Die Schmalspurbahn Oschatz Mügeln Döbeln ist eine sächsische Schmalspurbahn In Betrieb ist heute nur noch der Abschnitt
Schmalspurbahn Oschatz–Mügeln–Döbeln

Die Schmalspurbahn Oschatz–Mügeln–Döbeln ist eine sächsische Schmalspurbahn. In Betrieb ist heute nur noch der Abschnitt von Oschatz nach Mügeln, die weitere Strecke bis nach Döbeln ist seit 1968 stillgelegt.
Oschatz–Döbeln Hbf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Ausschnitt der Streckenkarte Sachsen 1902 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | 6969; sä. OD | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 502 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 30,914 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 750 mm (Schmalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 17 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 100 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 30 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die denkmalgeschützten Teile der als Sachgesamtheit geführten Döllnitzbahn finden sich in der Liste der Kulturdenkmale der Döllnitzbahn.
Geschichte
Die Schmalspurbahn von Oschatz über Mügeln nach Döbeln war eine der ersten schmalspurig ausgeführten Bahnstrecken in Sachsen. Der erste Abschnitt von Mügeln bis Großbauchlitz wurde am 15. September 1884 eröffnet. Die restlichen Abschnitte folgten am 1. November 1884 (Großbauchlitz–Döbeln) und am 7. Januar 1885 (Oschatz–Mügeln).
In den Folgejahren entwickelte sich der Abschnitt zwischen Oschatz und Mügeln zu einer der wichtigsten Schmalspurbahnen in Sachsen. Demgegenüber unbedeutend blieb der Abschnitt zwischen Mügeln und Döbeln. Größere Verkehrsleistungen wurden dort nur während der Zuckerrübenernte im Herbst eines jeden Jahres erbracht. Der Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Mügeln und Döbeln gehörte darum zu den ersten stillgelegten Schmalspurbahnen in Sachsen. Bereits am 14. Dezember 1964 wurde dort der stets spärliche Reisezugverkehr aufgegeben. Der Güterverkehr wurde noch bis 1967 aufrechterhalten. Am 1. Januar 1968 wurde die Strecke stillgelegt und wenig später abgebaut.
Auch für die Strecke Oschatz–Mügeln war ursprünglich bis 1975 eine Stilllegung vorgesehen. Am 28. September 1975 verkehrten dort die letzten Reisezüge. Unverändert bedeutsam war dagegen der Güterverkehr, der 1980 eine Beförderungsmenge von 360.000 Tonnen erreichte. Vor allem für das Kaolinwerk in Kemmlitz, aber auch für die vielen Industriebetriebe in Mügeln waren umfangreiche Transporte auszuführen.
Zur Wende in der Verkehrspolitik der DDR kam es 1981, als völlig unerwartet das aus der Sowjetunion importierte Erdöl nicht mehr in der benötigten Menge zur Verfügung stand. Fortan galt die Devise, möglichst sämtliche Transporte mit der Bahn auszuführen. Die ursprünglich angestrebte Stilllegung der Strecke wurde nun nicht mehr weiterverfolgt. Bis 1984 wurden die mittlerweile völlig verschlissenen Gleise vollständig erneuert.
1984 wurde das hundertste Jubiläum der Strecke mit einer Vielzahl von Sonderzügen gefeiert. In den 1980er Jahren verkehrten bis zu sechs Güterzugpaare täglich, um das umfangreiche Güteraufkommen zu bewältigen. Erst nach der politischen Wende im Osten Deutschlands 1989 veränderte sich die Situation. Durch die Initiative des Landkreises und des Vereins ProBahn – Hauptverband Ostdeutscher Länder (seit 1993 Deutscher Bahnkunden-Verband) gelang es, die Strecke zu erhalten. Im Dezember 1993 ging die Strecke in das Eigentum der neugegründeten Döllnitzbahn über. Trotzdem kam es in den Folgejahren zu einem weiteren Verkehrsrückgang. Im Jahr 2001 wurde der Güterverkehr gänzlich aufgegeben.
