Die Ruine Sellenbüren ist eine bei der Ortschaft Sellenbüren auf dem Gebiet der Gemeinde Stallikon gelegene Ruine einer
Burg Sellenbüren

Die Ruine Sellenbüren ist eine bei der Ortschaft Sellenbüren auf dem Gebiet der Gemeinde Stallikon gelegene Ruine einer Höhenburg, an der Westflanke des Uetlibergs. Von dessen Gipfel, dem Uto Kulm, zieht sich ein scharfer Grat nach Westen ins Reppischtal und weitet sich dazwischen zum Ofengüpf, dem Standort der einstigen Burg Sellenbüren. Der Platz war als Standort gut geeignet, da er von drei Seiten praktisch sturmfrei war, die vierte Seite konnte durch das Anlegen eines Halsgrabens relativ einfach abgeriegelt werden.
Burg Sellenbüren | ||
---|---|---|
Ofengüpf | ||
Staat | Schweiz | |
Entstehungszeit | 11. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | Niederer Adel | |
Geographische Lage | 47° 21′ N, 8° 29′ O | |
|
Die erste und einzige Grabung wurde in den Jahren 1950/51 durchgeführt.
Anlage
Die erste Anlage stammte aus der Bronzezeit, eine spätere entstand im Mittelalter. Es handelte sich beim Bau um ein aus Holz konstruiertes Herrenhaus, das auf einem Steinsockel gelagert war. Von einer Ringmauer wurden keine Spuren gefunden. Das ursprünglich einmal wesentlich grössere Plateau schrumpfte im Laufe der Zeit, da wiederholt Teile davon abrutschten und damit eine allfällige Befestigung verschwand. Dennoch darf angenommen werden, dass nie ein Schutzwall aus Stein existiert hat, sondern wahrscheinlich nur eine Palisade errichtet wurde, die im Laufe der Zeit vermoderte.
Funde
Die Funde waren nicht sehr zahlreich: Keramikscherben, Hufeisenfragmente, Pfeilspitzen, zwei Schlüssel, ein Messer, eine Gürtelschnalle und eine schön verzierte Stachelsporre gehören zu den spärlichen Fundstücken. Zusammen mit der Bauart deuten die Funde darauf hin, dass die Anlage im 12. Jahrhundert verlassen wurde.
Geschichte
Die Burg wird den Freiherren von Sellenbüren zugeschrieben. Vermutlich hatten diese ihre Stammburg jedoch nicht hier, sondern auf der Uetliburg. Möglicherweise war sie von Dienstleuten bewohnt. Die Quellenlage ist dürftig, da die Burg in mittelalterlichen Quellen nicht vorkommt. Die Burg wurde offenbar im 11. Jahrhundert gegründet und im 12. Jahrhundert wieder aufgegeben. Gemäss dem Ausgrabungsbericht von 1950/51 wurde sie durch ihre Bewohner geräumt und anschliessend in Brand gesteckt.
Literatur
- Martin Hürlimann-Schmidheiny, Walter Drack: Der Üetliberg. Silva, Zürich 1984.
- Hugo Schneider: Die Burgen und ihre Bewohner. In: Walter Drack et al.: Der Üetliberg. Orell Füssli, Zürich 1984, S. 53–80. ISBN 3-280-01656-8
- Hugo Schneider: Sellenbüren: Ein Beitrag zur Burgenkunde des Hochmittelalters in der Schweiz. In: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Band 14/Heft 1. Basel 1953, S. 68–82.
- Heidi Bono-Haller: 850 Jahre Stallikon: 1124–1974. Hrsg. von der Gemeinde Stallikon 1974, S. 8–12.
- Emil Stauber: Die Burgen und adeligen Geschlechter der Bezirke Zürich, Affoltern und Horgen. Basel 1955, S. 110–112.
- H. Zeller-Werdmüller: Zürcherische Burgen. In: Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 48./49. Jhrg. 1894/1895, S. 369.
Weblinks
- Burgenwelt: Burgstelle Sellenbüren
- Geschichte der Burg Sellenbüren
Einzelnachweise
- Die burg sellenbüren. Abgerufen am 11. November 2009.
- Burgstelle Sellenbüren / Stallikon - Kanton Zürich. Ehemals im ; abgerufen am 11. November 2009. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (nicht mehr online verfügbar)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Ruine Sellenburen ist eine bei der Ortschaft Sellenburen auf dem Gebiet der Gemeinde Stallikon gelegene Ruine einer Hohenburg an der Westflanke des Uetlibergs Von dessen Gipfel dem Uto Kulm zieht sich ein scharfer Grat nach Westen ins Reppischtal und weitet sich dazwischen zum Ofengupf dem Standort der einstigen Burg Sellenburen Der Platz war als Standort gut geeignet da er von drei Seiten praktisch sturmfrei war die vierte Seite konnte durch das Anlegen eines Halsgrabens relativ einfach abgeriegelt werden Burg SellenburenOfengupf OfengupfStaat SchweizEntstehungszeit 11 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung Niederer AdelGeographische Lage 47 21 N 8 29 O 47 344705 8 486722 Koordinaten 47 20 40 9 N 8 29 12 2 O CH1903 679200 244290Burg Sellenburen Kanton Zurich Die erste und einzige Grabung wurde in den Jahren 1950 51 durchgefuhrt AnlageDie erste Anlage stammte aus der Bronzezeit eine spatere entstand im Mittelalter Es handelte sich beim Bau um ein aus Holz konstruiertes Herrenhaus das auf einem Steinsockel gelagert war Von einer Ringmauer wurden keine Spuren gefunden Das ursprunglich einmal wesentlich grossere Plateau schrumpfte im Laufe der Zeit da wiederholt Teile davon abrutschten und damit eine allfallige Befestigung verschwand Dennoch darf angenommen werden dass nie ein Schutzwall aus Stein existiert hat sondern wahrscheinlich nur eine Palisade errichtet wurde die im Laufe der Zeit vermoderte FundeDie Funde waren nicht sehr zahlreich Keramikscherben Hufeisenfragmente Pfeilspitzen zwei Schlussel ein Messer eine Gurtelschnalle und eine schon verzierte Stachelsporre gehoren zu den sparlichen Fundstucken Zusammen mit der Bauart deuten die Funde darauf hin dass die Anlage im 12 Jahrhundert verlassen wurde GeschichteDie Burg wird den Freiherren von Sellenburen zugeschrieben Vermutlich hatten diese ihre Stammburg jedoch nicht hier sondern auf der Uetliburg Moglicherweise war sie von Dienstleuten bewohnt Die Quellenlage ist durftig da die Burg in mittelalterlichen Quellen nicht vorkommt Die Burg wurde offenbar im 11 Jahrhundert gegrundet und im 12 Jahrhundert wieder aufgegeben Gemass dem Ausgrabungsbericht von 1950 51 wurde sie durch ihre Bewohner geraumt und anschliessend in Brand gesteckt LiteraturMartin Hurlimann Schmidheiny Walter Drack Der Uetliberg Silva Zurich 1984 Hugo Schneider Die Burgen und ihre Bewohner In Walter Drack et al Der Uetliberg Orell Fussli Zurich 1984 S 53 80 ISBN 3 280 01656 8 Hugo Schneider Sellenburen Ein Beitrag zur Burgenkunde des Hochmittelalters in der Schweiz In Zeitschrift fur Schweizerische Archaologie und Kunstgeschichte Band 14 Heft 1 Basel 1953 S 68 82 Heidi Bono Haller 850 Jahre Stallikon 1124 1974 Hrsg von der Gemeinde Stallikon 1974 S 8 12 Emil Stauber Die Burgen und adeligen Geschlechter der Bezirke Zurich Affoltern und Horgen Basel 1955 S 110 112 H Zeller Werdmuller Zurcherische Burgen In Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zurich 48 49 Jhrg 1894 1895 S 369 WeblinksBurgenwelt Burgstelle Sellenburen Geschichte der Burg SellenburenEinzelnachweiseDie burg sellenburen Abgerufen am 11 November 2009 Burgstelle Sellenburen Stallikon Kanton Zurich Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 11 November 2009 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Liste von Burgen und Schlossern im Kanton Zurich Alt Landenberg Alt Lagern Alt Regensberg Alt Rohr Alt Schollberg Alt Wadenswil Alt Wildberg Alt Wulflingen Altenteufen Altikon Andelfingen Alt Andelfingen Neu Baldern Benken Bernegg Berg am Irchel Breitenlandenberg Bubikon Buch Dattnau Dubelstein Eigenthal Eglisau Elgg Freienstein Friedberg Friesenberg Gamser Glanzenberg Greifenberg Greifensee Gruningen Goldenberg Hadlikon Heidegg Obere Heidenburg Untere Heidenburg Hegi Hinwil Hohenlandenberg Hohenteufen Grottenburg Hohfluh Hoh Wulflingen Knonau Kyburg Langenberg Schloss Langnau Laufen Liebenberg Manegg Mandach Marthalen Maur Multberg Moosburg Morsburg Nurensdorf Oberes Baliken Radegg Regensberg Rhinsberg Rossberg Schauenberg Schlossbuck Schnabelburg Schollenberg Schonenwerd Sellenburen Sunikon Tierlisberg Teufen Tossegg Turbenthal Uetliburg Uitikon Uster Wadenswil Wagenburg Wart Burgstelle Wart Schloss Werdegg Wetzikon Wildberg Wiesendangen Winturm Wulflingen Wulp Wyden