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Die Burg Münstereifel ist die Ruine einer Landesburg und steht hoch über dem Kurort Bad Münstereifel im Kreis Euskirchen

Burg Münstereifel

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Die Burg Münstereifel ist die Ruine einer Landesburg und steht hoch über dem Kurort Bad Münstereifel im Kreis Euskirchen (Nordrhein-Westfalen) auf einem steil zur Erft abfallenden Hang.

Burg Münstereifel

Burg Münstereifel, Luftaufnahme (2015)

Alternativname(n) Landesburg Münstereifel
Staat Deutschland
Ort Bad Münstereifel
Entstehungszeit 13./14. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Hanglage
Erhaltungszustand Wesentliche Teile erhalten
Ständische Stellung Landesburg
Bauweise Bruchstein
Geographische Lage 50° 33′ N, 6° 46′ O50.55466.7655295Koordinaten: 50° 33′ 16,6″ N, 6° 45′ 55,8″ O
Höhenlage 295 m ü. NHN

Die Hangburg wurde weitgehend im 13. Jahrhundert unter Walram von Bergheim angelegt und im 14. Jahrhundert durch Gottfried von Bergheim fertiggestellt. (Gottfried war ein Bruder von Wilhelm von Jülich). Gottfried erhielt die Herrschaften Bergheim und Münstereifel. Er ist in einem Hochgrab in der Stiftskirche begraben. Sie setzten später Amtmänner als Verwalter ein. Aus den Jahren 1559/60 gibt es Rechnungen über Baumaßnahmen an den Fenstern. Diese Baumaßnahmen wurden vom herzoglichen Baumeister Alessandro Pasqualini mit seinem Rat unterstützt.

Die Burg diente den Herren von Bergheim als Wohnsitz und wurde 1317 erstmals genannt.

Im 15. Jahrhundert gehörten Burg, Stadt und Amt Münstereifel zum Herzogtum Jülich, im Vorfeld der sogenannten Hubertusschlacht 1444 wurden mehrere dort ansässige Ritterbürtige, Reisige und Burgmänner für das entsprechende Aufgebot Herzog Gerhards von Jülich-Berg gemustert.

Die Landesburg der Herzöge von Jülich wurde 1689 durch französische Truppen in Brand gesteckt. Über ihr vorheriges Aussehen ist nichts bekannt. Nach dieser Zeit saßen in der halbzerstörten Burg nur noch Vögte und Kellner. 1809 kaufte der letzte herzogliche Vogt Johann Peter de Requilé die Ruine, die von ihm als Steinbruch benutzt wurde. 1879 entstand in der nordwestlichen Ecke ein Tanzsaal. 1911 kaufte die Stadt das Restbauwerk und erweiterte den Saal nach Osten. Von 1955 bis 1959 baute die Stadt nach Süden an den Tanzsaal eine Gaststätte an und das Mauerwerk wurde gesichert.

Die vierseitige Burganlage folgte dem Kastell-Prinzip. In der Mitte der Südfront war der einzige Zugang durch ein Doppelturmtor. Mittelturm und Westturm sind bis einen Mauerrest verschwunden. Eine Vorburg gab es nicht, aber ein Vortor, dessen östliche Längsmauer im Anschluss an den erhaltenen Ostturm des Haupttores noch steht. Es trägt den rekonstruierten überdachten Wehrgang. Von hier führt eine kleine Tür in den Außenzwinger. Der Ostturm des Haupttores ist in den 1960er Jahren restauriert worden. Dabei wurde das Bauwerk auf der abgeflachten Innenseite mit neuen Gewänden und einem Türgewände des 17. Jahrhunderts aus einem Abbruchhaus in der Innenstadt ausgeschmückt. Eine Spindeltreppe und ein Abort im Turminneren zeigen, dass der Turm auch als Wohnung für den Turmwächter diente.

Die an den Turm anschließende imposante Schildmauer ist über zwei Meter stark. Ihr Mittelturm kommt im Untergeschoss auf über vier Meter Stärke. In dieser Mauer liegt eine Wendeltreppe. Sie führt auch auf den Wehrgang der Mauer. Dieser Wehrgang befindet sich in etwa zehn Metern Höhe. In der Nordmauer gab es Aborterker, die diesen Teil als Wohnbau ausweisen.

Die Burg war im Abstand von 4 bis 6 Metern von einem Zwinger umgeben. Dieser hatte ein etwa 1,20 m niedrigeres Hofniveau, tiefere Gräben und erheblich höhere Gebäude und Dächer.

Seit 1984 ist die Burg im Privatbesitz. In der Burg befindet sich ein Restaurant, der neue Eigentümer hat ferner in ihr mehrere Luxuswohnungen eingerichtet.

In der Stadt gibt es auch die Alte Burg, die nur noch als Rest der Befestigungsanlage zu sehen ist.

Literatur

  • Harald Herzog: Burgen und Schlösser – Geschichte und Typologie der Adelssitze im Kreis Euskirchen . Rheinland-Verlag, Köln 1989, ISBN 3-7927-1226-1, S. 395–400

Weblinks

Commons: Burg Münstereifel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Burg Münstereifel in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
  • Zeichnung der Burg
  • Die Burg auf www.nrw-live.de

Einzelnachweise

  1. Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland: Jülich-Berg I, Nr. 1011, fol. 1r-5v; Jülich-Berg II Nr. 4315, fol. 5r-9r.
Normdaten (Geografikum): GND: 4762894-7 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 246304153

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 02:47

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Die Burg Munstereifel ist die Ruine einer Landesburg und steht hoch uber dem Kurort Bad Munstereifel im Kreis Euskirchen Nordrhein Westfalen auf einem steil zur Erft abfallenden Hang Burg MunstereifelBurg Munstereifel Luftaufnahme 2015 Burg Munstereifel Luftaufnahme 2015 Alternativname n Landesburg MunstereifelStaat DeutschlandOrt Bad MunstereifelEntstehungszeit 13 14 JahrhundertBurgentyp Hohenburg HanglageErhaltungszustand Wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung LandesburgBauweise BruchsteinGeographische Lage 50 33 N 6 46 O 50 5546 6 7655 295 Koordinaten 50 33 16 6 N 6 45 55 8 OHohenlage 295 m u NHNBurg Munstereifel Nordrhein Westfalen Burg Munstereifel im Stadtbild Luftaufnahme 2015 Die Hangburg wurde weitgehend im 13 Jahrhundert unter Walram von Bergheim angelegt und im 14 Jahrhundert durch Gottfried von Bergheim fertiggestellt Gottfried war ein Bruder von Wilhelm von Julich Gottfried erhielt die Herrschaften Bergheim und Munstereifel Er ist in einem Hochgrab in der Stiftskirche begraben Sie setzten spater Amtmanner als Verwalter ein Aus den Jahren 1559 60 gibt es Rechnungen uber Baumassnahmen an den Fenstern Diese Baumassnahmen wurden vom herzoglichen Baumeister Alessandro Pasqualini mit seinem Rat unterstutzt Die Burg diente den Herren von Bergheim als Wohnsitz und wurde 1317 erstmals genannt Im 15 Jahrhundert gehorten Burg Stadt und Amt Munstereifel zum Herzogtum Julich im Vorfeld der sogenannten Hubertusschlacht 1444 wurden mehrere dort ansassige Ritterburtige Reisige und Burgmanner fur das entsprechende Aufgebot Herzog Gerhards von Julich Berg gemustert Die Landesburg der Herzoge von Julich wurde 1689 durch franzosische Truppen in Brand gesteckt Uber ihr vorheriges Aussehen ist nichts bekannt Nach dieser Zeit sassen in der halbzerstorten Burg nur noch Vogte und Kellner 1809 kaufte der letzte herzogliche Vogt Johann Peter de Requile die Ruine die von ihm als Steinbruch benutzt wurde 1879 entstand in der nordwestlichen Ecke ein Tanzsaal 1911 kaufte die Stadt das Restbauwerk und erweiterte den Saal nach Osten Von 1955 bis 1959 baute die Stadt nach Suden an den Tanzsaal eine Gaststatte an und das Mauerwerk wurde gesichert Die vierseitige Burganlage folgte dem Kastell Prinzip In der Mitte der Sudfront war der einzige Zugang durch ein Doppelturmtor Mittelturm und Westturm sind bis einen Mauerrest verschwunden Eine Vorburg gab es nicht aber ein Vortor dessen ostliche Langsmauer im Anschluss an den erhaltenen Ostturm des Haupttores noch steht Es tragt den rekonstruierten uberdachten Wehrgang Von hier fuhrt eine kleine Tur in den Aussenzwinger Der Ostturm des Haupttores ist in den 1960er Jahren restauriert worden Dabei wurde das Bauwerk auf der abgeflachten Innenseite mit neuen Gewanden und einem Turgewande des 17 Jahrhunderts aus einem Abbruchhaus in der Innenstadt ausgeschmuckt Eine Spindeltreppe und ein Abort im Turminneren zeigen dass der Turm auch als Wohnung fur den Turmwachter diente Die an den Turm anschliessende imposante Schildmauer ist uber zwei Meter stark Ihr Mittelturm kommt im Untergeschoss auf uber vier Meter Starke In dieser Mauer liegt eine Wendeltreppe Sie fuhrt auch auf den Wehrgang der Mauer Dieser Wehrgang befindet sich in etwa zehn Metern Hohe In der Nordmauer gab es Aborterker die diesen Teil als Wohnbau ausweisen Die Burg war im Abstand von 4 bis 6 Metern von einem Zwinger umgeben Dieser hatte ein etwa 1 20 m niedrigeres Hofniveau tiefere Graben und erheblich hohere Gebaude und Dacher Seit 1984 ist die Burg im Privatbesitz In der Burg befindet sich ein Restaurant der neue Eigentumer hat ferner in ihr mehrere Luxuswohnungen eingerichtet In der Stadt gibt es auch die Alte Burg die nur noch als Rest der Befestigungsanlage zu sehen ist LiteraturHarald Herzog Burgen und Schlosser Geschichte und Typologie der Adelssitze im Kreis Euskirchen Rheinland Verlag Koln 1989 ISBN 3 7927 1226 1 S 395 400WeblinksCommons Burg Munstereifel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Munstereifel in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Zeichnung der Burg Die Burg auf www nrw live deEinzelnachweiseLandesarchiv NRW Abteilung Rheinland Julich Berg I Nr 1011 fol 1r 5v Julich Berg II Nr 4315 fol 5r 9r Normdaten Geografikum GND 4762894 7 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 246304153

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