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Die Bülacher Fibel ist eine Scheibenfibel Gewandnadel aus Silber mit Einlagen aus Almandin Sie wird ins 6 Jahrhundert n

Bülacher Fibel

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Bülacher Fibel
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Die Bülacher Fibel ist eine Scheibenfibel (Gewandnadel) aus Silber mit Einlagen aus Almandin. Sie wird ins 6. Jahrhundert n. Chr. datiert und ist bisher der einzige Fund mit einer Runeninschrift in der Schweiz. Für die Herkunft der Fibel wird ein alamannischer oder ein fränkischer Hintergrund vermutet. Gefunden wurde die Fibel in der Stadt Bülach im Jahr 1927 im Gräberfeld «Im Füchsli». Die Fibel wird im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich aufbewahrt.

Beschreibung

Die Fibel hat einen Durchmesser von 4,4 cm. Die Schauseite mit einem filigran verzierten Mittelbuckel ist mit Silberblech belegt und hat einen ein silbernes Zellwerk mit Almandineinlagen in zwei äusseren Zonen. Die mittlere Zone ist dreigeteilt durch Silberblechstücke mit eingepresstem Flechtband-Ornament. Auf der Rückseite sind neunzehn Zeichen eingeritzt, achtzehn Runen und ein Fremdzeichen, dabei sechs linksgewendete Zeichen in allgemein rechtsläufiger, mehrzeiliger Inschrift. Der Nadelapparat ist nicht mehr erhalten.

Inschrift

Die Runeninschrift ist in älterem Futhark verfasst. Sie lautet:

Inschrift Eine deutsche Interpretation
Zeile 1: ᚠᚱᛁᚠᚱᛁᛞᛁᛚ frifridil Friedel (mit kosender Reduplikation der ersten Silbe)
Zeile 2: ᛞᚢ du du
Zeile 3: ᚠᛏᛗᛁᚲ f(a)t(o)mik (plus ein komma-artiges Fremdzeichen) fasse mich (und Fremdzeichen)
Zeile 4: ᛚ ᛚ l l Zwei l-Runen (linksläufig) für Lauch bzw. Glied

Hinweise zur Übersetzung

Die erste f-Rune in der 1. und f-Rune in der 3. Zeile sowie die k-Rune am Ende von Zeile 3 sind linksläufig. Frifridil lässt sich mit einem althochdeutschen Männernamen Fridil verbinden, mittelhochdeutsch fridel. Denkbar ist auch das althochdeutsche Wort fridil, was mit Liebster, Geliebter oder Gatte übersetzt werden kann. Frifridil liesse sich dann etwa als Liebliebster übersetzen.

Die zwei Runen in der zweiten Zeile lauten du und lassen sich als das Personalpronomen du übersetzen. Zu erwarten wäre hier eigentlich die westgermanische Schreibform þu; die vorliegende Schreibform verweist bereits auf ein frühes Althochdeutsch.

Auffällig sind zudem die Schreibungen in der dritten Zeile der t-Rune und der k-Rune, für die im Alemannischen des 7. Jahrhunderts gewiss schon als Reibelaute gesprochenen Konsonanten ss und ch, die in der Runenschrift nicht vorgesehen sind.

Die weiteren Runen werden von verschiedenen Wissenschaftlern unterschiedlich gedeutet. Krause und Jankuhn übersetzen fri[d]fridil du f[a]t mik l l als du, mein Geliebter, umarme mich, Lauch! Lauch!, wobei die beiden l-Runen als Abkürzung für lauk «Lauch» gelesen werden, was Fruchtbarkeit oder Gedeihen meint. Klingenberg weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Lauch in der Runenmagie und im Fruchtbarkeitszauber eine bedeutende Rolle als probates Mittel zur Bewahrung von Frische und Jugendlichkeit spielte und auch als Aphrodisiakum benutzt wurde.

Heinz Klingenberg weist bei der Lesart von frifridil [lid] du [fud] f[a]t[o] mik. (l)[au]k (l)[i]d l l auf eine mögliche Spiegelung der Runeninschrift hin. So ist lid eine Spiegelung von dil und das fud könnte als Spiegelung von du f gesehen werden. So entstehen Palindrome, denen wegen der zwei Leserichtungen eine magische Kraft zugesprochen wurde. Klingenberg glaubt, dass der Text wegen seiner erotischen Bedeutung zudem verschlüsselt und verkürzt sei. lid bedeutet «Glied» und fud «Vulva». In diesem Zusammenhang könnten die l-Runen als phallische Symbole gelesen werden, also wiederum als Kurzform von lid. So interpretiert, würde der Text übersetzt werden mit: [Dein] Liebliebster, [der] das Glied [hat] – Du, [die] die Vulva [hat], nimm mich in dich auf! Glied – Glied.

Stephan Opitz interpretiert den Text ähnlich wie Klingenberg: [Dein] Frifridil, [der das ] Glied [hat]: du, [die die] Vulva [hat], nimm mich in dich auf! – Lauch (Glied) – Lauch (Glied)

Spätere Forscher dagegen haben die l-Runen als bloss zufällige Kratzer interpretiert und die sexualisierte Lesart von Klingenberg und Opitz als Produkt einer angeregten Phantasie abgetan. Looijenga folgt dieser Sichtweise und liest die dritte Zeile zudem als a f tmu (ᚨ ᚠ ᛏᛗᚢ). Unbestritten ist jedoch auch bei den späteren Forschern die Lesart von frifridil als Anrede zwischen Liebenden.

Im Landesmuseum Zürich wird die Inschrift mit «Geliebter, du umfasse mich» übersetzt.

Entstehungszeit und Herkunftsort

Joachim Werner ordnet die Fibel einem wahrscheinlich mittelrheinischen Werkstättenkreis zu und zeigt ihre Nähe zu den rechtsrheinischen Fibeln von Mayen und Schwarzrheindorf. Deshalb geht er davon aus, dass die Bülacher Fibel eher fränkisch als alamannisch sein dürfte. Bernhard Salin äusserte die Vermutung, dass die Kenntnis der Runen mit einer von Norden hervorbrechenden Strömung nach dem mittleren Europa gelangt sei. Max Martin unterstützt diese These mit dem Hinweis, dass weitere Funde aus dem mittleren und letzten Drittel des 6. Jahrhunderts nordischen Einfluss verraten, vereinzelt sogar als Importgut oder mit ihrem Besitzer aus dem Norden ins Gebiet der Westgermanen gelangt sei. Klingenberg setzt die Entstehungszeit der Fibel auf den Anfang des 7. Jahrhunderts nach Christus an, wodurch eine zeitliche Nähe zum Grab einer alamannischen Adligen in der reformierten Kirche Bülach gegeben wäre. Max Martin dagegen datiert die Entstehung der Fibel aus Bülach aufgrund jüngerer, gut datierbarer Grabfunde ins vierte oder beginnende letzte Fünftel des 6. Jahrhunderts nach Christus.

Die von Max Martin erwähnten Grabfunde mit Runenritzungen aus dem mitteleuropäischen Raum stammen auf die Zeit von 540 bis 600 nach Christus und gehören der westgermanischen Hemisphäre (Franken, Thüringer, Langobarden und Alamannen) an. Das ältere Futhark, die Runenschrift, die auf diesen Grabfunden verwendet wurde, ist in Nordeuropa in der Hemisphäre der Nord- und Ostgermanen dagegen viel länger und viel früher bezeugt. Die im Süden gefundenen Grabbeigaben aus dieser frühen Zeit weisen jedoch keine Runenritzungen auf. Die Tatsache, dass bei den im Süden gefundenen Grabfunden mit Runeninschriften aus dem Zeitraum von 570 bis 590 nach Christus die Ritzungen oft auf der unsichtbaren Unterseite der Objekte angebracht sind, lässt darauf schliessen, dass die Inschriften einem privaten, magischen Zweck gedient haben. Werner vermutet, dass der Kontakt mit der römischen Welt dazu geführt habe, dass die Runenschrift plötzlich für private Zwecke verwendet worden ist.

Historischer Kontext

Nach dem Rückzug der römischen Truppen von der Rheinlinie des Obergermanisch-Raetischen Limes im frühen 5. Jahrhundert brachen nach 450 n. Chr. die Alamannen aus dem Gebiet des südlichen Deutschland zunächst in den Raum zwischen Eschenz, Zürich und Rafz ein. Die Endung -ach im Ortsnamen Bülach zeigt jedoch an, dass die Siedlungsbildung beim einstigen römischen Gutshof von Bülach nicht erst durch die Alamannen erfolgte, sondern dass schon während des Rückzugs der Römer keltische Siedler in Bülach ansässig waren und eine Siedlungsstruktur gründeten (keltisches Suffix -ako(s) > gallorömisch -acum: *praedium Pulliacum = Landgut des Pullius > ahd. Puillacha (828 n. Chr.)). Zwischen dem 4. und dem 5. Jahrhundert unterwarfen die Franken unter König Chlodwig und seinen Söhnen sukzessive die Gebiete der Alamannen und verwalteten sie als Herzogtum Alemannien. In diesem stand das untere Glatttal und damit auch das Gebiet des heutigen Bülach an wichtiger Lage zwischen den Mittelpunkten der Herrschaften zu Zürich, auf dem Hohentwiel und zu Ulm. Die Einwanderung in die Gegend von Bülach dürfte so stark gewesen sein, dass die alamannische Sprache allmählich über die keltische die Oberhand gewann.

In diese alamannische Zeit fällt auch die Einführung des Christentums in der Region. Um 610 nach Christus traten die irischen Missionare Columban und Gallus in der Ostschweiz auf. Ausgrabungen von Walter Drack in der reformierten Kirche Bülach aus dem Jahr 1968 belegen, dass diese Kirche bereits um das Jahr 650 nach Christus von einer alamannischen Adligen gestiftet und damit die Region früh christianisiert worden war.

Anders stellt Renata Windler die Siedlungsgeschichte um Bülach dar. Sie geht davon aus, dass sich kurz vor der Mitte des 6. Jahrhunderts eine kleine Gruppe von z. T. wohlhabenden Personen in der Nähe von Bülach niedergelassen hat. Es habe sich aber nicht um Alamannen gehandelt, sondern um Franken oder fränkisch geprägte Bevölkerungsgruppen. Dies schliesst Windler aus den ältesten Gräbern im Grabfeld Im Füchsli. Erst nach 580–600 habe in der Region von Bülach die Ansiedlung der Alamannen eingesetzt.

Aufgrund der ungeklärten Siedlungsfrage und der unterschiedlichen Theorien zu Entstehungszeit und Entstehungsort der Bülacher Fibel bleibt offen, ob sie einem alamannischen oder einem fränkischen Kontext zuzuordnen ist.

