Furstentum Luneburg Band 1 Capaun Karlowa Celle 1858 S 295 300 Gerd Weiss Landkreis Luneburg Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Band 22 2 Vieweg Braunschweig Wiesbaden 1981 S 70 Dietmar Gehrke Burgen und befestigte Adelssitze zwischen Luneburg und Uelzen Weisse Reihe Band 19 Husum Dr und Verl Ges Husum 2009 S 61 Jurgen Peter Ravens Vom Bardengau zum Landkreis Luneburg Nordland Druck Luneburg 1985 S 346 Elmar Peter Luneburg Geschichte einer 1000jahrigen Stadt 956 1956 Buchh am Markt Luneburg 1999 S 31 WeblinksStefan Eismann Ludershausen in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts