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Cäsar F Pinnau 9 August 1906 in Hamburg 29 November 1988 ebenda war ein deutscher Architekt Grab von Cäsar Pinnau auf de

Cäsar Pinnau

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Cäsar F. Pinnau (* 9. August 1906 in Hamburg; † 29. November 1988 ebenda) war ein deutscher Architekt.

Leben

Nach einer Tischlerlehre im väterlichen Betrieb in Hamburg studierte er in Abendkursen in Berlin Architektur und Innenarchitektur, kurz darauf an der Staatsschule für angewandte Kunst in München bei Richard Berndl, Emil Preetorius und Joseph Wackerle.

Bis 1945

Pinnau wurde nach seinem Studium Mitarbeiter des Architekten Fritz August Breuhaus de Groot in Düsseldorf und Berlin. Für ihn entwarf er von 1930 bis 1937 u. a. repräsentative Villen. Zu seinen Arbeiten gehörte auch der Passagiertrakt des Luftschiffes LZ 129 „Hindenburg“ sowie Entwürfe für Passagierdampfer wie z. B. 1928–1929 die Bremen.

Ab April 1937 arbeitete Cäsar Pinnau selbstständig als Architekt zunächst in Hamburg und baute im selben Jahr für seinen zukünftigen Schwiegervater, den Hamburger Kaufmann Max Adolph Eduard Müller, in Groß Flottbek ein Wohnhaus. Am 31. Oktober 1937 beantragte Pinnau die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.852.437) – nach Einschätzung des Architekturhistorikers Ulrich Höhns „wohl eine Marketing-Maßnahme, um Aufträge zu bekommen“. Im Mai 1938 heiratete er die Kunststudentin und spätere Mitarbeiterin Sibylle Müller (1917–2012, Trennung 1955), die ihn in allen Fragen der Innenarchitektur beriet. Das Paar zog nach Berlin, wo Albert Speer ihn entdeckte und ihm bis Kriegsende Staatsaufträge vermittelte. Darunter waren die Renovierung des Reichspräsidentenpalais anlässlich des Staatsbesuchs von Benito Mussolini, 1938 die Innengestaltung der Neuen Reichskanzlei sowie der Japanischen Botschaft im Tiergarten und die Planung von Bauten für die Nord-Süd-Achse. Im Jahr 1944 berief ihn Speer in den Arbeitsstab für den Wiederaufbau bombenzerstörter Städte unter Konstanty Gutschow und sah für Pinnau u. a. die Planung zum Wiederaufbau von Bremen vor. Von 1940 bis 1945 war er Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Pinnau stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.

Nach 1945

Seine Arbeit für das nationalsozialistische Regime und besonders für den Generalbauinspektor Speer verhinderte in der Nachkriegszeit zwar, dass er staatliche Aufträge erhielt, beeinträchtigte ansonsten aber kaum seine weitere berufliche Karriere.

Nach dem Zweiten Weltkrieg machte er sich erneut als Architekt in Hamburg selbstständig mit einem Büro in Frankfurt am Main. Ab Mai 1947 bezog er eine Wohnung mit Atelier in der Alten Rabenstraße 12, nahe der Außenalster gelegen. Einer der ersten Aufträge war der Umbau der Hansa Bank (1948–1950, später: Commerzbank in der Altstadt von Hamburg).

Ab 1949 hatte er sein Atelier am Gänsemarkt und baute 1951 sein eigenes Wohnhaus an der Elbchaussee. Pinnau war zeitlebens der Hausarchitekt von Rudolf-August Oetker. Für ihn baute er Privatvillen und für sein Firmen-Konglomerat Verwaltungssitze und Fabriken. Für Oetkers Reederei, die Hamburg Süd, entwarf Pinnau 1950 zunächst die Inneneinrichtungen der ersten vier Schiffe der Santa-Klasse, deren Äußeres sich noch an der Vorkriegsgestaltung orientierte. Bei zwei weiteren etwas größeren Einheiten dieser Klasse kamen dann erstmals die weichen Formen des New Look in der Gestaltung der Aufbauten zum Tragen. Im Januar 1953 stellte die Reederei Hamburg Süd das erste Schiff dieses neuen Typs in Dienst, die Santa Teresa, im März folgte die Santa Inés. Ab Februar 1955 folgten die Cap-Schiffe, die bis 1956 acht Einheiten umfasste. Die weitestgehende Umsetzung des New Look bildeten die sechs Schiffe der Cap San-Reihe die 1961 mit der Cap San Diego ihren Abschluss fand.