Fundsituation

Die Fibel aus Bülach wurde in einer Tiefe von 1,10 Metern im Grab auf einem Gräberfeld im Gebiet der heutigen Strasse Im Füchsli gefunden und mit der Nummer 249 bezeichnet. Es wird auf das 6. Jahrhundert nach Christus datiert. Ausser einem gut erhaltenen weiblichen Skelett enthielt das Grab als Beigaben eine Kette aus Glasperlen, in der Taille eine eiserne Gürtelschnalle mit zungenförmigem, dreinietigem Beschlag und an der linken Seite ein mit einem kleinen eisernen Plättchen am Gürtel befestigtes und von ihm herabhängendes Gürtelgehänge mit eisernen Kettenteilen, dazu Kamm, Messer und Schere. Zwischen dem rechten Ellbogen und der Wirbelsäule fanden sich ein Eisenring und – von diesem geringfügig überlagert – die Fibel aus Bülach, darunter lagen eine kleine kegelförmige Perle und eine kleine vergoldete Doppelperle aus dem 6. Jahrhundert nach Christus. Ein Grabphoto aus dem Jahr 1927 belegt, dass die Fibel zusammen mit dem Eisenring und den Perlen von der Toten nicht als Trachtenschmuck getragen wurde, sondern als Alt- oder Erbstück in der Eigenschaft eines Amuletts oder Talismans getragen und ins Grab mitgegeben worden war. Die auf der Rückseite der Fibel aus Bülach eingeritzten Runen könnten der Grund dafür gewesen sein.

Das Grabfeld «Im Füchsli»

Das Gräberfeld Im Füchsli liegt 600 Meter nördlich der reformierten Kirche Bülach. Es spiegelt den rapiden Anstieg der örtlichen Bevölkerung im 7. Jahrhundert wider. Ob zum Gräberfeld ein geschlossenes Dorf oder mehrere Hofgruppen gehörten, müsste mit neuen Grabungen festgestellt werden. Weniger wahrscheinlich ist dagegen die Annahme, das Gräberfeld habe zur etwas entfernten Siedlung Bülach gehört.

Die Ausgrabung

Schon 1860 machte man im Gebiet Im Füchsli die ersten Grabfunde. Als im Jahr 1919 bei Erdarbeiten weitere Gräber gefunden wurden, entsandte das Schweizerische Landesmuseum seinen Konservator Fernand Blanc, der in mehreren Grabungszeiten während der Jahre 1919 bis 1923 einen Grossteil der Gräber freilegte und wichtige Funde barg. Das Grab Nummer 249, in dem die Bülacher Fibel lag, wurde erst 1927 freigelegt. Abgeschlossen wurde die Grabung 1928. Insgesamt wurden bei den Grabungen des Schweizerischen Landesmuseums 299 Gräber mit 300 Bestattungen untersucht, davon 108 Männergräber, 71 Frauengräber und 29 Kindergräber. Bei 92 Gräbern konnte das Geschlecht des Bestatteten nicht bestimmt werden.

Die Belegung nahm um das Jahr 550 auf der ebenen Fläche oberhalb des Hanges ihren Ausgang. Im Hang selbst liegen die Gräber der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts, die Gräber südlich der Dachslenbergstrasse wurden wohl nach dem Jahr 650 angelegt. Im frühen 8. Jahrhundert wird der Friedhof aufgelassen worden sein.

Das Fischfibelpaar

Im Grab mit der Nummer 14 wurde ein weiterer kostbarer und einzigartiger Fund gemacht: das cloisonnierte Fischfibelpaar. Jede Fibel ist 9 cm lang. Das Paar wurde übereinander liegend mit dem Schwanzende nach unten oberhalb des Beckens der Toten gefunden. Ein breiter Blassgoldstreifen bildet die Konturlinie eines schwimmenden Fisches, dessen Kopf und Schuppen mit planen Almandinen auf gewaffelter vergoldeter Silberfolie ausgelegt sind. Die runde Zelle des Auges war zur Zeit der Ausgrabung leer, war aber ursprünglich wohl mit einer farbigen Masse ausgefüllt. Das Stegwerk besteht aus Blassgold und ist in einen vergoldeten, 5 mm breiten Silberrahmen eingepasst, der auf der Rückenplatte aus Silberblech aufsitzt. Das Fischfibelpaar war 1973 auf einer Pro-Patria-Briefmarke abgebildet.

Literatur

  • Joachim Werner: Das alamannische Gräberfeld von Bülach (= Monographien zur Ur- und Frühgeschichte der Schweiz. 9, ISSN 1012-6295). Birkhäuser, Basel 1953.
  • Wolfgang Krause, Herbert Jankuhn: Die Runeninschriften im älteren Futhark (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, 65, ISSN 0930-4304). 2 Bände. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1966.
  • Joachim Werner: Das Aufkommen von Bild und Schrift in Nordeuropa (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Sitzungsberichte. 1966, Heft 4, ISSN 0342-5991). Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1966.
  • Heinz Klingenberg: Runenfibel von Bülach, Kanton Zürich. Liebesinschrift aus alamannischer Frühzeit. In: Alemannisches Jahrbuch. 1973/1975, S. 308–325.
  • Heinz Klingenberg: Die Runeninschrift aus Bülach. In: Helvetia archaeologica. Band 7, 1976, ISSN 0018-0173, S. 116–121.
  • Stephan Opitz: Südgermanische Runeninschriften im älteren Futhark aus der Merowingerzeit. Burg-Verlag, Kirchzarten 1977, (Zugleich: Freiburg (Breisgau), Universität, Dissertation, 1976).
  • Max Martin: Die Runenfibel aus Bülach Grab 249. Gedanken zur Verbreitung der Runendenkmäler bei den Westgermanen. In: Karl Stüber, Andreas Zürcher (Hrsg.): Festschrift Walter Drack. Zu seinem 60. Geburtstag. Beiträge zur Archäologie und Denkmalpflege. Gut, Stäfa 1977, S. 120–128, doi:10.11588/propylaeumdok.00003402.
  • Walter Hildebrandt: Bülach. Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern, Grundzügen und Urkunden. 2. Auflage. Stadtgemeinde Bülach, Bülach 1985.
  • Renata Windler: Zur Siedlungsgeschichte der Gegend von Bülach im Frühmittelalter. In: Archäologie der Schweiz. Band 13, Nummer 2, 1990, S. 67–79, (Digitalisat).
  • Jantina Helena Looijenga: Runes around the North Sea and on the Continent AD 150–700; Texts & Contexts. Groningen 1997, (Groningen, Rijksuniversiteit van Groningen, Dissertation, 1997; Digitalisat).
  • Max Martin: Schrift aus dem Norden: Runen in der Alamannia – Archäologisch betrachtet. In: Die Alemannen. Theiss, Stuttgart 1997, ISBN 3-8062-1302-X, S. 499–502.
  • Wilhelm Schmidt: Geschichte der deutschen Sprache. Ein Lehrbuch für das germanistische Studium. 8., völlig überarbeitete Auflage, erarbeitet unter der Leitung von Helmut Langner und Norbert Richard Wolf. Hirzel, Stuttgart u. a. 2000, ISBN 3-7776-1074-7, S. 49–50.

Weblinks

  • Bilder und Kurzbeschreibung auf arachne.uni-koeln.de
  • Runenprojekt Kiel

Einzelnachweise

  1. Max Martin: Die Runenfibel aus Bülach Grab 249. 1977, S. 121 und 126.
  2. Heinz Klingenberg: Die Runeninschrift aus Bülach. 1976, S. 116.
  3. Johanna Wirth Calvo: Historische Spurensuche (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive). Stadt Bülach. Publikationsauszug mit Abbildung beider Seiten der Fibel auf S. 15.
  4. Wilhelm Schmidt: Geschichte der deutschen Sprache. 2000, S. 50.
  5. Heinz Klingenberg: Die Runeninschrift aus Bülach. 1976, S. 118 f.
  6. Heinz Klingenberg: Die Runeninschrift aus Bülach. 1976, S. 116–117.
  7. Wolfgang Krause, Herbert Jankuhn: Die Runeninschriften im älteren Futhark. 1966.
  8. Heinz Klingenberg: Die Runeninschrift aus Bülach. 1976, S. 119.
  9. Heinz Klingenberg: Die Runeninschrift aus Bülach. 1976, S. 120.
  10. Deutungen zu einer Inschrift. In: runenprojekt.uni-kiel.de. Abgerufen am 11. April 2021. 
  11. Stephan Opitz: Südgermanische Runeninschriften im älteren Futhark aus der Merowingerzeit. 1977.
  12. Tineke [= Jantina Helena] Looijenga: Texts and Contexts of the Oldest Runic Inscriptions. Brill, Leiden 2003, ISBN 90-04-12396-2, S. 235 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  13. Joachim Werner: Das alamannische Gräberfeld von Bülach. 1953, S. 10.
  14. Bernhard Salin: Die altgermanische Thierornamentik. Typologische Studie über germanische Metallgegenstände aus dem IV. bis IX. Jahrhundert. Nebst einer Studie über irische Ornamentik. Neue Auflage. Wahlström & Widstrand, Stockholm 1935, S. 148, urn:nbn:de:gbv:27-dbt-20170626-0938358.
  15. Max Martin: Die Runenfibel aus Bülach Grab 249. 1977, S. 124–125.
  16. Max Martin: Die Runenfibel aus Bülach Grab 249. 1977, S. 121.
  17. Max Martin: Die Runenfibel aus Bülach Grab 249. 1977, S. 122–124.
  18. Joachim Werner: Das Aufkommen von Bild und Schrift in Nordeuropa. 1966, S. 34, und Joachim Werner: Die beiden Zierscheiben des Thorsberger Moorfundes. Ein Beitrag zur frühgermanischen Kunst- und Religionsgeschichte (= Römisch-Germanische Forschungen. 16). de Gruyter, Berlin 1941, S. 68–69, doi:10.11588/diglit.42492, (Zugleich: Frankfurt am Main, Universität, Habilitations-Schrift, 1938).
  19. Renata Windler: Zur Siedlungsgeschichte der Gegend von Bülach im Frühmittelalter. 1990, S. 70.
  20. Walter Hildebrandt: Bülach: Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern, Grundzügen und Urkunden. 1985, S. 186–187.
  21. Walter Hildebrandt: Bülach: Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern, Grundzügen und Urkunden. 1985, S. 187–188.
  22. Max Martin: Die Runenfibel aus Bülach Grab 249. 1977, S. 120.
  23. Renata Windler: Zur Siedlungsgeschichte der Gegend von Bülach im Frühmittelalter. 1990, S. 76.
  24. Max Martin: Die Runenfibel aus Bülach Grab 249. 1977, S. 126.
  25. Walter Hildebrandt: Bülach: Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern, Grundzügen und Urkunden. 1985, S. 194.
  26. Renata Windler: Zur Siedlungsgeschichte der Gegend von Bülach im Frühmittelalter. 1990, S. 75.
  27. Walter Hildebrandt: Bülach: Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern, Grundzügen und Urkunden. 1985, S. 190.
  28. Walter Hildebrandt: Bülach: Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern, Grundzügen und Urkunden. 1985, S. 191, basierend auf Joachim Werner: Das alamannische Gräberfeld von Bülach. 1953.
  29. 1973 Kunst und Handwerk: Archäologische Fundgegenstände. In: propatria.ch. 22. November 2018, archiviert vom Original am 22. November 2018; abgerufen am 11. April 2021. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:31