1995 wurde durch die Döllnitzbahn der Reisezugverkehr wieder aufgenommen. Zunächst verkehrten Züge für den Schülerverkehr zwischen Oschatz und (Strecke Mügeln–Neichen). Erst später wurde auch ein regelmäßiger Verkehr an Werktagen eingeführt, welcher zwar zwischenzeitlich wegen zu geringer Auslastung wieder eingestellt wurde, seit 2015 aber während der Schulzeit montags bis freitags vier Zugfahrten je Richtung zwischen Mügeln und Oschatz aufweist.
Seit der Einstellung des Güterverkehrs im Jahr 2001 wird die Strecke nur noch von Sonder- und Schülerzügen befahren. Im Februar 2011 kündigte der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) die Abbestellung des Schülerverkehrs zum 8. Juli 2011 an, da das sächsische Verkehrsministerium die Zuweisungen kürzte. Zum 1. Januar 2015 trat der neue Verkehrsvertrag mit der Döllnitzbahn in Kraft und der Verkehr wurde weiter mit lokbespannten Zügen durchgeführt.
Seit dem 7. Dezember 2018 kommt der von der NÖVOG am 15. November 2017 gekaufte Triebwagen 5090 015 als nunmehriger VT 137 515 zum Einsatz, der zuvor in den Werkstätten der Zillertalbahn in Jenbach aufgearbeitet wurde.
Anfang 2018 wurde in Thalheim wieder eine zusätzliche Weiche eingebaut, die im Vorjahr im Bahnhof Oschatz ausgebaut worden war. Dadurch ist das bisherige Stumpfgleis seit Juni als Ausweichgleis nutzbar.
Fahrzeugeinsatz
In den Anfangsjahren kamen zunächst die dreifach gekuppelten I-K-Lokomotiven auf der Strecke zum Einsatz. Später wurde der Zugverkehr auch von der sächsischen Gattung III K bewältigt. Ab der Jahrhundertwende kamen leistungsstärkere Lokomotiven der Gattung IV K (DR-Baureihe 99.51–60) zum Einsatz, welche bis Anfang der 1990er Jahre den Gesamtverkehr bewältigten.
Der Güterverkehr wurde anfangs mit Schmalspurgüterwagen abgewickelt, später wurde auch der Rollfahrzeugverkehr eingeführt. Die eingesetzten Wagen entsprachen den allgemeinen sächsischen Bau- und Beschaffungsvorschriften für die Schmalspurbahnen und konnten daher freizügig mit Fahrzeugen anderer sächsischer Schmalspurstrecken getauscht werden.
Wegen des praktisch ausschließlichen Rollwagenbetriebes nach 1975 wurden die Lokomotiven und Gepäckwagen bei der Deutschen Reichsbahn nie auf Scharfenbergkupplungen umgestellt, obwohl sie dafür wie nahezu alle sächsischen Schmalspurfahrzeuge vorbereitet waren. Mit der Übernahme der bei der Stilllegung der Strecke Wolkenstein–Jöhstadt zwischen 1984 und 1987 freigewordenen Rollwagen mit Saugluftbremse konnte die Heberleinbremse abgelöst werden. Die damit ausgerüsteten alten Rollwagen wurden in der Folge in Oschatz zerlegt.
Literatur
- Walter Ledig, Ferdinand Ulbricht: Die Sekundär-Eisenbahnen des Königreichs Sachsen, Berlin 1887 (Volltext bei Wikisource)
- Ludger Kenning: Schmalspurbahnen um Mügeln und Wilsdruff, Verlag Kenning, Nordhorn 2000, ISBN 3-933613-29-9
- Wolfram Wagner: Die Schmalspurbahn Mügeln-Döbeln: Chronik einer fast vergessenen Bahnstrecke. Interessengemeinschaft Verkehrsgeschichte, Wilsdruff 2004, DNB 971886601.
Weblinks
- Beschreibung der Strecke auf www.sachsenschiene.de
- Bilder von Streckenverlauf und Relikten auf stillgelegt.de
- Filmaufnahmen vom Rollwagenverkehr (1992) auf youtube.com
- Website der Döllnitzbahn GmbH
Einzelnachweise
- Matthias Pleul: Reisebegleiter für eine Fahrt mit der Döllnitzbahn, nebst allerlei Wissenswertem rund um das Mügelner Schmalspurnetz, dem vereehrten Reisepublikum des Mügelner Bahnhofs gewidmet. (vervielfältigtes Manuskript). 1994, S. 34.
- „Rettungszug für den Wilden Robert“
- Sven Steinke: Im Nahverkehr um Leipzig wird erheblich gekürzt. In: Eisenbahnjournal Zughalt.de. 28. April 2011, abgerufen am 4. April 2018.
- Hagen Rösner: Trauerspiel beendet: Verband gibt wieder Kohle für die Schmalspurbahn. In: Leipziger Volkszeitung. 18. Dezember 2014, abgerufen am 4. April 2018.
- Helge Scholz: Das schönste an der Schule ist die tägliche Bahnfahrt. In: SOEG (Hrsg.): Dampfbahn Magazin., 2/2019, ISSN 1866-2366, S. 6–7.
- Axel Kaminski: Neue Schwellen und frischer Schotter für Döllnitzbahn in Altoschatz. In: Leipziger Volkszeitung. 8. März 2018, abgerufen am 4. April 2018.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Schmalspurbahn Oschatz Mugeln Dobeln ist eine sachsische Schmalspurbahn In Betrieb ist heute nur noch der Abschnitt von Oschatz nach Mugeln die weitere Strecke bis nach Dobeln ist seit 1968 stillgelegt Oschatz Dobeln HbfStrecke der Schmalspurbahn Oschatz Mugeln DobelnAusschnitt der Streckenkarte Sachsen 1902Streckennummer 6969 sa ODKursbuchstrecke DB 502Streckenlange 30 914 kmSpurweite 750 mm Schmalspur Maximale Neigung 17 Minimaler Radius 100 mStreckengeschwindigkeit 30 km hLegende 0 005 Oschatz 129 m Anschluss von Hauptbahn Leipzig Dresden 0 225 Abzw Oschatz Stw W3 125 mnach StrehlaDreischienengleis 750 1435 mm0 810 Anschl1 050 Oschatz Lichtstrasse 126 m1 180 Anschl Gaswerk1 400 Oschatz Kornerstrasse 126 m1 428 Dollnitz1 750 Oschatz Markt nur 20061 912 Dollnitz2 094 Oschatz Sud 123 m2 350 Oschatz Tierpark nur 20062 748 Anschl Steinbruch Altoschatz2 771 Kleinforst Rosensee 124 m2 924 Dollnitz3 290 Altoschatz Rosenthal 125 m4 348 Thalheim b Oschatz 129 m7 215 Naundorf b Oschatz 139 m9 138 Schweta Gasthof 145 m9 880 fruher Schweta b Oschatz 10 440 Anschl Kartoffelflockenfabrik Saatguthandelsbetrieb10 660 Mugeln Flocke11 368 Mugeln b Oschatz 148 mnach Neichen13 362 Anschl Luttnitzer Ton und Klinkerwerke13 890 169 m15 850 Schrebitz Nord fruher Gorlitz b Oschatz 190 m16 560 Schrebitz 201 m16 916 Anschl Kalkwerk Kirsten17 044 Anschl Ziegelei Kluge18 416 fruher Tollschutz20 185 231 m20 910 Tronitz 233 m22 450 Mockritz Jessnitz 211 m22 480 Anschl Rittergut Jordan24 000 Doschutz26 080 Gadewitz 190 m26 586 Bk Gadewitz Signalstation 27 600 Dobeln Gartitz Wilsdruffvon Wilsdruff28 699 Dobeln Gartitz fruher Gartitz 178 m Anschluss an Hauptbahn Chemnitz Riesa 30 052 Dobeln Nord fruher Grossbauchlitz 177 mVierschienengleis 750 1435 mm30 325 Freiberger Mulde 97 m 30 337 Anschl30 423 Flutbrucke 22 m 30 919 Dobeln Hbf 176 m Anschluss an Hauptbahn Chemnitz Riesa Die denkmalgeschutzten Teile der