Ab 1951 war er für Aristoteles Onassis tätig, er renovierte 1951 den Geschäftssitz der Olympic Maritime in Hamburg, und betreute den Umbau eines ehemaligen Kriegsschiffs zur Luxusyacht Christina O. Auch für die ab 1953 in Deutschland gebauten Schiffe (u. a. Tina Onassis) war Pinnau als Gestalter verantwortlich.

Im Jahr 1961 bezog er ein neues Wohnhaus am Bismarckstein 3 in Hamburg-Blankenese. Seit 1966 hatte er ein Atelier im Neuen Wall 44; 1974 renovierte er das ehemalige Atelier des wohl einflussreichsten Architekten des klassizistischen Stils im nördlichen Europa Christian Frederik Hansen an der Palmaille 116 in Hamburg-Altona.

Zu seinen Werken mit großer Bekanntheit in Hamburg gehören u. a. das Hochhaus Hamburg Süd und die heute als Museums-Schiff genutzte Cap San Diego an den St. Pauli-Landungsbrücken. Für Onassis legte er 1975 erste Entwürfe des späteren Olympic Tower in New York vor, dieses Gebäude wurde dann von Skidmore, Owings and Merrill realisiert.

1988 starb Cäsar Pinnau in Hamburg und wurde in der von ihm selbst entworfenen Grabstätte auf dem Ohlsdorfer Friedhof im Planquadrat AD 13 westlich oberhalb Nordteich am „Millionärshügel“ begraben.

Familiäres

Mit seiner ersten Ehefrau Sibylle hatte er drei Kinder, geboren 1940, 1942 und 1944. Im Jahre 1957 ehelichte er seine zweite Ehefrau, die Kunsthistorikerin Ruth Irmgard Petersen, geb. Schultz (1924–2010). Wie sein Vater war auch sein Großvater Tischlermeister und stammte ursprünglich aus Hamburg-Allermöhe.

Bauten (Auswahl)

  • 1937: Wohnhaus in Groß Flottbek
  • 1951: eigenes Wohnhaus an der Elbchaussee 245
  • 1951: Geschäftssitz der Olympic Maritime, (Renovierung der Villa Beit) in Hamburg-Pöseldorf
  • 1954: Treppenhaus im Senator-Hayn-Haus am Ballindamm in Hamburg
  • 1954: Landhaus In de Bost (Vorbesitzer: Otto Hübener), Sanierung zur Oetker-Villa in Hamburg-Nienstedten
  • 1954: Villa für Vincent Bohlen, Elbchaussee 241
  • 1955: Elbkurhaus in Hamburg-Nienstedten
  • 1956: Clubhaus Der Club an der Alster Hallerstraße
  • 1959: Villa für Willy Schlieker, Elbchaussee 274
  • 1960– 1961: August-Kühne-Haus, Geschäftshaus der Spedition Kühne & Nagel in Bremen (2017 abgerissen)
  • 1961–1964: Hamburg-Süd-Gebäude an der heutigen Willy-Brandt-Straße 59 im Bezirk Hamburg-Mitte
  • 1962: Bankhaus-Lampe-Niederlassung am Domplatz (Münster)
  • 1963: Château de Montjeu (Teilrestaurierung), Wohnsitz von Willy Manchot in Broye im Département Saône-et-Loire (Frankreich)
  • 1966–1968: Kunsthalle Bielefeld (Bauleitung, Architekt Philip Johnson)
  • 1969–1988: Schulungsheim für den Deutschen Ring, heute Tagungshotel in Jesteburg
  • 1976: Villa für Joachim Fest in Kronberg im Taunus
  • 1977–1978: Sudhaus in Kempten
  • 1979: Landhaus in Münster
  • 1979–1981: Geschäftshaus in Münster
  • 1982: RWB-Unternehmensberatung in Münster, Regina-Protmann-Straße
  • 1984: Wohnresidenz in Kinderhaus (Münster)
  • 1985–1986: Wohn- und Geschäftshaus am Rosenplatz in Münster
  • 1986: eigene Landhaus-Villa am Blankeneser Baurs Park 3 mit Elbblick