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Die Bulacher Fibel ist eine Scheibenfibel Gewandnadel aus Silber mit Einlagen aus Almandin Sie wird ins 6 Jahrhundert n Chr datiert und ist bisher der einzige Fund mit einer Runeninschrift in der Schweiz Fur die Herkunft der Fibel wird ein alamannischer oder ein frankischer Hintergrund vermutet Gefunden wurde die Fibel in der Stadt Bulach im Jahr 1927 im Graberfeld Im Fuchsli Die Fibel wird im Schweizerischen Landesmuseum in Zurich aufbewahrt Die Runeninschrift auf der Bulacher FibelRuckseiteBeschreibungDie Fibel hat einen Durchmesser von 4 4 cm Die Schauseite mit einem filigran verzierten Mittelbuckel ist mit Silberblech belegt und hat einen ein silbernes Zellwerk mit Almandineinlagen in zwei ausseren Zonen Die mittlere Zone ist dreigeteilt durch Silberblechstucke mit eingepresstem Flechtband Ornament Auf der Ruckseite sind neunzehn Zeichen eingeritzt achtzehn Runen und ein Fremdzeichen dabei sechs linksgewendete Zeichen in allgemein rechtslaufiger mehrzeiliger Inschrift Der Nadelapparat ist nicht mehr erhalten Inschrift Die Runeninschrift ist in alterem Futhark verfasst Sie lautet Inschrift Eine deutsche InterpretationZeile 1 ᚠ ᚱᛁᚠᚱᛁᛞᛁᛚ frifridil Friedel mit kosender Reduplikation der ersten Silbe Zeile 2 ᛞᚢ du duZeile 3 ᚠ ᛏᛗᛁ ᚲ f a t o mik plus ein komma artiges Fremdzeichen fasse mich und Fremdzeichen Zeile 4 ᛚ ᛚ l l Zwei l Runen linkslaufig fur Lauch bzw GliedHinweise zur Ubersetzung Die erste f Rune in der 1 und f Rune in der 3 Zeile sowie die k Rune am Ende von Zeile 3 sind linkslaufig Frifridil lasst sich mit einem althochdeutschen Mannernamen Fridil verbinden mittelhochdeutsch fridel Denkbar ist auch das althochdeutsche Wort fridil was mit Liebster Geliebter oder Gatte ubersetzt werden kann Frifridil liesse sich dann etwa als Liebliebster ubersetzen Die zwei Runen in der zweiten Zeile lauten du und lassen sich als das Personalpronomen du ubersetzen Zu erwarten ware hier eigentlich die westgermanische Schreibform thu die vorliegende Schreibform verweist bereits auf ein fruhes Althochdeutsch Auffallig sind zudem die Schreibungen in der dritten Zeile der t Rune und der k Rune fur die im Alemannischen des 7 Jahrhunderts gewiss schon als Reibelaute gesprochenen Konsonanten ss und ch die in der Runenschrift nicht vorgesehen sind Die weiteren Runen werden von verschiedenen Wissenschaftlern unterschiedlich gedeutet Krause und Jankuhn ubersetzen fri d fridil du f a t mik l l als du mein Geliebter umarme mich Lauch Lauch wobei die beiden l Runen als Abkurzung fur lauk Lauch gelesen werden was Fruchtbarkeit oder Gedeihen meint Klingenberg weist in diesem Zusammenhang darauf hin dass Lauch in der Runenmagie und im Fruchtbarkeitszauber eine bedeutende Rolle als probates Mittel zur Bewahrung von Frische und Jugendlichkeit spielte und auch als Aphrodisiakum benutzt wurde Heinz Klingenberg weist bei der Lesart von frifridil lid du fud f a t o mik l au k l i d l l auf eine mogliche Spiegelung der Runeninschrift hin So ist lid eine Spiegelung von dil und das fud konnte als Spiegelung von du f gesehen werden So entstehen Palindrome denen wegen der zwei Leserichtungen eine magische Kraft zugesprochen wurde Klingenberg glaubt dass der Text wegen seiner erotischen Bedeutung zudem verschlusselt und verkurzt sei lid bedeutet Glied und fud Vulva In diesem Zusammenhang konnten die l Runen als phallische Symbole gelesen werden also wiederum als Kurzform von lid So interpretiert wurde der Text ubersetzt werden mit Dein Liebliebster der das Glied hat Du die die Vulva hat nimm mich in dich auf Glied Glied Stephan Opitz interpretiert den Text ahnlich wie Klingenberg Dein Frifridil der das Glied hat du die die Vulva hat nimm mich in dich auf Lauch Glied Lauch Glied Spatere Forscher dagegen haben die l Runen als bloss zufallige Kratzer interpretiert und die sexualisierte Lesart von Klingenberg und Opitz als Produkt einer angeregten Phantasie abgetan Looijenga folgt dieser Sichtweise und liest die dritte Zeile zudem als a f tmu ᚨ ᚠ ᛏᛗᚢ Unbestritten ist jedoch auch bei den spateren Forschern die Lesart von frifridil als Anrede zwischen Liebenden Im Landesmuseum Zurich wird die Inschrift mit Geliebter du umfasse mich ubersetzt Entstehungszeit und HerkunftsortJoachim Werner ordnet die Fibel einem wahrscheinlich mittelrheinischen Werkstattenkreis zu und zeigt ihre Nahe zu den