als Sachgesamtheit gefuhrten Dollnitzbahn finden sich in der Liste der Kulturdenkmale 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stillgelegt und wenig spater abgebaut Auch fur die Strecke Oschatz Mugeln war ursprunglich bis 1975 eine Stilllegung vorgesehen Am 28 September 1975 verkehrten dort die letzten Reisezuge Unverandert bedeutsam war dagegen der Guterverkehr der 1980 eine Beforderungsmenge von 360 000 Tonnen erreichte Vor allem fur das Kaolinwerk in Kemmlitz aber auch fur die vielen Industriebetriebe in Mugeln waren umfangreiche Transporte auszufuhren Zur Wende in der Verkehrspolitik der DDR kam es 1981 als vollig unerwartet das aus der Sowjetunion importierte Erdol nicht mehr in der benotigten Menge zur Verfugung stand Fortan galt die Devise moglichst samtliche Transporte mit der Bahn auszufuhren Die ursprunglich angestrebte Stilllegung der Strecke wurde nun nicht mehr weiterverfolgt Bis 1984 wurden die mittlerweile vollig verschlissenen Gleise vollstandig erneuert Guterzug in Oschatz 1988 1984 wurde das hundertste Jubilaum der Strecke mit einer Vielzahl von Sonderzugen gefeiert In den 1980er Jahren verkehrten bis zu sechs Guterzugpaare taglich um das umfangreiche Guteraufkommen zu bewaltigen Erst nach der politischen Wende im Osten Deutschlands 1989 veranderte sich die Situation Durch die Initiative des Landkreises und des Vereins ProBahn Hauptverband Ostdeutscher Lander seit 1993 Deutscher Bahnkunden Verband gelang es die Strecke zu erhalten Im Dezember 1993 ging die Strecke in das Eigentum der neugegrundeten Dollnitzbahn uber Trotzdem kam es in den Folgejahren zu einem weiteren Verkehrsruckgang Im Jahr 2001 wurde der Guterverkehr ganzlich aufgegeben 1995 wurde durch die Dollnitzbahn der Reisezugverkehr wieder aufgenommen Zunachst verkehrten Zuge fur den Schulerverkehr zwischen Oschatz und Strecke Mugeln Neichen Erst spater wurde auch ein regelmassiger Verkehr an Werktagen eingefuhrt welcher zwar zwischenzeitlich wegen zu geringer Auslastung wieder eingestellt wurde seit 2015 aber wahrend der Schulzeit montags bis freitags vier Zugfahrten je Richtung zwischen Mugeln und Oschatz aufweist Seit der Einstellung des Guterverkehrs im Jahr 2001 wird die Strecke nur noch von Sonder und Schulerzugen befahren Im Februar 2011 kundigte der Zweckverband fur den Nahverkehrsraum Leipzig ZVNL die Abbestellung des Schulerverkehrs zum 8 Juli 2011 an da das sachsische Verkehrsministerium die Zuweisungen kurzte Zum 1 Januar 2015 trat der neue Verkehrsvertrag mit der Dollnitzbahn in Kraft und der Verkehr wurde weiter mit lokbespannten Zugen durchgefuhrt Seit dem 7 Dezember 2018 kommt der von der NOVOG am 15 November 2017 gekaufte Triebwagen 5090 015 als nunmehriger VT 137 515 zum Einsatz der zuvor in den Werkstatten der Zillertalbahn in Jenbach aufgearbeitet wurde Anfang 2018 wurde in Thalheim wieder eine zusatzliche Weiche eingebaut die im Vorjahr im Bahnhof Oschatz ausgebaut worden war Dadurch ist das bisherige Stumpfgleis seit Juni als Ausweichgleis nutzbar Fahrzeugeinsatz99 566 und 99 608 vor dem Heizhaus in Mugeln 