Schiffsausstattungen

  • 1953: Turbinentankschiff Tina Onassis
  • 1960: Motoryacht für Stavros Niarchos
  • 1961: Stückgutschiff Cap San Diego, heute Museumsschiff an den St. Pauli-Landungsbrücken in Hamburg

Literatur

  • Herbert Wendt: Kurs Südamerika. Brücke zwischen zwei Kontinenten. Ceres, Bielefeld 1958, DNB 455460639.
  • Werner Durth: Deutsche Architekten. Biografische Verflechtungen 1900–1970, Vieweg, Braunschweig / Wiesbaden 1986, ISBN 3-528-08705-6.
  • Ruth Pinnau: Der Sieg über die Schwere. Cäsar Pinnau in meinem Leben. Edition Leck, Berlin 1993, ISBN 3-923190-82-4.
  • Ruth Pinnau, Joachim Fest: Cäsar Pinnau, Architekt. Christians, Hamburg 1995, ISBN 3-7672-1224-2.
  • Sylvaine Hänsel, Stefan Rethfeld: Architekturführer Münster. Reimer, Berlin 2008, ISBN 978-3-496-01276-4.
  • Ulrich Höhns, Herausgeber: Hartmut Frank, Ullrich Schwarz, Zwischen Avantgarde und Salon Cäsar Pinnau 1906–1988: Architektur aus Hamburg für die Mächtigen der Welt, Dölling und Galitz, München / Hamburg 2015, ISBN 978-3-86218-052-3.
  • Jörg Deuter: Pinnau, Cäsar. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 453 f. (Digitalisat).
  • Eduard Heinrich Führ: Identitätspolitik – „Architect Professor Cesar Pinnau“ als Entwurf und Entwerfer. Transcript, Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8376-3696-3.
  • Hans-Jörg Czech, Vanessa Hirsch, Ullrich Schwarz: Cäsar Pinnau. Zum Werk eines umstrittenen Architekten. Dölling und Galitz, München / Hamburg 2016, ISBN 978-3-86218-089-9 (Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung und zur Tagung: Annäherungen an Cäsar Pinnau (1906–1988). Person und Werk kritisch betrachtet, Historische Museen Hamburg, Altonaer Museum).

Weblinks

Commons: Cäsar Pinnau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Cäsar Pinnau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Biografie im Architekturarchiv
  • Journal Caesar Pinnau shmh.de
  • Kuratorinneninterview „Cäsar Pinnau. Zum Werk eines umstrittenen Architekten“ im Altonaer Museum, Hamburg (September 2016)
  • Der umstrittene Architekt Cäsar Pinnau: Im Kielwasser der Mächte von Jürgen Tietz 15. November 2016, NZZ
  • Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/32530568
  2. „Er betrachtete sich als unpolitisch“, nord.thema, Bauen & Wohnen, S. 49, in: taz am Wochenende, 18./19. Juli 2015
  3. Werner Durth: Deutsche Architekten. Biografische Verflechtungen 1900–1970, Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden (1986), S. 235
  4. Pinnau, Cäsar. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 167f.
  5. NDR: Umtriebig und umstritten: Architekt Cäsar Pinnau. Abgerufen am 9. Mai 2025. 
  6. Prominenten-Gräber
  7. Erhaltungsgebiet E4, Begründung. 1. Räumliche Ausdehnung und geltendes Planrecht, daten.transparenz.hamburg.de, abgerufen am 21. Juli 2015
  8. Unser Haus Tagungshotel Jesteburg (Memento des Originals vom 14. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2, abgerufen am 21. Juli 2015
  9. Villa von Joachim C. Fest…, Pressemitteilung von Poll am 22. Oktober 2009, abgerufen am 19. Juli 2015
  10. Eintrag auf German Postwar Modern
  11. Das Meisterstück des Onassis-Architekten - WELT. Abgerufen am 9. Mai 2025. 
  12. Pinnau Villa. In: SAHB - Schindel Architects Hamburg Berlin. Abgerufen am 9. Mai 2025. 


Normdaten (Person): GND: 11859446X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n84020608 | VIAF: 54940872 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Pinnau, Cäsar
ALTERNATIVNAMEN Pinnau, Cäsar F.
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt
GEBURTSDATUM 9. August 1906
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 29. November 1988
STERBEORT Hamburg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 10:28

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Casar F Pinnau 9 August 1906 in Hamburg 29 November 1988 ebenda war ein deutscher Architekt Grab von Casar Pinnau auf dem Friedhof OhlsdorfCasar Pinnaus Atelier in AltonaHamburg Sud Gebaude 1961 1964 Bankhaus Lampe 1962 Bankhaus Lampe Eingang Skulpturengarten Kunsthalle Bielefeld 1967 Wohnresidenz Munster Kinderhaus 1984 Wohn und Geschaftshauser am Rosenplatz in Munster W 1985 1986 Burogebaude in Munster WCap San Diego der Hamburg SudZweierkabine der Cap San AntonioLebenNach einer Tischlerlehre im vaterlichen Betrieb in Hamburg studierte er in Abendkursen in Berlin Architektur und Innenarchitektur kurz darauf an der Staatsschule fur angewandte Kunst in Munchen bei Richard Berndl Emil Preetorius und Joseph Wackerle Bis 1945 Pinnau wurde nach seinem Studium Mitarbeiter des Architekten Fritz August Breuhaus de Groot in Dusseldorf und Berlin Fur ihn entwarf er von 1930 bis 1937 u a reprasentative Villen Zu seinen Arbeiten gehorte auch der Passagiertrakt des Luftschiffes LZ 129 Hindenburg sowie Entwurfe fur Passagierdampfer wie z B 1928 1929 die Bremen Ab April 1937 arbeitete Casar Pinnau selbststandig als Architekt zunachst in Hamburg und baute im selben Jahr fur seinen zukunftigen Schwiegervater den Hamburger Kaufmann Max Adolph Eduard Muller in Gross Flottbek ein Wohnhaus Am 31 Oktober 1937 beantragte Pinnau die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 852 437 nach Einschatzung des Architekturhistorikers Ulrich Hohns wohl eine Marketing Massnahme um Auftrage zu bekommen Im Mai 1938 heiratete er die Kunststudentin und spatere Mitarbeiterin Sibylle Muller 1917 2012 Trennung 1955 die ihn in allen Fragen der Innenarchitektur beriet Das Paar zog nach Berlin wo Albert Speer ihn entdeckte und ihm bis Kriegsende Staatsauftrage vermittelte Darunter waren die Renovierung des Reichsprasidentenpalais anlasslich des Staatsbesuchs von Benito Mussolini 1938 die Innengestaltung der Neuen Reichskanzlei sowie der Japanischen Botschaft im Tiergarten und die Planung von Bauten fur die Nord Sud Achse Im Jahr 1944 berief ihn Speer in den Arbeitsstab fur den Wiederaufbau bombenzerstorter Stadte unter Konstanty Gutschow und sah fur Pinnau u a die Planung zum Wiederaufbau von Bremen vor Von 1940 bis 1945 war er Professor an der Staatlichen Hochschule fur Bildende Kunste in Berlin Pinnau stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda Nach 1945 Seine Arbeit fur das nationalsozialistische Regime und besonders fur den Generalbauinspektor Speer verhinderte in der Nachkriegszeit zwar dass er staatliche Auftrage erhielt beeintrachtigte ansonsten aber kaum seine weitere berufliche Karriere Nach dem Zweiten Weltkrieg machte er sich erneut als Architekt in Hamburg selbststandig mit einem Buro in Frankfurt am Main Ab Mai 1947 bezog er eine Wohnung mit Atelier in der Alten Rabenstrasse 12 nahe der Aussenalster gelegen Einer der ersten Auftrage war der Umbau der Hansa Bank 1948 1950 spater Commerzbank in der Altstadt von Hamburg Ab 1949 hatte er sein Atelier am Gansemarkt und baute 1951 sein eigenes Wohnhaus an der Elbchaussee Pinnau war zeitlebens der Hausarchitekt von Rudolf August Oetker Fur ihn baute er Privatvillen und fur sein Firmen Konglomerat Verwaltungssitze und Fabriken Fur Oetkers Reederei die Hamburg Sud entwarf Pinnau 1950 zunachst die Inneneinrichtungen der ersten vier Schiffe der Santa Klasse deren Ausseres sich noch an der Vorkriegsgestaltung orientierte Bei zwei weiteren etwas grosseren Einheiten dieser Klasse kamen dann erstmals die weichen Formen des New Look in der Gestaltung der Aufbauten zum Tragen Im Januar 1953 stellte die Reederei Hamburg Sud das erste Schiff dieses neuen Typs in Dienst die Santa Teresa im Marz folgte die Santa Ines Ab Februar 1955 folgten die Cap Schiffe die bis 1956 acht Einheiten umfasste Die weitestgehende Umsetzung des New Look bildeten die sechs Schiffe der Cap San Reihe die 1961 mit der Cap San Diego ihren Abschluss fand Ab 1951 war er fur Aristoteles Onassis tatig er renovierte 1951 den Geschaftssitz der Olympic Maritime in Hamburg und betreute den Umbau eines ehemaligen Kriegsschiffs zur Luxusyacht Christina O Auch fur die ab 1953 in Deutschland gebauten Schiffe u a Tina Onassis war Pinnau als Gestalter verantwortlich Im Jahr 1961 bezog er ein neues Wohnhaus am Bismarckstein 3 in Hamburg Blankenese Seit 1966 hatte er ein Atelier im Neuen Wall 44 1974 renovierte er das ehemalige Atelier des wohl einflussreichsten Architekten des klassizistischen Stils im nordlichen Europa Christian Frederik Hansen an der Palmaille 116 in Hamburg Altona Zu seinen Werken mit grosser Bekanntheit in Hamburg gehoren u a das Hochhaus Hamburg Sud und die heute als Museums Schiff genutzte Cap San Diego an den St Pauli Landungsbrucken Fur Onassis legte er 1975 erste Entwurfe des spateren Olympic Tower in New York vor dieses Gebaude wurde dann von Skidmore Owings and Merrill realisiert 1988 starb Casar Pinnau in Hamburg und wurde in der von ihm selbst entworfenen Grabstatte auf dem Ohlsdorfer Friedhof im Planquadrat AD 13 westlich oberhalb Nordteich am Millionarshugel begraben FamiliaresMit seiner ersten Ehefrau Sibylle hatte er drei Kinder geboren 1940 1942 und 1944 Im Jahre 1957 ehelichte er seine zweite Ehefrau die Kunsthistorikerin Ruth Irmgard Petersen geb Schultz 1924 2010 Wie sein Vater war auch sein Grossvater Tischlermeister und stammte ursprunglich aus Hamburg Allermohe Bauten Auswahl 1937 Wohnhaus in Gross Flottbek 1951 eigenes Wohnhaus an der Elbchaussee 245 1951 Geschaftssitz der Olympic Maritime Renovierung der Villa Beit in Hamburg Poseldorf 1954 Treppenhaus im Senator Hayn Haus am Ballindamm in Hamburg 1954 Landhaus In de Bost Vorbesitzer Otto Hubener Sanierung zur Oetker Villa in Hamburg Nienstedten 1954 Villa fur Vincent Bohlen Elbchaussee 241 1955 Elbkurhaus in Hamburg Nienstedten 1956 Clubhaus Der Club an der Alster Hallerstrasse 1959 Villa fur Willy Schlieker 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Stuckgutschiff Cap San Diego heute Museumsschiff an den St Pauli Landungsbrucken in HamburgLiteraturHerbert Wendt Kurs Sudamerika Brucke zwischen zwei Kontinenten Ceres Bielefeld 1958 DNB 455460639 Werner Durth Deutsche Architekten Biografische Verflechtungen 1900 1970 Vieweg Braunschweig Wiesbaden 1986 ISBN 3 528 08705 6 Ruth Pinnau Der Sieg uber die Schwere Casar Pinnau in meinem Leben Edition Leck Berlin 1993 ISBN 3 923190 82 4 Ruth Pinnau Joachim Fest Casar Pinnau Architekt Christians Hamburg 1995 ISBN 3 7672 1224 2 Sylvaine Hansel Stefan Rethfeld Architekturfuhrer Munster Reimer Berlin 2008 ISBN 978 3 496 01276 4 Ulrich Hohns Herausgeber Hartmut Frank Ullrich Schwarz Zwischen Avantgarde und Salon Casar Pinnau 1906 1988 Architektur aus Hamburg fur die Machtigen der Welt Dolling und Galitz Munchen Hamburg 2015 ISBN 978 3 86218 052 3 Jorg Deuter Pinnau Casar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 453 f Digitalisat Eduard Heinrich Fuhr Identitatspolitik Architect Professor Cesar Pinnau als Entwurf und Entwerfer Transcript Bielefeld 2016 ISBN 978 3 8376 3696 3 Hans Jorg Czech Vanessa Hirsch Ullrich Schwarz Casar Pinnau Zum Werk eines umstrittenen Architekten Dolling und Galitz Munchen Hamburg 2016 ISBN 978 3 86218 089 9 Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung und zur Tagung Annaherungen an Casar Pinnau 1906 1988 Person und Werk kritisch betrachtet Historische Museen Hamburg Altonaer Museum WeblinksCommons Casar Pinnau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Casar Pinnau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie im Architekturarchiv Journal Caesar Pinnau shmh de Kuratorinneninterview Casar Pinnau Zum Werk eines umstrittenen Architekten im Altonaer Museum Hamburg September 2016 Der umstrittene Architekt Casar Pinnau Im Kielwasser der Machte von Jurgen Tietz 15 November 2016 NZZ Biografien Datenbank NS DabeigeweseneEinzelnachweiseBundesarchiv R 9361 IX KARTEI 32530568 Er betrachtete sich als unpolitisch nord thema Bauen amp Wohnen S 49 in taz am Wochenende 18 19 Juli 2015 Werner Durth Deutsche Architekten Biografische Verflechtungen 1900 1970 Friedr Vieweg amp Sohn Braunschweig Wiesbaden 1986 S 235 Pinnau Casar In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 167f NDR Umtriebig und umstritten Architekt Casar Pinnau Abgerufen am 9 Mai 2025 Prominenten Graber Erhaltungsgebiet E4 Begrundung 1 Raumliche Ausdehnung und geltendes Planrecht daten transparenz hamburg de abgerufen am 21 Juli 2015 Unser Haus Tagungshotel Jesteburg Memento des Originals vom 14 Juni 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 abgerufen am 21 Juli 2015 Villa von Joachim C Fest Pressemitteilung von Poll am 22 Oktober 2009 abgerufen am 19 Juli 2015 Eintrag auf German Postwar Modern Das Meisterstuck des Onassis Architekten WELT Abgerufen am 9 Mai 2025 Pinnau Villa In SAHB Schindel Architects Hamburg Berlin Abgerufen am 9 Mai 2025 Normdaten Person GND 11859446X lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n84020608 VIAF 54940872 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pinnau CasarALTERNATIVNAMEN Pinnau Casar F KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 9 August 1906GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 29 November 1988STERBEORT Hamburg

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