rechtsrheinischen Fibeln von Mayen und Schwarzrheindorf Deshalb geht er davon aus dass die Bulacher Fibel eher frankisch als alamannisch sein durfte Bernhard Salin ausserte die Vermutung dass die Kenntnis der Runen mit einer von Norden hervorbrechenden Stromung nach dem mittleren Europa gelangt sei Max Martin unterstutzt diese These mit dem Hinweis dass weitere Funde aus dem mittleren und letzten Drittel des 6 Jahrhunderts nordischen Einfluss verraten vereinzelt sogar als Importgut oder mit ihrem Besitzer aus dem Norden ins Gebiet der Westgermanen gelangt sei Klingenberg setzt die Entstehungszeit der Fibel auf den Anfang des 7 Jahrhunderts nach Christus an wodurch eine zeitliche Nahe zum Grab einer alamannischen Adligen in der reformierten Kirche Bulach gegeben ware Max Martin dagegen datiert die Entstehung der Fibel aus Bulach aufgrund jungerer gut datierbarer Grabfunde ins vierte oder beginnende letzte Funftel des 6 Jahrhunderts nach Christus Die von Max Martin erwahnten Grabfunde mit Runenritzungen aus dem mitteleuropaischen Raum stammen auf die Zeit von 540 bis 600 nach Christus und gehoren der westgermanischen Hemisphare Franken Thuringer Langobarden und Alamannen an Das altere Futhark die Runenschrift die auf diesen Grabfunden verwendet wurde ist in Nordeuropa in der Hemisphare der Nord und Ostgermanen dagegen viel langer und viel fruher bezeugt Die im Suden gefundenen Grabbeigaben aus dieser fruhen Zeit weisen jedoch keine Runenritzungen auf Die Tatsache dass bei den im Suden gefundenen Grabfunden mit Runeninschriften aus dem Zeitraum von 570 bis 590 nach Christus die Ritzungen oft auf der unsichtbaren Unterseite der Objekte angebracht sind lasst darauf schliessen dass die Inschriften einem privaten magischen Zweck gedient haben Werner vermutet dass der Kontakt mit der romischen Welt dazu gefuhrt habe dass die Runenschrift plotzlich fur private Zwecke verwendet worden ist Historischer KontextNach dem Ruckzug der romischen Truppen von der Rheinlinie des Obergermanisch Raetischen Limes im fruhen 5 Jahrhundert brachen nach 450 n Chr die Alamannen aus dem Gebiet des sudlichen Deutschland zunachst in den Raum zwischen Eschenz Zurich und Rafz ein Die Endung ach im Ortsnamen Bulach zeigt jedoch an dass die Siedlungsbildung beim einstigen romischen Gutshof von Bulach nicht erst durch die Alamannen erfolgte sondern dass schon wahrend des Ruckzugs der Romer keltische Siedler in Bulach ansassig waren und eine Siedlungsstruktur grundeten keltisches Suffix ako s gt galloromisch acum praedium Pulliacum Landgut des Pullius gt ahd Puillacha 828 n Chr Zwischen dem 4 und dem 5 Jahrhundert unterwarfen die Franken unter Konig Chlodwig und seinen Sohnen sukzessive die Gebiete der Alamannen und verwalteten sie als Herzogtum Alemannien In diesem stand das untere Glatttal und damit auch das Gebiet des heutigen Bulach an wichtiger Lage zwischen den Mittelpunkten der Herrschaften zu Zurich auf dem Hohentwiel und zu Ulm Die Einwanderung in die Gegend von Bulach durfte so stark gewesen sein dass die alamannische Sprache allmahlich uber die keltische die Oberhand gewann In diese alamannische Zeit fallt auch die Einfuhrung des Christentums in der Region Um 610 nach Christus traten die irischen Missionare Columban und Gallus in der Ostschweiz auf Ausgrabungen von Walter Drack in der reformierten Kirche Bulach aus dem Jahr 1968 belegen dass diese Kirche bereits um das Jahr 650 nach Christus von einer alamannischen Adligen gestiftet und damit die Region fruh christianisiert worden war Anders stellt Renata Windler die Siedlungsgeschichte um Bulach dar Sie geht davon aus dass sich kurz vor der Mitte des 6 Jahrhunderts eine kleine Gruppe von z T wohlhabenden Personen in der Nahe von Bulach niedergelassen hat Es habe sich aber nicht um Alamannen gehandelt sondern um Franken oder frankisch gepragte Bevolkerungsgruppen Dies schliesst Windler aus den altesten Grabern im Grabfeld Im Fuchsli Erst nach 580 600 habe in der Region von Bulach die Ansiedlung der Alamannen eingesetzt Aufgrund der ungeklarten Siedlungsfrage und der unterschiedlichen Theorien zu Entstehungszeit und Entstehungsort der Bulacher Fibel bleibt offen ob sie einem alamannischen oder einem frankischen Kontext zuzuordnen ist FundsituationDie Fibel aus Bulach wurde in einer Tiefe von 1 10 Metern im Grab auf einem Graberfeld im Gebiet der heutigen Strasse Im Fuchsli gefunden und mit der