1984 In den Anfangsjahren kamen zunachst die dreifach gekuppelten I K Lokomotiven auf der Strecke zum Einsatz Spater wurde der Zugverkehr auch von der sachsischen Gattung III K bewaltigt Ab der Jahrhundertwende kamen leistungsstarkere Lokomotiven der Gattung IV K DR Baureihe 99 51 60 zum Einsatz welche bis Anfang der 1990er Jahre den Gesamtverkehr bewaltigten Der Guterverkehr wurde anfangs mit Schmalspurguterwagen abgewickelt spater wurde auch der Rollfahrzeugverkehr eingefuhrt Die eingesetzten Wagen entsprachen den allgemeinen sachsischen Bau und Beschaffungsvorschriften fur die Schmalspurbahnen und konnten daher freizugig mit Fahrzeugen anderer sachsischer Schmalspurstrecken getauscht werden Wegen des praktisch ausschliesslichen Rollwagenbetriebes nach 1975 wurden die Lokomotiven und Gepackwagen bei der Deutschen Reichsbahn nie auf Scharfenbergkupplungen umgestellt obwohl sie dafur wie nahezu alle sachsischen Schmalspurfahrzeuge vorbereitet waren Mit der Ubernahme der bei der Stilllegung der Strecke Wolkenstein Johstadt zwischen 1984 und 1987 freigewordenen Rollwagen mit Saugluftbremse konnte die Heberleinbremse abgelost werden Die damit ausgerusteten alten Rollwagen wurden in der Folge in Oschatz zerlegt LiteraturWalter Ledig Ferdinand Ulbricht Die Sekundar Eisenbahnen des Konigreichs Sachsen Berlin 1887 Volltext bei Wikisource Ludger Kenning Schmalspurbahnen um Mugeln und Wilsdruff Verlag Kenning Nordhorn 2000 ISBN 3 933613 29 9 Wolfram Wagner Die Schmalspurbahn Mugeln Dobeln Chronik einer fast vergessenen Bahnstrecke Interessengemeinschaft Verkehrsgeschichte Wilsdruff 2004 DNB 971886601 WeblinksCommons Schmalspurbahn Oschatz Mugeln Dobeln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Strecke auf www sachsenschiene de Bilder von Streckenverlauf und Relikten auf stillgelegt de Filmaufnahmen vom Rollwagenverkehr 1992 auf youtube com Website der Dollnitzbahn GmbHEinzelnachweiseMatthias Pleul Reisebegleiter fur eine Fahrt mit der Dollnitzbahn nebst allerlei Wissenswertem rund um das Mugelner Schmalspurnetz dem vereehrten Reisepublikum des Mugelner Bahnhofs gewidmet vervielfaltigtes Manuskript 1994 S 34 Rettungszug fur den Wilden Robert Sven Steinke Im Nahverkehr um Leipzig wird erheblich gekurzt In Eisenbahnjournal Zughalt de 28 April 2011 abgerufen am 4 April 2018 Hagen Rosner Trauerspiel beendet Verband gibt wieder Kohle fur die Schmalspurbahn In Leipziger Volkszeitung 18 Dezember 2014 abgerufen am 4 April 2018 Helge Scholz Das schonste an der Schule ist die tagliche Bahnfahrt In SOEG Hrsg Dampfbahn Magazin 2 2019 ISSN 1866 2366 S 6 7 Axel Kaminski Neue Schwellen und frischer Schotter fur Dollnitzbahn in Altoschatz In Leipziger Volkszeitung 8 Marz 2018 abgerufen am 4 April 2018 Sachsische Schmalspurbahnen Bertsdorf Kurort Jonsdorf Cranzahl Kurort Oberwiesenthal Fichtelbergbahn Freital Hainsberg Kurort Kipsdorf Weisseritztalbahn Freital Potschappel Nossen Gossdorf Kohlmuhle Hohnstein Schwarzbachbahn Grunstadtel Oberrittersgrun Pohlatalbahn Heidenau Altenberg 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