Nummer 249 bezeichnet Es wird auf das 6 Jahrhundert nach Christus datiert Ausser einem gut erhaltenen weiblichen Skelett enthielt das Grab als Beigaben eine Kette aus Glasperlen in der Taille eine eiserne Gurtelschnalle mit zungenformigem dreinietigem Beschlag und an der linken Seite ein mit einem kleinen eisernen Plattchen am Gurtel befestigtes und von ihm herabhangendes Gurtelgehange mit eisernen Kettenteilen dazu Kamm Messer und Schere Zwischen dem rechten Ellbogen und der Wirbelsaule fanden sich ein Eisenring und von diesem geringfugig uberlagert die Fibel aus Bulach darunter lagen eine kleine kegelformige Perle und eine kleine vergoldete Doppelperle aus dem 6 Jahrhundert nach Christus Ein Grabphoto aus dem Jahr 1927 belegt dass die Fibel zusammen mit dem Eisenring und den Perlen von der Toten nicht als Trachtenschmuck getragen wurde sondern als Alt oder Erbstuck in der Eigenschaft eines Amuletts oder Talismans getragen und ins Grab mitgegeben worden war Die auf der Ruckseite der Fibel aus Bulach eingeritzten Runen konnten der Grund dafur gewesen sein Das Grabfeld Im Fuchsli Das Graberfeld Im Fuchsli liegt 600 Meter nordlich der reformierten Kirche Bulach Es spiegelt den rapiden Anstieg der ortlichen Bevolkerung im 7 Jahrhundert wider Ob zum Graberfeld ein geschlossenes Dorf oder mehrere Hofgruppen gehorten musste mit neuen Grabungen festgestellt werden Weniger wahrscheinlich ist dagegen die Annahme das Graberfeld habe zur etwas entfernten Siedlung Bulach gehort Die Ausgrabung Schon 1860 machte man im Gebiet Im Fuchsli die ersten Grabfunde Als im Jahr 1919 bei Erdarbeiten weitere Graber gefunden wurden entsandte das Schweizerische Landesmuseum seinen Konservator Fernand Blanc der in mehreren Grabungszeiten wahrend der Jahre 1919 bis 1923 einen Grossteil der Graber freilegte und wichtige Funde barg Das Grab Nummer 249 in dem die Bulacher Fibel lag wurde erst 1927 freigelegt Abgeschlossen wurde die Grabung 1928 Insgesamt wurden bei den Grabungen des Schweizerischen Landesmuseums 299 Graber mit 300 Bestattungen untersucht davon 108 Mannergraber 71 Frauengraber und 29 Kindergraber Bei 92 Grabern konnte das Geschlecht des Bestatteten nicht bestimmt werden Die Belegung nahm um das Jahr 550 auf der ebenen Flache oberhalb des Hanges ihren Ausgang Im Hang selbst liegen die Graber der ersten Halfte des 7 Jahrhunderts die Graber sudlich der Dachslenbergstrasse wurden wohl nach dem Jahr 650 angelegt Im fruhen 8 Jahrhundert wird der Friedhof aufgelassen worden sein Das Fischfibelpaar Fischfibelpaar Im Grab mit der Nummer 14 wurde ein weiterer kostbarer und einzigartiger Fund gemacht das cloisonnierte Fischfibelpaar Jede Fibel ist 9 cm lang Das Paar wurde ubereinander liegend mit dem Schwanzende nach unten oberhalb des Beckens der Toten gefunden Ein breiter Blassgoldstreifen bildet die Konturlinie eines schwimmenden Fisches dessen Kopf und Schuppen mit planen Almandinen auf gewaffelter vergoldeter Silberfolie ausgelegt sind Die runde Zelle des Auges war zur Zeit der Ausgrabung leer war aber ursprunglich wohl mit einer farbigen Masse ausgefullt Das Stegwerk besteht aus Blassgold und ist in einen vergoldeten 5 mm breiten Silberrahmen eingepasst der auf der Ruckenplatte aus Silberblech aufsitzt Das Fischfibelpaar war 1973 auf einer Pro Patria Briefmarke abgebildet LiteraturJoachim Werner Das alamannische Graberfeld von Bulach Monographien zur Ur und Fruhgeschichte der Schweiz 9 ISSN 1012 6295 Birkhauser Basel 1953 Wolfgang Krause Herbert Jankuhn Die Runeninschriften im alteren Futhark Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 65 ISSN 0930 4304 2 Bande Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1966 Joachim Werner Das Aufkommen von Bild und Schrift in Nordeuropa Bayerische Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse Sitzungsberichte 1966 Heft 4 ISSN 0342 5991 Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1966 Heinz Klingenberg Runenfibel von Bulach Kanton Zurich Liebesinschrift aus alamannischer Fruhzeit In Alemannisches Jahrbuch 1973 1975 S 308 325 Heinz Klingenberg Die Runeninschrift aus Bulach In Helvetia archaeologica Band 7 1976 ISSN 0018 0173 S 116 121 Stephan Opitz Sudgermanische Runeninschriften im alteren Futhark aus der Merowingerzeit Burg Verlag Kirchzarten 1977 Zugleich Freiburg Breisgau Universitat Dissertation 1976 Max Martin Die Runenfibel aus Bulach Grab 249 Gedanken zur Verbreitung der Runendenkmaler bei den Westgermanen In Karl Stuber Andreas Zurcher Hrsg Festschrift Walter Drack Zu seinem 60 Geburtstag Beitrage zur Archaologie und Denkmalpflege Gut Stafa 1977 S 120 128 doi 10 11588 propylaeumdok 00003402 Walter Hildebrandt Bulach Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern Grundzugen und Urkunden 2 Auflage Stadtgemeinde Bulach Bulach 1985 Renata Windler Zur Siedlungsgeschichte der Gegend von Bulach im Fruhmittelalter In Archaologie der Schweiz Band 13 Nummer 2 1990 S 67 79 Digitalisat Jantina Helena Looijenga Runes around the North Sea and on the Continent AD 150 700 Texts amp Contexts Groningen 1997 Groningen Rijksuniversiteit van Groningen Dissertation 1997 Digitalisat Max Martin Schrift aus dem Norden Runen in der Alamannia Archaologisch betrachtet In Die Alemannen Theiss Stuttgart 1997 ISBN 3 8062 1302 X S 499 502 Wilhelm Schmidt Geschichte der deutschen Sprache Ein Lehrbuch fur das germanistische Studium 8 vollig uberarbeitete Auflage erarbeitet unter der Leitung von Helmut Langner und Norbert Richard Wolf Hirzel Stuttgart u a 2000 ISBN 3 7776 1074 7 S 49 50 WeblinksBilder und Kurzbeschreibung auf arachne uni koeln de Runenprojekt KielEinzelnachweiseMax Martin Die Runenfibel aus Bulach Grab 249 1977 S 121 und 126 Heinz Klingenberg Die Runeninschrift aus Bulach 1976 S 116 Johanna Wirth Calvo Historische Spurensuche Memento vom 2 Februar 2014 im Internet Archive Stadt Bulach Publikationsauszug mit Abbildung beider Seiten der Fibel auf S 15 Wilhelm Schmidt Geschichte der deutschen Sprache 2000 S 50 Heinz Klingenberg Die Runeninschrift aus Bulach 1976 S 118 f Heinz Klingenberg Die Runeninschrift aus Bulach 1976 S 116 117 Wolfgang Krause Herbert Jankuhn Die Runeninschriften im alteren Futhark 1966 Heinz Klingenberg Die Runeninschrift aus Bulach 1976 S 119 Heinz Klingenberg Die Runeninschrift aus Bulach 1976 S 120 Deutungen zu einer Inschrift In runenprojekt uni kiel de Abgerufen am 11 April 2021 Stephan Opitz Sudgermanische Runeninschriften im alteren Futhark aus der Merowingerzeit 1977 Tineke Jantina Helena Looijenga Texts and Contexts of the Oldest Runic Inscriptions Brill Leiden 2003 ISBN 90 04 12396 2 S 235 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Joachim Werner Das alamannische Graberfeld von Bulach 1953 S 10 Bernhard Salin Die altgermanische Thierornamentik Typologische Studie uber germanische Metallgegenstande aus dem IV bis IX Jahrhundert Nebst einer Studie uber irische Ornamentik Neue Auflage Wahlstrom amp Widstrand Stockholm 1935 S 148 urn nbn de gbv 27 dbt 20170626 0938358 Max Martin Die Runenfibel aus Bulach Grab 249 1977 S 124 125 Max Martin Die Runenfibel aus Bulach Grab 249 1977 S 121 Max Martin Die Runenfibel aus Bulach Grab 249 1977 S 122 124 Joachim Werner Das Aufkommen von Bild und Schrift in Nordeuropa 1966 S 34 und Joachim Werner Die beiden Zierscheiben des Thorsberger Moorfundes Ein Beitrag zur fruhgermanischen Kunst und Religionsgeschichte Romisch Germanische Forschungen 16 de Gruyter Berlin 1941 S 68 69 doi 10 11588 diglit 42492 Zugleich Frankfurt am Main Universitat Habilitations Schrift 1938 Renata Windler Zur Siedlungsgeschichte der Gegend von Bulach im Fruhmittelalter 1990 S 70 Walter Hildebrandt Bulach Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern Grundzugen und Urkunden 1985 S 186 187 Walter Hildebrandt Bulach Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern Grundzugen und Urkunden 1985 S 187 188 Max Martin Die Runenfibel aus Bulach Grab 249 1977 S 120 Renata Windler Zur Siedlungsgeschichte der Gegend von Bulach im Fruhmittelalter 1990 S 76 Max Martin Die Runenfibel aus Bulach Grab 249 1977 S 126 Walter Hildebrandt Bulach Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern Grundzugen und Urkunden 1985 S 194 Renata Windler Zur Siedlungsgeschichte der Gegend von Bulach im Fruhmittelalter 1990 S 75 Walter Hildebrandt Bulach Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern Grundzugen und Urkunden 1985 S 190 Walter Hildebrandt Bulach Geschichte einer kleinen Stadt in Zeitbildern Grundzugen und Urkunden 1985 S 191 basierend auf Joachim Werner Das alamannische Graberfeld von Bulach 1953 1973 Kunst und Handwerk Archaologische Fundgegenstande In propatria ch 22 November 2018 archiviert vom Original am 22 November 2018 abgerufen am 11 April 2021

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